Vier Mal im Jahr erscheint das Verbandsmagazin von Auto Sport Schweiz. In der neusten Ausgabe schauen wir zurück auf die Schweizer Rallye-Meisterschaft und stellen Ihnen den neuen Champion vor.
In der Schweizer Rallye-Meisterschaft mangelte es vor dem Saisonfinale nicht an Spannung. Das führende Duo Michaël Burri/Gaëtan Aubry und deren Verfolger Mike Coppens/Christophe Roux waren durch lediglich einen Punkt getrennt. So war klar: Wer bei der Rallye du Valais vor dem anderen ins Ziel kommt, ist Schweizer Meister. Und diesen stellen wir Ihnen im neuen Magazin vor. Und glauben Sie uns: Seine Geschichte geht unter die Haut…
«Endlich Medaillen!» lautete der Tenor für die Schweizer Racer bei den FIA Motorsport Games. Im dritten Anlauf (nach Rom 2019 und Marseille 2022) hat es in Valencia mit Edelmetall geklappt. Wer wie abgeschnitten hat und worum es sich bei den «Olympischen Spielen des Motorsports» handelt, erfahren Sie ebenfalls in der Dezember-Ausgabe.
Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre!!!
Vanessa Zenklusen ist die erste Gewinnerin des wettbewerbsübergreifenden Damenpokals. Platz 2 sicherte sich Rallye-Co-Pilotin Marine Maye, Dritte wurde Tamara Schöpfer.
Auto Sport Schweiz hat in diesem Jahr zum ersten Mal einen wettbewerbsübergreifenden Damepokal im Automobilrennsport durchgeführt. Dieser richtete sich an alle Ladies (mit Schweizer Rennlizenz), die national oder international am Automobilrennsport teilnehmen. Um der grossen Anzahl von Co-Pilotinnen im Rallyesport Rechnung zu tragen, wurden auch die Beifahrerinnen bei der Punktevergabe berücksichtigt.
Für die Erstausgabe 2024 hatten sich 20 Damen bis Anfang März (kostenlos) eingeschrieben. Bei Halbzeit lag Vanessa Zenklusen mit 162 Punkten in Führung. Auf Platz 2 folgte Tamara Schöpfer (152), Dritte war Sabrina Fankhauser (95). Bis Ende Oktober hatten die Teilnehmerinnen Zeit, ihre Ergebnisse einzureichen. Die Ergebnisse der Fahrerinnen (oder Beifahrerinnen), die an einer Schweizer Meisterschaft (Slalom, Berg, Rallye) teilgenommen haben, wurden automatisch erfasst und gutgeschrieben.
Nun steht das Endergebnis fest: Zenklusen hat ihren ersten Platz erfolgreich verteidigen können und ist mit 262 Zählern damit Gewinnerin des ersten Damenpokals von ASS. Platz 2 sicherte sich Rallye-Co-Pilotin Marine Maye. Die Walliserin kam bis auf 15 Punkte an Zenklusen heran. Maye stand zuletzt als Beifahrerin von Nicolas Lathion bei der Rallye du Valais auf dem Podium und kam insgesamt auf zehn Rallyes in dieser Saison. Zenklusen punktete dank vier Starts bei der Schweizer Slalom- und sieben bei der Schweizer Berg-Meisterschaft elf Mal. Eine weitere Rallye hätte Maye eventuell zur Siegerin des Damenpokals gemacht. «Natürlich kann man sagen, dass das ‹nur› ein Damenpokal ist», meint die glückliche Gewinnerin Zenklusen. «Aber mir bedeutet dieser Titel dennoch sehr viel. Vor allem, weil er wettbewerbsübergreifend ist. Das macht ihn sehr attraktiv.»
Platz 3 ging mit 210 Punkten an Tamara Schöpfer, die erst kürzlich die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten durfte. Schöpfer hatte (wie Zenklusen) elf gewertete Ergebnisse.
Die weiteren Platzierungen (der Top 10): 4. Sabrina Fankhauser (Slalom/Berg), 176 Punkte; 5. Marylaure Udriot (Co-Pilotin VHRS), 162; 6. Chantal Prinz (Langstrecke), 121; 7. Marion Tapparel (Co-Pilotin VHC), 103; 8. Olivia Merlini (Time Attack), 98; 9. Franziska Maissen (Slalom/Berg), 92; 10. Ekaterina Lüscher (Porsche Sports Cup Suisse), 72.
Die komplette Rangliste ist unter diesem Link abgespeichert.
Zur Info: In der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird seit fünf Jahren eine separate Damenwertung geführt. 2024 gewann diese Chiara Bättig vor Tamara Pauli und Nicole Maffeis.
Der vierte und letzte Tag der FIA Motorsport Games hat dem Schweizer Team eine weitere Medaille gebracht. Christophe Hurni wurde im Rennen der Ferrari Challenge sensationell Zweiter!
Besser hätte es für Christophe Hurni nicht laufen können. Der 61-jährige Neuenburger krönte die tolle Schweizer Teamleistung am vierten und letzten Tag der FIA Motorsport Games in Valencia mit einem zweiten Rang im Rennen der Ferrari Challenge. Hurni war von Position 4 ins Rennen gegangen und verlor beim Anbremsen der zweiten Kurve einen Platz. Clever hielt er sich danach aus allen Scharmützeln heraus und profitierte am Ende von der einen oder anderen Strafe eines Konkurrenten, was Hurnis Leistung aber in keiner Weise schmälert. «Ich war in Sorge um den Spritverbrauch», meinte der überglückliche Hurni im Ziel. «Ich bin die letzten zwei, drei Runden sparsam gefahren. Aber die Rechnung ist aufgegangen.» Hurni ist damit nach Dexter Müller und Yannick Mettler, die am Samstag im GT-Endurance-Rennen Dritte wurden, der zweite Schweizer Medaillengewinner in Valencia. «Dass ausgerechnet die Schweiz zwei Medaillen auf der Rundstrecke gewinnt, ist doch eine gute Geschichte», grinste Hurni.
Für die restlichen drei Schweizer respektive Schweizerinnen verlief der Finaltag bei der dritten Ausgabe der FIA Motorsport Games nicht ganz nach Wunsch. Chiara Bättig hatte im Finale der Kart-Junioren am Start einen Crash, worauf sie mit einer krummen Spurstange aufgeben musste. Schon am Morgen im dritten Vorlauf lief es der jungen Zürcherin nicht wie erhofft. Von der Pole-Position gestartet verlor sie die gute Ausgangslage in der ersten Kurve, weil es dort noch feuchte Stellen gab. Bättig (und eine Reihe Kontrahenten) mussten deshalb durchs Gras ausweichen, wodurch sie auf P11 zurückfiel. Von dort arbeitete sie sich noch auf Rang 6 vor.
Enttäuscht war auch Karim Jahan. Der Genfer traf nach Platz 19 im Qualifying im 1/16-Finale bei den Driftern auf Dänemark (P14). Nach dem ersten Battle-Heat, in der er die Rolle des «Jägers» hatte, sah ihn sein Team noch vorne. Als Leader hatte er danach knapp das Nachsehen. Die Entscheidung, wer von beiden weiterkommt, fiel den Punktrichtern offenbar nicht leicht. Es dauerte einige Zeit, ehe klar war, dass Jahan nicht unter die Top 16 kam.
Für Thomas Schmid bedeutete das Halbfinale im Autocross Endstation. Der St. Galler schaffte am Morgen mit Rang 4 gerade noch so die Qualifikation, musste das Rennen dann allerdings von Position 10, also ganz hinten, in Angriff nehmen. Nach einer Runde war Schmid schon Sechster. Doch danach kam er auf der engen Piste nicht am deutschen Kontrahenten vorbei. «Ich habe es in der letzten Runde noch probiert, aber Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig», meinte Schmid, der fürs Finale Fünfter hätte werden sollen. «Ausserdem waren im hinteren Bereich der Strecke die ganze Zeit die gelben Flaggen draussen.»
Heute Abend findet um 20.30 Uhr die Schlussfeier statt. Aktuell liegt die Schweiz im Medaillenspiegel auf Rang 13 (von 82 Nationen). Ein grosses Kompliment an alle Schweizer Teilnehmer und Teilnehmerinnen!!!
Für Michaël Burri und Gaëtan Aubry ist mit dem Gewinn der Schweizer Rallye-Meisterschaft ein Traum in Erfüllung gegangen. Gleichzeitig hatte das Duo bei der Rallye du Valais auch sämtliche Schutzengel auf seiner Seite.
