Der vierte und letzte Tag der FIA Motorsport Games hat dem Schweizer Team eine weitere Medaille gebracht. Christophe Hurni wurde im Rennen der Ferrari Challenge sensationell Zweiter!
Besser hätte es für Christophe Hurni nicht laufen können. Der 61-jährige Neuenburger krönte die tolle Schweizer Teamleistung am vierten und letzten Tag der FIA Motorsport Games in Valencia mit einem zweiten Rang im Rennen der Ferrari Challenge. Hurni war von Position 4 ins Rennen gegangen und verlor beim Anbremsen der zweiten Kurve einen Platz. Clever hielt er sich danach aus allen Scharmützeln heraus und profitierte am Ende von der einen oder anderen Strafe eines Konkurrenten, was Hurnis Leistung aber in keiner Weise schmälert. «Ich war in Sorge um den Spritverbrauch», meinte der überglückliche Hurni im Ziel. «Ich bin die letzten zwei, drei Runden sparsam gefahren. Aber die Rechnung ist aufgegangen.» Hurni ist damit nach Dexter Müller und Yannick Mettler, die am Samstag im GT-Endurance-Rennen Dritte wurden, der zweite Schweizer Medaillengewinner in Valencia. «Dass ausgerechnet die Schweiz zwei Medaillen auf der Rundstrecke gewinnt, ist doch eine gute Geschichte», grinste Hurni.
Für die restlichen drei Schweizer respektive Schweizerinnen verlief der Finaltag bei der dritten Ausgabe der FIA Motorsport Games nicht ganz nach Wunsch. Chiara Bättig hatte im Finale der Kart-Junioren am Start einen Crash, worauf sie mit einer krummen Spurstange aufgeben musste. Schon am Morgen im dritten Vorlauf lief es der jungen Zürcherin nicht wie erhofft. Von der Pole-Position gestartet verlor sie die gute Ausgangslage in der ersten Kurve, weil es dort noch feuchte Stellen gab. Bättig (und eine Reihe Kontrahenten) mussten deshalb durchs Gras ausweichen, wodurch sie auf P11 zurückfiel. Von dort arbeitete sie sich noch auf Rang 6 vor.
Enttäuscht war auch Karim Jahan. Der Genfer traf nach Platz 19 im Qualifying im 1/16-Finale bei den Driftern auf Dänemark (P14). Nach dem ersten Battle-Heat, in der er die Rolle des «Jägers» hatte, sah ihn sein Team noch vorne. Als Leader hatte er danach knapp das Nachsehen. Die Entscheidung, wer von beiden weiterkommt, fiel den Punktrichtern offenbar nicht leicht. Es dauerte einige Zeit, ehe klar war, dass Jahan nicht unter die Top 16 kam.
Für Thomas Schmid bedeutete das Halbfinale im Autocross Endstation. Der St. Galler schaffte am Morgen mit Rang 4 gerade noch so die Qualifikation, musste das Rennen dann allerdings von Position 10, also ganz hinten, in Angriff nehmen. Nach einer Runde war Schmid schon Sechster. Doch danach kam er auf der engen Piste nicht am deutschen Kontrahenten vorbei. «Ich habe es in der letzten Runde noch probiert, aber Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig», meinte Schmid, der fürs Finale Fünfter hätte werden sollen. «Ausserdem waren im hinteren Bereich der Strecke die ganze Zeit die gelben Flaggen draussen.»
Heute Abend findet um 20.30 Uhr die Schlussfeier statt. Aktuell liegt die Schweiz im Medaillenspiegel auf Rang 13 (von 82 Nationen). Ein grosses Kompliment an alle Schweizer Teilnehmer und Teilnehmerinnen!!!
Am dritten Tag der FIA Motorsport Games gab es dank Dexter Müller/Yannick Mettler die erste Medaille für die Schweiz!!! Das GT-Duo sicherte sich in einem spannenden Finish Rang 3.
Besser hätte das Timing nicht sein können! Am 35. Geburtstag von Yannick Mettler holte der Luzerner mit seinem Teamkollegen Dexter Müller die erste Medaille bei den FIA Motorsport Games für die Schweiz. Endlich – ist man geneigt zu sagen, nachdem es in Rom und Marseille bei den ersten beiden Ausgaben nicht ganz geklappt hatte! «Diesen Geburtstag werde ich nie vergessen», meinte Mettler nach dem Rennen, das ihm alles abverlangt hatte. «Ich bin im zweiten Stint lange hinter dem Audi von Litauen hergefahren, ehe ich diesen überholen konnte.» Nach dem erfolgreichen Überholmanöver bliess Mettler Attacke auf den Audi der Spanier – und konnte diesen im letzten Umlauf noch von Platz 3 verdrängen. «Ich freue mich sehr, dass es diesmal geklappt hat», meinte Müller, der mit Mettler schon vor zwei Jahren in Le Castellet gefahren ist und dort Fünfter wurde. «Yannick hat einen super Job gemacht. Es war einfach nur stark, wie er den Spanier noch kassiert hat.» Nach dem Rennen gab es für das Geburtstagskind noch einen Kuchen – und zwar dorthin, wo man ihn eigentlich nicht haben will: ins Gesicht…
Weniger erfreulich lief der Tag für die Schweizer Kart-Pilotin Chiara Bättig. Die junge Zürcherin startete von der Pole-Position (ihrer ersten auf internationalem Niveau) und verteidigte Platz 2 nach einer Slowphase mit etwas zu harten Bandagen. Jedenfalls sah es die Rennleitung so und disqualifizierte Bättig vom ersten Rennlauf. Im zweiten Durchgang (wieder von der Pole-Position gestartet) fiel Bättig wegen eines Motorenproblems in der ersten Runde einige Plätze zurück, erholte sich aber wieder und belegte am Ende Rang 5. «Mit einer anderen Vergasereinstellung konnte ich das Problem abwenden», meinte Bättig. «Aber um noch weiter nach vorne zu kommen, war der Reifendruck schliesslich zu hoch.»
