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28.09.2020 Weekend-Report 14/2020
Mueller Nico 24h 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller: Fünfter bei den 24h Nürburgring

Die international im Einsatz stehenden Schweizer haben an diesem Wochenende mit unterschiedlichen Erfolgen abgeschnitten. Den ersten Saisonsieg durfte das Team Emil Frey Racing in Zandvoort feiern. Genauso wie Yannick Mettler in Monza bei der GT Open.

Die Mission von Nico Müller war klar: Der DTM-Gesamtleader peilte bei den 24 Stunden am Nürburgring, dem wichtigsten Rennen an diesem Wochenende, seinen zweiten Gesamtsieg nach 2015 an. Doch daraus wurde nichts. Der Audi mit der Startnummer 1 von Audi Sport Team musste sich nach 85 Runden mit Rang 5 begnügen. Müller war damit der beste Schweizer. «Wir haben alles gegeben, führten viele Runden, aber eine dumme Strafe wegen einer Verletzung der Boxengasse-Regeln, einem Ausrutscher auf Öl und einem Reifenschaden haben unsere Chancen zunichte gemacht», sagt Müller.

Zweitbester «Schweizer» hinter Müller wurde Philip Ellis. Der in Zug aufgewachsene Sohn einer Deutschen und eines Walisers belegte Platz 9 auf einem Mercedes AMG GT3. Mit Rang 16 und Platz in der Klasse Pro-AM beendete Patric Niederhauser das von Wetterkapriolen und einer nächtlichen Pause von knapp neun Stunden (!) begleite Traditionsrennen. «Das Rennen hat alles von uns abverlangt», sagt Niederhauser. «Die immer wieder wechselnden Bedingungen haben es sehr schwierig gemacht.»

Zu den Schweizern, die auf dem nassen Geläuf crashten oder weit zurückfielen, zählten Raffaele Marciello, Manuel Metzger sowie Jonathan Hirschi, der im Ferrari 488 GT3 von Octane126 aus Wallisellen (ZH) das Rennen anfangs gar anführte, mit Teamkollege Simon Trummer aber nicht gewertet wurde. Der Gesamtsieg in der Eifel ging zum 20. Mal an ein BMW-Team.

Gemischte Gefühle gab es auch in Zandvoort beim dritten Lauf zum GT World Challenge Sprint Cup (ehemals Blancpain Series). Das Team Emil Frey Racing stand in beiden Rennen auf Pole-Position (im zweiten Durchgang besetzte man die erste Startreihe sogar komplett). Doch das Wetter und eine Zeitstrafe verhinderten den totalen Triumph. Nichtsdestotrotz dürfen die Safenwiler stolz sein. Der erste Saisonsieg ist dank Giacomo Altoè und Albert Costa im Trockenen. Die Freude über Platz 2 (durch Mikael Grenier/Norbert Siedler) wurde nach dem Rennen getrübt. Eine 30-Sekunden-Strafe wegen eines «unsafe release» warf das Lamborghini-Duo mit der #14 auf Rang 10 zurück.

Emil Frey Racing 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Altoè/Costa: Erster Saisonsieg für Emil Frey Racing

Grosse Freude herrschte am Wochenende bei Yannick Mettler. Der Luzerner sicherte sich beim GT Open in Monza seinen ersten Sieg. Der Bentley-Pilot legte den Grundstein dafür bereits im Qualifying mit der Pole-Position. Im Rennen übergab er seinen schwarzen Continental GT3 als Führender an seinen Teamkollegen Fabio Crestani ab. Der brachte das Auto sicher ins Ziel. Im zweiten Durchgang belegte Mettler P5. In der Meisterschaft liegt er nach vier von sechs Rennen auf Platz 7.

Ein Wochenende zum Vergessen erlebte Louis Delétraz. Die Schweizer Formel-2-Hoffnung beschrieb das Wochenende in Sotschi (RUS) als «terrible». Im ersten Rennen schied er nach einer Kollision aus. Rennen 2 wurde nach einem schweren Unfall nach nur fünf Runden abgebrochen. In der Meisterschaft liegt Delétraz auf Rang 7. Sein Rückstand auf Leader Mick Schumacher beträgt vor dem Double-Header-Finale in Bahrain (28./29. November und 5./6. Dezember) 69 Punkte.

Immer näher an den ersten Sieg kommt Joshua Dufek. Der mit Schweizer Lizenz fahrende «Genfer» hat am vierten Rennwochenende der spanischen Formel 4 zwei zweite Plätze an Land gezogen. Dufek liegt in der Meisterschaft auf Platz 4. Keine Punkte gab es diesmal für Léna Bühler.

Auf den vierten Lauf zum Porsche Sports Cup Suisse in Mugello gehen wir diese Woche noch separat ein.

Mettler Yannick Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster Sieg in der GT Open: Yannick Mettler (Bentley Continental GT3)

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