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05.06.2025 Gewinner und Verlierer des Kart-Wochenendes in Wohlen
Brupbacher Wohlen 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lieferte eine Top-Leistung: Julian Brupbacher © Eichenberger

Für die einen lief es in Wohlen bei der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft nach Plan, für andere eher nicht. Hier sind die «Gewinner und Verlierer» des zweiten Rennwochenendes.

Auto Sport Schweiz und der Autor dieser Zeilen möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Bewertung eine subjektive Wahrnehmung ist. Wer als «Verlierer» bezeichnet wird, hat selbstverständlich nichts Schlechtes getan. Wir wollen damit auch nicht seine (oder ihre) Leistung schmälern. Im Gegenteil: Es ist als Ansporn gedacht. Und ja: Es gibt sicher auch mehr als drei Gewinner respektive Gewinnerinnen…

Gewinner 1: Julian Brupbacher hat schon des Öfteren starke Rennen gezeigt. Manchmal konnte sich der 16-Jährige aus Payerne für seine Bemühungen aber nicht belohnen. In Wohlen, beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft war das anders. Der Fahrer aus dem Team Spirit Racing lieferte in der hart umkämpften X30 Challenge Switzerland sein bisher wahrscheinlich bestes Wochenende ab und sicherte sich 72 der 75 maximal möglichen Punkte. Mit 129 Zählern liegt Brupbacher nach zwei von fünf Rennen in Führung – bereits 37 Punkte vor Ifrid und 43 vor Max Kammerlander.

Gewinner 2: Gewinner gab es in Wohlen einige – von Romeo Epifanio (Finalsieger Super Mini) über Gauthier Sanjuan (OK Junior) und Georgiy Zasov (OK Senior) bis Levi Arn (KZ2). Wir wollen aber eine Fahrerin hervorheben, die es nicht ganz nach vorne geschafft hat, aber dennoch sehr positiv aufgefallen ist: Emilia Pauli. Die 15-Jährige aus Dornach hat sich in Wohlen mehr als achtbar im Feld der X30er behauptet. Im Qualifying hat sie als Siebte nur gerade 139 Tausendstelsekunden auf Pole-Setter Brupbacher verloren. Im ersten Vorlauf verpasste sie die Top 10 wegen einer Spoilerstrafe. Im zweiten Heat und im Finale wäre sie (ohne Spoiler) Siebte geworden. Noch mehr als mit den Platzierungen verblüffte Pauli mit ihren Rundenzeiten. Im Finale und im zweiten Vorlauf drehte die Spirit-Pilotin jeweils die schnellste Runde von allen Fahrern. Wenn das mit dem Spoiler beim nächsten Mal auch noch klappt, wird sie sich doppelt freuen!

Emilia Pauli Wohlen 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Emilia Pauli fuhr zwei Mal die schnellste Runde © Eichenberger

Verlierer 1: Beim Saisonauftakt in Lonato war Samuel Ifrid mit seinem ersten «Grand Slam» noch der Mann des Wochenendes. In Wohlen war beim UBIQ-Fahrer nach dem ersten Vorlauf der Wurm drin. Nach einer Berührung löste sich der Auspuff. Ifrid bekam die «Spiegelei-Flagge» gezeigt, die Aufforderung also, an die Box zu kommen, weil das Fahrzeug ein Defekt hat. Weil er der Aufforderung in der nächsten Runde nicht nachgekommen ist, erhielt Ifrid die «gelbe Karte». Auch im Finale (von Startplatz 8 gestartet) war für Ifrid früh Feierabend. Wieder war es der Konkurrent, der ihn schon im Vorlauf abräumte. Statt die Führung im Gesamtklassement der X30 Challenge Switzerland auszubauen, ist Ifrid mit einer Punkteausbeute von gerade mal 17 Zählern auf Platz 2 zurückgefallen. «So schnell geht eine komfortable Führung flöten», meinte der Basler nach einem enttäuschenden Wochenende.

Verlierer 2: Weil OK-Junior-Leader Iven Ammann beim Vorstart zum Finale ein Problem mit der Zündkerze hatte und sich beim Einreihen in die Startaufstellung eine Fünf-Sekunden-Strafe einhandelte, hat der Thurgauer seine Führung im Gesamtklassement nicht ganz so ausbauen können, wie er sich das wohl vorgestellt hatte. Sehr zum Glück von Nicola Mateo Frigg. Der Vorjahresmeister bei den Super Minis hatte sich für Wohlen sehr viel vorgenommen. Und im Finale als Vierter gestartet hätte er durchaus gute Chancen auf eine Topplatzierung gehabt. Doch das Rennen des Zürchers war nach wenigen Metern bereits vorbei. Vor Kurve 3 räumte ihn ein Gegner unsanft ab. Den Rest des Rennens behielt der Jüngste aus der UBIQ-Mannschaft vor lauter Enttäuschung den Helm auf.

