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29.04.2019 Schweizer räumen in Oschersleben ab
Niederhauser schmidt Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Podium vom Samstag mit Niederhauser (links) und Schmidt (2. von rechts)

Zum Gesamtsieg hat es nicht gereicht. Aber die Schweizer Vertreter im ADAC GT Masters haben beim Auftakt in Oschersleben kräftig abgeräumt. Einen starken Eindruck hinterliessen vor allem Patric Niederhauser und Ricardo Feller. Der Wechsel von Niederhauser zu HCB-Rutronik Racing hat im Winter noch für ein paar hochgezogene Augenbrauen gesorgt. «Nicht jeder hat verstanden, warum ich diesem Neueinsteiger mein Vertrauen schenke», sagt Niederhauser. In Oschersleben strafte der Berner jedoch alle Kritiker Lügen. Mit einem sensationellen zweiten Platz am Samstag und Platz 4 am Sonntag (trotz 20 kg Zusatzgewicht) bewiesen Niederhauser und sein neues Team, dass man über den Winter vieles richtig gemacht hat.

Den Grundstein zur Podiumsplatzierung am Samstag hatte «Nidi» im Qualifying mit der drittschnellsten Zeit gelegt. Zwar konnte ehemalige GP3-Laufsieger im Renntrimm den Speed der beiden vor ihm liegenden Konkurrenten nicht ganz mitgehen, trotzdem übergab er seinen Audi R8 LMS an Teamkollege Kevin van der Linde an dritter Stelle. Der liess sich nicht zwei Mal bitten und kämpfte sich in der zweiten Rennhälfte auf Platz 2 vor. «Ich bin überglücklich», meinte Niederhauser. «Ich habe gehofft, dass wir nach den Tests gut dastehen. Aber mit einem solchen Ergebnis habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Es freut mich sehr für dieses junge Team. Die Arbeit im Winter hat sich gelohnt.»

Einen Teil des Erfolges schiebt Niederhauser auf den sportlichen Leiter ab, den ehemaligen DTM/ITC-Champion Manuel Reuter. Der meinte in Oschersleben zu Platz 2 im ersten Rennen: «Natürlich freue ich mich. Insbesondere für die Jungs, die hart gearbeitet haben. Aber wir wissen auch, dass es nicht immer so weitergeht. Es werden noch andere Rennen auf uns zukommen.»

Auch Ricardo Feller hat in Oschersleben gross aufgetrumpft. Am Samstag verpasste er und sein belgischer Teamkollege Dries Vanthoor das Podium als Vierte knapp. Am Sonntag lag er im Ziel als Zweiter nur 1,5 Sekunden hinter dem siegreichen Fahrzeug. «Das war ein gelungener Auftakt», meinte der mit 18 Jahren jüngste Fahrer im Feld. «Das war mein erster richtiger Podestplatz. Ausserdem sind wir Zweite im Gesamtklassement. Und dazu noch der Sieg in der Juniorwertung – was will man mehr?»

Einen gelungenen Einstand feierte auch Jeffrey Schmidt. Der Liestaler wurde mit seinem routinierten Teamkollegen Christopher Haase im ersten Rennen Dritter hinter Niederhauser und durfte sich im selbigen Durchgang auch als bester Junior feiern lassen. «Wir sind ja schon 2017 zusammen gefahren», sagt Schmidt. «Und haben das ganze Wochenende harmoniert. Da ist dieses Ergebnis jetzt ein schöner Lohn.»

Doch es gab noch mehr Pokale. Rolf Ineichen sicherte sich nach einem enttäuschenden 22. Rang im ersten Durchgang den dritten Platz im Sonntagsrennen. «Der Regen im Qualifying hat uns in die Karten gespielt», meinte Ineichen, für den es gleichzeitig der 26. Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung war. «Bei trockenen Bedingungen wäre eine solche Platzierung nicht möglich gewesen.»

Auch die Sauber-Junioren im Formel-4-Team von US Racing by Charouz waren in Oschersleben mit fünf Podestplatzierungen erfolgreich. Der Beste aus dem Quartett war Roman Stanek. Der Tscheche gewann den dritten Lauf und führt die Meisterschaft als Rookie überraschend an.

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26.04.2019 Auftakt in Oschersleben mit zahlreichen Schweizern
Feller ricardo oschersleben 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ricardo Feller im Audi von Land Motorsport: Der erste Sieg ist nur eine Frage der Zeit

Heute Freitag steigt in Oschersleben der Auftakt zum ADAC GT Masters-Wochenende. Am Start sind auch zahlreiche Schweizer. Einige davon mit Ambitionen auf Top-Platzierungen. Einer der weiss, wie man in der Börde gewinnt, ist Philip Ellis. Der Zuger mit britisch-deutschen Wurzeln wechselte von Phoenix (Audi) zu HTP-Motorsport (Mercedes) und hat im Vorjahr das Auftaktrennen in Oschersleben gewonnen. Die Aufmerksamkeit ist ihm in diesem Jahr gewiss. Teamkollege von Ellis ist kein geringerer als Fabian Vettel, der jüngere Bruder des viermaligen Formel-1-Weltmeisters.

Gute Chancen auf einen Sieg hat neben Rolf Ineichen, der auf einem Lamborghini Huracan von Grasser Racing schon drei Rennen gewinnen konnte, auch Ricardo Feller. Der 18-jährige Aargauer hat von Mücke zu Land Motorsport gewechselt und bildet dort mit dem Belgier Dries Vanthoor ein sehr schlagkräftiges Duo. Wie Feller setzen auch Jeffrey Schmidt und Nikolaj Rogivue auf Audi. Schmidt teilt sich seinen R8 bei Mücke Motosport mit Christopher Haase, Rogivue fährt an der Seite von Stefan Mücke.

Auch Rückkehrer Patric Niederhauser (ebenfalls Audi R8) will ein Wörtchen um Podestplätze mitreden. Der Berner geht mit Ex-Meister Kevin van der Linde aus Südafrika für HCB-Rutronik Racing auf Punktejagd. Neu dabei ist Hugo de Sadeleer. Der Romand sitzt in einem Aston Martin Vantage von PROpeak Performance. Um den Gewinn der Pirelli Trophy geht es Remo Lips. Der Zürcher hat diese Wertung als bester Privatier bereits 2016 und 2018 gewonnen.

Auch in der neugeschaffenen GT4 sind drei Schweizer am Start: Florian Thoma (Aston Martin Vantage), Alain Valente (McLaren 570S) und Nico Rindlisbacher (Audi R8 LMS). In der TCR, die im Rahmenprogramm fährt, greifen mit Julien Apothéloz und Joshua C. Reynolds zwei weitere Eidgenossen nach Lorbeeren. Und last but not least: Grégoire Saucy. Der ehemalige Jenzer-Pilot fährt in diesem Jahr für R-ace GP in der deutschen Formel 4. Bei Testfahrten glänzte er mit Bestzeiten. Ob er diese umsetzen und sich u.a. auch gegen die vier Sauber-Junioren von US Racing by Charouz durchsetzen kann, wird sich zeigen.

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24.04.2019 TCR Hill Climb Series und TCR Swiss Trophy verschoben
Tcr national hill climb p Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

ASS TCR Hill Climb Series wird auf 2020 verschoben aber die Markenrechte für eine TCR-Klasse bei Bergrennen wird 2019 allen 6 Teilnehmer-Ländern bei Interesse zugesprochen.

Nur gerade zwei Wochen vor Saisonstart muss die ASS TCR Hill Climb Series um ein Jahr verschoben werden. Die TCR Hill Climb Series, welche die TCR-Piloten an die Berge bringen soll, muss um ein Jahr auf 2020 verschoben werden. Aber es gibt nicht nur vermeintlich schlechte Nachrichten sondern auch ein Gute für alle TCR-Piloten und Fans. Anlässlich eines kurzfristig einberufenen Meetings mit der WSC Gruppe (Rechteinhaber der TCR) konnte sich Auto Sport Schweiz mit dem Inhaber Marcello Lotti darauf einigen, die TCR Klasse im kommenden Jahr 2019 in sämtlichen 6 vorgesehenen TCR Hill Climb Series Austragungsnationen zuzulassen. Somit kann jeder Veranstalter von Bergrennen in den Ländern Luxemburg, Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz (hatte diese Rechte bereits in der Vergangenheit) eine offizielle TCR-Klasse bereits 2019 anbieten und den Fahrern so eine Startmöglichkeit bieten.

Die Veranstalter resp. die Landesverbände werden in den kommenden Tagen bezüglich der Zulassung von TCR-Klassen 2019 kontaktiert.

Bezüglich der ASS TCR Hill Climb Series 2020 wird sich Auto Sport Schweiz zeitnah mit den sechs geplanten Veranstaltungen in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen klären. Gerne würde man die selben sechs Veranstalter für 2020 berücksichtigen, sind diese doch zu jedem Zeitpunkt sehr kooperativ gewesen und haben die TCR Hill Climb Series mit bestem Wissen und Gewissen unterstützt. Mit genügend Vorlaufzeit und einer gezielten Promotion soll es gelingen, für 2020 genügend Piloten zur Teilnahme bewegen zu können.

Ebenfalls verschoben auf 2020 wird die Durchführung der TCR Swiss Trophy im Rahmen der TCR Germany. Nur gerade zwei Schweizer Piloten fungieren auf der Meldeliste der 20 eingeschriebenen Piloten zur TCR Germany und sowohl der organisatorische wie auch der finanzielle Aufwand würden hier den Rahmen ebenfalls sprengen.

Die Geschäftsführung von Auto Sport Schweiz und Marcello Lotti (WSC Gruppe) bedauern die Verschiebung auf 2020 sehr, sind aber überzeugt, mit getroffenen Lösung 2019 einen erfolgreichen Schritt gemacht zu haben.

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23.04.2019 Vorschau Frauenfeld – 2. Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft
Egli frauenfeld 2018 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auf Rekordjagd: Philip Egli peilt in Frauenfeld seinen fünften Gesamtsieg in Folge an

Die Schweizer Slalom-Cracks gehen in die zweite Runde. Am 27./28. April finden zum 20. Mal die Frauenfelder Auto-Renntage statt. 360 Fahrer haben sich eingeschrieben – mehr geht nicht. Damit dürfen sich die Fans im Thurgau auf volle Startfelder und viel Rennaction freuen. Allein in der Kategorie Interswiss stehen 49 Fahrzeuge am Start. Und auch in der Kategorie E1 haben sich 48 Teilnehmer angemeldet. Insgesamt werden 140 Fahrer um Schweizer Meisterschaftspunkte fahren. Der Rest tritt in den LOC- und Cup-Klassen an.

Der Samstag ist für die LOC-Klassen und die Markenpokale von Porsche, Abarth und Suzuki reserviert. Los geht es ab 8.30 Uhr bis ca. 18 Uhr. Am Sonntag stehen die ersten Trainingsläufe ab 9 Uhr auf dem Programm. Bis 18 Uhr sollten alle Kategorien ihre Finalläufe ausgetragen haben. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 10 Franken (am Samstag) und 15 (am Sonntag). Wochenendkarten gibt es für 20 Franken. Kinder bis 16 Jahre haben freien Zutritt.

Der Kampf um den Tagessieg auf der mit 47 Toren gespickten, 2,7 km langen Strecke werden wohl wie in Interlaken Philip Egli (auf Dallara F393 EPR-2) und Marcel Maurer (Tatuus-Renault) unter sich ausmachen. Es sei denn, Lukas Eugster gelingt bei seinem Heimrennen auf seinem Ligier-Honda die Überraschung. Der Lokalmatador ist nach dem Auftakt in Interlaken jedenfalls hochmotiviert. «Der Ligier ist zwar 40 Zentimeter breiter als der Renault, den ich bisher hatte», sagt Eugster, «aber er lenkt gut ein und so lag ich in Interlaken nur 1,36 Sekunden hinter der Spitze.» Neben Eugster zählt auch Daniel Mauerhofer zu den Podestkandidaten. Letzterer hatte in Interlaken noch auf den Start verzichtet und will sich nun in Frauenfeld an seinen neuen Dallara-Nissan V6 gewöhnen. Nicht am Start ist Tom Zürcher. Zum Zeitpunkt des Nennschlusses war noch nicht klar, wann der neue Motor für seinen F4-Tatuus fertig wird und in welcher Hubraumklasse er antreten soll.

In den Spezialwagengruppen Interswiss und E1 geht es zum ersten Mal in dieser Saison um Punkte in der IS-Trophy. Favorit auf den Tagessieg ist Lokalamatador Manuel Santonastaso. Doch der Slalom-Gesamtzweite des Vorjahres wird keine leichte Aufgabe haben. Jürg Ochsner im Opel Kadett 16V wird den Thurgauer bestimmt herausfordern. Auch Christian Darani (Fiat X1/9) wird sich nach dem Auftaktsieg in Interlaken in der E1 strecken müssen. Mit Rückkehrer Danny Krieg (Audi A4 STW), Reto Steiner (Ford Escort RS) und Daniel Kammer (Honda Civic) muss Darani sich gleich gegen drei hochkarätige Herausforderer behaupten. Auch Schweizer Meister Martin Bürki (Klasse E1 1401-1600 cm3) peilt in Frauenfeld das Punktemaximum an, nachdem er in Interlaken bewiesen hat, dass er mit seinen 51 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Übrigens: Bürki hat in Frauenfeld bereits einmal den Tagessieg errungen: 2014 – schon damals im giftgrünen VW Polo.

Eng wird es auch bei den Tourenwagen. Vorjahressieger Simon Wüthrich (VW Golf Turbo) trifft hier unter anderem auf Interlaken-Gewinner Patrick Drack auf Porsche GT3, Jürg Beiner auf BMW M3 GTR, Bruno Ianniello auf Lancia Delta S4 und Hermann Bollhalder auf Opel Speedster.

Wie schon in Interlaken kann Philip Egli auch in Frauenfeld eine neue Rekordmarke aufstellen. Der Zürcher ist bei seinem «Heimrennen» in Frauenfeld seit 2015 ungeschlagen. Doch Egli ist nicht der Einzige mit vier Gesamtsiegen im Thurgau. Jean-Jacques Dufaux hat zwischen 2007 und 2010 ebenfalls vier Mal in Serie gewonnen. Ein fünfter Sieg von Egli und er wäre alleiniger Rekordhalter.

Mehr über den Slalom in Frauenfeld erfahren Sie im Internet unter www.acs-thurgau.ch/ch-de/sektionen/thurgau/motorsport/auto-renntage_frauenfeld.asp

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21.04.2019 Happy Birthday, Lilian Bryner!
Bryner lilian 2004 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lilian Bryner: 2004 in Spa (links) und heute vor dem Hubschrauber in Ambri

Lilian Bryner hat Geschichte geschrieben. Als erste und bisher einzige Frau hat sie 2004 bei den 24h von Spa-Francorchamps den Gesamtsieg errungen. Zuvor hatte erst eine Frau bei einem 24-Stunden-Rennen ganz oben gestanden: Sabine Reck (heute Schmitz). Die Deutsche gewann 1996 und 1997 das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.

Bryners Erfolg in Spa war das Highlight einer Karriere, die Anfang der Neunzigerjahre begann. «Ich bin eigentlich nur durch Zufall zum Rennsport gekommen», sagt Lilian, die heute Sonntag ihren 60. Geburtstag feiert, gegenüber Auto Sport Schweiz. «1990 ging ich mit ein paar Freunden nach Monza, um einige Runden mit einen Porsche zu drehen. Das hat mich so fasziniert, dass ich im folgenden Jahr angefangen habe Rennen zu fahren.»

Bryner nimmt anfangs am italienischen Porsche Cup sowie der deutschen Carrera Trophy teil. Dabei lernt sie ihren späteren Lebenspartner Enzo Calderari kennen, mit dem sie 1993 ihr Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans gibt. Angst kennt die zierliche Tessinerin nicht. Schon vor ihrer Rennkarriere hat sie mit nicht ganz alltäglichen Hobbies wie Fallschirmspringen und Tiefseetauchen den Adrenalinkick gesucht. 1980 wäre sie ausserdem bei den Olympischen Spielen in Moskau im Springreiten dabei gewesen, hätte sich die Schweiz damals nicht dem Boykott angeschlossen. Auch Fliegen zählt schon früh zu ihren Leidenschaften. Das Flugbrevet erwirbt Bryner noch bevor sie beim ACS ihre Rennlizenz löst.

1994 folgt ein weiterer Höhepunkt in der Karriere der in Mailand geborenen Tochter eines Schweizer Textilfabrikanten. In Le Mans wird sie auf einem Porsche Carrera Zweite in der GT2-Klasse. «Das war nach Spa und den Klassensiegen in Daytona mein grösster Erfolg», sagt Bryner stolz. Doch die schnelle Lady hat noch nicht genug. Es folgen weitere Siege auf Porsche, ehe Bryner 1998 auf den Ferrari 333SP umsteigt. Mit diesem Prototypen-Geschoss schrammt Bryner 1999 in Daytona am Podest vorbei. Rang 4 sollte das beste Ergebnis beim 24-Stunden-Klassiker in Florida bleiben.

Doch der Hunger nach mehr motorsportlichen Erfolgen ist noch nicht gestillt. Ab 2002 bestreitet Bryner auf Ferrari 550 die FIA-GT-Meisterschaft. 2003 schafft sie es bei den 24-Stunden von Spa als Zweite aufs Podest. Acht Runden fehlen zum Gesamtsieg. Partner Calderari ist überzeugt, dass man dem Sieg nie mehr so nahe kommen wird. Doch da täuscht er sich. Ausgerechnet am 1. August 2004, am Schweizer Nationalfeiertag, gewinnt Bryner zusammen mit Calderari sowie den beiden Italienern Fabrizio Gollin und Luca Cappellari in Spa das legendäre 24-Stunden-Rennen. «Dieser Sieg», lässt sie sich damals zitieren, «ist nicht nur der grösste Triumph für uns als Team. Er zeigt auch, wozu eine Frau fähig ist.»

Nach ein paar Rennen für Aston Martin 2006 hängt Lilian den Helm an den Nagel. Der Rücktritt vom Rennsport ist unabdingbar. «Ich habe vor zwölf Jahren komplett aufgehört. Ich begleite Enzo hin und wieder zu Rennen. Aber selber fahre ich nicht mehr.» Das Interesse ist im Allgemeinen zurückgegangen. Zwischendurch schaue sie sich den Start eines Formel-1-Rennens an, meint Bryner. Mehr aber nicht.

