75 Fahrer und Fahrerinnen werden am Sonntag, 31. August, die Siege beim vierten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in Cremona unter sich ausmachen. Eine Titelentscheidung könnte bereits fallen: bei den Schaltkarts zugunsten von Levi Arn.
Es ist eine Premiere für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft: Zum ersten Mal gastiert die Schweizer Kart-Elite auf dem Kartodromo Cremona, eineinhalb Autostunden südöstlich von Mailand. Viele Teilnehmende kennen die Strecke bereits vom Testen. Aber Rennerfahrung haben die wenigsten. Das verspricht viel Spannung und wirft die Frage auf: Fallen schon vor dem Saisonfinale in 7 Laghi (5. Oktober) die ersten Titelentscheidungen?
Bei den Schaltkarts, der Kategorie KZ2, ist eine vorzeitige Titelentscheidung mehr als nur denkbar. Der Führende Levi Arn (Swizz Evenzz), der auf diese Saison neu in diese Kategorie gewechselt hat, führt mit 93 Punkten Vorsprung auf Birel-Markenkollege Florian Esteve vom Karting Team Saeba. Bleiben ihm von diesen 93 Punkten 76 nach dem Cremona-Wochenende, kann er beim Finale definitiv nicht mehr eingeholt werden. So weit wird der junge Solothurner aber gar nicht erst denken. Mit bisher sechs gewonnenen Rennläufen ist Arn der mit Abstand erfolgreichste KZ2-Pilot bisher. Wenn er so weitermacht kann er sogar den Rekord von Mentor und Motorentuner Jean Luyet (324) aus dem Vorjahr toppen. Spannend wird es auf den Ehrenplätzen: Zwischen dem Zweitplatzierten Esteve und dem Fünftplatzierten Yan Rothen (Saeba) liegen nur elf Punkte.
Einen grossen Vorsprung hat auch Iven Ammann. Der Ostschweizer aus dem Team Innovate Competiton liegt bei den OK Junioren 56 Punkte vor Privatbewerber Marc Müller und 67 vor Gauthier Sanjuan (Spirit Racing). Auch er müsste ein 76-Punkte-Polster herausfahren, um den Titel schon in Cremona feiern zu können. Unmöglich ist auch das nicht. Aber vermutlich muss Ammann sich bis zum Saisonfinale gedulden, ehe er seinen ersten Titel feiern darf. Noch längst nicht geschlagen sind auch Nicola Mateo Frigg (UBIQ Racing) und Ammanns Teamkollege Shae Shield. Beide schielen aufs Podest – oder, wenn Ammann patzen würde, sogar noch nach weiter vorne.
Um die Meisterschaft nochmals richtig spannend zu machen, muss auch Romeo Epifanio (Innovate Competition) bei den Super Minis Punkte auf den im Moment führenden Aaron Buhofer (Spirit) gut machen. Vor Cremona beträgt sein Rückstand 41 Zähler. Auf Platz 3 liegt Aurelio Longhitano. Der hat schon vor der Saison verkünden lassen, dass er nicht die komplette Meisterschaft bestreiten wird. In Cremona fehlt der Teamkollege von Buhofer (wie schon in Wohlen) und ist damit aus dem Titelrennen raus. Das eröffnet für seine Verfolger die Chance auf Platz 3 – allen voran für Nicolas Yerly (Swiss Hutless), Elia Nützi (KartBox.ch) und Laurent Shahinaj (OG Racing). Als prominenter Gaststarter gibt der Österreicher Jack Flynn Wolff, Sohn von F1-Teamchef Toto Wolff, sein Debüt in der autobau SKM.
In der X30 Challenge Switzerland, der Serie mit IAME-Einheitsmotoren, bräuchte es ein ziemlich grosses Wunder, dass eine Vorentscheidung fällt. Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf, dann fällt auf, dass es bei jedem Rennen einen anderen Dominator gab. In Lonato fuhr Samuel Ifrid (UBIQ, Meisterschaftsvierter) allen davon, in Wohlen war Julian Brupbacher (Spirit, Tabellenleader) der Herr im Ring und in Franciacorta machte Dylan Turri (Blackhawk Racing Team, Meisterschaftsdritter) alles richtig. Dazwischen und dahinter lauert eine Meute von X30ern, die mit konstanten Ergebnissen ihre Titelchancen ebenfalls gewahrt haben. Allen voran der Zweitplatzierte Max Kammerlander (31 Punkte Rückstand auf Brupbacher), Diego Gama (beide UBIQ) sowie das Spirit-Trio Tristan Zloczower, Arnaud Voutat und Elias Lehmann. Ganz nach dem Motto «Wer will nochmals, wer hat noch nicht» dürfte es in dieser Kategorie bis ganz zum Schluss ultraspannend bleiben.