Ifrid Wohlen 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Samuel Ifrid: So hat er sich das nicht vorgestellt © Eichenberger

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04.06.2025 Lukas Bosshard: «Es geht mir den Umständen entsprechend gut»
Lukas Bosshard Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Unfallwagen von Lukas Bosshard beim Slalom Bure © Archiv Bosshard

Der beim Slalom in Bure schwer verunfallte Lukas Bosshard ist immer noch im Unispital in Basel. Gegenüber ASS liess er ausrichten: «Es geht mir den Umständen entsprechend gut!»

Der beim Slalom von Bure schwer verunfallte Lukas Bosshard ist nach wie vor im Unispital in Basel. Der 25-jährige Zürcher LOC-Pilot war am Sonntagmorgen mit seinem schwarzen Mercedes AMG C63 auf Höhe der Schikane nach der Kantine von der Strecke abgekommen und gegen ein Baum geprallt. Bosshard erlitt beim Aufprall mehrere Brüche am rechten Bein und wurde mit dem Hubschrauber ins Unispital Basel geflogen, wo er noch am selben Tag operiert wurde.

Gegenüber Auto Sport Schweiz meinte Bosshard mehr als zwei Wochen nach dem Unfall: «Es geht mir den Umständen entsprechend gut. Planmässig wurde ich eine Woche nach dem Unfall ein zweites Mal operiert – diesmal am Sprunggelenk.» Bosshard wird mindestens noch eine Woche im Krankenhaus verweilen. Danach wird er rund sechs bis acht Wochen einen Gips tragen müssen.

An den Unfallhergang mag sich Bosshard noch genau erinnern. Dass er im verhängnisvollen Trainingslauf noch mit Strassenreifen und nicht mit Slicks unterwegs war, war für Bosshard Routine. «Ich habe das bei den Slaloms immer so gemacht. An der Stelle, an der ich abgeflogen bin, hatte ich knapp 130 Sachen drauf. Tags zuvor, als ich die LOC-Bestzeit fuhr, war ich an der Stelle mit 140 km/h unterwegs.»

Auch wenn es im Moment nicht die höchste Priorität hat, hat Bosshard angekündigt, dass er irgendwann wieder in den Rennsport zurückkehren möchte. «Vorderhand möchte ich mich aber zuerst bei allen Helfern bedanken. Ein grosses Dankeschön geht an Streckenposten, Staffel, Rennleiter, Sanitäter, Rega und Angestellte des Unispital Basels sowie an die zahlreichen Fahrer, Betreuer und Freunde, welche sich bei mir gemeldet haben.»

Auto Sport Schweiz wünscht weiter gute Genesung!

Anm.: Das Bild des Unfallwagens wird mit ausdrücklicher Genehmigung des verunfallten Fahrers veröffentlicht.

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04.06.2025 Vorschau Rallye du Chablais: Loeb gegen die Schweizer
Loeb Appix Media Petitnicolas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gewinnt er zum vierten Mal? Gaststarter Loeb © Appix Media Petitnicolas

Nach einer zweimonatigen Pause geht die Schweizer Rallye-Meisterschaft am kommenden Freitag/Samstag in die zweite Runde. Die grosse Frage wird sein: Kann einer der Schweizer Rallye-Asse den ehemaligen Weltmeister Sébastien Loeb am Gesamtsieg hindern?

Das Teilnehmerfeld der 21. Ausgabe der Rallye du Chablais lässt sich sehen. Und das nicht nur, weil der neunmalige Weltmeister Sébastien Loeb (51) wieder einmal am Start steht (siehe Link). Auch aus Schweizer Sicht ist (fast) alles da, was Rang und Namen hat. Besonders spannend dürfte der Zweikampf zwischen Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux) und Jonathan Hirschi (mit Co-Pilot Michaël Volluz) sein. Während Skoda-Pilot Coppens die Schweizer Meisterschaft im Visier hat und nach Platz 2 beim Auftakt im Jura seinen ersten Saisonsieg anpeilt, ist die «Chablais» für Citroën-Kutscher Hirschi ein Comeback auf Schweizer Boden. Der Schweizer Rallye-Meister von 2022 und 2023 fährt in diesem Jahr in der französischen Meisterschaft und hegt daher keine Ambitionen auf einen weiteren Titel. «Die Rallye du Chablais ist für mich reines Vergnügen. Wenn ich in die Nähe der Zeiten von Sébastien Loeb komme, ist das für mich ein gelungenes Wochenende.»

