Am Sonntag, 29. Juni, steht mit dem Bergrennen Reitnau die dritte Runde der Schweizer Berg-Meisterschaft auf dem Programm. Diesmal trifft alles aufeinander, was Rang und Namen hat.
Die vor zehn Tagen zeitgleich ausgetragenen Bergrennen von Hemberg und La Roche haben uns einen Vorgeschmack gegeben, was uns 2025 in der Schweizer Berg-Meisterschaft erwartet. Am kommenden Wochenende spitzt sich die Lage nochmals zu. Denn anders als beim Saisonauftakt trifft die Schweizer Bergelite in Reitnau erstmals in diesem Jahr aufeinander. Besonders gespannt darf man natürlich auf den Ausgang in der 3-Liter-Sportwagen-Klasse sein. Dort trifft Vorjahresmeister und Hemberg-Sieger Robin Faustini auf das in La Roche angetretene Trio bestehend aus Joël Volluz, Thomas Amweg und Marcel Steiner. Alle vier setzen in diesem Jahr auf Fahrzeuge von Nova respektive Norma, wobei Faustini und Amweg schon im Vorjahr mit ihren Autos Erfahrungen gesammelt haben. Grosse Unterschiede gibt es bei diesem Quartett bei der Motorisierung. Während La-Roche-Sieger Volluz weiterhin auf einen V8-Judd-Motor setzt, der die Fans mit seinem infernalischen Klang auch in Reitnau verzücken wird, vertraut der Rest auf Turbo-Power. Wobei es auch hier Unterschiede gibt: Faustinis Triebwerk stammt von Emap in Frankreich, Amweg und Steiner arbeiten mit Helftec Engineering aus Hildisrieden zusammen.
Gleiches gilt für Michel Zemp – auch er ein Helftec-Kunde. Der gebürtige Luzerner und Victor Darbellay treffen in Reitnau in der 2-Liter-Klasse ebenfalls erstmals aufeinander. Beide haben ihre Klasse beim Auftaktrennen souverän gewonnen. Zemp wurde in Hemberg hinter Faustini Gesamtzweiter, Darbellay bremste in La Roche als Gesamtdritter sogar Marcel Steiner im Kampf ums Podium aus. Da in Reitnau die Motorenleistung nicht denselben Effekt hat wie beispielsweise beim Bergrennen in Les Rangiers, ist es also denkbar, dass die beiden 2-Liter-Piloten auch in Reitnau ganz vorne mitmischen werden. «Ich freue mich auf das Rennen», sagt Darbellay, «wenngleich ich als Einziger der Top-Piloten noch nie in Reitnau gefahren bin. Das Rennen in la Roche hat eindeutig gezeigt, dass man sich mit einem 2-Liter-Sportwagen nicht hinter ‹den Grossen› verstecken muss.»
Doch nicht nur bei den Sportwagen werden die Karten neu gemischt. Für Spannung sorgen auch die Tourenwagenfelder. Auch dort treffen in Reitnau die Sieger des ersten Rennens Simon Wüthrich (La Roche) und Danny Krieg (Hemberg) erstmals aufeinander. Da mit Roger Schnellmann und Thomas Kessler (beide Mitsubishi) die schnellsten Tourenwagenpiloten aus dem Vorjahr bei der Ausgabe 2025 fehlen, wird es in Reitnau wohl zu einem Dreikampf der beiden VW-Golf-Piloten mit Reto Steiner auf seinem Ford Escort Egmo kommen. Nicht vergessen sollte man den amtierenden Tourenwagen-Meister Bruno Sawatzki. In Hemberg «nur» viertschnellster Fahrer mit einem Dach überm Kopf hat der Porsche-Pilot in Reitnau «Grosses» vor. «Ich habe da noch eine offene Rechnung», sagt der Rheintaler, nachdem er im Vorjahr nach einem Abflug und der Streichung des dritten Laufs nicht gewertet wurde. Gleiches widerfuhr auch Stephan Burri. Der Exil-Thurgauer will (wie schon in La Roche) auch in Reitnau die Interswiss gewinnen und ist nach einer nicht ganz glücklichen Slalom-Saison natürlich heiss auf das Rennen im Aargauischen. Genauso wie Sébastien Coquoz. Der schnelle Opel-Kadett-Pilot aus Muraz (VS) fährt in der E1 bis 2 Liter und war in La Roche sogar einen Tick schneller als Burri.
