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28.05.2025 autobau SKM 3. Lauf Franciacorta – Einschreibungen offen!
Franciacorta Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am 06. Juli findet der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart Meisterschaft in Franciacorta statt – sei auch du mit dabei!

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Kaum ist der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2025 in den Geschichtsbüchern, schweift der Blick nach vorne – zum zweiten SM-Lauf in Franciacorta/ITA am 06. Juli. Für alle, die diesen Event nicht verpassen wollen, sind die Einschreibungen per sofort offen über www.go4race.ch

Der Nennschluss ist am Sonntag, 29.06.2025 / 24h00!

Sei auch Du mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2025 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung unter 031 979 11 11 oder per E-Mail an info@motorsport.ch

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28.05.2025 PSCS: Erster Sieg für Karen Gaillard, Ischer übernimmt GT3 Cup-Tabellenführung
PSCS Red Bull Ring Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Start des GT3 Cups mit Karen Gaillard im pinken Auto mit der #85 © Porsche

Frauen-Power auf dem obersten Treppchen: Die 23-jährige Karen Gaillard aus Fribourg hat auf dem Red Bull Ring das dritte Saisonrennen des GT3 Cup des Porsche Sports Cup Suisse gewonnen. Lauf 2 ging an Ethan Ischer.

Karen Gaillard holte auf dem Red Bull Ring nach, was ihr beim Saisonauftakt in Portugal noch durch die Finger geglitten war: ihren ersten Sieg im GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse. Die Fahrerin aus dem Iron-Dames-Förderprogramm war von der dritten Position in das 21-Runden-Rennen gestartet und rückte schnell auf den zweiten Rang vor. Im 16. Umlauf zog sie am bis dahin Führenden Matteo Franco Segre vorbei und übernahm die Spitze. Hinter Segre belegte Ethan Ischer den dritten Platz in der Ergebnisliste. Der 18-jährige aus Morges hatte drei Startpositionen verloren, da er nach dem Qualifying neue Reifen aufziehen lassen musste. Allerdings profitierte Ischer auch von einer Disqualifikation, die Pole-Position-Mann Dylan Yip den dritten Rang kostete: Der Rennwagen des Hongkongers erreichte bei der technischen Nachuntersuchung nicht das erforderliche Mindestgewicht. So gingen die weiteren Platzierungen an Matteo Beretta, Ermanno Quintieri und Gregor Burkard. Der GT3-Cup-Routinier aus dem Kanton Zug hatte sich von der 14. Startposition auf Rang 6 vorgekämpft.

Für Yip lief es auch im zweiten Rennen mit dem 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 nicht besser. Die Pole-Position verlor der 21-Jährige aufgrund einer Sportstrafe, die ihn um drei Plätze nach hinten versetzte. Anschliessend musste Yip nach einer Kollision in Kurve 3 schon nach wenigen Metern aufgeben. Gaillard, von Platz 1 gestartet, liess zunächst Segre und später auch Ischer den Vortritt. In Runde 8 übernahm der Youngster dann die Führung und eilte seinem ersten GT3 Cup-Sieg entgegen. Gaillard rückte auf den zweiten Platz vor, da sich Segre wegen des Überschreitens der Streckenbegrenzung fünf Strafsekunden eingehandelt hatte. Dies warf den Turiner hinter Quintieri auf die vierte Position vor Beretta und Sébastien Pidoux zurück. Eine famose Vorstellung lieferte Danièle von Ballmoos ab: Sie konnte sich im Laufe der 16 Rennrunden vom Ende des Teilnehmerfeldes bis auf den zehnten Rang verbessern.

Ethan Ischer Red Bull Ring Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gewann das zweite Rennen: Sportec-Pilot Ethan Ischer © Porsche

«Ich kenne den Red Bull Ring bereits aus meiner Formel-4-Zeit und habe mir deshalb ein vorzeigbares Ergebnis gewünscht», erläutert Ethan Ischer. «Wegen eines Bremsplatten im Qualifying haben wir vor dem ersten Rennen beide Vorderreifen getauscht, daher musste ich von Platz 7 starten. Der Kampf um die Spitze war hart. Unter den Bedingungen bin ich mit der dritten Position zufrieden. Im zweiten Lauf konnte ich Karen Gaillard und Matteo Segre überholen und meinen ersten Sieg einfahren. Das hat Spass gemacht und mir eine Menge Punkte eingebracht.»