Gleiches gilt für die Kategorie OK Senior. Hier liegt das Führungstrio mit Leader Samuel Schär (UBIQ), Alexis Genolet (LKM Racing) und Georgiy Zasov (MH Racing) gar nur 19 Punkte auseinander. Schär hat in Franciacorta erstmals die Führung übernommen und würde diese natürlich zu gerne auch über das Rennen in Cremona hinaus weiter verteidigen. Am Rüstzeug mangelt es dem Routinier sicher nicht, auch wenn er einen ganzen Kopf grösser ist als der zurzeit Zweitplatzierte Genolet. Einen starken Eindruck hinterliess zuletzt auch Michael Müller mit seinem Alonso-Kart. In Franciacorta machte nur Schär mehr Punkte als Müller.
Last but not least die KZ2 Master: In dieser Wertung der KZ2 für Fahrer Ü30 führt Kastriot Zulfija (Saeba) vor Marc Arn (Swizz Evenzz), dem Vater von Levi, und Privatbewerber Kevin Wälti. Entschieden ist auch hier noch nichts.
Zur Strecke: Das Kartodromo von Cremona liegt auf halbem Weg zwischen Mailand und Bologna und ist in diesem Jahr zum ersten Mal Schauplatz für einen Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die 1224 Meter lange Piste mit ihren 16 Kurven zählt zu den Topstrecken Italiens und ist Austragungsort vieler internationaler Rennen.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Cremona www.savoiechrono.com
Zeitplan
Samstag, 30. August 2025
09.00-17.30 Uhr, Freies Training gemäss Zeitplan Streckenbetreiber
Sonntag, 31. August 2025
08.00-09.06 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.56 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.00-11.40 Uhr, Rennen 1
11.40-12.40 Uhr, Mittagspause
12.40-14.20 Uhr, Rennen 2
14.20-16.25 Uhr, Finalläufe
ca. 17.00 Uhr, Siegerehrung (alle Kategorien)
Am Wochenende findet der sechste Lauf zur Schweizer Berg-Meisterschaft in Oberhallau statt. Die zwei grossen Fragen lauten: Setzt Robin Faustini seine Siegesserie fort? Und gibt es auch in Oberhallau einen neuen Streckenrekord?
Die Schweizer Berg-Meisterschaft 2025 geht in ihre entscheidende Phase. Vier Rennen innerhalb von drei Wochen stehen auf dem Programm: Oberhallau, Massongex, Gurnigel und Les Paccots. Oder wie es der sechsmalige Schweizer Berg-Meister Marcel Steiner sagt: «Zeit zum Verschnaufen – oder gar für Defekte – bleibt keine.»
Grosser Favorit auf den Tagessieg in Oberhallau (und damit kommen wir gleich ans Eingemachte) ist Robin Faustini auf seinem Nova NP01 Emap. Der Meisterschaftsführende hat gute Erinnerungen an das Rennen im Klettgau. 2021, damals noch auf Osella, feierte Faustini seinen ersten Tagessieg in Oberhallau, auch wenn das Rennen aufgrund der Pandemie keinen SM-Status hatte. 2022 belegte er dann den dritten Gesamtrang. Und im Vorjahr sicherte er sich nicht nur den Tagessieg, er gewann auch vorzeitig die Meisterschaft. Nur 2023 wollte es für den jungen Aargauer nicht so richtig laufen. Ein Wasserschaden verhinderte damals ein besseres Ergebnis.
Meister kann Faustini diesmal (noch) nicht werden. Selbst bei einem Nuller des ersten Verfolgers Michel Zemp (Norma M20FC Helftec) wäre der Kittel noch nicht geflickt. Trotzdem stellt sich auch in Oberhallau die Frage: Wer kann Faustini stoppen? Bei den bisherigen Rennen fuhr der Mann, der inzwischen auch schon bei zwölf Tagessiegen insgesamt steht, unwiderstehlich. In Hemberg betrug der Vorsprung 4,28, in Reitnau 1,54, in Anzère 2,923 und zuletzt in Les Rangiers 5,249 Sekunden. Zwei Mal hat er in dieser Saison schon den Streckenrekord geknackt. Und auch der von Oberhallau wackelt gewaltig: Im Vorjahr fuhr Faustini 1:08,179 min. Damals fehlten ihm etwas mehr als sechs Zehntelsekunden. Die hat er inzwischen sicher gefunden – wetten?