Zur Strecke: Mit 1,570 km ist Reitnau die kürzeste Strecke der Schweizer Berg-Meisterschaft 2025. Insgesamt müssen 111 Höhenmeter zurückgelegt werden. Die durchschnittliche Steigung beträgt 6,9 Prozent. Die Schlüsselstellen des Parcours sind die Start- und Zielkurven. Aber auch in der Schikane kann man entscheidende Zeit gewinnen oder verlieren. Die Bestmarke in Reitnau stammt von Robin Faustini – aufgestellt bei der letzten Austragung 2024 in 47,24 sec (= 119,644 km/h).
Da in Reitnau bekanntlich nur am Sonntag gefahren werden darf, ist der Zeitplan scharf getaktet. Ab 6.30 bis 12.00 Uhr stehen pro Klasse zwei Trainingsläufe auf dem Programm. Ab 12 Uhr sind dann die Rennläufe geplant. Anders als im Vorjahr, als man drei Rennläufe plante, diese aber aufgrund von Zwischenfällen nicht alle wunschgemäss durchführen konnte, finden dieses Jahr pro Klasse nur zwei Läufe statt. Die beiden Laufzeiten werden am Ende addiert.
Mehr über das Bergrennen in Reitnau, das auch Teil zur Schweizer Junior-Meisterschaft ist, erfahren Sie unter https://www.vereinbergrennenreitnau.ch/
Termine Schweizer Berg-Meisterschaft 2025
14./15. Juni, Hemberg und La Roche – La Berra
29. Juni, Reitnau*
12./13. Juli, Ayent – Anzère*
16./17. August, St-Ursanne – Les Rangiers
30./31. August Oberhallau
6./7. September, Massongex
13./14. September, Gurnigel*
20./21. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots*
*zählen zur Schweizer Junior-Meisterschaft
In der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft soll ab 2026 der neue IAME-Motor S125 eingeführt werden. Allerdings erst schrittweise. Im ersten Jahr darf im selben Feld auch weiterhin mit dem X30-Motor gefahren werden.
Die VEGA Trofeo hat angekündigt, im Jahr 2026 in der Senior-Klasse auf den neuen IAME-Motor S125 zu wechseln. Serienorganisator und IAME-Importeur Jürg Vokinger hat deshalb auch Auto Sport Schweiz empfohlen, diesen Wechsel für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2026 ins Auge zu fassen.
In seiner letzten Sitzung hat sich das Komitee Karting ausführlich dieser Thematik angenommen und die Vor- und Nachteile eines solchen Wechsels diskutiert. Nach eingehender Beratung wurde einstimmig beschlossen, dass der Nationalen Sport-Kommission (NSK) folgender Antrag für die nächste Sitzung vom 2. Juli 2025 unterbreitet wird:
In der Saison 2026 sollen in einer so genannten IAME-Kategorie beide Motoren (X30 Senior und S125) zugelassen werden. Es wird im gleichen Feld gefahren und ein Klassement erstellt. In der Saison 2027 wird die Kategorie IAME S125 definitiv als Solokategorie eingeführt und löst die X30-Kategorie ab. «Das ist die Lösung, die auch wir in der VEGA Trofeo anwenden werden», ergänzt Vokinger.
Der neu entwickelte wassergekühlte Einzylinder-Zweitaktmotor IAME S125 mit 125 cm³ Hubraum wurde speziell für den Kartsport entwickelt. Die Leistungscharakteristik ist so konzipiert, dass sie schon bei niedrigeren Drehzahlen für viel Leistung sorgt. All dies wird mit feinster Technik und ohne die Notwendigkeit eines Auslassventils erreicht, um Benutzerfreundlichkeit und geringen Wartungsaufwand zu gewährleisten. Der Motor ist ausgestattet mit Fliehkraftkupplung, onboard Starter und digitaler Zündung. Der S125 ist leistungsstark und unproblematisch in Umgang und Einstellung.
