Sportec fährt in diesem Jahr mit dem jungen Ethan Ischer (18) um den Titel im Porsche Sports Cup Suisse. Eine YouTube-Serie begleitet das Team aus Höri (ZH) während der Saison 2025.
Mit dem Start der neuen YouTube-Serie «Full Send – Pushing Limits» gibt die Sportec AG einen exklusiven Blick hinter die Kulissen ihrer Rennsportaktivitäten. Die vierteilige Doku-Reihe begleitet das Team aus Höri (ZH) durch die Saison 2025 im Porsche Sports Cup Suisse – und stellt dabei eines der spannendsten Nachwuchstalente im Schweizer Motorsport in den Mittelpunkt: Ethan Ischer. Der 18-jährige Westschweizer zählt zu den aufstrebenden Talenten. Nach einer beeindruckenden Formelsport-Karriere startet er 2025 im Porsche 992 GT3 Cup für Sportec Racing. Bereits beim Auftaktwochenende in Portimão liess Ischer mit zwei Podestplätzen aufhorchen. Das Ziel für die Saison ist von Marcel Fässler, Head of Sportec Racing, und Ethan Ischer klar formuliert: der Gesamtsieg im Porsche Sports Cup Suisse.
Der erste Teil der Serie «Full Send – Pushing Limits» ist ab sofort auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Sportec AG verfügbar. Neue Episoden erscheinen regelmässig im Verlauf der Saison 2025. Teil 1 gibt es unter diesem Link. Es lohnt sich reinzuschauen. Schon der erste Teil ist authentischer als alles, was Netflix über die Formel 1 zeigt…
Nach monatelanger Vorarbeit blickt The Drift Force gespannt auf den verspäteten Auftakt zur europäischen Driftmeisterschaft am kommenden Wochenende im spanischen Jarama.
Hochbetrieb herrschte in den vergangenen Wochen in den modernen Räumlichkeiten von The Drift Force in Emmetten. Einerseits kümmerte sich die Belegschaft um die Wünsche der seit der Eröffnung vor einem Jahr stetig zunehmenden Kundschaft, andererseits galt die Aufmerksamkeit der seriösen Vorbereitung auf die kommende Rennsaison. Wie schon im Vorjahr wird sich das von Yves Meyer und Joshua Reynolds im Jahr 2020 gegründete Rennteam auf das European Drift Masters konzentrieren, aber nur noch einen der in den eigenen Hallen entwickelten Toyota GR Supra einsetzen. Reynolds wird nur noch just spasseshalber bei nationalen Events mitmachen.
Nach einer schwierigen Saison 2024 auf europäischer Ebene und dem versöhnlichen Abschluss mit dem überragenden Titelgewinn in der italienischen Driftmeisterschaft machte sich das Nidwaldner Team im Winter daran, den Toyota im Detail zu verbessern. Diese betrafen vor allem die Hinterachse des komplexen Driftboliden sowie die Orientierung auf einen neuen Reifenpartner. «Wir haben bis Ende Februar getestet und erst dann mit der Revision des Autos und der Umsetzung neuer Ideen begonnen. An der Hinterachse haben wir die Kinematik komplett überarbeitet, und die nun freie Wahl einer Reifenmarke eröffnet uns neue Möglichkeiten in der Abstimmung. Wir haben nun mehr Spielraum mit dem Set-Up, was es für den Fahrer etwas einfacher macht. Dank der Qualität und der Robustheit des über 1000 PS starken Renntriebwerks auf Basis des bewährten B58-Standardmotors mussten wir nur Verschleissteile ersetzen», erläutert der offizielle Markenbotschafter von Toyota Schweiz die Hauptarbeit in der Vorbereitung auf die kommende Europasaison.
Diese begann am ersten Maiwochenende vor einer Rekordzuschauerkulisse bei der Tuning World Bodensee in Friedrichshafen, in deren Rahmen auf einer kleinen Achterbahn der erste Lauf zur AvD Drift Championship 2025 über die Bühne ging. Das Schweizer Team entschied sich zu dieser Teilnahme, nachdem der geplante Auftakt zur Europameisterschaft in Rom wegen des Hinschieds von Papst Franziskus kurzfristig abgesagt worden war. Meyer schaffte es beim Event nahe der Schweizer Grenze bis ins Finale, in dem er seinem starken deutschen Gegner wegen eines kleinen Fahrfehlers knapp unterlag. Der Zuversicht und Motivation vor dem nun auf den 17./18. Mai nach Spanien verschobenen Europastart tut dies allerdings keinen Abbruch. «Das Auto funktioniert, niemand im Team ist eingerostet – wir fühlen uns parat», frohlockt Meyer.
