Am Wochenende fand nicht nur der Auftakt zur DTM in Oschersleben (mit zwei Schweizern) statt, auch in der GT Open wurde erstmals 2025 gefahren. Ausserdem gab es noch Schweizer Erfolge bei internationalen Bergrennen.
Mit drei Autos von Emil Frey Racing sowie den Fahrern Ricardo Feller (Audi) und Fabio Scherer (Ford Mustang) ist die Schweiz in der diesjährigen DTM gut vertreten. Beim Saisonauftakt in Oschersleben gab es für die Aushängeschilder aber noch keinen grossen Erfolge zu verbuchen. Während Feller mit den Plätzen 21 und 11 vorlieb nehmen musste, landete Scherer bei seinem DTM-Comeback auf den Rängen 19 und 18. Für Scherer war schon im Vorfeld klar, dass Oschersleben nicht zu den Paradestrecken des neuen Ford Mustang GT3 gehört. «Die vielen Kurven sind noch Gift für das Auto. Bisher sind wir nur beim Topspeed wirklich ganz vorne mit dabei.» Für Feller hätte es im ersten Rennen ebenfalls eine bessere Platzierung geben können. Der in der DTM auf einem Land-Audi fahrende Aargauer wollte nach 20 Minuten als erster Pilot zum Boxenstopp, allerdings war er wenige Sekunden zu früh, weshalb das Boxenstoppfenster noch nicht geöffnet war und der Reifenwechsel deshalb nicht als Pflichtboxenstopp zählte. Bester Emil-Frey-Pilot war Jack Aitken. Der Brite fuhr im ersten Rennen mit seinem Ferrari auf Platz 6.
Im Rahmenprogramm in Oschersleben startete auch der ADAC Junior Cup in die neue Saison. «Routinier» Mike Müller sicherte sich dabei zwei zweite Plätze. Die beiden Schweizerinnen Kiana Naude und Lynn Neuhaus beendeten ihre Premieren auf den Plätzen 16 und 9 respektive 15 und 11.
Erfolgreicher waren die Schweizer beim Auftakt der GT Open in Portimão. Zumindest in den Amateur-Klassen. Alex Fontana stand nach einem zweiten Platz im Samstagrennen auf seinem Porsche 911 GT3 R in der ProAM-Wertung im zweiten Lauf mit seinem US-amerikanischen Teamkollegen «Hash» am Sonntag ganz oben. Auch Yannick Mettler und Partner Dexter Müller durften sich in Portugal über einen dritten Platz (im zweiten Rennen) freuen. Im ersten Durchgang belegte das Mercedes-Duo Platz 6. Einen Schweizer Sieg gab es auch bei den Amateuren mit Gino Forgione auf einem Ferrari 296 GT3 in Durchgang 1.
Einen Sieg feierte auch Ranko Mijatovic im Rahmen der Nürburgring Langstrecken Serie. Der Titelverteidiger sicherte sich nach eigenen Angaben «in einem dramatischen Rennen» seinen zweiten Saisonsieg (im zweiten Rennen) mit einem hauchdünnen Vorsprung von 3,93 Sekunden!
Aus der internationalen Rallyeszene gibt es zwar keine Podestplätze zu vermelden, aber immerhin Achtungserfolge. Der ehemalige Schweizer Meister Jonathan Hirschi (mit Beifahrerin Charlène Greppin) wurde bei der Rallye Rhône Charbonnières 15. im Gesamtklassement. Auch beim WRC-Lauf in Spanien war mit Xavier Craviolini und Yannick Micheloud
ein Schweizer Duo am Start, das am Ende in der Rally4 Platz 6 belegte.
Auch von internationalen Bergrennen gab es positive Schlagzeilen aus Schweizer Sicht. Reto Meisel gewann mit seinem Mercedes SLK im dritten Anlauf das Bergrennen am Rechberg (AUT) bei den Tourenwagen. Bei den Renn- und Sportwagen siegte der Franzose Kevin Petit.
Mehr zu den internationalen Bergrennen mit CH-Beteiligung erfahren Sie morgen auf motorsport.ch
Sie erhalten monatliche News und Events der Auto Sport Schweiz Seite