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06.05.2025 Nachruf Ruedi Mettler
Ruedi Mettler Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ruedi Mettler, 1952–2025

Die meisten haben ihn gekannt – entweder aus seiner Zeit bei Sauber, als Autogrammjäger und Modellautosammler oder fachkundiger Guide bei der autobau Erlebniswelt in Romanshorn. Ruedi Mettler war in Motorsportkreisen bekannt wie ein bunter Hund. Am 20. April ist er – 72-jährig – an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben.

Mettler war schon früh vom Rennbazillus infiziert. Seit der Oberstufenschule zählte für ihn nur noch das Thema Motorsport. Als Autogrammjäger und Modellautosammler machte er sich in der Schweiz einen Namen. Von den Schweizer Superstars gab es kaum ein Modell, dass Mettler nicht in irgendeiner Grösse besass. Ein Teil dieser Sammlung ist im F1-Hotel in Meilenstein zu bewundern, ein andere Teil ist bei der autobau in Romanshorn ausgestellt.

Mettler war aufgrund seines immensen Wissens in der Schweizer und der internationalen Motorsportszene sehr geschätzt. Sein Wissen brachte er u.a. als Guide bei der autobau Erlebniswelt unter die interessierten Rennsportfans. Sporadisch klemmte er sich bei Rennsportveranstaltungen und Trackdays sogar selbst ans Lenkrad, zuletzt am Kerenzerbergrennen 2024. Eine Woche später erfuhr er die schmerzliche Nachricht über seine Krankheit.

Den Grossteil seines Wissens und seiner Affinität für den Rennsport eignete sich Mettler beim Sauber-Rennstall an. Mehr als 35 Jahre war er im Dienste der Hinwiler. Bis zur Pensionierung 2017 war er Lagerleiter und hat sich nebenbei mit Leidenschaft der Sauber-Motorsportgeschichte bis hin zur Archivierung der jeweiligen Sauber-Fahrzeugdaten/-Historie und Fotos gewidmet.

Auto Sport Schweiz spricht der Familie von Ruedi Mettler, vor allem seiner Tochter Evelyn, sein Beileid aus. Die Urnenbeisetzung findet am 13. Mai in Uster (ZH) statt.

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05.05.2025 Neff holt Tourenwagen-Sieg in Eschdorf
Freeric Neff Eschdorf 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Frédéric Neff gewann in Eschdorf die Tourenwagen/GT-Klasse © myrally.ch

Zwei Schweizer Siege gab es auch beim 33. European Hill Race in Eschdorf, dem grössten Bergrennen in Luxembourg. Roland Bossy setzte sich mit seinem Tatuus-Honda F2 als Gesamtachter bei den Rennwagen bis zwei Liter Hubraum durch. In Wertung kam die beste Zeit aus drei Läufen. Als 15. im Gesamtklassement war Frédéric Neff mit seinem Porsche 997 GT2 R der schnellste Fahrer sämtlicher Tourenwagen und GT-Fahrzeugen. Neff war der einzige Teilnehmer in der stärksten Performancegruppe 1. Fabien Houlmann belegte mit seinem Peugeot 205 hinter zwei deutschen Opel-Piloten den dritten Platz in der Pf-Gruppe 3b. Schnellster der 126 gestarteten Fahrern aus sechs Nationen war der Franzose Sébastien Petit in einem Nova Proto Turbo, mit dem er zweimal den Streckenrekord auf nun 48,071 Sekunden verbesserte.

Vor Ort, aber nicht am Start in Eschdorf war auch Robin Faustini. Ein technisches Problem verhinderte den Saisonauftakt für den amtierenden Schweizer Berg-Meister.

Text: Peter Wyss

Roland Bossy Eschdorf 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Roland Bossy war der Schnellste bei den 2-Liter-Rennwagen © myrally.ch

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05.05.2025 Weekend-Report 12/2025
Sebastien Buemi Monaco 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Endlich wieder ganz oben: Sébastien Buemi in Monaco © Galloway

Schweizer Rennfahrer und Teams haben am Wochenende wieder für internationale Schlagzeilen gesorgt. Allen voran Sébastien Buemi mit seinem ersten Formel-E-Sieg seit 2019!

