Zum zweiten Mal nach 2024 hat Auto Sport Schweiz auch dieses Jahr einen Damenpokal ausgeschrieben. 20 Rennfahrerinnen und Co-Pilotinnen haben sich angemeldet. Noch fehlen ein paar Ergebnisse. Deshalb an dieser Stelle nochmals ein letzter Aufruf:
Die an REGionalen oder ausländischen Veranstaltungen (INT) erzielten Resultate müssen bis zum 1. November des laufenden Jahres (mit Kopie der offiziellen Ranglisten) mitgeteilt werden, ansonsten können die betreffenden Punkte nicht gutgeschrieben werden. Resultate aus den Schweizermeisterschaften (Slalom, Berg, Rallye) werden automatisch gutgeschrieben. Der Damenpokal wird mit Resultaten ausgewertet, welche vom 1. Januar bis zum 1. November 2025 erzielt werden. Später eingereichte Ergebnisse (oder Rennen) werden nicht berücksichtigt.
Es ist wieder so weit! Morgen Donnerstag, 16. Oktober, findet im Rahmen des Young Drivers Projekts von Auto Sport Schweiz ein Formel-4-Testtag in Bresse (FRA) statt. Mit dabei sind neben dem Formel-4-Team von Jenzer Motorsport sieben junge Nachwuchsfahrer. Für den Grossteil der jungen Talente ist es das erste Mal, dass sie in einem Formel-4-Boliden Platz nehmen dürfen. Die Vorfreude auf den Test ist dementsprechend gross. «Ich freue mich schon seit Wochen auf diesen Tag», sagt Alexander Zafiriadis stellvertretend für die sieben Fahrer, die in Bresse rund 150 Kilometer absolvieren werden.
Zu diesen gehören neben Zafiriadis, der für gewöhnlich in der X30 Challenge Switzerland für Spirit Racing fährt:
Der siebte Pilot, Florentin Hattemer, verfügt mit Abstand über die meiste Erfahrung im Automobilrennsport. Der 15-Jährige hat am vergangenen Wochenende sogar sein Debüt in der hart umkämpften italienischen Formel-4-Meisterschaft für Jenzer Motorsport gegeben. Vielleicht kann er in Bresse seinen Kollegen bereits ein paar Tipps geben.
Nico Müller wechselt innerhalb der Formel E von Andretti zum Porsche-Werksteam und wird dort neuer Teamkollege des ehemaligen Sauber-Formel-1-Piloten Pascal Wehrlein.
Pascal Wehrlein und Nico Müller bilden die neue Fahrerpaarung für Porsche in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Der 33-jährige Schweizer Müller wechselt vom Porsche-Kundenteam Andretti ins Formel-E-Werksteam des Stuttgarter Sportwagenbauers. Er folgt auf António Félix da Costa, der drei Jahre lang wesentlich zum Erfolg des Porsche Formel-E-Teams beigetragen hatte.
Wehrlein, Fahrerweltmeister der Saison 2023/2024, gehört seit August 2020 zum Formel-E-Team von Porsche. Müller stiess im August 2024 zum Werksfahrerkader hinzu und startete in der abgelaufenen Saison als Stammfahrer im Porsche 99X Electric von Andretti Formula E. Beide Fahrer leisteten in den vergangenen Wochen bereits Entwicklungsarbeit im Simulator für die übernächste Saison: Dann debütiert die vierte Formel-E-Fahrzeuggeneration (GEN4) mit über 600 kW Leistung.
«Ich bin superstolz auf diesen Schritt und danke Porsche Motorsport für das Vertrauen», meint Nico Müller. «Meine letzte Saison war keine einfache, dafür umso lehrreicher – das motiviert mich sehr, das Vertrauen der Mannschaft auf der Strecke zurückzuzahlen. Ich freue mich darauf, das Team noch besser kennenzulernen, und bin überzeugt, mit Pascal ein starkes Duo zu bilden. Ich will möglichst schnell dazu beitragen, dass das Team an die jüngsten Erfolge anknüpfen kann.»