Bei trockenen Bedingungen wird Loeb auf seiner Alpine A110 Rallye GT+ schwer zu schlagen sein. Ob es allerdings trocken bleibt, ist zurzeit noch unsicher. Die Wetterprognosen sagen eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit für gelegentliche Schauer an. Das könnte das Feld durcheinanderwirbeln. Ausserdem ist Loeb nicht der einzige Ex-WRC-Pilot. Auch der Belgier Freddy Loix (54) nimmt die Rallye du Chablais mit einem Skoda Rally2 unter die Räder. Auch er hat das Fahren trotz fortgeschrittenem Alter nicht verlernt…

Hirschi Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Hirschi ist glücklich, wenn er in die Nähe von Loeb kommt © Cornevaux

Mit Blick auf die Schweizer Meisterschaft ist Coppens in einer ausgezeichneten Lage, die Führung im Gesamtklassement zu übernehmen. Sacha Althaus, der Sieger der Auftaktrallye im Jura, muss aus budgetären Gründen auf die «Chablais» verzichten. Der Mann aus Moutier hat schon im Jura angedeutet, dass er 2025 keine komplette Meisterschaft absolvieren kann. Er setze aber alle Hebel in Bewegung, um zumindest beim Saisonfinale, der Rallye du Valais, wieder starten zu können. Erster Verfolger von Coppens ist daher Pascal Perroud, der beim Critérium Jurassien Dritter hinter Althaus und Coppens wurde.

Insgesamt stehen 23 Rally2-Autos (und drei Alpine GT+) am Start. Der Kampf ums Podium wird also eine ziemlich harte Angelegenheit werden. Denn neben den drei Verdächtigen (Coppens, Hirschi und Perroud) stehen mit Nicolas Lathion/Yannick Schriber, Thibault Maret/Kévin Bronner, Ismaël Vuistiner/Bénjamin Bétrisey sowie David Erard/Sarah Junod noch weitere starke Skoda-Paarungen am Start. Besonders gespannt darf man auf das Abschneiden von Florian Gonon sein. Der Walliser, der in den letzten Jahren vor allem bei historischen Wettbewerben für Furore sorgte, rollt mit der #10 und einem Skoda Rally2 auf die Startrampe. Gänzlich unvorbereitet geht Gonon selbstverständlich nicht in die «Chablais». Der Schweizer Rallye-Meister von 2009 hat vor zwei Wochen in Italien am «Rally della Valle Intelvi» teilgenommen und wurde dort unter einer Vielzahl Italienern Zwölfter. «Bei uns steht der Spass im Vordergrund», sagt Gonon. «Ein Freund von mir, Frédéric Hugon, wollte einmal in seinem Leben eine Rallye bestreiten. Also haben wir uns für die Rallye du Chablais angemeldet – er als Co-Pilot, ich als Fahrer. Zur Vorbereitung waren wir bei dieser Rallye in Italien.»

Für den Schweizer Rallye-Pokal (für hubraumschwächere Fahrzeuge) sind bei der Rallye du Chablais, die 2025 zur FIA European Rally Trophy (FIA ERT) sowie zur TER (Tour European Rally) zählt, 19 Teams gemeldet. Angeführt wird das Feld von Aurélien Dévanthery auf einem Peugeot 208 Rally4. Für die Junior-Meisterschaft haben sich mit Alain Rey und Josué Galeuchet zwei Teilnehmer eingeschrieben. Insgesamt stehen 58 Teams mit modernen Fahrzeugen am Start.

Coppens myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kann die Gesamtführung übernehmen: Mike Coppens © myrally.ch

In der historischen Klasse, der VHC, stehen 23 Teams am Start. Darunter der amtierende Schweizer Meister und Jura-Auftaktsieger Eddy Bérard mit seiner Beifahrerin Florence Bérard auf seinem BMW M3 E30. Ebenfalls auf einem BMW M3 E30 geht Pascal Bachmann (mit Beifahrer Xavier Machet) ins Rennen. Im Vorjahr landete das Duo auf Platz 2 in der VHC – schneller war damals nur Joël Rappaz, der dieses Jahr wieder bei den Modernen mit seiner Alpine A110 Rallye GT+ fährt.