In der Gruppe GT4 wiederholte Elia Pappacena im österreichischen Spielberg seinen Doppelerfolg von Portimão. Er wird ebenso wie Ischer und der 21-jährige Jérémy Siffert vom Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG gefördert. Mit seinem 911 GT3 R der aktuellen Generation 992 fuhr Pierre Ehret zweimal auf den ersten Platz der Gruppe Open GT. Rang 2 ging jeweils an Stephan Heim. In der Klasse 21 für 911 GT3 Cup-Fahrzeuge mit Renn-ABS und Traktionskontrolle behielt Max Mutschlechner in beiden Läufen die Nase vorn. Auf der zweiten Position sah zuerst Lena Knötzl das Ziel, dann Sebastian Schmitt. In der neuen Classic-Gruppe dominierte Ivan Reggiani die Wertung für Cup-Neunelfer der Generation 964, während Schorsch Wörle und Nicolas «Niki» Leutwiler sich die Siege bei den historischen Markenpokal-Rennwagen der Generation 993 teilten.

Elia Pappacena Red Bull Ring Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Pappacena: Vier Rennen, vier Siege; besser geht's nicht © Porsche

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28.05.2025 Rekordweltmeister Loeb bei der Rallye du Chablais
Sebastien Loeb Red Bull Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Rekord-Champion Sébastien Loeb fährt bei der Chablais... © Red Bull

Er ist 51, aber er zählt noch lange nicht zum alten Eisen: Bei der Rallye du Chablais gibt Sébastien Loeb sein Comeback in der Schweiz – auf einer Alpine A110 RGT+.

Neun Mal war er Weltmeister – in Serie. In 184 WM-Läufen holte er 80 Siege, 120 Podiums und sagenhafte 935 Bestzeiten bei Wertungsprüfungen. Sébastien Loeb ist bis heute der erfolgreichste Rallyefahrer aller Zeiten. Am 6./7. Juni zeigt er sein Können auch in der Schweiz. Zum sechsten Mal startet der gebürtige Elsässer bei der Rallye du Chablais – zum vierten Mal im Hauptfeld und das mit der #1.

Seine erste Teilnahme geht auf 2009 zurück. Damals fuhr Loeb mit einem Citroën C2 S1600 als «Vorausfahrer». Genauso wie 2018 bei seiner letzten Teilnahme. Damals startete er mit einem Peugeot 306 Maxi – ebenfalls mit der #0. Drei Mal (2012, 2013 und 2017) stand Loeb an der Rallye als offizieller Teilnehmer am Start. In allen drei Fällen stand er am Ende als Sieger fest.

Bei der 21. Ausgabe geht der Schirmherr der «Rallye du Chablais» Loeb mit einer Alpine A110 RGT+ ins Rennen. Mit diesem Fahrzeug gewann Loeb im Vorjahr die Rallye Mont-Blanc Morzine, die damals noch zur Schweizer Rallye-Meisterschaft zählte.

Weitere Infos zur Rallye du Chablais finden Sie unter diesem Link. Eine Vorschau auf die «Chablais» bietet Ihnen Auto Sport Schweiz in der Woche vor der Rallye.

Sebastien Loeb 2024 Mont Blanc Appix Media Petitnicolas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...eine Alpine A110 RGT+ © Appix Media Petitnicolas

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27.05.2025 Geschäftsstelle: Öffnungszeiten Auffahrt

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wird in den kommenden Tagen wie folgt zu erreichen sein:

Mittwoch, 28.05.2025, bis 15.00 Uhr
Donnerstag, 29.05.2025, geschlossen
Freitag, 30.05.2025, geschlossen

Ab Montag, 02.06.2025 stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten jederzeit gerne wieder zur Verfügung.

Auto Sport Schweiz

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27.05.2025 Race-Highlights der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft aus Wohlen

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft hat am vergangenen Wochenende in Wohlen den zweiten von fünf Läufen 2025 absolviert. Die Race-Highlights sind ab sofort online! Klicken Sie aufs Bild – und los geht's!