«Ich dachte schon, ich würde nie mehr gewinnen!» Das waren die Worte von Sébastien Buemi nach dem e-Prix in Monte Carlo. Nach einer Durststrecke von 80 Rennen (!) durfte der Waadtländer endlich wieder einmal jubeln. Es war Buemis 14. Erfolg in der Formel E. Damit ist er wieder alleiniger Rekordhalter. Der Envision-Pilot profitierte am Sonntag von wechselhaften Bedingungen auf zunehmend trockener Strecke und einer starken Strategie seines Teams. «Manchmal braucht es eben etwas Glück und das richtige Timing», meinte Buemi nach dem Rennen. «Aber eigentlich bin ich jetzt einfach ziemlich sprachlos nach der langen Zeit.» Im ersten Rennen war Buemi noch 19. geworden. Besser machten es da Edoardo Mortara (als Vierter) und Nico Müller (als Fünfter).

Podestplätze gab es für die Schweiz auch beim zweiten Rennen zur European Le Mans Series 2025 in Le Castellet. Louis Delétraz fuhr in der ProAM-Wertung auf Platz 2. Das Team CLX Motorsport wurde im Gesamtklassement Dritter und gewann (wie schon beim Auftakt) die LMP3-Wertung. Grégoire Saucy (United Autosports) musste sich mit Rang 9 begnügen. Knapp am Podium vorbei ging es für das Team Spirit of Race in der GT3. Wie schon beim Saisonauftakt belegte das Team mit Schweizer Lizenz Rang 4. Auch im Michelin Le Mans Cup ist CLX zurzeit das Team der Stunde. Mit einem Doppelsieg festigte man die Führung im Teamwettbewerb. Mit dem Duo Cédric Oltramare und David Droux, das in Le Castellet Zweiter wurde, auch die Gesamtführung bei den Fahrern. Ebenfalls auf dem Podium – und das zum ersten Mal: Miklas Born. «Wir hatten an diesem Wochenende von Beginn an ein sehr starkes Auto. Schon in den Trainingssitzungen waren wir vorn mit dabei und konnten uns auf das Abstimmen unseres Set-Ups konzentrieren. Für das Qualifying hat uns das Team ein mega Auto hingestellt und wir haben uns mit der dritten Startposition eine gute Ausgangslage gesichert», resümiert Born.

Miklas Born Le Castellet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster Podestplatz für Miklas Born im Michelin Le Mans Cup

Auch in der GT World Challenge gab’s aus Schweizer Sicht Grund zum Jubeln. Emil Frey Racing belegte im ersten Sprint-Rennen die Ränge 3 und 4. Patric Niederhauser wurde im zweiten Durchgang Dritter.

Einen soliden Job machte auch Enea Frey beim Auftakt der italienischen Formel 4 in Misano. Mit den Plätzen 6, 10 und 12 hat er sich’s fürs Erste auf Rang 11 in der Meisterschaft gemütlich gemacht. Sein Team Jenzer Motorsport durfte sich darüber hinaus über einen dritten Platz bei den Rookies dank Artem Severiukhin aus Kirgisistan freuen.

Und was war in Sachen Kart international am Wochenende los? Beim Auftakt zur FIA Karting Academy Trophy in Portimão stand Neil Russell für die Schweiz im Einsatz. Nach einem starken Einstand (Erster im freien Training und P3 im zweiten Heat) lief danach leider nicht mehr viel zusammen. «Wir hatten sehr viele technische Probleme. Das war ärgerlich. Aber es gibt noch zwei Rennen und ich muss auch noch an mir arbeiten.» Bei der ebenfalls in Portimão stattgefundenen Europameisterschaft hielt einmal mehr Dan Allemann die Schweizer Fahne als Sechster im Finale hoch.