Beim Esports-Wettbewerb war für Julian Ammann (GT3) im Halbfinale Endstation. Von Startplatz 9 ins Rennen gegangen verlor der St. Galler beim Boxenstopp zu viel Zeit. Die anschliessende Aufholjagd hätte ihn eventuell noch in die Top 10 gebracht, doch nach 75 Prozent der Renndistanz wurde das Rennen mit der Roten Flagge abgebrochen, weil zwei Simulatoren ausgestiegen waren… Der zweite Simracer, Jimmy Antunes (Formel 4), stiess bis ins Finale vor, stand dort in der ersten Startreihe und kämpfte bis zwei Runden vor Schluss um den Sieg, als es zur Kollision kam.
Erneut viel Geduld brauchte Thomas Schmid. Der mehrfache Schweizer Simracing-Meister musste bis 14 Uhr warten, ehe die Autocross-Strecke von den grössten Wassermassen befreit war. Doch auch ohne Pfützen war die Strecke schwer befahrbar. Im ersten Rennen startete Schmid wie eine Rakete, lag aber leider nur kurz in Führung und beendete das Rennen nach einem Dreher als Siebter mit einem gebrochenen Querlenker. Im zweiten Heat musste er aufgrund einer defekten Lenkung aufgeben. Lauf 3 (und das Finale) finden erst morgen früh statt.
Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) war es «ein guter Tag». Im ersten Qualilauf wurde er Dritter, im zweiten Vierter. Daraus resultierte in der provisorischen Startaufstellung Rang 4. «Ein Platz in der zweiten Startreihe ist okay für mich», sagt Hurni, «vor allem, wenn man bedenkt, welche Fahrer vor mir liegen.» Für den Neuenburger gilt es morgen ernst. Das Rennen der Ferrari Challenge findet um 13.45 Uhr statt.
Ein besseres Gefühl hatte heute der Schweizer Drifter Karim Jahan. «Ich habe zwar ein paar Fehler gemacht», meinte der Genfer mit iranischen Wurzeln, «dafür hatten wir das mit den Reifen heute besser im Griff.» Eine endgültige Platzierung lag zum Zeitpunkt dieses Berichts noch nicht vor. Ein Teammitglied verriet: «Wir liegen irgendwo zwischen Platz 16 und 20.»
Nicht mehr im Einsatz stand das Slalom-Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias. Die beiden Interswiss-Piloten hatten sich nach Platz 25 im gestrigen Quali nicht für die Knock-out-Runde qualifiziert. «Nur wer unter die Top 16 kam, durfte heute nochmals antreten», hiess es von Seiten der FIA.
Auch der zweite Tag der FIA Motorsport Games war für die Schweizer Delegation mehr oder weniger sehr erfolgreich. Besonders freut uns natürlich die Pole-Position von Chiara Bättig bei den Kart-Junioren.
Chiara Bättig hat bei den FIA Motorsport Games in der Disziplin Kart Junior alle in den Schatten gestellt. Die Schweizer Kart-Meisterin war schon in jedem freien Training mit den Plätzen 4, 1, 9 und 8 in die Top 10 vorgestossen. Im Qualifying war sie danach die Schnellste und distanzierte in ihrer Gruppe den Zweitplatzierten um eine Zehntelsekunde. Gegenüber der ersten Gruppe war Bättig sogar 0,4 Sekunden schneller. Damit startet Bättig morgen Samstag um 10.35 Uhr zu ihrem ersten Vorlauf aus der Pole-Position. Ihr zweites Rennen bestreitet die junge Zürcherin um 12.30 Uhr.
Auch in der Disziplin Esports haben beide Schweizer Simracer ihre heutige Hürde erfolgreich genommen. Julian Ammann (GT3) belegte im Viertelfinale Platz 6 und steht damit morgen Samstag im Halbfinale. Jimmy Antunes (Formel 4) sicherte sich Rang 4. Auch das hat locker zur Halbfinal-Qualifikation gereicht.
