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20.05.2025 Weekend-Report 14/2025
Niederhauser Mueller Zandvoort 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser (r.) gewann in Zandvoort © GTWC

Und wieder ist ein Motorsport-Wochenende aus Schweizer Sicht sehr passabel verlaufen. Besonders erwähnenswert ist der Sieg von Patric Niederhauser bei der GT World Challenge in Zandvoort.

Die verregnete Tokio-Premiere der Formel E hat den Schweizern ein paar Punkte aufs Konto gespült. Weitere Podestplätze oder gar Siege (so wie Sébastien Buemi kürzlich in Monaco) blieben aus. Buemi war mit den Plätzen 4 und 9 am besten bedient. Edoardo Mortara belegte die Ränge 6 und 12. Immerhin: Beide Fahrer haben sich inzwischen in den Top 10 der Formel-E-WM 2025 etabliert: Mortara als Siebter, Buemi als Neunter. Im Rennen um den Titel ist der Zug aber nicht nur für die beiden abgefahren. Der Brite Oliver Rowland liegt bei noch sieben ausstehenden Rennen mit einem für die Formel E aussergewöhnlichen grossen Vorsprung von 77 Punkten an der Spitze. Nico Müller ging in Japan mit den Rängen 12 und 11 leider leer aus.

Etwas anders die Gefühlslage in der GT World Challenge. Dort sicherte sich am Wochenende Patric Niederhauser (mit Teamkollege Sven Müller) beim Sprintwettbewerb in Zandvoort von Startplatz 3 ins Rennen gegangen den ersten Saisonsieg. Mit Platz 5 im zweiten Rennen machte der Berner in der Meisterschaft weiter Boden gut und liegt nun auf dem zweiten Gesamtrang. Auch die Mannschaft von Emil Frey Racing durfte jubeln. Im zweiten Rennen am Sonntag gewannen Thierry Vermeulen/Chris Lulham den Gold Cup.

Knapp am Podest vorbei schrammte Alex Fontana beim Rennen der GT Open in Spa-Francorchamps. Dem Tessiner fehlten (trotz schnellster Rennrunde) nur 5,5 Sekunden auf Platz 3 in der ProAM-Wertung.

Drei Schweizer Siege gab es in der Formel 4 CEZ dank Jenzer Motorsport und Maffi Racing. Beim zweiten Rennen der Saison auf dem Red Bull Ring gewann der Argentinier Gino Trappa den ersten und den dritten Lauf in den Farben der Lysser Mannschaft. Der Däne David Walther sicherte sich für Maffi den Triumph in Lauf 2. Trappa und Walther führen auch in der Meisterschaft nach einem Drittel der Saison. Eine Schrecksekunde erlebte Jenzer-Pilot Javier Herrera aus Mexiko. Weil ihn ein Konkurrent berührt hatte, überschlug er sich auf der Zielgeraden, blieb aber zum Glück unverletzt.

Ausser Spesen nix gewesen hiess es für die beiden zum vierten Lauf der Berg-EM im rund 1500 km entfernten Spanien bei der Subida al Fito angetretenen Schweizer. Der mit tschechischer Lizenz startende Urner Ronnie Bratschi musste schon nach dem ersten Trainingslauf einpacken. Zum Ende seiner ersten Fahrt in dieser Saison erlitt die Hinterradaufhängung am Mitsubishi Lancer Evo 7 RS einen nicht vorhersehbaren Übermüdungsbruch, der vor Ort nicht zu reparieren war. Reto Meisel deckte mit der zweitbesten Trainingszeit aller Tourenwagen die Karten noch nicht auf, war aber im ersten Rennlauf mit frischen Reifen auf der schwierigen, kurvenreichen Strecke auf dem Weg zu einem neuen Kategorienrekord, ehe kurz vor dem Ziel die Kupplungswelle in seinem Mercedes SLK340 Judd ihren Geist aufgab. Mangels Ersatzteil musste auch Meisel enttäuscht aufgeben. Nach zwei Siegen in Folge in Österreich und Portugal wirft ihn dieser Nuller in der Tabelle wieder zurück.

Schweizer Erfolge gibt es auch im internationalen Kartsport zu vermelden. Beim ersten Lauf zur WSK Euro Series in Viterbo wurde Albert Tamm in der OK-NJ im Finale Zweiter. In der Kategorie OK-J hielt Dan Allemann als Zwölfter die Schweizer Flagge hoch. In der OK-N war es Georgiy Zasov, der als Fünfter das Podium nur knapp verpasste.

Javier Herrera Jenzer 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Glück gehabt: Jenzer-Pilot Herrera überschlug sich © Jenzer Motorsport

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