Den schnellen Sportwagen von damals hat sie gegen einen Hubschrauber eingetauscht. Als Fluginstruktorin in Ambri bei der Heli Rezia bildet Bryner zukünftige Piloten aus. «Ich war ja schon vor meiner Zeit im Rennsport Flugzeuginstruktorin. Als ich mit dem Rennsport aufgehört habe, bin ich zur Fliegerei zurückgekehrt. Statt Passagier- und Frachtmaschinen fliege ich heute Hubschrauber.» Ihre Vergangenheit als Rennfahrerin hilft ihr dabei. «Feingefühl und Konzentration auf höchstem Niveau gehören in beiden Fällen zum Grundrüstzeug», meint Bryner.

Und wie verbringt sie ihren 60. Geburtstag? Lilian lacht: «Ich bin Zuhause mit meiner Familie und suche mit meinen Enkelkindern Ostereier im Garten.»

Auto Sport Schweiz gratuliert und wünscht zum 60. Wiegenfest alles Gute.

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18.04.2019 FIA führt Rallyesicherheitsrichtlinien ein
Rallye zuschauer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zuschauer bei einer Rallye: Wie nah darf man an die Autos ran?

Die oberste Automobilbehörde FIA hat neue Sicherheitsrichtlinien veröffentlicht, mit denen Zuschauer bei Rallyes über Gefahren aufgeklärt und zu sicherem Verhalten angeleitet werden sollen. Die Richtlinien enthalten laut FIA die besten Praktiken, die derzeit in der Rallye-Weltmeisterschaft angewendet werden. Und die von Rallye-Organisatoren auf regionaler und nationaler Ebene ebenfalls verwendet werden können.

Die Nähe zu den Autos ist Teil des aufregenden Zuschauererlebnisses einer Rallye. Um Unfälle zu vermeiden, will die FIA mit den veröffentlichten Richtlinien den Veranstaltern helfen, den Schutz der Zuschauer weiter zu erhöhen. Die nun erarbeiteten Sicherheitsrichtlinien sind das Ergebnis von zwei Jahren Forschung und Beratung. Das Ergebnis: ein 100-seitiges Handbuch für bewährte Sicherheitsmassnahmen.

Darin fordert die FIA alle nationalen Sportbehörden auf, bei jeder von ihnen genehmigten Veranstaltung ihre eigenen Sicherheitsdelegierten einzusetzen. Diese Massnahme wird durch ein Schulungsprogramm für Sicherheitsbeauftragte mit einem Pilot-Seminar in diesem Jahr unterstützt. Ab 2020 werden regionale Schulungsseminare für diese Sicherheitsdelegierten aus allen Ländern der Welt durchgeführt.

Weitere wichtige Punkte in den Leitlinien betreffen u.a. die Rolle und die Zuständigkeiten der Offiziellen, die Verwendung von Safety-Cars, die Kommunikation mit Marshalls und Fans sowie das richtige Vorgehen bei Zwischenfällen. Viele dieser Initiativen sind so konzipiert, dass sie mit geringen bis keinen Kosten umgesetzt werden können. Die FIA ​​wird mit den einzelnen Verbänden zusammenarbeiten, um dies sicherzustellen.

Yves Matton, Direktor der FIA-Rallye, sagt: «Sicherheit ist der Schlüssel für die Nachhaltigkeit des Rallyesports in der Zukunft. Das sehen wir weltweit. Diese Richtlinien werden dazu beitragen, die richtigen Verhaltensweisen und Abläufe im Rallyesport beizubringen.»

Mehr Informationen zum Thema sowie sämtliche Richtlinien sind online bei der FIA abrufbar: www.fia.com/news/fia-launches-rally-safety-guidelines

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17.04.2019 Patric Niederhauser: «Unsere Strecken kommen noch!»
Niederhauser patric monza 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser: Vierter beim Debüt in seinem KTM X-Bow GT4

Er galt nach Fabio Leimer und Nico Müller als das grosse Schweizer Talent. Und als GP3-Laufsieger zählte er zwischen 2012 und 2014 stets zum engeren Favoritenkreis. Doch der Durchbruch wollte Patric Niederhauser nicht gelingen. Auch nicht 2015, als er in Monza bei Lazarus für ein Wochenende GP2 fahren durfte. Mit dem Wechsel zu Lamborghini in die Super Trofeo kehrte «Nidi» dem Formelsport den Rücken. Doch richtig Fahrt nahm seine Karriere im GT-Sport erstmals nicht auf.

In diesem Jahr sieht die Motorsport-Welt für den inzwischen 27-jährigen Kirchdorfer wieder rosiger aus. In Monza startete er am Wochenende zu seinem ersten GT4-Rennen im Rahmen der «European Series». Zusammen mit dem Österreicher Reinhard Kofler greift Niederhauser dort für das KTM-Werksteam True Racing ins Lenkrad. Parallel teilt er sich im ADAC GT Masters einen Audi R8 LMS im Team HCB-Rutronik Racing mit Kelvin van der Linde, dem GT-Masters-Champion von 2014. «Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Jahr ein Doppelprogramm fahren darf», sagt Niederhauser. «Die letzten Jahre waren motorsportlich betrachtet nicht immer einfach für mich.»

Vor dem Auftakt in Monza war Niederhauser noch skeptisch. Seinem KTM X-Bow GT4 fehle es an Topspeed, meinte er. «Was in Monza mit den langen Geraden ein Handicap ist.» Davon war im Qualifying nicht sehr viel zu spüren. Niederhauser stellte seinen KTM-Boliden auf Startplatz 9 fürs erste Rennen, Koffler qualifizierte sich gar als Sechster für Durchgang 2. Im ersten Rennen übergab Niederhauser das Auto als Achter. «Leider hatte mein Teamkollege gleich zu Beginn seines Stints einen Schaden am Ladeluftschlauch. Und wir mussten das Rennen aufgeben.» Doch in Lauf 2 revanchierte sich das KTM-Duo mit Rang 4. Bei widerlichen Verhältnissen. «Ich konnte aufgrund der Gischt kaum etwas sehen», sagt Niederhauser. «Ich habe mich an den Aufstellern seitlich neben der Strecke orientiert, um meinen Bremspunkt zu finden. Leider waren die ersten drei schon zu weit weg, sodass das Podium für uns ausser Reichweite war.»

Ein solches peilt Niederhauser für den zweiten Lauf in Brands Hatch an (4./5. Mai). «Unsere Strecken kommen erst noch», meint der ehemalige Jenzer-Pilot. «Ich bin guter Dinge, dass wir dieses Jahr noch das eine oder andere Erfolgserlebnis haben werden.»

Davon träumt «Nidi» auch in zehn Tagen, wenn in Oschersleben der Saisonauftakt der GT Masters steigt (26.-28. April). «Wo wir dort genau stehen, werden wir erst im Qualifying sehen», sagt Niederhauser. «Aber die letzten Tests verliefen sehr gut.» Eines steht fest: Niederhauser ist nach motorsportlich mageren Jahren definitiv zurück. Und er hat im GT-Sport gleich eine doppelte Heimat gefunden.

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15.04.2019 Meister Ballinari bezwingt Lokalmatador Burri
Ballinari giusva jura 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster Sieg beim Critérium Jurassien: Ballinari (r.) mit Beifahrer Pagani Giusva

Beim Saisonauftakt in Frankreich waren es 3,6 Sekunden, die über Sieg und Niederlage entschieden haben. Beim zweiten Lauf im Jura betrug der Vorsprung des Siegers 4,5 Sekunden. In beiden Fällen hatte der amtierende Meister Ivan Ballinari das bessere Ende für sich. Während der Tessiner bei der Pays du Gier seinen fünften Gesamtsieg bejubeln durfte, feierte «Bally» bei der Critérium Jurassien Premiere. Dementsprechend gross war die Freude über den ersten Sieg. «Ich bin die vergangenen drei Jahre jeweils Zweiter geworden», sagt Ballinari, «dass es nun endlich geklappt hat, ist grossartig. Ich freue mich vor allem für meinen Co-Piloten Pagani Giusva. Es ist seine Lieblingsrallye. Und nun haben wir sie endlich gewonnen.»

Ballinari lieferte sich zwei Tage lang einen spannenden Schlagabtausch mit Lokalmatador Michaël Burri. Der Vorjahressieger erwischte den besseren Start und ging in der ersten Prüfung in Führung. Doch Ballinari konterte in SP2 und nahm Skoda-Markenkollege Burri 12,9 Sekunden ab. «Ich bin in der zweiten Prüfung schlecht gefahren», erklärt Burri. «Das hat mich den Sieg gekostet.» Zu diesem Zeitpunkt war aus dem erwarteten Drei- bereits ein Zweikampf geworden. Der achtfache Schweizer Meister Grégoire Hotz, beim Saisonauftakt noch starker Zweiter hinter Ballinari, musste die Segel nach einem Unfall in der zweiten Prüfung streichen.

Am Samstag baute Ballinari seine Führung zuerst um weitere 2,5 Sekunden aus, ehe Burri mit fünf Bestzeiten den Rückstand auf 4,5 Sekunden verringerte. Zum grossen Finale kam es danach nicht mehr. Die Zuschauerprüfung am Rande des Fahrerlagers in Saignelégier musste wegen Problemen mit der Zeitnahme abgebrochen wurde. «Es ist schwer zu sagen, wo wir die 4,5 Sekunden auf Michaël herausgeholt haben», sagt Ballinari. «Für mich war entscheidend, dass wir auf der Prüfung von St. Brais nach La Combe, auf der wir 2014 abgeflogen sind, nur eine Sekunde verloren haben.»

Nach zwei Läufen liegt Ballinari mit dem Punktemaximum von 77 Zählern an der Spitze. Zweiter ist Burri mit 60 Punkten – gefolgt von Jean-Marc Salomon (46), der im Kampf um Platz 3 im Jura gegen Steeves Schneeberger (beide auf Ford Fiesta R5) den Kürzeren zog. Grégoire Hotz liegt nach zwei Läufen auf Rang 8 (29 Punkte). In Sachen Titelverteidigung sagt Ballinari: «Es ist klar, dass wir nach zwei Siegen nun sehr bestrebt sind, für den Rest der Saison das Budget zusammenzukriegen.»

Der Sieg in der Junior-Kategorie sicherte sich wie schon bei der Pays du Gier Jonathan Michellod auf Peugeot 208 R2. Allerdings profitierte der Walliser vom Pech des Sacha Althaus. Der erlitt auf der vierten Prüfung einen Reifenschaden, was ihn rund zweieinhalb Minuten kostete. Im Ziel lag der Sohn von Nicolas Althaus, der auf den Start im Jura verzichten musste, nur noch 1:06 min hinter dem siegreichen Duo Michellod/Fellay.

Den zweiten Saisonsieg feierte auch der Franzose Styve Juif in der Clio R3T Alps Trophy. Bester Schweizer: Ismaël Vuistiner. In der Trophée Michelin setzte sich Sébastien Berner aus Vétroz durch. In der historischen Klasse, der VHC, ging der Sieg an den Walliser Marc Valliccioni auf BMW M3.

Die kompletten Ergebnisse finden Sie auf www.criterium-jurassien.ch

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12.04.2019 Kurz notiert – 06/2019
Saucy gregoire Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schnellster bei den letzten Formel-4-Testfahrten: Gregoire Saucy

Ein Schweizer in der ADAC Formel 4
Knapp zweieinhalb Wochen vor dem Start der fünften Saison der ADAC Formel 4 probte der Nachwuchs in Oschersleben schon einmal den Ernstfall. Aus Schweizer Sicht verlief der letzte offizielle Test vor dem Saisonstart besonders erfolgreich. Gregoire Saucy, der für das Team R-ace GP an den Start geht, war an beiden Tagen Schnellster. «Es hat super funktioniert», meinte der Jurassier. «Ich habe mich im Auto sehr gut gefühlt. Aber wir haben auch noch viel Arbeit vor uns. Dass ich ganz vorne war, freut mich natürlich und lässt mich positiv und zuversichtlich in die neue Saison gehen. Wo wir stehen, werden wir aber erst beim ersten Rennwochenende sehen.»

Yannick Mettler: Nordschleife und Le Mans
Im März hat Yannick Mettler einen Teil seines Motorsportprogramms für 2019 veröffentlicht (24-Stunden-Rennen und einzelne VLN-Läufe auf Mercedes-AMG). Nun hat der 29-jährige Luzerner den Rest seiner motorsportlichen Aktivitäten verraten. Mettler wird mit «Jeffrey» alias Dexter Müller den Le Mans Cup auf einem Mercedes AMG GT3 bestreiten. «Mein Ziel für dieses Jahr war es, erste Rennen in der GT3 zu bestreiten. Ich freue mich sehr, dass ich nun die Chance dazu bekomme und sogar eine komplette Saison auf einigen der besten Rennstrecken Europas bestreiten darf. In Kombination mit den Nordschleifen-Highlights ist es für mich das perfekte Programm», so Mettler. Das erste Rennen zum Le Mans Cup findet dieses Wochenende in Le Castellet statt.

Sandro Zeller gewinnt in Monza
Sandro Zeller hat im Drexler Automotive Formel Cup dort weitergemacht, wo er 2018 aufgehört hat: ganz oben auf dem Podest. Der Oetwiler gewann beim Saisonauftakt der österreichischen F3-Rennserie beide Läufe. Eigentlich hätte der Sohn von Schweizer Rekordmeister Jo Zeller in dieser Saison im European Masters fahren sollen. Doch die bis vor einem Jahr im Rahmen der DTM ausgetragene Formel-3-Meisterschaft wurde aus Mangel an Teilnehmern abgesagt.

Auftakt zur Blancpain Series in Monza
An diesem Wochenende steigt in Monza der Auftakt zur Blancpain Series. Mit dabei sind zahlreiche Schweizer. Allen voran Kris Richard, der als R-Motorsport-Junior im Team von Lazarus einen Lamborghini Huracan GT3 steuert. Dasselbe Auto fährt auch Rolf Ineichen, der mit Siegen in Daytona und Sebring nicht erfolgreicher hätte in die Saison starten können. Ebenfalls in der GT3 am Start: Lucas Mauron (wie Ineichen bei Grasser Racing unter Vertrag) und Philipp Frommenwiler, der in einem NSX GT3 Evo ein Wörtchen um Siege mitreden will. Auch in der GT4 mischen mehrere Schweizer mit. Unter anderem: Cédric Freiburghaus (Audi R8 LMS), Pascal Bachmann, Florian Thoma (beide Aston Martin Vantage), Patric Niederhauser (KTM X-Bow) und Niki Leutwiler (Porsche 718 Cayman CS). Mehr Infos sowie die Zeitpläne von Monza finden Sie auf: www.blancpain-gt-series.com

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12.04.2019 Performance factor kommt – aber vorderhand nur international
Performance factor Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Performance factor kommt, aber vorerst nur international

Bergrennen, ob lokal, national oder international, erfreuen sich grosser Beliebtheit. Gleichzeitig hat die FIA in den vergangenen Jahren festgestellt, dass die oftmals fehlende Transparenz der Fahrzeugeinteilungen für Gesprächsstoff sorgt. Und dem möchte die oberste Automobilbehörde nun entgegenwirken.

Das Zauberwort dafür heisst «Performance factor», kurz «Pf». Damit will die FIA für alle Hill Climb-Wettbewerbe eine möglichst grosse Auswahl an Serienfahrzeugen klassifizieren. Wie das funktioniert, demonstriert die oberste Automobilbehörde auf einer eigens geschaffenen Webpage: www.fia.com/performance-factor. Auf dieser Seite kann jeder für sein Auto seinen «Performance factor» selber errechnen. Ziel ist es, die technischen Eigenschaften, die in einem Auto leicht messbar sind, so zusammenzutragen, um einen Pf-Wert zu generieren, der dann die Klasse bestimmt, in der das Fahrzeug antreten kann.

Die Formel, die den Pf-Wert generiert, ist eine Gleichung zwischen dem Renngewicht des Fahrzeugs (inkl. Fahrer) und der Zuordnung von Parametern in Bezug auf Motor, Getriebe, Aerodynamik und Fahrwerk. Sinn und Zweck der Einstufung ist die Reduzierung der Anzahl Klassen. Dadurch, so erhofft sich die FIA, sollen die Ergebnisse klarer und das Wettbewerbsniveau bei den Veranstaltungen gesteigert werden.

Um auf die Webpage zuzugreifen, gibt es zwei Möglichkeiten. Ein «öffentlicher» Zugang, der jedem User offen steht und keine Registrierung erfordert. Sowie ein «Wettbewerber»-Zugriff, bei der eine kostenlose Registrierung erforderlich ist. Im ersten Fall kann man den «Pf» für jedes beliebige Auto berechnen und lernt so die Funktionalitäten und Möglichkeiten der Plattform kennen. Im Falle einer Registrierung bietet einem die Webpage zusätzliche Funktionen. So können zum Beispiel mehrere Fahrzeuge zugleich erfasst werden, wodurch verschiedene technische Konfigurationen simuliert, verglichen und gespeichert werden können.

Für Teilnehmer der Schweizer Bergmeisterschaft ist in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen: Der «Performance factor» wird 2019 NUR im Rahmen des FIA European Hill Climb Championship an ausgewählten Veranstaltungen getestet. Wenn er verspricht, was er hält, soll er dort 2020 zum Einsatz kommen. Insofern die Erfahrungen im internationalen Bereich erfolgreich sind, wird die Technische Kommission von Auto Sport Schweiz prüfen, ab wann der «PF» auch in der Schweiz eingeführt werden kann.

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10.04.2019 Remo Käser: «Booaahhh, hat das Spass gemacht!»
Naef kaeser flammer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Suzuki-Marketingchef Jürg Naef, Remo Käser und Patrick Flammer (v.l.n.r.)

Remo Käser ist 108 Kilogramm schwer und 1,89 m gross. Nicht unbedingt Gardemasse für einen Rennfahrer. Doch der Schwinger, Dritter beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2016 in Estavayer, liess sich davon nicht abhalten. Bei der Premiere des Suzuki Swiss Racing Cup in Interlaken nahm der «Alpengladiator» im VIP-Auto Platz. Sein Résumé nach dem ersten Einsatz: «Ich habe noch viel Luft nach oben…»

Du hast als Markenbotschafter von Suzuki den Slalom Interlaken bestritten. Wie war’s?
Booaahhh…, es hat super Spass gemacht. Schon cool, wenn man sich mit 38 Fahrern und mit identischen Autos messen kann. Eine tolle Erfahrung. Ich würde am Liebsten gleich wieder auf die Strecke.