Auch das GT-Duo Yannick Mettler/Dexter Müller hat heute bereits sein Qualifying absolviert. Beide Fahrer standen für je 15 Minuten im Einsatz. Der Schnitt der beiden schnellsten Runden (P8 und P3) ergab am Ende Startplatz 7. «Das ist nicht ganz, was wir erwartet haben», meinte Müller, «aber grundsätzlich lief es nicht schlecht.» Für Mettler/Müller geht es morgen um 11.05 Uhr mit einem einstündigen Quali-Rennen weiter. Das Hauptrennen startet dann um 16.30 Uhr, vorausgesetzt der Zeitplan kann eingehalten werden…
Viel Geduld brauchte heute auch Thomas Schmid auf dem Circuit Aspar. Doch das Warten hat sich ausbezahlt. Der Ostschweizer, der in der Disziplin Autocross an den Start geht, qualifizierte sich nach zwei Läufen als Vierter. «Es war sehr eng», meinte Schmid. «Aber die Ausgangslage ist gut. Überholen wird auf dieser Strecke nämlich nicht einfach sein.»
Für die beiden Slalom-Vertreter verlief der erste Tag nicht ganz nach Wunsch. Das mixed Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias hat sich aber dennoch souverän für die Top 32 qualifiziert. «Meine Zeit im Quali war eigentlich gut», sagt Schöpfer. «Leider habe ich beim Anbremsen der Zielzone noch die eine oder andere Pylone erwischt…»
Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) standen heute Freitag «nur» zwei freie Trainings auf dem Programm. Der Neuenburger wird sein Quali morgen bestreiten. Mit dem dritten Platz im «free practice» war er und seine Mannschaft aber vorerst sehr zufrieden.
Auch für den Schweizer Drifter Karim Jahan ging es noch nicht um die Wurst. Für den Genfer standen am Freitag freies Sessions auf dem Programm. «Wir haben noch etwas Arbeit vor uns», meint Jahan. «Die Strecke frisst enorm Reifen. Wir haben allein heute 14 Stück verbraucht. In der Regel brauchen wir die Hälfte.»
Heute Abend findet in Valencia die Eröffnungsfeier zu den dritten FIA Motorsport Games statt. Am Start ist auch eine Schweizer Delegation mit elf Fahrern respektive Fahrerinnen.
Heute Abend um 19.30 Uhr beginnen in Valencia (E) die FIA Motorsport Games. Bei der Eröffnungsfeier wird auch eine Schweizer Delegation auflaufen. Elf Fahrer und Fahrerinnen haben sich für die dritte Ausgabe vom 23. bis 27. Oktober angemeldet. Neben Ruhm und Ehre geht es natürlich (wie bei Olympischen Spielen) auch um Medaillen. Eine solche zu holen, wäre für die Schweiz nicht nur ein schöner Erfolg, es wäre auch eine Wiedergutmachung. 2022 lag der damalige Schweizer Formel-4-Pilot Dario Cabanelas auf Medaillenkurs, als er im Finale abgeschossen wurde.
Für die Formel 4 hat sich bei der dritten Ausgabe kein Schweizer eingeschrieben. Dafür in anderen Disziplinen. Im Kartsport wird die Schweiz durch zwei vielversprechende Talente vertreten. Da ist zum einen Chiara Bättig (14), die bei den Junioren um Medaillen kämpft. Zum anderen Tiziano Kuznini (15), der bei den Senioren antritt. Beide haben schon mehrfach Meisterschaften gewonnen (zuletzt 2024) und sie gelten nicht nur zur absoluten Kart-Elite der Schweiz, sie sind auch zwei Hoffnungsträger für eine verheissungsvolle Karriere im internationalen Rennsport.
In den Auto-Disziplinen gehen sieben Schweizer respektive Schweizerinnen an den Start. Ein Auto teilen werden sich Yannick Mettler (34) und Dexter Müller (36). Die beiden GT3-Spezialisten werden die Schweiz in Spanien in der Disziplin GT Endurance auf einem Mercedes AMG GT3 vertreten. Mettler/Müller waren bereits vor zwei Jahren in Le Castellet am Start. Dort belegten sie den fünften Schlussrang.
Auch Thomas Schmid (29) war bereits in Le Castellet dabei. Damals allerdings noch als Simracer, wo er es bis ins Halbfinale schaffte. Diesmal tritt der Allrounder aus Jonschwil im Autocross an. Im Vorfeld hat der ehemalige Schweizer Rallye-Junioren-Meister an zwei EM-Läufen teilgenommen.
Als Letzter zum Team Schweiz gestossen ist Karim Jahan (21). Der junge Genfer wird für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Drift antreten. Jahan bestritt 2024 die französische Meisterschaft in der Kategorie Elite, der höchsten französischen «Liga».
Der Senior im Team der Schweiz ist der Neuenburger Allrounder Christophe Hurni (61). Der Rundstreckenspezialist, der auch schon an Rallyes teilgenommen hat und seit mehr als 40 Jahren Motorsport betreibt, wird die Schweizer Farben in der Ferrari Challenge vertreten. Dort feierte Hurni 2018 mit dem WM-Titel einen seiner grössten Erfolge.
