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28.03.2023 Ein Auto, ein Hingucker
Sergio Pinto Valais 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sergio Pinto und seine Alpine A110 bei der Rallye du Valais © Cornevaux

Die Rennwagen-Porträt in der AUTOMOBIL REVUE haben Kultstatus erreicht. Wir von Auto Sport Schweiz sind stolz darauf, dass wir die Werke von Werner Haller resp. Olivier Derard auch bei uns veröffentlichen dürfen. Hier kommt Sergio Pintos Alpine A110 RGT.

Sergio Pinto schlitterte unverhofft ins Abenteuer Alpine. «Natürlich war ich vom Renault Clio Super 1600, den ich vorher fuhr, begeistert. Verkaufen wollte ich ihn deshalb eigentlich nicht. Aber eines Tages bot mir jemand einen sehr guten Preis für den Wagen, was mir die Chance für andere Projekte eröffnete. Zunächst liebäugelte ich mit einem Auto der Kategorie Rally 2. Wegen meines Budgets hielt ich mich aber zurück. Und dann gab es da noch die Möglichkeit Alpine. Da das Auto bei Publikum einen enorm grossen Sympathiewert hat, gefiel mir diese Idee sofort, zumal die Alpine etwas günstiger war als ein Rally-2-Bolide.» Der Grundpreis der Alpine A110 R-GT beträgt umgerechnet 168 000 Franken vor Steuern, während der Preis für einen Rally 2 bei 210’000 Franken liegt (die Preise variieren je nach Modell leicht). Zum Grundpreis kommen jeweils noch unverzichtbare Optionen wie ein Bluetooth-Radio, das die Kommunikation zwischen Fahrer und Beifahrer erleichtert, die Halterung für das Reserverad oder die Scheinwerferleiste hinzu.

Die A110 R-GT ist zwar günstiger als ein Rally-2-Auto (Zweirad- statt Vierradantrieb), kostet aber fast doppelt so viel wie eine Serien-Alpine. Wie kommt es zu diesem Unterschied? Wie alle Standard-A110 wird auch die Rallyeversion teilweise in Dieppe (F) gebaut. «Sobald die Karosserie zusammengebaut ist, wird sie schnell von der Produktionslinie genommen und zu Signatech in Bourges geschickt», erklärt Pinto. Dort, in Zentralfrankreich, werden der homologierte Überrollbügel und andere für die A110 Rallye spezifische Teile wie die vorderen und hinteren Längsträger montiert. Diese werden eigens für das Rallyeauto entwickelt und entworfen. «Die Versionen für die Rennstrecke, wie zum Beispiel diejenigen der GT4, haben andere Profile». Die Aufhängung von ALP Racing ist natürlich auch für diese Rallyeversion gedacht, da sie dreifach verstellbar und mit hydraulischen Aufhängungsanschlägen ausgestattet ist. Ansonsten sind die Fahrwerke identisch mit denen der Strassenversion.

Alpine A110 Cockpit Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Blick in das Cockpit der Alpine A110 RGT © Derard

«Der Motor basiert auf der Serienversion, ist aber ebenfalls verbessert worden, das Mapping ist speziell», führt Pinto aus. Zudem verfügt der Motor über eine einstellbare Anti-Lag-Funktion. Auf dem Papier liegt die Leistung bei 330 PS, keine der verschiedenen Strassenversionen der A110 bietet mehr als 300 PS. Der Vierzylindermotor, der mit einem sequenziellen Sechsgang-Paddle-Shift-Getriebe ausgestattet ist, ist hinten quer angeordnet und überträgt seine Kraft über ein einstellbares Sperrdifferenzial auf die beiden Hinterräder.

Die Set-up-Möglichkeiten waren eine der grössten Herausforderungen für Sergio Pinto. «Als wir das Auto bekamen, war es mit einem Basis-Set-up ausgestattet. Die Feinabstimmung war unsere Aufgabe», erinnert er sich. Im Unterschied zu einfacheren Autos wie dem Renault Clio Rally 5 lassen sich die Stossdämpfer der A110 anpassen. «Du kannst die Höhe verändern, mehr Druck ausüben und die Zugstufe erhöhen oder verringern. Du kannst auch das Fahrwerk, die Vorspur, den Sturz und, nicht zu vergessen, das ABS oder ESP einstellen», erklärt Sergio Pinto.

Alle diese Parameter werden über eine Mittelkonsole gesteuert, die sich in der Mitte des Fahrzeugs zwischen den Sitzen von Sergio Pinto und Sophie Barras, seiner Beifahrerin in der Schweizer Rallyemeisterschaft, befindet. Diese Bedieneinheit ist nicht das einzige neue Element im Innenraum, denn das Interieur hat nicht viel mit dem einer normalen Alpine A110 zu tun. Zwar sind der obere Teil des Armaturenbretts und das Kombiinstrument aus der Serienversion übernommen worden, aber ansonsten ist alles anders. «Die Türen sind innen mit Schaumstoff verkleidet, bei geschlossener Tür fasst der Schaumstoff auch den Überrollbügel in diesem Teil der Türe ein, ganz so wie die FIA es vorschreibt. Die Pedale, das Lenkrad, die Sitze, all das ist anders als in einer normalen Alpine. Es gibt auch keine Teppiche.»

Motor Alpine A110 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Alpine A110 wird von einem 1,8.-LIter-Turbo angetrieben © Derard

Mehr als wegen des Preises fühlte sich Pinto aber wegen der Exklusivität zur Alpine A110 R-GT hingezogen. Der Walliser ist der bisher einzige Fahrer, der die Schweizer Rallyemeisterschaft mit diesem Fahrzeug bestreitet. Heute gefällt ihm diese Monopolstellung nicht mehr so gut wie früher, da ihm vor allem Rivalen fehlen, gegen die er mit gleichen Waffen kämpfen kann. «Mit ihrem Zweiradantrieb ist die Alpine sehr leistungsfähig, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Sie ist nicht so vielseitig wie ein Auto der Rally-2-Kategorie mit Allradantrieb», bedauert Pinto. Es sei schwierig, mit Piloten wie Mike Coppens oder Jonathan Hirschi mitzuhalten. Sicher jedoch ist: Mit seiner Alpine A110 R-GT wertet Sergio Pinto jede Rallye auf.

Alpine A110 RGT
Baujahr: 2021
L × B × H (in mm): 4180×1800×1250
Radstand (in mm): 2420
Gewicht (in kg): 1080
Karosserie: Monocoque aus Aluminium
Motor: 1.8-Liter-Vierzylinder-Turbo
Getriebe: 6-Gang-Sequenziellgetriebe
Leistung/Drehmoment: 330 PS/ca. 340 Nm
Höchstgeschwindigkeit: ca. 200 km/h

Sergio Pinto quer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sergio Pinto wurde 2022 Gesamtvierter in der Rallye-SM © Derard

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27.03.2023 Vorschau Critérium Jurassien: Vieles neu beim amtierenden Meister
Jonathan Hirschi Citroen 2023 Archives Hirschi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Hirschi fährt im Jura einen Citroën C3 Rally2 © Archiv Hirschi

Am Wochenende steigt der Saisonauftakt der Schweizer Rallye-Meisterschaft. Genauer gesagt am Freitag mit dem Shakedown bei der 44. Ausgabe der Critérium Jurassien.

Am Freitag, 31. März, beginnt die Schweizer Rallye-Meisterschaft mit der Critérium Jurassien. Zur 44. Ausgabe der Traditionsrallye im Jura haben sich 48 Teams mit modernen Fahrzeugen eingeschrieben. Das sind 30 weniger als noch im Vorjahr, als die Rallye nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder stattfinden konnte. «Ich habe 100 Rallyefahrer angerufen», sagt Patrick Spart, neben Julien Grosjean einer von zwei Vize-Präsidenten der Critérium Jurassien. «Aber mehr als 48 Teams mit modernen Fahrzeugen konnte ich nicht zusammentrommeln. Das macht uns nicht nur für diese Ausgabe, sondern auch für die Zukunft grosse Sorgen. Wir bräuchten mindestens 60 Teams, damit wir eine schwarze Null schreiben können.»

Sportlich gibt es an der Spitze keine Absenzen zu vermelden. Zwar fehlt Vorjahressieger Michaël Burri. Doch der Lokalmatador fährt seit geraumer Zeit mit französischer Lizenz und ist so für die Schweizer Meisterschaft nicht punkteberechtigt. SM-Vorjahressieger Mike Coppens würde seinen Triumph von 2022 gerne wiederholen. Der 43-jährige Walliser zählt mit Co-Pilot Christophe Roux nicht nur zu den Sieganwärtern im Jura, er ist auch ein heisser Titelkandidat. «Ich bin Schweizer durch und durch», sagt Coppens. «Deshalb werde ich alles unternehmen, an allen sechs Läufen zur Schweizer Rallye-Meisterschaft 2023 teilzunehmen.»

Dieses Ziel verfolgt auch Jonathan Michellod mit Beifahrer Stéphane Fellay. Der Gesamtzweite des Vorjahres setzt wie Coppens auf einen Skoda Fabia Skoda Fabia Rally2 Evo. Im Gegensatz zu Coppens hat Michellod in diesem Jahr bereits eine Rallye (in Italien) absolviert. «Allerdings wurden wir da disqualifiziert», erzählt der 28-Jährige, der wie Coppens ursprünglich aus Verbier stammt. «Stéphane war bei dieser Rallye nicht dabei, also hatte ich einen Ersatzbeifahrer. Der war 30 Kilogramm leichter. Deshalb waren wir untergewichtig, hatten das aber nicht richtig kalkuliert.»

Jonathan Michellod Crit 2022 Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Michellod peilt im Jura seinen zweiten SM-Sieg an... © Cornevaux

Neben den beiden schnellen Wallisern gehört natürlich der amtierende Meister Jonathan Hirschi (37) im Jura zu den Top-Favoriten. Allerdings ist der Neuenburger selber nicht ganz sicher, ob er von Anfang an vorne angasen kann. «Nachdem unser VW Polo bei der Rallye Monte Carlo total ausgebrannt ist, fahre ich im Jura einen Citroën C3 Rally2», erzählt Hirschi. Das ist aber nicht die einzige Unbekannte. Der amtierende Champion wird bei der «Crit» von Sarah Lattion und nicht vom nach wie vor rekonvaleszenten Michaël Volluz navigiert. «Dazu kommen noch Pirelli- statt Michelin-Reifen. Ich kann also im Vorfeld schlecht beurteilen, wo wir stehen.»

Falls einer aus den Top 3 patzt, könnte von den Lokalmatadoren Sacha Althaus (Skoda Fabia Rally2 Evo), David Erard (Skoda Fabia R5), Steeves Schneeberger (Ford Fiesta R5) und Jean-Marc Salomon (VW Polo GTI R5) einer in die Bresche springen. Nicht vergessen darf man natürlich auch den Vorjahres-Gesamtvierten Sergio Pinto auf seiner Alpine A110 Rally RGT. Der Walliser, 2022 meistens Alleinunterhalter in der Michelin Trophy Alps Open, trifft im Jura in seiner Klasse auf drei Gegner aus Frankreich, zwei davon in einer baugleichen Alpine, einer auf einem Porsche 997 GT3 Cup.

Bei den Junioren haben sich wie im Vorjahr (leider) nur drei Teams eingeschrieben. Der Erfahrenste von ihnen ist Claire Quentin (Peugeot 106 S16). Er wird es aber nicht leicht haben. Mit Damien Lovey (Peugeot 208 R2) und Jérémy Michellod (Citroën C2 R2 Max), dem jüngeren Bruder von Jonathan Michellod, sind zwei Fahrer am Start, die zwar erst zwei, respektive drei Rallyes absolviert haben, aber viel Potenzial mitbringen. Beide fahren übrigens auch in der Michelin Trophy Alps mit. Dort fehlen im Jura die Top 5 aus dem Vorjahr, sodass es in dieser Kategorie beim Saisonauftakt definitiv einen neuen Sieger geben wird.

Jeremy Michellod Crit 2022 Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...während Bruder Jérémy bei den Junioren fährt © Cornevaux

13 Fahrer sind ausserdem im Schweizer Rallye-Pokal gemeldet. Darunter die Top 3 von 2022: Philippe Broussoux, Claude Aebi (beide Renault Clio) und Laurent Rossi (Peugeot 206 XS).

Bei den historischen Fahrzeugen stehen 17 Autos in der VHC, die wie die Modernen auf Zeit fahren, und 12 in der VHRS, die die 121,39 Wertungskilometer im Jura als Gleichmässigkeitswettbewerb in Angriff nehmen, am Start. Zu den Favoriten gehören im Jura natürlich Vorjahres-Champion Eddy Bérard (Ford Sierra RS) und Altmeister Florian Gonon (Ford Escort RS 1600). Nicht fehlen darf im Jura die Showtruppe der «Slowly Sideways» mit diesmal 35 Fahrzeugen aus der guten alten Rallye-Zeit. Mit dabei sind u.a. die beiden ehemaligen Schweizer Meister Philipp Camandona (Meister 1990 auf Ford Sierra Cosworth) und Eric Ferreux (1987, Renault 11 Turbo).

Los geht die Rallye am Freitagabend mit der ersten Prüfung von Courtemautruy nach Les Enfers. Die restlichen zehn WP’s finden am Samstag ab 8 Uhr statt. Weitere Informationen zum Schweizer Saisonauftakt gibt es auf der Internetseite www.criterium-jurassien.ch

Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2023
31. März – 1. April, Critérium Jurassien
1.–3. Juni, Rallye du Chablais
8.–9. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
31. August – 2. September, Rallye Mont-Blanc Morzine (F)
29.–30. September, Rally del Ticino
26.–28. Oktober, Rallye International du Valais

Florian Gonon VHC Crit 2022 Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Florian Gonon fährt in der VHC einen Ford Escort RS1600 © Cornevaux

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24.03.2023 Nachruf Andreas Roth
Andreas Roth Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Andreas Roth 1940 – 2023

Das langjährige Mitglied und Vizepräsident des Nationalen Berufungsgerichtes (NBG) von Auto Sport Schweiz, Andreas Roth, ist nach längerer Krankheit am Sonntag, 19. März 2023, verstorben.

Andreas Roth war als Rechtsanwalt mit Spezialgebiet Strassenverkehrsrecht tätig und hat in früheren Jahren die ACS Sektion Bern präsidiert. Bereits zu Zeiten des ACS war er in den Gerichtsbarkeiten tätig und hat zahlreiche Fälle mit verhandelt. In den letzten Jahren war der passionierte Berndeutsch-Experte stets bei den Verhandlungen der Disziplinarkommission beratend zur Stelle und hat das NBG entsprechend vertreten.

Roth war immer ein immenser Verfechter eines einfachen und vernünftigen Strassenverkehrsrechtes. Der zunehmende Schilderwald und die Tatsache, dass immer mehr reglementiert wurde, war ihm stets ein Gräuel. Zum Thema Geschwindigkeit lautete sein Motto «die Geschwindigkeit ist den Verhältnissen anzupassen». Ein Beispiel: Roth war der Meinung, das Tempo 30 mittags um 12 Uhr neben einer Schule zu schnell sei, abends um 22 Uhr aber wenig Sinn macht.

Im Automobilsport war er ein Vertreter der alten Schule. Seine Faszination galt dem Zusammenspiel zwischen Fahrer, Maschine und Physik. «Bending the Rules» war nicht sein Ding. Wenn ein Reglement vorsah, dass an einem Serien-Pokal-Auto keine Modifikationen vorgenommen werden dürfen, dann gehörte halt auch der Zigarettenanzünder, die Hutablage und der Ersatzreifen dazu. Entsprechend war er (im Sport) auch kein Fan der zunehmenden Assistenz-Systeme, da sie den Wettbewerb vom Mensch auf die Technik verlagern und die Physik immer mehr aussen vorlassen.

Ganz anders im Alltagsverkehr: Da trieb Roth alles, was der Sicherheit diente, voran. Sein Sohn Stefan erinnert sich: «Ich glaube, meine Schwester und ich sind als Kinder keinen Meter ohne Kindersitz und Gurten gefahren. Auch wenn diese je nach Fahrzeug nachgerüstet werden mussten.»