Hattest du schon Erfahrung im Rennsport?
Nein, nicht wirklich. Denke, das hat man am Resultat (15 Sekunden Rückstand auf den Sieger) gesehen… (lacht). Aber ich probiere gerne neue Dinge aus. Und Racing hat mich schon immer sehr gereizt. Mal auf die Rennstrecke und sich messen lassen, ist doch irgendwie ein Kindheitstraum von uns Jungs. Ich kann es allen nur empfehlen, am Suzuki Racing Cup teilzunehmen.

Hast du dir vor deinem Einsatz Tipps bei erfahrenen Rennfahrern geholt?
Ich habe mich kurz vor dem Rennen mit Patrick Flammer vom Flammer Team Glarus ausgetauscht. Ihn kenne ich von seiner Arbeit bei Suzuki Schweiz. Aber auch alle anderen im Fahrerlager waren sehr hilfsbereit und offen für Ratschläge.

An der Kraft mangelt es bei dir nicht. Was hat dich im Rennauto vor die grösste Herausforderung gestellt?
Da aufgrund des Zeitmangels keine Trainingsrunden möglich waren, hatte ich Mühe mir die Slalom-Führung zu merken. Grundsätzlich habe ich im Vergleich zu meinen Racing-Kollegen überall noch viel Luft nach oben.

Wie gross ist das Gewichts-Handicap?
Mit 108 Kilogramm geht das ja noch, wenn nicht der Tank auch noch voll gewesen wäre…

Bietet der Rennsport Parallelen zum Schwingen?
Wenn du gewinnen willst, musst du ans Limit gehen und Risiken eingehen, ohne dabei leichtsinnig zu werden. Nur so kannst du im Racing wie auch im Schwingen gewinnen. Aber jedes Risiko kann auch mal mit einer Niederlage enden. Aber auch die gute Kameradschaft unter den Fahrern ist mir aufgefallen. Ähnlich wie in unserer «Schwingerfamilie».

Sind weitere Einsätze geplant?
Geplant ist aktuell noch nichts, denn im Mai startet meine Kranzfestsaison mit dem Saisonhöhepunkt dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug. Aber ich hoffe, es klappt dann bald wieder mal. Ich habe mein Interesse bei Stefan Gass (Geschäftsführer Suzuki Automobile Schweiz) schon mal deponiert.

Ein Umstieg ist also kein Thema? Du bleibst dem Schwingen treu?
Vorerst nicht. Denn Schwingen ist meine grosse Leidenschaft und ich habe noch grosse Ziele vor mir. Aber wer weiss, was die Zukunft bringt. Ich habe mich beispielsweise mit Rolf Tremp aus Ebnat-Kappel (9. Rang) ausgetauscht. Er ist bekanntlich im Rentenalter. Von daher habe ich ja noch ein bisschen Zeit.

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09.04.2019 Vorschau Critérium Jurassien – 2. Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft
Burri sieger 2018 kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michaël Burri bei seinem Sieg bei der Critérium Jurassien 2018

Am kommenden Freitag steigt mit der Critérium Jurassien der zweite Lauf zur Schweizer Rallye-meisterschaft, der erste in diesem Jahr auf Schweizer Boden. Nach der knappen Entscheidung beim Saisonauftakt bei der Rallye Pays du Gier darf man auf den Ausgang beim Klassiker im Jura gespannt sein. Vorjahresmeister Ivan Ballinari wird als Leader nach Saignelégier kommen. Der Tessiner, der wie seine Hauptkonkurrenten Grégoire Hotz und Michaël Burri einen Skoda Fabia R5 fährt, ist besonders motiviert, hat er doch in den vergangenen drei Jahren im Jura stets den zweiten Platz belegt. «Ich habe noch nie im Jura gewonnen», meint der Meisterschaftsführende. «Es wird höchste Zeit, dass sich daran etwas ändert.» Während Ballinari bei der Rallye Pays du Gier noch von Marco Menchini navigiert wurde, sitzt bei der Critérium Jurassien wieder Pagani Giusva auf dem Beifahrersitz.

Auch Michaël Burri ist bis in die Haarspitzen motiviert. Schliesslich hat der Sohn von Rallye-Legende Olivier Burri im Vorjahr auf heimischem Geläuf seinen ersten Gesamtsieg in der Schweizer Rallye-meisterschaft gefeiert. Und diesen möchte der 31-Jährige gerne wiederholen. «Ich erwarte einen harten Dreikampf. Aber unser Ziel ist klar: Wir möchten den Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Wir haben uns bei der Pays du Gier gut vorbereitet und viel Vertrauen ins Auto gewonnen.»

Lachender Dritter könnte Altmeister Grégoire Hotz werden. Vier Jahre nach seiner letzten kompletten Saison hatte Hotz bei der Pays du Gier gegenüber Ballinari um lediglich 3,6 Sekunden das Nachsehen. Und der Neuenburger weiss, wie man im Jura gewinnt. Hotz gewann die Rallye 1999 zum ersten Mal (auf Renault Mégane). Es folgten drei weitere Siege: 2007 (Renault Clio), 2008 und 2015 (jeweils auf Peugeot 207). Damit liegt Hotz in der ewigen Bestenliste auf Rang 2. Nur Olivier Burri war mit sechs Siegen erfolgreicher.

Los geht es am Freitagabend mit den ersten beiden Wertungsprüfungen ab 19 Uhr. Die erste Etappe führt dabei von Vendlincourt nach Alle (10,25 km), die zweite von Courtemautruy nach Les Enfers (29,12 km). Am Samstag stehen dann neun weitere Prüfungen auf dem Programm. Der Start zur ersten Etappe findet um 7.35 Uhr statt (ab Vendlincourt). Das Finale in Saignelégier über 5,45 km ist ab 19.40 Uhr geplant. Insgesamt müssen 166,14 Wertungskilometer zurückgelegt werden.

Für den zweiten Lauf zur Schweizer Rallyemeisterschaft im Jura haben sich 66 Teams gemeldet. Darunter auch sechs Teams, die den Sieg in der Junioren-Kategorie untereinander ausfechten – allen voran Jonathan Michellod, der beim Auftakt in Frankreich die Nase vorn hatte. Auch Fans historischer Rallye-Fahrzeuge kommen bei der «Crité» auf ihre Rechnung. Neben 15 Autos, die in der historischen Klasse eingeschrieben sind, nehmen rund 40 Fahrzeuge der Slowlysideways im Rahmenprogramm der 42. Ausgabe der Critérium Jurassien teil.

Mehr über den Klassiker im Jura erfahren Sie im Internet unter www.criterium-jurassien.ch

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08.04.2019 Sieg und Rekord für Philip Egli
Egli-philip-interlaken-2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Egli auf dem Weg zu seinem vierten Gesamtsieg in Interlaken

Philip Egli hat die Schweizer Slalom-Meisterschaft 2019 so begonnen wie 2018: mit einem Sieg. Der Zürcher im Dallara F393 liess bei der 23. Ausgabe des Slaloms in Interlaken in beiden Läufen nichts anbrennen und verwies seinen ärgsten Konkurrenten Marcel Maurer im Tatuus-Renault auf den zweiten Platz. «Das war ein solider Einstieg in die neue Saison», meinte Egli nach seinem vierten Gesamtsieg in Interlaken. «Beide Läufe waren fehlerlos. Aber ich glaube, Fahrerisch geht noch mehr. Dass ich nun Rekordsieger in Interlaken bin, ist schön. Aber die Statistik interessiert mich nicht besonders. Viel wichtiger sind die einzelnen Events. Und da freue ich mich jetzt schon auf den Slalom in Frauenfeld. Das ist quasi mein Heimrennen.»

Hinter Maurer, dem nur 85 Hundertstelsekunden auf Gesamtsieger Egli fehlten, wurde Christian Balmer auf Tatuus-Honda Dritter. Der Lokalmatador musste sich nach den Trainingsläufen noch mit Platz 4 zufrieden geben, steigerte sich dann aber und verdrängte Lukas Eugster bei dessen Premiere im Ligier-Honda um drei Zehntelsekunden vom dritten Podestplatz.

Ein gutes Debüt gelang auch Tom Zürcher im von Schweizer Bergmeister Marcel Steiner vorbereiteten Tatuus Formel 4, den der Berner auf diese Saison hin neu bei Jenzer Motorsport erworben hat. Platz 5 mit dem noch alten Motor liess sich sehen. «Wenn wir erstmal den neuen 1,2-Liter-Turbo von Abarth einbauen, wird da nach vorne noch mehr möglich sein», ist Steiner überzeugt.

Schnellster Fahrer mit einem Dach überm Kopf war in Interlaken Patrick Drack im Porsche 997 GT3 Cup als Achter – zeitgleich mit Andreas Helm im neuerworbenen TracKing-Suzuki. Direkt dahinter klassierte sich Christian Darani in seinem schneeweissen Fiat X1/9. Der Tessiner musste im ersten Durchgang wegen eines defekten Getriebes einen Nuller hinnehmen, bewies aber im zweiten Heat Nervenstärke und verwies den bis dato führenden Reto Steiner in der Klasse E1-2000 noch auf Platz 2.

Volle Punktzahl holten auch Manuel Santonastaso und Christoph Zwahlen. Der Gesamtzweite des Vorjahres war in der Gruppe Interswiss mit seinem BMW 320 der schnellste Fahrer im Feld. Opel-Kadett-Pilot Zwahlen sicherte sich den Sieg in der Klasse bis 2,5 Liter – trotz eines Torfehlers im zweiten Lauf. Auch Schweizer Meister Martin Bürki gewann seine Klasse souverän. Der Thuner sicherte sich am Ende den 12. Gesamtrang – direkt hinter TCR-Solist Patrick Flammer.

Mit viel Spannung wurde auch die Premiere des Suzuki Swiss Racing Cup erwartet. 40 Fahrer waren eingeschrieben. Doch das dicht gedrängte Programm in Interlaken machte den Suzuki-Piloten einen Strich durch die Rechnung. Weil sie als Letzte an der Reihe waren, wurden ihre Trainingsläufe gestrichen. So trugen die Cup-Piloten direkt nach der Besichtigung ihre beiden Wertungsläufe aus, was für unerfahrenere Fahrer ein Nachteil war. Nach dem ersten Durchgang lag Simeon Schneider noch vor Fabian Eggenberger. Doch beide rutschten ab. Schneider konnte sich nicht mehr verbessern und fiel auf Rang 3 zurück, Routinier Eggenberger unterlief im zweiten Heat ein Torfehler, was am Ende Platz 5 bedeutete. Den Sieg sicherte sich Sandro Fehr, 18 Hundertstelsekunden vor Marcel Muzzarelli. Die schnellste Frau im Feld war Alexandra Mühletaler auf Rang 30. Noch Luft nach oben hat Schwinger Remo Käser, der als Markenbotschafter von Suzuki das VIP-Auto mit 15 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf Platz 38 steuerte.

Die kompletten Ergebnislisten finden Sie unter http://www.acs.ch/ch-de/sektionen/bern/motorsport/2_slalom-interlaken.asp

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04.04.2019 Nico Müller: «Der neue DTM-Audi hat mächtig Bums!»
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Der neue DTM-Audi für die Saison 2019 von Nico Müller

In exakt einem Monat steigt in Hockenheim der Saisonauftakt der neuen DTM (3.-5. Mai). Mit dabei auch Nico Müller. Der 27-Jährige aus Blumenstein geht in seine sechste Saison. Die Vorfreude darauf ist gross. «Das neue DTM-Auto hat mächtig Bums und geht richtig vorwärts», schwärmt Müller, der bisher zwei Tage in Jerez und einen Tag in Estoril getestet hat. «Der Turbomotor schiebt ganz gewaltig an. Wir werden Geschwindigkeiten erleben, wie es sie in der DTM noch nie gegeben hat. Die Mehrleistung ist wirklich spürbar. Die Anforderungen an uns Fahrer werden noch höher. Das Auto sieht auch richtig schnell aus, wenn man an der Strecke steht. Der Sound ist ebenfalls faszinierend. Ich möchte den Turbo auf keinen Fall mehr gegen den alten V8-Sauger eintauschen.»

Müller schätzt, dass die neue DTM je nach Strecke 2,5 bis 3 Sekunden schneller sein wird als bisher. «Und das obschon wir dieselben Reifen und das gleiche Downforcelevel wie 2018 fahren.» Viel Zeit, um sich an sein neues Arbeitsgerät zu gewöhnen, hat der Schweizer Audi-Werksfahrer nicht mehr. Am Lausitzring stehen noch vier Testtage an. «Allerdings müssen wir uns die teamintern teilen», sagt Müller. Das heisst zwei Tage für Müller und zwei Tage für Teamkollege Robin Frijns. «Fünf Tage sind nicht viel», sagt Müller, «aber das sind mehr als im Vorjahr.»

Mit dem neuen Class-1-Reglement, das ab 2020 auch in der Japanischen Super-GT-Meisterschaft gilt, beginnt in der DTM 2019 vor allem technisch eine neue Ära. Die bisherigen V8-Saugmotoren werden von neu konstruierten Rennmotoren mit vier Zylindern, zwei Liter Hubraum plus Turbolader abgelöst, die eine gute Mischung aus Performance und Effizienz bieten.

Komplett neu ist auch die Aerodynamik: Heckflügel, Unterboden, Front- und Heckdiffusor wurden für die Saison 2019 per Reglement neu definiert. Gleichzeitig haben die Techniker den Vorderwagen an den kompakteren Turbomotor und dessen Kühlbedarf angepasst. Die deutlich geänderte Luftführung im Bereich der Frontpartie lässt den Audi RS 5 DTM vor allem von vorn noch aggressiver wirken als das erfolgreiche Vorgängermodell.

Müller freut sich jetzt schon auf das «Weltfinale» am 23./24. November in Fuji. Dort trifft die DTM auf die japanische Super-GT. Schon Anfang Oktober wird jeder japanischer Hersteller (Toyota, Nissan und Honda) je ein Fahrzeug zum DTM-Finale nach Hockenheim bringen. «Ich freue mich sehr auf die neue Saison. Mit den neuen Autos, Aston Martin als dritter Hersteller und den Japanern kommt frischer Wind in die Serie», sagt Müller.

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03.04.2019 Young Driver Challenge: Quali läuft noch bis Ende April
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Der Hauptgewinn respektive das Ziel: Eine Saison in der TCR Germany mit Cupra

Halbzeit bei der Qualifikation zur «AutoScout24 und Cupra Young Driver Challenge». Noch bis Ende April können sich Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahre (Jahrgang 2002 bis 1998) mit Wohnsitz Schweiz für die dritte Auflage der YDC qualifizieren. Alles, was es dazu braucht, ist eine schnelle Rundenzeit auf einer von sieben Schweizer Kartbahnen (Spreitenbach, Fimmelsberg, Roggwil, Feldkirch, Payerne, Villeneuve und Locarno-Magadino).

Die fünf schnellsten Piloten (pro Kartbahn) erhalten anschliessend die Chance, an der nationalen Kartausscheidung in Wohlen teilzunehmen. Danach steigen die zehn besten Fahrer vom Kart auf den Cupra TCR um. Den drei besten «Young Drivers» winkt als Highlight eine Teilnahme an einem Rennen der ADAC TCR Germany Tourenwagenserie und mit etwas Glück der Start in eine erfolgreiche Rennfahrerkarriere. Betreut wird das Nachwuchsprojekt von den Profirennfahrern und AutoScout24-Markenbotschaftern Fredy Barth und Nico Müller.

Der aktuelle Stand von jeder Kartbahn kann unter https://youngdriverchallenge.ch/1-phase-2019-top-38/ abgerufen werden. Wer sich zur Teilnahme entschliesst, kann sich unter folgendem Link anmelden: https://youngdriverchallenge.ch/jetzt-registrieren/Weitere Informationen zur YDC gibt es unter https://youngdriverchallenge.ch/ueber/

Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall. Auch wer es nicht in die Top 5 schafft, kann einer von fünf attraktiven Preisen gewinnen. Als da wären: 1x2 Tickets für das Hockenheim TCR Germany Rennen inkl. Übernachtung, ein 10er-Abo für die Kartbahn Ihrer Wahl und drei GoPro Hero7-Kameras.

Neu können schnelle Runden übrigens auch am Simulator gedreht werden. Infos dazu findet man auf www.race-sims.com

Auto Sport Schweiz als Partner der YDC wünscht allen Teilnehmern viel Erfolg!

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02.04.2019 Vorschau Interlaken – 1. Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft
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Der Thuner Martin Bürki peilt seinen sechsten Slalom-Titel in Folge an

Am kommenden Samstag beginnt für die Schweizer Slalom-Elite die Saison auf dem Flugplatz Interlaken. Mehr als 290 Fahrer haben sich für den Auftakt eingeschrieben. Rund 120 werden um Schweizer Meisterschaftspunkte fahren. Der Rest tritt in den LOC- und Cup-Klassen an. Allein der neu ins Leben gerufene Suzuki Swiss Racing Cup zählt 40 Teilnehmer.

Los geht es am Samstagmorgen ab 6.45 Uhr mit den Tourenwagen-Kategorien L1, L2 und L3. Ab 9.15 Uhr geht es dann um SM-Punkte. Den Anfang machen die Kategorie E1 und der Renault Classic Cup. Am Nachmittag geht es um 12.45 Uhr weiter. Zuerst mit dem Abarth Trofeo Slalom und dem Porsche Slalom Cup. Von 14.05 bis 16.05 Uhr sind dann wieder die SM-Klassen an der Reihe. Ab 16.05 Uhr steht die L4 auf dem Programm. Ehe zum Schluss der Suzuki Swiss Racing Cup nochmals für Action sorgt. Das Ende der Veranstaltung ist um 17.35 Uhr geplant.

Zu den Favoriten auf den Gesamtsieg auf der 2,5 Kilometer langen und mit 45 Toren versehenen Strecke in Interlaken zählen Vorjahressieger Philip Egli (auf Dallara F393 EPR-2) und Marcel Maurer (Tatuus-Renault). Ob Daniel Mauerhofer in seinem frisch erworbenen Dallara-Nissan V6 bei seinem Comeback ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden kann, wird sich zeigen. Für den Jubilar (40 Jahre Schweizer Rennsport) steht der Spass am Automobilsport an erster Stelle. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Thomas Zürcher sein, der in Interlaken mit einem bei Jenzer gekauften Tatuus Formel 4 an den Start gehen wird. Ebenfalls bei den Rennsportwagen am Start: Lukas Eugster. Der Junioren-Bergvizemeister von 2017 fährt einen Ligier-Honda und hat bei Testfahrten einen so starken Eindruck hinterlassen, dass er laut Serienmeister Martin Bürki ein Geheimfavorit auf den Schweizer Meistertitel sei. «Dieser Junge ist wirklich gut», sagt Bürki, «Ich glaube, er könnte uns 2019 alle überraschen.»