In der Mixed-Disziplin «Autoslalom» stehen Jannis Jeremias (24) und Tamara Schöpfer (25) am Start. Jeremias wird die Schweiz offiziell als Gewinner der diesjährigen Junioren-Meisterschaft vertreten. Die beiden Interswiss-Piloten werden sich in Valencia das Auto teilen. Alle Teilnehmenden in ihrer Disziplin treten mit identischen Fahrzeugen vom Typ Hyundai Kona an.
Bei den ESports-Wettbewerben hat die Schweiz diesmal gleich zwei heisse Eisen im Feuer. Da ist zum einen Julian Ammann (18), der als Gesamtzweiter der Swiss Simracing Series 2022 die Schweiz auf einem virtuellen Porsche GT3 vertritt. Parallel startet Jimmy Antunes (30) im Formel-4-Wettbewerb. Der Fribourger ist professioneller Simracer und belegte kürzlich beim Esports Weltcup in Saudi-Arabien den siebten Schlussrang.
Auto Sport Schweiz wird Sie über die gängigen Kanäle von Donnerstag bis Sonntag über die FIA Motorsport Games informieren. Weitere Infos gibt es unter www.fiamotorsportgames.com
Ab jetzt heisst es: Daumen drücken!!!
Ende August haben wir die Schweizer Delegation für die bevorstehenden FIA Motorsport Games 2024 vorgestellt. Nun ist das Team komplett – mit den beiden Slalom-Piloten und einem Last-Minute-Zugang in der Disziplin Drift.
Elf Fahrer und Fahrerinnen werden die Schweiz bei den bevorstehenden FIA Motor Sport Games vom 23. bis 27. Oktober 2024 in Valencia vertreten. Zu denen, die wir Ende August bereits vorgestellt haben, sind noch drei weitere dazugestossen, wobei, wie damals kommuniziert, die Slalom-Vertreter respektive -Vertreterinnen noch nicht festgestanden haben.
Inzwischen ist klar, wer für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Slalom auf Medaillenjagd geht: Jannis Jeremias (24) und Tamara Schöpfer (25). Jeremias wird die Schweiz offiziell als Gewinner der diesjährigen Junioren-Meisterschaft vertreten. Die beiden Interswiss-Piloten werden sich in Valencia das Auto teilen. Alle Teilnehmer in ihrer Disziplin treten mit identischen Fahrzeugen vom Typ Hyundai Kona an.
Neu zum Team Schweiz gestossen ist auch Karim Jahan (21). Der Genfer wird für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Drift antreten. Jahan bestreitet die französische Meisterschaft in der Kategorie Elite, der höchsten französischen «Liga». «Ich fahre erst seit zwei Jahren in Frankreich. Umso mehr freut es mich, dass ich die Schweiz bei diesen Spielen vertreten darf.»
Weitere Informationen zu den «Olympischen Spielen» des Motorsports erhalten Sie unter diesem Link.
Vom 23.-27. Oktober findet in Valencia (E) die dritte Ausgabe der FIA Motorsport Games statt. Wie schon bei den Spielen in Rom und Le Castellet wird es wieder eine Schweizer Mannschaft geben. Wir stellen sie Ihnen vor.
Ende Oktober finden im spanischen Valencia die FIA Motorsport Games statt. Mit dabei ist auch eine Schweizer Delegation. Zehn Fahrer respektive Fahrerinnen wurden vom Verband Auto Sport Schweiz ausgewählt. Zwei davon haben sich die Teilnahme durch einen Titelgewinn respektive Fast-Titelgewinn in nationalen Meisterschaften gesichert. Zur zweiten Sorte gehört Julian Ammann. Der 18-Jährige aus Schmerikon im Kanton St. Gallen wird die Schweiz in der Kategorie E-Sports GT vertreten. Ammann war Gesamtzweiter der Swiss Simracing Series 2022 und erhielt den Zuschlag für die FIA Motorsport Games, weil der eigentliche Gewinner, Leonard Heidegger, zwar eine Schweizer Rennlizenz, aber keinen Schweizer Pass hat. Letzteres ist für die Teilnahme bei den «Olympischen Spielen des Motorsports» aber unabdingbar.
Auch der Junior-Meister (Berg/Slalom) qualifiziert sich direkt für die FIA Motorsport Games. Stand heute steht noch nicht fest, wer die Schweiz in der Disziplin Auto-Slalom in Valencia vertreten wird. Die Entscheidung darüber fällt beim Bergrennen am Gurnigel (7./8. September). Zurzeit liegen der Walliser Lionel Ryter (24) und der gleichaltrige Seeländer Jannis Jeremias punktgleich in Führung. Weil in dieser Disziplin in Valencia ein Mixed-Team am Start stehen muss, wird sich der Gewinner der Junior-Meisterschaft mit der schnellsten Dame in der selbigen Meisterschaft, das Auto teilen. Das ist im Moment Tamara Schöpfer (25 aus Escholzmatt).