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27.05.2025 Weekend-Report 15/2025
Niederhauser Patric Nuerburgring 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser (links) gewann gleich zwei Mal am Nürburgring © NLS

Ob Patric Niederhauser am Nürburgring, Emil Frey Racing in der Lausitz oder Dan Allemann im spanischen Zuera – sie alle haben am Wochenende wieder Schweizer Motorsportgeschichte geschrieben.

Patric Niederhauser reitet momentan auf einer Erfolgswelle. Und das nicht nur in der GT World Challenge. Der Berner gewann am Wochenende gleich beide Vorbereitungsläufe auf das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (21./22. Juni). «Was könnte man sich mehr wünschen als einen Doppelsieg an einem Wochenende?», fragte Niederhauser nach dem zweiten Einsatz. «Es waren zwei sehr schwierige Rennen, aber wir haben es geschafft, ein fehlerfreies Rennen zu fahren. Dass wir die Leistung von gestern wiederholen konnten, ist natürlich fantastisch.» In denen zur NLS-Meisterschaft zählenden Rennen gab es noch weitere Schweizer Klassensiege: Der amtierende Champion Ranko Mijatovic, der als erster Schweizer 2024 die NLS gewann, triumphierte in beiden Rennen in der Klasse SP8T. Dario und Armando Stanco gewannen ebenfalls beide Rennen in der Klasse SP3T.

Das zweite DTM-Rennwochenende der Saison am Lausitzring begann für Emil Frey Racing mit einem turbulenten ersten Lauf am Samstag: Nach einem chaotischen Start und einem unglücklichen Zwischenfall sammelte das Team dennoch 15 Punkte mit den drei Ferrari 296 GT3. Am Sonntag folgte die eindrucksvolle Antwort: Jack Aitken holte die Pole-Position, verteidigte souverän die Führung, verlor sie kurzzeitig an René Rast im BMW, kämpfte sich jedoch in einem dramatischen Finish zurück und sicherte sich seinen ersten DTM-Sieg 2025. Ricardo Feller verpasste die Top 10 knapp, holte aber als Zwölfter noch vier Punkte. Ford-Mustang-Pilot Fabio Scherer schied auch im zweiten Rennen des Wochenendes aus. Dabei profitierte er zunächst von einer chaotischen Startphase und stiess von Platz 22 auf 9 vor.

Emil Frey Racing Lausitz 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der in der Lausitz siegreiche Emil-Frey-Ferrari von Jack Aitken © DTM

Beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters (ebenfalls am Lausitzring) belegte Porsche-Pilot Alexander Fach jr. die Plätze 4 und 10. Alain Valente (Audi) wurde im ersten Durchgang Zwölfter, in Lauf 2 Siebter.

Punkte gab es auch für das Team Jenzer Motorsport beim zweiten Lauf zur italienischen Formel-4-Meisterschaft. Und zwar in allen vier Rennen. Enea Frey, der einzige Schweizer im Dienste von Jenzer, erzielte im ersten Lauf als Achter sein bestes Ergebnis. Im zweiten Durchgang musste er nach einer Kollision aufgeben. Dank Artem Severiukhin stand Jenzer zwei Mal auf dem Rookie-Podium. Für das beste Ergebnis von Maffi Racing sorgte einmal mehr Kirill Kutskov als Sechster.

Sechster wurde auch Jérémy Siffert bei seinem Debüt im ADAC Prototypen-Cup auf dem Hockenheimring. Dort gastierte auch die Ferrari Challenge Europe. Und in dieser wird es 2025 zum engen Duell zweier Schweizer Rennfahrer kommen. Der 27-jährige Zuger Felix Hirsiger übernahm dank dem Punktemaximum den ersten Platz im Gesamtklassement. Dicht gefolgt von Jasin Ferati, der zwei Mal Zweiter wurde.

Für internationale Top-Ergebnisse sorgten auch Schweizer Kartfahrer. Bei der IAME Euro Series im spanischen Zuera sicherte sich Dan Allemann den Sieg bei den Junioren. Aurelio Longhitano (ebenfalls Spirit Racing) wurde im Finale der Minis Achter. Einen weiteren Sieg landete auch Albert Tamm. Der junge Tessiner gewann den zweiten Lauf zur italienischen Kart-Meisterschaft in Viterbo in der Kat. OK-N Junior.