Bürki selber macht Jagd auf den sechsten Schweizer Slalom-Titel in Serie. Allerdings versucht der Thuner den Ball flach zu halten. «Ich muss zuerst einmal schauen, ob ich bei der starken Konkurrenz noch mitkomme.» Bürki tritt in der Klasse E1 wie gewohnt in seinem giftgrünen MB Polo an. Einer seiner grössten Gegner im Kampf um den Titel wird neben Egli der Vorjahres-Gesamtzweite Manuel Santonastaso sein. Der Thurgauer vertraut auch in dieser Saison auf seinen BMW 320.

Für Gesamtsieganwärter Egli ist der Auftakt in Interlaken auch aus einem anderen Grund besonders. Der Triumphator der Jahre 2014, 2016 und 2018 könnte mit einem weiteren Erfolg zum Rekordsieger in Interlaken werden. Drei Siege haben in der bisher 22-jährigen Geschichte des Slaloms im Berner Oberland auch Heinz Steiner (1998-2000), Martin Kindler (2007-2009) und Julien Ducommun (2010-2012) errungen.

Eine spannende Ausgangslage bietet auch der neu gegründete Suzuki Swiss Racing Cup. 40 Teil-nehmer werden in baugleichen Modellen des Suzuki Swift 1,4 Liter Turbo um den Sieg kämpfen. Einer der potenziellen Titelkandidaten ist Fabian Eggenberger. Der Zürcher fährt seit Jahren Suzuki und rechnet mit starker Konkurrenz. «Wenn du diese Meisterschaft gewinnen willst, darfst du dir keinen Fehler erlauben.»

Mehr über den Slalom in Interlaken erfahren Sie im Internet unter

www.acs.ch/ch-de/sektionen/bern/motorsport/2_slalom-interlaken.asp

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29.03.2019 Fabienne Wohlwend hat es geschafft
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Bestreitet als einzige Deutschsprachige die W-Serie: Fabienne Wohlwend

Die Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend ist eine von 18 Pilotinnen der neuen W-Serie, einer Formel-3-Meisterschaft nur für Frauen. Die 21-jährige aus Schellenberg hat sich bei der Endausscheidung im spanischen Almeria erfolgreich durchgesetzt.

Vier Tage lang mussten sich die 30 Bewerberinnen, die das Finale erreicht haben, am Lenkrad des in der W Series eingesetzten Tatuus F-318 beweisen. Parallel wurden auch Fitness, technisches Verständnis und das allgemeine Auftreten unter die Lupe genommen. Eine Jury, in der u.a. Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard sitzt, hat sich dann für die 18 Teilnehmerinnen entschieden.

Neben Wohlwend, die sich als einzige Deutschsprachige durchgesetzt hat, haben es u.a auch die Niederländerin Beitske Visser oder die Engländerin Jamie Chadwick ins Feld der 18 Fahrerinnen geschafft. Los geht es mit der W-Serie am ersten Mai-Wochenende im Rahmen der DTM in Hockenheim. Zuvor steht Mitte April noch ein Test am Lausitzring auf dem Programm.

Für Wohlwend ging es nach dem viertägigen Test gleich weiter nach Valencia. Dort steht die Liechtensteinerin in der Ferrari Challenge Europe am Wochenende im Einsatz.

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28.03.2019 autobau SKM 2019: Mitteilung 03/2019 und 04/2019
Deletraz boschung Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die beiden Schweizer F2-Piloten: Louis Delétraz (links) und Ralph Boschung

Unter folgendem Link: de/kart/schweizermeisterschaft/ oder hier im Anhang finden Sie die Mitteilung 03/2019 betreffend SKJ: Art.21.1.4 Regelung zur Frontspoiler-Befestigung sowie die Mitteilung 04/2019 Präzisierung SKJ: Art 20.4.11 Reifen.

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28.03.2019 Zwei Schweizer wollen in der Formel 2 hoch hinaus
Rallye du valais Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die beiden Schweizer F2-Piloten: Louis Delétraz (links) und Ralph Boschung

Für Louis Delétraz und Ralph Boschung (beide 21) beginnt an diesem Wochenende die Formel-2-Saison in Bahrain. Beide gehen in ihr drittes Jahr. Delétraz beim englischen Team Carlin, Boschung bei der Mailänder Mannschaft von Trident. Und beide müssen in dieser Saison liefern.

Delétraz ist, was die Erfolge betrifft, einen Schritt weiter als sein Kollege aus dem Wallis. Der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jean-Denis Delétraz hat im vergangenen Jahr bei Charouz mit zwei zweiten Plätzen für Aufsehen gesorgt. Der erste Sieg scheint nur eine Frage der Zeit. «Die Tests in Spanien sind sehr gut gelaufen», sagt Delétraz. «Jetzt wollen wir wissen, wo wir stehen. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht.»

Delétraz und Carlin – das gab es doch schon einmal, oder? Richtig. Ende 2016, als die Formel 2 noch GP2 hiess, gab der Genfer im Team von Trevor Carlin sein Debüt in der zweithöchsten Formelklasse. Danach wechselte Louis zu Racing Engineering, wurde dort aber nicht glücklich und gab noch im selben Jahr seinen Einstand bei Rapax. 2018 wechselte Delétraz dann erneut – zu Charouz, das in diesem Jahr das Sauber-Junior-Team an den Start bringt.

Auch Boschung lernt in diesem Jahr schon sein drittes Team in der Formel 2 kennen. Nach Campos und MP Motorsport hat er bei Trident Unterschlupf gefunden. Eigentlich hätte Boschung für Arden fahren sollen. Der Deal war bei den Testfahrten in Abu Dhabi im vergangenen Dezember schon fast abgewickelt, als Sauber-Testfahrerin Tatiana Calderon dem Mann aus Monthey das Cockpit vor der Nase wegschnappte. «Zum Glück hat es dann noch bei Trident geklappt», sagt Boschung. Dort trifft der ehemalige GP3-Laufsieger übrigens auf einen bekannten Namen: Giuliano Alesi, der Sohn des ehemaligen Grand-Prix-Piloten und heutigen Pirelli-Botschafter Jean Alesi.

Los geht es am Freitag, 11.30 Uhr Ortszeit mit dem freien Training (Zeitverschiebung drei Stunden). Das erste Rennen geht am Samstag, 13.10 Uhr (Ortszeit) über die Bühne. Lauf 2 findet am Sonntag 13.15 Uhr (ebenfalls Ortszeit) statt. RTL überträgt die Highlights der Rennen – wegen Mick Schumacher, der bei Prema fährt und im Anschluss an den F2-Saisonauftakt erstmals bei Sauber, pardon Alfa Romeo Racing, und Ferrari Formel 1 testen wird.

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26.03.2019 Vorschau 7 Laghi – 1. Lauf zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft
Buemi sebastien sanya 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Wochenende wird die Kart-Saison auf der Strecke 7 Laghi in Italien eröffnet

Der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft findet am 31. März auf der Kartpiste 7 Laghi bei Castelletto di Branduzzo, eine Autostunde südlich von Mailand, statt. Zum fünften Mal in Serie ist die 1256 Meter lange Rennstrecke Austragungsort des ersten Rennens. Fünf weitere Veranstaltungen stehen im Verlaufe der Saison auf dem Programm (siehe Termine). Gegenüber dem Vorjahr gibt es eine Änderung: Château Gaillard, 50 Kilometer nordöstlich von Lyon, ersetzt das Rennen in Vesoul.

Insgesamt stehen beim Saisonauftakt in Italien fünf Kategorien und nicht weniger als 88 eingeschriebene Piloten und Pilotinnen in den Startlöchern. Neu dazugekommen ist die Klasse OK Junior Academy. Teilnahmeberechtigt sind dort Piloten und Pilotinnen der Jahrgänge 2004 bis 2007. Sie starten in einem Feld mit der bisherigen OK Junior. Sinn und Zweck der Academy ist eine möglichst grosse Chancengleichheit. Diese wird durch einheitliche Motoren und Vergaser der Marke Rexon gewährleistet. Nicht mehr ausgetragen wird die X30 Junior. Das Gros der 2018 dort teilnehmenden Fahrer nimmt in dieser Saison an der OK Junior teil.

Die teilnehmerstärkste Kategorie wird auch in dieser Saison die X30 Challenge Switzerland sein. Mit 25 registrierten Fahrern verzeichnet die Klasse gegenüber dem Vorjahr sogar einen leichten Zuwachs. In Abwesenheit von Vorjahresmeister Danny Buntschu gilt Savio Moccia als heissester Anwärter auf den Titel. Spannend wird es auch in der KZ2, wo die schnellen Schaltkarts aufeinandertreffen. Dort ist neben dem amtierenden Meister André Reinhard auch mit Isabelle von Lerber, Quentin Voria, Samuel Weibel und Mike Müller zu rechnen. In der Kategorie OK Senior ist der Liechtensteiner Patrick Näscher, der im Vorjahr 17 von 18 Rennen gewann, der Mann, den es zu schlagen gibt.

Für interessante Rennen ist auch in den beiden jüngsten Kategorien gesorgt. Elia Sperandio hat als Meister der X30 Junior den Sprung in die OK Junior gemacht. Er wird sich in dieser Saison in der OK Junior u.a. gegen Mini-Champion Shannon Lugassy beweisen müssen. Auch Ekatarina Lüscher steigt von den Minis zu den Junioren auf. Die 12-jährige Aarauerin gewann vor einem Jahr alle drei Rennen beim Saisonauftakt in Italien und beendete die Saison als herausragende Gesamtzweite.

Zur Strecke: Der Rundkurs in Castelletto di Branduzzo gilt in Fahrerkreisen als sehr beliebt. Er ist schnell, abwechslungsreich, bietet zahlreiche Überholmöglichkeiten und ist vor allem im Infield technisch anspruchsvoll. Weil die Strecke viel genutzt wird, zählt sie zu den Pisten in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft mit verhältnismässig viel Grip. Im Gegensatz zu früheren Jahren werden sämtliche Rennen aus Kostengründen als Eintagesveranstaltung abgehalten. Nur beim Finale in Lignières wird offiziell an zwei Tagen gefahren.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf: motorsport.ch/de/kart sowie auf www.gvi-timing.ch (Livetiming)

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23.03.2019 Kurz notiert – 05/2019
Mettler yannick vln 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bestraft: Sébastien Buemi musste seinen sechsten Platz in China abgeben

Buemi und Mortara bestraft
Für die beiden Schweizer Formel-E-Piloten Sébastien Buemi und Edoardo Mortara ist der sechste Lauf im chinesischen Sanya nicht nach Wunsch gelaufen. Buemi verunfallte im Kampf um die Pole-Position und musste das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen. Von dort gelang ihm eine tolle Aufholjagd bis Platz 6. Weil er aber eine Kollision mit Robin Frijns verursachte, wurde der Ex-Formel-1-Pilot bestraft, wodurch er zwei Plätze und vier Meisterschaftspunkte verlor. Auch Mortara, vor zwei Wochen noch glücklicher Sieger in Hong Kong, kam nicht ungeschoren davon. Weil er den Attack-Modus nur einmal, statt wie vorgeschrieben zwei Mal aktivierte, wurde er nach dem Rennen von Platz 10 auf Platz 13 strafversetzt. Das Rennen gewann der amtierende Champion Jean-Eric Vergne. Zweiter wurde Oliver Rowland, Nissan-Teamkollege von Buemi, was zeigt, was unter normalen Umständen für den Mann aus Aigle möglich gewesen wäre.

Formel 3 im Rahmen der DTM abgesagt
2018 war die Formel-3-Europameisterschaft im Rahmen der DTM noch «The place to be» für alle Nachwuchsfahrer. Mit der neuen FIA Formel 3, die die GP3 ablöst, ist innerhalb von kurzer Zeit alles anders gekommen. Weil sich zum ersten Test in Misano nur drei Teams à zwei Fahrer gemeldet haben, hat sich die Organisation um Walter Mertes, Geschäftsführer der Formel-3-Vermarktungs-GmbH, entschlossen, die Serie einzustellen. An der Meisterschaft, die als Formula European Masters hätte ausgetragen werden sollen, hätte auch das Schweizer Team von Jo Zeller teilnehmen sollen, obschon das Team laut Sohn Sandro Zeller nie offiziell eingeschrieben war. Statt in der European Masters werden die Zellers 2019 erneut den Drexler Automotive Formel Pokal bestreiten. Den hat Sandro 2018 souverän gewonnen.

Beche wechselt nach Asien in die dortige Blancpain-Serie
Mathias Beche wechselt von Rebellion zu Modena Motorsports in die Blancpain GT World Challenge Asia. Dort wird der Genfer im Team von John Shen einen Porsche 911 GT3-R an der Seite des Teambesitzers pilotieren. Beche gehörte seit 2013 bei Rebellion zur festen Grösse. Durch die Verpflichtung des Franzosen Nathanaël Berthon musste er jedoch nach dem Rennen in Sebring sein LMP1-Cockpit räumen.

Sieg für Yerly beim Saisonauftakt
Frédéric Yerly ist mit einem Sieg in die neue Saison der VLN auf der Nordschleife gestartet. Yerly und sein Teamkollege Matthias Wasel gewannen die TCR-Klasse auf einem privat eingesetzten Cupra und überzeugten als 32. im Gesamtklassement auch als das beste Tourenwagenteam. Ebenfalls auf dem Podest: Jasmin Preisig als Zweite in der Klasse SP3T (auf einem VW Golf TCR) und Rahel Frey als Dritte in der Kategorie SP( (Audi R8 LMS).

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22.03.2019 Fünf Fragen an Isabelle von Lerber
Fontana alex 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Isabelle von Lerber

Isabelle von Lerber (25) ist die schnellste Kartfahrerin der Schweiz. 2019 möchte sie in der Schaltkart-Klasse KZ2 mehr als nur einen Tagessieg holen. Wie sie das anstellen will und was die schnelle Bernerin von der W-Series hält, verrät Sie uns in Folge 13 von «Fünf Fragen an…»!

Du bist die schnellste Schweizer Kartfahrerin. Parallel arbeitest du in einer Kindertagesstätte. Wie sind zwei solch unterschiedliche Interessen entstanden?

Als Kind wollte ich Automechanikerin werden. Doch das war mir dann zu männerlastig. Also habe ich mich irgendwann für das Gegenteil entschieden und arbeite heute als gelernte Fachfrau für Kinderbetreuung in einer 24-Stunden-Kita. Zum Karting bin ich über einen Schnupperkurs auf der Kartbahn in Lyss gekommen. Mein Vater hat mich da an einem Mittwochnachmittag mitgenommen.

Du hast beim Saisonfinale in Lignières ganz oben gestanden. Ist das auch dein Ziel für die diesjährige KZ2-Meisterschaft?

Ja, sicher. Aber ich konzentriere mich vorerst lieber auf einzelne Rennen. Wenn ich von Anfang an die Meisterschaft ins Visier nehme, baue ich mir zu viel Druck auf. Und das ist nicht gut.

Es gibt zwei Philosophien im Kart: Alles selber machen oder sich einem Team anschliessen. Welche Variante ist für dich die zielführendere?

Wenn man in den Kartsport einsteigt, ist es hilfreich, wenn man sich auf ein Team verlassen kann. Aber auch der andere Weg kann funktionieren. Vorausgesetzt man bringt das technische Wissen mit. Wichtig ist, dass man ein Ziel vor Augen hat. Auch Abwechslung tut gut. Ich habe allein aufgrund meines Jobs einen ganz anderen Alltag als der an der Rennstrecke. Ausserdem spielt natürlich auch das Geld immer eine entscheidende Rolle. Und wie man damit umgeht. Ich überlege mir immer gut, wie, wo und wann ich es einsetzen will. Das ist sicherlich auch ein Grund, weshalb ich es umso mehr schätze und geniesse, wenn ich Zeit auf dem Rennplatz verbringen kann. Vielleicht sogar mehr, als jemand, der alles finanziert bekommt.

Im Kalender der diesjährigen Kart-Meisterschaft hat es eine Änderung gegeben: Ihr fahrt in Château Gaillard statt in Vesoul. Was kannst du über diese Strecke sagen?

Ich freue mich auf diese Strecke. Ich kenne sie von der Vega Trophy. Allerdings wurde ich dort im Finale abgeschossen. Ich habe also noch eine Rechnung offen. Vesoul war als Strecke auch okay. Aber das Fahrerlager am Hang ist sicher nicht ideal.

Es wird zurzeit viel über die W-Serie diskutiert, die erste reine Frauen-Formelsport-Meisterschaft. Welche Meinung hast du dazu?

Für mich ist und war das kein Thema. Wenn man weiterkommen will, muss man die Besten bezwingen. Und das sind nun mal in der Regel Männer. Ich glaube, dass die Leute einen Sieg einer Frau in einer reinen Frauen-Meisterschaft weniger hoch einstufen. Ausserdem: Wer es bis ganz nach oben schaffen will, muss früher oder später sowieso wieder gegen Männer antreten. Also macht für mich diese Geschichte nicht besonders viel Sinn.

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21.03.2019 Kurz notiert – 04/2019
Wolf denis Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erstes Rennen, erster Sieg: Alex Fontana beim chinesischen GT-Auftakt in Malaysia

Alex Fontana siegt in Malaysia
Alex Fontana ist bei der chinesischen GT-Meisterschaft in Sepang ein Einstand nach Mass gelungen. Der 26-jährige Tessiner hat das Auftaktrennen auf der ehemaligen GP-Rennstrecke in Malaysia gewonnen. Im zweiten Durchgang belegte er trotz eines Handicaps von 50 Kilogramm Zusatzgewicht Platz 3. Fontana tanzt 2019 erneut auf verschiedenen Hochzeiten. Neben der chinesischen GT-Serie, die er für das Team Phantom PR Racing auf einem Mercedes AMG GT4 bestreitet, wird der Ex-GP3-Pilot mit griechischen Wurzeln erneut auch einzelne Rennen in der chinesischen Tourenwagenmeisterschaft für KIA absolvieren. Ausserdem steht er am Wochenende auf der Nordschleife im Einsatz. Bei der 65. ADAC Westfalenfahrt pilotiert Fontana einen Nissan GT-R NISMO GT3 des KCMG-Teams.