Ein Auto teilen werden sich auch Yannick Mettler (34) und Dexter Müller (36). Die beiden GT3-Spezialisten werden die Schweiz in Spanien in der Disziplin GT Endurance auf einem Mercedes AMG GT3 vertreten. Mettler/Müller waren bereits vor zwei Jahren in Le Castellet am Start. Dort belegte sie den fünften Schlussrang.
Einer, der vor zwei Jahren ebenfalls schon dabei war, ist Thomas Schmid. In Le Castellet vertrat er die Schweiz als Simracing-Champion beim ESports-Wettbewerb und schaffte es dort bis ins Halbfinale. Diesmal tritt der Allrounder aus Jonschwil im Autocross an. Eine Disziplin, die ihm liegt. Der ehemalige Schweizer Rallye-Meister bei den Junioren wird bis zum Start der Spiele noch an mindestens zwei EM-Läufen teilnehmen.
Im Kartsport wird die Schweiz durch zwei weitere Hochkaräter vertreten. Da ist zum einen die Wettswilerin Chiara Bättig (14), die bei den Junioren um Medaillen kämpft. Zum anderen Tiziano Kuznini (15 aus Eich am Sempachersee), der bei den Senioren antritt. Beide haben schon mehrfach Meisterschaften gewonnen und gelten nicht nur zur absoluten Kart-Elite der Schweiz, sie sind auch zwei Hoffnungsträger für eine verheissungsvolle Karriere im internationalen Rennsport.
Zur Elite seines Fachs gehört auch Jimmy Antunes (30). Der Fribourger ist professioneller Simracer und wird in Valencia einen virtuellen Formel-4-Boliden für die Schweiz steuern. Antunes war kürzlich beim Esports Weltcup in Saudi-Arabien am Start. Dort belegte er den siebten Rang.
Der Senior im Team der Schweiz ist der Neuenburger Christophe Hurni (61). Der Rundstreckenspezialist, der auch schon an Rallyes teilgenommen hat und seit mehr als 40 Jahren Motorsport betreibt, wird die Schweizer Farben in der Ferrari Challenge vertreten. Dort feierte Hurni 2018 mit dem WM-Titel einen seiner grössten Erfolge.
Weitere Informationen gibt es unter www.fiamotorsportgames.com
Sobald auch die Disziplin Auto-Slalom definitiv besetzt ist, werden wir Sie darüber informieren.
Am Wochenende gab es für die Schweizer Rennfahrer und Rennfahrerinnen, die international im Einsatz stehen, wieder Podestplätze und Siege. Gejubelt wurde u.a. in Le Castellet, Brands Hatch und Misano.
Für Grégoire Saucy hat sich der Wechsel vom Formelsport zu den Sportwagen gelohnt. Der 24-jährige Jurassier hat beim zweiten Lauf zur ELMS seinen ersten LMP2-Sieg in der Kategorie ProAM gefeiert. Mit dem Sieg in Le Castellet hat er zusammen mit Teamkollege Matthias Beche, der auch dieses Jahr mit französischer Lizenz fährt, Platz 1 in der ProAm-Wertung übernommen. Nach dem etwas missratenen Start in die Saison hat sich auch Louis Delétraz zurückgemeldet. Der Genfer belegte mit Robert Kubica und Jonnie Edgar Rang 3 im Gesamtklassement. Auch das Team Cool Racing schaffte es aufs Podest. Nach dem Sieg beim Auftaktrennen landete die mit Schweizer Lizenz fahrende Mannschaft mit Sitz in Frankreich diesmal auf Rang 2. Für Matthias Kaiser und Fabio Scherer endete das 4-Stunden-Rennen auf dem Circuit Paul Ricard auf den Rängen 8 respektive 17. Auftaktsieger Cédric Oltramare (auf dem zweiten Cool-Racing-Auto) wurde mit acht Runden Rückstand auf Rang 25 gewertet. In der LMGT3 gewann das Team Spirit of Race. Rahel Frey (auf Porsche 911 GT3) verpasste mit ihren «Iron Dames» das Podium um eine Sekunde. Im Michelin Le Mans Cup siegte das Team Cool Racing mit David Droux. Miklas Born wurde bei seinem LMP3-Debüt Neunter, Axel Gnos (neu bei Graff Racing) belegte Rang 14. Das reine Schweizer Team mit Samir Ben und Pieder Decurtins (Haegeli by T2 Racing) wurde auf Platz 23 unter Wert geschlagen. Karen Gaillard fuhr in der GT3 mit ihrem Lamborghini von Iron Dames sensationell auf Platz 2 – vor dem Kessel-Ferrari mit der #74.