Die Abdankungsfeier im Kreise seiner Familie findet am Donnerstag, 30. März 2023, 14.00 Uhr, in der Nydeggkirche, Bern, statt.

Auto Sport Schweiz entbietet seinen Kindern, der Familie und den Verwandten sein tiefempfundenes Beileid.

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24.03.2023 autobau SKM 2023: letzte Chance für die Anmeldung!
Flyer SKM 2023 News 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Nutze dieses Wochenende die letzte Chance dich für die ganze Saison der autobau Schweizer Kart Meisterschaft einzuschreiben!

Der Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung 2023 rückt immer näher! Nutze die Chance und schreibe dich über www.go4race.ch ein. Stand heute sind folgende Nennungen eingegangen:

Super-Mini, 20
OK Junior, 11
OK Senior, 9
X30, 21
KZ2, 12

Wir freuen uns darauf, auch Dich am 01. und 02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) begrüßen zu dürfen.

Sei dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Anmeldeschluss ist der 26.03.2023 / 24:00

Wir freuen uns über Deine Anmeldung zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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23.03.2023 Tamm fährt aufs Podest, Staut vertritt die Schweiz
Albert Tamm Margutti 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Albert Tamm wurde bei der Trofeo Margutti Zweiter © Archiv Tamm

Der Schweizer Kart-Nachwuchs macht von sich reden. Während der Tessiner Albert Tamm (10) bei der Trofeo Andrea Margutti Zweiter bei den Minis wird, darf Karel Staut (12) die Schweiz bei der FIA Academy vertreten.

Der Schweizer Kart-Nachwuchs macht international von sich reden. Einen seiner bisher grössten Erfolge feierte am Wochenende der zehnjährige Tessiner Albert Tamm. Der Drittplatzierte der Schweizer Meisterschaft bei den Super Minis fuhr in Lonato bei der 34. Ausgabe der Trofeo Andrea Margutti als Zweiter bei den Minis aufs Podium. Der Fahrer aus dem Team Babyrace Driver Academy startete als Siebter zum Finale und kämpfte sich Platz für Platz nach vorne. Im Ziel fehlten dem jungen Nachwuchsfahrer aus Lugano leidglich 0,7 Sekunden auf den Sieger.

«Mein Start im Finale war nicht wirklich gut», sagt Tamm. «Ich fiel vier oder fünf Positionen zurück. Aber in den letzten drei Runden holte ich die Spitzengruppe ein und konnte mich dank ein paar guten Überholmanöver noch auf den zweiten Rang verbessern. Ich bin sehr glücklich und meinem Team und meinem Betreuerstab dankbar, dass sie geduldig mit mir waren und an mich geglaubt haben.»

Nur zwei Jahre älter als Tamm ist Karel Staut. Der Belgier mit Schweizer Lizenz und Schweizer Wohnsitz (Oulens-sous-Echallens) wird die Schweiz bei der diesjährigen FIA Academy Trophy vertreten. Drei Rennen stehen für Staut auf dem Programm. Los geht es vom 18.-21. Mai in Trinec (CZ). Das zweite Rennwochenende findet im dänischen Rødby statt (15.-18. Juni). Das Finale dann vom 27.-30. Juli in Cremona (I).

Die FIA Karting Academy Trophy ist ein internationaler Nachwuchswettbewerb für Kart-Talente zwischen 12 und 14 Jahren. Die drei Trophy-Wettbewerbe werden exklusiv für die maximal 51 Teilnehmer ausgeschrieben und auf einheitlichen OK-Junior-Karts absolviert. Die Karts werden von einem zentralen Servicedienstleister vorbereitet und den Piloten bei den Wettbewerben zugelost. Absolviert werden bei den Wettbewerben ein Freies Training und ein Qualifikationstraining, anschliessend geht es in die Qualifying Heats. Das Finalrennen wird über jeweils 25 Kilometer ausgefahren. Der bekannteste Sieger der Academy Trophy war 2011 der heutige Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.

2022 wurde die Schweiz bei der FIA Academy durch Chiara Bättig und Tiziano Kuzhnini vertreten. Letzterer hat bei der Trofeo Margutti nach einem Sieg im Pre-Finale übrigens auch Platz 2 bei den X30 Junioren errungen. Doch weil Kuzhnini nach der Ziellinie in eine Kollision verwickelt war, die der vermeintliche Sieger ausgelöst hatte und wofür dieser auch bestraft wurde, fiel er wegen eines nicht eingedrückten Spoilers auf Rang 8 zurück.

Karel Staut Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Karel Staut vertritt die Schweiz bei der FIA Academy 2023 © Archiv Staut

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22.03.2023 Bergrennen Massongex: Noch eine Bewilligung fehlt
Massongex 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Bergrennen Massongex soll 2023 wieder stattfinden

Vor einem Jahr hiess es: Das Bergrennen Massongex-Vérossaz würde nie mehr stattfinden. Nun fehlt lediglich eine Bewilligung. Doch an dieser soll es laut den nimmermüden Organisatoren nicht scheitern.

27 Mal wurde das Bergrennen von Massongex nach Vérossaz ausgetragen. Zuletzt 2019. Danach musste die Veranstaltung zwei Mal wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, ehe sie im März vor einem Jahr «für immer» aus dem Kalender gestrichen wurde. Laut OK-Chef Pino Arimondi lagen die Gründe in der Verdichtung des Dorfes und seiner Industriezone. «Massongex war nicht mehr in der Lage, 100 und mehr Autos aufzunehmen», so Arimondi damals.

Kurze Zeit später gab es neue Hoffnung. Als Ersatz für Massongex wurden Pläne entworfen, das bereits von 1953 bis 1971 zehn Mal ausgetragene Bergrennen von Ollon nach Villars wieder aufleben zu lassen. Doch Arimondi & Co. bekamen dafür keine Bewilligung. Trotzdem liessen sie nicht locker, schrieben das Bergrennen Massongex Ende 2022 provisorisch in den Kalender von Auto Sport Schweiz ein und machten sich auf die Suche nach Lösungen.

Und siehe da: Plötzlich ist in Massongex wieder ein Rennen möglich. «Wir haben eine Lösung für das Fahrerlager gefunden», sagt Co-Organisator und Rennleiter Yvan Gaillard. «Mit Zustimmung der Polizei, der Gemeinde und des Kantons dürfen wir die Route des Ilettes jenseits des Bahngleises benützen.» Auch das Problem beim Start scheint gelöst. «Der neue Besitzer des Hauses direkt beim Start hat grünes Licht gegeben», so Gaillard.

Was also fehlt noch, damit am Wochenende des 8./9. Juli die Motoren in Massongex wieder aufheulen dürfen? «Es fehlt noch eine Bewilligung vom Kanton Wallis wegen eines Waldabschnittes», sagt Gaillard. «Aber ich gehe davon aus, dass wir diese problemlos kriegen.»

Damit stünde der 28. Ausgabe des Bergrennens von Massongex nach Vérossaz nichts mehr im Weg – vorausgesetzt es lassen sich genug Sponsoren finden. Laut Gaillard sollte das aber machbar sein, «auch wenn allein der Preis für die Feuerwehr doppelt so hoch ist als beim letzten Mal».

Mit dem Bergrennen in Massongex würde die Schweizer Berg-Meisterschaft 2023 insgesamt acht Läufe umfassen. «Das ist nach zwei rennfreien Jahren (mit Ausnahme von Oberhallau 2021) und einem Jahr mit nur sechs Rennen (2022) ein positives Zeichen für die Zukunft», meint Patrick Falk, Direktor bei Auto Sport Schweiz.

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21.03.2023 Stelldichein der Bergrennfahrer in Lyss
Gruppenfoto RK Photography Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Bergrennfahrer beim Season-Kickoff von ASS: Michel Zemp, Roger Schnellmann, Robin Faustini, Thomas Amweg (hinten) und Marcel Steiner, Eric Berguerand und Reto Meisel (vorne) © RK-Photography

Der diesjährige Season-Kickoff von Auto Sport Schweiz stand ganz im Zeichen der Bergrennfahrer. Bei einem kombinierten Plauschrennen im Simulator und im Mietkart setzte sich Robin Faustini durch.

Diesmal spielte das Wetter beim Season-Kickoff von Auto Sport Schweiz nicht verrückt. Bei angenehmen, ja fast schon frühlingshaften Temperaturen wurde die Saison 2023 auf der Kartbahn in Lyss eröffnet. Trotz einigen Absagen, was sehr bedauernswert war, gab die Schweizer Bergelite ein Stelldichein. Eric Berguerand, Marcel Steiner, Reto Meisel, Robin Faustini, Thomas Amweg, Michel Zemp, Roger Schnellmann, Frédéric Neff – alle waren sie anwesend.

Im offiziellen Teil beantworteten die Top-Piloten der Schweizer Berg-Meisterschaft im Rahmen einer Pressekonferenz die Fragen von Auto Sport Schweiz. Dabei verriet der eine oder andere ein paar Details zur bevorstehenden Saison. Marcel Steiner beispielsweise wird versuchen, an seinem LobArt noch das eine oder andere Kilo einzusparen. «20 bis 30 sind realistisch. Wir werden mit dem Auto aber immer übergewichtig bleiben», meinte Steiner, der im Vorjahr Zweiter hinter Berguerand wurde. Einen Neustart macht Thomas Amweg. Der Aargauer wird den schon vor einem Jahr geplanten Einsatz des Ex-Volluz-Reynard 95D diesmal in die Tat umsetzen. «Das Auto steht aktuell auf den Rädern», sagt Amweg. «Und der Motor ist drin. Das ist schon mal ein guter Anfang.» Die Präsentation des neuen Autos ist für den 15. April geplant.

Start Kartrennen RK Photography Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Eric Berguerand (vorne rechts) neben Michel Zemp beim Start zum Kartrennen © RK-Photography

Auch Michel Zemp wird die Saison 2023 etwas anders angehen als zuletzt. Der Emmentaler wird seinen Norma M20FC mit einem neuen Motor ausrüsten. «Wir werden ein 2-Liter-Turbo einbauen», verrät Zemp. «Deshalb wird die Saison 2023 für mich zu einem Testjahr. Ich hoffe, dass ich noch das eine oder andere Bergrennen fahre, aber unser Augenmerk gilt der Abstimmungsarbeit im Hinblick auf 2024.»

Auch der Kampf um den Tourenwagentitel könnte sich 2023 sehr interessant gestalten. Der amtierende Meister Reto Meisel liess in Lyss antönen, dass er voraussichtlich nicht die komplette Saison bestreiten wird. Dafür habe er im Moment einfach zu viel Arbeit. Das wiederum könnte die Türe zum ersten SM-Titel für Roger Schnellmann öffnen. Der Fahrer des Mitsubishi Evo8 hält sich aber mit Prognosen zurück. «Auch ich werde sicher ein Rennen auslassen (Massongex, d. Red.). Danach hängt vieles vom Material ab. Im Vorjahr hatten wir zwei Differenzialschäden. Passiert das wieder, müssen wir über die Bücher.»

Auf die Arbeit folgte danach das Vergnügen. Bei einem kombinierten Plauschrennen im Simulator und im Mietkart durften sich die Bergrennfahrer gegenseitig messen. Wobei in beiden Disziplinen zwei klare Sieger hervorgingen. Faustini liess der Konkurrenz im Simulator keine Chance und verwies Zemp und Steiner auf die Plätze 2 und 3. Im Kart war es dann Berguerand, der die Meute der Bergrennfahrer anführte. Wieder wurde Zemp Zweiter. Amweg belegte unter den Augen seines mitgereisten Vaters Fredy Amweg Platz 3. In der Addition beider Disziplinen hiess die Reihenfolge: 1. Faustini, 2. Zemp, 3. Amweg.

Mehr Bilder vom Season-Kickoff in Lyss folgen noch diese Woche in unserer Galerie und/oder auf Facebook/Instagram.

Ein Dankeschön geht auch an die Sponsoren, die für den Event Preise zur Verfügung gestellt haben. Als da wären: Horag Hotz AG, Züriring, RacingfuelBIZ und Minichamps.

Simracing Rennen RK Photography Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Bergrennfahrer beim Simracing-Rennen © RK-Photography

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20.03.2023 Weekend-Report 08/2023
Sebring 2023 Buemi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Buemi (Dritter von links) wurde beim WEC-Auftakt in Sebring Zweiter © Toyota

Toyota mit Sébastien Buemi feierte bei dem mit Spannung erwarteten WEC-Auftaktrennen in Sebring einen Doppelerfolg. Ralph Boschung ist neuer Leader in der Formel 2!

Der Auftakt zur mit Spannung erwarteten WEC-Saison 2023 in Sebring endete mit einem Toyota-Doppelerfolg. Beim 1000-Meilen-Rennen in Florida erwiesen sich die beiden Toyota als eindeutig zu stark für die Konkurrenz. Im Qualifying mussten sich die Japaner noch dem neuen Ferrari, der am Ende Dritter wurde, beugen. Im Ziel lagen sie dann zwei Runden vor der Konkurrenz.

«Ich freue mich natürlich sehr für das Team», sagte Sébastien Buemi, der im Toyota mit der #8 zwei Sekunden hinter dem Schwesterauto Platz 2 belegte. «Dass wir mit einem Doppelsieg und einer so starken Leistung in die Saison gestartet sind, ist super und macht mich stolz. Jeder Fahrer möchte gewinnen, aber es gibt zwei Autos im Team, und es kann nur einen Sieger geben.»

Für den zweiten Hypercar-Schweizer Nico Müller verlief das Wochenende nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Sein Peugeot 9X8 mit der #94 stand für fast drei Stunden an der Box. Mit fast hundert Runden Rückstand sah Müller zwar die Zielflagge, wurde aber nicht gewertet.

Bester Schweizer in der LMP2, der zweithöchsten Klasse, wurde Fabio Scherer. Der Engelberger verpasste das Podest als Vierter knapp, setzte sich aber gegen Louis Delétraz (5.) durch. Bester Schweizer in der LMGTE wurde Thomas Flohr als Fünfter. Rahel Frey, die mit ihrem Team Iron Dames von der Klassen-Pole-Position gestartet war, musste sich mit Rang 8 begnügen. Die Solothurnerin verlor nach einem Ausrutscher die Motorhaube, was einen längeren Stopp zur Konsequenz hatte.

Direkt im Anschluss an die 1000 Meilen fand in Sebring auch das 12h-Rennen statt. Bei diesem zur IMSA zählenden Lauf war mit Acura-Werkspilot Louis Delétraz nur ein Schweizer am Start. Er belegte in der GTP-Klasse Platz 4.

Ebenfalls Platz 4 gab es für Ralph Boschung beim zweiten Aufeinandertreffen der Formel 2 in Saudi-Arabien. Im zweiten Rennen landete Boschung ausserhalb der Punkteränge. Dennoch hat der Walliser in der Gesamtwertung die Nase vorn.

Boschung Jeddah 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ralph Boschung führt die Formel-2-Wertung an © Formula 2

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17.03.2023 Etwas Lektüre zum Saisonstart
Cover Magazin 01 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Demnächst in ihrem Briefkasten: das neue Magazin von Auto Sport Schweiz

Klingeling die Post ist da! In den Nächsten Tagen bekommen alle Lizenzierten das neue Magazin von Auto Sport Schweiz. Im Fokus sind diesmal die Co-Piloten, deren Rallye-Saison Ende März mit dem Critérium Jurassien beginnt.

Rechtzeitig zum Saisonstart der Schweizer Rallye-Meisterschaft und der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft erscheint in diesen Tagen das neue Magazin von Auto Sport Schweiz. Den Fokus haben wir deshalb auch auf diese beiden Meisterschaften gelegt – zum einen mit einer Geschichte über Co-Piloten und deren Aufgaben. Zum anderen mit einem Porträt über eine junge Nachwuchsrennfahrerin, die mehr als nur ein Talent besitzt und bei der wir die Frage gestellt haben: Wie viel Druck sollen Eltern auf ihr Kind ausüben?