Nach dem erstmals auf dem Gelände des ehemaligen GP-Circuits von Jarama im Norden der Hauptstadt Madrid ausgetragenen Events stehen weitere Läufe in Finnland, Irland, Deutschland, Lettland und Polen auf dem Programm. Daneben beabsichtigt The Drift Force, im August beim Reisbrennen in Deutschland und im November beim Finale zur italienischen Meisterschaft zu starten, um den Italienern als amtierender und dann abtretender Meister seinen Respekt zu zollen. Dass Yves Meyers Erwartungen im dritten Jahr seiner Teilnahme auf europäischer Ebene gestiegen sind, versteht sich fast von selbst. «Natürlich will ich mich zu jedem Rennen qualifizieren und dann Platzierungen in den Top 16 und Top 8 anstreben. Wenn noch mehr daraus wird, dann umso besser. Unser Auto ist besser geworden, auch habe ich mich als Fahrer weiterentwickelt, was mir den Kampfgeist zurückgibt, um diese Ziele zu erreichen.»
5,3 Kilometer lang, 110 Tore – das sind die Eckdaten des Slaloms von Bure, der am Wochenende auf der Agenda steht und ein neuerliches Duell Egli gegen Ryter bietet.
Die Protagonisten der Schweizer Slalom-Meisterschaft kommen nicht zur Ruhe. Am Wochenende steht in Bure der sechste Lauf 2025 im Jura, nahe der französischen Grenze, auf dem Programm. Eine Vorentscheidung um den Titel wird aller Voraussicht noch nicht fallen. Aber der Führende Alessandro Grispino kann mit einem weiteren Klassensieg in der Gruppe A/ISA/R2/R3 einen grossen Schritt in Richtung Titelgewinn machen.
Interessant wird aber nicht nur die Frage nach dem neuen Slalom-Meister sein, in Bure kommt es auch wieder um eine Neuauflage um den Tagessieg zwischen Philip Egli (57 Tagessiege) gegen Lionel Ryter (2). Nach fünf von sieben Rennen steht es 3:2 für Egli. Doch die letzten Rennen haben gezeigt, dass Ryter auf schnellen Strecken besonders konkurrenzfähig ist. Und der 5,3 km lange Kurs in Bure ist eine schnelle Gasse. Vor allem in der Passage durch den Wald geht es ordentlich zur Sache. Die Bestzeit aus dem Vorjahr hält Egli in 2:25,734 min.
Bei den Tourenwagen darf man ebenfalls gespannt sein. In den fünf bisherigen Rennen gab es vier verschiedene Sieger: Frauenfeld (Mathias Bischofberger), Bière 1 (Martin Oliver Bürki), Bière 2 (Christoph Zwahlen), Ambri 1 und 2 (Sandro Morros). Im Vorjahr war Christian Bralla mit seinem Fiat X1/9 der Schnellste. Der Tessiner wird dieses Mal jedoch fehlen.
Der 54. Slalom von Bure mit seinen 110 Toren beginnt am Samstag ab 7.15 Uhr (mit LOC und Suzuki), am Sonntag startet die Action ab 7.30 Uhr. Die Siegerehrung ist für 19.30 Uhr (in der Kantine) vorgesehen. Weitere Infos unter diesem Link. Zeitplan, Teilnehmerliste und Streckenplan sind dieser News angehängt.
Am vergangenen Wochenende wurden in Ambri nicht nur die Läufe 4 und 5 zur Schweizer Slalom-Meisterschaft ausgetragen, die Läufe im Tessin zählten auch zum Junior-Championat.
Er ist die Überraschung der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025: Alessandro Grispino. Doch der 24-jährige aus Steinen im Kanton Schwyz führt nicht nur die Slalom-SM an, er liegt auch bei den Junioren nach drei von acht Rennen in Führung. Allerdings ist er dort nicht alleiniger Leader. Auch Formel-Renault-Pilot Lionel Ryter kommt auf das bisherige Punktemaximum von 75 Zählern. Mit nur fünf Punkten Rückstand liegt Mario Schöpfer, im Vorjahr noch Siebter bei den Junioren, auf Rang 3. Drei «Zwanziger» haben sich bisher Anthony Gurba (Formel Renault) und Yannik Stampfli (Renault Clio) gutschreiben lassen. Das Duo liegt mit 60 Zählern auf Rang 4.