Technische Daten allgemein:
Hubraum: 124,08 cm3
Hub/Bohrung: 54.40/53.89
max Bohrung: 54.08
Treibstoff: Benzin ROZ 98 Mischungsverhältnis: 5%
Zündung: Selettra digital
Vergaser: Tillotson HW 50A
Antrieb: Kette Typ 219
Mit diesem Podium hat niemand gerechnet: Alessandro Grispino sicherte sich am Sonntag beim Finale in Chamblon den Schweizer Slalom-Meistertitel vor Yves Hängärtner und Samuel Weibel. Der Tagessieg ging zum vierten Mal in diesem Jahr an Lionel Ryter.
Am Ende flossen Tränen. Vor allem bei Papa Claudio Grispino, der seit 29 Jahren als REG-Fahrer schon manches erleben durfte. Was vor der Saison niemand für möglich hielt, ist gestern Sonntag in Chamblon beim Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025 eingetreten: Alessandro Grispino gewann verdient, aber überraschend den Schweizer Slalom-Meistertitel. «Und das, obwohl wir uns eigentlich gar nicht darauf fokussiert haben», sagt der neue Champion. «Unser Ziel war und ist es, in der Junior-Meisterschaft ganz vorne mitzufahren. Den Titel in der Schweizer Slalom-Meisterschaft hatte ich nicht auf dem Radar.»
Grispino hatte sich schon vor dem Finale auf dem Kasernenareal unweit von Yverdon (VD) in eine ausgezeichnete Position gebracht. Und obwohl er diesmal nicht über genug Gegner in seiner Klasse verfügte, war ihm der Titel eigentlich fast nicht mehr zu nehmen. Nur ein technischer Defekt oder ein böser Fahrfehler hätte Grispino noch aus der Spur gebracht. Doch der 24-Jährige aus Steinen im Kanton Schwyz machte das, was ihn schon die gesamte Slalom-Saison ausgezeichnet hatte: Er blieb cool – zumindest äusserlich… «Die grösste Aufregung verspürte ich, als ich meinen Renault Clio Zuhause aufgeladen habe», schmunzelt Grispino. «Auf Platz war ich relativ gelassen. Ich wusste ja auch, dass mein Vater dabei ist, und er mir mit seiner Erfahrung sicher auch hätte helfen können, wenn es Probleme gegeben hätte.» Doch diese gab es nicht – und so fuhr Grispino (als Zweiter seiner Klasse hinter Rallye-Pilot Jonathan Scheidegger) souverän zum Titel.
Dahinter war die Sache nicht ganz so klar. Spannend machte es vor allem einer: Yves Hängärtner. Der GP3-Pilot aus Gerolfingen (BE) musste, um Gesamtzweiter zu werden, unter die Top 5 im SCRATCH kommen. Nach dem ersten Durchgang war er aber nur Siebter. «Der Motor ging während der Fahrt drei Mal aus – und wir wissen nicht, woran es liegt», meinte Hängärtner mit Sorgenfalten auf der Stirn. Im zweiten Lauf war Hängärtner schon fast am Ziel, als das Rennen wegen eines auf der Strecke stehengebliebenen Fahrzeugs unterbrochen wurde. Für Hängärtner bedeutete dies eine Laufwiederholung – und das bei der Hitze (32 Grad im Schatten, 54 Grad Asphalttemperatur). Dass es Hängärtner in einer Zeit von 3:06,725 min im dritten, unfreiwilligen Anlauf dann doch noch zurechtbiegen konnte, war eine starke Leistung. «Ich hätte nicht gedacht, dass er noch so eine Zeit heraushauen kann», meinte Alt-Meister Christoph Zwahlen anerkennend. «Ich hatte die Bremsbalance verändert», meint Hängärtner. «Das hat das ständige Abstellen des Motors verhindert. Trotzdem war es alles andere als einfach. Die Reifen waren aufgrund des zusätzlichen Laufes komplett hinüber.»
Platz 3 in der Gesamtwertung sicherte sich Samuel Weibel. Auch ihn hatten wohl nur die wenigsten auf dem Schirm. Weibel durfte sogar kurz vom zweiten Platz träumen, als er von den Problemen Hängärtners hörte. Mit dem dritten Platz konnte der Wolfisberger aber sehr gut leben. Sechs von sieben Rennen gewann der Subaru-Pilot 2025 in der SuperSérie. «Für den Meistertitel hätte es eh nicht gereicht», meinte er in Chamblon. «Ein 50-Rappen-Defekt in Bière hat mich dort den Sieg gekostet. Trotzdem freue ich mich natürlich riesig über diesen Erfolg.»