Einen ausführlichen Bericht zur Rallye du Valais wird es nächste Woche an gewohnter Stelle (auf motorsport.ch) geben. Hier aber vorab das Wichtigste: Beim letzten Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft im Wallis fiel die Titelentscheidung zugunsten von Michaël Burri und Beifahrer Gaëtan Aubry. Das Skoda-Fabia-Duo hatte sich den Titelgewinn aber anders vorgestellt. Statt auf dem Podium landeten die beiden nach einem schweren Unfall in der Botanik. Beide wurden ins Krankenhaus nach Sion gebracht, wo sie am Freitag/Samstag untersucht wurden.
«Es geht uns den Umständen entsprechend gut», meinte Burri am Telefon. «Wir hatten Glück im Unglück. Das Auto ist ein Totalschaden und ich habe ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen. Mein Beifahrer hat einen Bänderriss am Knöchel.» Freude über den ersten SM-Titel ist bei den beiden verständlicherweise noch nicht aufgekommen. Aber weil auch Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux) wenige Minuten zuvor in derselben WP5 abgeflogen ist, war die Titelentscheidung zugunsten von Burri/Aubry gefallen.
Der Sieg bei der Rallye du Valais ging an Vorjahresmeister Jonathan Hirschi und dessen Beifahrerin, die Französin Mélanie Tendille (Citroën C3 Rally2).
Mehr zur Rallye du Valais folgt nächste Woche. Heute heisst es beim letzten Tag der FIA Motorsport Games nochmals: Daumen drücken für die Schweiz!!!
Am dritten Tag der FIA Motorsport Games gab es dank Dexter Müller/Yannick Mettler die erste Medaille für die Schweiz!!! Das GT-Duo sicherte sich in einem spannenden Finish Rang 3.
Besser hätte das Timing nicht sein können! Am 35. Geburtstag von Yannick Mettler holte der Luzerner mit seinem Teamkollegen Dexter Müller die erste Medaille bei den FIA Motorsport Games für die Schweiz. Endlich – ist man geneigt zu sagen, nachdem es in Rom und Marseille bei den ersten beiden Ausgaben nicht ganz geklappt hatte! «Diesen Geburtstag werde ich nie vergessen», meinte Mettler nach dem Rennen, das ihm alles abverlangt hatte. «Ich bin im zweiten Stint lange hinter dem Audi von Litauen hergefahren, ehe ich diesen überholen konnte.» Nach dem erfolgreichen Überholmanöver bliess Mettler Attacke auf den Audi der Spanier – und konnte diesen im letzten Umlauf noch von Platz 3 verdrängen. «Ich freue mich sehr, dass es diesmal geklappt hat», meinte Müller, der mit Mettler schon vor zwei Jahren in Le Castellet gefahren ist und dort Fünfter wurde. «Yannick hat einen super Job gemacht. Es war einfach nur stark, wie er den Spanier noch kassiert hat.» Nach dem Rennen gab es für das Geburtstagskind noch einen Kuchen – und zwar dorthin, wo man ihn eigentlich nicht haben will: ins Gesicht…
Weniger erfreulich lief der Tag für die Schweizer Kart-Pilotin Chiara Bättig. Die junge Zürcherin startete von der Pole-Position (ihrer ersten auf internationalem Niveau) und verteidigte Platz 2 nach einer Slowphase mit etwas zu harten Bandagen. Jedenfalls sah es die Rennleitung so und disqualifizierte Bättig vom ersten Rennlauf. Im zweiten Durchgang (wieder von der Pole-Position gestartet) fiel Bättig wegen eines Motorenproblems in der ersten Runde einige Plätze zurück, erholte sich aber wieder und belegte am Ende Rang 5. «Mit einer anderen Vergasereinstellung konnte ich das Problem abwenden», meinte Bättig. «Aber um noch weiter nach vorne zu kommen, war der Reifendruck schliesslich zu hoch.»
Beim Esports-Wettbewerb war für Julian Ammann (GT3) im Halbfinale Endstation. Von Startplatz 9 ins Rennen gegangen verlor der St. Galler beim Boxenstopp zu viel Zeit. Die anschliessende Aufholjagd hätte ihn eventuell noch in die Top 10 gebracht, doch nach 75 Prozent der Renndistanz wurde das Rennen mit der Roten Flagge abgebrochen, weil zwei Simulatoren ausgestiegen waren… Der zweite Simracer, Jimmy Antunes (Formel 4), stiess bis ins Finale vor, stand dort in der ersten Startreihe und kämpfte bis zwei Runden vor Schluss um den Sieg, als es zur Kollision kam.
Erneut viel Geduld brauchte Thomas Schmid. Der mehrfache Schweizer Simracing-Meister musste bis 14 Uhr warten, ehe die Autocross-Strecke von den grössten Wassermassen befreit war. Doch auch ohne Pfützen war die Strecke schwer befahrbar. Im ersten Rennen startete Schmid wie eine Rakete, lag aber leider nur kurz in Führung und beendete das Rennen nach einem Dreher als Siebter mit einem gebrochenen Querlenker. Im zweiten Heat musste er aufgrund einer defekten Lenkung aufgeben. Lauf 3 (und das Finale) finden erst morgen früh statt.
Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) war es «ein guter Tag». Im ersten Qualilauf wurde er Dritter, im zweiten Vierter. Daraus resultierte in der provisorischen Startaufstellung Rang 4. «Ein Platz in der zweiten Startreihe ist okay für mich», sagt Hurni, «vor allem, wenn man bedenkt, welche Fahrer vor mir liegen.» Für den Neuenburger gilt es morgen ernst. Das Rennen der Ferrari Challenge findet um 13.45 Uhr statt.
Ein besseres Gefühl hatte heute der Schweizer Drifter Karim Jahan. «Ich habe zwar ein paar Fehler gemacht», meinte der Genfer mit iranischen Wurzeln, «dafür hatten wir das mit den Reifen heute besser im Griff.» Eine endgültige Platzierung lag zum Zeitpunkt dieses Berichts noch nicht vor. Ein Teammitglied verriet: «Wir liegen irgendwo zwischen Platz 16 und 20.»
Nicht mehr im Einsatz stand das Slalom-Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias. Die beiden Interswiss-Piloten hatten sich nach Platz 25 im gestrigen Quali nicht für die Knock-out-Runde qualifiziert. «Nur wer unter die Top 16 kam, durfte heute nochmals antreten», hiess es von Seiten der FIA.
Auch der zweite Tag der FIA Motorsport Games war für die Schweizer Delegation mehr oder weniger sehr erfolgreich. Besonders freut uns natürlich die Pole-Position von Chiara Bättig bei den Kart-Junioren.
Chiara Bättig hat bei den FIA Motorsport Games in der Disziplin Kart Junior alle in den Schatten gestellt. Die Schweizer Kart-Meisterin war schon in jedem freien Training mit den Plätzen 4, 1, 9 und 8 in die Top 10 vorgestossen. Im Qualifying war sie danach die Schnellste und distanzierte in ihrer Gruppe den Zweitplatzierten um eine Zehntelsekunde. Gegenüber der ersten Gruppe war Bättig sogar 0,4 Sekunden schneller. Damit startet Bättig morgen Samstag um 10.35 Uhr zu ihrem ersten Vorlauf aus der Pole-Position. Ihr zweites Rennen bestreitet die junge Zürcherin um 12.30 Uhr.
Auch in der Disziplin Esports haben beide Schweizer Simracer ihre heutige Hürde erfolgreich genommen. Julian Ammann (GT3) belegte im Viertelfinale Platz 6 und steht damit morgen Samstag im Halbfinale. Jimmy Antunes (Formel 4) sicherte sich Rang 4. Auch das hat locker zur Halbfinal-Qualifikation gereicht.
Auch das GT-Duo Yannick Mettler/Dexter Müller hat heute bereits sein Qualifying absolviert. Beide Fahrer standen für je 15 Minuten im Einsatz. Der Schnitt der beiden schnellsten Runden (P8 und P3) ergab am Ende Startplatz 7. «Das ist nicht ganz, was wir erwartet haben», meinte Müller, «aber grundsätzlich lief es nicht schlecht.» Für Mettler/Müller geht es morgen um 11.05 Uhr mit einem einstündigen Quali-Rennen weiter. Das Hauptrennen startet dann um 16.30 Uhr, vorausgesetzt der Zeitplan kann eingehalten werden…
Viel Geduld brauchte heute auch Thomas Schmid auf dem Circuit Aspar. Doch das Warten hat sich ausbezahlt. Der Ostschweizer, der in der Disziplin Autocross an den Start geht, qualifizierte sich nach zwei Läufen als Vierter. «Es war sehr eng», meinte Schmid. «Aber die Ausgangslage ist gut. Überholen wird auf dieser Strecke nämlich nicht einfach sein.»