Natürlich sind auch unsere bewährten Rubriken wieder Teil des Magazins. So haben wir uns in «Was macht eigentlich…?» auf die Suche nach Florian Lachat gemacht. Er hat 2009 die Schweizer Berg-Meisterschaft gewonnen. Und ist damit der letzte Champion am Berg, der nicht auf den Namen Eric Berguerand oder Marcel Steiner hört…

Ein Thema, das uns besonders am Herzen liegt, ist Nachhaltigkeit im Motorsport. Deshalb freut es uns umso mehr, dass mit Simon Wüthrich ein Schweizer Bergrennfahrer den Anfang macht. Der Langnauer setzt 2023 als erster SM-Pilot auf E-Fuel und erklärt im Magazin seine Beweggründe.

Wir hoffen, dass wir sie «gluschtig» gemacht haben. Viel Spass bei der Lektüre!!!

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17.03.2023 autobau SKM 2023: Melde dich jetzt an!
Flyer SKM 2023 News 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Der Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 rückt immer näher! Nutze die Chance noch bis am 26.03.2023 / 24:00 und schreibe dich über www.go4race.ch ein.

Wir freuen uns darauf, Dich am 01. und 02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) begrüßen zu dürfen.

Sei dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns über Deine Anmeldung zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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16.03.2023 Maurer machts wie die Formel-1-Teams
Maurer Mercedes F1 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Maurer macht's wie das Mercedes-Formel-1-Team – er fährt ganz in Schwarz © Eichenberger/Mercedes

Slalom- und Bergrennfahrer Marcel Maurer kehrt nach einem Jahr Pause zurück. Mit neuer Motivation und einem altbekannten Auto im komplett neuen Look.

Die Formel 1 macht’s vor. Schwarze Autos sind «in». Nicht nur, weil sie schön anzusehen sind. Vielmehr kann man im nackten Carbon-Look auch Gewicht sparen. Mercedes, das in diesem Jahr komplett im Carbon-Look fährt, hat so einige Kilos verloren. Wie viel bleibt das Geheimnis der Schwaben. Aber eine Komplettlackierung eines modernen Formel-1-Boliden wiegt zwischen fünf und sechs Kilogramm!

Was die Formel 1 kann, kann ich schon lange, hat sich wohl Marcel Maurer gesagt. Auch er hat seinen 2-Liter-Formel-Renault gestrippt. Und ohne genau Angaben machen zu können, sind da bestimmt genauso viele Kilos gepurzelt. «Ich hatte 2 bis drei Schichten drauf», erzählt Maurer, «an Anbauteilen sogar bis zu sieben!» 100 Stunden hat Maurer mühsam alles abgeschliffen. Das Resultat lässt sich sehen. Das bereits 23-jährige Auto sieht im neuen Carbon-Kleid viel jünger aus.

Doch es ist nicht nur das Sichtcarbon, das Maurers Monoposto frischer ausschauen lässt, mit den pinken Sponsorenaufschriften setzt der Berner Oberländer Akzente. «Ich weiss, dass Pink nicht jedermanns Farbe ist, aber die meisten Sponsoren waren einverstanden. Mir gefällt’s. Und meiner Tochter auch!»

Nachdem Maurer im Vorjahr keine Rennen bestritten hatte, kehrt er dieses Jahr mit neuem Elan zurück. Eine komplette Meisterschaft wird er nicht bestreiten. Auf die Slaloms von Frauenfeld und Chamblon verzichtet er. Auch die Bergrennen von Les Rangiers, Les Paccots und Les Massongex fungieren nicht in seinem Kalender. «In der Kategorie, in der ich mitfahre (einsitzige Rennwagen bis 2 Liter Hubraum, d. Red.) kann ich nicht um den SM-Titel fahren. Deshalb suche ich mir die Rennen aus, die mir Spass machen.»

Maurer Marcel Saison 2023 06 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pink is beautiful: «Mir und meiner Tochter gefällt's», sagt Maurer © Eichenberger

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15.03.2023 TK-Refreshment war ein Erfolg
TK Kurs Bern 2023 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Beim TK-Kurs in Bern wurden verschiedene Workshops angeboten © Falk

Der Monat März ist für Auto Sport Schweiz der Aus- und Weiterbildungsmonat schlechthin. Die Technischen Kommissare trafen sich zu einem «Refreshment» am vergangenen Samstag in Bern.

Am vergangenen Wochenende fand im Mobility Kompetenzzentrum für Auto und Transport an der Wölflistrasse in Bern ein Weiterbildungskurs der Technischen Kommissare von Auto Sport Schweiz statt. 32 TK’s, darunter zwei neue Kandidaten, waren einen Tag lang damit beschäftigt, ihr Wissen unter Anleitung von sieben erfahrenen Kommissaren aufzufrischen.

Der Kurs war zweigeteilt, wobei am Morgen die Praxis, am Nachmittag die Theorie im Vordergrund stand. Bei den praktischen Übungen ging es u.a. darum, wie man Autos richtig vermisst, welche Messungen wie zu machen sind, worauf es bei Getrieben und Untersetzungen ankommt und wie man Zylinderköpfe auslitert.

«Wir haben diesen Kurs zum ersten Mal in dieser Form mit so viel praxisbezogenen Beispielen gemacht», sagt Heinz Waeny, Mitglied des Komitee Technik. «Es war ein voller Erfolg. Obwohl wir natürlich gerne den einen oder anderen neuen Kandidaten mehr begrüsst hätten.»

Ursprünglich hätte die Weiterbildung der TK’s noch praxisbezogener stattfinden sollen. Die angedachte Vorkontrolle, so wie man sie früher schon hatte, kam aber aus zeitlichen und personellen Gründen für 2023 nicht zustande. «Wir werden sie aber 2024 anbieten», sagt Waeny. Voraussichtlich bei den Testtagen in Ambri und an ein bis zwei anderen Standorten.

TK Kurs Bern 2023 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das richtige Vermessen eines Autos muss gelernt sein © Falk

Um auch in Zukunft an den Rennstrecken genügend TK’s zu haben, sind Waeny & Co. immer auf der Suche nach Nachwuchs. Doch was muss ein potenzieller Kandidat mitbringen? «In erster Linie Leidenschaft für Rennautos und die Bereitschaft, ehrenamtlich zu dienen», so Waeny. «Aber es gehört natürlich auch Fachwissen dazu. Eine Ausbildung als Automechaniker (oder ähnlich) ist schon eine Grundvoraussetzung.»

Wie viele Rennen ein TK im Jahr absolvieren sollte, ist nicht festgelegt. Laut Weany sind an die fünf Teilnahmen wünschenswert. Wobei die Mischung aus Rallye, Bergrennen und Slaloms viel Abwechslung bietet. Nicht bei jedem Rennen sind gleich viele TK’s im Einsatz. «Vier sollten es aber schon etwa sein», sagt Waeny, «und zu Beginn der Saison sind es in der Regel mehr.»

Wer Interesse hat, sich zum TK ausbilden zu lassen, kann sich bei Auto Sport Schweiz melden (info@motorsport.ch).

Neben dem TK-Refreshment bietet Auto Sport Schweiz vor dem Saisonstart jeweils noch weitere Ausbildungskurse. Hier ein Überblick der Kurse, die noch anstehen oder bereits stattgefunden haben:

  • TK-Ausbildung Kart in St.Laurent-le-Mur in Zusammenarbeit mit der FFSA (4. Februar)
  • Funktionärsausbildung in Savigny (18. Februar)
  • Rennleiter/Sportkommissar-Ausbildung in Egerkingen (4. März)
  • Rennleiter/Sportkommissar-Ausbildung in Yverdon (18. März)
  • Funktionärsausbildung in Büren an der Aare (25. März)

Bereits stattgefunden hat auch der Co-Piloten-Kurs in Savigny Anfang März. Er wird jährlich durch den Verein «Swiss Rally Codrivers» organisiert. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Magazin von Auto Sport Schweiz.

TK Kurs Kart 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch die Technischen Kommissare im Kartsport liessen sich unlängst weiterbilden © Cagnon

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14.03.2023 Kartbahn Wohlen noch immer eine Baustelle
Wohlen 08 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Kartbahn Wohlen wird nach 60 Jahren saniert © Eichenberger

Am 30. September wird die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen ihr Finale austragen. Auto Sport Schweiz hat einen Augenschein von den Sanierungsarbeiten auf der Kartbahn genommen.

Ein Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wie in 7 Laghi am 1./2. April wäre im Falle von Wohlen wahrscheinlich nicht möglich. Die Sanierungsarbeiten an der Kartbahn, die im Vorjahr ihren 60. Geburtstag feierte, sind noch in vollem Gange. Auf der Facebook-Seite der Kartbahn Wohlen war vergangene Woche zu lesen:

Leider konnten wir die Piste nicht wie gewünscht fertigstellen und eröffnen, wie wir uns dies sicherlich alle gewünscht hätten. Entweder war/ist es zu kalt oder zu nass um zu asphaltieren. (…) Wir möchten das bestmögliche Resultat erzielen und warten daher ab, anstatt etwas zu riskieren und unseriös fertigzustellen, nur damit wir ein Datum einhalten können. Stand heute soll die Piste ab dem 27.3.2023 wieder offen sein.

Auto Sport Schweiz hat einen Augenschein von den Sanierungsarbeiten genommen. Die angehängten Fotos zeigen den Stand der Dinge. Durch zahlreiche Rodungsarbeiten und das Verschwinden der legendären Sandhügel (sie werden durch Kunststoff-Fahrbahnteiler ersetzt) wirkt die Strecke offener und weitsichtiger.

Wohlen 13 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bei Start und Ziel wurde bereits ein erste Mal asphaltiert © Eichenberger
Wohlen 15 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch die Kurven 1, 2 und 3 haben einen neuen Untergrund © Eichenberger
Wohlen 17 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Aus Sicherheitsgründen wurden einige Bäume gefällt © Eichenberger
Wohlen 12 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch die Boxenanlage wird komplett neu asphaltiert © Eichenberger

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13.03.2023 Nico Müller: «Formel-1-Entwicklungsfahrer für Audi kam nicht Frage»
Audi F1 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mit Audi in die Formel 1 war für Müller keine realistische Option © Audi

In unserem zweiten Teil des Interviews mit Nico Müller äussert sich der Berner über sein Engagement mit Peugeot in der WEC, die Erfolgsaussichten beim bevorstehenden 12-Stunden-Rennen in Sebring und warum F1-Testfahrer für Audi keine Option war.

Am vergangenen Donnerstag jettete Nico Müller nach Florida. Das 12-Stunden-Rennen von Sebring ist für den Peugeot-Werksfahrer der zweite Einsatz im Team der Franzosen. Das erklärte Ziel ist klar: Peugeot will an die glorreichen Zeiten von 1992/1993 respektive 2009 anknüpfen und bei der 100. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans ein Wörtchen um den Sieg mitreden.

Sebring ist dein zweites Rennen für Peugeot nach Bahrain 2022. Kannst du schon einschätzen, wo ihr etwa steht?
Nico Müller:
Das ist schwierig und anhand der bisherigen Ergebnisse kaum auszumachen. Die Basis, die wir im vergangenen Jahr gelegt haben, ist grundsätzlich gut. Klar müssen wir noch an der Performance arbeiten. Und auch an der Zuverlässigkeit. Ausserdem lag der Fokus für Peugeot nicht auf den 12 Stunden von Sebring. Andere Teams haben tagelang getestet. Wir sind vor diesem ersten Test am Wochenende keinen Meter in Sebring gefahren.

Peugeot hat als einziger Neuling bereits 2022 drei Rennen im Rahmen der WEC absolviert. Ist das gegenüber der Konkurrenz, die ebenfalls neu einsteigt, ein Vorteil?
In unserer Konstellation war es wichtig, diese drei Rennen 2022 zu fahren. Ein Team wie beispielsweise Ferrari hat das unter Umständen nicht so nötig gehabt. Deren Einsatzteam AF Corse kennt die WEC aus den vergangenen Jahren bestens.

Eigentlich hattest du einen anderen Plan, als mit Peugeot in Le Mans zu fahren…
(Lacht.) Ja, das stimmt. Ich hatte bei Audi bereits einen Vertrag unterschrieben und war in die Entwicklung des Audi LMH, mit dem wir in Le Mans hätten fahren sollen, eingebunden. Aber dann wurden dort die Pläne geändert. Statt Langstrecken-WM zu fahren, wurde entschieden, Formel 1 zu machen.

Hattest du Bedenken, zwischen Stuhl und Bank zu fallen, als du von der Planänderung Audis erfahren hast?
Natürlich war das «uncool». Aber ich hatte ein paar Offerten und die mit Peugeot hat mir am Besten zugesagt. Parallel liefen ja auch noch Verhandlungen mit ABT Cupra wegen der Formel E. Ich muss auch sagen, dass mir Audi keine Steine in den Weg gelegt hat. Wir haben den Vertrag aufgelöst und ich konnte mich auf mein neues Engagement bei Peugeot konzentrieren.

Du hattest also keine schlaflosen Nächte… Was erwartest du von Peugeot?
Peugeot hat im Motorsport schon mehr als einmal beweisen, zu was man fähig ist. Und das auf ganz unterschiedlichem Parkett. Sei es bei der Langstrecken-WM, der Rallye-WM oder bei der Rallye Dakar. Die Marke und das Team werden alles unternehmen, dass wir Erfolg haben.

Wie will man den übermächtigen Gegner Toyota denn schlagen?
Toyota verfügt über unendlich viel Erfahrung in der WEC. Das ist klar. Und die wissen ganz genau, wie der Hase läuft. Vor allem in Le Mans. Ich gehe davon aus, dass es das Team ist, das es zu schlagen gilt.

Hast du kurz nachgedacht, was aus dir werden könnte, als bekannt wurde, dass Audi Formel 1 machen wird?
Du meinst, dass ich mit einem Entwicklungsprogramm in Richtung Formel 1 bei Audi geliebäugelt hätte? Nein. Die zeitliche Vorgabe passt da nicht zu meiner Planung. Ich bin in der Blütezeit meiner Karriere. Und mein Ziel ist es, die 24 Stunden von Le Mans und die WEC zu gewinnen. Würde ich auf die 40 zugehen, wäre es vielleicht eine Option gewesen, ein paar Jahre als F1-Entwickler zu arbeiten. Aber nicht so.

Hand aufs Herz: Bei deinem Programm bleibt nicht viel Zeit für die Familie. Wie oft warst du in den letzten Wochen daheim?
Januar/Februar – fünf Tage.

Mueller Nico Bahrain 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller bestreitet die WEC-Saison auf dem Peugeot 9X8 © Peugeot

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13.03.2023 Fristverlängerung bei Sicherheitstanks
Sicherheitstank Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wie fast überall gibt es auch bei Sicherheitstanks Lieferengpässe © Ravasicorse

Wer ein Fahrzeug der Gruppe A, N oder R besitzt und wegen Lieferengpässen bei Sicherheitstanks Schwierigkeiten hat, kann bei Auto Sport Schweiz einen Antrag auf Fristverlängerung stellen.

Auto Sport Schweiz, die NSK und das Technische Komitee sind sich der Lieferprobleme und der verlängerten Lieferfristen bewusst, die aufgrund der aktuellen internationalen Situation für die Tanks oder für gewisse Komponenten, die für ihren Einbau notwendig sind, entstehen können. Sie geben den betroffenen Piloten die Möglichkeit, per E-Mail beim Sekretariat von Auto Sport Schweiz (info@motorsport.ch) einen Antrag auf Fristverlängerung zu stellen.

Dem Antrag ist eine Kopie der Bestellbestätigung des Tanks sowie eine Kopie der ersten Seite des Technischen Wagenpasses des Fahrzeuges beizulegen.

Da die Gesuche einzeln und in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet werden, müssen sie mindestens 10 Arbeitstage vor der geplanten Veranstaltung eingereicht werden. Eine Fristverlängerung kann ausschliesslich für Veranstaltungen in der Schweiz mit dem Status NAT (einschliesslich NPEA) und REG beantragt werden und nicht für INT-Veranstaltungen.

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10.03.2023 Am Anfang fuhr er nur rückwärts
Manuel Santonastaso BMW 318i 2021 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Manuel Santonastaso beim Slalom Frauenfeld 2021 © Eichenberger

Die Rennwagen-Porträt in der AUTOMOBIL REVUE haben Kultstatus erreicht. Wir von Auto Sport Schweiz sind stolz darauf, dass wir die Werke von Werner Haller (oder in diesem Fall vom ASS-Autor himself) auch bei uns veröffentlichen dürfen. Hier kommt Manuel Santonastasos BMW 318i.