Neil Russell Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Für Neil Russell lief es nur in den Trainings und Heat 2 gut

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05.05.2025 Slalom Bière: Ryterschlag für Lionel
Ryter Egli Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die beiden Tagessieger von Bière: Lionel Ryter und Philip Egli © Eichenberger

Es war eine turbulente Premiere beim Slalom von Bière. Bei der ersten Doppelveranstaltung gab nach 736 Tagen mit Lionel Ryter wieder einmal einen neuen Tagessieger. Lärmpegelmessungen führten zu neun (diversen) Ausschlüssen.

Die Freude war gross. Und nach 736 Tagen, in denen Philip Egli von Tagessieg zu Tagessieg fuhr, war es endlich soweit: Lionel Ryter gewann am Sonntag in Bière den dritten Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft und trug sich damit zum ersten Mal in die Liste der Tagessieger ein. Lange Zeit sah es nicht so aus, als ob der 25-jährige Walliser überhaupt eine Chance gegen Egli hätte. Schon am ersten Renntag lief es für Ryter nicht nach Plan. Die Motorenprobleme aus Frauenfeld wiederholten sich. Ryter schaffte nur eine Laufzeit. Und mit dieser lag er 4,9 Sekunden hinter Egli, der sich damit den 56. Tagessieg in seiner Karriere sicherte. Weil Bière zum ersten Mal in der 57-jährigen Geschichte einen Doppellauf veranstaltete, hatte Ryter am Sonntag noch eine zweite Gelegenheit, endlich ganz oben zu stehen. Und diese nutzte er, obwohl er auch diesmal wieder in den Trainingsläufen von der Technik genarrt wurde. «Es ist zum Verzweifeln», meinte er nach dem zweiten Trainingslauf. «Jedes Mal, wenn ich über eine Bodenwelle fahre, geht der Motor aus.»

Dass es trotz den Elektronik-Problemen zum ersten Tagessieg reichte, war schliesslich dem Wetter und dem Reifenpoker von Ryter zuzuschreiben. Während die Konkurrenz auf Regenreifen ins Rennen ging, Zog Ryter in letzter Sekunde Slicks auf. Und damit lag er vollkommen richtig. «Es gab nur eine Stelle im Wald, die kritisch war», resümierte Ryter, «aber dort bin ich halt ‹piano› gefahren.» Im Ziel hatte der Formel-Renault-Pilot 12,75 Sekunden Vorsprung auf Egli. Der gab ohne Umschweife zu: «Ich habe mich wohl verzockt. Lionel hat die richtige, ich die falsche Entscheidung getroffen.» Weil es vor dem entscheidenden zweiten Rennlauf richtig zu regnen begann, war die Sache kurz vor 18.30 Uhr Ortszeit gegessen. Während Egli auf einen zweiten Rennlauf verzichtete und seinen Dallara F393 direkt im Parc fermé abstellte, ging Ryter nochmals raus. Dass er seine Bestzeit von 2:23,74 min nicht verbessern würde, war klar. Dass er aber bei diesen Bedingungen in 2:35,37 min sogar schneller fuhr als Egli im ersten Lauf, zeigte auf, dass der erste Tagessieg des jungen Wallisers mehr als verdient war. Das gab auch Egli als einer der ersten Gratulanten zu. «Jede Serie geht einmal zu Ende. Und es ist ja nicht das erste Mal, dass Lionel sein Potenzial zeigte.»