In den beiden Gleichmässigkeitsklassen stehen insgesamt 15 Teams am Start – zwölf davon in der VHRS, der historischen, drei in der VMRS, der modernen Wertung.

Die 21. Ausgabe der Rallye du Chablais startet am Freitagmorgen (6. Juni) ab 8.30 Uhr mit der ersten Prüfung ganz in der Nähe des Serviceparks in Aigle (VD). Es folgen am gleichen Tag sieben weitere Prüfungen, wobei jede Prüfung zwei Mal zurückgelegt werden muss. Am Samstag werden weitere sechs Prüfungen ausgetragen. Einen detaillierten Plan sowie die Startzeiten finden Sie unter diesem Link. Insgesamt werden 170,92 gewertete Kilometer zurückgelegt.

Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2025
4./5. April, Critérium Jurassien
5. –7 Juni, Rallye du Chablais
4./5. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
26./27. September, Rally del Ticino
23.–25. Oktober, Rallye International du Valais

Perroud myrally ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pascal Perroud war beim Auftakt im Jura Dritter geworden © myrally.ch

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02.06.2025 Faustini gewinnt Bergrennen Ecce Homo
Faustini mit Pokal Ecce 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Faustini startete in Tschechien mit einem Sieg in die neue Saison © myrally.ch

In zwölf Tagen beginnt die Schweizer Berg-Meisterschaft. Rechtzeitig zum Auftakt hat Robin Faustini als amtierender Meister eine erste Duftmarke gesetzt: mit einem Sieg beim Bergrennen Ecce Homo.

Robin Faustini sicherte sich beim ersten Saisonstart mit dem Nova Proto EMAP Turbo gleich den Tagessieg beim Bergrennen Ecce Homo im tschechischen Sternberk, dem fünften Lauf zur Berg-EM. Weil Faustini nach offenem Schweizer Reglement u.a. mit mehr Motorleistung fuhr, musste er im Feld der tschechischen Meisterschaft starten und wurde daher nicht für die Europameisterschaft gewertet. Dies war auch 2024 in Les Rangiers der Fall.

Ursprünglich wollte Faustini schon beim Bergrennen in Eschdorf in die neue Saison starten. Probleme am Motor verhinderten seinen Einsatz. «Jeder, der mit Turbo-Motoren fährt, weiss, wie anfällig diese sind», sagt Faustini. «Meiner war nach Eschdorf bei EMAP in Südfrankreich auf dem Prüfstand. Ich konnte ihn erst am Dienstag vor dem Rennen holen.»

Schon im Training am Samstag machte Faustini von sich reden. Mit 2:49,05 min war er so schnell wie noch nie unterwegs. Im ersten Rennlauf toppte er diese Zeit um fast sechs Sekunden: 2:43,17 min. So schnell waren in Sternberk bisher nur Christian Merli und Simone Faggioli. Und obwohl die Uhr für Faustini im zweiten Durchgang bei 2:45,11 min anhielt, reichte das für Platz 1 im SCRATCH.

Mit 0,75 sec Rückstand in der Addition der zwei Läufe wurde Merli im Nova Proto mit Cosworth-V8-Motor von Heini Mader Gesamtzweiter und Sieger der EM-Wertung. In der Kategorie 1 kam Reto Meisel im Mercedes SLK340 hinter dem Österreicher Karl Schagerl in einem VW Golf Turbo zum zweiten Rang.

Text: Peter Wyss

Reto Meisel Robin Faustini Ecce Homo 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Reto Meisel (2. bei den Tourenwagen) mit Faustini © myrally.ch

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02.06.2025 Weekend-Report 16/2025
Nico Mueller Shanghai Gallowy Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller war in China der beste Elektro-Schweizer © Formula E

Auch am vergangenen Wochenende standen wieder einige Schweizer Rennfahrer international im Einsatz. Nicht alle hatten dabei das Glück gepachtet…

Beim Doppellauf der Formel E in Shanghai war diesmal Nico Müller der beste Schweizer. Im ersten Lauf noch 15. sicherte sich der Andretti-Pilot im zweiten Durchgang (im Regen) mit Rang 6 acht Meisterschaftspunkte und verbesserte sich damit auf Rang 15 im Zwischenklassement. Punkte gibt es auch für Sébastien Buemi. Der Mann aus Aigle arbeitet sich im ersten Lauf von Startplatz 20 auf Rang 9 vor. Im zweiten Durchgang geht der Fahrer aus dem Team Envision Racing leer aus. Keine Punkte gab es diesmal für dem Genfer Edoardo Mortara. Die Siege in China gingen an Maximilian Günter aus Deutschland und Nick Cassidy aus Neuseeland.