Man kennt ihn! Manuel Santonastaso zählt in der Schweizer Berg- und Slalom-Meisterschaft zu den bekannten Grössen. Das gilt auch für seinen pechschwarzen BMW 318i. 2012 hat ihn Santonastaso gekauft. Weil er eine Strassenzulassung hatte, fuhr «Santi» anfangs damit sogar noch öffentlich herum. «Ich hatte zuvor einen BMW 2002. Und weil ich wegen dem Leistungsgewicht unbedingt auf einem alten Modell bleiben wollte, war der 318er die ideale Wahl.»

Das Auto stammt aus dritter Hand, hatte aber erst rund 60'000 Kilometer auf dem Tacho, als ihn Santonastaso übernahm. Der gelernte Lastwagen-Mechaniker verbrachte fast zwei Jahre damit, das Auto umzubauen. «Wir haben fast alles verkauft, was an dem Wagen dran war», sagt der BMW-Kutscher aus dem Thurgau. «Und ihn dann wieder Stück für Stück zusammengebaut.» Das Herzstück des 318ers ist ein 2-Liter-S42-Motor. Ursprünglich wollte Santonastaso einen S14er aus dem M3 für seinen Rennwagen verwenden. Doch beim Motorenpartner Eggenberger aus Lyss riet man ihm davon ab. «Der S42 ist langlebiger und von der Leistung her nicht weit weg vom S14», sagt Santonastaso.

Manuel Santonastaso BMW 318i 06 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Herzstück des 318ers: ein Zweiliter S42-Motor © Eichenberger

Rückblickend hat sich der Kauf des S42ers bewährt. Nur einmal hatte Santonastaso ein Problem. In Chamblon 2018 hatte sich ein Zylinder abgemeldet. Sonst läuft das 16-Ventil-Triebwerk tadellos. Dass «Santi» im vergangenen Jahr mit seinem Zweitauto, einem BMW 320 Si WTCC, Slaloms und Bergrennen gefahren ist, ist nicht auf ein Problem mit seinem «Liebling» zurückzuführen. Eine grössere Revision des 318ers war eigentlich schon für 2021 geplant, wurde dann aber um ein Jahr verschoben.

Inzwischen ist der 318er wieder voll einsatzfähig. «Wir hatten ein paar Risse», erzählt Santonastaso. «Vor allem im Bereich des Differenzials, weil dort enorme Kräfte wirken. Wir haben nun zusätzliche Abstützungen montiert, um die Karosserie zu entlasten.» Auch das Schaltgestänge ist neu. Das alte, so Santonastaso, sei «schlottrig» gewesen. Ebenfalls neu verlegt wurde die gesamte Elektrik. Für die Vorbereitungsarbeiten ist der Slalom-Gesamtzweite von 2018 selber verantwortlich. Das Anhängen und Verlöten überlässt der Mann, der ein eigenes Lager-, Logistik- und Umzugsunternehmen führt, dem «Mechaniker seines Vertrauens» Nick Portenier von Egmo.

Neu hat Santonastaso im 318er auch ein ABS eingebaut. Das sei nach dem Unfall in Österreich 2021 mit seinem WTCC-BMW vor allem eine Kopfsache gewesen. Das ursprüngliche Bilstein-Fahrwerk hat Santonastaso schon 2017 ersetzt. «Mit den Slicks von heute war das einfach irgendwann zu weich», erklärt der 56-Jährige.

Manuel Santonastaso BMW 318i 01 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Blick ins Cockpit des 40 Jahre alten BMW 318i © Eichenberger

Bei der Frage, was am 318er alles noch original sei, muss Santonastaso kurz überlegen. «Die Karosserie, weil die ja laut Reglement original sein muss. Ausserdem original sind die Dachschwinge, die Hinterachse, der Achsträger vorne, die Lenkstange, die Bremsen – zumindest hinten – sowie Frontscheibe und Heckleuchte.»

Mit rund 280 PS hat der 318er zwar nicht so viel Power, dank guter Traktion und satten 200 Newtonmeter bereits bei 4500/min schiebt «Santis» BMW aber gehörig aus den Kurven. Allerdings war das nicht immer so. Als der Thurgauer nach einem passenden Getriebe für seinen 318er suchte, wurde er 450 Kilometer von Zuhause fündig. Dieses 25 Kilogramm leichte Magnesium-Getriebe der Marke Holinger wurde 1994 auch in der STW, eine deutsche Rennportserie für Tourenwagen, die von 1994 bis 1999 ausgetragen wurde, eingesetzt, hatte es aber in sich. «Als wir alles montiert hatten und ich meinen Freunden stolz zeigen wollte, wie mein BMW läuft, ist dieser rückwärts gerollt, als ich im ersten Gang angefahren bin. Als ich den Rückwärtsgang eingelegt habe, bin ich vorwärts gefahren.» Der ziemlich verblüffte Fahrer dachte zuerst daran, man habe den Motor falsch gebaut. Nach Rücksprache mit Egmo stellte sich heraus, dass dieses Getriebe ein links drehendes Differenzial benötigt. Noch heute ziehen ihn seine Kollegen deshalb auf. Doch der schlagfertige Santonastaso kontert: «Dafür hatte ich für einen Moment lang das schnellste Auto Rückwärts mit 6 Rückwärtsgängen!»

Manuel Santonastaso BMW 318i 12 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
«Santis» BMW ist neu auch mit ABS ausgerüstet © Eichenberger

Schnell ist der Mann mit italienischen Wurzeln sowieso. Das hat er schon mehrfach bewiesen. 2023 will er in der Slalom-Meisterschaft wieder ganz vorne mitmischen. Ob’s zu einem Platz auf dem Podest (wie 2018) reicht? Schwer zu sagen. Denn die Konkurrenz ist gross. Mit Jürg Ochsner, Sergio Kuhn, Marco Geering , Arnaud Donzé und Philip Niederberger gibt es mehrere Sieganwärter in der Interswiss 1601-2000 cm3. An der Bereitschaft, alles zu geben, wird es bei «Santi» und seinem 40 Jahre alten BMW aber bestimmt nicht fehlen!

BMW 318i
Baujahr: 1982
L × B × H (in mm): 4700×1820×1140
Radstand (in mm): original
Gewicht (in kg): 940 (bei 15-Zoll-Reifen)
Karosserie: original, Anbauteile Karbon
Motor: S42 (STW 1994), 2-Liter, 16 Ventile
Getriebe: Holinger (STW 1994), 6-Gang sequenziell
Leistung: 280 PS
Höchstgeschwindigkeit: je nach Übersetzung, ca. 194 km/h

Manuel Santonastaso free KOPIE Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Manuel Santonastaso wurde 2018 Zweiter in der Slalom-SM

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09.03.2023 Nico Müller: «Das neue Auto ist ein richtiges Biest»
Mueller Nico ABT Cupra 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller hatte in Südafrika viel Zeit für Selfies © ABT Cupra

Nico Müller tanzt 2023 auf zwei Weltmeisterschaften: der Formel E mit ABT Cupra und der WEC mit Peugeot. Warum es bei den Elektrorennern bisher nicht nach Plan gelaufen ist, erklärt er uns im ersten Teil dieses Interviews.

Nico Müller hat schon vor dem Saisonauftakt der Formel E darauf hingewiesen, dass man in den ersten Rennen nicht zu viel erwarten darf. Der Trainingsrückstand seines Rennstalls ABT Cupra ist gegenüber den Werksteams ganz einfach zu gross. Dass beim letzten Rennen in Kapstadt/Südafrika auch noch technische Unzulänglichkeiten von Seiten Mahindras dazugekommen sind, macht die Sache für den 31-jährigen Berner nicht leichter.

Dein Team ABT Cupra und das Werksteam von Mahindra mussten beim Formel-E-Rennen in Kapstadt wegen Sicherheitsbedenken auf den Start verzichten. Was war genau das Problem?
Nico Müller:
Es gab ein Problem mit den hinteren Querlenkern. Ich hatte im freien Training als erster gespürt, dass sich das Auto komisch verhält.

Ist dieses Problem vorher noch nie aufgetreten?
Die Strecke in Kapstadt war von der Charakteristik her anders als die bisherigen. Der Kurs hat sehr schnelle Kurvenkombinationen und der Belag war wellig. Das hat das Auto offenbar an die Belastungsgrenze gebracht.

Nach einem Drittel der Saison stehen du und das Team (als einziges) noch punktelos da. Kannst du die Saison deshalb frühzeitig abhaken?
Nein, definitiv nicht. Wir haben schon grosse Fortschritte erzielt. Beim Energiemanagement geht es in die richtige Richtung. Und beim vorletzten Rennen in Indien haben wir auch einen Schritt bei der Quali-Performance gemacht. Leider konnten wir das in Südafrika nicht unter Beweis stellen. Aber ich hoffe, dass wir in der zweiten Saisonhälfte noch Punkte sammeln.

Wie gross ist denn euer Testrückstand?
Der ist nicht gegenüber allen Teams gleich gross. Aber die Werkteams haben vor der Saison sechs bis zehn Tage getestet. Wir deren zwei. Und dabei sind wir nicht sehr viel zum Fahren gekommen.

Könnt ihr diesen Rückstand unterm Jahr aufholen oder sind die Testmöglichkeiten limitiert?
Erstens sind die Tage limitiert. Und zweitens haben wir als Kundenteam gar kein Testträger. Den haben nur die Werksrennställe. Insofern müssen wir bei den Rennen den Rückstand verringern. Und das geht natürlich nur, wenn wir auch fahren.

Hat euch der Ausfall von Teamkollege Robin Frijns nach seinem Handgelenkbruch in Mexiko zusätzlich geschwächt?
Geholfen hat das sicher nicht. Denn Robin hat sehr viel Erfahrung in der Formel E.

Vom neuen Auto, dem Gen3, bist du aber begeistert, oder?
Ja, das neue Auto ist ein richtiges Biest. Es ist schmaler, leichter und hat gegenüber dem alten Modell 100 kW mehr. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir nach wie vor nur einen Reifentyp haben – egal, wie kalt, warm, trocken oder nass es ist. Daher ist der Grip ziemlich limitiert. Auch das Bremsen hat sich beim neuen Auto stark verändert. Wir kommen inzwischen ohne die hydraulische Bremse an der Hinterachse aus. Durch die effiziente Rekuperation ist die Software noch wichtiger geworden. Es gibt also massenweise Parameter, die bei der neuen Fahrzeug-Generation den Unterschied ausmachen. Was letztendlich auch unseren Rückstand erklärt.

Lesen Sie nächste Woche, quasi als Vorschau auf die 12 Stunden von Sebring, was Nico Müller über sein WEC-Engagement mit Peugeot sagt.

Mueller Nico Frijns ABT Cupra 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Müllers Team ABT Cupra hat bisher noch keine Punkte geholt © ABT Cupra

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09.03.2023 autobau SKM 2023: Melde dich jetzt an!
Flyer SKM 2023 News 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

In weniger als einem Monat findet der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kartmeisterschaft in Pavia statt. Wir freuen uns Euch am 01./02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) begrüssen zu können.

Sichere dir jetzt deinen Startplatz über www.go4race.ch.

Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis!

Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung ist am 26.03.2023 um 24.00 Uhr.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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08.03.2023 Miklas Born teilt sich Auto mit Schumi 4
Born Miklas 2023 Portraet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Miklas Born setzt 2023 auf den Endurance Cup der GT World Challenge Europe

Miklas Born kehrt in den Endurance Cup der GT World Challenge Europe zurück. Der Basler fährt für Winward Racing an der Seite von DTM-Pilot David Schumacher.

Im Januar sicherte sich Miklas Born souverän den Klassensieg bei den 24 Stunden von Dubai. Damals noch auf einem Audi TCR. Den Rest der Saison bestreitet er auf einem Mercedes GT3 AMG für das Team Winward Racing im Endurance Cup der GT World Challenge Europe.

Für Born ist es eine Rückkehr in die renommierte europäische Langstreckenserie. Bereits im Jahr 2021 war er dort für SPS automotive performance am Start und konnte einige Achtungserfolge landen. Born wird sich das Cockpit mit den beiden DTM-Piloten Marius Zug und David Schumacher, dem Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher, teilen.

«Ich freue mich sehr, wieder im Endurance Cup der GTWC an den Start zu gehen», sagt Born. «Es ist eine der am härtesten umkämpften GT3-Serien weltweit und eine besondere Herausforderung gegen die besten GT-Fahrer der Welt anzutreten. David, Marius und ich bilden ein junges Fahrertrio, dennoch haben wir bereits viel Erfahrung aus diversen Rennserien. Wir werden uns gegenseitig pushen und wollen für die ein oder andere positive Überraschung sorgen.»

Aktuell ist Born und weitere Schweizer GT3-Piloten, die im Endurance Cup starten (u.a. die YDP-Coaches Alex Fontana, Ricardo Feller und Patric Niederhauser) in Le Castellet mit der Saisonvorbereitung beschäftigt.

Born Miklas 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Basler fährt dort einen Mercedes GT3 von Winward Racing

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07.03.2023 Young Drivers Projekt erfolgreich gestartet
Gruppenbild Langenthal Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die 17 Teilnehmer, die in Langenthal vor Ort waren: Stehend v.l.n.r.: Jérôme Huber, Luca Luongo, Kilian Boss, Phillip Loacker, Samuel Schär, Ekaterina Lüscher, Calvin Kunz, Florian Esteve, Tiago Liard und Julian Brupbacher Unten v.l.n.nr.: Tristan Zloczower, Joan Bischof, Leonardo Cesaretti, Kai Perner, Timeo Ruppen, Michael Pemsing und Diego Gama © Eichenberger

Am Wochenende ist das von Auto Sport Schweiz lancierte Young Drivers Projekt im Rahmen einer ersten Mediaschulung gestartet. 17 der 24 gemeldeten Piloten und Pilotinnen waren anwesend.

Am Samstag ist im Hotel Meilenstein in Langenthal der Startschuss zur Wiederauflage des Young Drivers Projekts von Auto Sport Schweiz erfolgt. 17 der 24 Kartpiloten und Kartpilotinnen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren haben am ersten «Schultag» teilgenommen. Nach einem Informationsteil – vorgetragen durch ASS-Direktor Patrick Falk – kamen die Nachwuchsrennfahrer und -rennfahrerinnen in den Genuss der ersten beiden Workshops. Während es im einen eher theorielastigen Teil um Presse/Medianarbeit ging, durften sich die Young Drivers im zweiten Workshop bei Rhetorik-Experte Bora Obucina bereits ein erstes Mal vor der Kamera ins Szene setzen.

Von der Fahrercoaches, die beim YDP mit ihrer Erfahrung und ihrer Stimme einen wichtigen Anteil dazu beitragen werden, wer am Ende den Kart Young Driver Award gewinnt, war in Langenthal Adrian Zaugg vor Ort. Der ehemalige Rennfahrer und heutige Athletic Performance Trainer wird den Nachwuchs im April für einen ersten Fitness-Check in Winterthur empfangen. Ein weiterer Programmpunkt findet am 20. April statt. Dann werden die TeilnehmerInnen des YDP parallel auf der Kartbahn in Lyss (BE) und bei der RacingFuel Academy in Horgen (ZH) nicht nur in die Welt des Simracings eingeführt, sie dürfen virtuell auch ihre ersten Runden auf der Rennstrecke von Bresse (F) absolvieren, auf welcher Ende Oktober der Formel-4-Sichtungstag stattfindet.

Das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz wurde zwischen 2013 und 2015 bereits drei Mal ausgetragen. Es richtet sich bei der Wiederauflage 2023 an KartfahrerInnen der Jahrgänge 2006-2008 und soll diese während einer Saison physisch, medial und fahrerisch begleiten. Dem Sieger winkt ein Preisgeld von ca. 25'000 Schweizer Franken. Geld, das an eine Meisterschaft im Automobilrennsport gekoppelt ist – im Idealfall an ein Formel-4-Championat mit dem Team Jenzer Motorsport aus Lyss.