Mächtig aufgeholt hat Steven Chiquita. Der in Frauenfeld wegen eines zu hohen Lärmwertes disqualifizierte Waadtländer hat in Ambri mit seinem BMW E30 das Punktemaximum eingefahren. Am Samstag war «Mini-Chik» auf der 2,73 km langen Strecke sogar erstmals Gruppensieger in der E1 bis 3000 cm3. In der Junior-Meisterschaft liegt Chiquita auf Rang 7 – hinter VW-Polo-Pilot Bryan Favre. Weiter geht’s mit den Top 10 mit Hugo Mascaro, der in Ambri Lauf 2 verpasste, weil er Samstag nach einem Ausflug ins Grüne die Ölwanne an seinem BMW E30 beschädigte. Neunter ist Grégoire Huguenin (Renault Clio), Zehnter Nolan Vuilleumier, der in Frauenfeld beim Auftakt voll punktete, aus privaten Gründen aber leider auf die Doppelveranstaltung in Ambri verzichten musste.
Den ausführlichen Zwischenstand bei den Junioren gibt es unter diesem Link. Weiter geht’s in der Junioren-Meisterschaft mit dem Slalom in Chamblon. Danach wird dann die Disziplin gewechselt und es stehen die vier Bergrennen Reitnau, Anzère, Gurnigel und Les Paccots auf dem Programm.
Am Wochenende standen Schweizer Sportwagen-Asse in Spa (bei der WEC) und Laguna Seca (bei der IMSA) im Einsatz. Das Fazit: ein Sieg und ein Podestplatz.
80 Rennen hat Sébastien Buemi in der Formel E warten müssen, ehe er am ersten Mai-Wochenende endlich wieder auf die Siegerstrasse einbiegen durfte. In der Langstrecken-WM ist der letzte Sieg noch nicht lange her. In Bahrain beim Saisonfinale 2024 stand Buemi nach einer heroischen Fahrt ganz oben auf dem Podium. In diesem Jahr ist der 36-jährige Toyota-Werksfahrer noch sieg- und podestlos. Auch beim dritten Lauf in Spa-Francorchamps, dem letzten Rennen vor den 24 Stunden von Le Mans, reichte es Buemi als Vierter nicht ganz unter die Top 3. «Ich bin mit diesem Ergebnis dennoch zufrieden», meinte er. «Wir waren zuverlässig, hatten eine clevere Strategie und haben trotz des Verkehrs keine Fehler gemacht. Daher denke ich, dass es eine gute Leistung war, auch wenn wir eigentlich gerne weiter vorne gelandet wären.»
Für die restlichen Schweizer verlief es bei den Hypercars nicht unbedingt nach Plan. BMW-Werksfahrer Raffaele Marciello wurde mit Teamkollege Kevin Magnussen Zehnter. Nico Müller, der in Spa sein WEC-Debüt für Porsche geben durfte, meinte nach Platz 12: «Für mich war es ein Highlight, mit Porsche Penske Motorsport hier in Spa zu sein. Das Rennen haben wir uns anders vorgestellt, da brauchen wir kein Blatt vor den Mund nehmen. Wir waren nicht schnell genug und auch aus strategischer Sicht nicht immer ganz auf der glücklichen Seite.» Das Porsche-Kundenteam Proton Competition mit Neel Jani musste seinen 963 in Runde 22 wegen eines Problems mit der Kraftübertragung abstellen. Der Sieg bei den Hypercars ging zum dritten Mal in dieser Saison an Ferrari. In der LMGT3 hat Thomas Flohr mit einem dritten Klassenrang Grégoire Saucy (15.) im Gesamtklassement überholt. Rahel Frey belegte mit ihren Iron Dames Rang 10.
Einen weiteren Klassentriumph feierte Philip Ellis in der IMSA. Der Zuger gewann mit Teamkollege Russell Ward zum zweiten Mal hintereinander das Rennen Laguna Seca. Für Ellis war es bereits der zweite Saisonsieg. Nach vier von zehn Rennen führt der Winward-Mercedes-Pilot die Meisterschaft mit einem Vorsprung von 124 Punkten an. Cadillac-Fahrer Louis Delétraz wartet noch auf sein erstes Top-Ergebnis in der Prototypen-Klasse. In Laguna wurde er zusammen mit Teamkollege Jordan Taylor Siebter.