Der vor Chamblon noch auf dem Gesamtpodium gestandene Christian Bartlome (VW Polo) konnte seinen zweiten Platz nicht halten. Der Berner hatte in seiner Klasse (E1 bis 1400 cm3) das Nachsehen gegen Valentin Dähler (Mini Cooper). Selbst eine Steigerung im zweiten Durchgang half nichts. «Erstens hatte ich eine Pylone touchiert, zweitens konnte ich aus meinen Reifen bei der Hitze nicht mehr herauspressen. Und neue Reifen hatte ich nicht mehr.»
Auch die beiden Formel-Piloten Philip Egli (Formel 3 Dallara) und Lionel Ryter (Formel Renault) wussten, dass ihnen unter normalen Umständen ein Platz auf dem Gesamtpodium entgleiten würde. Zwar fuhren die beiden erneut um den Tagessieg, aber weil sie sich im Laufe der Saison gegenseitig Punkte weggenommen haben, spielten sie im Kampf um die Meisterschaft keine Rolle. Den internen Zweikampf, der diese Saison prägte, gewann Ryter. Damit liegt er nach sieben Rennen bei den Siegen mit 4:3 vorne. Ryter fuhr zwei Mal – wie man ihn kennt mit dem Messer zwischen den Zähnen – eine 2:53er-Zeit. Allerdings berührte er im zweiten Lauf zwei Tore, was gleichbedeutend mit 20 Strafsekunden war. Egli hatte im ersten Durchgang eine tiefe 2:56er-Zeit hingelegt. Eine Steigerung wäre trotz der Hitze möglich gewesen, meinte der gebürtige Glarner. Aber auch Egli musste zu einer Laufwiederholung starten. «Es ist ärgerlich», meinte der entthronte Champion. «Das Rennen wurde abgebrochen, kurz nachdem ich gestartet bin. Und trotzdem liess man mich Dreiviertel des Parcours fahren. Hätte man mich früher angehalten, hätten die Reifen bei der Laufwiederholung noch mehr hergegeben.» Platz 3 im SCRATCH ging an einen weiteren Formel-Piloten: Stéphane Maréchal aus Bière auf einem Formel Renault 2.0.
Schnellster Tourenwagenpilot in Chamblon war (wie schon in Ambri) Sandro Morros auf seinem Porsche 991 GT3 Cup. Zweitschnellster war «Speedmaster» auf seinem BMW M3 GT3. Noch vor den beiden Porsches von Zwahlen und Jean-Paul Chiquita sicherte sich Manuel Santonastaso auf seinem BMW E21 (klassenübergreifend) Platz 3 bei den Tourenwagen. Der Thurgauer lieferte sich ein höchst brisantes Duell mit Arnaud Donzé (VW Golf) und Stephan Burri (VW Scirocco). Beide waren eigentlich einen Hauch schneller als «Santi». Aber weil beiden Pylonen im Weg standen, sicherte sich der «alte Fuchs» Santonastaso mit zwei sauberen Läufen den Sieg in der Interswiss.
Zu den weiteren Klassensiegern in Chamblon zählten: Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSérie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSérie Compétition bis 4000 cm3), Nicolas Pasche (Renault Clio 2, N/ISN/R1), Jonathan Scheidegger (Peugeot 208, A/ISA/R2/R3), Christophe Oulevay (VW Scirocco, IS bis 1600 cm3), Manuel Santonastaso (BMW E21, IS bis 2000 cm3), Michael Zbinden (Opel Kadett GT/E, IS bis 2500 cm3), Jean-Paul Chiquita (Porsche GT3 Cup, IS plus 2500 cm3), Willy Waeber (Porsche SC, Historic plus 2000 cm3), Valentin Dähler (Mini Cooper, E1 bis 1400 cm3), Nicola Alberti (VW Golf, E1 bis 1600 cm3), Jérôme Plancherel (Renault Clio 2, E1 bis 2000 cm3), Hugo Mascaro (BMW E30, E1 bis 2500 cm3), Kevin Métroz (BMW M3, E1 bis 3000 cm3), Pierre Lovey (Mazda 323 GTX, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 plus 3500 cm3), Antonino Scolaro (Nova Proto NP03, E2-SC), Samuel Métroz (E2-SS bis 1600 cm3), Lionel Ryter (Tatuus Renault 2.0, E2-SS bis 2000 cm3), Yves Hängärtner (Dallara GP3, E2-SS bis 3000 cm3), Adrian Gerber (Citroën Saxo, PSA Trophy N), Max Langenegger (Citroën C2, PSa Trophy A).