Hinter Faustini liegen in der Meisterschaft mit Zemp und Victor Darbellay (Nova NP01 Hartley) überraschend zwei Zwei-Liter-Autos. Beide haben in dieser Saison schon mehrfach überzeugt. Zemp stand schon drei Mal auf dem Podium, Darbellay zwei Mal. Dahinter lauert mit Joël Volluz (Norma M20FC Judd), Thomas Amweg und Marcel Steiner (beide Nova NP01 Helftec) geballte Schweizer Berg-Power, wobei Volluz nach seinem Motorschaden in Les Rangiers auf das Rennen in Oberhallau verzichten muss. «Mir fehlen neue Teile für den Motor», meint der Walliser und hofft, dass er eine Woche später in Massongex wieder starten kann. Zu seinem ersten Einsatz in diesem Jahr kommt Simon Hugentobler. Der Vater von Robin Faustini, im Vorjahr Meisterschaftsdritter, nimmt in seinem Osella PA30 Platz.
Spannend wird es auch in der Formelklasse bis 2 Liter zwischen Roland Bossy (in einem neuen Tatuus F3 T-318), Philip Egli (Dallara F3) und dem schnellen Junior Lionel Ryter auf seinem Formel Renault 2.0, den er liebevoll «Eva» nennt… Und gespannt sein darf man auch auf den Ausgang in der TCR-Klasse. Dort sind für einmal acht Fahrzeuge gemeldet.
Bei den Tourenwagen heisst der Vorjahressieger Roger Schnellmann. Der Schwyzer und sein Mitsubishi Evo 8 werden aber dieses Jahr fehlen. Der ursprüngliche Plan, in Oberhallau einen «Test im Hinblick auf 2026» zu absolvieren, wurde verworfen. Auch der Zweitschnellste aus dem Vorjahr, Simon Wüthrich, wird nach seinem schweren Unfall in Les Rangiers fehlen. Damit schlüpft Danny Krieg mit seinem VW Golf Rally in die Favoritenrolle. Im Vorjahr fuhr der Altendorfer in 1:22,22 min bereits einen neuen Rekord in der E1 bis 2 Liter. Gut möglich, dass er diesen bei der diesjährigen Ausgabe toppt. Aber «Zurücklehnen» kann sich Krieg auf keinen Fall. Mit Fabien Houlmann (Peugeot 205), Dani Fauler (VW Golf 20V), Christian Bralla (Fiat X1/9) und Sébastien Coquoz (Opel Kadett GT/E) hat er klassenintern starke Konkurrenz. Und wenn es um den Gesamtsieg bei den Tourenwagen geht, ist da jederzeit auch noch mit Hermann Bollhalder (Opel Speedster), Reto Steiner (Ford Escort), Arnaud Donzé (VW Golf), Martin Oliver Bürki (BMW 320is), Christoph Zwahlen (Porsche 997 GT3 Cup), «Speedmaster (BMW M3 GT3) sowie Frédéric Neff (Porsche 997 GT 2 R) zu rechnen. Ach ja: Und dann ist da noch der junge Matthias Bischofberger auf seinem Porsche 997 GT3 Cup, der in Hemberg seine Berg-Premiere feierte und dem bei seinem zweiten Einsatz alles zuzutrauen ist.
Zur Strecke: Die Strecke in Oberhallau misst exakt 3000 Meter. Der Höhenunterschied vom Start (Ausgangs Dorf Oberhallau) bis zum Ziel (Vordere Berghöfe) misst 157 Meter. Die durchschnittliche Steigung beträgt 5,2 Prozent. Am steilsten Ort geht es mit 6,5 Prozent den Berg hoch. Der absolute Streckenrekord hält immer noch Eric Berguerand in 1:07,56 min (= 159,86 km/h) aus dem Jahr 2022. Das Rennen in Oberhallau gehört zu den traditionsreichsten Bergrennen in der Schweiz. Die erste Ausgabe fand 1923 statt. Seit der Neuauflage 1966 ist Oberhallau Bestandteil des Schweizer Bergmeisterschafts-Kalenders.