Das Schweizer Team der Stunde ist zurzeit Emil Frey Racing. Nach dem Auftaktsieg in der DTM haben die Safenwiler auch beim ersten Rennen zum GT World Challenge Sprint Cup in Brands Hatch mit zweimal Platz 2 einen gelungenen Einstand in die neue Saison gefeiert. Neuzugang Ben Green ebnete mit seiner Pole-Position den Weg für ein gutes Resultat für sich und seinen Fahrerpartner Konsta Lappalainen im ersten Rennen, während Thierry Vermeulen mit Startplatz 3 für das zweite Rennen die perfekte Ausgangslage schaffte, um ebenfalls das Rennen mit seinem Teamkollegen Giacomo Altoè auf dem Podium zu beenden. Für Audi-Werksfahrer Ricardo Feller endeten die beiden Rennen jeweils auf Rang 4. Wobei das Team des Aargauer im ersten Durchgang noch eine Strafe (wegen einer Kollision) aufgebrummt bekam und auf Platz 10 zurückversetzt wurde. Für Porsche-Pilot Patric Niederhauser endete der Saisonauftakt in der Grafschaft Kent auf den enttäuschenden Rängen 14 und 8. Lucas Légeret (Audi) wurde Achter respektive 13., was in der Kategorie Gold die Plätze 2 und 3 bedeutet.
Apropos Emil Frey Racing: Auch Academy-Fahrer Jasin Ferati stand an seinem ersten Rennwochenende für die Aargauer auf dem Podium. Nach einem eher enttäuschenden 13. Platz im ersten Rennen der italienischen GT-Meisterschaft in Misano, belegte Ferati im zweiten Durchgang Platz 3 auf dem Ferrari 296 GT3 von AF Corse. Für Giorgio Maggi (Ferrari 488) endete das erste Rennwochenende auf den Rängen 17 und 13. Christophe Hurni sicherte sich bei seinem Comeback in der Ferrari Challenge (er war 2018 Meister der Coppa Shell) die Plätze 7 und 14 beim Saisonstart in Mugello.
Zum Formelsport: Dort durfte Ethan Ischer beim Saisonauftakt der italienischen Formel 4 in Misano mit Rang 6 im zweiten Lauf endlich sein hart verdientes Erfolgserlebnis feiern. In den beiden anderen Rennen schaffte es der Westschweizer nicht in die Punkte. Enea Frey, der zweite Schweizer im Dienste von Jenzer Motorsport, wurde im ersten Heat 20. Im dritten Lauf schied er nach einer Kollision mit einem Teamkollegen unverschuldet aus. Ähnlich (oder noch schlimmer) erging es Tina Hausmann. Die Küsnachterin wurde bei den Rennen zur F1 Academy in Miami jeweils schon in der ersten Runde von einer Konkurrentin abgeräumt.
Das Saisonfinale der Ultimate Cup Series in Le Castellet war fest in Schweizer Händen. Zahlreiche Schweizer Piloten sicherten sich in Südfrankreich Rennsiege und sogar Titel.
Am Wochenende fand in Le Castellet das Saisonfinale der Ultimate Cup Series 2023 statt. Für einige Schweizer gab es – wie schon in der Vergangenheit – Grund zum Feiern. Christophe Hurni beispielsweise hat in dieser Saison bereits zwei Siege in der Formel Renault im Rahmen der Trophé-Tourisme-Endurance-Meisterschaft und zwei Podiumsplätze in der Formel 3 errungen. Am Wochenende beendete Christophe Hurni seine Saison mit drei Siegen im Rahmen der Ultimate Cup Series in der Kategorie U. «Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis», sagt der Neuenburger. «Die Rückkehr in die Formel 3 nach der letzten Saison in der Formel Renault war nicht ganz einfach. Aber ich wollte unbedingt wieder an die Spitze.» Für Gaspard Le Gallais endete die Saison mit den Rängen 2, 2 und 13, was ihm in der Endabrechnung Platz 2 hinter dem neuen Meister Paul Trojani einbrachte.
Auch in der Endurance Prototype Challenge, also in der LMP3-Klasse, gab es einen Schweizer Triumph. Axel Gnos war als Neuling beim Team Virage auf Anhieb erfolgreich und trug als Schlussfahrer wesentlich dazu bei, dass der Rennstall aus Spanien die Teamwertung gewinnen konnte.
In der Klasse NP02, einer Prototypen-Meisterschaft mit 400 PS starken Fahrzeugen des Herstellers Nova Proto, war es die beiden Waadtländer David Droux und Louis Sanjuan (zusammen mit dem Franzosen Eric Troulliet), die für das Team Graff Racing den grössten Pokal mit nach Hause nahmen. Den Titel sicherte sich der Genfer Nicolas Maulini, der das Rennen als Gesamtvierter (Zweiter in der NP02) für das Team Racing Spirit of Leman beendete. Platz 3 in dieser Kategorie ging an das Dimab-Duo Karen Gaillard und Grégory de Sybourg, das sich mit diesem Ergebnis den zweiten Platz in der Gesamtwertung sicherte. «Ich denke, wir können nach Startplatz 14 stolz auf unser Rennen in Le Castellet sein», sagt Gaillard. «Der zweite Platz in der Gesamtwertung zeigt, dass Grégory und ich uns während der Saison gut entwickelt haben.»