Zu Ende ging am Sonntag auch der von Christian Zimmermann privat organisierte Suzuki Swiss Racing Cup. Zwei Rennen standen auf dem Programm – als mögliche Meisterkandidaten kamen Rico Thomann, Michaël Béring und das Flammer-Team in Frage. Am Ende hatte Thomann die Nase vorn, obwohl die Siege in Chamblon an Sandro Fehr (Team Flammer) und Michaël Béring gingen. Für Thomann war es der zweite Titel im Rahmen der Schweizer Meisterschaft. 2019 war der 31-jährige Zürcher bereits Schweizer Junioren-Bergmeister geworden.
Bei den bereits am Samstag ausgetragenen LOC-Rennen war Thomas Hoffmänner (Porsche Cayman 718) der schnellste Fahrer – vor den beiden Lotus-Exige-Piloten Mario Hedinger und Dino Wintsch.
Was war das für ein Schweizer Renn-Wochenende! In Indonesien fahren mit Nico Müller und Edo Mortara zwei Schweizer aufs Formel-E-Podest. In der Eifel gewinnt Raffaele Marciello das 24-Stunden-Rennen Nürburgring.
Für Raffaele Marciello ist am Wochenende ein Traum in Erfüllung gegangen. Der dieses Jahr 30 Jahre alt werdende Tessiner gewann am Nürburgring zusammen mit Augusto Farfus, Jesse Krohn und Kelvin Van der Linde das legendäre 24-Stunden-Rennen mit BMW dank ausgeklügelter Taktik und einer 100-Sekunden-Strafe gegen den lange Zeit führenden Grello-Porsche. «Ich bin sehr glücklich, denn ich habe immer davon geträumt, das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu gewinnen. Ich freue mich, dass dieser Traum endlich wahr geworden ist. Von den drei 24-Stunden-Rennen in diesem Juni war dies mein grösstes Ziel. Dieser Sieg macht mich unglaublich stolz. Meine Teamkollegen haben einen fantastischen Job gemacht. Vielen Dank an BMW Motorsport und Rowe Racing.»
Neben dem Sieg von Marciello standen Marc Schöni und Ranko Mijatovic als Zweite in den Klassen AT3 und SP10 auf dem Podium. In der Klasse Cup 2 wurde Patrik Grütter als Dritter gewertet. Genauso wie Alexander Walker und Philipp Hagnauer in der Klasse SP7.
Ein erfolgreiches Wochenende erlebten auch die Schweizer Formel-E-Piloten beim Rennen in Jakarta/Indonesien. Edoardo Mortara verpasste seinen siebten Formel-E-Sieg als Zweiter nur knapp. Dahinter belegte Sébastien Buemi (von P7 gestartet) den dritten Platz. Vierter wurde Nico Müller. Weil Buemi nachträglich eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe erhielt, rückte Müller aufs Podium vor. Buemi dagegen rutschte auf Rang 8 ab. Dennoch ist es das mit Abstand beste Ergebnis für das Schweizer Trio in dieser Saison.
Viel hat auch Louis Delétraz für den ersten Saisonsieg in der amerikanischen IMSA-Langstreckenserie nicht gefehlt. Der Genfer landet bei den 6 Stunden von Watkins Glen mit Teamkollege Jordan Taylor im WTR-Cadillac auf Rang 2. Nur zwei Sekunden fehlten Delétraz bei seinem ersten Cadillac-Podest auf den Sieg.
Zwei Podestplätze feierte auch Jenzer Motorsport bei der italienischen Formel 4 in Monza. Der Brite Bart Harrison wurde im dritten Lauf Dritter. Der Kasache Artem Severiukhin in der Rookie-Wertung gar Zweiter. Der Schweizer Enea Frey (ebenfalls Jenzer) holte als Achter respektiev Siebter ebenfalls wertvolle Punkte.
In den kommenden Tagen erscheint das neue Magazin von Auto Sport Schweiz – mit einigen brisanten Themen rund um den Schweizer Motorsport.