Die ersten Trainings in Oberhallau starten am Samstag, 30. August, ab 7.30 Uhr. Zwischen 11.20 und 12.30 Uhr ist Mittagspause. Weiter geht es dann ab 12.30 bis 17.30 Uhr. Insgesamt sind drei Trainingsläufe geplant. Am Sonntag stehen drei Läufe (ab 7.30 Uhr) auf dem Programm. Die beiden besten Laufzeiten werden am Ende addiert. Das Ticket kostet am Samstag 20.- Franken (im Vorverkauf 15.-), am Sonntag 30.- Franken (Vorverkauf 25.-). Eine Weekend-Eintrittskarte gibt es für 40.- Franken (Vorverkauf 35.-). Unter 16 Jahren ist der Eintritt frei. Auch der Parkplatz ist gratis.
Mehr über das Bergrennen Oberhallau erfahren Sie unter https://bergrennen-oberhallau.ch/
Termine Schweizer Berg-Meisterschaft 2025
14./15. Juni, Hemberg und La Roche – La Berra
29. Juni, Reitnau*
12./13. Juli, Ayent – Anzère*
16./17. August, St-Ursanne – Les Rangiers
30./31. August Oberhallau
6./7. September, Massongex
13./14. September, Gurnigel*
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*
*zählen zur Schweizer Junior-Meisterschaft
Der Porsche-GT3-Sichtungstest von Sportec in Zusammenarbeit mit Auto Sport Schweiz 2024 war ein voller Erfolg. Auch dieses Jahr bietet das Team aus Höri (ZH) mit Marcel Fässler, «Head of Sportec Racing», einen solchen Test an.
Im vergangenen Herbst hat die Sportec AG mit Sportchef Marcel Fässler in Zusammenarbeit mit Auto Sport Schweiz einen Sichtungstest für Nachwuchsfahrer ausgeschrieben. Vier Fahrer durften damals in Misano in einem Porsche 992 GT3 Cup fleissig Runden drehen. Weil der Test sehr erfolgreich abgelaufen ist und sich damals mit Ethan Ischer auch ein Fahrer für das diesjährige Programm von Sportec im Porsche Sports Cup Suisse aufgedrängt hat, wird der Test am 21./22. Oktober wiederholt. Diesmal allerdings nicht in Misano, sondern auf der ehemaligen GP-Rennstrecke von Le Castellet in Südfrankreich.
Jeder Fahrer kriegt 4 Outings à jeweils 20-25 Minuten. Nach jedem Run gibt es eine Daten- und Videoanalyse. Im vierten Outing wird eine Qualifikation simuliert. Dafür werden dann auch frische Reifen aufgezogen.
Der Test richtet sich an 16- bis 22-Jährige. Eine Rennlizenz vom Typ Kart INT respektive Auto NAT ist Voraussetzung. Es werden maximal vier Teilnehmer respektive Teilnehmerinnen zugelassen. Die Kosten belaufen sich (inkl. Versicherung) auf 7900.- Franken pro Teilnehmer respektive Teilnehmerin.
Der Hintergrund dieses Sichtungstests: Der Wechsel in den Automobilrennsport gestaltet sich oft schwierig. Ganz egal, ob man nun vom Kartsport kommt oder sich mit Simracing einen Namen gemacht hat. Um die ersten Schritte zu erleichtern, bietet dir Sportec Racing aus Höri (ZH) in Zusammenarbeit mit dem Verband Auto Sport Schweiz eine Möglichkeit an, dein Können unter Beweis zu stellen. Fühlst du dich angesprochen und bist du bereit, das nächsthöhere Level zu erreichen, dann schick deine Bewerbungsunterlagen inkl. motorsportlichem Lebenslauf an marcel.fässler@sportec.ch (mit cc an eichenberger@motorsport.ch).
Zum Porsche Sports Cup Suisse: Der Porsche Sports Cup Suisse ist eine gute Gelegenheit für junge Talente, um in den professionellen Motorsport einzusteigen. Der PSCS ist mit vernünftigem Budget realisierbar und wird auf hohem Niveau betrieben. In der Rennserie wird anspruchsvolle Fahrleistung angestrebt. Bei guter Leistung innerhalb des Porsche Sports Cup Suisse können sich die jungen Talente für namenhafte Hersteller interessant machen.