Für die beiden Slalom-Vertreter verlief der erste Tag nicht ganz nach Wunsch. Das mixed Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias hat sich aber dennoch souverän für die Top 32 qualifiziert. «Meine Zeit im Quali war eigentlich gut», sagt Schöpfer. «Leider habe ich beim Anbremsen der Zielzone noch die eine oder andere Pylone erwischt…»
Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) standen heute Freitag «nur» zwei freie Trainings auf dem Programm. Der Neuenburger wird sein Quali morgen bestreiten. Mit dem dritten Platz im «free practice» war er und seine Mannschaft aber vorerst sehr zufrieden.
Auch für den Schweizer Drifter Karim Jahan ging es noch nicht um die Wurst. Für den Genfer standen am Freitag freies Sessions auf dem Programm. «Wir haben noch etwas Arbeit vor uns», meint Jahan. «Die Strecke frisst enorm Reifen. Wir haben allein heute 14 Stück verbraucht. In der Regel brauchen wir die Hälfte.»
Der erste Tag der FIA Motorsport Games verlief aus Schweizer Sicht sehr erfolgreich. Beide Simracer schufen sich für die Rennen von morgen eine sehr gute Ausgangslage.
Gastern Abend (Bilder siehe Link) wurden die dritten FIA Motorsport Games 2024 in Valencia offiziell eröffnet. Für einige Schweizer Fahrer ging es bereits heute richtig los. Am meisten gefordert waren die beiden Esports-Vertreter Julian Ammann (GT3) und Jimmy Antunes (Formel 4). Ammann hat sich in einem einstündigen Training auf dem virtuellen Circuit Ricardo Tormo von Anfang an gut zurecht gefunden. «Ich hatte die meiste Zeit viel Sprit an Bord», meinte der 18-jährige aus Schmerikon im Kanton St. Gallen, der am Ende die fünftschnellste Zeit in seiner Gruppe fuhr. «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Jetzt bin ich gespannt, in welche Gruppe ich fürs morgige Rennen komme.» Insgesamt sind 57 Simracer in Ammanns Kategorie am Start. Im Viertelfinale, das am Freitagmorgen ausgetragen wird, muss Ammann in die Top 10 fahren, um eine Runde weiter zu kommen.
Auch Jimmy Antunes liess nichts anbrennen. Der Fribourger war am Nachmittag im Einsatz. Der 30-jährige Profi-Simracer fährt in der Kategorie Formel 4 und sicherte sich auf der virtuellen Strecke von Spa-Francorchamps im Training Rang 3. Im Quali verbesserte er sich um eine weitere Position, sodass er morgen aus der ersten Startreihe in seiner Gruppe losfährt. «Es lief gut», meinte Antunes, «aber ich denke, die Pole-Position wäre möglich gewesen.» Um weiterzukommen, muss auch er im morgigen Rennen die Top 10 erreichen.
Für die restlichen Fahrer und Fahrerinnen aus dem Schweizer Team standen heute hauptsächlich Briefings und Streckenerkundungen auf dem Programm. Ihre Einsätze folgen morgen – auf dem Circuit Ricardo Tormo (GT, Ferrari Challenge, Auto-Slalom, Drift) oder auf dem Aspar Circuit (Karting, Autocross).
Eine Hiobsbotschaft gab es am ersten Tag für die Schweizer Delegation. Senior-Kart-Pilot Tiziano Kuznini musste die Reise nach Valencia wegen einer Magendarminfektion absagen. Das Team Schweiz grüsst den 15-jährigen Schweizer Kart-Meister und wünscht ihm auf diesem Weg gute Besserung!
Heute Abend findet in Valencia die Eröffnungsfeier zu den dritten FIA Motorsport Games statt. Am Start ist auch eine Schweizer Delegation mit elf Fahrern respektive Fahrerinnen.
Heute Abend um 19.30 Uhr beginnen in Valencia (E) die FIA Motorsport Games. Bei der Eröffnungsfeier wird auch eine Schweizer Delegation auflaufen. Elf Fahrer und Fahrerinnen haben sich für die dritte Ausgabe vom 23. bis 27. Oktober angemeldet. Neben Ruhm und Ehre geht es natürlich (wie bei Olympischen Spielen) auch um Medaillen. Eine solche zu holen, wäre für die Schweiz nicht nur ein schöner Erfolg, es wäre auch eine Wiedergutmachung. 2022 lag der damalige Schweizer Formel-4-Pilot Dario Cabanelas auf Medaillenkurs, als er im Finale abgeschossen wurde.
Für die Formel 4 hat sich bei der dritten Ausgabe kein Schweizer eingeschrieben. Dafür in anderen Disziplinen. Im Kartsport wird die Schweiz durch zwei vielversprechende Talente vertreten. Da ist zum einen Chiara Bättig (14), die bei den Junioren um Medaillen kämpft. Zum anderen Tiziano Kuznini (15), der bei den Senioren antritt. Beide haben schon mehrfach Meisterschaften gewonnen (zuletzt 2024) und sie gelten nicht nur zur absoluten Kart-Elite der Schweiz, sie sind auch zwei Hoffnungsträger für eine verheissungsvolle Karriere im internationalen Rennsport.
In den Auto-Disziplinen gehen sieben Schweizer respektive Schweizerinnen an den Start. Ein Auto teilen werden sich Yannick Mettler (34) und Dexter Müller (36). Die beiden GT3-Spezialisten werden die Schweiz in Spanien in der Disziplin GT Endurance auf einem Mercedes AMG GT3 vertreten. Mettler/Müller waren bereits vor zwei Jahren in Le Castellet am Start. Dort belegten sie den fünften Schlussrang.
Auch Thomas Schmid (29) war bereits in Le Castellet dabei. Damals allerdings noch als Simracer, wo er es bis ins Halbfinale schaffte. Diesmal tritt der Allrounder aus Jonschwil im Autocross an. Im Vorfeld hat der ehemalige Schweizer Rallye-Junioren-Meister an zwei EM-Läufen teilgenommen.
Als Letzter zum Team Schweiz gestossen ist Karim Jahan (21). Der junge Genfer wird für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Drift antreten. Jahan bestritt 2024 die französische Meisterschaft in der Kategorie Elite, der höchsten französischen «Liga».
Der Senior im Team der Schweiz ist der Neuenburger Allrounder Christophe Hurni (61). Der Rundstreckenspezialist, der auch schon an Rallyes teilgenommen hat und seit mehr als 40 Jahren Motorsport betreibt, wird die Schweizer Farben in der Ferrari Challenge vertreten. Dort feierte Hurni 2018 mit dem WM-Titel einen seiner grössten Erfolge.
In der Mixed-Disziplin «Autoslalom» stehen Jannis Jeremias (24) und Tamara Schöpfer (25) am Start. Jeremias wird die Schweiz offiziell als Gewinner der diesjährigen Junioren-Meisterschaft vertreten. Die beiden Interswiss-Piloten werden sich in Valencia das Auto teilen. Alle Teilnehmenden in ihrer Disziplin treten mit identischen Fahrzeugen vom Typ Hyundai Kona an.
Bei den ESports-Wettbewerben hat die Schweiz diesmal gleich zwei heisse Eisen im Feuer. Da ist zum einen Julian Ammann (18), der als Gesamtzweiter der Swiss Simracing Series 2022 die Schweiz auf einem virtuellen Porsche GT3 vertritt. Parallel startet Jimmy Antunes (30) im Formel-4-Wettbewerb. Der Fribourger ist professioneller Simracer und belegte kürzlich beim Esports Weltcup in Saudi-Arabien den siebten Schlussrang.
Auto Sport Schweiz wird Sie über die gängigen Kanäle von Donnerstag bis Sonntag über die FIA Motorsport Games informieren. Weitere Infos gibt es unter www.fiamotorsportgames.com
Ab jetzt heisst es: Daumen drücken!!!
Vom 23. bis 27. Oktober finden in Valencia die FIA Motorsport Games statt. Für alle Teilnehmenden sowie deren Fans und Familienmitglieder, die sich diesen Anlass nicht entgehen lassen wollen, gibt es einen Link mit vielen wertvollen Informationen. Unter anderem findet man dort auch die Zeitpläne und weitere hilfreiche Tipps rund um die dritte Ausgabe der FIA Motorsport Games.
Ende August haben wir die Schweizer Delegation für die bevorstehenden FIA Motorsport Games 2024 vorgestellt. Nun ist das Team komplett – mit den beiden Slalom-Piloten und einem Last-Minute-Zugang in der Disziplin Drift.
Elf Fahrer und Fahrerinnen werden die Schweiz bei den bevorstehenden FIA Motor Sport Games vom 23. bis 27. Oktober 2024 in Valencia vertreten. Zu denen, die wir Ende August bereits vorgestellt haben, sind noch drei weitere dazugestossen, wobei, wie damals kommuniziert, die Slalom-Vertreter respektive -Vertreterinnen noch nicht festgestanden haben.