Und als wäre das nicht schon genug, gab es auch einen Schweizer Sieg bei den CN-Prototypen – mit Mike Fenzl, Ivan Ruggiero und Philippe Schlegel vom Team T2 Racing.
Der Neuenburger Rennfahrer gewann am vergangenen Wochenende auf der Rennstrecke von Le Castellet mit seinem Formel Renault die Meisterschaft der Ultimate Cup Series 2022.
Am vergangenen Wochenende hat Christophe Hurni im Alter von 59 Jahren in Le Castellet den Titel geholt. Der Neuenburger gewann die Meisterschaft der Ultimate Cup Series 2022 am Steuer seines Formel Renault. Hurni hatte eine perfekte Saison mit 14 Siegen, 17 Podestplätzen und 540 Punkten in diesem Jahr und gewann sowohl die übergeordnete Kategorie als auch die Ultimate-Klasse in der Formel Renault.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser grossartigen Saison!
Christophe Hurni: Ich bin sehr glücklich. Für mich ist es eine schöne Art, 40 Jahre Motorsport und Leidenschaft zu feiern. Die Geschichte ist umso schöner, weil ich vor 40 Jahren mein Debüt auf der gleichen Rennstrecke in Le Castellet gegeben habe, damals schon am Steuer eines Formel Renault. Das war damals im Rahmen der Ecole Winfield, bei der ich es neben erfahrenen Fahrern wie Jean Alesi bis ins Halbfinale schaffte.
Du musstest bis zum letzten Rennen warten, um die Meisterschaft zu gewinnen.
Ja, beim letzten Rennen zählen die Punkte doppelt und der Kampf mit dem jungen Gaspard Le Gallais war die ganze Saison über sehr eng. Er hat mich gezwungen, meine Komfortzone zu verlassen und meine Grenzen zu überschreiten. Die Atmosphäre zwischen uns war trotz der Kollision in Magny-Cours immer sportlich und fair.
Du wirst am 1. Dezember 60 Jahre alt. Es scheint, es gibt nichts, was dich aufhalten würde.
Das stimmt wirklich! Ich habe immer noch die gleiche Freude am Fahren, ich würde sogar sagen, dass meine Leidenschaft noch grösser ist als in meiner Jugend. Ich habe immer gesagt, dass ich aufhören würde, bevor ich zu einer «fahrenden Schickane» werde. Aber ich habe immer noch Pläne. Da wartet in den nächsten Jahren noch ein grosses Projekt im Motorsport auf mich. Auf jeden Fall ist die Leidenschaft für diesen Sport, der mir auf menschlicher Ebene, beim Austausch von Erfahrungen und bei Freundschaften viel gegeben hat, noch immer ungebrochen.
Wirst du den Titel feiern?
Natürlich, wird der Titel gefeiert, aber vor allem 40 Jahre Wettkampf, das muss gefeiert werden!
Christophe Hurni wird nächstes Jahr 60 Jahre jung. Genug vom Rennsport hat er deswegen noch nicht. In der abgelaufenen Saison der Ultimate Cup Series hat er sich sogar mit einem Sohn eines ehemaligen Formel-1-Weltmeisters duelliert.
Das Formel-3-Team Sports-Promotion aus Neuenburg blickt auf eine erfolgreiche Saison in der Ultimate Cup Series zurück. Beim letzten Rennen in Estoril (P) festigte das Team um Christophe Hurni die Plätze 5 (David Kullmann) und 6 (Hurni) im Gesamtklassement. In einem Feld von insgesamt 19 Fahrern ging der Titel an Nicolas Prost, Sohn des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Alain Prost.
Bei den Gentlemen-Driver sicherte sich Hurni, der seit Anfang an bei der Ultimate Cup Series mit einem eigenen Team dabei ist, sogar Platz 2.
«Es war nicht alles einfach an diesem Wochenende, mit einer Strafe und nicht immer sehr fairen Konkurrenten», sagt Hurni. «Mit diesem zweiten Platz in der Gesamtwertung meiner Klasse und einer Bilanz von 13 Podestplätzen bei 15 Rennen in dieser Saison bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden. In der Gesamtwertung der Meisterschaft, die vom Profi-Rennfahrer Nicolas Prost gewonnen wurde, belegte ich den sechsten Platz. Mit 60 Jahren (nächstes Jahr ist es soweit) und 40 Jahren Autorennen bin ich stolz darauf, immer noch wettbewerbsfähig zu sein.»
Mehr Infos zur Ultimate Cup Series finden Sie im Internet unter www.series.ultimatecup.racing oder unter diesem Link.
Seit zwei Jahren gibt es mit der Ultimate Cup Series eine alternative Plattform für Rundstreckenfahrer. Einige junge Schweizer Formelpiloten haben dort in dieser Saison richtig abgeräumt.
Die Ultimate Cup Series hat 2020 wegen Corona ebenfalls kürzer treten müssen. Von den sieben geplanten Events konnten aber immerhin vier abgehalten werden. Allesamt in Frankreich – auf Strecken wie Dijon, Magny Cours (2x) und Le Castellet.