Auch am vergangenen Wochenende gab es international Schweizer Erfolge zu feiern. Mit seinem dritten Sieg hat sich vor allem Philip Ellis in der IMSA in eine gute Ausgangslage für eine erfolgreiche Titelverteidigung gebracht.
Die DTM 2025 geht in die entscheidende Phase. Und es wird definitiv spannend. Bei noch zwei ausstehenden Rennen (Red Bull Ring und Hockenheim) liegen an der Spitze vier Fahrer, die nur durch sechs Punkte voneinander getrennt sind. Leider ist kein Schweizer darunter. Bester Eidgenosse ist Ricardo Feller auf Rang 13. Auch am Sachsenring hat der gebürtige Aargauer gepunktet. Dank einer starken Aufholjagd fuhr der Land-Pilot im ersten Rennen von Startplatz 19 auf Rang 6. Im zweiten Rennen verpasste er als 16. die Punkte. Sein bisher bestes Wochenende erlebte Fabio Scherer. Als Achter und Elfter holte der Ford-Mustang-Fahrer aus Engelberg zum ersten Mal an einem Wochenende in beiden Rennen Punkte. Emil Frey Racing, das mit dem Briten Jack Aitken mitten im Titelkampf steckt, erzielte erneut zwei Podestplätze. In der Teamwertung liegt man weiter auf Rang 4 – in Schlagdistanz zum den Top 3. Die Siege am Sachsenring gingen beide an Porsche-Manthey-Pilot Ayhancan Güven.
Der Zuger Philip Ellis hat in der IMSA-Meisterschaft einen grossen Schritt in Richtung erfolgreiche Titelverteidigung gemacht. Der Mercedes-Fahrer feierte am Wochenende in Virgina seinen dritten Saisonsieg in der GTD mit einem knappen Vorsprung. Auf Ellis warten noch zwei Rennen: in Indianapolis und Road Atlanta.
Auch die European Le Mans Series geht in die entscheidende Phase. In Spa wurde am Wochenende der vierte Lauf ausgetragen. Zum dritten Mal in dieser Saison stand Louis Delétraz in der LMP2 ProAM auf dem Podium – diesmal als Dritter. Die Meisterschaftsführung hat der Genfer leider eingebüsst. Mit drei Punkten Rückstand ist aber weiterhin alles möglich. Für das beste Schweizer Ergebnis in der GT3 sorgte Kessel Racing auf Rang 3. In der LMP3 konnte das Schweizer Team CLX trotz eines Nullers die Tabellenführung behaupten. Im ebenfalls in Spa ausgetragenen Le Mans Cup kamen vier Schweizer respektive Schweizerinnen unter die Top 12: Die Siegerin des letzten Rennens, Léna Bühler, wurde Fünfte. Der Basler Miklas Born belegte Rang 6. Axel Gnos kam als Neunter ins Ziel. Und Samir Ben wurde Zwölfter. In der Meisterschaft bleiben Cédric Oltramare und David Droux gemeinsam auf Platz 5 die besten Schweizer.
Lauter Schweizer Siege gab es in der FIA F4 CEZ auf dem Slovakia-Ring. Die beiden ersten Rennen gewann Maffi Racing (mit Kiril Kutskov), im dritten Rennen feierte Jenzer Motorsport einen Dreifachsieg. Vor dem Finale in Brünn liegt Jenzer-Pilot Gino Trappa (aus Argentinien) mit 35 Punkten Vorsprung in Führung. Der einzige Schweizer im Feld, Andreas Lo Bue, erzielte als bestes Ergebnis einen sechsten Platz.
Matt Corbi (15) will in der französischen Formel 4 durchstarten. Die erste Runde in der Driving Academy «Volant F4» hat er schon einmal erfolgreich bestanden.
Matt Corbi (15) hat sein Talent in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft immer wieder aufblitzen lassen. Zuletzt 2024 beim Rennen in 7 Laghi. Dort teilte Corbi bei den Senioren die Konkurrenz ein und sicherte sich einen lupenreinen «Grand Slam». 2022 war er noch bei den Super Minis unterwegs. Auch dort hinterliess Corbi einen starken Eindruck. Unvergessen bleibt sein «Grand Slam» beim Finale in Wohlen. Am Ende des Jahres war er Gesamtzweiter hinter Spirit-Teamkollege Dan Allemann.