Ken Dan Allemann Zuera 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Stolzer Papa: Ken mit IAME-Sieger Dan Allemann

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26.05.2025 autobau Schweizer Kart-Meisterschaft Wohlen: Fünf Premieren an einem Tag
KZ2 Arn Esteve Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Levi Arn (Mitte) feierte mit dem Team den ersten KZ2-Finalsieg © Eichenberger

Der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen war der Tag der Premieren. In allen fünf Kategorien gab es neue Finalsieger. KZ2-Gewinner Levi Arn fuhr sogar einen neuen Streckenrekord.

In einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig: Das eine oder andere Feld hätte beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen besser besetzt sein können. Doch Quantität allein ist nicht ausschlaggebend. Was die Teilnehmenden am Samstag in Wohlen ablieferten, war Motorsport auf hohem Niveau. In Sachen Abwechslung darf sich auch niemand beschweren. In allen fünf Kategorien gab es neue Finalsieger. Dazu fuhr KZ2-Gewinner Levi Arn sogar einen neuen Streckenrekord. Racer-Herz was willst du mehr?

Fangen wir direkt mit den Schaltkarts, der KZ2, und Levi Arn an. Der sicherte sich am frühen Samstagmorgen in 36,084 sec die Pole-Position. Damit sorgte der Solothurner Birel-Chauffeur gleich einmal für die erste Premiere. Denn so schnell (82,3 km/h Schnitt) war in Wohlen noch nie jemand bei einer offiziellen Veranstaltung unterwegs. Der alte Rekord lag bei 36,159 sec – aufgestellt von Ekaterina Lüscher bei den OK Senioren 2023. Arn war danach auch im ersten Vorlauf eine Klasse für sich und gewann mit 4,2 Sekunden Vorsprung. Auch im zweiten Vorlauf hätte er wohl gewonnen. Doch wegen eines Frühstarts bekam er eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt. So sicherte sich Kai Perner seinen ersten SM-Sieg bei den Schaltkarts – also eine weitere Premiere. Im Finale rückte Arn die Hierarchie dann wieder zurecht. Wieder war er rund vier Sekunden schneller als Perner, der souverän Platz 2 vor Florian Esteve holte. Für den Drittplatzierten war es ebenfalls eine Premiere. Auch er stand bei einem KZ2-Rennen im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft noch nie auf dem Podium. Arn, der damit seinen ersten Finalsieg bei den Schlatkarts feiern durfte, hat nun auch – zur Freude von Motorentuner Jean Luyet – in der Meisterschaft das Zepter übernommen. Der nach Lonato noch punktgleiche Evan Vantaggiato musste sich in Wohlen mit den Rängen 4, 3 und 4 begnügen.

Super Mini Epifanio Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nutzte jeden Zentimeter aus: Super-Mini-Sieger Romeo Epifanio © Eichenberger

Auch bei den Jüngsten, den Super Minis, gab es einen neuen Finalsieger. In Abwesenheit von Leader Aurelio Longhitano (IAME Euro Series) sicherte sich Romeo Epifanio seinen ersten SM-Finalsieg. Der junge Aargauer aus dem Team Innovate Competition hatte schon vor zwei Wochen beim «Trofeo Elia Epifanio» triumphiert. Damals setzte er sich gegen Longhitano und Aaron Buhofer (beide Spirit Racing) durch. Diesmal verwies er Buhofer, der das Gesamtklassement der Super Minis neu anführt, souverän auf Platz 2. Für eine weitere Premiere sorgte auch Nicolas Yerly. Der Neffe von Bergrennfahrer Thomas Amweg, der sich die Rennen in Wohlen vor Ort anschaute, belegte im Finale Rang 3 – so weit vorne stand Yerly, der im ersten Lauf nach einer Kollision noch ausschied, ebenfalls noch nie. Die weiteren Podestplätze in den Vorläufen sicherten sich Laurent Shahinaj (2.) und Ben Iten (2x Dritter).