Schweizer Rennsport-Fans durften sich am vergangenen Wochenende gleich drei Mal freuen: In der NLS hat Ranko Mijatovic seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Gleiches gelang Philip Ellis in der IMSA. Und in Barcelona sicherte sich Patric Niederhauser den Titel in der GT World Challenge Endurance. Wir gratulieren!!!
Im Vorjahr hat Ranko Mijatovic als erster Schweizer den Titel in der NLS (Nürburgring Langstrecken Serie) gewonnen. Dieses Jahr ist ihm dieses Kunststück erneut gelungen. Für den Solothurner Garagisten hat dieser zweite Titel einen besonderen Stellenwert: Er ist der erste Fahrer seit Johannes Scheid, der seinen Titel trotz eines Fahrzeugwechsels verteidigen konnte, nämlich vom BMW M240i zum BMW M4 GT4. Auch wenn der Titel schon vor dem Rennen zu 99 Prozent in trockenen Tüchern war, war die Freude über das Erreichte gross. «Natürlich hätten wir gerne noch den zehnten Sieg im zehnten Rennen geholt», sagte Mijatovic, nachdem es im letzten Rennen zum zweiten Platz in seiner Klasse reichte. «Aber wir gingen auf Nummer sicher. Auch weil es wieder zu nieseln begann. Wir mussten ja nicht gewinnen. Wir wollten einfach sicher ins Ziel kommen.» Für Rankos Team FK Performance Motorsport, das seit 13 Jahren in der NLS unterwegs ist, ist es der erste Titel in der populären Langstrecken-Serie. Ein starke Leistung zeigte auch Ford-Mustang-Pilot Fabio Scherer. Bei seinem zweiten NLS-Einsatz in der GT3 wurde er Vierter. Und das mit einer neuen Runden-Rekordzeit in 7:48,717 min.
Mijatovic war an diesem für die Schweiz so erfolgreichen Wochenende aber nicht der einzige Schweizer, der seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte. Auch der Zuger Philip Ellis sicherte sich nach 2024 seinen zweiten Titel in der GTD-Klasse der IMSA. Der Kampf um die Meisterschaft beim letzten Rennen, dem Petit Le Mans in Road Atlanta war schnell entschieden: Ellis und seinem Teamkollegen Russell Ward reichten ein fünfter Platz. Damit sicherten sie Winward Racing und Mercedes-AMG von Beginn die zweite GTD-Krone innert Jahresfrist. Der Titel bei den Prototypen ging an das Porsche-Duo Mathieu Jaminet/Matt Campbell. Cadillac-Pilot Louis Delétraz beendete die Saison mit einem achten Platz. Edoardo Mortara (Lamborghini) wurde in Road Atlanta Vierter.
Und es gab noch mehr Grund zum Jubeln: Porsche hat am Sonntag auch das Saisonfinale der GT-World-Challenge (GTWC) Europe in Barcelona gewonnen und damit seinen ersten Titel in der Geschichte der Meisterschaft gefeiert. Das deutsche Team Rutronik sicherte sich mit dem Porsche 911 GT3 R mit Startnummer 96 und den Fahrern Patric Niederhauser, Sven Müller und Alessio Picariello den Sieg im Endurance Cup. Niederhauser übernahm den Porsche als Schlussfahrer auf Platz 10 – im Wissen, dass er drei Positionen gut machen musste. Acht Minuten vor Rennende gelang «Nidi» das entscheidende Manöver. Der siebte Rang reichte, um mit einem Punkt Vorsprung die Meisterschaft zu gewinnen! Mit Raffaele Marciello (BMW) stand ausserdem ein Schweizer als Dritter auf dem Podium. Auch Kessel Racing durfte sich feiern lassen. Die Tessiner gewannen die Gesamtwertung in der Bronze-Kategorie.