Weitere Fotos finden Sie in dieser Galerie.

Bora Obucina 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Eine Mediaschulung fand bei Rhetorik-Experte Bora Obucina statt © Eichenberger

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05.03.2023 Weekend-Report 07/2023
Boschung Ralph Bahrain 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Endlich darf er jubeln: F2-Laufsieger Ralph Boschung © FIA Formula 2

Endlich hat es geklappt! Im 96. Anlauf hat der Walliser Ralph Boschung sein erstes Formel-2-Rennen gewonnen.

Am Freitag haben wir in unserer Vorschau auf den Saisonauftakt der Formel 2 noch davon gesprochen, dass der Schweizer Ralph Boschung drei seiner bisher vier Podestplätzen im Vorzimmer der Formel 1 auf Strecken im arabischen Raum holte. Am Wochenende hat er seinem Palmarés beim ersten Rennen in Bahrain zwei weitere Podestplätze hinzugefügt. Und diese freuten Boschung besonders. Zum ersten Mal stand der 25-jährige Walliser bei einem F2-Lauf ganz oben auf dem Treppchen! Am Sonntag, im Hauptrennen, fuhr der Campos-Pilot von Startplatz 10 auf Rang 2.

«Das war ein verrücktes Wochenende», meint Boschung. «Wir waren schon bei den Tests sehr gut. Dass es nun endlich mit dem ersten Sieg im 96. Anlauf geklappt hat, freut mich natürlich.» Nach dem Motto «lieber spät als nie!» hat Boschung den Fluch des Nicht-gewinnen-könnens endlich abgelegt. Für die Führung im Gesamtklassement reicht es dennoch nicht ganz. Mit 28 Zählern liegt Boschung hinter Sauber-Junior Théo Pourchaire, der das Rennen am Sonntag vor dem Schweizer gewann, auf Rang 2.

Boschung ist übrigens der erste Schweizer Laufsieger in einem Formel-2-Rennen (der Neuzeit). In der Vorgängerserie, der GP2, gab es drei Schweizer, die Rennen gewannen: 2013-Champion Fabio Leimer (5 Siege), Sébastien Buemi (2) und Neel Jani (2).

Nicht ganz an seine guten Testergebnisse anknüpfen konnte Grégoire Saucy in der Formel 3. Der Jurassier startete im ersten Rennen aus der zweiten Reihe, rutschte aber auf Rang 7 ab. Im zweiten Rennen verpasste Saucy seinen ersten Podestplatz als Vierter um lediglich 0,2 Sekunden. In der Meisterschaft liegt der ART-Pilot an fünfter Stelle. Es führt der Brasilianer Gabriel Bortoleto.

Saucy Gregoire Preseason 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grégoire Saucy fuhr in Bahrain knapp am Podest vorbei © FIA Formula 2

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03.03.2023 Saisonauftakt für Boschung, Saucy und Jenzer
Boschung Ralph 2023 Preseason helmet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mehr Swissness geht nicht: Boschung mit seinem Siffert-Helm © FIA Formula 2

Ralph Boschung (Formel 2) und Grégoire Saucy (Formel 3) sind die Schweizer Aushängeschilder im internationalen Formelsport. Am Wochenende starten sie in Bahrain in die neue Saison.

22 Fahrer aus 16 Nationen bestreiten am Wochenende den ersten Lauf zur FIA Formel-2-Meisterschaft 2023. Mittendrin steht auch Ralph Boschung am Start. Der Walliser ist mit seinen 25 Jahren der dienstälteste Fahrer. Nur er und der Inder Jehan Daruvala sind im letzten Jahrtausend zur Welt gekommen…

Boschung fährt seit 2017 in der zweithöchsten Formelklasse. Doch der schnelle Ralph hat bisher erst eine Saison von A bis Z bestritten. Das war 2021 – mit Campos Racing. Davor waren es finanzielle Engpässe, die den Schweizer daran hinderten, eine komplette Saison zu absolvieren. Und 2022 musste er wegen einer schmerzhaften Nackenverletzung, einem so genannten Facettensyndrom, bei der Hälfte der Rennen pausieren. Inzwischen hat sich Boschung erholt. Gegenüber den Kollegen der «AUTOMOBIL REVUE» sagt er: «Ich hoffe, dass alles in Ordnung ist und ich schmerzfrei bleibe. Eine Garantie gibt es aber nicht.»

Wie stark die Kombination «Boschung/Campos» in diesem Jahr sein wird, ist selbst für den Routinier schwer abzuschätzen. An einem guten Gefühl mangelt es nicht. Und bei den drei einzigen Testtagen vor dem Saisonstart in Bahrain hielt sich Boschung, wenn es um schnelle Zeiten ging, stets in den Top 5 auf. Ob es auch zum ersten Sieg in der Formel 2 reicht, wird sich zeigen. Drei seiner vier bisher erzielten Podestplätze hat Boschung im arabischen Raum eingefahren – ein gutes Omen also.

Noch erfolgreicher als Boschung war ART-Pilot Grégoire Saucy bei den Testtagen der Formel 3 in Bahrain. Der Jurassier, mit Jahrgang 1999 auch ein Vor-Millennium-Kind, fuhr in allen Sessions in die Top 3. Damit liegt auch für ihn die Latte sehr hoch. Mit der Erfahrung aus dem Vorjahr will Saucy das wiederholen, was er in der Formel 3 schon einmal geschafft hatte: Den Titel holen. Auch damals absolvierte Saucy ein Lernjahr (in der F3 Regional 2020), ehe er im darauffolgenden Jahr die Meisterschaft gewann.

Gelingt Saucy dieses Kunststück, wäre er der erste «echte» Schweizer Formel-3-Champion seit Edoardo Mortara, der damals (in der Euroseries) noch unter italienischer Flagge fuhr. «Ich weiss, dass ich schnell genug bin», meint Saucy gegenüber der AR. «Wir wissen, dass wir es schaffen können, wenn wir ausmerzen, was im letzten Jahr nicht so gut funktioniert hat.»

Neben Boschung und Saucy steht mit Jenzer Motorsport auch noch ein Schweizer Rennstall in der FIA Formel 3 am Start. Dessen Ziel dürfte etwas anders aussehen. Mit Nikita Bedrin (ein Russe, der mit italienischer Lizenz startet), dem Mexikaner Alex García und dem Briten Taylor Barnard setzt das Team um Andreas Jenzer auf drei F3-Neulinge. Letzterer hat übrigens keinen verwandtschaftlichen Bezug zum ehemaligen Formel-1-Konstrukteur John Barnard.

Saucy Gregoire Preseason 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grégoire Saucy fuhr bei den Tests stets unter die Top 3 © FIA Formula 3

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02.03.2023 Rally del Ticino auch im Junior-Kalender
Guillaume Girolamo Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Guillaume Girolamo ist der vorerst letzte Junior-Champion © Eichenberger

Der Kalender der Schweizer Meisterschaft Rallye Junior besteht 2023 aus sechs und nicht wie ursprünglich geplant fünf Veranstaltungen. Nachträglich aufgenommen wurde die Rally del Ticino.

Um die Organisatoren von Rallyes auf Schweizer Boden zu unterstützen und dem starken Wunsch des Veranstalters der Rally del Ticino nachzukommen, den Schweizer Nachwuchs am Start seiner Veranstaltung zu haben, hat Auto Sport Schweiz GmbH den Kalender der Schweizer Meisterschaft Rallye Junior 2023 angepasst.

Mit der Aufnahme der Rally del Ticino, die am 29./30. September stattfindet, umfasst der Kalender 2023 sechs Läufe, von denen die vier besten Ergebnisse für die Erstellung des Schlussklassements und die Vergabe des Titels Schweizer Rallye-Junior-Meister 2023 berücksichtigt werden. Somit stehen dem Schweizer Nachwuchs bei der Meisterschaft, bei der neu Fahrzeuge aller Marken und folgender Klassen (RC4, RC5 sowie auch Gruppen N/A & ISN, ISA bis 2000 cm3) erlaubt sind, zwei Joker zur Verfügung.

Reglement, Nachträge und Anmeldung sind unter dem folgenden Link erhältlich.

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01.03.2023 autobau SKM 2023: Melde dich jetzt an!
Flyer SKM 2023 News Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die erste Veranstaltung der autobau SKM findet am 01./02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den ersten Lauf ist am 26.03.2023 um 24.00 Uhr.

Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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27.02.2023 Weekend-Report 06/2023
Buemi Sebastien Kapstadt 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Buemi (grünes Auto) wurde von Wehrlein umgedreht © Formula E

Am Wochenende standen einige Schweizer Rennfahrer in Südafrika im Einsatz. Jene beim 9-Stunden-Rennen in Kyalami hatten teilweise mehr Erfolg als die bei der Formel E in Kapstadt.

Sébastien Buemi hat mit einer tollen Aufholjagd bei der Formel-E-Premiere in Kapstadt die Ehre der Schweiz gerettet. Der Waadtländer erwischte in seinem grünen Elektro-Renner einen guten Start, wurde aber noch in der ersten Runde von Formel-E-Leader und Neo-Papa Pascal Wehrlein umgedreht. Der nahm die Schuld auf seine Kappe. Doch das nütze Buemi nichts. Zwar schaffte es der ehemalige Formel-E-Champion noch, bis auf Rang 5 nach vorne zu fahren. Die (berechtigten) Hoffnungen auf den ersten Podestplatz in dieser Saison hatten sich aber früh in Luft aufgelöst.

Noch ärger traf es die beiden anderen Schweizer. Der Genfer Edoardo Mortara musste in der ersten Runde wegen technischen Problemen aufgeben. Der Berner Nico Müller stand erst gar nicht am Start. An den Mahindra-Rennern tauchte im Training ein Problem an den hinteren Querlenkern auf. Beide Teams (Mahindra und Müllers Rennstall Cupra ABT) entschlossen sich, das Rennen aus Sicherheitsgründen nicht in Angriff zu nehmen. Der Sieg ging an António Félix da Costa (Porsche).

Feller Niederhauser Kapstadt 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Feller (links) und Niederhauser (rechts) wurden Dritte in Kyalami © Audi

1500 Kilometer nordöstlich von Kapstadt waren weitere Schweizer beim 9-Stunden-Rennen von Kyalami im Einsatz. Auch dort lief nicht alles nach Plan. Dem GT3-Spezialisten Raffaele Marciello klebt weiterhin das Pech an den Füssen. Der Tessiner, der von der Pole-Position aus gestartet war, wurde diesmal mit Getriebeproblemen eingebremst. Mit 62 Runden Rückstand wurde er als Neunter gerade noch gewertet. Besser lief es dem Duo Ricardo Feller und Patric Niederhauser. Die beiden Audi-Werksfahrer belegten gemeinsam mit dem Italiener Mattia Drudi Rang 3. Platz 5 ging an Yannick Mettler, der damit souverän die ProAM-Klasse gewann.

Erfreuliches gibt es auch aus der internationalen Kart-Szene zu vermelden. Bei der IAME Series Italy in Franciacorta standen François Dario Kerdal (X30 Mini) und Tiziano Kuznini (X30 Junior) als Dritte auf dem Podium. Beim ROK-Wintercup in Lonato wurde Lynn Neuhaus in der Kategorie Super ROK Zweite.

Mettler Yannick Kyalami 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Yannick Mettler gewann in Kyalami die ProAM-Klasse © Archiv Mettler

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24.02.2023 Nennungen für die 19. Arosa Classic Car ab sofort möglich
Arosa Classic Car 2022 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Arosa ClassicCar findet vom 31. August bis 3. September statt © Eichenberger

Die 19. Arosa ClassicCar findet dieses Jahr vom 31. August bis 3. September 2023 statt. Das Nenntool für das Einladungsrennen ist ab sofort bis Ende Mai geöffnet.

Rennsportfahrende und Liebhaberinnen und Liebhaber von Oldtimer-Fahrzeugen können per sofort ihre Nennung für die 19. Ausgabe der Arosa ClassicCar einreichen. Wie in den vergangenen Jahren wird in den Kategorien Competition (Standard & Formula), Gleichmässigkeit (Classic & Sport Trophy) und Demonstrationsklasse (Alpine Performance) gefahren. Aufgrund der grossen Nachfrage ist der Nennschluss dieses Jahr Ende Mai.

Weitere Informationen finden interessierte Teilnehmende und BesucherInnen auf der Webseite www.arosaclassiccar.ch. Bei Fragen zur Anmeldung steht das Rennsekretariat zur Verfügung.

Arosa Classic Car 2022 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Einer der Teilnehmer: Rudolf Siegrist im Riley 2 Seater Sport © Eichenberger

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24.02.2023 Emil Frey Racing fährt DTM und GTWC
Emil Frey Racing Ferrari 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Emil Frey setzt 2023 zwei Ferrari 296 GT3 in der DTM ein

Emil Frey Racing wird in der neuen Saison neben der GT World Challenge Europe Sprint Serie auch in der DTM mit je zwei Ferrari 296 GT3 teilnehmen.

Den Markenwechsel von Lamborghini zu Ferrari hatte Emil Frey Racing bereits im Januar 2023 bekannt gegeben. Nun ist auch klar, wo das Team aus Safenwil fährt: in der DTM und in der GT World Challenge Europe Sprint – mit jeweils zwei Ferrari 296 GT3.

In der GT World Challenge wird die #14 von Giacomo Altoè (I) und Konsta Lappalainen (FIN) pilotiert. Im zweiten Fahrzeug mit der Nummer #69 werden sich Albert Costa (E) und neu Thierry Vermeulen (NL) das Steuer teilen. An den acht DTM-Rennen startet Jack Aitken (GB) mit der traditionellen Fahrzeugnummer #14. Team-Neuling Vermeulen wird mit der Fahrzeugnummer #69 den zweiten Ferrari in der DTM pilotieren.

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24.02.2023 Ferati neu im Carrera Cup
PSCS Dijon6079 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jasin Ferati bestreitet 2023 den deutschen Porsche Carrera Cup © Porsche

Jasin Ferati, im Vorjahr auf Anhieb Champion im Porsche Sports Cup Suisse, wechselt auf die neue Saison in den deutsche Porsche Carrera Cup, bleibt aber im Team Fach Auto Tech.

Neue Herausforderung für Jasin Ferati: Der 19-jährige Winterthurer Rennfahrer wechselt vom nationalen auf das internationale Parkett und startet 2023 mit einem 515 PS starken GT-Rennwagen im hochkarätigen Porsche Carrera Cup Deutschland.

Die bereits 34. Auflage der traditionsreichen Meisterschaft, deren Rennen live im öffentlichen Fernsehen übertragen werden, umfasst acht Rennwochenenden mit je zwei Rennen. Der Auftakt Ende April findet in Spa-Francorchamps im Rahmen der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft statt.

Feratis erfahrenere Teamkollegen sind sein früherer Kart-Rivale Alexander Fach, mit dem er letzte Saison das Zweistunden-Rennen in Misano gewonnen hat, und Morris Schuring. Der junge Niederländer ist im Vorjahr toller Sechster der Meisterschaft geworden.

«Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Fach Auto Tech», sagt Ferati. «Der Aufstieg vom Sports Cup Suisse in die zweithöchste Stufe der Porsche Markenpokale ist wegen der ungleich stärkeren Konkurrenz eine grosse Herausforderung. Mein Ziel ist es, den Rookie-Titel zu gewinnen. Ich kann es kaum erwarten, beim ersten Test am 20. März wieder im Auto zu sitzen.»

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23.02.2023 Lust auf Autocross? 13-16-Jährige(r) gesucht
Autocross 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
An Action mangelt es bei Autocross-Rennen in der Regel nicht © FIA

Die FIA veranstaltet auch dieses Jahr eine Cross Car Academy Trophy für 13-16-Jährige. Wer Interesse hat, kann sich bei Auto Sport Schweiz melden.