Gefahren wird beim Ultimate Cup in sechs verschiedenen Kategorien: Prototypen LMP (die meisten vom Typ Ligier JSP3), Prototypen CN (Norma M20), GT Endurance, GT Sprint, Formel 3 und Formel Renault. In den Formelklassen waren die Schweizer einsame Spitze. Konstantin Lachenauer (17) aus Saanen, der für das französische Graff Racing Team fährt, sicherte sich neun von zwölf möglichen Laufsiegen und gewann souverän den Titel in der Formel 3. «Ich habe viel dazugelernt», sagt Lachenauer. «Und ich bin bereit für das nächste Level und offen für Vorschläge. Ich hoffe, dass ich mit meinen Leistungen auf den Radar anderer Teamchefs in anderen Meisterschaften gekommen bin.»
Auch in der Formel Renault machten zwei Schweizer den Titel unter sich aus: David Kullmann und Loris Kyburz. Die beiden Romands lieferten sich im Team Sports-Promotion von Christophe Hurni bis zum Finale ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide kamen in der Endabrechnung auf 293 Punkte. Der Titel ging an Kyburz, weil er bei den Siegen die Nase mit 4:2 gegenüber Kullmann vorne hatte. «Ich bin sehr stolz darauf, wie sich die beiden entwickelt haben», sagt Hurni, der beim Finale auf einen Start in der Gentlemen-Klasse (ab 40 J.) verzichtete, um den beiden Nachwuchsfahrern zur Seite zu stehen. «Und ich muss beiden ein Kränzchen winden: Sie haben sich im Finale sehr fair verhalten.»
Die Serie mit Sitz in Fribourg hat aber nicht nur in den Formelklassen Schweizer Rennfahrer angelockt. Auch in den anderen Kategorien findet man unter zahlreichen Franzosen auch immer wieder ein paar Eidgenossen. So zum Beispiel auch Julian Wagg aus Epalinges, der dieses Jahr die Prototypenklasse gewann. Oder Karen Gaillard, die beim Finale in Le Castellet für das Team Vortex SAS in der GT-Endurance-Klasse Platz 6 nach Hause fuhr.
Für Hurni bietet die Ultimate Cup Series nahezu alles, was eine Rundstreckenmeisterschaft ausmacht. «Unsere Fahrer sind an vier Wochenenden für weniger als 100'000 CHF gefahren», sagt Hurni. «Und das jeweils drei Rennen pro Wochenende. Für mich ist das eine preiswerte Alternative, wenn man bedenkt, wieviel heutzutage eine Formel-4-Saison in Spanien oder Italien kostet.»
Die Ultimate Cup Series ist im Ursprung eine französische Rennorganisation. All ihre verschiedenen Disziplinen sind über Auto Sport Schweiz in den Kalender eingeschrieben. Wobei ASS in diesem Fall als sogenannter «Parent-ASN» fungiert. Der Cup ist also eine normale internationale Rennserie, welche nichts mit einer Schweizer Meisterschaft zu tun hat und auch keinen solchen oder ähnlichen Status besitzt. Die echte und letzte Rundstrecken-SM wurde 2010 ausgetragen (Formelwagen). Die Rundstrecken-SM für Tourenwagen wurde bereits ein Jahr zuvor, 2009, eingestellt.
Neel Jani hat diese Woche erfolgreich das Roll-Out des neuen Porsche Formel E auf dem Porsche-Testgelände in Weissach absolviert. Der Seeländer beschrieb die erste Ausfahrt in seinem neuen Boliden als «aussergewöhnlichen Moment». Ausserdem meinte er: «Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Testfahrten.» Ernst wird es für Jani und Porsche im Herbst, wenn die Saison 2019/2020 beginnt.
Ende Februar ist die Einschreibefrist für den Suzuki Swiss Cup abgelaufen. Laut ürg Naef, Leiter Marketing & PR bei Suzuki Schweiz, wird der neu geschaffene Markenpokal mit rund 33 Autos ausgetragen.«Wir haben 40 Anmeldungen gekriegt, wobei darunter auch Doppelstarter sind.» Der Auftakt zum Suzuki Swiss Cup findet am ersten April-Wochenende im Rahmen des Slalom-Saisonstarts in Interlaken statt.
Die diesjährige Ausgabe der Geneva International Motor Show bietet auch für Rennsportfans einige Leckerbissen. Im Zentrum stehen Formel 1 und Formel E. So kann man unter anderem den Sauber Alfa Romeo oder Buemis Nissan aus der Elektroserie bewundern. Auch aus Schweizer Sicht gibt es ein paar motorsportliche Highlights. So ist beispielsweise der Seat Cupra von YDC-Gewinner Julien Apothéloz, der Ferrari 488 Challenge von Christophe Hurni oder der Martini-BMW von Marcel Steiner, der 2018 unverhofft nochmals zu einem Einsatz in Anzère kam, ausgestellt. Ein Hingucker ist natürlich auch der Porsche 917 in Gulf-Farben mit der Startnummer 19 von Herbert Müller am TAG-Heuer-Stand.