Zu Ende ging am Wochenende auch die italienische Formel 4 in Misano. Das beste Ergebnis aus Schweizer Sicht gelang dem Russen Kirill Kutskov, der für Maffi Racing einen vierten Platz im zweiten Rennen herausfuhr. Bester Fahrer im Team von Jenzer Motorsport war der Brite Bart Harrison als Siebter im dritten Rennen. Der Schweizer Florentin Hattemer belegte bei seinem Debüt für Jenzer die Plätze 18 und 24. Im zweiten Lauf war Hattemer in eine Kollision verwickelt.
Auch Chiara Bättig gab ihr Renndebüt in der saudiarabischen Formel 4 beim ersten Rennen in Bahrain. Die dreimalige Schweizer Kart-Meisterin belegte in Durchgang 1 Rang 8. Im zweiten Rennen landete die Red-Bull-Pilotin nach einer Kollision mit einer Mitkonkurrentin im Kiesbett.
Mit zwei Podestplätzen schloss Thomas Toffel die Saison in der Euronascar im belgischen Zolder ab. Damit schaffte er in der Open-Wertung noch den Sprung in die Top 10.
Bester Schweizer bei der Kart-WM in Franciacorta (ITA) (Kat. KZ2) war Levi Arn. Der Schweizer Meister kam auf Rang 22 ins Ziel. Ausgeschieden ist Ethan Frigomosca. In der Kat. Master war André Filipe Sousa der beste Schweizer als 17.
Beim Bergrennen Mickhausen in Südbayern standen am Wochenende auch zahlreiche Schweizer am Start. Schnellster war «Speedmaster» mit seinem BMW M3 GT3.
Unter schwierigen Bedingungen mit unterschiedlich starkem Regen am Renntag ging das 42. ADAC-Bergrennen Mickhausen südlich von Augsburg in Südbayern über die Bühne, das den Finallauf zur Deutschen Bergmeisterschaft 2025 bildete. Aufgrund der Nähe zur Landesgrenze nahmen wie jedes Jahr mehrere Schweizer daran teil. Schnellster der helvetischen Abordnung war «Speedmaster», der seinen PS-starken, aber auch schweren BMW M3 GT3 auf den sechsten Gesamtrang hievte. Mit zusätzlichen 50 Kilo Ballast im Kofferraum zwecks Verbesserung der Traktion auf der Hinterachse gewann der Berner damit auch die Gruppe E2-SH, in der zwölf weitere Schweizer eingeteilt waren, deren Tourenwagen nicht über den vom DMSB vorgeschriebenen Katalysator verfügten.
Wohl verdiente Siege feierten auch Martin Bächler im VW Lupo 16V in der Klasse Pf5b und Manuel Santonastaso im BMW E21 in der Klasse 3b. In der Klasse E2-SH bis zwei Liter musste sich Marcel Spiess im VW Golf 1 16V nur dem SilverCar-Sportwagen des Deutschen Marco Farrenkopf geschlagen geben. Stefan Moser (Toyota Yaris), Markus Hollenstein (VW Golf) und Markus Zaugg (Opel Kadett) belegten die nächsten Ränge dahinter. In der E2-SH über zwei Liter wurde Vanessa Zenklusen im Subaru Impreza Zweite hinter «Speedmaster» und vor Armin Banz im Opel Kadett. Ebenfalls guter Zweiter hinter einem Porsche GT3 wurde Michael Widmer im Hyundai i30 TCR in der Klasse Pf3a, während sich Jürg Ochsner (Opel Kadett) und Stephan Burri (VW Scirocco) in der Pf3b hinter «Santi» und einem deutschen Subaru Impreza die Plätze 3 und 4 holten. Der überlegene Gesamtsieg ging an den Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik im Nova Proto NP01.