Keine Podestplätze gab es ausnahmsweise auch bei der GT World Challenge. Patric Niederhauser musste sich nach einem völlig verunglückten Qualifying (Rang 30) mit dem 21. Schlussrang (nach einer Strafe gegen Teamkollege Sven Müller) zufrieden geben. Gar nicht erst im Ziel war Raffaele Marciello. Teamkollege Jesse Krohn musste den BMW nach einer Kollision in der Garage abstellen. Dasselbe Schicksal erlitt Ricardo Feller. Das Geburtstagskind (Happy Birthday zum 25.!) wurde von einem Ferrari aus dem Team Kessel Racing abgeschossen. Nach einer Kettenreaktion verabschiedete sich auch Rolf Ineichen auf dem Herberth-Porsche. So blieb am Ende Yannick Mettler als 18. (und Vierter in der Kat. Silber) der beste Schweizer.

Patric Niederhauser Monza 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser: Voller Einsatz, aber am Ende nur 21. © GTWC

Mehr als einmal ertönte dafür die Schweizer Hymne am Salzburgring bei der FIA F4 CEZ. Alle drei Siege gingen dort an Jenzer Motorsport – zwei an Max Karhan aus Tschechien, einer an Gino Trappa aus Argentinien. Bei Halbzeit führt Trappa mit 177 Punkten vor Karhan (135). Bester Pilot aus dem Team Maffi Racing war der Däne David Walther als Dritter im dritten Rennen.

Eine tadelloses Wochenende zeigte einmal mehr Dan Allemann. Der junge Aargauer war beim dritten (von fünf) Läufen zur Champions of the Future Euro Series im italienischen Viterbo eine Klasse für sich und gewann souverän das Junior-Finale. Im Gesamtklassement liegt Allemann auf Rang 6. Auch beim Trofeo d’Estate (in Lonato) gab es einen Schweizer Sieg: Romeo Epifanio beschenkte sich an seinem elften Geburtstag mit einem Sieg bei den Minis. Dritter wurde Laurent Shahinaj. Auch bei den OK-N-Junioren gab es einen Schweizer Podestplatz mit Iven Ammann als Dritter. Bei den Schaltkarts reichte es Ethan Frigomosca zu Rang 5.

Dan Allemann Champions Futire Viterbo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann (Zweiter von rechts) gewann in Viterbo das Junior-Finale

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29.05.2025 autobau SKM 3. Lauf Franciacorta – Einschreibungen offen!
Franciacorta Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 06. Juli findet der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart Meisterschaft in Franciacorta statt – sei auch du mit dabei!

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Kaum ist der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in den Geschichtsbüchern, schweift der Blick nach vorne – zum zweiten SM-Lauf in Franciacorta/ITA am 06. Juli. Für alle, die diesen Event nicht verpassen wollen, sind die Einschreibungen per sofort offen über www.go4race.ch

Der Nennschluss ist am Sonntag, 29.06.2025 / 24h00!

Sei auch Du mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2025 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch

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29.05.2025 Teilnehmerlisten Hemberg und La Roche online
La Roche Hemberg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bald geht es los: Und zwar zeitgleich in La Roche und Hemberg © Eichenberger

Seit heute sind die Teilnehmerlisten der Bergrennen Hemberg und La Roche auf den jeweiligen Internetportalen online abrufbar. Zufälligerweise sind an beiden Veranstaltungen 163 Fahrer respektive Fahrerinnen eingeschrieben. Aufgrund einer Terminkollision finden die beiden Rennen am selben Wochenende (14./15. Juni) statt. Beide Rennen zählen zur Schweizer Berg-Meisterschaft 2025.

Nähere Infos erhalten Sie auf der Homepage von Hemberg respektive La Roche. Auto Sport Schweiz wird in der Woche vor dem Saisonauftakt von beiden Rennen eine Vorschau schalten. Die Teilnehmerlisten finden Sie auch unten angehängt.

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28.05.2025 PSCS: Erster Sieg für Karen Gaillard, Ischer übernimmt GT3 Cup-Tabellenführung
PSCS Red Bull Ring Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Start des GT3 Cups mit Karen Gaillard im pinken Auto mit der #85 © Porsche

Frauen-Power auf dem obersten Treppchen: Die 23-jährige Karen Gaillard aus Fribourg hat auf dem Red Bull Ring das dritte Saisonrennen des GT3 Cup des Porsche Sports Cup Suisse gewonnen. Lauf 2 ging an Ethan Ischer.