Zwahlen Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Christoph Zwahlen war schnellster Tourenwagenpilot am Sonntag © Cornevaux

Hinter dem Duo Ryter/Egli gab es noch eine weitere Premiere. Jimmy Froidevaux (auf seinem Norma M20) stand zum ersten Mal in seiner Karriere als Gesamtdritter auf dem Podium. Der Jurassier, wie Ryter 25 Jahre jung, verzichtete auf einen zweiten Durchgang, lag aber nach dem ersten 26 Hundertstelsekunden vor Stéphane Maréchal. Der Formel-Renault-Pilot versuchte seine Zeit nochmals zu verbessern, doch bei den wirklichen schwierigen Bedingungen im zweiten Lauf konnte er das Blatt nicht mehr wenden. Maréchal selber hatte ebenfalls nur einen Minivorsprung von 0,26 sec auf den fünftplatzierten Samuel Métroz (Formel Arcobaleno). Platz 6 im SCRATCH ging an den Drittplatzierten aus Frauenfeld Antonino Scolaro auf seinem Nova Proto NP03. Am ersten Tag lautete die Reihenfolge hinter Egli und Ryter noch: 3. Yves Hängärtner (Dallara GP3), 4. Maréchal, 5. Scolaro.

Bester Fahrer mit einem Dach überm Kopf, was bei den Wetterbedingungen am späten Sonntagnachmittag sicher ein Vorteil war, war Altmeister Christoph Zwahlen. Der Thurgauer war mit seinem neuen Porsche GT3 Cup R, dem Ex-Auto von Jürg Felix, in 2:42,9 min mit Abstand der schnellste Tourenwagenfahrer und freute sich darüber auch diebisch. «Mein letzter Tourenwagensieg liegt schon eine Weile zurück», meinte Zwahlen. «Das war vor meinem Unfall 2013.» Zweiter bei den Tourenwagen und damit auch schnellster Interswiss-Pilot war Arnaud Donzé mit seinem ebenfalls knallorangen VW Golf. Dritter wurde Allan Mathey auf einem Opel Kadett C GT/E. Tags zuvor hiess die Reihenfolge bei den Tourenwagen noch: 1. Martin Oliver Bürki (BMW 320is), 2. Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup), 3. «Speedmaster» (BMW M3 GT3). Für Zwahlen blieb nur Rang 4.

Keine Punkte gab es in Bière u.a. für Stephan Burri. Der fünfmalige Interswiss-Sieger, in Frauenfeld noch Zweitschnellster Tourenwagenfahrer, reiste am Sonntagmorgen ab. Burri war einer von neun Piloten, die bei einer Lärmmessung durchgefallen ist und deshalb von der Veranstaltung ausgeschlossen wurde. Näheres zu diesem Thema erfahren Sie im Laufe der Woche.

Froidevaux Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erstmals unter den Top 3: Jimmy Froidevaux in seinem Norma © Eichenberger

Zu den weiteren CH-Klassensiegern in Bière zählten am Samstag: Michaël Béring (Suzuki Swiss Racing Cup), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Hanspeter Thöni (Peugeot 106, PSA Trophy Gr. N), Michael Schläpfer (Renault Classic Cup III), Denis Wolf (Renault Classic Cup IV), Samuel Weibel (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSerie über 2000 cm3), Alessandro Grispini (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Jérôme Nicolet (Peugeot 308/TCR), Stephan Moser (Toyota Yaris, IS bis 1400 cm3), Rolf Jungi (Citroën Saxo RS, IS bis 1600 cm3), Martin Oliver Bürki (BMW 320is, IS bis 2000 cm3), Christian Knaus (Opel Kadett C 8V, IS bis 2500 cm3), Michael Bisig (BMW E30, IS über 2500 cm3), Christian Bartlome (VW Polo, E1 bis 1400 cm3), Luigi Roberto (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Nicola Roberto (Peugeot 205, E1 bis 2000 cm3), Allan Mathey (Opel Kadett C GT/E, E1 bis 2500 cm3), Christophe Maréchal (BMW 325i E30, E1 bis 3000 cm3), Vanessa Zenklusen (Subaru Impreza, E1 bis 3500 cm3), Sandro Morros (Porsche 991 GT3 Cup, E1 über 3500 cm3), Michaël Rollat (E2-SC bis 1400 cm3), Antonino Scolaro (Nova Proto NP03/ E2-SC bis 2000 cm3), Yves Hänggärtner (Dallara GP3, E2-SC über 2000 cm3).