OK Junior Gauthier Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
1, 2 und 3 bei den Junioren: Sanjuan vor Müller und Kaya © Eichenberger

Auch bei den Junioren durfte man sich in Wohlen ein paar neue Gesichter einprägen. Am frühen Morgen sicherte sich Zoltan Coigny seine erste Pole-Position bei den OK Junioren. Der Spirit-Fahrer war auf die Tausendstelsekunde gleich schnell wie Iven Ammann aus dem Team Innovate Competition. Im ersten Vorlauf war es dann auch Ammann, der sich den Sieg vor Coigny und Marc Müller sicherte. Im Zweiten Pre-Heat sorgte Müller für die nächste Premiere. Auch er hatte bisher noch nie bei den Junioren gewonnen. Müller war auch drauf und dran, im Finale ganz nach vorne zu fahren. Doch da machte ihm ein weiterer Neuling einen Strich durch die Rechnung: Gauthier Sanjuan aus dem Team Spirit Racing liess sich in einem spannenden Finale nicht von Platz 1 verdrängen und feierte seinen ersten Finalsieg im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft – vor Müller und Tuna Kaya, der von Startplatz 11 völlig entfesselt bis auf Rang 3 vorgefahren war und trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe (Spoiler) noch vor Leopold Owen Maier ins Ziel kam. Platz 5 ging an Iven Ammann. Der nach Wohlen nun alleinige Führende bei den Junioren hatte beim Vorstart ein Problem mit der Zündkerze. Beim Versuch, seinen ursprünglichen Startplatz einzunehmen, war er etwas optimistisch und bekam dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe. Noch ärger traf es Nicola Mateo Frigg. Der UBIQ-Fahrer schied im Finale nach einer unverschuldeten Kollision schon nach wenigen Metern aus.

X30 Zloczower Brupbacher Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zloczower machte auch nach dem Ziel Jagd auf Brupbacher © Eichenberger

Die wohl spannendsten Rennen lieferten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der X30 Challenge Switzerland. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Julian Brupbacher aus dem Team Spirit Racing. Vor dem Rennen betonte er noch, dass Wohlen nicht unbedingt seine Paradestrecke sei. Davon war am Samstag aber nicht viel zu spüren. Brupbacher stand nicht nur auf der Pole-Position, er gewann auch alle drei Läufe. Auch für ihn war es der erste Finalsieg im Rahmen der SM. Im Finale machte Tristan Zloczower den Spirit-Doppelsieg perfekt. Dritter wurde Maximilian Kammerlander vom Team UBIQ Racing. Zloczower zählte schon im ersten Lauf zusammen mit Samuel Ifrid zu den ersten Verfolgern von Brupbacher. Im zweiten Heat hiess die Reihenfolge hinter Brupbacher: 2. Diego Gama, 3. Max Kammerlander. Ifrid wurde nach einem «Rencontre» und einem kaputten Auspuff nur 18., Zloczower (nach einem etwas übermotivierten Angriff eines Konkurrenten) Zwölfter. Auch Arnaud Voutat zählte zu den Kollisionsopfern. Im Quali Zweiter musste der Westschweizer nach einer Startkarambolage als 20. starten. Im Finale kam er als Dritter ins Ziel und hätte somit den Dreifachsieg für Spirit sichergestellt. Im Nachgang bekam Voutat aber noch fünf Sekunden aufgebrummt (Spoiler), sodass er am Ende Sechster wurde. Starker Vierter: Timéo Ruppen. Auch er kam von weit hinten (Startplatz 15). In der Meisterschaft führt Brupbacher nach zwei von fünf Läufen. Zu einem «Grand Slam» reichte es Brupbacher nicht ganz. Die dafür notwendige schnellste Rennrunde im Finale ging an Emilia Pauli, die einzige Dame im Feld. Auch das eine Premiere!