Die oberste Automobilsportbehörde FIA führt 2023 zum dritten Mal ihre Cross Car Academy Trophy durch. Gesucht werden Fahrer und Fahrerinnen im Alter von 13 bis 16 Jahren. Kenntnisse im Offroad-Sport sind von Vorteil, aber die Academy steht auch Autocross-Neulingen offen. Alles, was Interessierte machen müssen, ist, sich beim Verband Auto Sport Schweiz zu melden (info@motorsport.ch). Wir leiten die Bewerbungen an die FIA weiter. Insgesamt werden 20 Fahrer gesucht. Auto Sport Schweiz kann max. einen Fahrer oder eine Fahrerin anmelden.

Geplant sind fünf Rennen in Deutschland (Auftakt am 24./25. Juni), Frankreich, Tschechien, Italien und Spanien. Einer der Ausbilder ist Rallye-Superstar Thierry Neuville. Eine Saison (nach dem Arrive&Drive-System) kostet 21'250 Euro (inkl. Versicherung). Nicht im Preis inbegriffen sind die Kosten für Startgebühr, Lizenz, Fahrerausrüstung, Reisespesen, Fahrerassistent sowie zusätzliche Reifen/Felgen.

Weitere Informationen zur Academy findet man unter www.xcacademytrophy.com Details zur Technik bietet der Fahrzeughersteller www.life-live.be Im Anhang finden Sie das Sportliche Reglement und die Präsentationsmappe.

Autocross 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Rallye-Ass Thierry Neuville (rechts) mit den Gewinnern von 2022 © FIA

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21.02.2023 8667 Franken für die Schweizer Kinderkrebshilfe
Hinwil Simracing 05 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Start zum Charity-Race – organisiert von der SimRacing Academy © Eichenberger

Beim Charity Event der SimRacing Academy sind insgesamt 8667 Schweizer Franken an Spendengelder zusammengekommen. Der Sieg beim virtuellen Porsche-Rennen ging an zwei bekannte Schweizer Simracer.

Der zum dritten Mal durchgeführte Charity Event der SimRacing Academy hat sich gelohnt. Insgesamt kamen 8667 Schweizer Franken Spendengelder für die Schweizer Kinderkrebshilfe zusammen. Auch Auto Sport Schweiz leistete einen kleinen Beitrag dazu. Die von ASS versteigerte Collage mit neun signierten Covern kam für 620 Schweizer Franken unter den Hammer. Weil die Geschäftsleitung von ASS den Betrag am Tag der Versteigerung spontan verdoppelte, brachten die von Nico Müller, Robin Faustini, Mike Coppens & Co. signierten ASS-Magazintitel insgesamt 1240 Schweizer Franken ein.

Das eigentliche Charity-Rennen in zwei Klassen (Porsche GT3 und GT4) wurde von den beiden Schweizer Simracing-Profis Thomas Schmid (Schweizer Meister 2020, 2021 und 2022) und Fredy Eugster (Schweizer Meister 2019) gewonnen. Das Ostschweizer Duo, das unter dem Namen «Tom and Jerriff by Nianco» am Start gestanden hatte, holte in der Gesamtwertung die meisten Punkte, nämlich 195. Eugster war in seinem Sprintrennen Zweiter geworden, Schmid im zweiten Sprintrennen Dritter. Das Hauptrennen mit Fahrerwechsel beendeten die beiden auf Rang 2. «Das war kein leichter Sieg», meinte Schmid. «Die Konkurrenz war sehr stark!»

Die GT4-Wertung gewann das Team Bernhard. Der Organisator des Events, Roger Schmucki von der A Plus Simracing Lounge belegte mit Teamkollege Michael Elmer Rang 3.

ASS Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die ASS-Collage brachte insgesamt 1240 Schweizer Franken ein

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20.02.2023 Weekend-Report 05/2023
Alexandre Coigny Abu Dhabi 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexandre Coigny (Mitte) siegte bei der ALMS in Abu Dhabi © Archiv Cool Racing

Für die Schweizer gab es beim zweiten Rennwochenende der Asian Le Mans Series sechs weitere Podestplätze, darunter ein Sieg. Punktgleich mit den Champions verpasste Jérôme de Sadeeler knapp den LMP3-Titel.

Die wohl kürzeste Meisterschaft in der Motorsportsaison 2023 ist bereits zu Ende. Nach vier Rennen (innerhalb von acht Tagen) hat die Asian Le Mans Series ihre Meister gekürt. Erfolgreichster Schweizer war am zweiten Rennwochenende in Abu Dhabi der Waadtländer Alexandre Coigny, der in der LMP2 einen Sieg und einen dritten Platz einfuhr und sich damit in der Mini-Meisterschaft noch mit seinem Team Cool Racing den zweiten Schlussrang sicherte. Auch Neel Jani stand in Abu Dhabi auf dem Podium. Der Seeländer wurde im zweiten Rennen auf der zweiten Position abgewunken, musste sich in Endabrechnung aber mit dem vierten Schlussrang zufrieden geben.

Auch in der LMP3 schafften es zwei Schweizer aufs Podium. Allen voran Jérôme de Sadeleer. In Dubai noch ganz oben schaffte es der Fahrer aus dem Team MV2S Racing mit den Rängen 2 und 3 erneut aufs «Stockerl», was im Kampf um den Titel aber knapp nicht reichte. Dieser ging (punktgleich!) an das Team Graff Racing aus Frankreich. Ebenfalls auf dem Podium: der Waadtländer Cédric Oltramare (Cool Racing) als Zweiter im zweiten Rennen.

Keine Pokale gab es für die Schweiz in der GT3. Nicolas Leutwiler beendete die Rennen auf Yas Island auf den Plätzen 9 und 4. Raffaele Marciello wurde Siebter respektive Fünfter. In der Endabrechnung reichte dies für den dritten Schlussrang, über den «Lelo» aber nicht besonders erfreut war. «Ich bin alles andere als zufrieden. Aber es ist wie es ist…»

Im Rahmen der ALMS fand in Abu Dhabi auch das Finale der Formula Regional Middle East statt. Wobei der Schweizer Joshua Dufek (in der laufenden Saison bereits zwei Mal Dritter) Rang 5 im Gesamtklassement nur ganz knapp verpasste. Der Titel ging an Kimi Antonelli aus Italien.

De Sadeleer Abu Dhabi 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jérôme de Sadeleer (links) verpasste den LMP3-Titel knapp © Archiv MV2S Racing

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17.02.2023 Aktuelles Höchstgebot bei 620.- CHF!
ASS Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das aktuelle Höchstgebot für die ASS-Collage liegt bei 620.- CHF

Das Höchstgebot für die ASS-Collage ist auf 620.- CHF geklettert. Besser noch: Auto Sport Schweiz wird den erzielten Gewinn-Erlös aus der Versteigerung zu Gunsten der Schweizer Kinderkrebshilfe verdoppeln.

Morgen Samstag, 18. Februar, findet zwischen 19 und 21.30 Uhr die Endversteigerung der gerahmten und handsignierten Collage von Auto-Sport-Schweiz-Magazinen zugunsten der Schweizer Kinderkrebshilfe statt. Mittels diesem Link können Sie online mitbieten. Das Anfangsgebot für die Endversteigerung ist 620.- CHF.

Damit möglichst viel Geld zusammenkommt, hat die Geschäftsleitung von Auto Sport Schweiz entschlossen, das am Ende feststehende Höchstgebot zu verdoppeln!

Der «Just one wish»-Charity-Event wird von der SimRacing Academy, eines der grössten Simracing-Teams in der Schweiz, bereits zum dritten Mal hintereinander organisiert. Im Vorjahr kamen 10'000.- CHF für die Salzburger Kinderkrebshilfe zusammen.

Für die Austragung 2023 haben sich 80 Fahrer in 40 Teams angemeldet. Die Übertragung der Rennen beginnt ab 18.30 Uhr. Fiebern Sie mit, bieten Sie mit! Weitere Infos zum Charity-Anlass gibt es unter:

https://www.simracingacademy.ch/just-one-wish-charity-event-2023-anmeldung/

Hinwil Simracing 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Charity-Event findet in der A Plus SimRacing Lounge in Hinwil statt © Eichenberger

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16.02.2023 Neue Mitarbeiterin bei Auto Sport Schweiz
Melanie Kuster Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Melanie Kuster ist neu für den Bereich «Administration Technik» verantwortlich

Personalwechsel bei Auto Sport Schweiz: Seit Anfang dieser Woche ist Frau Melanie Kuster Anlaufstelle auf dem Sekretariat in Liebefeld im Bereich «Administration Technik».

Seit Anfang dieser Woche ist die vakante Stelle im Bereich Technik auf dem Sekretariat von Auto Sport Schweiz in Liebefeld neu besetzt. Melanie Kuster übernimmt die Nachfolge von Ruth Augsburger, die nach knapp zweieinhalb Jahren per Ende Februar 2023 den Verband auf eigenen Wunsch verlässt.

Melanie Kuster ist 23 Jahre jung, gelernte Kauffrau und hat nach der Lehre beim Bundesamt für Kultur in der Baubranche gearbeitet. Mit dem Wechsel in den Bereich Technik des Automobilsportes nimmt sie eine komplett neue Herausforderung an. Sie ist (bern-)deutscher Muttersprache, kommuniziert in Französisch und weilte für einen Englisch-Aufenthalt in Übersee.

Frau Kuster wird bei Auto Sport Schweiz die Drehscheibenfunktion im Bereich Technik übernehmen und den Piloten, Teams, Herstellern und weiteren Involvierten bei entsprechenden Anliegen zur Verfügung stehen. Sie kann via e-Mail kuster@motorsport.ch resp. Telefon 031 979 11 11 während den regulären Büroöffnungszeiten kontaktiert werden.

Wir wünschen Frau Kuster einen reibungslosen Start und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

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15.02.2023 Mike Müller: Im zweiten Anlauf klappt’s
Mike Mueller 01 Kopie Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Müller 2019 nach dem Titelgewinn bei den Schaltkarts © Kaufmann

In der Schweizer Kart-Meisterschaft hat Mike Müller (20) in jeder Kategorie, in welcher er angetreten ist, gewonnen. Nun wagt der schnelle Berner den Sprung in den Automobilrennsport.

Es ist sein zweiter Anlauf. Aber diesmal sollte alles klappen. Mike Müller bestreitet 2023 den ADAC Tourenwagen Junior Cup. Der 20-Jährige aus Schwanden im Kanton Bern wird mit dem Team Topcar aus Uetendorf, das in den vergangenen Jahren viel Erfahrung in der 24h-Serie von Creventic gesammelt hat, an den Start gehen.

Ursprünglich wollte Müller nach seinem Schweizer Meistertitel in der KZ2 schon Anfang 2020 in die damals neu gegründete Nachwuchsklasse des ADAC einsteigen. Doch die Corona-Pandemie machte dem Blondschopf einen Strich durch die Rechnung. Der Saisonstart wurde auf 2021 verschoben – ohne Müller. Jetzt bekommt er neue Chance. Und die will der dreimalige Schweizer Kart-Meister nützen. «Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung, auch wenn ich mit meinen 20 Jahren wahrscheinlich der älteste Teilnehmer bin», lacht Müller. «Aber es ist an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren.»

Insgesamt sind sechs Rennveranstaltungen im Rahmen der ADAC Racing Weekends geplant – fünf davon in Deutschland, eines in Assen (NL). Los geht die Saison am 29./30. April in Hockenheim. Gefahren wird mit einem auf Basis des VW up! GTI aufgebauten Cup-Fahrzeug, dessen Leistung bei rund 155 PS (bei ca. 880 kg) liegt. «Ich hoffe, dass wir im März die ersten Testfahrten machen können», sagt Müller, der dem Kartsport trotz der neuen Herausforderung nicht den Rücken kehren will. «Ich werde auch weiterhin im Kart fahren – zum Trainieren und hoffentlich auch für ein paar Rennen. Aber um beispielsweise in Deutschland vorne mitfahren zu können, müsste ich jedes Wochenende im Kart sitzen. Und das geht nicht.»

Junior Cup 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Tourenwagen Junior Cup wird vom ADAC ausgerichtet © ADAC

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15.02.2023 Link für Versteigerung
Hinwil Simracing 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Charity-Event der SimRacing Academy findet...

Wie versprochen liefern wir Ihnen hier noch den Link zur Versteigerung am kommenden Samstag, 18. Februar. Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe.

Am kommenden Samstag findet in der A Plus SimRacing Lounge in Hinwil (ZH) der «Just one wish»-Charity-Event der SimRacing Academy statt. 80 Fahrer in 40 Teams haben sich angemeldet. Ab 18.30 Uhr kann die Action über diesen Link live mitverfolgt werden.

Im Rahmen der Liveberichterstattung kommt auch die gerahmte Collage von handsignierten Auto-Sport-Schweiz-Magazinen unter den Hammer. Noch bis zum 17.2. können schriftliche Gebote an eichenberger@motorsport.ch abgegeben werden (bitte mit Adressangabe). Das zwischenzeitliche Höchstgebot liegt bei 500.- CHF. Zögern Sie also nicht! Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe.

Der «Just one wish»-Charity-Event wird von der SimRacing Academy, eines der grössten Simracing-Teams in der Schweiz, bereits zum dritten Mal hintereinander organisiert. Im Vorjahr kamen 10'000.- CHF für die Salzburger Kinderkrebshilfe zusammen.

Hinwil Simracing 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...in der A Plus SimRacing Lounge in Hinwil statt © Eichenberger

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14.02.2023 Aebis Kadett hat einen Röhrl-Motor
Rene Aeberhardt 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
René Aeberhardt und sein Opel Kadett C GT/E 400 in Action © Haller

Die Rennwagen-Porträt in der AUTOMOBIL REVUE haben Kultstatus erreicht. Wir von Auto Sport Schweiz sind stolz darauf, dass wir die Werke von Werner Haller auch bei uns veröffentlichen dürfen. Hier kommt René Aeberhardts Opel Kadett C GT/E 400.

Opel Kadett sieht man in den Schweizer Automobilmeisterschaften zuhauf. In der vergangenen Slalom-Meisterschaft rangierten deren acht im Endklassement, in der Berg-SM sind es sogar deren 13, und selbst in der Historic-Klasse der nationalen Rallye-­Meisterschaft tummelten sich 2022 vier Opel Kadett. Einer dieser Kadetten gehört dem 53-jährigen Berner René Aeberhardt, der mit grosser Wahrscheinlichkeit auch für seine Mitstreiter spricht: «Ich bin seit jeher ein Kadett-Fan. Diese Passion ist wie ein Virus, aber im Unterschied zum Coronavirus ein positives.»

Schon als Teenager habe er seinen Vater drangsaliert mit der Bitte, sich doch einen Opel Kadett C, der in den 1970er-Jahren produziert wurde, zuzulegen. «In der AUTOMOBIL REVUE waren die damals bereits als Occasionen ausgeschrieben», erinnert sich Aeberhardt, der in Biglen BE ein Unternehmen für Immobilien und Youngtimer-Autos führt. Doch selbst nach dem Erhalt des Führerausweises musste er sich noch gedulden. Vor der dritten Generation des Opel Kadett legte sich Aeberhardt 18-jährig erst einen günstigeren Golf zu.

Rene Aeberhardt 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sauber aufgeräumt: das Cockpit des Opel Kadett © Haller

Heute besitzt René Aeberhardt hingegen gleich mehrere Kadett C GT/E, auch einen, den er privat oft und gerne fährt. «Natürlich in den klassischen Farben Gelb und Weiss!» So wie jenen, mit dem er 2022 als Gesamtelfter der Slalommeisterschaft bester Kadett-Pilot war. Bis 2013 gehörte dieser C GT/E, damals noch in den Farben Silber und Rot, Danny Krieg, ehe ihn der Bergpokalsieger von 2016 durch einen Audi A4 STW ersetzte. Aeberhardt fährt ihn seit der Saison 2019: Den Kauftipp bekam er vom heutigen Porsche-Piloten Christoph Zwahlen, 2010 und 2012 Schweizer Slalommeister – natürlich auf einem Opel Kadett C GT/E. Zwahlen war es denn auch, der Aeberhardt, seinem langjährigen Freund und Mechaniker Heinz Wüthrich sowie Martin Oliver Bürki, Slalom-Gesamtzweiter 2022 mit dem BMW M-Power E33 (AR 50/2022), nach dem Erwerb half, den Opel aufzubauen. Zwahlen konstruierte auch die Sicherheitszelle, die besonders im Kopf- und Fussbereich sehr stabil ist und die er nach seinem schweren Unfall 2014 in Zusammenarbeit mit der Konstruktionswerkstatt Leuko in Knutwil LU entwickelte.