Und am Sonntag: Rico Thomann (Suzuki Swiss Racing Cup), Max Langenegger (Citroën C2, PSA Trophy Gr. A), Hanspeter Thöni (Peugeot 106, PSA Trophy Gr. N), Michael Schläpfer (Renault Classic Cup III), Denis Wolf (Renault Classic Cup IV), Sacha Wittmann (Subaru BRZ, SuperSerie bis 2000 cm3), Pierre Mürner (Porsche 992 GT3, SuperSerie über 2000 cm3), Alessandro Grispini (Renault Clio R3, Gruppe A/ISA/R2 bis 2000 cm3), Christian Yerly (Seat Cupra/TCR), Stephan Moser (Toyota Yaris, IS bis 1400 cm3), Rolf Jungi (Citroën Saxo RS, IS bis 1600 cm3), Arnaud Donzé (VW Golf, IS bis 2000 cm3), Christian Knaus (Opel Kadett C 8V, IS bis 2500 cm3), Mario Carapella (Seat Ibiza Cupra, IS über 2500 cm3), Hans Wüthrich (Mini Cooper S, E1 bis 1400 cm3), Luigi Roberto (Peugeot 106, E1 bis 1600 cm3), Nicola Roberto (Peugeot 205, E1 bis 2000 cm3), Allan Mathey (Opel Kadett C GT/E, E1 bis 2500 cm3), Christophe Maréchal (BMW 325i E30, E1 bis 3000 cm3), Pierre Lovey (Mazda 323 GTX, E1 bis 3500 cm3), Christoph Zwahlen (Porsche GT3 Cup R, E1 über 3500 cm3), Michaël Rollat (E2-SC bis 1400 cm3), Jimmy Froidevaux (Norma M20/ E2-SC bis 2000 cm3).

Und so geht es weiter:
10./11. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)*
17./18. Mai, Bure
21./22. Juni, Chamblon*

*zählen zur Junior-Meisterschaft 2025

Christophe Marechal Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zweimal E1-Sieger (bis 3000 cm3): Christophe Maréchal © Eichenberger

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03.05.2025 Eglis Siegesserie geht weiter
BIERE SAMEDI EGLI 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Egli war am heutigen Samstag einmal mehr Schnellster © Cornevaux

Kurzes Update zum ersten Renntag in Bière: Wie schon in Frauenfeld heisst der Tagessieger Philip Egli. Der gebürtige Glarner stellte mit seinem Dallara F393 im ersten Durchgang die Bestzeit in 2:24,86 min auf. Im zweiten Lauf verbesserte er sich und war in 2:23,09 min abermals Schnellster. Für Egli war es der 56. Tagessieg. Morgen Sonntag, wenn in Bière der dritte Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft gestartet wird, kann der Formel-3-Pilot also bereits zum 57. Mal triumphieren.

Auf den Plätzen 2 und 3 im SCRATCH landeten Lionel Ryter (Formel Renault) mit einer Bestzeit von 2:27,99 min vor Yves Hängärtner (Dallara GP3) in 2:31,17 min. Schnellster Tourenwagenfahrer war am ersten Tag Martin Oliver Bürki mit seinem neuen BMW 320is in 2:38,36 min.

BIERE SAMEDI BURKI Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Martin Oliver Bürki war der schnellste Tourenwagenpilot © Cornevaux

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02.05.2025 Vierjährige Sperre für Slalom- und Bergrennfahrer wegen Dopings
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Das unabängige Schweizer Sportgericht hat Joël Werthmüller wegen Besitz und Anwendung der Dopingsubstanzen Oxandrolon und Testosteron für vier Jahre gesperrt und zu einer Geldzahlung verurteilt.