Auch auf der Nordschleife wurde am Wochenende gefahren. Bei der 56. ADAC Rundstrecken Trophy landeten die beiden Porsche-Vertragsfahrer Patric Niederhauser und Ricardo Feller auf den sechsten Gesamtrang. Klassensiege gab es für Dario Stanco und Christoph Lenz in der Klasse AT3, David Barst in der Klasse SP7, Ranko Mijatovic in der Klasse SP8T und Mirco Böhmisch in der Klasse V5.
Ein erstes Rookie-Podest sicherte sich mit Platz 3 im ersten Lauf auch Karen Gaillard beim zweiten Lauf zum französischen Porsche Carrera Cup in Dijon. Zwei sechste Plätze gab es ausserdem für Jérémy Siffert bei seinem Debüt im ADAC Prototypen-Cup.
Drei Schweizer, darunter Reto Meisel, Joël Volluz und Victor Darbellay, haben am Wochenende bei internationalen Bergrennen Top-Ergebnisse eingefahren.
Erfolgreich waren am vergangenen Sonntag drei Schweizer bei internationalen Bergrennen. Wie vor zwei Wochen in Österreich gewann Reto Meisel mit seinem Mercedes SLK340 bei der Rampa da Falperra in Portugal, dem dritten Lauf zur Berg-EM 2025 am Stadtrand von Braga, das Gesamtklassement in der Kategorie 1 der Produktionswagen – und dies auf aussergewöhnliche Weise. Auf regennasser Piste büsste der Aargauer im ersten Rennlauf gegen die zwei PS-starken Allrad-Monster des Polen Grzegorz Rozalski und des Kroaten Domagoj Perecovic mehr als drei Sekunden ein. Mit einer mutigen Fahrt auf teilweise abgetrockneter Unterlage realisierte Meisel im zweiten Lauf die klare Kategorienbestzeit und gewann dadurch in der Addition mit nur 337 Tausendsteln Vorsprung auf Rozalski im rund 1000 PS starken Mitsubishi und 1,7 Sekunden vor dem Mazedonier Stefanovski im Ferrari 488 auch die Gruppe 1. «Das war ein anstrengender Tag», berichtete der Sieger. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit Heckantrieb so eine Zeit fahren kann.»
In der EM-Wertung rückt Meisel mit seinen beiden Volltreffern auf den vierten Gesamtrang der Kategorie 1 und den zweiten Platz in der Gruppe 1 vor. Am nächsten Wochenende erhält der Aargauer erstmals seit langer Zeit Konkurrenz aus dem eigenen Land, wenn der unter tschechischer Lizenz fahrende Ronnie Bratschi mit seinem optimalen Mitsubishi Lancer Evo VII RS bei der Subida al Fito in Spanien erstmals ins Geschehen eingreift. Mit zwei ebenfalls beeindruckenden Läufen sicherte sich der Südtiroler Christian Merli im Nova Proto mit Cosworth-V8-Motor von Heini Mader Moteurs aus Gland im Kampf gegen EM-Leader Kevin Petit im Nova Proto Turbo seinen ersten Saisonsieg.
Anders als im Vorjahr zählte die Trofeo Vallecamonica in Italien nicht zur EM, aber als zweiter Lauf zur Supersalita-Meisterschaft. Während Merlis langjähriger EM-Rivale Simone Faggioli (Nova Proto Turbo) auf der über acht Kilometer langen Strecke von Malegno nach Borno überlegen den Tagessieg feierte, kam Joël Volluz mit seinem Norma V8 mit rund zehn Sekunden langsameren Laufzeiten auf den guten fünften Rang. Jubeln durfte auch sein Teamkollege Victor Darbellay, der am Steuer seines Nova Proto Hartley in der Addition nur 92 Hundertstel langsamer als sein Freund war und sich als Gesamtsechster in der zusammengelegten Gruppe der 22 E2-SC/SS-Rennsportwagen den Klassensieg bis zwei Liter Hubraum sicherte.
Text: Peter Wyss
Der Schwyzer Alessandro Grispino (24) behauptet auch nach dem Ambri-Wochenende die Führung in der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Als Einziger hat er nach fünf von sieben Läufen das Punktemaximum.