International hat Corbi ebenfalls viele Erfahrungen gesammelt – u.a. in der FIA-EM in den Kategorien OKJ und OK. Auch dieses Jahr wollte der Teenager aus Bassecourt eigentlich nochmals im Kart durchstarten. Aber Probleme mit den Reifen und im Motorenumfeld veranlassten den Jurassier, die Saison abzubrechen, um sich auf eine neue Herausforderung zu konzentrieren: die Formel 4.
Anfang Juli hat Corbi deshalb bei der Driving Academy «Volant F4» in Magny-Cours (FRA) teilgenommen – und sich aus insgesamt 60 Teilnehmenden für die Viertelfinals qualifiziert. Dieses findet am 1./2. September statt. Von den 32 Fahrern und Fahrerinnen, die sich dafür qualifiziert haben, kommen die Top 12 ins Halbfinale, das am 3. September auf der Agenda steht. Überstünde Corbi auch diese Hürde, dürfte er im Finale (Top 6) vom 22.-25. September teilnehmen. Der Gewinner des Finales gewinnt eine komplette Saison in der französischen Meisterschaft FFSA Académie F4 im Wert von 150’000 Euro!
Mehr Infos zum «Volant F4», das u.a. vom ehemaligen Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve betreut wird, erfahren Sie unter diesem Link.
Am Sonntag, 31. August, findet in Cremona der vierte Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies noch bis Sonntag, 24. August (24 Uhr), unter https://www.go4race.ch/ nachholen. Wir freuen uns auf Ihre/eure Teilnahme und wünschen allen Teilnehmenden schon jetzt viel Erfolg!
Bei Fragen oder Unklarheiten stehen wir jederzeit zur Verfügung (info@motorsport.ch oder Tel. 031 979 11 11). Infos zur Strecke gibt es auf: https://cremonacircuit.it/it/kartodromo/
Das Komitee Karting zieht die schrittweise Einführung des neuen IAME-Motors S-125 zurück. 2026 wird in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft also weiter am X30-Konzept festgehalten.
Das Komitee Karting von Auto Sport Schweiz zieht seinen ursprünglichen Antrag an die Nationale Sportkommission (NSK), bezüglich der schrittweisen Einführung des neuen Motorenkonzeptes IAME S-125, ab 2026 bis auf weiteres zurück. Es wird in der autobau Schweizer Kart Meisterschaft für 2026 die Kategorie IAME X30 Challenge Switzerland mit dem einheitlichen X30 Motorenkonzept, wie bestehend, beibehalten.
Wie kam dieser Entscheid zu Stande? Das Komitee Karting hat in den vergangenen Wochen neue Informationen und Anhaltspunkte bezüglich der unterschiedlichen IAME-Motorenkonzepte erhalten und ist der Meinung, dass eine neue Ausgangslage vorliegt und diese eine differenzierte Beurteilung verdient.
Anlässlich der Sitzung vom 13. August 2025 nahm das Komitee Karting unter anderem von folgenden Punkten Kenntnis:
Aufgrund dieser Informationen hat sich das Komitee Karting nochmals eingehend mit der Thematik der schrittweisen Einführung des neuen IAME S-125 Motorenkonzeptes befasst. Das Komitee kam zum Schluss, dass die obgenannten neuen Fakten und insbesondere die Faktoren der weiteren Produktion und technischen Unterstützung klar für die Beibehaltung des einheitlichen IAME X30 Motorenkonzeptes für 2026 sprechen.
Sollten künftige Erfahrungen und Rückmeldungen, sowie mögliche industriebezogene Einschränkungen, eine merkliche Veränderung am Markt mit sich bringen, wird das Komitee Karting auf die Saison 2027 und darüber hinaus die Situation neu beurteilen. Ein weiteres Rückkommen auf den Entscheid bezüglich der Saison 2026 ist ausgeschlossen.
Das Komitee Karting möchte sich an dieser Stelle für die bereits entstandenen Umtriebe in aller Form entschuldigen. Es ist seinerseits überzeugt, dass sich die Beibehaltung der Einheitskategorie X-30 Challenge Switzerland in der bestehenden Form, positiv auf die autobau SKM 2026 und deren Teilnehmenden auswirken wird.
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