Inzwischen ist klar, wer für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Slalom auf Medaillenjagd geht: Jannis Jeremias (24) und Tamara Schöpfer (25). Jeremias wird die Schweiz offiziell als Gewinner der diesjährigen Junioren-Meisterschaft vertreten. Die beiden Interswiss-Piloten werden sich in Valencia das Auto teilen. Alle Teilnehmer in ihrer Disziplin treten mit identischen Fahrzeugen vom Typ Hyundai Kona an.
Neu zum Team Schweiz gestossen ist auch Karim Jahan (21). Der Genfer wird für die Schweiz in Valencia in der Disziplin Drift antreten. Jahan bestreitet die französische Meisterschaft in der Kategorie Elite, der höchsten französischen «Liga». «Ich fahre erst seit zwei Jahren in Frankreich. Umso mehr freut es mich, dass ich die Schweiz bei diesen Spielen vertreten darf.»
Weitere Informationen zu den «Olympischen Spielen» des Motorsports erhalten Sie unter diesem Link.
Und wieder ein erfreuliches Wochenende aus Schweizer Sicht! Philip Ellis steht in den USA vor dem Titel, Jenzer Motorsport gewann die F4 CEZ und ein Schweizer Teilnehmer der FIA Motorsport Games überraschte alle in Italien.
Zwei fünfte Plätze waren die Ausbeute der beiden Schweizer Vertreter bei der IMSA am vergangenen Wochenende in Indianapolis. Für Louis Delétraz hätte das vorletzte Rennen der Saison durchaus auch auf dem Podium enden können. Eine Dreiviertelstunde vor Rennende lag der Genfer noch in Führung. Eine späte Drive-Through-Strafe wegen einer Berührung machten jedoch alle Siegchancen zunichte. Für Philip Ellis, der in diesem Jahr schon vier Rennen in der GTD-Klasse gewann, war der fünfte Klassenrang nicht unbedingt das, was sich der Zuger vorgestellt hatte. Doch Ellis wird mit diesem Ergebnis leben können. Den Titel in der Teamwertung hat der ehemalige DTM-Pilot mit seinem Team Winward Racing in Indianapolis eingefahren. Und in der Fahrer-Meisterschaft führt er mit 222 Punkten Vorsprung. Beim Saisonfinale am 12. Oktober in Road Atlanta hat der Mercedes-Pilot also alle Trümpfe in der Hand.
Knapp am Podest vorbei schrammten die GT-Piloten Riccardo Feller und Raffaele Marciello beim vorletzten Lauf zum GT Endurance Cup in Monza. Audi-Pilot Feller wurde im königlichen Park Vierter, BMW-Kutscher Marciello (mit Ex-Motorrad-Star Valentino Rossi) Fünfter. Für Patric Niederhauser endete das Rennen auf Rang 13. Bester Schweizer Bronze-Fahrer war Alexander Fach jr. im Rutronik-Porsche als Fünfter. Direkt dahinter reihte sich Nicolo Rosi aus Lugano im Kessel-Ferrari ein.
Einen weiteren Triumph feierte Jenzer Motorsport. Das Team aus Lyss gewann mit dem Österreicher Oscar Wurz den Titel in der FIA F4 CEZ. Wurz reichte ein zweiter Platz im zweiten Rennen am Salzburgring, um den Titel vor Kirill Kutskov (Maffi Racing) und Max Karhan (Jenzer Motorsport) zu gewinnen.
Eine positive Meldung gibt es auch von Thomas Schmid. Der Ostschweizer Simracing-Spezialist, der die Schweiz bei den FIA Motorsport Games in Valencia in der Disziplin Autocross vertreten wird, hat beim Lauf zum European Cross Car Championship im italienischen Maggiora das Finale erreicht. Mit Platz 6 (von 41 Teilnehmern) war Schmid sehr zufrieden. «Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich im Quali noch 29. war und ich erst zum zweiten Mal an einem EM-Lauf teilgenommen habe.»
Ein Sieg, ein zweiter Platz und ein Titel in Fuji. Dazu Podestplätze am Red Bull Ring. Das vergangene Wochenende lief aus Schweizer Sicht ziemlich erfreulich!
Der zweitletzte Lauf zur Langstrecken-WM (WEC) endete mit einem Porsche-Sieg von Kevin Estre, Andre Lotterer und Laurens Vanthoor. Dieses Trio kann sich beim Finale in Bahrain am 2. November eigentlich nur noch selber schlagen. Aus Schweizer Sicht ist der WM-Zug längst abgefahren. Sébastien Buemi lag beim Toyota-Heimspiel phasenweise auf Podestkurs, doch eine Durchfahrstrafe wegen Missachten blauer Flaggen warf die #8 auf Rang 10 zurück. In der WM liegt Buemi lediglich auf Platz 7. Im besten Fall kann der Waadtländer beim Finale noch Vierter werden.
Den ersten Podestplatz feierte dafür BMW mit Raffaele Marciello. Nach einer bisher sehr schwierigen Saison fuhr der Tessiner in Japan mit seinen beiden Teamkollegen Dries Vanthoor und Marco Wittmann auf Rang 2. Damit verbesserte er sich im Gesamtklassement auf Position 15 und hat damit Nico Müller (Peugeot) überholt. Und das, obwohl auch dieser mit Platz 4 in Fuji sein bisher bestes Saisonergebnis bejubeln durfte. Für Neel Jani (Proton-Porsch) endete das 6-Stunden-Rennen auf Rang 11. Nicht im Ziel war Edoardo Mortara. Nach einem bärenstarken Qualifying (erstmals war Lamborghini für die Hyperpole qualifiziert) schied man im Rennen mit einem defekten Antriebsstrang aus.
Seinen Fuji-Sieg aus dem Vorjahr wiederholte Thomas Flohr. Der Fahrer aus dem AF-Corse-Team gewann die GT3-Wertung. Es war der erste Sieg eines Ferrari 296 GT3 in der WEC. Rahel Frey belegte Rang 5. Grégoire Saucy, dessen United-Autosports-McLaren sich lange in der Spitzengruppe aufhielt, fiel im Endspurt noch auf Rang 8 zurück.
Drei Schweizer Podestplätze gab es auch beim Rennen zur GT Open am Red Bull Ring. Rolf Ineichen fuhr bei seiner Rückkehr im ersten Rennen auf Platz 3. Im zweiten Lauf wurde der Lamborghini-Pilot Vierter. Trotz einer Strafe (wegen Frühstarts) schaffte es auch das Team Spirit of Race aufs Podium. Der Ferrari 296 GT3 von Marinangeli/Abril belegte im zweiten Heat Platz 2. Auch Yannick Mettler und Dexter Müller, die die Schweiz bei den bevorstehenden FIA Motorsport Games in Valencia vertreten werden, durften feiern. Für das Mercedes-Duo war Rang 3 in der ProAM bereits der zweite Podestplatz in dieser Saison. Alex Fontana wurde zwei Mal Achter. Leader der ProAM-Wertung ist (bei noch zwei ausstehenden Rennwochenenden) übrigens weiterhin Spirit of Race.
Einen ganz besonderen Erfolg feierte Michael Sauter in Japan. Der bald 20-jährige Solothurner sicherte sich fernab seiner Heimat den Titel in der Formula 3 Regional. Sauter hat am Wochenende in Fuji zwar seinen zweiten Ausfall in diesem Jahr hinnehmen müssen, doch der Vorsprung ist vor dem letzten Rennen gross genug, sodass der ehemalige X30-Kartfahrer nicht mehr eingeholt werden kann. Sauter hat in diesem Jahr schon sechs Rennen in Japan gewonnen. Insgesamt stand er neun Mal auf dem Podium. Herzliche Gratulation!
Nicht ganz so erfolgreich wie beim ersten Rennen waren die beiden Schweizer Formel-4-Piloten von Jenzer Motorsport bei der Euro F4 am Red Bull Ring. Ethan Ischer holte sich als Zehnter immerhin einen Punkt. Enea Frey wurde zwei Mal 13.
Hast du Lust die Schweizer Delegation an die FIA Motorsport Games 2024 zu begleiten? Dann profitiere jetzt vom aktuellen Reiseangebot nach Valencia, Spanien und feuere unser Team bei den Wettbewerben an und/oder geniesse die Sehenswürdigkeiten der Grossstadt.
Wir haben mit unserem offiziellen Reisepartner – Reisebüro Gast – ein Reiseangebot für die FIA Motorsport Games vom 23.-28.10.2024 in Valencia zusammengestellt. In nachfolgenden Flyer (als Download verfügbar) erhältst du alle nötigen Details zum Angebot.