Noch ist die Bergrennsaison 2025 für einige Schweizer nicht beendet, die am 18./19, Oktober beim 5. Bongo Hillclimb Monsters in Skradin (Kroatien) am Start erwartet werden. Allen voran Schweizer Meister Robin Faustini (im Vorjahr Gesamtzweiter in Papa Simon Hugentoblers Osella-PA30-Sportwagen) und Reto Meisel im Mercedes SLK340 sowie «Speedmaster» und Fabien Houlmann im Peugeot 205.
Text: Peter Wyss
Beim DTM-Finale in Hockenheim gab es am Wochenende neben viel Regen auch noch zwei Podestplätze für Schweizer Fahrer zu bejubeln.
Beim DTM-Finale in Hockenheim gab es aus Schweizer Sicht und unter den Augen einiger mitgereister Piloten aus dem Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz nochmals ein Highlight. Ricardo Feller sicherte sich in einem spannenden Finish Platz 2 im regenrennen am Samstag. Am Sonntag wird der gebürtige Aargauer Neunter. Damit beendet der Fahrer aus dem Team Land Motorsport die Saison als Elfter. Den Platz in den Top 10 verpasst er wegen zwei Punkten knapp. Wie es mit Feller 2026 weitergeht ist offen. Sein Team plant einen Herstellerwechsel (zu Porsche?). Keine Punkte gab’s beim Saisonkehraus für Fabio Scherer. Der Ford-Mustang-Pilot musste sich mit den Rängen 17 und 18 begnügen und wurde in der Gesamtwertung (23.) noch von Timo Glock abgefangen. Für Emil Frey Racing endete die Saison 2025 enttäuschend. Der Brite Jack Aitken, vor dem Finale noch mit Meisterschafts-Chancen, fiel im ersten Rennen auf P6 zurück. Im zweiten sah er die Schwarze Flagge, weil er unter Gelb überholt haben soll und die Strafe ignorierte. Der Titel 2025 ging in einem packenden Finale an Ayhancan Güven auf Porsche.
Auch Alexander Fach feierte zum Saisonabschluss der ADAC GT Masters nochmals einen Podestplatz. Fach wurde mit seinem deutschen Teamkollegen Alexander Schwarzer Dritter im ersten Rennen und verteidigte so seinen Titel im ProAm-Cup. Im zweiten Rennen verpasste Fach das Podium als Vierter. In der Gesamtwertung belegte der Schwyzer rang 6. Alain Valente wurde 14.
Mit einem neunten Rang ging die Saison auch für Julien Apothéloz zu Ende. Der Zürcher erlebte ein durchzogenes Jahr in der ADAC GT4 Germany und fuhr nur zwei Mal in die Top 10.
Zum Karting: Beim Finallauf der IAME Series Italy in Cremona (ITA) hat sich der Zuger Ben Iten (10) in der X30 U10 den anvisierten zweiten Schlussrang souverän gesichert. Einen Schweizer Sieg gab es in der S125M. Gratulation an KartBox-Teamchef Kurt Wenger! Sein Fahrer Elia Nützi wurde Gesamtdritter in der Kat. X30 Mini.
Das Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen 7 Laghi war an Spannung und Dramatik kaum mehr zu überbieten. Vor allem in den beiden OK-Klassen wurde es nochmals richtig knapp.