OK Senior Zasov Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieger bei den Senioren: Georgiy Zasov neben Huber und Schär © Eichenberger

Auch Georgiy Zasov ist knapp am ersten «Grand Slam» vorbeigeschrammt. Der MH-Racing-Pilot aus Lugano musste sich im Qualifying Alexis Genolet (LKM Racing) geschlagen geben. Danach gab es für Zasov bei den OK Senioren kein Halten mehr. Sieg im ersten Vorlauf, Sieg im zweiten Vorlauf und Triumph im Finale inklusive schnellster Rennrunde. «Es hat nicht ganz gereicht», meinte Zasov mit Blick auf den «Grand Slam». «Aber ich bin dennoch sehr zufrieden.» Hinter Zasov wurde Jérôme Huber (Innovate Competition) im Finale Zweiter. Der Zürcher schwor hinterher: «Nein, ich fahre die Saison nicht zu Ende!» Deshalb wird es wohl auf einen Dreikampf hinauslaufen. Denn weil Genolet im Finale eine Strafe bekam (Verursachen einer Kollision) und deshalb nur Sechster wurde, kam es in der Meisterschaft zum Zusammenschluss. Noch führt Genolet mit 117 Punkten. Aber Samuel Schär (112) und Zasov (107) sind ihm dicht auf den Fersen. Der bisher noch sieglose Schär (UBIQ Racing) fuhr auch in Wohlen mit viel Köpfchen. Mit den Plätzen 3, 2 und 3 sammelte der Routinier weiter fleissig Punkte. Der erste Sieg in der laufenden Saison ist nur eine Frage der Zeit.

Apropos Zeit: Um die ging es auch im Swiss Histo Kart Cup, der in Wohlen den ersten Lauf der Saison 2025 austrug. Genau genommen um regelmässige Rundenzeiten. Mit den wenigsten Rangpunkten (5) war Thomas Glauser am Ende Klassenbester. Zweiter wurde Sandro Melena (7 Rangpunkte), Dritter Fido Sommer (8).

Und so geht es weiter:
6. Juli, Franciacorta (ITA)
31. August, Cremona (ITA)
5. Oktober, 7 Laghi (ITA)

Histo Cup Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Histo-Cup mit dem Sieger Thomas Glauser (ganz links) © Eichenberger

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26.05.2025 Dopingsperre gegen ehemaligen Europameister
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Das unabhängige Schweizer Sportgericht hat den ehemaligen Dragster-Europameister Urs Erbacher wegen Besitz und versuchter Anwendung der verbotenen Substanz Prasteron (DHEA) für vier Jahre gesperrt.

Im Rahmen einer Postkontrolle wurde eine an Urs Erbacher adressierte Sendung mit 180 Kapseln Prasteron (DHEA) vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) sichergestellt und an Swiss Sport Integrity weitergeleitet. Wie vom Sportförderungsgesetz (SpoFöG) vorgegeben, verfügte Swiss Sport Integrity die kostenpflichtige Vernichtung dieses Produkts. Im Rahmen des Disziplinarverfahrens informierte SSI den Sportler darüber, dass der Besitz und die versuchte Anwendung der verbotenen Substanz DHEA einen potenziellen Verstoss gegen das Doping-Statut von Swiss Olympic darstellen.

Das Schweizer Sportgericht (SSG) kam im Verfahren zum Schluss, dass die angeschuldigte Person aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Autorennsport Kenntnis von den Anti-Doping-Bestimmungen hatte und sich bei der Bestellung des Produkts bewusst war, dass es sich bei DHEA um eine verbotene Substanz gemäss Dopingliste handelt. In der Folge erklärt das SSG den ehemaligen Dragster-Europameister für schuldig, vorsätzlich gegen das Doping-Statut verstossen zu haben und verurteilt ihn wegen Besitz und versuchter Anwendung einer Dopingsubstanz zu einer Sperre von vier Jahren. Die Sperre gilt seit dem 1. Mai 2025 und ist für sämtliche Sportarten und jegliche Funktionen im Sport weltweit wirksam. Zudem werden dem Verurteilten die Verfahrenskosten von 1000 Franken auferlegt.

Erbacher hat gegen den Entscheid Berufung eingelegt. Das Verfahren geht nun an den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne, französisch «Tribunal arbitral du sport» (TAS). Das Urteil ist daher (Stand heute) noch nicht rechtskräftig.

Swiss Sport Integrity und Auto Sport Schweiz erinnern bei dieser Gelegenheit alle Sportlerinnen und Sportler daran, dass nicht nur eine positive Probe einen Verstoss gegen die Anti-Doping-Bestimmungen darstellt. Im Doping-Statut von Swiss Olympic sind elf Tatbestände aufgelistet, welche die Definition von «Doping» darstellen und sanktioniert werden können.

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