Um von den aktuellen Preisen zu profitieren, ist eine rasche Anmeldung von Vorteil. Je kurzfristiger gebucht wird, desto höher werden die Flugkosten ausfallen. Das Reisebüro Gast steht dir für allfällige Fragen zum Reiseangebot gerne zur Verfügung: rbu@gast.ch
Hier findest du alle nötigen Informationen zu den FIA Motorsport Games 2024: FIA Motorsport Games | Official SRO Motorsport Group
Wir freuen uns auf deine Teilnahme und dein Mitfiebern in Valencia!
Auto Sport Schweiz
Vom 23.-27. Oktober findet in Valencia (E) die dritte Ausgabe der FIA Motorsport Games statt. Wie schon bei den Spielen in Rom und Le Castellet wird es wieder eine Schweizer Mannschaft geben. Wir stellen sie Ihnen vor.
Ende Oktober finden im spanischen Valencia die FIA Motorsport Games statt. Mit dabei ist auch eine Schweizer Delegation. Zehn Fahrer respektive Fahrerinnen wurden vom Verband Auto Sport Schweiz ausgewählt. Zwei davon haben sich die Teilnahme durch einen Titelgewinn respektive Fast-Titelgewinn in nationalen Meisterschaften gesichert. Zur zweiten Sorte gehört Julian Ammann. Der 18-Jährige aus Schmerikon im Kanton St. Gallen wird die Schweiz in der Kategorie E-Sports GT vertreten. Ammann war Gesamtzweiter der Swiss Simracing Series 2022 und erhielt den Zuschlag für die FIA Motorsport Games, weil der eigentliche Gewinner, Leonard Heidegger, zwar eine Schweizer Rennlizenz, aber keinen Schweizer Pass hat. Letzteres ist für die Teilnahme bei den «Olympischen Spielen des Motorsports» aber unabdingbar.
Auch der Junior-Meister (Berg/Slalom) qualifiziert sich direkt für die FIA Motorsport Games. Stand heute steht noch nicht fest, wer die Schweiz in der Disziplin Auto-Slalom in Valencia vertreten wird. Die Entscheidung darüber fällt beim Bergrennen am Gurnigel (7./8. September). Zurzeit liegen der Walliser Lionel Ryter (24) und der gleichaltrige Seeländer Jannis Jeremias punktgleich in Führung. Weil in dieser Disziplin in Valencia ein Mixed-Team am Start stehen muss, wird sich der Gewinner der Junior-Meisterschaft mit der schnellsten Dame in der selbigen Meisterschaft, das Auto teilen. Das ist im Moment Tamara Schöpfer (25 aus Escholzmatt).
Ein Auto teilen werden sich auch Yannick Mettler (34) und Dexter Müller (36). Die beiden GT3-Spezialisten werden die Schweiz in Spanien in der Disziplin GT Endurance auf einem Mercedes AMG GT3 vertreten. Mettler/Müller waren bereits vor zwei Jahren in Le Castellet am Start. Dort belegte sie den fünften Schlussrang.
Einer, der vor zwei Jahren ebenfalls schon dabei war, ist Thomas Schmid. In Le Castellet vertrat er die Schweiz als Simracing-Champion beim ESports-Wettbewerb und schaffte es dort bis ins Halbfinale. Diesmal tritt der Allrounder aus Jonschwil im Autocross an. Eine Disziplin, die ihm liegt. Der ehemalige Schweizer Rallye-Meister bei den Junioren wird bis zum Start der Spiele noch an mindestens zwei EM-Läufen teilnehmen.
Im Kartsport wird die Schweiz durch zwei weitere Hochkaräter vertreten. Da ist zum einen die Wettswilerin Chiara Bättig (14), die bei den Junioren um Medaillen kämpft. Zum anderen Tiziano Kuznini (15 aus Eich am Sempachersee), der bei den Senioren antritt. Beide haben schon mehrfach Meisterschaften gewonnen und gelten nicht nur zur absoluten Kart-Elite der Schweiz, sie sind auch zwei Hoffnungsträger für eine verheissungsvolle Karriere im internationalen Rennsport.
Zur Elite seines Fachs gehört auch Jimmy Antunes (30). Der Fribourger ist professioneller Simracer und wird in Valencia einen virtuellen Formel-4-Boliden für die Schweiz steuern. Antunes war kürzlich beim Esports Weltcup in Saudi-Arabien am Start. Dort belegte er den siebten Rang.
Der Senior im Team der Schweiz ist der Neuenburger Christophe Hurni (61). Der Rundstreckenspezialist, der auch schon an Rallyes teilgenommen hat und seit mehr als 40 Jahren Motorsport betreibt, wird die Schweizer Farben in der Ferrari Challenge vertreten. Dort feierte Hurni 2018 mit dem WM-Titel einen seiner grössten Erfolge.
Weitere Informationen gibt es unter www.fiamotorsportgames.com
Sobald auch die Disziplin Auto-Slalom definitiv besetzt ist, werden wir Sie darüber informieren.
Das vergangene Wochenende stand aus Schweizer Sicht ganz im Zeichen des ersten Saisonsiegs von Sébastien Buemi beim Sechs-Stunden-Rennen der WEC in São Paulo.
Sébastien Buemi hat seine Durststrecke beendet. Der Waadtländer gewann am Sonntag im Rahmen der Langstrecken-WM (WEC) in São Paulo sein erstes Rennen in dieser Saison. Buemi und seine Teamkollegen Brendon Hartley und Rio Hirakawa starteten aus der ersten Reihe und übernahmen nach rund 90 Minuten das Kommando. Bis zu diesem Zeitpunkt führte der Toyota mit der #7. Doch eine Drive-Through-Strafe sowie eine Reparatur an der «control unit» warfen das Schwesterauto zurück. Buemi übernahm als Letzter den Toyota mit der #8 und verwaltete die Leaderposition souverän. «Wir hatten ein tolles Auto», meinte Buemi nach seinem ersten Sieg seit Bahrain 2023. «Das Reifenmanagement war eine unserer Stärken, vor allem die Tatsache, dass wir während des gesamten Rennens die mittlere Mischung verwenden konnten. Das hat uns geholfen hat, die Pace zu halten. Ich bin sehr froh, dass wir nach einem schwierigen Saisonstart endlich ein Wochenende ohne Probleme hatten.»
In der Meisterschaft liegt Buemi & Co. nach fünf von acht Rennen auf Platz 5. Der Rückstand auf das führende Porsche-Trio mit Estre/Lotterer/Vanthoor beträgt 48 Zähler. Auch für Peugeot-Werksfahrer Nico Müller (Achter) und BMW-Pilot Raffaele Marciello (Neunter) gab es Punkte. Nicht so für Neel Jani (Proton-Porsche, 15.) und Edoardo Mortara (Lamborghini, 17.). Rahel Frey und ihre Iron Dames starteten in der LMGT3 aus der Pole-Position. Doch der erste Podestplatz in der WEC 2024 lässt weiter auf sich warten. Ein defekter Wasserschlauch an Freys Lamborghini führte zum Ausfall.
Knapp am Podest vorbei schrammte auch Julien Apothéloz beim zweiten Lauf zum ADAC Prototype Cup Germany in Zandvoort. Der Zürcher landete nach Rang 6 im ersten Durchgang auf dem vierten Platz im zweiten Rennen.
Ihr bisher bestes Ergebnis erzielten Alain Valente und Jean-Luc D'Auria beim ADAC GT Masters am Nürburgring. Das Emil-Frey-Duo belegte beim dritten von sechs Läufen die Ränge 15 und 5. Punkte gab es auch für Alexander Fach jr. (Fach Auto Tech) mit den Rängen 8 und 7.
Weiter auf Titelkurs ist Mercedes-Winward-Pilot Philip Ellis in der IMSA. Der Zuger hat am Wochenende in Mosport (CDN) mit Platz 2 in der GTD seine Führung sogar ausgebaut. Ellis und sein amerikanischer Teamkollege Russell Ward haben inzwischen 2090 Punkte auf dem Konto. Das Verfolgerduo Folley/Gallagher liegt bei noch vier ausstehenden Rennen bei 1750.
Bester Nachwuchsfahrer im Bereich Formelsport war am Wochenende Ethan Ischer. Der Jenzer-Pilot belegte in der hart umkämpften italienischen Formel-4-Meisterschaft Rang 7 im zweiten von drei Rennen in Mugello. Der ehemalige FIA-Motorsport-Games-Teilnehmer Dario Cabanelas wurde im Eurocup-3 in Zandvoort Zehnter.
Vom 23. bis 27. Oktober 2024 finden in Valencia die FIA Motorsport Games statt. Wie schon bei den vergangenen Ausgaben ist Auto Sport Schweiz bestrebt, eine Schweizer Delegation an den Start zu bringen.