Die beiden OK-Klassen haben beim fünften und letzten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 für Spannung gesorgt. Während bei den OK-Senioren schon vor dem Finale klar war, dass es eng werden wird, hat es der vor 7 Laghi führende Iven Amann bei den OK Junioren nochmals (unnötig) spannend gemacht. Schon nach dem Qualifying betrug Ammanns Vorsprung auf Verfolger Nicola Mateo Frigg (UBIQ Racing) nur noch 30 statt 32 Punkte, weil sich Frigg für die Pole-Position die beiden Extrapunkte sicherte. Nach dem ersten Lauf sah es für den Fahrer aus dem Team Innovate Competition noch bitterer aus. Zwar wurde Frigg «nur» Dritter, aber Ammann schied mit einem Motorenklemmer aus. «Ich hatte in zwei Jahren bei den Junioren so etwas noch nie erlebt», sagte Ammann nach Lauf 1. «Jetzt hatte ich im Training am Samstag einen Motorenklemmer und nun im ersten Rennlauf.» Auch im zweiten Durchgang büsste Ammann nochmals Punkte ein – Frigg wurde Zweiter, er (von ganz hinten gestartet) Vierter. Im Finale musste der Thurgauer also nochmals richtig Gas geben. Von Platz 7 gestartet schaffte er es auf Rang 4 – direkt hinter Frigg, der sich an Dan Allemann (drei Laufsiege) und Diar Islami (2., 3., 2.) die Zähne ausbiss und Ammann trotz allen Bemühungen nicht mehr abfangen konnte. Nach dem zweiten Rennen wäre es für Ammann beinahe noch dicker gekommen. Direkt im Anschluss an den zweiten Vorlauf wurde er nämlich disqualifiziert. Diese Disqualifikation (wegen Inanspruchnahme fremder Hilfe beim Vorstart) wurde aber noch vor dem Finale zurückgezogen.
Noch knapper als bei den Junioren war die Ausgangslage bei den OK Senioren. Alexis Genolet (LKM), Samuel Schär (UBIQ) und Georgyi Zasov (MH Racing) trennten vor 7 Laghi nur 13 Punkte. Genolet hatte mit 229 Zählern die beste Ausgangslage, kam aber schon im ersten Lauf keine 100 Meter weit. Beim Anbremsen von Turn 1 brach ihm, angeblich ohne Fremdberührung, das Heck aus. Damit übernahm Schär (Dritter) die zwischenzeitliche Führung, während Zasov als Vierter im ersten Durchgang im Windschatten blieb. Doch auch Schärs Wochenende verlief nicht reibungslos. Im zweiten Durchgang kam es zu einer Kollision mit Zasov. Schär konnte sein Kart zwar wieder in Gang setzen, aber weil ein solcher «Restart» nur in Runde 1 erlaubt ist, wurde er disqualifiziert. Statt mit einem Punkt Vorsprung auf Genolet, der im zweiten Lauf Dritter wurde, hatte Schär nun plötzlich neun Punkte Rückstand auf den Genfer. Zasov seinerseits wäre im zweiten Lauf Zweiter geworden, bekam aber eine Fünf-Sekunden-Spoiler-Strafe aufgebrummt (Berührung mit Teamkollege Shai Derungs) und fiel so auf Rang 4 zurück. Im Finale verwies der Fahrer aus dem Team MH Racing dann seine direkten Konkurrenten auf die Plätze 3 und 4. Das reichte, um sich den Titel im letzten Rennen noch zu sichern – zwei Punkte vor dem bitter enttäuschten Genolet, zwölf Zähler vor Schär. Die drei Laufsiege plus die Pole-Position und die schnellste Rennrunde, also einen «Grand Slam», gingen an François Dario Kerdal. Der Tessiner, der für gewöhnlich EM- und WM-Rennen bestreitet, war für die in der Schweizer Meisterschaft um den Titel kämpfenden Fahrer an diesem Wochenende ausser Reichweite.