Durch ein Verfahren der Strafverfolgungsbehörden gegen eine Drittperson erhielt Swiss Sport Integrity konkrete Hinweise auf einen Verstoss gegen die Anti-Doping-Bestimmungen durch den 32-jährigen Joël Werthmüller (NAT Liz. 5251). Swiss Sport Integrity informierte den Athleten darüber, dass der Besitz und die Anwendung der verbotenen Substanzen Oxandrolon und Testosteron einen potenziellen Verstoss gegen das Doping-Statut von Swiss Olympic darstellen und beantragte die Eröffnung eines Disziplinarverfahrens bei der Disziplinarkammer des Schweizer Sports (DK).

Im Verfahren vor dem Schweizer Sportgericht (SSG, ehemals DK) bestritt Werthmüller sowohl den Besitz als auch die Anwendung der Dopingsubstanzen. Das SSG kam jedoch zum Schluss, dass mittels Chatverläufe ausreichend Beweise für einen Verstoss gegen das Doping-Statut durch den Hobby-Rennfahrer vorliegen. Das SSG sprach in der Folge eine vierjährige Sperre gegen den Automobilsportler aus. Die Sperre gilt seit dem 14. April 2025 und ist für sämtliche Sportarten und jegliche Funktionen im Sport weltweit wirksam. Der Verurteilte hat zudem die Verfahrenskosten von 750 Franken zu tragen.

Swiss Sport Integrity und Auto Sport Schweiz erinnern alle Sportlerinnen und Sportler daran, dass nicht nur eine positive Probe einen Verstoss gegen die Anti-Doping-Bestimmungen darstellt. Im Doping-Statut von Swiss Olympic sind elf Tatbestände aufgelistet, welche die Definition von «Doping» darstellen und sanktioniert werden können.

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02.05.2025 Vier Junioren nach dem ersten Lauf auf Platz 1
Junioren 2025 Frauenfeld Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die elf Junioren, die in Frauenfeld im Einsatz standen, plus Jannis Jeremias (hintere Reihe links), der für einmal nur schraubte © Eichenberger

16 Fahrer nehmen an der diesjährigen Schweizer Junior-Meisterschaft teil. Elf von ihnen standen beim Slalom in Frauenfeld im Einsatz. Vier haben nach dem ersten Rennen die volle Punktzahl.

Mit dem Auftakt der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Frauenfeld hat auch die Schweizer Junioren-Meisterschaft begonnen. Elf Fahrer standen beim ersten Rennen im Einsatz – vier haben nach dem ersten Wochenende das Punktemaximum auf ihrem Konto. Zu ihnen gehören: Lionel Ryter, Alessandro Grispino, Hugo Mascaro und Nolan Vuilleumier. Von diesem Quartett war Ryter (erwartungsgemäss) der beste Junior. Mit seinem Formel Renault fuhr er im Gesamtklassement auf Rang 2 und hätte um ein Haar sogar seinen ersten Tagessieg geholt. Auch Grispino war in seiner Gruppe (A/ISA/R2 bis 2000 cm3) Klassenbester. Mit 4,72 Sekunden Vorsprung distanzierte er Clio-Markenkollege Iwan Brantschen, der im Vorjahr immerhin Neunter in der Slalom-SM war, deutlich. Eine starke Leistung zeigte auch Hugo Mascaro. Mit seinem BMW E30 musste er sich in der E1 bis 2500 cm3 nur gerade Opel-Fahrer Walter Terler geschlagen geben. Für die Junior-Meisterschaft gab Platz 2 selbstverständlich die volle Punktzahl. Für Nolan Vuilleumier wird es in der Interswiss bis 2000 cm3 schwierig, unter die Top 3 zu fahren. Die Konkurrenz in dieser Gruppe ist gross und die Top-Cracks – von Stephan Burri über Manuel Santonastaso bis Arnaud Donzé – verfügen über reichlich Erfahrung. Ein neunter Platz in diesem starken Feld ist für den 23-jährigen Renault-Clio-Piloten aus Tramlan aber ein sehr gutes Ergebnis.