Scherer und Jenzer im Testmodus
Für den Schweizer Fabio Scherer hat das Testprogramm in der neuen Formel 3 im Sauber-Junior-Team begonnen. Der 19-jährige Luzerner steht vor einer richtungsweisenden Saison. Im wohl stärksten Formel-3-Feld aller Zeiten will sich Scherer gegen 29 hochkarätige Konkurrenten beweisen. Viel Zeit zur Eingewöhnung hat Scherer nicht. Sechs Testtage, die ersten zwei davon in Le Castellet, müssen reichen, um beim Saisonstart am 11./12. Mai in Barcelona vorne mitmischen zu können. Neben Scherer wird in der FIA Formel 3 auch das Team Jenzer aus dem bernischen Lyss an den Start gehen. Bisher hat der Rennstall um Teamchef Andreas Jenzer nur zwei Fahrer fix bekanntgegeben: Artem Petrov aus Russland und Yuki Tsunoda aus Japan. Beim ersten Test auf der Rennstrecke von Paul Ricard griff der Österreicher Andres Estner als dritter Fahrer ins Lenkrad.

Sichert sich Fabienne Wohlwend ein Cockpit in der W-Serie?
Am Sonntag beginnen im spanischen Almeira die Testfahrten zur W-Serie, der ersten Formelsport-Meisterschaft, bei der nur Frauen zugelassen sind. Von den 28 Anwärterinnen werden 18 ein Cockpit kriegen. Diese werden dann am 4./5. Mai im Rahmen des DTM-Wochenendes in Hockenheim ihr erstes Rennen bestreiten. Von den ursprünglich drei Damen mit Schweizer Lizenz ist nur noch die Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend im Rennen. Marylin Niederhauser und Sharon Scolari sind in der ersten Runde ausgeschieden.

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18.03.2019 Hauchdünner Sieg für Ballinari beim Auftakt
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Ivan Ballinari: Sein fünfter Sieg bei der Rallye Pays du Gier

Mit seinem fünften Gesamtsieg bei der Rallye Pays du Gier in der Nähe von Saint-Etienne hat sich Vorjahresmeister Ivan Ballinari nicht nur ein Denkmal gesetzt, und liegt nun mit dem Franzosen David Salanon in der ewigen Bestenliste auf dem ersten Platz, der Tessiner hat mit diesem Triumph auch seine Ansprüche auf die Titelverteidigung angemeldet.

Salanon und Ballinari waren es, die gleich von Beginn den Ton bei der 30. Ausgabe der Rallye Pays du Gier angaben. Auf der ersten Wertungsprüfung waren die Skoda-Piloten ex-aequo gleichauf. Danach setzte sich der Franzose leicht ab. Nach der vierten Wertungsprüfung lag er 27,6 Sekunden vor Ballinari. Dicht dahinter das Verfolgerfeld mit Grégoire Hotz (+29,3) und Michaël Burri (+36,2). In der fünften Etappe unterlief Salanon, bis dato Rekordsieger bei der «Pays du Gier», dann ein Fahrfehler, worauf die Rallye für ihn gelaufen war. Ballinari übernahm das Zepter. Allerdings mit nur einem hauchdünnen Vorsprung von 1,2 Sekunden auf Burri und 2,7 Sekunden auf Hotz.

Mit der Bestzeit in der sechsten Wertungsprüfung ging der achtmalige Schweizer Meister Hotz dann in Führung. Doch schon in der siebten Prüfung wechselte das Kommando erneut und Ballinari lag vor den letzten 18 Kilometern mit einem Mini-Vorsprung von 0,2 Sekunden vor Hotz. Alles war für ein spannendes Finale angerichtet. Doch der Neuenburger vermochte in der letzten Prüfung das Blatt nicht mehr zu wenden. Ballinari siegte nach 158,6 gefahrenen Kilometern mit 3,6 Sekunden Vorsprung auf Hotz. Dritter wurde Burri mit 22,7 Sekunden Rückstand auf den Sieger.

«Ein grosses Lob an meinen Co-Piloten Marco Menchini, der mich bei dieser Rallye zum ersten Mal navigierte», meinte der glückliche Sieger Ballinari im Ziel. «Es war sehr knapp. Aber es war für mich ein ganz besonderer Sieg gegen mein Idol Grégoire Hotz, den ich schon als kleiner Junge bewundert habe. Ich hoffe, dass uns dieser gelungene Auftakt noch den einen oder anderen Sponsor für den Rest der Saison einbringt. Das Jahr hat gut angefangen. Aber wir bleiben mit den Füssen am Boden. Bei der nächsten Rallye im Jura werden Grégoire und Michaël bestimmt Revanche nehmen wollen.»

Der Sieg bei den Junioren ging an den Gesamtzweiten des Vorjahres Jonathan Michellod auf Peugeot 208 R2. Zweiter wurde Sacha Althaus, Dritter Guillaume Girolamo (beide ebenfalls auf Peugeot 208 R2). In der neugegründeten Michelin-Trophy gewann der Walliser Sergio Pinto. Bester Schweizer in der Clio R3T Alps Trophy war Ismaël Vuistiner auf Platz 2.

Die kompletten Ergebnisse finden Sie auf www.pksoft.fr

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17.03.2019 Kurz notiert – 03/2019
Toyota Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieg beim 1000-km-Rennen in Sebring: Sébastien Buemi auf Toyota

Buemi gewinnt 1000 km von Sebring
Sébastien Buemi hat mit seinen beiden Teamkollegen Fernando Alonso und Kazuki Nakajima die 1000 km von Sebring gewonnen. Conway/Kobayashi/Lopez komplettierten den Toyota-Erfolg mit Platz 2. Das Schweizer Team Rebellion lag in der LMP1 mit Berthon/Menezes/Laurent lange auf Platz 3, wurde dann aber noch wegen eines Elektrik-Problems vom Podest verdrängt. Der zweite Rebellion mit Neel Jani, Mathias Beche und Bruno Senna verlor schon am Anfang viel Zeit mit Kupplungsproblemen. Später sorgte Beche mit einem Abflug für das endgültige Aus. Der nächste WEC-Lauf findet am 4. Mai in Spa-Francorchamps statt.

Rolf Ineichen triumphiert beim 12h-Rennen in Sebring
Die 12 Stunden von Sebring, die am selben Wochenende wie das 1000-km-Rennen stattgefunden haben, endeten mit einem Dreifacherfolg für Cadillac. Der einzige Schweizer in der LMP1, Simon Trummer, belegte – ebenfalls auf Cadillac unterwegs – Rang 8. Kein Glück hatte Marcel Fässler. Die Corvette mit der #4 wurde durch einen frühen Wechsel der Antriebswelle weit zurückgeworfen und landete am Ende mit zehn Runden Rückstand am Ende des GTLM-Klassements. Erneut jubeln durfte dafür Rolf Ineichen. Nach dem Sieg in Daytona gewann der Luzerner auf einem von Grasser Racing eingesetzten Lamborghini Huracan Evo 3 auch die 12h von Sebring in der GTD-Klasse. Knapp am Podium vorbei schrammte Ricardo Feller. Der Aargauer wurde mit seinem Audi-Team von Land Motorsport Vierter.

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15.03.2019 Anticipation d’une semaine de la date du Rallye del Ticino
Rally del ticino Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nouveau rendez-vous: Le Rallye du Tessin aura lieu le 6/7 septembre

Peu avant le début de la saison du Championnat suisses des rallyes, une modification a encore été apportée au calendrier. La date du Rallye del Ticino est anticipée d’une semaine aux 6/7 septembre, alors qu’il devait à l’origine avoir lieu les 13/14 septembre. Le calendrier des rallyes est par conséquent le suivant:

15/16 mars, Rallye du Pays du Gier (F)
12/13 avril, Critérium Jurassien
30 mai/1erjuin, Rallye du Chablais
22/23 juin, Rally Valli Ossolane (I)
6/7 septembre, Rally del Ticino
16/19 octobre, Rallye International du Valais

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15.03.2019 Des pilotes suisses performants à l’European Le Mans Series
Legeret lucas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Il n`est pas encore 18 ans: Lucas Légeret disputera sa troisième saison en LMP3

L`European Le Mans Series (ELMS) débutera à la mi-avril. Quelques pilotes et équipes suisses, dont l`équipe romande Cool Racing, qui a osé passer de la LMP3 à la LMP2, vont également y participer. Parmi les pilotes de Cool Racing figurent les deux pilotes genevois Alexandre Coigny et Antonin Borga. Le troisième pilote du groupe est Nicolas Lapierre. Ce pilote français domicilié à Genève est nouveau chez Cool Racing et très expérimenté. Lapierre a été pilote d`usine Toyota pendant trois ans dans le Championnat du monde des voitures de sport. En 2018, il a remporté la victoire aux 12h de Sebring pour OnRoak Nissan. Le trio Coigny/Borga/Lapierre pilotera une Gibson Oreca 07 dans la catégorie ELMS. L`an dernier, cette équipe pilotait encore une Ligier.

Jonathan Hirschi prendra également le départ en LMP2. Ce pilote de Saint-Imier, âgé de 33 ans, mise sur la continuité auprès de l`équipe française Graff, pour laquelle il avait déjà piloté en LMP2 en 2018. Hirschi, qui a déjà participé six fois aux 24h du Mans, espère pouvoir prendre chez Graff le départ dans la Sarthe. En 2018, il a décroché un deuxième rang sensationnel en LMP2.

Dans la deuxième ligue, la LMP3, on trouve aussi des pilotes avec une licence suisse. Dans l`équipe Realteam Racing, David Droux de Sullens et le propriétaire de l`équipe, Esteban Garcia, qui vit à Monaco, forment un duo qui se mettra à la chasse aux points sur une Norma M30 Nissan. Il en va de même pour l`équipe M Racing qui compte sur les talents de Lucas Légeret. Ce jeune pilote junior, âgé de moins de 18 ans, de Blonay au-dessus du lac Léman, souhaite mettre à profit son expérience des deux dernières saisons en LMP3 pour se maintenir au sommet cette année.

D’autres pilotes suisses performants prendront le départ en GTE avec les deux équipes Ferrari Spirit of Race et Kessel Racing du Tessin, l’une des deux voitures étant uniquement occupée par des femmes, à savoir par Rahel Frey (31), la pilote italienne Manuela Gostner (34) et la pilote danoise Michelle Gatting (26).

La saison débutera le 14 avril au Castellet. Mais au préalable, des essais se dérouleront encore sur le circuit du GP dans le sud de la France. Les autres dates de course sont les suivantes : Monza (12 mai), Barcelone (21 juillet), Silverstone (31 août), Spa-Francorchamps (22 septembre) et Portimão (27 octobre).

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14.03.2019 La TCR en montagne – une nouvelle série de voitures de tourisme conquiert les courses de côte en Europe
Zemp michel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
La TCR-Cupra de Michel Zemp a déjà aquis de l`expérience lors des courses de côte

La série de voitures de tourisme TCR est en plein essor. En plus des Championnats du Monde et d`Europe, il existe également de nombreuses séries TCR nationales qui jouissent d`une grande popularité. La Chine, la Thaïlande, la Russie, la Grande-Bretagne, le Portugal et même la Suisse accueilleront cette année leur propre TCR Swiss Trophy dans le cadre des courses TCR d’Allemagne. Et cela ne s’arrête pas là: en 2019, les véhicules TCR vont aussi être engagés dans les courses de côte!

Auto Sport Suisse organise, de concert avec le promoteur BZ Consult, la «ASS TCR Hill Climb Series» en Europe. Ce championnat est une série de courses internationale officielle, approuvée par la FIA.
Le calendrier comprend six épreuves sur des sites délibérément choisis en Europe centrale dans des pays ayant une affinité démontrée avec la TCR. Dans les années à venir, la série «ASS TCR Hill Climb Series» pourra comporter jusqu`à huit manifestations.

Dès maintenant (et jusqu`au 18 avril 2019), les pilotes intéressés peuvent s`inscrire pour toute la saison ou pour certaines manifestations seulement. Le nombre de participants n`est pas limité. L`objectif est de voir jusqu`à 20 véhicules TCR prendre le départ dans cette série d`ici trois à cinq ans.

Les six manifestations suivantes sont prévues pour 2019 et approuvées par les organisateurs:

4/5. May 2019 Eschdorf (LUX)

1/2. Juin 2019 Verzegnis (ITA)

15/16. Juin 2019 Beaujolais (FRA)

27/28. Juillet 2019 Hauenstein (ALE)

17/18. Août 2019 Les Rangiers (SUI)

21/22. Septembre 2019 St. Agatha (AUT)

Vous trouverez de plus amples informations et le lien d`inscription à l`adresse www.tcrmotorsport.ch

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13.03.2019 Boschung se lance définitivement en Formule 2 pour l’équipe Trident
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Va disputer sa troisièeme saison en Formule 2: Ralph Boschung

«Ne jamais abandonner», telle est la devise de Ralph Boschung qui a une fois de plus fait ses preuves. Ce Valaisan de 21 ans s`est engagé auprès de Trident pour la saison de Formule 2 à venir. «C`était dur d`y parvenir et je suis heureux que cela ait marché et que je puisse prendre le départ pour Trident. Un grand merci à mes sponsors.»

Boschung a déjà effectué des courses d`essai pour l`équipe de Milan à Barcelone, mais il a dû patienter et remettre temporairement son cockpit à Antonio Fuoco. Entre-temps, toutes les incertitudes ont été clarifiées et Boschung pourra aborder sa troisième saison dans la deuxième classe de Formule la plus importante.

A trois reprises déjà, Boschung a franchi la ligne d`arrivée en septième position en Formule 2. Il va de soi que ce pilote de Monthey compte dépasser ce résultat en 2019. Boschung fait le constat suivant : « Quand on investit tant d`énergie dans son but, on rêve naturellement d`une victoire. Mais je veux garder les pieds sur terre et espérer qu`il sera enfin possible de monter sur la marche la plus haute du podium. En tant que chef d`équipe chez Trident, Boschung rencontrera un pilote au nom bien connu : Giuliano Alesi. Le fils de l`ancien pilote de Formule 1 Jean Alesi passe de la GP3 à la Formule 2 et est le nouveau compagnon d`écurie de Ralph.

Avec Boschung chez Trident et Louis Delétraz chez Carlin, deux pilotes suisses participeront au Championnat de Formule 2. Pour les deux, 2019 sera l`année de vérité.

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12.03.2019 Vorschau Pays du Gier – 1. Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft
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Gehört zu den Favoriten: Vorjahressieger Ivan Ballinari auf seinem Skoda Fabia R5

Vom 14.-16. März fällt der Startschuss zur diesjährigen Schweizer Rallye-Meisterschaft. Mit der Rallye Pays du Gier bei St. Chamond unweit von Saint-Etienne. Seit 2004, oder zum 16. Mal in Serie, ist die Rallye auf französischem Boden Auftakt zur Schweizer Meisterschaft. Gleichzeitig feiert die «Pays du Gier» in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Gérard Maurin, Präsident der «ASA de la Loire» verspricht deshalb «ein grosses Fest für den Automobilrennsport».

Der Auftakt zur Jubiläumsausgabe bildet am Donnerstag, 14. März, traditionell der Shakedown von 15 bis 19 Uhr. Richtig los geht es dann am Freitag mit der ersten Etappe ab 19 Uhr. Auf dem Programm stehen zwei Sonderprüfungen über 6,9 respektive 23,1 Kilometer. Am Samstag, dem Tag der Entscheidung, rollen die ersten Rallye-Autos bereits ab 8.30 Uhr von der Startrampe. Drei Sonderprüfungen à 23,1, 23,2 und 18,0 Kilometer müssen jeweils zwei Mal bewältigt werden. Die Siegesfeier findet ab ca. 17.45 Uhr im Stadtzentrum von St. Chamond statt.

In den ersten Jahren, in denen die Rallye zur Schweizer Meisterschaft zählte, waren es mehr oder weniger die Einheimischen, die den Gesamtsieg unter sich ausmachten. Der erste Schweizer auf dem Podest war Olivier Gillet 2005. Bis zum ersten Gesamtsieg eines Eidgenossen dauerte es bis 2009. Damals durchbrach der amtierende Champion Ivan Ballinari erstmals die französische Vorherrschaft. Seither sind acht weitere Gesamtsiege durch Schweizer Piloten zustande gekommen. Zuletzt 2018 – wieder durch Ballinari. Dass in der Heimat der Rallye-Superstars Sébastien Loeb und Sébastien Ogier gleich drei Schweizer ganz oben auf dem Podest standen, war 2011 erstmals der Fall. Damals siegte Laurent Reuche vor Ballinari und Grégoire Hotz.

Ballinari liegt mit vier Gesamtsiegen auf Platz 2 der ewigen Bestenliste der Rallye Pays du Gier. Nur der Franzose David Salanon (5) hat öfters gewonnen. Ebenfalls schon gewonnen haben Sébastien Carron (2 Siege), Grégoire Hotz (2) und eben Laurent Reuche (1). Bei den gewonnen Sonderprüfungen liegt Ballinari mit 24 ebenfalls auf Platz 2. Die Nummer 1 in dieser Disziplin ist der Franzose Frédéric Rohmeyer (27).

Ballinari zählt auch bei der diesjährigen Ausgabe zu den Favoriten. Der Tessiner startet wie im Vorjahr auf einem Skoda Fabia R5 mit einer frischen Lackierung und einem neuen Co-Piloten (Marco Menchini). Zu seinen grossen Widersachern zählen der Vorjahres-Gesamtzweite Steeves Schneeberger, der achtfache Schweizer Meister Grégoire Hotz und Michaël Burri, Sohn des viermaligen Schweizer Meisters Olivier Burri, der 2018 bei der Critérium Jurassien seinen ersten Schweizer Meisterschaftslauf gewann. Bei den Junioren gilt der Vorjahreszweite Jonathan Michellod in Abwesenheit von Vorjahresmeister Thomas Schmid als heisser Kandidat auf den Gesamtsieg.

Im Feld der 130 Fahrer sind insgesamt 26 Schweizer mit dabei.

Mehr über die Rallye Pays du Gier erfahren Sie im Internet unter www.asadelaloire.com

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10.03.2019 Formel E Hong Kong: Mortara erbt Sieg von Bird
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Rang 4 in Chile, Platz 3 in Mexiko und nun der erste Sieg in Hong Kong. Edoardo Mortara hat seinen Aufwärtstrend beim fünften Formel-E-Rennen der Saison bestätigt, auch wenn er den Sieg erst vier Stunden später am grünen Tisch zugesprochen bekam.