Performance factor, Doping, Lärmmessungen und ein Kart-Team, das sich «allgegenwärtig» nennt: Das neue Magazin von Auto Sport Schweiz bietet wieder eine Fülle an interessanten und auch kontroversen Themen. Vor allem der von der FIA 2020 in der Berg-Europameisterschaft eingeführte Pf hat in den vergangenen Jahren immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt. Wir haben die wichtigsten Pro- und Contra-Argumente zusammengefasst. Entscheiden Sie selber, auf welcher Seite Sie stehen. Das Thema wird uns in Zukunft sicher weiter beschäftigen.
Gleiches gilt für das Thema «Doping». Hier gibt es eigentlich nur eine Meinung: Hände weg vom Doping! Doch was genau ist Doping? Nicht nur die Einnahme einer verbotenen Substanz kann böse Folgen haben; allein der Besitz eines auf der Dopingliste geführten Wirkstoffs reicht aus, um angeklagt zu werden!
Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre. Konstruktives Feedback darf gerne an eichenberger@motorsport.ch weitergeleitet werden.
Es ist noch nicht einmal Halbzeit in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft und draussen haben wir endlich wunderbare 30 Grad. Trotzdem: Die Zeit vergeht wie im Flug und deshalb wollen wir Ihnen heute das Datum der autobau SKM bekanntgeben: Es ist dies der 16. November 2025. Die Lokalität kennen einige bereits: Wie im Vorjahr wird auch die diesjährige Meisterfeier Karting im Trafo in Baden über die Bühne gehen.
Bis es soweit ist geniessen wir den Sommer und noch das eine oder andere Kartrennen. Nicht vergessen: Am 29. Juni, also am Sonntag in einer Woche, ist Anmeldeschluss für das dritte Rennen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Franciacorta. Siehe auch: www.go4race.ch
Ein 24-Stunden-Rennen jagt das nächste. Auf Le Mans folgen die 24h Nürburgring. Am Start sind auch 18 Schweizer; darunter auch der amtierende NLS-Champion Ranko Mijatovic.
Wer 24-Stunden-Rennen liebt, kommt im Moment voll auf seine Kosten. Kaum sind die 24 Stunden von Le Mans Geschichte, geht es am Nürburgring zum 53. Mal ebenfalls 24 Stunden im Kreis. Danach, und das schon mal vorab, steht eine Woche später dann noch der 24-Stunden-Klassiker in Spa-Francorchamps auf dem Programm.
Am Nürburgring sind 18 Schweizer und Schweizerinnen am Start. Vier davon in der Top-Klasse SP9: Patric Niederhauser und Ricardo Feller für Scherer Sport, #16, Porsche 911 GT3 R, Raffaele Marciello für Rowe Racing, #98, BMW M4 GT3 sowie Gabriele Piana (CH-Lizenz), Black Falcon, #48, Porsche 911 GT3 R. Ebenfalls am Start ist natürlich der amtierende NLS-Meister Ranko Mijatovic. Er fährt für FK Performance Motorsport einen BMW M4 GT4 mit der #187 in der Klasse SP10.
Zu den weiteren Teilnehmern aus Schweizer Sicht zählen:
Christophe Lenz, Dario Stanco und Armando Stanco, Max Kruse Racing, #10, Golf GTI (AT3)
Jasmin Preisig, Max Kruse Racing, #76, Golf GTI (AT3)
Fabienne Wohlwend (FL), Giti Tire Motorsport, #146, BMW M4 GT4 (AT3)
Marc Schöni, Four Motors Bioconcept Car, #420, Porsche 718 Cayman (AT3)
Alexander Walker und Philipp Hagnauer, BSL Racing Team, #77, Porsche 718 Cayman (SP7)
David Barst, Black Falcon Team, #70, Porsche 718 Cayman (SP7)
Mirco Böhmisch, QTQ Raceperformance, #440, Porsche Cayman CQ11 (V5)
Thomas Alpiger und Michael Neuhauser, asBest Racing, #677, BMW M240i (BMW M240i)
Patrik Grütter, SRS Team Sorg Rennsport, #901, Porsche 911 GT3 Cup (Cup2)
Das Rennen startet am Samstag um 16.00 Uhr. Wir drücken allen Schweizer Teilnehmern die Daumen!
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