2019 fanden die FIA Motorsport Games in Rom statt. 2022 war Marseille mit dem Austragungsort Le Castellet an der Reihe. In diesem Jahr werden die «Olympischen Spiele» des Motorsports nun in Valencia ausgetragen. Und zwar vom 23. bis 27. Oktober. In sechs Kategorien werden Medaillen vergeben. Insgesamt gibt es 27 Disziplinen. Im Detail schaut das wie folgt aus:
Rundstrecke:
GT
GT Sprint
GT (Ferrari Challenge)
Formel 4
Tourenwagen
Truck Racing
Drifting
Rallye:
Rallye All Stars
Rally4 Asphalt
Rally4 Schotter
Rally4
Rally2 Asphalt
Rally2 Schotter
Rally2
Historische Rallye
Historische Rallye Asphalt
Historische Rallye Schotter
Offroad:
Cross Car Junior
Cross Car Senior
Karting:
Karting Endurance
Karting Sprint Senior
Karting Sprint Junior
Karting Mini
Electric Street:
Auto Slalom
Karting Slalom
Esports:
Esports GT
Esports Formel 4
Auch Auto Sport Schweiz ist bestrebt, eine Delegation zu stellen. Schweizer Fahrer resp. Fahrerinnen, die Interesse haben, können sich bis spätestens 14. Juli 2024 direkt beim Verband melden (Tel. 031 979 11 11 oder e-Mail: info@motorsport.ch). Der Platz in der Disziplin Esports GT ist bereits vergeben. Die Schweiz wird dort von Leonard Heidegger vertreten, der 2022 die offizielle Schweizer Sim-Racing-Meisterschaft gewann. Auch in der Disziplin Auto Slalom können keine Bewerbungen abgegeben werden. Hier wird der Gewinner der Junioren-Meisterschaft 2024 für die Schweiz an den Start gehen. In anderen Kategorien haben sich bereits weitere Interessenten gemeldet. Deren Bewerbungen hat Auto Sport Schweiz gesammelt. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist wird Auto Sport Schweiz (zeitnah) bekanntgeben, wer 2024 die Schweiz in Valencia vertritt.
Wichtig zu wissen, ist, dass die Teilnahme auf eigene Kosten geht! Um Transparenz zu schaffen, haben wir eine Liste mit den Kosten, so wie sie der Veranstalter zum heutigen Zeitpunkt berechnet, angehängt. Dort findet man auch Angaben in Bezug auf Alter, erforderliche Lizenzen etc.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die offizielle Homepage: https://www.fiamotorsportgames.com/ Für detaillierte Auskünfte hilft auch dieser Link.
Am 27./28. April beginnt in Frauenfeld die Schweizer Slalom-Meisterschaft. Der Saisonauftakt ist gleichzeitig Startschuss zur neuen Junioren-Meisterschaft kombiniert aus vier Slaloms und vier Bergrennen.
Von 2017 bis 2019 gab es im Rahmen der Schweizer Berg-Meisterschaft auch ein Championat für Junioren. Gefahren wurde damals mit einheitlichen Toyota GT86 RS. 2024 wird nun ein neuer Anlauf für eine Nachwuchsförderung im Bereich Slalom/Berg genommen. Diesmal handelt es sich um eine kombinierte Junior-Meisterschaft, die aus vier Bergrennen und vier Slaloms besteht und die mit den eigenen Fahrzeugen bestritten wird.
Bis zum 31. März konnten sich Fahrer und Fahrerinnen (bis Jahrgang 1999), die im Besitz einer NAT- oder INT-Lizenz der ASS sind, anmelden. Zwölf Fahrer respektive Fahrerinnen haben sich eingeschrieben. Hier die Liste der Teilnehmenden (in alphabetischer Reihenfolge):
Emeric Betticher, Renault Clio II RS, E1
Arnaud Brülhart, Honda Civic EK4, E1
Steven Chiquita, BMW E30 RPM, E1
Jimmy Froidevaux, Norma M20F, E2-SC
Josué Galeuchet, Spire GT3, E2-SC
Anthony Gurba, Formel Arcobaleno, E2-SS
Jannis Jeremias, VW Polo, IS
Hugo Mascaro, BMW E30, E1
Lionel Ryter, Tatuus Renault 2.0, E2-SS
Mario Schöpfer, VW Polo 86C GT, IS
Tamara Schöpfer, VW Golf 2, IS
Nolan Vuilleumier, Renault Clio Williams, IS
Es gibt eine Wertung – mit zwei Streichresultaten: eines bei einem Slalom, eines bei einem Bergrennen. Meister oder Meisterin wird, wer innerhalb seiner Kategorie (Tourenwagen oder Rennsportwagen) die meisten Zähler holt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Junior-Meisterschaft Berg/Slalom werden mittels Extra-Aufklebern auf ihren Autos erkenntlich gemacht und individuell eingekleidet.
Der Schweizer Meister Junior 2024 erhält für die Saison 2025 seine Rennlizenz gratis. Ausserdem qualifiziert er sich für die FIA Motorsport Games, die vom 23. bis 27. Oktober 2024 in Valencia (E) stattfinden, in der Kategorie Slalom Auto.
Auto Sport Schweiz wünscht allen Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine erfolgreiche Saison 2024!
Der Kalender der Schweizer Meisterschaft Junior sieht wie folgt aus:
27./28. April, Slalom Frauenfeld
4./5. Mai, Slalom Bière
18./19. Mai, Slalom Bure
8./9. Juni, Bergrennen Hemberg
15./16. Juni, Bergrennen La Roche – La Berra
22./23. Juni, Slalom Chamblon
24./25. August, Bergrennen Oberhallau
7./8. September, Bergrennen Gurnigel
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1968, in der Blütezeit des Automobilrennsports, taucht der 24 Jahre alte Frauenfelder Robert Hahn in die Welt des internationalen Motorsports ein. Der begabte Rennmechaniker betreut den Formel-1-Rennwagen und den 5-Liter-Sportwagen des Schweden Joakim Bonnier, entwickelt einen eigenen Heckflügel und bewältigt heikelste technische Notfälle. Er findet Anerkennung bei Kollegen in den grossen internationalen Teams und begegnet Rennfahrer-Legenden wie beispielsweise Jo Siffert. Im Buch «Schlaflos im Renntransporter» erzählt Hahn von den Erfolgen, aber auch von prekären Arbeitsbedingungen. Er beschreibt die bescheidenen Mittel, den enormen Zeitdruck und die schier endlosen Transportfahrten, die zu den besonderen Herausforderungen des Rennmechaniker-Berufs gehörten.
«Schlaflos im Renntransporter» – unterwegs zu den Rennstrecken 1968-1995
Autor: Robert Hahn
Verlag: McKlein Publishing
Seiten: 320
Text: Deutsch
ISBN: 978-3-947156-54-2
Preis: 79,90 Euro
Bezugsquelle: www.rallyandracing.com
Die Schweiz ist bei den bisherigen FIA Motorsport Games was Medaillen betrifft leer ausgegangen. 2024 wird Auto Sport Schweiz einen neuen Anlauf nehmen. Vielleicht haben wir in Valencia vom 23. bis 27. Oktober ja mehr Glück. Am mangelnden Teamgeist hat es bei ersten beiden Ausgaben in Rom (2019) und Le Castellet (2022) jedenfalls nicht gefehlt. Apropos Rom: Von dieser Veranstaltung existiert neu ein 1:43er-Modell des Lamborghini Huracán GT3, mit dem Christoph Lenz und Patric Niederhauser in der Farben der Schweiz angetreten sind.
Lamborghini Huracan GT3, Team Schweiz, #58, 2019 Christoph Lenz/Patric Niederhauser
Hersteller: Spark
Modellgrösse: 1:43
Preis: ca. 75 Franken
Bezugsquelle: im Fachhandel (Bsp. www.raceland.de
oder www.hobbyshop.ch)
Am 7. Dezember feierte Edy Kamm seinen 70. Geburtstag. Eine bessere Gelegenheit, die Karriere des Glarners in Buchform herauszugeben, hat es nicht gegeben. Freund und Wegbegleiter Rudy Herrmann, der selber vier Jahre für Kamm Motorsport gefahren ist, hat die Karriere des heute noch aktiven Edy Kamms, der einst auch als «Jo Lima» angetreten ist, anhand von zahlreichen persönlichen Erlebnissen zusammengefasst. Schon im Vorwort wird klar, dass Kamm einer der Grossen im Schweizer Rennsport war resp. ist: 723 Rennen, 396 Siege, 138 zweite Plätze und 71 dritte Plätze. Und wer glaubt, das sei das Ende, der liegt falsch. Der Hunger bei Kamm ist auch nach zahlreichen Titeln und gewonnenen Clubmeisterschaften respektive Cups noch lange nicht gestillt.