Karen Gaillard holte auf dem Red Bull Ring nach, was ihr beim Saisonauftakt in Portugal noch durch die Finger geglitten war: ihren ersten Sieg im GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse. Die Fahrerin aus dem Iron-Dames-Förderprogramm war von der dritten Position in das 21-Runden-Rennen gestartet und rückte schnell auf den zweiten Rang vor. Im 16. Umlauf zog sie am bis dahin Führenden Matteo Franco Segre vorbei und übernahm die Spitze. Hinter Segre belegte Ethan Ischer den dritten Platz in der Ergebnisliste. Der 18-jährige aus Morges hatte drei Startpositionen verloren, da er nach dem Qualifying neue Reifen aufziehen lassen musste. Allerdings profitierte Ischer auch von einer Disqualifikation, die Pole-Position-Mann Dylan Yip den dritten Rang kostete: Der Rennwagen des Hongkongers erreichte bei der technischen Nachuntersuchung nicht das erforderliche Mindestgewicht. So gingen die weiteren Platzierungen an Matteo Beretta, Ermanno Quintieri und Gregor Burkard. Der GT3-Cup-Routinier aus dem Kanton Zug hatte sich von der 14. Startposition auf Rang 6 vorgekämpft.

Für Yip lief es auch im zweiten Rennen mit dem 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 nicht besser. Die Pole-Position verlor der 21-Jährige aufgrund einer Sportstrafe, die ihn um drei Plätze nach hinten versetzte. Anschliessend musste Yip nach einer Kollision in Kurve 3 schon nach wenigen Metern aufgeben. Gaillard, von Platz 1 gestartet, liess zunächst Segre und später auch Ischer den Vortritt. In Runde 8 übernahm der Youngster dann die Führung und eilte seinem ersten GT3 Cup-Sieg entgegen. Gaillard rückte auf den zweiten Platz vor, da sich Segre wegen des Überschreitens der Streckenbegrenzung fünf Strafsekunden eingehandelt hatte. Dies warf den Turiner hinter Quintieri auf die vierte Position vor Beretta und Sébastien Pidoux zurück. Eine famose Vorstellung lieferte Danièle von Ballmoos ab: Sie konnte sich im Laufe der 16 Rennrunden vom Ende des Teilnehmerfeldes bis auf den zehnten Rang verbessern.

Ethan Ischer Red Bull Ring Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gewann das zweite Rennen: Sportec-Pilot Ethan Ischer © Porsche

«Ich kenne den Red Bull Ring bereits aus meiner Formel-4-Zeit und habe mir deshalb ein vorzeigbares Ergebnis gewünscht», erläutert Ethan Ischer. «Wegen eines Bremsplatten im Qualifying haben wir vor dem ersten Rennen beide Vorderreifen getauscht, daher musste ich von Platz 7 starten. Der Kampf um die Spitze war hart. Unter den Bedingungen bin ich mit der dritten Position zufrieden. Im zweiten Lauf konnte ich Karen Gaillard und Matteo Segre überholen und meinen ersten Sieg einfahren. Das hat Spass gemacht und mir eine Menge Punkte eingebracht.»

In der Gruppe GT4 wiederholte Elia Pappacena im österreichischen Spielberg seinen Doppelerfolg von Portimão. Er wird ebenso wie Ischer und der 21-jährige Jérémy Siffert vom Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG gefördert. Mit seinem 911 GT3 R der aktuellen Generation 992 fuhr Pierre Ehret zweimal auf den ersten Platz der Gruppe Open GT. Rang 2 ging jeweils an Stephan Heim. In der Klasse 21 für 911 GT3 Cup-Fahrzeuge mit Renn-ABS und Traktionskontrolle behielt Max Mutschlechner in beiden Läufen die Nase vorn. Auf der zweiten Position sah zuerst Lena Knötzl das Ziel, dann Sebastian Schmitt. In der neuen Classic-Gruppe dominierte Ivan Reggiani die Wertung für Cup-Neunelfer der Generation 964, während Schorsch Wörle und Nicolas «Niki» Leutwiler sich die Siege bei den historischen Markenpokal-Rennwagen der Generation 993 teilten.

Elia Pappacena Red Bull Ring Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Pappacena: Vier Rennen, vier Siege; besser geht's nicht © Porsche

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