Einen 20er – und damit immer noch ganz gut im Rennen – haben Jéremy Girard (Honda CRX/E1 bis 2500 cm3), Anthony Gurba (Formel Renault/E2-SS bis 2000 cm3), Mario Schöpfer (VW Polo/IS bis 1400 cm3) und Yannik Stampfli (Renault Clio 2/A/ISA/R2 bis 2000 cm3) eingefahren. Für Gurba, der auf diese Saison vom Arcobaleno auf einen Formel Renault 2.0 umgestiegen ist, war es eine komplett neue Erfahrung. «Mir fehlt noch das Gefühl für die Power und die Grösse des Autos. Es hat aber definitiv Spass gemacht.»

Auf dem Konto von Bryan Favre (VW Polo/E1 bis 1400 cm3) stehen nach Frauenfeld 17 Punkte. Grégoire Huguenin (Renault Clio RS) erhielt als Elfter in der bis 2000 cm3 14 Zähler für die Junior-Meisterschaft. Leer ausgegangen ist in Frauenfeld Steven Chiquita. Bei den zahlreich durchgeführten Kontrollen (u.a. Lärmpegelmessungen) wurde Steven Chiquita mit seinem BWM E30 mit 10 Dezibel über Norm gemessen, was leider eine reglementarisch korrekte Disqualifikation mit sich zog. Für Chiquita ist der Nuller in Frauenfeld ärgerlich. Aber die Saison ist noch lang. Drei Slaloms (Ambri und Chamblon) sowie vier Bergrennen (Reitnau, Anzère, Gurnigel und Les Paccots) stehen noch auf dem Programm. Ausserdem gibt es in jeder Disziplin je ein Streichergebnis.

Ebenfalls in Frauenfeld vor Ort, aber nicht am Start, war Jannis Jeremias. Der Vorjahres-Sieger der Junior-Meisterschaft ist zurzeit mit Abschlussarbeiten beschäftigt und hat deshalb auf den Auftakt verzichtet. Jeremias wird auch in Ambri fehlen, wodurch eine Titelverteidigung sehr unwahrscheinlich wird. Dafür hat der Seeländer in Frauenfeld seinem Mentor Yves Hängärtner geholfen. Denn ganz ohne Motorsport geht es bei Jeremias definitiv nicht…

Hugo Mascaro Frauenfeld 2025 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Einer, der das Punktemaximum holte: Hugo Mascaro © Eichenberger

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30.04.2025 Slalom-SM: Am Wochenende geht’s schon weiter!
Slalom Biere Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Wochenende finden in Bière gleich zwei Rennen statt © Eichenberger

Nach dem Auftakt der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Frauenfeld geht es am Wochenende gleich weiter: Auf dem Programm steht ein Doppellauf in Bière.

Für gewöhnlich verzichten wir bei Back-to-Back-Rennen auf eine Vorschau. Im Fall von Bière, dem zweiten und dritten Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025, machen wir eine Ausnahme. Denn dieses Jahr veranstaltet Bière, als zweiter Austragungsort der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2025, erstmals einen Doppellauf. Das heisst: Gefahren wird am Samstag und am Sonntag. Die beiden Rennen werden separat gewertet. Damit folgt Bière dem Beispiel von Ambri. Dort veranstaltet die Equipe Bernoise seit 2021 mit Erfolg eine Doppelveranstaltung.

Der ursprüngliche Plan, am zweiten Renntag in die entgegengesetzte Richtung zu fahren, wurde verworfen. Trotzdem sind die Strecken am Samstag und Sonntag nicht identisch. Zwar wird an beiden Tagen ein Kurs mit insgesamt 71 Pylonen ausgesteckt sein (LOC 77 Tore), am Sonntag wird es aber eine Kursänderung nach dem Bahnübergang geben. Am Samstag beträgt die Streckenlänge 3,84 km, am Sonntag 3,86 km. An jedem Renntag stehen zwei Läufe an; der bessere wird gewertet.

Mehr Informationen zum Slalom von Bière finden Sie unter diesem Link. Zeitpläne und Teilnehmerlisten sind dieser News angehängt.

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