Etwas einfacher machte es sich Julian Brupbacher in der X30 Challenge Switzerland. Der 16-Jährige aus Payerne (VD) war mit einem Vorsprung von 43 Punkten zum Finale nach 7 Laghi gereist. Weil sein direkter Verfolger Dylan Turri (Blackhawk Racing) im ersten Lauf ohne Punkte blieb und Pole-Setter Brupbacher hinter dem italienischen Gastfahrer Davide Marconato die volle Punktzahl für die SM-Wertung kassierte, hatte der Fahrer aus dem Team Spirit Racing den Titel schon nach dem ersten Heat im Sack. In den verbleibenden zwei Läufen stockte Brupbacher sein Punktekonto mit den Rängen 8 und 4 noch weiter auf. Turri, der im Finale nach einer Kollision erneut ohne Punkte blieb, verlor den zweiten Gesamtrang noch an Samuel Ifrid (UBIQ) und musste sich mit Rang 3 vor Tristan Zloczower (ebenfalls Spirit) begnügen. Die Laufsiege 2 und 3 gingen abermals nach Italien (an Marconato). Dahinter waren SM-Rückkehrer und UBIQ-Neuzugang Neil Russell (Lauf 2) sowie Spirit-Pilot Elias Lehmann (Finale) die schnellsten Schweizer Piloten.
Auch bei den Super Minis setzte sich der Leader durch. Aaron Buhofer (Spirit) konnte in 7 Laghi zwar keinen weiteren Laufsieg mehr feiern, doch die Plätze 3, 2 und 3 reichten locker zum Titelgewinn bei den Jüngsten, den 8- bis 12-Jährigen. Buhofer hat damit sogar das Double geschafft. Neben dem Titel in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft gewann der Birmensdorfer vor Wochenfrist auch die VEGA Trofeo. Platz 2 in der Gesamtwertung sicherte sich Swiss-Hutless-Fahrer Nicolas Yerly, der mit einem fulminanten Endspurt in Cremona und 7 Laghi Bestnoten verdiente. Yerly hatte auch am frühen Morgen richtig gepokert und sicherte sich mit Slicks auf der teilweise noch feuchten Bahn die Pole-Position vor seinem Teamkollegen Dilan Roman Fricker. Mann des Tages bei den Super Minis war aber Aurelio Longhitano. Der junge Mann vom Bielersee hat dieses Jahr nur an drei SM-Rennen teilgenommen, dafür aber sieben seiner neun Rennläufe gewonnen. Auch in 7 Laghi war Longhitano unschlagbar. Im Gesamtklassement belegte der Spirit-Fahrer (mit zwei Rennwochenenden weniger!) den vierten Schlussrang – zwölf Punkte hinter dem Gesamtdritten Romeo Epifanio (Innovate Competion).
Bei den Schaltkarts in der Kategorie KZ2 war die Messe schon vor 7 Laghi gelesen. Levi Arn war mit 286 Punkten schon am vorletzten Wochenende in Cremona Meister geworden. Der Jüngste im Feld hatte aber noch ein anderes Ziel: Arn wollte den Punkterekord seines Mentors Jean Luyet von 2024 überbieten. 39 Zähler hätte er dafür in 7 Laghi holen müssen. Es wurden 75, womit Arn seinen zweiten «Grand Slam» (nach Cremona) feierte und am Ende mit 361 Punkten auch einen neuen Punkterekord aufstellte. Vorgänger Luyet kam 2024 auf 324 Zähler. Die Überlegenheit Arns war schon im Qualifying erdrückend. Dort fuhr der Fahrer aus dem Team Swizz Evenzz der Konkurrenz um fast eine halbe Sekunde davon. Im Rennen gab er sich mit einer Bestzeit von 46,662 sec (=96,9 km/h) und einem Vorsprung von 0,3 Sekunden bei der schnellsten Rennrunde zufrieden. Spannend war noch der Kampf um das Gesamtpodium zwischen Kai Perner und Florian Esteve, wobei Erster sich Platz 2 sicherte. Erster Verfolger von Arn war in 7 Laghi Kevin Wälti mit den Rängen 2, 2 und 3. In der Ü30-Wertung, der KZ2 Master, war es Kastriot Zulfija, der sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen liess und in der Gesamtwertung vor Marc Arn, dem Vater von Levi, sowie dem Drittplatzierten Wälti den Titel sehr zur Freude des Karting Team Saeba gewann.
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