Was war passiert: Mortara lag auf Platz 3, als der vor ihm liegende Sam Bird dem Führenden André Lotterer in der vorletzten Runde bei einer Berührung den rechten Hinterreifen aufschlitzte. Während für Lotterer das Rennen gelaufen war, überquerte Bird die Ziellinie als Erster – vor Mortara. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte die Rennleitung bereits eine Untersuchung gegen den Briten eingeleitet. Erst zu später Stunde wurde dann entschieden: Bird muss seinen Sieg abgeben. Eine Fünf-Sekunden-Strafe warf ihn auf Platz 6 zurück. So kam Mortara zu seinem ersten Sieg in der Formel E. Vor Lucas di Grassi und Robin Frijns.

Und das nach einer Hiobsbotschaft nach dem Qualifying. Statt von Startposition 3 ging der Genfer nämlich nur von Startplatz 6 ins Rennen. Der Grund: Mortara hatte in der zweiten Qualifying-Gruppe das Tempo seines Venturi nicht auf 50 km/h reduziert, als die Rennleitung die rote Flagge nach dem Dreher von Jean-Eric Vergne schwenken liess. Zusätzlich erhielt Mortara zwei Strafpunkte auf seine eLizenz.

«Was für ein verrückter Tag! Was für ein verrücktes Rennen», sagte Mortara, nachdem die Rennleitung das Ergebnis endlich offiziell verkündete. «Zuerst die Strafe im Qualifying, dann Platz 2 und jetzt zum Sieger erklärt. Das war eine echte Achterbahnfahrt.»

In der Gesamtwertung hat Sam Bird trotz der Rückversetzung die Führung in der Meisterschaft mit 54 Punkten übernommen und liegt nun einen Punkt vor Jérôme d`Ambrosio. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen punktgleich Lucas di Grassi und Edo Mortara. Deren Rückstand auf Bird beträgt lediglich zwei Zähler.

Während Mortara also allen Grund zum Jubeln hatte, kassierte Landsmann Sébastien Buemi seinen zweiten Nuller. Der Mann aus Aigle gab das Rennen nach einer Berührung mit Robin Frijns an den Boxen auf. Buemi liegt in der Meisterschaft auf Platz 13. Sein Rückstand auf Bird beträgt 39 Punkte.

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08.03.2019 Fünf Fragen an Ivan Ballinari
Ballinari-ivan Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ivan Ballinari

Der ewige Zweite hat 2018 als erster Tessiner die Schweizer Rallye-Meisterschaft gewonnen. Bis vor Kurzem war nicht klar, ob er seinen Titel verteidigen kann. Eine Woche vor dem Saisonstart steht nun fest: Ballinari wird auch 2019 an den Start gehen – allerdings nicht bei allen Rallyes. In Folge 10 unserer Serie «Fünf Fragen an…» erklärt er uns, welche Ziele er hat und was 2019 alles anders ist.

Es ist schön zu hören, dass du deinen Titel verteidigen kannst. Anfang des Jahres hat es nicht danach ausgeschaut, als ob du wieder ins Cockpit zurückkehrst.

Ja, damals war es wirklich nicht klar, ob wir das Budget zusammenkriegen oder nicht. Aber wir haben die letzten Wochen sehr gut gearbeitet. Und die Tatsache, dass wir den Titel im Vorjahr geholt haben, hat mancherorts vielleicht auch noch geholfen, etwas Geld locker zu machen.

Fährst du die komplette Saison?

Nein, so wie es zurzeit ausschaut eher nicht. Wir werden beim Saisonauftakt, der Rallye Pays de Gier, dabei sein. Und die Läufe in der Schweiz, bis auf Chablais, sind auch Teil unseres Programms. Aber mal schauen, was noch kommt. Im Rennsport weiss man nie.

Du hast 2018 alles daran gesetzt, Meister zu werden. Und es endlich geschafft. Nach fünf zweiten Plätzen seit 2000. Wie gross war die Genugtuung?

Es war ein Traum von mir. Und der ist in Erfüllung gegangen. Ich bin der erste Tessiner, der die Schweizer Rallye-Meisterschaft gewinnen konnte. Dieser Titel wird mir niemand mehr wegnehmen können. Ich muss aber auch sagen, dass das Jahr sehr stressig war. Und ich physisch mit meiner Bandscheiben-OP an meine Grenzen gestossen bin. Das war nicht einfach. Aber inzwischen geht es meinem Rücken wieder gut.

Bleibt für die neue Saison alles beim Alten, oder gibt es Veränderungen im Team?

Im Vorjahr haben sich zwei Co-Piloten abgewechselt, Paolo Pianca und Giusva Pagani. In dieser Saison werden es drei sein: Neben Paolo und Giusva wird mich beim Saisonauftakt Marco Menchini navigieren. Der Rest ist ziemlich unverändert. Ich fahre immer noch den Skoda Fabia R5. Es sind lediglich ein paar neue Sponsoren dazugekommen. Und worauf ich ganz besonders stolz bin: Die AMAG, bei der ich angestellt bin, unterstützt mich auch. Zwar nicht finanziell, aber es ist für mich eine grosse Ehre, meinen Arbeitgeber repräsentieren zu dürfen.

Wie lautet dein Motto für 2019?

Ich bin voll motiviert. Wenn ich das nicht wäre, könnte ich mit dem Fahrrad eine Tour machen. Aber ich muss auch gestehen, dass ich vor allem Spass haben will. Das Vergnügen steht ganz oben auf der Liste.

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08.03.2019 Kurz notiert – 02/2019
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Die ersten Testkilometer sind gemacht: Neel Jani im Porsche Formel E

Janis erste Kilometer im Elektro-Porsche

Neel Jani hat diese Woche erfolgreich das Roll-Out des neuen Porsche Formel E auf dem Porsche-Testgelände in Weissach absolviert. Der Seeländer beschrieb die erste Ausfahrt in seinem neuen Boliden als «aussergewöhnlichen Moment». Ausserdem meinte er: «Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Testfahrten.» Ernst wird es für Jani und Porsche im Herbst, wenn die Saison 2019/2020 beginnt.

Suzuki Swiss Cup: 33 Autos am Start

Ende Februar ist die Einschreibefrist für den Suzuki Swiss Cup abgelaufen. Laut ürg Naef, Leiter Marketing & PR bei Suzuki Schweiz, wird der neu geschaffene Markenpokal mit rund 33 Autos ausgetragen.«Wir haben 40 Anmeldungen gekriegt, wobei darunter auch Doppelstarter sind.» Der Auftakt zum Suzuki Swiss Cup findet am ersten April-Wochenende im Rahmen des Slalom-Saisonstarts in Interlaken statt.

Viel Motorsport in Genf

Die diesjährige Ausgabe der Geneva International Motor Show bietet auch für Rennsportfans einige Leckerbissen. Im Zentrum stehen Formel 1 und Formel E. So kann man unter anderem den Sauber Alfa Romeo oder Buemis Nissan aus der Elektroserie bewundern. Auch aus Schweizer Sicht gibt es ein paar motorsportliche Highlights. So ist beispielsweise der Seat Cupra von YDC-Gewinner Julien Apothéloz, der Ferrari 488 Challenge von Christophe Hurni oder der Martini-BMW von Marcel Steiner, der 2018 unverhofft nochmals zu einem Einsatz in Anzère kam, ausgestellt. Ein Hingucker ist natürlich auch der Porsche 917 in Gulf-Farben mit der Startnummer 19 von Herbert Müller am TAG-Heuer-Stand.

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07.03.2019 ADAC GT Masters: les pilotes suisses ont de bonnes chances de décrocher le titre
Gt masters Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Les suisses à l`ADAC GT Masters: Feller, Niederhauser, De Sadeleer, Schmidt et Rogivue (de gauche à droite)

Ces dernières années, l`ADAC GT Masters a déjà attiré de nombreux pilotes suisses et ce n’est pas près de changer en 2019. Cette année aussi, cette série allemande de voitures de sport jouit en effet d`une grande popularité en Suisse. Pour la première fois depuis la création du Masters en 2007, les Suisses peuvent même rêver de remporter le titre.

Le jeune Ricardo Feller, 18 ans, a par exemple toutes les raisons d`espérer. Cet Argovien prendra le départ pour l`équipe allemande Land-Motorsport qui participe à l`ADAC GT Masters depuis 2016. Dès la première saison, l`équipe de Wolfgang et Christian Land a fait sensation en remportant les classements pilote, équipe et junior. Au cours des deux années suivantes, l`équipe a également eu des chances de remporter le titre jusqu`à la finale de la saison. De plus, Land-Motorsport a été l`équipe Audi la plus performante de l`ADAC GT Masters pour la troisième fois consécutive. Feller, qui disputera également les 12h de Sebring pour Land-Motorsport à la mi-mars, partagera son cockpit blanc-vert de l`Audi R8 avec le Belge Dries Vanthoor. Feller annonce : « Nous sommes bien placés et je suis impatient de relever ce défi. Après les premières courses, on verra bien si notre rêve de remporter le titre deviendra réalité... ».

Patric Niederhauser (27 ans), de retour au Masters, prendra lui aussi le départ avec une Audi R8 LMS. Après une saison performante en Blancpain GT Series Asia avec trois victoires, quatre places sur le podium et une troisième place au classement général des pilotes, le Bernois a trouvé refuge auprès de l`équipe HCB-Rutronik Racing où il rencontrera Kevin van der Linde, champion Masters 2014 très expérimenté. « Je suis heureux d`être de retour et d`aborder la nouvelle saison avec une équipe forte et avide de succès », déclare Niederhauser. « Nous nous sommes fixés des objectifs personnels très ambitieux et avons réuni des conditions extrêmement prometteuses. L`équipe est composée de pilotes d`élite et l`Audi R8 LMS est une voiture fantastique qui devrait nous permettre de remporter les premières places dans chaque course.

L`équipe PROsport Performance de Wiesemscheid au Nürburgring a également courtisé un jeune pilote suisse, à savoir Hugo de Sadeleer (21 ans). Ce Romand participera aux côtés de Valentin Hasse-Clot à l`ADAC GT Masters dans la toute nouvelle Aston Martin Vantage GT3. Le duo forme ainsi le deuxième couple de pilotes de l`écurie PROsport aux côtés de celui composé par le pilote d`usine d`Aston Martin Maxime Martin et le vainqueur record Daniel Keilwitz.

Mücke Motorsport des Berlin mise également sur des pilotes suisses. Jeffrey Schmidt partage une des trois Audi Mücke avec le pilote allemand Christopher Haase. Schmidt n’est pas un inconnu dans la «Ligue des supervoitures de sport». En 2018 il a décroché à Most pour BWT Mücke Motorsport une première pole-position sensationnelle dans l`ADAC GT Masters et a gagné ensuite la course aux côtés de Stefan Mücke. Le deuxième Helvète chez Mücke est Nikolaj Rogivue. A 22 ans, il compte parmi les pilotes les plus jeunes du groupe bien qu’il aborde déjà sa troisième saison. Ce Suisse aux racines suédoises a déjà prouvé sa vitesse avec deux places sur le podium dans le groupe âprement disputé de l’ADAC GT Masters. Avec Stefan Mücke à ses côtés, Rogivue souhaite se battre pour le titre dans le classement des juniors destiné aux pilotes de moins de 25 ans et faire également quelques exploits dans la cour des grands.

La saison de l`ADAC GT Masters débutera fin avril à Oschersleben (26/27). Au total, sept épreuves de course figurent au calendrier.

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05.03.2019 Fünf Fragen an Roger Schnellmann
Schnellmann roger 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Roger Schnellmann

Wer mit einem 700 PS starken Mitsubishi Evo VIII den Berg hochjagt, den bringt so schnell nichts aus der Fassung. Sollte man denken. Bei Roger Schnellmann war das nach dem Sieg beim Masters FIA Hill Climb im italienischen Gubbio 2018 etwas anders… Aber lassen wir ihn in Folge 9 unserer Serie «Fünf Fragen an…» doch gleich selber zu Wort kommen.

Du hast bei der Siegerzeremonie im Gubbio mehr als nur eine Freudenträne vergossen. Wie war das für dich?

Ein solcher Sieg war immer mein Traum. Einmal zuoberst auf dem Treppchen stehen – das wollte ich auch mal erleben. Und als es dann soweit war, war es tatsächlich ein sehr emotionaler Moment mit der Schweizer Hymne und eben auch ein paar Tränen.

Nach dem Gewinn von Silber mit dem Team Schweiz in Eschdorf 2014 und Ecce Homo 2016 war Gold 2018 bereits die dritte Masters-Medaille für dich. Sind diese Erfolge miteinander zu vergleichen?

Mit dem Team einen solchen Erfolg zu feiern, ist auch schön. Aber es ist halt doch nochmal anders, wenn du das mit deiner eigenen Mannschaft schaffst. Mein Vater war ja auch dabei. Und den hat das auch richtig berührt.

Welche Pläne hast du für 2019?

Ich bin zurzeit noch auf Sponsorensuche. Wir hatten einen nicht geplanten Defekt am Motor. Wir müssen ihn komplett neu aufbauen. Das kostet ein paar Franken. Der Grund: Wir haben an unserem Mitsubishi extrem viel Aerodynamik. Das hat Auswirkungen auf die Ölzufuhr beim Motor. Und uns ist da der Öldruck zusammengefallen. Die neuen Teile sind bereits bestellt. Ich will also auf jeden Fall auch in diesem Jahr zahlreiche Rennen fahren. Aber wir müssen dieses Problem zuerst beheben.

Ist der Schweizer Berg-Meister-Titel kein Thema für dich?

Nein. Ein Rennen ist für uns zu Material mordend. Das ist Massongex mit den vielen Haarnadeln. Wenn du da mit 700 PS kommst, kannst du sicher sein, dass etwas kaputt geht. Es gibt auch noch das eine oder andere Rennen, wo wir ähnliche Bedenken haben. Ergo macht das mit dem Schweizer Berg-Titel keinen Sinn.

Dein Mitsubishi EVO VIII sieht mit den enormen Spoilern furchterregend aus. Doch was hat es eigentlich mit diesem Hund auf den Seitenfenstern auf sich?

(Lacht.) Wir haben den Mitsubishi ohne hintere Türen abnehmen lassen wollen. Weil wir das Reglement so ausgelegt haben. Das ist leider nicht so gut angekommen. Und uns wurde gesagt, dass wir da ein Fenster brauchen. Ganz so einfach ging das aber nicht. Wir konnten da nicht einfach ein Plexiglas einbauen, weil dahinter alles aus Karbon ist. Mein Grafiker hat sich dann für diese Lösung ausgesprochen. Seither fährt eben dieser Hund auf den hinteren «Seitenfenstern» mit.

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05.03.2019 Renault 2.0 – auch eine Schweizer Erfolgsgeschichte
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Das waren noch Zeiten: Andreas Jenzer (l.) und Marc Benz 2001

Heute Dienstag beginnt für die Renault-Nachwuchsabteilung ein neues Zeitalter. Mit den ersten offiziellen Testfahrten in Magny-Cours fällt der Startschuss zum neuen Formel Renault Eurocup, der ab diesem Jahr mit Formel-3-Autos ausgetragen wird. Der Ursprung der Serie geht auf 1991 zurück. Damals hiess die Meisterschaft noch «Rencontres Internationales de Formule Renault». Später wurde sie in Renault 2000 Eurocup respektive Masters getauft. Ab 2005 ging man als Renault Eurocup 2.0 an den Start und galt als die ideale Einsteigerserie. Auch für Schweizer Talente. Einer der ersten Eidgenossen, der in der Nachwuchsklasse für Furore sorgte, war Marc Benz. 2001 wurde der damalige Jenzer-Pilot hinter Augusto Farfus Gesamtzweiter. Höhepunkt war der Sieg am Nürburgring – bei dem Benjamin Leuenberger als Dritter den Schweizer Erfolg abrundete.

2002 folgte ein weiteres Highlight aus Schweizer Sicht im Rahmen der Renault-Nachwuchsmeisterschaft. Wie Benz im Vorjahr belegte auch Neel Jani den zweiten Gesamtrang. Nur vier Punkte fehlten zum Meistertitel. Wieder steckte das Team Jenzer Motorsport hinter den feinen Leistungen. Die Berner mischten als Team auch in den Folgejahren stets ganz vorne mit dabei. Doch leider ohne Schweizer Siegfahrer. Für den einzigen eidgenössischen Triumph aus Fahrersicht war in dieser Zeit Sébastien Buemi verantwortlich – 2006 mit dem Team Motopark.

Nach dem Ausstieg von Jenzer 2010 nahm die Zahl der Schweizer Piloten ab. Erst 2014 hatte die Schweiz wieder Grund zum Jubeln. Mit Kevin Jörg, der für das Team von Josef Kaufmann fuhr und in Moskau sein erstes Rennen gewann. 2015 ging dann als das Schweizer Formel-Renault-Jahr schlechthin in die Geschichte ein. Zwar verpassten die Kaufmann-Piloten Kevin Jörg und Louis Delétraz den Titel denkbar knapp, doch mit vier Siegen, fünf schnellsten Rennrunden und sechs Pole-Positions stellte das Duo einen neuen Schweizer Rekord auf.

In den letzten drei Jahren ertönte die Schweizer Hymne nur noch einmal: 2016 beim Sieg von Hugo de Sadeleer in Spa-Francorchamps. 2017 und 2018 gingen die Schweizer Vertreter im 2-Liter-Cup leer aus. Für die bevorstehende Saison ist bisher ein Schweizer gemeldet: Patrick Schott. Er nimmt heute Dienstag den Testbetrieb in Magny-Cours auf. Von den vielen hundert Tatuus-Chassis, die im Eurocup am Start gestanden haben, sind einige noch heute bei Slaloms oder Bergrennen im Einsatz. So wie etwa jener 2-Liter-Renner von Denis Wolf. Der Renault-Classic-Cup-Gewinner von 2018 wechselt auf diese Saison in die Schweizer Slalom-Meisterschaft und setzt auf das Auto, das schon Christof von Grünigen im Eurocup gefahren ist.

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04.03.2019 Kurz notiert – 01/2019
Faessler marcel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Fässler: Drei Mal hat er Le Mans schon gewonnen, jetzt peilt er den GT-Sieg an

Fässler peilt GT-Sieg an
Auf der vom ACO veröffentlichten Teilnehmerliste für die 24h von Le Mans ist neben Sébastien Buemi (Toyota LMP1) und Neel Jani (Rebellion LMP1) auch Marcel Fässler aufgeführt. Der Schwyzer wird mit der Startnummer 64 für das Werksteam von Corvette in der GTE Pro antreten. Fässler teilt sich das Cockpit mit Tommy Milner und Oliver Gavin. Das Trio wird auch am 16. März gemeinsam die 12h von Sebring absolvieren. Fässler war 2011, 2012 und 2014 Gesamtsieger in Le Mans. Nun peilt er seinen ersten GT-Klassensieg an.