«Edy Kamm – ein Leben für den Autorennsport»
Autor: Rudy Herrmann
Verlag: BuBu-Verlag
Seiten: 96
Text: Deutsch
Preis: 45 Franken (+5 Franken Versand)
Bezugsquelle: siehe Link
Die Schweizer Berg- und Slalom-Meisterschaft wird 2024 aufgewertet. Neu gibt es eine kombinierte Meisterschaft für Junioren bis 25 Jahre. Gefahren werden darf mit Tourenwagen bis 2,5 Liter und Rennwagen bis 2 Liter.
Von 2017 bis 2019 gab es im Rahmen der Schweizer Berg-Meisterschaft auch ein Championat für Junioren. Gefahren wurde damals mit einheitlichen Toyota GT86 RS. Das Projekt wurde von Auto Sport Schweiz aufgegleist und unterstützt und vom Eventcenter Seelisberg umgesetzt. Drei Schweizer Junioren-Meister sind aus dieser Serie hervorgegangen: Rolf Reding (2017), Thomas Schmid (2018) und Rico Thomann (2019). 2020 wurde das Projekt erneut ausgeschrieben. Ein Mangel an Teilnehmern, finanzielle Gründe und die Pandemie sorgten dafür, dass das Projekt nicht fortgesetzt wurde.
2024 wird es nun einen neuen Anlauf geben. Diesmal handelt es sich um eine kombinierte Junior-Meisterschaft, die aus vier Bergrennen und vier Slaloms besteht und die mit den eigenen Fahrzeugen bestritten wird. Die NSK hat in ihrer letzten Sitzung diesbezüglich die Termine fixiert. Zur Junior-Meisterschaft 2024 zählen die Bergrennen Hemberg, Anzère, Oberhallau und Gurnigel sowie die Slaloms von Frauenfeld, Bure, Chamblon und Romont (siehe Kalender).
Alle Fahrer, die im Besitz einer NAT- oder INT-Lizenz der ASS sind und die sich mittels offiziellem Einschreibeformular angemeldet haben, werden für das Junior-Championat berücksichtigt. Die Teilnehmer dürfen nicht älter als 25 Jahre sein (Jahr, in dem sie das 25. Altersjahr erreichen). Gefahren werden darf mit Tourenwagen bis 2,5 Liter und Rennwagen bis 2 Liter. Es gibt eine Wertung – mit zwei Streichresultaten: eines bei einem Slalom, eines bei einem Bergrennen. Meister oder Meisterin wird, wer disziplinenübergreifend die meisten Zähler holt.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Junior-Meisterschaft Berg/Slalom werden mittels Extra-Aufklebern auf ihren Autos erkenntlich gemacht. Bezüglich Einschreibung für die Junior-Meisterschaft werden wir ab Januar 2024 informieren. Weitere Infos können Sie auch den NSK-Mitteilungen im ASS-Magazin entnehmen, dass diesen Freitag an alle Lizenzierte verschickt wird.
Der Schweizer Meister Junior 2024 erhält für die Saison 2025 seine Rennlizenz gratis. Ausserdem qualifiziert er sich für die FIA Motorsport Games, die vom 23. bis 27. Oktober 2024 in Valencia (E) stattfinden, in der Kategorie Slalom Auto. Darüberhinaus ist er (oder sie) wie der Schweizer Meister Rallye Junior zum «Dîner des Champions» nach Bern eingeladen.
Auch an diesem Wochenende gab es wieder Schweizer Podestplätze an internationalen Schauplätzen zu bejubeln. Besonders wertvoll ist der dritte Platz von Ricardo Feller bei der DTM am Red Bull Ring. Damit bleibt der Aargauer im Titelrennen.
Ricardo Feller ist auch nach dem vorletzten Lauf der DTM am Red Bull Ring im Titelrennen. Der junge Aargauer hat mit Plätzen 3 und 15 in Spielberg seine Titelchancen aufrecht erhalten. Sein Rückstand auf den Führenden Thomas Preining beträgt vor dem grossen Finale in Hockenheim 31 Punkte. Auf den Zweitplatzierten Mirko Bortolotti fehlen Feller 21 Zähler. Bei noch maximal 56 zu holenden Punkten ist für Feller also noch nichts verloren.
Besonders bemerkenswert war Fellers Leistung im ersten Rennen. Dort zeigte «Ricky» von Startplatz 26 eine sensationelle Aufholjagd und verteidigte in der Schlussphase den dritten Rang entschlossen gegen Rene Rast. «Das war schon hart, vor allem am Ende mit Rene», sagte der ABT-Pilot. «Der BMW ist auf den Geraden so brutal schnell, das ist Wahnsinn. Es war nicht einfach, ihn hinter mir zu lassen.»
Auch in der European Le Mans Series in Spa-Francorchamps gab es Schweizer Podestplätze zu bejubeln. Fast schon Tradition habe diese bei Louis Delétraz. Der Genfer belegte mit seinem Racing Team Turkey Platz 3. Noch besser machte es Alexandre Coigny und das Team Cool Racing. Der 48-Jährige aus Dully wurde Zweiter im Gesamtklassement und Sieger in der LMP2-ProAm-Wertung (vor Delétraz). Darüberhinaus gewann das Team Cool Racing auch die LMP3-Klasse mit dem Trio Chila/Sibert/Garcia.
Eine Erfolgsmeldung gibt es auch von Dario Cabanelas. Der Waadtländer, der im Vorjahr die Schweiz bei den FIA Motorsport Games in der Kategorie Formel 4 vertrat, hat bei seinem Debüt im Eurocup-3 gleich an seinem ersten Rennwochenende in Jerez den ersten Punkt geholt.
Einen schönen Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Saison setzte Marcel Steiner. Der Schweizer Berg-Champion 2023 wurde beim Rennen im österreichischen St.Agatha hinter Christian Merli Zweiter. Steiner verlor in der Addition der beiden Rennläufe 1,1 Sekunden auf den Südtiroler.
In etwas mehr als einem Jahr finden die FIA Motorsport Games in Valencia statt. Für Interessierte hat die FIA eine Liste mit den Teilnahmegebühren und den Lizenzanforderungen erstellt.
Vom 23. bis 27. Oktober 2024, also nächstes Jahr, findet die dritte Ausgabe der FIA Motorsport Games in Valencia (E) statt. Auf dem Programm stehen wie bei der Ausgabe 2022 in Le Castellet dieselben 16 Disziplinen – plus zehn weitere! Diese haben wir Ihnen bereits vorgestellt. Siehe:
https://motorsport.ch/de/newscenter/fia-motorsport-games-2024-zehn-neue-disziplinen
Nun hat die oberste Automobilsportbehörde auch Details zu den Teilnahmegebühren, den Lizenzanforderungen sowie Infos zur Art der Bereitstellung von Autos oder Karts veröffentlicht. Diese Liste finden Sie unten angehängt.
Des Weiteren gilt, was wir schon Anfang August kommuniziert haben: Wer Interesse hat, kann sich bei Auto Sport Schweiz unter der E-Mail eichenberger@motorsport.ch melden. Die offiziellen Anmeldungen für die FIA Motorsport Games 2024 werden laut FIA Anfang nächsten Jahres geöffnet werden. Auto Sport Schweiz wird Sie auf dem Laufenden halten.
Im Herbst 2024 finden in Valencia (E) die FIA Motorsport Games statt. Die dritte Ausgabe soll noch grösser werden. Statt 16 stehen 26 Disziplinen am Start. Wir stellen sie Ihnen vor.
Citius, altius, fortius – schneller, höher, stärker – ist das Motto der Olympischen Spiele. Und wie es scheint, soll es auch für die FIA Motorsport Games gelten. Diese finden nächsten Herbst vom 23.-27. Oktober im spanischen Valencia statt. Alle Disziplinen, die bereits 2022 in Marseille resp. Le Castellet am Start gestanden haben, sind auch in Valencia wieder dabei. Dazu kommen zehn (!) neue Disziplinen.
Unter anderem die Kategorie Karting Mini. Sie richtet sich an Fahrer und Fahrerinnen im Alter zwischen acht und elf Jahren und könnte für so manchen «Super Mini» aus der Schweizer Meisterschaft interessant sein. Die meisten neuen Disziplinen gibt es bei der Rallye. Rally2, Rally4 und Historische Rallye wurden jeweils in drei Wettbewerbe aufgeteilt – einen für Schotter-Spezialisten, einen für Asphalt-Spezialisten und einen, der beide Beläge umfasst, für Allrounder, die nicht weniger als neun Möglichkeiten haben, Medaillen zu gewinnen. Die neue Rallye-All-Stars-Kategorie steht Fahrern offen, die auf der FIA-Prioritätenliste stehen und derzeit nicht für Rally2 oder Rally4 startberechtigt sind.