Alessandro Grispino hat gut lachen. Der junge Schwyzer ist auf dem besten Weg, den Titel in der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025 zu holen. Nach drei blitzsauberen Klassensiegen in Frauenfeld und Bière gab sich der Renault-Clio-Pilot auch bei der von der Equipe Bernoise veranstalteten Doppelveranstaltung in Ambri keine Blösse. Am Samstag setzte er sich in seiner Gruppe (A/ISA/R2/R3 bis 2 Liter) mit einem Vorsprung von 1,67 Sekunden auf seinen stärksten Gegner Marc Roth durch. Am Sonntag lag er gar 2,73 Sekunden vor dem Toyota-GT86-Piloten aus Bigenthal. Damit hat Grispino als einziger Fahrer auch nach fünf von sieben Läufen das Punktemaximum auf seinem Konto. Bei noch zwei ausstehenden Rennen hat der Sohn von REG-Pilot Claudio Grispino alle Trümpfe in der eigenen Hand. Trotzdem warnt er: «Wie ich schon einmal gesagt habe: Es muss zuerst alles gefahren werden. Und ich muss auch immer genug Gegner in meiner Kategorie haben, um die volle Punktzahl zu erreichen. Im Moment sieht es für das Rennen am kommenden Wochenende in Bure aber gut aus.» Auch an Erfahrung sollte es nicht mangeln. In Bure ist Grispino schon letztes Jahr gefahren. Das Finale in Chamblon hat er gar schon drei Mal absolviert.
Ihm am dichtesten auf den Fersen ist der um fast exakt 30 Jahre ältere Christian Bartlome aus Rüschegg Heubach am Gurnigel. Der VW-Polo-Pilot aus der E1 bis 1,4 Liter hat im Tessin ebenfalls zwei weitere Klassensiege herausgefahren. Am Samstag verwies er Valentin Dähler auf Rang 2, am Sonntag hatte Ludovic Ecabert gegen Bartlome das Nachsehen. Dieser trauert nach jetzigem Stand dem zweiten Platz im zweiten Rennen in Bière nach. Eine kleine Unkonzentriertheit kostete ihn dort den möglichen Klassensieg. Trotzdem sei festgehalten: Nach fünf von sieben Läufen führt in der Schweizer Slalom-Meisterschaft ein Renault Clio vor einem VW Polo – so viel zum Thema die Formelrennwagen seien nach der Regeländerung von 2024 im Vorteil…
Apropos Formelrennwagen: Die Schweizer Slalom-Meisterschaft ist 2025 zwischen Philip Egli auf seinem Dallara F393 und Lionel Ryter auf seinem Formel Renault zu einem offenen Schlagabtausch geworden. Auf der Strecke, auf der Egli auch schon in der Vergangenheit fürchtete, den Tagessieg zu verpassen, setzte er sich am ersten Renntag mit einem Mini-Vorsprung von zwei Zehntelsekunden gegen Ryter durch. Dieser hatte im zweiten Lauf am Samstag wieder Probleme mit der Elektronik. Am Sonntag änderte sich dann das Bild. Ryter hatte mit einem neuen Steuergerät endlich die Defekthexe bezwungen und fuhr in beiden Läufen Tagesbestzeit. Weit zurück lag Egli allerdings nicht. 0,34 Sekunden fehlten ihm auf Ryter, der damit nach Bière seinen zweiten Tagessieg feierte. «Der Sonntag ist in Ambri jeweils schneller ausgesteckt als der Samstag», erklärt Egli. «Und weil Lionel an seinem Auto sechs Gänge, ich aber nur fünf habe, kann er seine Übersetzung besser anpassen. Mir war von Vorneherein klar: Wenn ich eine Chance habe, dann am Samstag. Und die habe ich genutzt.»
Drittschnellster Formelpilot war an beiden Tagen Yves Hängärtner mit seinem Dallara GP3. Auf die Spitze fehlten dem Gerolfinger am Samstag 4,3, am Sonntag 3,6 Sekunden. «Ich bin noch in einer Lernphase mit meinen neuen Hoosier-Reifen», sagt Hängärtner. «Die bauen erst im angefahrenen Zustand Grip auf. Bei den Pirellis war das anders. Da bist du rausgefahren und hattest sofort maximale Leistung. Dafür haben die dann schneller abgebaut.»