Scolari wechselt in die italienische Formel 3
Die Tessinerin Sharon Scolari wird 2019 in der neu geschaffenen Formula Regional, der italienischen Formel 3, antreten. Scolari wird für das Familien-Team ScoRace fahren, das auf die Zusammenarbeit mit Viola Formula setzt. Scolari hat im Vorjahr erste Sporen im Renault Eurocup 2.0 abverdient.

Boschung bangt um Formel-2-Cockpit
Eigentlich hätte Ralph Boschung in dieser Saison für Arden die F2-Meisterschaft bestreiten sollen. Doch die Briten haben sich anders entschieden und setzen auf Sauber-Testfahrerin Tatiana Calderon. Bei den ersten Tests in Jerez ist Boschung deshalb für Trident eingesprungen. Allerdings nur am ersten Tag. Wie es mit Boschung weitergeht, ist zurzeit noch unklar.

Jenzer setzt in Italien auf Axel Gnos
Das Team Jenzer Motorsport hat für die italienische Formel 4 den Lausanner Axel Gnos verpflichtet. Gnos ist zuletzt in Spanien Kart gefahren. 2018 hat er bereits zwei Läufe zur Formel 4 in Italien absolviert. Sein bestes Ergebnis: ein 16. Platz in Imola.

Ein Schweizer im neuen F3 Eurocup
Mit Patrick Schott wird 2019 mindestens ein Schweizer im Formel Renault Eurocup an den Start gehen. Der 18-Jährige aus der Nähe von Echallens wurde 2018 in der spanischen Formel-4-Meisterschaft mit drei Podestplätzen Gesamtfünfter. Er setzt auf den spanischen Rennstall FA by Drivex, hinter dessen Kürzel sich Formel-1-Champion Fernando Alonso verbirgt.

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02.03.2019 Startschuss zur «AutoScout24 und CUPRA Young Driver Challenge»
Young driver challenge Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auftakt zur dritten Auflage der YDC in Roggwil mit Nico Müller (5. in der linken Reihe)

Die «AutoScout24 und CUPRA Young Driver Challenge» hat sich in den vergangenen beiden Jahren etabliert. Gestern Donnerstag, 1. März, fiel der Startschuss zur dritten Auflage. Wieder wird das beste Rennfahrertalent der Schweiz gesucht. Wieder hoffen die Organisatoren rund um Fredy Barth auf zahlreiche Teilnehmer. «In den ersten beiden Jahren hatten wir mehr als 1000 Kandidaten», sagt Barth, «wobei die Zahl im zweiten Jahr etwas rückläufig war. Dafür war die Qualität im vergangenen Jahr umso besser.»

Das Auswahlverfahren ist ähnlich wie in den ersten beiden Jahren. Neu ist der Zeitraum, in der man sich qualifizieren können. Ganze zwei Monate, vom 1. März bis 30. April, können Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren auf insgesamt sieben Kartbahnen in der Schweiz ihr Rennfahr-Talent beweisen. Zu diesen Kartbahnen zählen: Spreitenbach, Fimmelsberg, Roggwil, Feldkirch, Payerne, Villeneuve und Locarno-Magadino. Doch damit nicht genug: Neu werden sich auch Teilnehmer über die Racingfuel Academy im Simulator ihre Plätze sichern können.

Die schnellsten Fünf jeder Kartbahn qualifizieren sich automatisch für die nationalen Ausscheidungen im Mai auf der Kartstrecke in Wohlen. Danach wird’s richtig spannend: Für die Top-Ten stehen anlässlich des CUPRA Race Day auf der Rennstrecke in Anneau du Rhin weitere Selektionen im Leon CUPRA und im CUPRA-TCR-Rennwagen an. Die Jugendlichen werden dabei von den Rennprofis und AutoScout24 Markenbotschaftern Nico Müller und Fredy Barth – seinerseits auch CUPRA Ambassador – betreut und Schritt für Schritt an das Abenteuer Autorennfahrer herangeführt.

Die drei Schnellsten werden dann am 9./10. Juli nach Dijon eingeladen, wo sie ihre Rennlizenz erwerben. Danach steht für jeden der drei Finalisten wieder ein Einsatz bei einem Rennen zur TCR Germany auf dem Programm. Dem Besten aus diesem Trio winkt danach eine Saison in der beliebten Tourenwagenserie 2020.

Gewinner der vergangenen Ausgabe war Julien Apothéloz. Der Zürcher fehlte aus gesundheitlichen Gründen bei der Präsentation der dritten Auflage auf der Kartbahn Roggwil. Eine Viruserkrankung hat den 17-Jährigen flach gelegt. Auto Sport Schweiz wünscht ihm an dieser Stelle gute Besserung. Bruder Cyril, der in Roggwil zugegen war, verspricht: «Bis zum Saisonauftakt ist Julien wieder top-fit. Er hat jetzt schon keine Lust mehr, länger im Spital zu bleiben.»

Wie hart umkämpft die Challenge ist, hat man schon bei der Präsentation gespürt. DTM-Pilot Nico Müller musste sich in einem Rennen über 15 Runden gegen 19 potenzielle Kandidaten richtig strecken, um als Dritter noch aufs Podest zu kommen.

Weitere Informationen zur «AutoScout24 und CUPRA Young Driver Challenge» finden Sie im Netz unter: https://youngdriverchallenge.ch

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01.03.2019 Grosses Meistertreffen vor der Saison
Meister medienkonferenz neu Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Teilnehmer der Medienkonferenz: André Reinhard, Ronnie Bratschi, Alessio Fagone, Martin Bürki, Isabelle von Lerber, Roger Schnellmann, Elia Sperandio, Frédéric Neff, Thomas Schmid und Marcel Steiner

Auto Sport Schweiz veranstaltet am Donnerstag, 28. März, eine Medienkonferenz. Unter dem Motto «Grosses Champions-Treffen in Muntelier» werden an diesem Anlass mit Marcel Steiner (Berg/Rennsportwagen), Frédéric Neff (Berg/Tourenwagen), Martin Bürki (Slalom + Bergpokal), Thomas Schmid (Berg Junior + Rallye Junior), André Reinhard (Kart KZ2), Alessio Fagone (Kart OK Junior) und Elia Sperandio (Kart X30 Junior) nicht weniger als sieben aktuelle Schweizer Meister vor Ort sein. Zudem werden mit Ronnie Bratschi (Sieger FIA Hill Climb Cup), Roger Schnellmann (Sieger FIA Hill Climb Masters) und Isabelle von Lerber (schnellste Schweizer Kartfahrerin) drei weitere prominente Vertreter unserer Motorsportszene unsere Gäste sein.

Ziel der Medienkonferenz ist es, auf die bevorstehende (im Falle der Rallye-SM bereits laufende) Saison einzustimmen. So findet der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft nur drei Tage später am 31. März im italienischen Castelletto di Branduzzo statt. Und nur eine Woche danach beginnt die Slalom-Saison in Interlaken (6. April). Etwas länger müssen sich die Aktiven und Fans auf das erste Bergrennen gedulden. Dieses steigt am 15./16. Juni in Hemberg.

Hier nochmals die wichtigsten Termine im Überblick:

Schweizer Rallyemeisterschaft
15./16. März: Rallye du Pays du Gier (F)
12./13. April: Critérium Jurassien
30. Mai/1. Juni: Rallye du Chablais
22./23. Juni: Rally Valli Ossolane (I)
13./14. September: Rally del Ticino
16./19. Oktober: Rallye International du Valais

Schweizer Bergmeisterschaft
15./16. Juni: Hemberg
30. Juni: Reitnau
6./.7. Juli: Massongex-Vérossaz
27./28. Juli: Ayent-Anzère
17./18. August: St-Ursanne-Les Rangiers
24./25. August: Oberhallau
7./8. September: Gurnigel
14./15. September: Châtel St-Denis-Les Paccots

Schweizer Slalommeisterschaft
6. April: Interlaken
27/.28. April: Frauenfeld
18./19. Mai: Bière
25./26. Mai: Bure
15./16. Juni: Romont
22./23. Juni: Chamblon
21./22. September: Drognens
5./6. Oktober: Ambri

autobau Schweizer Kart-Meisterschaft
31. März: 7 Laghi Castelletto (I)
19. Mai: Château Gaillard (F)
15. Juni: Wohlen
14. Juli: Mirecourt (F)
18. August: Levier (F)
14./15. September: Lignières

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27.02.2019 Kris Richard bestreitet als R-Motorsport-Junior die Blancpain Series
Richard kris Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das neue Arbeitsgerät von Kris Richard: Der Lamborghini Huracan GT3 Evo

Der Thuner Kris Richard wird 2019 in der Blancpain Series antreten. Richard wird beim italienischen Team Lazarus, das einst in der GP2 an den Start gegangen ist, einen Lamborghini Huracan GT3 Evo im Blancpain Endurance Cup pilotieren. Die Saison beginnt für den 24-Jährigen am 13./14. April in Monza. Vier weitere Rennwochenenden stehen danach auf dem Programm: Silverstone (11./12. Mai), Le Castellet (31. Mai/1. Juni), 24h Spa-Francorchamps (25.-28. Juli) und Barcelona (28./29. September). Dazu kommen fünf offizielle Testtage. Als Teamkollegen von Richard stehen der Italiener Fabrizio Crestani und der Deutsche Nicolas Pohler fest.

Das Besondere an diesem Deal: Lazarus ist das Partnerteam von DTM-Neuling R-Motorsport aus Niederwil im Kanton St.Gallen. Das wiederum bedeutet, dass Richard als offizieller Junior von R-Motorsport an den Start geht. «Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung», sagt der 24-jährige Richard. «Es hängt jetzt alles an mir. Wenn ich 2019 gute Leistungen bringe, stehen meine Chancen 2020 innerhalb des Teams aufzusteigen sehr gut. Schliesslich unterhält R-Motorsport neben der DTM auch noch ein professionell geführtes Team in der Blancpain Series mit vier Aston Martins.»

Richard ist die letzten zwei Jahre in der TCR gefahren – 2017 in der deutschen, 2018 in der europäischen Meisterschaft. In Deutschland belegte er mit fünf unverschuldeten Ausfällen in 14 Rennen Platz 10. Im vergangenen Jahr wurde Richard auf einem Hyundai i30 als bester Deutschsprachiger Siebter. Das beste Ergebnis gelang ihm mit Platz 2 in Spa-Francorchamps. Einen weiteren Podestplatz erzielte er in Assen. Die Saison endete für Richard mit «einem blauen Auge», wie er selber sagt. Beim Finale in Barcelona wurde er bestraft, weil er im Qualifying abgekürzt haben soll. Richard wurde in der Startaufstellung zurückversetzt und bekam ausserdem die Pole-Position vom Sonntagsrennen gestrichen. Das war zu viel des Guten. Auf dem Internetportal Facebook verschaffte sich der sonst so gemütliche Berner mit einer deutlichen Bemerkung in Richtung Stewards Luft. Diese kannten kein «pardon» und strichen Richard an diesem Wochenende aus allen Wertungen. Richard heute: «Ich habe meine Lektion gelernt. Das wird mir nicht mehr passieren. Ich habe nicht erwartet, dass das so hohe Wellen schlagen würde.»

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26.02.2019 Hugo de Sadeleer fährt neu für R-Motorsport
Hugo de sadeleer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hugo de Sadeleer bestreitet 2019 die Blancpain Series für R-Motorsport

Der Schweizer Hugo de Sadeleer vervollständigt als vierter Neuzugang das GT-Programm von R-Motorsport 2019. Nach ersten Erfolgen im Formelsport wechselte Hugo in die LMP2-Kategorie im Rahmen der European Le Mans-Serie, in der er 2017 den zweiten Gesamtrang belegte. Dort überzeugte de Sadeleer mit zwei Siegen und einem weiteren Podestplatz. 2018 wurde er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans Dritter in der LMP2-Klasse. Außerdem sammelte er bei ausgewählten Rennen des Blancpain Endurance Cup 2017 wertvolle Erfahrungen im GT-Sport. De Sadeleer wird 2019 sowohl in der Blancpain GT World Challenge Europe als auch bei den 24 Stunden von Spa für R-Motorsport an den Start gehen.

«Ich bin gespannt auf meinen Wechsel in den GT-Sport und darauf, bei zwei verschiedenen Renntypen an den Start zu gehen», sagte Hugo de Sadeleer. «In der Blancpain GT World Challenge Europe dreht sich alles um Sprintrennen, die 24 Stunden von Spa-Francorchamps sind unterdessen ein Langstreckenrennen, bei dem die Mannschaftsleistung im Vordergrund steht. Bei den Sprintrennen fährt man die gesamte Renndauer über voll, beim 24-Stundenrennen geht es hingegen um Geschwindigkeit, Ausdauer, Zuverlässigkeit und die beste Strategie. Ich freue mich sehr darauf, diese Herausforderungen mit einem der besten Teams in der Welt, R-Motorsport, angehen zu können.»

De Sadeleer wird sich in der Blancpain GT World Challenge Europe seinen Aston Martin Vantage V8 GT3 mit dem Finnen Aaro Vainio teilen. Beim Saisonhöhepunkt, den 24h von Spa, fährt Hugo mit Ricky Collard und Ferdinand Habsburg auf dem Auto mit der Nummer 760. Der Saisonauftakt steigt am 13./14. April in Monza.

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25.02.2019 Saisonstart für Simona De Silvestro
De silvestro 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Simona De Silvestro in ihrem Nissan Altima bei Testfahrten auf Phillip Island

Am Wochenende steigt in Australien der Saisonauftakt der Supercars mit dem «Superloop Adelaide 500». Mittendrin auch eine Schweizerin: Simona De Silvestro. Die 30-jährige Thunerin ist die einzige Dame im Feld. Dementsprechend gross ist das Interesse an ihr – auch oder gerade in den australischen Medien. Und das, obschon ihr der Durchbruch bisher nicht gelungen ist. Ein zehnter Platz beim Saisonfinale in Newcastle 2018 ist das beste Ergebnis De Silvestros in den vergangenen zwei Jahren. «2017 und 2018 waren meine schlechtesten Jahre», sagt De Silvestro. «Ich hoffe, dass sich das Blatt in dieser Saison wendet.»

Die ehemalige IndyCar-Pilotin setzt beim Team Kelly Racing auf Kontinuität. Und fährt dort einen Nissan Altima für Harvey Norman. Allerdings ohne offizielle Werksunterstützung. «Das ist in der Supercars-Serie nicht so schlimm wie in anderen Meisterschaften», sagt De Silvestro. «Nissan hat uns bis Ende 2018 vor allem in finanzieller Hinsicht unterstützt. Doch mein Team hat zahlungskräftige Sponsoren. So fällt das nicht so ins Gewicht.»

De Silvestro hat in diesem Jahr bereits Erfahrungen in der Formel E bei Tests in Saudi-Arabien und beim 24-Stunden-Rennen von Daytona gesammelt. Die schnelle Schweizerin mit der Startnummer 78 ist deshalb besonders zuversichtlich: «Ich habe mich vor einer neuen Saison noch nie so gut gefühlt wie jetzt.» Mit welchem Ziel De Silvestro ihre dritte Saison in Angriff nimmt, bleibt ihr Geheimnis. Nur soviel: «Die Meisterschaft ist hart umkämpft. Es muss alles passen, damit man vorne mitfahren kann. Für mich war es ein grosser Schritt, die Schweiz zu verlassen, um hier in Australien Rennen zu fahren. Deshalb sehe ich es aber auch als ein langjähriges Projekt an und freue mich sehr, wenn es am Wochenende endlich losgeht.»

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19.02.2019 Fünf Fragen an Ronnie Bratschi
Bratschi ronnie 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ronnie Bratschi

Ronnie Bratschi (32) ist unser Kandidat für die siebte Folge von «Fünf Fragen an…». Der Urner hat 2018 den FIA International Hill Climb Cup gewonnen. Und das nicht zum ersten Mal. Schon 2015 und 2016 sicherte sich der gelernte Polymechaniker aus Altdorf die Krone. Noch ist nicht entschieden, wo Bratschi in diesem Jahr antreten wird – ob er seinen Titel in Europa verteidigt oder Jagd auf seinen ersten Schweizer Berg-Titel macht.

Du hast 2018 zum dritten Mal den Hill Climb Cup gewonnen. Welcher dieser drei Titel war der am härtesten erkämpfte?

Der erste – 2015. Da war alles neu für mich. Ich habe keine Strecke gekannt und musste mich auch sonst zurechtfinden. Trotzdem hat es im ersten Anlauf geklappt. Das hat mich sehr gefreut, weil es wirklich nicht ganz einfach ist. Die Bergstrecken, auf denen wir in Europa fahren, sind deutlich länger als die in der Schweiz. Es braucht Zeit, bis man sich das alles eingeprägt hat.

Du hast in der Schweiz am Berg angefangen und bist 2013 Slalom-Meister geworden. Was hat dich gereizt, es auch ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen zu versuchen?

Ich wollte eine neue Herausforderung. Und ich wollte mich mit der europäischen Konkurrenz messen. wenn alles mit viel mehr Aufwand verbunden ist. Es braucht mehr Zeit, einen kulanten Arbeitgeber und man muss sich bei der immer wieder von Neuem erkundigen, welche Regeln in welchen Ländern gelten, wenn man mit dem LKW anreist. Nur ein Beispiel: Im letzten Jahr haben die Rennen in Polen und der Slowakei innerhalb einer Woche stattgefunden. Die beiden Austragungsorte lagen nur 100 Kilometer auseinander. Also bin ich gleich dort geblieben. Aber das geht natürlich nur, wenn der Arbeitgeber einem diese Freiheiten gewährt. Ich bin da in einer sehr komfortablen Situation. Ich arbeite im Winter immer etwas mehr, sodass ich etwas Überzeit habe, die ich dann im Sommer für solche Events einziehen kann.

Welche Pläne hast du für 2019?

Das weiss ich noch nicht genau. Ich würde gerne beides fahren. Aber es gibt leider ein paar Terminkollisionen zwischen den Rennen in Europa und denen in der Schweiz. Der Vorteil beim Hill Climb Cup ist der: Du musst nicht alle Rennen bestreiten, um eine Chance auf den Titel zu haben. Es kommen nur die besten sechs Ergebnisse in die Endabrechnung.