Der 16-Ventil-Motor, das letzte längs eingebaute Triebwerk in der Kadett-Historie, gab aber schon beim Saisonauftakt der Slalom-SM 2019 in Interlaken Rauchzeichen. Aeberhardt war der Motor aus dem ehemaligen Auto von Racing-Legende Fritz Erb aber zu kostbar, also suchte er nach einem Ersatz. Fündig wurde er beim Rennsporttechniker Ulrich Gerent in Lage (D). «Er hatte noch einen Motor von einem Opel Ascona 400, einen, wie ihn einst Rallye-Legende Walter Röhrl noch unter der Haube hatte und mit dem er 1982 Weltmeister wurde.» Deshalb ziert die Zahl 400 des Ascona heute auch den Kadett von Aeberhardt.

Rene Aeberhardt 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Herzstück des Kadett: der Opel-Reihenmotor © Haller

Mit dem Wechsel zum 2.4-Liter-Aggregat musste der Berner 2019 aber umgehend die Zweiliterklasse der Gruppe Interswiss verlassen. In der Interswiss bis 2500 cm3 sind die Gegner aber bisweilen an einer Hand abzuzählen, womit für Aeberhardt ein Titelrennen ausgeschlossen ist. Kein Problem, sagt der Berner Meister von 2005 (ja, es gab einst auch regionale Titel), ihn reize es im fortgeschrittenen Alter mehr, die ganz Grossen der Tourenwagen-SM herauszufordern.

Bürki nimmt sich in einem nächsten Schritt nach dem Ascona-Motor der Räder an der Hinterachse des Kadetts an. «Ich bringe die Power nicht wie gewünscht auf den Asphalt», sagt Aeberhardt. In der kommenden Saison prügelt er den Kadett mit wuchtigeren Reifen um die Pylonen und die Bergstrecken hinauf. In der Breite wachsen die Gummis von elf auf zwölf Zoll und im Durchmesser von 15 auf 16 Zoll. «Das bringt etwas Ruhe in meine bisweilen wilde Fahrt. Aber deshalb wird das Getriebe auch neu übersetzt. Bürki hat die Berechnungen bereits gemacht.» Das KW-Fahrwerk hatte Bürki bereits in den Jahren zuvor optimiert.

Schritt für Schritt wird der Kadett C GT/E auf René Aeberhardt massgeschneidert. Natürlich habe er in seiner Sammlung auch modernere Rennwagen, «aber vom Kadett bin ich auch mit den Jahren nie losgekommen», sagt er schmunzelnd.

Opel Kadett C GT/E 400
Baujahr: 1978
L × B × H (in mm): 4160×1700×1280
Radstand (in mm): 2350
Gewicht (in kg): 980 inkl. Zusatzgewicht Gruppe IS
Karosserie: Anbauteile GFK/CFK, Chassis original
Motor: Opel 400, 2409 cm3, 4-Zylinder-Reihenmotor, 4-Ventiltechnik
Getriebe: Tractive, 6-Gang sequenziell
Leistung: 350 PS
Höchstgeschwindigkeit: je nach Übersetzung

IMG 6083 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
René Aeberhardt besitzt mehrere Opel Kadett C GT/E © Eichenberger

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13.02.2023 Aktuelles Höchstgebot bei 500.- CHF!
ASS Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch Nico Müller hat auf der ASS-Collage unterschrieben

Schon jetzt ein grosses Dankeschön an alle BieterInnen! Übers Wochenende ist das Höchstgebot der ASS-Collage auf 500.- CHF geklettert. Bis am 17. Februar kann weiter geboten werden. Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe.

Im Rahmen des «Just one wish»-Charity-Events der SimRacing Academy wird eine gerahmte Collage von handsignierten Auto-Sport-Schweiz-Magazinen versteigert. Bis zum 17.2. können schriftliche Gebote an eichenberger@motorsport.ch abgegeben werden (bitte mit Adressangabe). Das zwischenzeitliche Höchstgebot liegt bei 500.- CHF. Zögern Sie also nicht! Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe. Jeder Franken zählt also!

Der Link für die Endversteigerung am 18.2. (zwischen 19 und 21.30 Uhr) wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Am Freitag, also einen Tag vor der Endversteigerung, werden wir nochmals das dann geltende Höchstgebot bekanntgeben.

Der «Just one wish»-Charity-Event wird von der SimRacing Academy, eines der grössten Simracing-Teams in der Schweiz, bereits zum dritten Mal hintereinander organisiert. Im Vorjahr kamen 10'000.- CHF für die Salzburger Kinderkrebshilfe zusammen.

Weitere Infos zu dieser wohltätigen Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

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13.02.2023 Weekend-Report 04/2023
Buemi Sebastien Indien 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi: Dritter in Indien und dann bestraft © Formula E

Schweizer Rennfahrer haben am Wochenende in Dubai beim Auftakt der ALMS sechs Podestplätze eingefahren. Ein siebter, der von Sébastien Buemi bei der Formel E in Indien, wurde aberkannt.

Es hätte der erste Podestplatz von Sébastien Buemi in der diesjährigen Formel-E-WM sein sollen. Doch der Waadtländer im Dienste von Envision Racing wurde nach der Zieldurchfahrt bei der Formel-E-Premiere in Indien bestraft. Buemi hatte zu viel Energie verbraucht. Für das «Over-Power-Vergehen» bekam er 17 Strafsekunden aufgebrummt und fiel vom dritten auf den 15. Platz zurück.

Edoardo Mortara (Maserati) erbte dadurch als Zehnter noch einen Punkt. Der dritte Schweizer Nico Müller (ABT) belegte gleich dahinter den elften Platz und liess sich zum zweiten Mal (nach Berlin 2020) die schnellste Rennrunde notieren.

Der Sieg in Hyderabad ging an den Franzosen Jean-Eric Vergne. Im Gesamtklassement bleibt Buemi als Vierter bester Schweizer. Es führt der ehemalige Sauber-Pilot Pascal Wehrlein.

De Sadeleer Dubai 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jérôme de Sadeleer (rechts) gewann die LMP3-Klasse in Dubai © ALMS

Auch in Dubai beim Auftakt zur Asian Le Mans Series waren Schweizer Piloten am Start. In der LMP2, der schnellsten Kategorie, gab es zwei Schweizer Podestplätze. Neel Jani fuhr im ersten Rennen auf Rang 3 (zusammen mit Ex-GP-Pilot Nikita Mazepin). Im zweiten Durchgang war es Mathias Beche (im ersten Rennen noch Vierter), der als Dritter abgewunken wurde. Alexandre Coigny und das Team Cool Racing mussten sich mit den Plätzen 8 und 5 zufrieden geben.

Einen tollen Einstand lieferte Jérôme de Sadeleer. Der 34-Jährige, wohnhaft in Gstaad, gewann in der LMP3 das erste Rennen. Im zweiten Lauf belegte de Sadeleer Rang 3. Auch Raffaele Marciello stand zwei Mal auf dem Podium. Der Tessiner Mercedes-Werksfahrer belegte in der GT3-Wertung zwei Mal Platz 2. Zweitbester Schweizer war Niki Leutwyler als Fünfter im ersten Durchgang.

«Good news» gibt es auch von Jenzer Motorsport. Der Lysser Rennstall setzt in der italienischen Formel 4 ein weiteres Jahr auf den Waadtländer Ethan Ischer (16).

Ischer Ethan 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ethan Ischer fährt auch 2023 für Jenzer Motorsport

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10.02.2023 Auftakt zum Young Drivers Projekt
YDP Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Phase der Vorbereitung ist abgeschlossen. Ab jetzt gilt es ernst. Am 4. März startet das Young Drivers Projekt mit einem ersten Informations- und Ausbildungstag im Hotel Meilenstein in Langenthal.

Am Samstag, 4. März, startet im Hotel Meilenstein in Langenthal das Young Drivers Projekt 2023. 24 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für das Programm angemeldet. Einen ersten Eindruck, was auf die 14- bis 16-Jährigen zukommt, erhalten diese am ersten März-Wochenende an einem Informationstag. Dort wird den jungen Kartpiloten nicht nur Sinn und Zweck des Projekts aufgezeigt, sie sollen auch in den Genuss einer ersten Ausbildung kommen.

Auf dem Programm stehen zwei Module: ein Vortrag von Bora Obucina, einem der führenden Experten Europas in Sachen Körpersprache (www.boraobucina.com), sowie eine Schulung im Bereich Pressearbeit. Neben den Verantwortlichen vom Verband Auto Sport Schweiz werden auch der eine oder andere Coach beim ersten Aufeinandertreffen in Langenthal dabei sein.

Das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz wurde zwischen 2013 und 2015 bereits drei Mal ausgetragen. Es richtet sich an Kartfahrer der Jahrgänge 2006-2008 und soll diese während einer Saison physisch, medial und fahrerisch begleiten. Dem Sieger winkt ein Preisgeld von 25'000 Schweizer Franken. Geld, das an eine Meisterschaft im Automobilrennsport gekoppelt ist – im Idealfall an ein Formel-4-Championat mit dem Team Jenzer Motorsport aus Lyss (BE).

Bei den horrenden Summen, die im internationalen Motorsport aufgeworfen werden (insbesondere im Formelsport), mag dieser Betrag ein Tropfen auf den heissen Stein sein. Doch die Talentförderung von ASS hat schon in den Jahren 2013-2015 nach demselben Prinzip funktioniert. «Wir wollen mit dem Geld, das insgesamt zur Verfügung steht, ja nicht nur einem Fahrer oder einer Fahrerin eine Ausbildung ermöglichen», sagt Andreas Michel, Präsident der Nationalen Sport-Kommission (NSK). «Wir wollen, dass möglichst viele Kartfahrer von unseren Angeboten profitieren können.»

Neben zahlreichen Schulungen und Kursen werden die Fahrer und Fahrerinnen, die bei YDP mitmachen, über das Jahr hinweg auf der Kartstrecke beobachtet. Der krönende Abschluss für die Teilnehmenden wird ein Sichtungstag im Formel-4-Auto mit Jenzer Motorsport sein. Begleitet wird das Projekt von zehn Coaches (Nico Müller, Neel Jani, Patric Niederhauser, Ricardo Feller, Alain Valente, Lucas Mauron, Ralph Boschung (als Ansprechpartner für die französischsprechende Schweiz), Alex Fontana (als Pendant in der italienischsprechenden Schweiz) sowie die beiden erfolgreichen Rennamazonen Rahel Frey und Fabienne Wohlwend. Den Bereich «Fitness» deckt der ehemalige Schweizer Rennfahrer und heutige Athletic Performance Trainer Adrian Zaugg ab.

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10.02.2023 Zwischenzeitliches Höchstgebot bei 190.- CHF
Collage Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Höchstgebot für die elf Unterschriften liegt zurzeit bei 190.- CHF

Das gegenwärtige Höchstgebot der ASS-Collage liegt bei 190.- CHF. Bis am 17. Februar kann weiter geboten werden. Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe.

Im Rahmen des «Just one wish»-Charity-Events der SimRacing Academy wird eine gerahmte Collage von handsignierten Auto-Sport-Schweiz-Magazinen versteigert. Bis zum 17.2. können schriftliche Gebote an eichenberger@motorsport.ch abgegeben werden (bitte mit Adressangabe). Das zwischenzeitliche Höchstgebot liegt bei 190.- CHF. Zögern Sie also nicht! Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe.

Der Link für die Endversteigerung am 18.2. (zwischen 19 und 21.30 Uhr) wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die Höchstgebote (bis zum 17.2.) werden jeweils freitags auf der Homepage von Auto Sport Schweiz veröffentlicht.

Der «Just one wish»-Charity-Event wird von der SimRacing Academy, eines der grössten Simracing-Teams in der Schweiz, bereits zum dritten Mal hintereinander organisiert. Im Vorjahr kamen 10'000.- CHF für die Salzburger Kinderkrebshilfe zusammen.

Weitere Infos zu dieser wohltätigen Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

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09.02.2023 Wer will am Suzuki Swiss Racing Cup teilnehmen?
DS1 K7578 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Seit 2022 ist nur noch der Suzuki Swift Sport 48V Hybrid zugelassen © Suzuki

Der Suzuki Swiss Racing Cup ist der erste Schweizer Markenpokal mit elektrisch unterstützten Rennfahrzeugen. Bis 31. März können sich Interessierte für die Saison 2023 einschreiben.

Der Suzuki Swiss Racing Cup findet im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft statt und wird auch dieses Jahr aus sechs Wertungsläufen bestehen (siehe Kalender). Los geht die Saison am 15./16. April in Bière. Das Finale findet etwas mehr als zwei Monate später in Chamblon statt.

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist nur mit einem fest immatrikulierten Suzuki Swift Sport 48V Hybrid möglich. Zugelassen sind nur offiziell über Suzuki Schweiz AG importierte Fahrzeuge. Ältere Suzuki-Swift-Sport-Modelle, so wie sie noch vor zwei Jahren im Einsatz waren, sind nicht mehr teilnahmeberechtigt.

Interessierte können sich als Einzelfahrer oder Teams bewerben. Teilnahmeberechtigt am Suzuki Swiss Racing Cup sind alle FahrerInnen, gleich welcher Nationalität, die ihren ständigen Wohnsitz in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein haben. Erforderlich ist der Besitz eines gültigen Führerausweises Kat. B und einer REG oder höheren Jahres-Lizenz von Auto Sport Schweiz. Für Gastfahrer, die nicht im Besitz einer solchen Lizenz sind, besteht die Möglichkeit, eine von ASS ausgestellte Gastfahrerlizenz zu erwerben.

Um in der Jahreswertung des Suzuki Swiss Racing Cups berücksichtigt zu werden (und Anspruch auf die Siegerprämien zu haben), muss ein Teilnehmer angemeldet sein und mindestens drei Resultate vorweisen können.

Weitere Informationen sowie Anmeldeformulare gibt es unter diesem Link.

Termine 2023
15./16. April, Bière
29. April, Ambri 1
30. April, Ambri 2
13./14. Mai, Frauenfeld
20./21. Mai, Bure
24./25. Juni, Chamblon

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08.02.2023 Schweizer Meisterschaft Rallye Junior neu strukturiert
Girolamo Guillaume Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Guillaume Girolamo gewann die Junior-Meisterschaft 2022 © Eichenberger

Nach einer eher mageren Saison mit nur drei Teilnehmenden soll die Schweizer Meisterschaft Rallye Junior 2023 wieder Aufwind kriegen. Wir sagen Ihnen, was sich alles ändert.

Wie wir im Magazin von Auto Sport Schweiz (Ausgabe 04/2022) angekündigt haben, wird die Schweizer Rallye-Junioren-Meisterschaft 2023 neu strukturiert. Folgende Regeln gelten für die kommende Saison:

  • Zugelassen sind Piloten geboren ab dem 1.1.1996 mit einer Lizenz von ASS
  • Die Meisterschaft ist offen für alle Marken (Klassen RC4, RC5 sowie auch Gruppen N/A & ISN, ISA bis 2000 cm3)
  • Von den fünf Läufen werden die vier besten Ergebnisse für die Endwertung berücksichtigt
  • Es gibt mit Projektpartner Michelin einen einheitlichen Reifenlieferanten
  • Das Preisgeld wird anhand der Gesamtwertung verteilt
  • Die Einschreibung für die Meisterschaft kostet 50.- CHF

Zu den fünf Läufen, die im Rahmen der Meisterschaft Rallye Junior ausgetragen werden, zählen:
31. März – 1. April, Critérium Jurassien
1.–3. Juni, Rallye du Chablais
8.–9. Juli, Rallye de Bourgogne – Côte Chalonnaise (F)
31. August – 2. September, Rallye Mont-Blanc Morzine (F)
26.–28. Oktober, Rallye International du Valais

Für die Austragung der Junioren-Meisterschaft ist wie bisher die BZ Consult Sàrl von Brice Zuffrey zuständig. Sämtliche Informationen sowie das komplette Reglement finden Sie hier:

https://bzconsult.ch/championnat-suisse-rallye-junior/

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07.02.2023 Neue Lizenz für Wettbewerbe mit Geschwindigkeitsbegrenzung

Seit dem 01.01.2023 gibt es gemäss dem Internationalen Sportgesetz (ISG) der Fédération Internationale de l’Automobile eine neue internationale Lizenz für Wettbewerbe mit Geschwindigkeitsbegrenzung bis 50 km/h.