Bei den Touren- und GT-Fahrzeugen setzte sich an beiden Tagen Sandro Morros in seinem Porsche 991 GT3 Cup durch. Am Samstag verwies er Reto Steiner in dessen Ford Escort EGMO und Lokalmatador und Rückkehrer Christian Bralla («Ich fahre auch in Hemberg und Anzère») im Fiat X1/9 auf die Plätze 2 und 3. Auch am Sonntag waren Steiner und Bralla die ärgsten Konkurrenten. Diesmal aber in umgekehrter Reihenfolge. Die Top 10 im Gesamtklassement rundeten am Samstag Stephan Burri (mit umgebautem Auspuff an seinem VW Scirocco), Christian Darani (Fiat X1/9), Danny Krieg (VW Golf Rallye) und «Speedmaster» (BMW M3 GT3) ab. Am Sonntag gingen die Plätze 5 bis 10 an: Anthony Gurba (Formel Renault), Christian Bralla, Reto Steiner, Danny Krieg, Stephan Burri und Christoph Zwahlen. Letzterer bekundete am Samstag einen Reifenschaden der eher seltenen Sorte. «Das Ventil ging kaputt, weil es genau von einer Pylone getroffen wurde», sagt Zwahlen. «Gut ist das hier passiert, wo die Auslaufzonen gross sind. In Bure möchte ich nicht mit 160 km/h abfliegen…»
Zu den weiteren CH-Klassensiegern in Ambri zählten am Samstag: Reto Steiner (Suzuki Swiss Racing Cup), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Hanspeter Thöni (Peugeot 106, PSA Trophy Gr. N), Michael Schläpfer (Renault Classic Cup III), Denis Wolf (Renault Classic Cup IV), Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSerie über 2000 cm3), Selina Maier-Oberhofer (Suzuki Swift Cup, N/ISN/R1 bis 1600 cm3), Alessandro Grispino (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Peter Niederer (Opel Astra/TCR), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Rafael Hunziker (Peugeot 207, IS bis 1600 cm3), Stephan Burri (VW Scirocco, IS bis 2000 cm3), Michael Zbinden (Opel Kadett GT/E, IS bis 3000 cm3), Vanessa Zenklusen (Subaru Impreza Type R, IS über 3000 cm3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Patrick Eggimann (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Christian Bralla (Fiat X1/9, E1 bis 2000 cm3), Steven Chiquita (BMW E30, E1 bis 3000 cm3), Reto Steiner (Ford Escort EGMO, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 über 3500 cm3), Yves Hänggärtner (Dallara GP3, E2-SC über 2000 cm3).
Und am Sonntag: Marcel Muzzarelli (Suzuki Swiss Racing Cup), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Hanspeter Thöni (Peugeot 106, PSA Trophy Gr. N), Michael Schläpfer (Renault Classic Cup III), Denis Wolf (Renault Classic Cup IV), Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSerie über 2000 cm3), Selina Maier-Oberhofer (Suzuki Swift Cup, N/ISN/R1 bis 1600 cm3), Alessandro Grispino (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Peter Niederer (Opel Astra/TCR), Andreas Helm (VW Polo, IS bis 1400 cm3), Rolf Jungi (Citroën Saxo RS, IS bis 1600 cm3), Stephan Burri (VW Scirocco, IS bis 2000 cm3), Ferdi Waldvogel (BMW M3 E30, IS bis 3000 cm3), Vanessa Zenklusen (Subaru Impreza Type R, IS über 3000 cm3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Patrick Eggimann (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Christian Bralla (Fiat X1/9, E1 bis 2000 cm3), Christophe Maréchal (BMW 325i E30, E1 bis 3000 cm3), Reto Steiner (Ford Escort EGMO, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 über 3500 cm3), Yves Hänggärtner (Dallara GP3, E2-SC über 2000 cm3).
Und so geht es weiter:
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon*
*zählen zur Junior-Meisterschaft 2025
Am 24. Mai steigt in Wohlen der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Wer noch nicht eingeschrieben ist, kann das bis Samstag, 17. Mai, nachholen. Wir freuen uns über deine/eure Anmeldung!
Bei keinem Rennen kommen so viele Zuschauer wie in Wohlen! Und bald ist es wieder soweit: Das Heimrennen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft, der zweite Lauf zum diesjährigen Championat, findet am Samstag, 24. Mai 2025, statt. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies über www.go4race.ch noch bis eine Woche davor (Samstag, 17. Mai, 24.00 Uhr) machen. Dabei sein, lohnt sich. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bietet nicht nur attraktive Rennfelder, das hohe Niveau und die spannenden Positionskämpfe zeichnen die Meisterschaft seit Jahren aus.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung! Für allfällige Fragen stehen wir gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch
Für alle Kart-Freunde, Tanten, Göttis und sonstige Bekannten: Der Eintritt zum zweiten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft ist frei!!!
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