Du warst ursprünglich auf zwei Rädern Zuhause. Ich glaube, das hatte familiäre Gründe, oder?

Ja, mein Vater ist schon Motocross gefahren. Und weil ich halt immer mitgegangen bin, bin auch ich gefahren. Aber keine Rennen. Ich war nur Instruktor.

Wie ist es denn dazu gekommen, dass du plötzlich mit einem Opel Vectra im Automobilrennsport angefangen hast? War dein Motorradunfall schuld daran?

Nicht unbedingt. Ich hatte da tatsächlich mal einen Unfall auf dem Mofa; wurde von einem Auto angefahren. Aber das war nicht der Grund. Ich hatte einfach Lust, in den Automobilrennsport zu wechseln. Und so ist aus einem Opel Vectra, der längst beim Alteisenhändler ist, irgendwann der aktuelle Mitsubishi Evo VIII geworden.

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19.02.2019 Fabio Scherer bestreitet als Sauber-Junior die FIA Formel 3
Scherer fabio sauber Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sauber-Junior Fabio Scherer

Seit Kindesbeinen träumt Fabio Scherer von der Formel 1. Jetzt ist der Gewinner des Auto Sport Schweiz Young Driver Awards 2015 seinem Traum einen Schritt näher gekommen. Als offizieller Junior des Sauber-Förderprogramms darf der 19-jährige Luzerner 2019 die FIA Formel-3-Meisterschaft bestreiten. «Die Möglichkeit für das Sauber Junior Team zu fahren, ist ein wichtiger Schritt in meiner Karriere», sagt Scherer. «Und ich bin fest entschlossen, diese Chance zu nutzen. Es erfordert von meiner Seite viel Arbeit, aber wenn ich mein Bestes gebe und die Leute an mich glauben, dann ist vieles möglich. Wenn wir von Anfang an hart pushen, können wir um die Meisterschaft fahren.»

Scherer hat den Aufstieg in die FIA Formel 3 seinen guten Leistungen 2018 in der europäischen F3 zu verdanken. Den Grundstein zu einer vielversprechenden Karriere im Formelsport hat er bereits 2016/2017 in der ADAC Formel 4 gelegt. Dort gewann Scherer zwei Rennen und schloss die Saison als bester Fahrer im US-Racing-Team ab.

Für Scherer ist die Chance, sich im Sauber Junior Team zu behaupten, eine einmalige Gelegenheit. Noch nie in der Geschichte des Sauber-Rennstalls gab es ein Förderprogramm, das junge Fahrer an die Formel 1 heranführen soll. Dass Fabio der einzige Schweizer in diesem Programm ist, macht ihn besonders stolz. «Es ist mir eine Ehre, 2019 für das Junior-Team von Sauber an den Start zu gehen. Mein Ziel ist es, der erste Schweizer Fahrer zu sein, der in der Formel 1 für ein Schweizer Team starten kann. Ich werde alles geben, diesen Traum zu verwirklichen.»

Das Sauber-Juniorprogramm, das in Zusammenarbeit mit Charouz Racing System ins Leben gerufen wurde, ist im Formelsport einzigartig, weil es alle wichtigen Schritte abdeckt – von der Formel 4 über die Formel 3 bis zur Formel 2. Insgesamt stehen (Stand 19. Februar) sechs Fahrer für das Förderprogramm fest. Neben Scherer sind das: Roman Stanek und Alessandro Ghiretti (beide ADAC Formel 4), Lirim Zendeli (Formel 3) sowie Callum Ilott und Juan Manuel Correa (Formel 2).

Für Scherer startet die Saison in Barcelona (10.-12. Mai). Zuvor stehen noch diverse Testfahrten mit dem neuen Formel-3-Auto auf dem Programm.

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17.02.2019 Formel E Mexiko: Podestplatz für Mortara
Mortara edoardo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Edorado Mortara: Erster Podestplatz in der Saison 2018/2019


Endlich hat es geklappt. Beim vierten Lauf zur Formel-E-Saison 2018/2019 ist mit Edoardo Mortara ein Schweizer auf dem Podest gestanden. Allerdings hatte Mortara das Glück auf seiner Seite. Weil gleich drei Fahrern der Saft in der letzten Runde ausging, schaffte es «Edo» gerade noch aufs Podium. «Damit habe ich nicht gerechnet», sagte Mortara nach dem wohl verrücktesten Rennen in der Geschichte der Formel E. «Eigentlich habe ich keine Ahnung, woher dieses Podiumsergebnis überhaupt kam. Wir hatten ein gutes Rennen, an dessen Ende ich sogar auf die Führenden aufschliessen konnte. In Santiago wurde ich Vierter, hier Dritter. Mal sehen, was als nächstes passiert.»

Für Mortara war es nach Hong Kong 2017 das zweite grosse Erfolgserlebnis. Damals wurde der Genfer Zweiter. Mortara profitierte in der letzten Runde ausgerechnet vom Pech Buemis. Der zweite Schweizer in der Formel E war einer von drei Piloten, denen die Energie nicht ganz reichte. Statt einem Platz unter den Top 5 fiel Buemi ganz ans Ende des Feldes zurück. Bei noch neun ausstehenden Rennen ist der Zug noch nicht abgefahren. Aber Buemis Rückstand auf Leader Jéròme d’Ambrosio (Vierter in Mexiko) ist auf 38 Punkte angewachsen. Etwas besser sieht es für Mortara aus. Er liegt mit 27 Zählern auf Platz 10 der Gesamtwertung.

Der Sieg in Mexiko ging an Lucas di Grassi. Er überholte den ehemaligen Sauber-Piloten Pascal Wehrlein auf den letzten Metern. Auch Wehrlein hatte keine Energie mehr und fiel als grosser Verlierer bis auf Rang 6 zurück. Überschattet wurde das Rennen durch einen Crash von Nelson Piquet jr. Der Brasilianer blieb unverletzt. Das Rennen musste jedoch für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden.

Das nächste Formel-E-Rennen findet am 10. März in Hong Kong statt.

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13.02.2019 Young Driver Challenge: Am 28. Februar geht’s los!

Die AutoScout24 Young Driver Challenge by Cupra geht in ihre dritte Saison. Der Startschuss dazu fällt am 28. Februar auf der Kartbahn in Roggwil. Dort informieren die Organisatoren unter der Leitung von Ex-WTCC-Pilot und Cupra-Botschafter Fredy Barth über die neue Ausgabe der YDC.

Der Anlass ist aber weitem nicht nur eine informelle Angelegenheit. Es kann auch richtig Gas gegeben werden. Von 17.30-18.30 Uhr finden kostenlose Kart-Trainings statt. Teilnahmeberechtigt ist, wer einen Schweizer Wohnsitz hat und zwischen 16 und 21 Jahre alt ist. Die schnellsten 20 aus diesen Trainings werden im Anschluss an einem «Grand Prix» teilnehmen. Und dort gegen Audi-Werkspilot Nico Müller und YDC-Gewinner Julien Apothéloz antreten.

Letzterer wird im Rahmen des «Kick offs» auch seine Saison-Präsentation machen. Apothéloz hat 2018 die Young Driver Challenge gewonnen. Und wird in diesem Jahr eine komplette Saison in der TCR Germany absolvieren. Wer also 2019 in die Fussstapfen des jungen Zürchers treten möchte, sollte diesen Termin nicht verpassen. Ausserdem: Die Gelegenheit ist günstig, sich von Apothéloz oder Nico Müller wichtige Tipps zu holen. Wer weiss: Vielleicht ist der nächste potenzielle Gewinner der Autoscout24 Young Driver Challenge by Cupra ja bereits am 28. Februar in Roggwil am Start.

Mehr Infos zur YDC gibt es im Netz unter https://youngdriverchallenge.ch

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12.02.2019 24h Le Mans: Erste Teilnehmerliste ohne Mathias Beche
Beche mathias Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathias Beche: Bei den 24h von Le Mans nicht am Start?

Der ACO, Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans, hat den ersten Teil der Starterliste für die 24 Stunden von Le Mans vom 15./16. Juni veröffentlicht. Bei den 42 Startern, die fix eingeschrieben sind, handelt es sich im Wesentlichen um die Teilnehmer der Langstrecken-WM. Die 18 weiteren Teams wird der ACO am 1. März verkünden.

Auch wenn die Liste auf den ersten Blick keine Überraschungen birgt, so fehlt aus Schweizer Sicht doch ein Name: Mathias Beche. Der 32-jährige Genfer, im Vorjahr sensationell Dritter an der Sarthe wurde, ist bei Rebellion Racing nicht aufgeführt. Das beste private LMP1-Team setzt in diesem Jahr auf die Paarungen Lotterer/Jani/Senna (im Auto mit der Startnummer 1) und Laurent/Berthon/Menezes (#3). Beche, der sich bisher mit Laurent und Menezes ein Auto geteilt hat, muss aber nicht erst für Le Mans dem Franzosen Nathanaël Berthon Platz machen, Beche räumt sein Cockpit bereits für das 1000-km-Rennen in Sebring Mitte März. Weil dort aber im Schwesterauto André Lotterer fehlt (Forme-E-Tests), darf Beche in Florida mit Jani und Senna fahren. Wie es danach weitergeht, ist offen.

Gegenüber «autosprint.ch» äusserte sich Beche wie folgt: «Seit sechs Jahren fahre ich für Rebellion. Ich mache gute Arbeit, lege schnelle Rundenzeiten hin, baue keine Unfälle und liege in der Weltmeisterschaft zurzeit an dritter Position. Und nun weiss ich nicht, ob ich auch in Spa und Le Mans zum Einsatz kommen werde. Ich verstehe es nicht.»

Neben Jani ist aus Schweizer Sicht bisher nur Sébastien Buemi für die 24h von Le Mans gemeldet. Der Romand im Dienste von Toyota will mit seinen Teamkollegen Fernando Alonso und Kazuki Nakajima unbedingt seinen Vorjahressieg wiederholen. Dieses Kunststück gelang zuletzt 2012 einem anderen Schweizer: Marcel Fässler. Damals noch bei Audi, heute bei Corvette unter Vertrag, wird Fässler mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf der zweiten Liste des ACO stehen.

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10.02.2019 Hirschi weiter mit Graff; Emil Frey setzt auf Lamborghini
Hirschi jonathan Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Setzt auf Kontinuität: Jonathan Hirschi bestreitet auch 2019 die ELMS für das Team Graff

Schweizer Rennfahrer und Teams werden auch 2019 in diversen Sportwagen-Kategorien vertreten sein. Einer von ihnen, Jonathan Hirschi, setzt auf Kontinuität. Der 33-Jährige aus Saint-Imier wird auch 2019 in der European Le Mans Series (ELMS) an den Start gehen. Wie 2018 setzt Hirschi dabei auf die Erfahrung des Graff-Teams, für das er schon 2018 in der LMP2 gefahren ist. Teamkollegen von Hirschi sind die beiden Franzosen Tristan Gommendy und Alexandre Cougnaud. Das Trio hat im Vorjahr den elften Rang in der ELMS belegt. Bestes Ergebnis war ein fünfter Platz beim Saisonauftakt in Le Castellet. Höhepunkt des Jahres war aber ganz klar das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Dort erzielte Hirschi Platz 2 in der LMP2 – und einen ausgezeichneten sechsten Gesamtrang.

Auch in Safenwil bei der Emil Frey AG laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison auf Hochtouren. Der Mannschaft um Lorenz Frey-Hiltl steht ein Markenwechsel bevor. Statt Lexus respektive Jaguar setzt Frey 2019 auf Lamborghini. Frey, der sich als Dienstleister und nicht als reines Einsatzteam sieht, wird zwei Huracán GT3 Evo für die International GT Open vorbereiten. Noch hat Frey etwas Zeit. Die sieben Rennen umfassende Saison beginnt erst Ende April in Le Castellet. Wer für Frey ins Lenkrad greift, ist noch unklar. Allerdings gäbe es zwei Schweizer, die bereits 2018 im GT Open Erfahrung auf dem Vorgänger-Huracán gemacht haben: der Südafrika-Berner Adrian Zaugg und der 39-jährige Christoph Lenz.

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08.02.2019 Fünf Fragen an Martin Bürki
Buerki martin 2018 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Martin Bürki

In Folge 5 unserer Meisterserie gehen wir nach Thun – genauer gesagt nach Uetendorf. Von dort kommt Serienmeister Martin Bürki (51). 2018 ist er zum fünften Mal in Serie Schweizer Slalom-Meister geworden. Insgesamt war es sein sechster Titel. Den ersten sicherte er sich 2011. Wie Schmid hatte auch Bürki doppelten Grund zum Jubeln, denn auch der Titel im Bergpokal ging nach 2015 und 2014 zum dritten Mal nach Uetendorf. Mit seinen zwei OPC-Titeln 2006 und 2013 steht Bürki bei elf gewonnenen Meisterschaften.

Hast du vor lauter Trophäen bei dir Zuhause in Uetendorf schon anbauen müssen?

(Lacht.) Nein, aus einem ganz einfachen Grund: Die meisten meiner Pokale verschenke ich. Und zwar in der Regel an Kinder, die bei den Rennen ganz grosse Augen machen, wenn ich ihnen meinen Pokal in die Hand drücke. Ich behalte eigentlich nur die schönen Zinnkannen, die es bei der Ehrung der Schweizer Meister am Ende des Jahres gibt. Und am liebsten sind mir sowieso Naturalpreise. Ich habe heute noch von 1986 eine Tortenplatte. Ich habe auch schon eine ganze Kiste mit Siegerpokalen an ein Kinderheim verschenkt. Oder meinen Pokal in Oberhallau dem Dorfladen, wo wir jeweils den Morgenkaffee trinken, vermacht. Mir geht es im Rennsport um Leistung und nicht um Rangverkündigungen und Pokale.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass du den Titel im Slalom höher einstufst als den beim Bergpokal?

Ja, der Titel im Slalom ist mir wichtiger. Ganz einfach, weil die Konkurrenz grösser ist. Ich trete im Slalom gegen jeden an – bis zum Formel 3000. Ausserdem finde ich, dass das Punktesystem im Slalom am fairsten ist. Jeder fährt gegen jeden – das gefällt mir.

Wie unterschiedlich sind die beiden Disziplinen?

Am Berg fahre ich tiefer als bei den Slaloms. Überhaupt geht vieles über die Stossdämpfereinstellungen. Und dann schaue ich noch auf die Aerodynamik. Das sind eigentlich die einzigen Unterschiede.

Wie motiviert man sich, wenn man als Serienmeister zuletzt mit dem Punktemaximum gewonnen hat. Besser geht es ja nicht mehr…

Es ist die Leidenschaft, die mich antreibt. Und je älter man wird die körperliche Verfassung. Mit jedem Jahr über 50 ist es umso wichtiger, dass man das Training nicht schleifen lässt. Im Gegenteil. Du musst immer mehr machen. Und das gibt zusätzlich Motivation. Eines meiner grossen Vorbilder ist Fritz Erb. Er hat zehn Mal die Slalom-Meisterschaft, oder den Slalom-Cup, wie er früher hiess, gewonnen. Und er hat jedes Jahr noch eine Schippe draufgelegt. Das hat mir sehr imponiert.

Der Schweizer Berg-Pokal ist den Fahrern mit Tourenwagen bis zwei Liter und Rennsportwagen bis 1,6 Liter Hubraum vorbehalten. Plus den historischen Fahrzeugen. Hat es dich noch nie gereizt bei den «Grossen» mitzufahren?

Eigentlich schon. 1989 bin ich auch mal Formel 3 gefahren. Und ich schliesse nicht aus, dass ich diesen Schritt noch machen werde. Aber es braucht eine intensive Vorbereitung. Und ich habe bis jetzt einfach noch nichts Passendes gefunden. Wenn ich mir den Sicherheitsstandard gewisser, in die Jahre gekommenen Formelfahrzeuge anschaue, dann ist das nichts für mich. Da siegt bei mir die Vernunft. Aber wenn die Gelegenheit kommt, warum nicht?

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06.02.2019 Suzuki Swiss Racing Cup: déjà 22 inscriptions
Suzuki Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Prêt pour une nouvelle coupe de marque: la Suzuki Swift Sport

Suzuki Suisse a annoncé avec la nouvelle Swift Sport une nouvelle coupe de marque pour 2019 (Auto Sport Suisse s’en est fait l’écho). Actuellement, 22 inscriptions sont déjà arrivées à Safenwil au siège principal de Suzuki et la clôture des inscriptions pour la Suzuki Swiss Racing Cup n’aura lieu qu’à la fin février.

Le calendrier provisoire comporte les huit courses qui comptent pour le Championnat suisse de slalom 2019. La saison débutera donc le 6 avril avec le premier slalom de la saison à Interlaken. On ne pourra piloter que le modèle 1,4 litre de la Suzuki Swift Sport de l’année 2018, importée via Suzuki Automobile Suisse. Des modèles plus anciens de la Suzuki Swift Sport ne seront pas autorisés à participer.

Le règlement technique stipule ce qui suit: le véhicule doit être conforme à son état d’origine. Ce qui n’est pas expressément autorisé sera considéré comme interdit et on ne peut engager que des carburants aux spécifications et quantités de remplissage d’origine Suzuki.

Pour être classé dans le Suzuki Swiss Racing Cup, un participant doit s’y être inscrit dans les règles et présenter au moins trois résultats. Les participants avec moins de trois résultats seront listés sans indication de rang. Les pilotes qui participeront à trois slaloms au moins du Suzuki Swiss Racing Cup recevront en fin de saison avec effet rétroactif une prime de participation de 300.- CHF par course. Les participants qui ont déjà participé à trois slaloms au moins en 2018 dans le cadre de L0C2 sur une Suzuki Swift Sport toucheront par course en complément un prime de loyauté de 300.- CHF. Celle-ci fera l’objet d’un décompte en fin de saison.

Le champion du Suzuki Swiss Racing Cup touchera en fin d’année une prime de 5000.- CHF, plus un bon pour des pneus de Yokohama d’un montant de 1500.- CHF. La place 2 est dotée de 4500.- CHF (plus un bon pour des pneus de 1000.- CHF), le pilote classé à la place 3 encaissera une prime de 4000.- CHF (plus un bon pour des pneus de 500.- CHF). Un système de primes dégressif de 500 francs par rang est prévu pour chaque concurrent jusqu’à la dixième place. Vous trouverez de plus amples informations sur le site www.suzukiautomobile.ch/motorsport

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