Die Lizenz mit der Bezeichnung «IT LSC» kann als One-Event- oder Jahreslizenz ausgestellt werden. Sie ist gültig für Wettbewerbe mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf Rundstrecken oder Strassen. Es handelt sich um Wettbewerbe, bei denen die Durchschnittsgeschwindigkeit maximal 50 km/h beträgt und/oder die auf offenen öffentlichen Strassen stattfinden, vorbehaltlich der Einhaltung der örtlichen Strassenverkehrsordnung.

Die folgenden Wettkämpfe (aber nicht nur diese) gelten als Wettkämpfe mit Geschwindigkeitsbegrenzung, sofern die Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden:

  • Rennstrecken
    Demonstrationen, Paraden, Trials, Öko-Wettbewerbe, Regelmässigkeit oder gleichwertige Disziplinen/Kategorien
  • Strassen
    Regelmäßigkeit, Öko-Regelmässigkeit, historische Regelmässigkeit, Navigation, Touristische Konzentration oder gleichwertige Disziplinen/Kategorien

Wir machen darauf aufmerksam, dass diese Lizenz keine Unfall- oder sonstige Versicherungsdeckung beinhaltet und weisen ausdrücklich darauf hin, die Gültigkeit der eigenen, privaten/beruflichen Versicherungen im Hinblick auf die Teilnahme an Events zu überprüfen.

Für die in der Schweiz eingeschriebenen VHRS Veranstaltungen (Rallyes Historiques de Régularité Sportive), muss ein Pilot, wie bis anhin, Inhaber einer der folgenden Lizenzen sein: IT D1, NAT/IT C Hist restricted, NAT, NAT/IT C Hist, IT D-R, IT C-R. Dies, da die maximale Durchschnittsgeschwindigkeit bei über 50 km/h liegt.

Die Antragsformulare für die IT LSC Lizenz stehen Ihnen nachfolgend als Download zur Verfügung. Für allfällige Fragen steht Ihnen Auto Sport Schweiz gerne zur Verfügung.

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06.02.2023 Bergrennen Oberhallau: Drei statt zwei Tage
Geering Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Oberhallau plant beim Bergrennen ein Fest in den Rebbergen © Eichenberger

Das Bergrennen Oberhallau feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Die Veranstaltung wird deshalb auf drei Tage ausgeweitet. Die Rennläufe werden auf Samstag und Sonntag verteilt.

Am Sonntag, 9. September 1923, fand das erste Bergrennen in Oberhallau statt. 21 Motorräder und 12 Automobile starteten damals zum ersten Rennen auf der noch während vielen weiteren Jahren unbefestigten Strasse von Oberhallau auf den Oberhallauerberg. Das Rennen war vom Schaffhausen Motor Club organisiert. Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 80 km/h lassen erahnen, dass es schon damals richtig zur Sache ging.

Seinen 100. Geburtstag feiert Oberhallau dieses Jahr mit einer besonderen Veranstaltung. Laut dem Organisator soll der Event nicht wie üblich über zwei, sondern über drei Tage gehen. «Wir sind noch in der Planungsphase», sagt OK-Präsident Sascha Schlatter. «Für gewöhnlich ist unser Zeitplan sehr dicht gedrängt. Deshalb wollen wir etwas mehr Zeit schaffen, um diesen runden Geburtstag würdig zu feiern. Wir würden gerne mit ehemaligen Teilnehmern Showfahrten organisieren, können aber im Moment noch nicht mehr dazu sagen. Von der Gemeinde haben wir das i.O. bereits bekommen. Ich hoffe, dass auch der Kanton Schaffhausen dieser einmaligen Sache zustimmt.»

Auch der Rennbetrieb wird am letzten August-Wochenende anders als gewöhnlich abgehalten. Die Nationale Sportkommission (NSK) hat an ihrer Sitzung vom 1. Februar 2023 der Durchführung von drei Rennläufen an der Veranstaltung Bergrennen Oberhallau 2023 an zwei unterschiedlichen Tagen zugestimmt. «Ohne damit Präjudiz schaffen zu wollen, genehmigen wir diese Antrag für 2023», sagt NSK-Präsident Andreas Michel. «Die gültigen ‹besonderen Bestimmungen der NSK› werden bezüglich Art. 2 in diesem Fall einmalig ausgesetzt.»

Wichtig ist zu beachten, dass falls am Samstag bei der Durchführung von Rennlauf 1 Verzögerungen auftreten und die Gefahr besteht, dass einzelne Piloten ihren ersten Rennlauf erst am Sonntag bestreiten können, hier immer das gesamte Feld/die gesamte Gruppe mit einbezogen werden muss. Nur komplette Felder dürfen auf den zweiten Renntag verlegt werden. Somit steht auch ausser Frage, dass am Sonntagmorgen keine Piloten mehr anreisen/zugelassen werden, auch wenn deren Nennung gültig war, die am Samstag nicht gestartet sind. Nach der administrativen Kontrolle muss ein Pilot im Rennlauf 1 (mindestens) starten, damit er am zweiten Tag zugelassen wird. Bei Fällen höherer Gewalt entscheiden die Sportkommissare vor Ort.

Save the date 2023 130x43mm Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Laut OK-Präsident Schlatter kommt noch ein Tag (Freitag, der 25.) dazu

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06.02.2023 Weekend-Report 03/2023
Feller Ricardo Bathurst 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ricardo Feller belegte in Bathurst Platz 2 in der Klasse AM © Audi

Aus dem erhofften ersten Schweizer Gesamtsieg in Bathurst ist leider nichts geworden. Raffaele Marciello wurde Dritter, der Audi von Patric Niederhauser schied von nach einer halben Stunde aus.

Für Raffaele Marciello endeten die 12 Stunden von Bathurst als Dritter auf dem Podium. Zufrieden konnte der Tessiner darüber aber nicht sein. Nachdem Teamkollege Maro Engel die Pole-Position in neuer Rekordzeit eroberte, lag der Mercedes AMG von Marciello lange Zeit in Führung. 90 Minuten vor Rennende musste Marciellos Team einen Boxenstopp einlegen, weil der Transponder beschädigt war. Zurück auf Platz 2 versuchte Engel den verlorenen Boden wieder wett zu machen. Dabei kollidierte er mit dem führenden Markenkollegen und bekam dafür eine Durchfahrstrafe.

Audi-Werksfahrer Patric Niederhauser konnte erst gar nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen. Teamkollege und Startfahrer Christopher Haase wurde schon nach 13 Runden unverschuldet aus dem Rennen gerissen. Der R8 LMS war irreparabel. Besser lief es Ricardo Feller in der AM-Klasse. Der Aargauer belegte am Ende Platz 2. Ein später Boxenstopp, bei dem das Team die Bremsbeläge tauschen musste, verhinderte den Klassensieg.

Gute Neuigkeiten gibt es auch von Léna Bühler. Die Waadtländerin hat als erste Frau in der neuen Ladies-meisterschaft «F1 Academy» einen Vertrag unterschrieben. Die 25-Jährige wird für ART an den Start gehen. Die Meisterschaft wird mit F4-Fahrzeugen vom Typ Tatuus F421 bestritten. Der Kalender (sieben Veranstaltungen zu je drei Rennen) wurde noch nicht veröffentlicht.

Lena Buehler Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Léna Bühler fährt 2023 in der F1 Academy für ART © Archiv Bühler

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03.02.2023 Zwischenzeitliches Höchstgebot bei 150.- CHF
Collage Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die ASS-Collage ist von elf Schweizer Motorsportlern signiert

Das zwischenzeitliche Höchstgebot der ASS-Collage liegt bei 150.- CHF. Bis am 17. Februar kann weiter geboten werden. Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe.

Im Rahmen des «Just one wish»-Charity-Events der SimRacing Academy wird eine gerahmte Collage von handsignierten Auto-Sport-Schweiz-Magazinen versteigert. Bis zum 17.2. können schriftliche Gebote an eichenberger@motorsport.ch abgegeben werden (bitte mit Adressangabe). Das zwischenzeitliche Höchstgebot liegt bei 150.- CHF. Zögern Sie also nicht! Der Erlös geht vollumfänglich an die Schweizer Kinderkrebshilfe.

Der Link für die Endversteigerung am 18.2. (zwischen 19 und 21.30 Uhr) wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die Höchstgebote (bis zum 17.2.) werden jeweils freitags auf der Homepage von Auto Sport Schweiz veröffentlicht.

Der «Just one wish»-Charity-Event wird von der SimRacing Academy, eines der grössten Simracing-Teams in der Schweiz, bereits zum dritten Mal hintereinander organisiert. Im Vorjahr kamen 10'000.- CHF für die Salzburger Kinderkrebshilfe zusammen.

Weitere Infos zu dieser wohltätigen Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

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03.02.2023 «Rennsport Schweiz» geht ins Wallis
Rennsport Schweiz Wallis Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das von ASS verloste Jahrbuch geht ins Wallis

Auto Sport Schweiz hat ein Exemplar von «Rennsport Schweiz» verlost und eine Gewinnerin gezogen. Das Buch geht ins Wallis an eine in der Schweizer Rallyeszene bekannte Beifahrerin…

Die Glücksfee hat entschieden: Das bei Auto Sport Schweiz verloste Buch «Rennsport Schweiz» (Lösungswort: TURBO) geht ins Wallis – an Stefanie Devanthéry aus Réchy. Herzlichen Glückwunsch und viel Spass beim Lesen!!!

Kommt Ihnen der Name bekannt vor? Gut möglich. Stefanie Dévanthery ist nicht nur Rallye-Co-Pilotin von Max Langenegger, einem der wenigen deutschsprachigen Rallye-Fahrern in der Schweizer Rallye-Meisterschaft, Stefanie (vormals Saurer) ist auch die Ehefrau von Aurélien Dévanthery, der 2022 u.a. zwei Läufe zur Michelin Trophy Alps gewann. So gesehen ist das Buch mit Sicherheit in den richtigen Händen!

Bei allen anderen Wettbewerbs-Teilnehmern, die leer ausgegangen sind, bedanken wir uns fürs Mitmachen herzlich! Das Jahrbuch «Rennsport Schweiz» (ISBN 978-3-909191-82-7) gibt es im gut sortierten Buchhandel oder direkt unter www.aktivverlag.ch zum Preis von 65.- CHF (exkl. Versand).

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02.02.2023 Wir suchen DICH! - Funktionärsausbildung 2023

Hast Du Interesse nationale und internationale Rennen hautnah mitzuerleben und die Veranstalter mit deinem Einsatz als Streckenkommissar zu unterstützen? Dann melde dich jetzt zum Ausbildungskurs für Streckenkommissare an!

Die Kurse finden dieses Jahr wie folgt statt:
Ausbildungskurs in Büren a.A. (Deutsch): 25.03.2023

Ausbildungskurs in Savigny (Französisch): 18.02.2023

Ausbildungskurs in Savigny (Rallye): 04.03.2023

Die Kurse sind ebenfalls offen für alle bereits lizenzierten Streckenkommissare.

Wir freuen uns auf deine Anmeldung und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

Auto Sport Schweiz

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02.02.2023 12h Bathurst: Schweiz hat drei Eisen im Feuer
Patric Niederhauser Bathurst 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser ist einer von drei Schweizern in Bathurst © Audi

Am Wochenende steigt im australischen Bathurst das wohl berühmteste Rennen Downunder. Am Start sind mit Patric Niederhauser, Raffaele Marciello und Ricardo Feller auch drei Schweizer Top-Piloten.

Es gibt Rennstrecken, da fährt man, weil man fahren «muss». Und dann gibt es Rennstrecken, auf denen fährt man, weil man fahren will! Der Mount Panorama Motor Racing Circuit in Australien gehört zur zweiten Sorte. Die Rennstrecke im beschaulichen Bathurst, 200 Kilometer westlich von Sydney, ist nichts für Nasenbohrer! 280 km/h Spitze (im Audi R8 GT3), eine Bergabpassage, die seinesgleichen sucht und dazu zahlreiche blinde Kurven – der 6,2 Kilometer lange Rundkurs ist einfach nur geil! Oder wie es Audi-Werksfahrer Patric Niederhauser sagt: «Es gibt da ein paar Stellen, an denen du die Backen zusammenkneifen musst!» (siehe Onboard-Video)…

Niederhauser ist einer von drei Schweizer Top-Piloten, die am Wochenende bei den 12h von Bathurst um Ruhm und Ehre fahren. Der Berner teilt sich im Team Audi Sport (#74) einen eben solchen Audi R8 LMS GT3 mit Christopher Haase und Mattia Drudi in der GT3-Pro-Klasse, in welcher insgesamt acht Autos am Start stehen. Einer der Gegner von Niederhauser ist Raffaele Marciello. Der Tessiner GT3-Spezialist pilotiert einen von vier Mercedes AMG GT3. Mit ihm auf dem Auto sind Maro Engel und Mikael Grenier.

Auch Ricardo Feller ist in Bathurst am Start. Für einmal aber nicht in der Pro-Klasse. Der junge Aargauer hat neben Routinier Christopher Mies mit dem Einheimischen Yasser Shaahin noch einen Bronze-Fahrer an Bord und peilt deshalb den Sieg in der GT3-AM-Wertung an.

Übrigens: Ein Schweizer Gesamtsieg wäre bei den 12h von Bathurst ein Novum. Das seit 1991 durchgeführte Rennen war lange Zeit in australischer Hand und hat noch keinen Schweizer Sieger gesehen. Interessierte können das Rennen via Livetiming verfolgen.

Ricardo Feller Audi Bathurst 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ricardo Feller startet für einmal in der AM-Wertung © Audi

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02.02.2023 Schweizer Sieg bei der Rallye Monte Carlo Historique
Claudio Enz Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Claudio Enz (rechts) und Beifahrerin Cristina Seeberger gewannen zum ersten Mal die Rallye Monte Carlo Historique © ACM Nicolo Mazzini

TK Claudio Enz gewann mit Beifahrerin und Lebensgefährtin Cristina Seeberger die 25. Ausgabe der Rallye Monte Carlo Historique. Der Bündner setzte sich mit seinem Lancia Fulvia 1.3 S gegen 231 Konkurrenten durch!

Bei der Rallye Monte Carlo gab es für die Schweizer Rallye-Aushängeschilder Olivier Burri und Jonathan Hirschi keinen Grund, sich zu freuen. Burri wurde nach einem Unfall lediglich 59. Hirschis VW Polo brannte auf der ersten Prüfung am Samstagmorgen komplett aus.

Viel besser lief es dem Duo Claudio Enz und Cristina Seeberger bei der Rallye Monte Carlo Historique. Bei der zum 25. Mal ausgetragenen Rallye (mit 232 Teilnehmern!) standen der 32-jährige Bündner Technikkommissar und seine Beifahrerin mit ihrem Lancia Fulvia 1.3 S aus dem Jahr 1970 nach fünf Tagen als Sieger fest. Insgesamt war es der vierte Sieg eines solchen Lancias in der historischen Version der Rallye Monte Carlo nach 2002, 2005 und 2018.

«Wir haben nicht mit einem solchen Ergebnis gerechnet, also sind wir sehr zufrieden», sagte Enz, der zum sechsten Mal am Start gestanden und den Sternfahrtenwettbewerb aus Turin in Angriff genommen hatte. «Ich hatte ein perfektes Auto, eine tolle Beifahrerin, wir haben alles richtig gemacht und alles ist gut ausgegangen.»

Von den weiteren neun gestarteten Schweizern schaffte es sonst keiner unter die Top 50. Mehr zur Rallye Monte Carlo Historique gibt es auf www.acm.mc/edition/25e-rallye-montecarlo-historique/

Claudio Enz 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Vierter Sieg: Der Lancia Fulvia 1.3 S scheint ein gutes Auto für die Rallye Monte Carlo Historique zu sein © ACM Nicolo Mazzini

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