Auch im Offroad-Bereich gibt’s Änderungen. Cross Car Junior und Senior kehren ebenso zurück wie die neue Kategorie Cross Car Eco, die die bestehenden Elektro-Wettbewerbe im Auto-Slalom und Karting-Slalom ergänzt. Spannend könnte es auch für E-Sportler werden. Neben der Esports-GT-Kategorie, die 2022 durch Thomas Schmid vertreten war, wird es auch eine Esports-Rallye geben.
Über weitere neue Kategorien wird noch nachgedacht. Wer Interesse hat, kann sich bei Auto Sport Schweiz unter der E-Mail eichenberger@motorsport.ch melden. Die offiziellen Anmeldungen für die FIA Motorsport Games 2024 werden laut FIA Anfang nächsten Jahres geöffnet werden. Auto Sport Schweiz wird Sie auf dem Laufenden halten.
FIA Motorsport Games 2024: Vorläufige Liste der Kategorien
Rundstreckenrennen
1: GT
2: GT-Sprint
3: Formel 4
4: Tourenwagen
5: Driften
Esport
6: Esports GT
7: Esport-Rallye NEU
Rallye
8: Rallye2
9: Rally2 Schotter NEU
10: Rally2 Asphalt NEU
11: Rallye4
12: Rallye4 Schotter NEU
13: Rally4 Asphalt NEU
14: Rallye-All-Stars NEU
15: Historische Rallye
16: Historische Rallye Schotter NEU
17: Historische Rallye Asphalt NEU
Offroad
18: Offroad Junior
19: Offroad Senior
20: Offroad Eco NEU
Kartsport
21: Karting Sprint Jr
22: Karting Sprint Senior
23: Karting Ausdauer
24: Karting Mini NEU
Elektro
25: Auto-Slalom
26: Karting Slalom
Der Fokus des Schweizer Rennsports lag am Wochenende auf dem Bergrennen in La Roche (siehe Bericht auf motorsport.ch). Aber auch international gab es Rennen mit Schweizer Beteiligung.
Dass Jonathan Hirschi ein begnadeter Rallyefahrer ist, das wissen wir spätestens seit dem Gewinn der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2022. Dass er auch auf der Rundstrecke schnell ist, hat er ebenfalls schon mehrfach bewiesen – u.a. bei den 24 Stunden von Le Mans. Am Wochenende war der 37-jährige Neuenburger wieder einmal auf befestigtem Untergrund unterwegs – genauer gesagt beim vierten Lauf der NLS. Zusammen mit Luca Ludwig und Björn Grossmann belegte er im Team Octane126 bei dessen Debüt mit dem Ferrari 296 GT3 den zweiten Schlussrang. Für Hirschi war es das zweitbeste Ergebnis auf der berüchtigten Nordschleife. In der Corona-Saison 2020 gewann der Allrounder bereits einen Lauf zur NLS. Der Sieg wurde dem Team Octane126 jedoch aberkannt, weil die Beschriftung der Reifen nicht regelkonform war.
Einen Podestplatz feierten auch Yannick Mettler und Dexter Müller beim dritten Lauf zur GT Open in Budapest. Das Mercedes-Duo, das 2022 für die Schweiz bei den FIA Motorsport Games am Start gestanden hatte, belegte nach Platz 7 im ersten Lauf den dritten Rang in der Kategorie ProAM im zweiten Heat. In der ebenfalls auf dem Hungaroring gastierenden Formula 3 Regional hielt Joshua Dufek die Schweizer Flagge mit den Plätzen 6 und 4 hoch.
Einmal mehr ganz oben stand Raffaele Marciello. Dem Mercedes-Werksfahrer gelang in Snetterton im Rahmen der britischen GT-Meisterschaft der erste Saisonsieg. In der Meisterschaft liegt der Tessiner nach zwei Dritteln der Saison auf dem vierten Zwischenrang.
Eine solide Leistung zeigte auch Karel Staut, der Schweizer Vertreter bei der FIA Kart Academy. Der 12-Jährige aus Oulens-sous-Echallens liess beim zweiten Aufeinandertreffen im dänischen Rødby als Zweiter in seiner Quali-Gruppe aufhorchen. Im Finale kämpfte sich der junge Kartfahrer mit belgischen Wurzeln von Startplatz 12 auf Rang 6 vor. Staut liegt nach zwei von drei Veranstaltungen auf dem zwölften Zwischenrang. Der dritte und letzte Lauf findet Ende Juli in Cremona (I) statt.
Ralph Boschung und Grégoire Saucy sind die Schweizer Aushängeschilder im internationalen Formelsport. Doch dahinter tummeln sich noch weitere Talente.
Die Schweiz ist ein kleines Land. Und sieht man einmal von ein paar TCS-Test-Zentren ab (Lignières inklusive) haben wir nach wie vor keine Rennstrecke, auf der regelmässig getestet werden kann. Dennoch ist die Schweiz international gut und breit aufgestellt. Auch im Formelsport. Zehn FahrerInnen werden in diesem Jahr in einer internationalen Monoposto-Serie antreten.
Allen voran natürlich die beiden Aushängeschilder Ralph Boschung (Formel 2) und Grégoire Saucy (Formel 3). Doch dahinter tummeln sich noch weitere Talente.
In der Formula 3 Regional sind mit Joshua Dufek und Shannon Lugassy zwei Schweizer am Start, wenn die Saison am Wochenende in Imola beginnt. Dufek bestreitet bereits seine zweite Saison in der F3REG und ist im vergangenen Jahr mit zwei dritten Plätzen positiv aufgefallen. Der 18-jährige Dufek wohnt in Le Vaud (VD). Seine Mutter stammt aus Österreich, der Vater aus Grossbritannien. Wie 2022 fährt er auch dieses Jahr für das Team Van Amersfoort Racing. Der 16-jährige Lugassy ist Neuling in der F3 REG. Der Genfer fährt für das finnische Team KIC. 2022 absolvierte er die Ultimate Cup Series.
Auch Dario Cabanelas, der die Schweiz im vergangenen Herbst bei den FIA Motorsport Games vertreten durfte, fährt Formel 3. Allerdings nicht in der Regional, sondern im neu gegründeten Eurocup in Spanien, der vier seiner acht Meisterschaftsläufe im Ausland austrägt. Der 16-Jährige aus Pully hat die letzten zwei Jahre in der französischen Formel 4 verbracht. Der Wechsel in eine nächsthöhere Kategorie ist für ihn ein logischer Schritt. Saisonstart ist für den Waadtländer am 6./7. Mai in Spa-Francorchamps.
Auch in der italienischen Formel-4-Meisterschaft ist Rot-Weiss vertreten. Die Hoffnungen liegen dort vor allem auf den 16-jährigen Ethan Ischer, der seine zweite Saison für Jenzer Motorsport in Angriff nimmt. Bei Testfahrten hat er sich im Mittelfeld bewiesen. Teamchef Andreas Jenzer hält grosse Stücke auf ihn (und sein Umfeld). «Von Ethan werden wir auch noch in fünf, sechs Jahren hören», meinte Jenzer unlängst in einem Interview gegenüber der AUTOMOBIL REVUE.
Zweite im Bunde in Italien ist Tina Hausmann. Die 16-jährige Küsnachterin fährt 2023 für das Team AKM Motorsport aus San Marino. Für Hausmann ist es die erste Saison im Automobilrennsport. Ihre Sporen verdiente sie in der Rotax Max Challenge und 2021 im ADAC Kart Masters ab. Für Ischer und Hausmann beginnt die Saison ebenfalls am kommenden Wochenende in Imola.
Ebenfalls in der Formel 4, aber nicht in der italienischen, sondern in der zentraleuropäischen Meisterschaft ACCR fährt Michael Sauter. Der 18-Jährige aus Gempen im Kanton Solothurn hat im Vorjahr die deutsche Formel 4 bestritten. Diese wurde nach acht (mehr oder minder) erfolgreichen Jahren aber eingestellt.
Auch Léna Bühler (25) nimmt 2023 einen neuen Anlauf. Am letzten April-Wochenende bestreitet die Waadtländerin auf dem Red Bull Ring das erste Rennen im Rahmen der Formula Academy, eine Meisterschaft, bei der nur Frauen zugelassen sind. Bühler fährt dort für das Team ART.
Ein weiterer Waadtländer, Gaspard Le Gallais (15), versucht über die Ultimate Cup Series den Aufstieg in den internationalen Formelsport zu schaffen. Der Auftakt mit drei zweiten Plätzen beim ersten Rennen in Le Castellet hat schon einmal gut funktioniert.
Gestern Abend hat Yves Meyer und sein Team Drift Force im Verkehrshaus Luzern nicht nur auf die Saison 2022 zurückgeschaut, sondern auch den von Grund auf neu aufgebauten Toyota GR Supra vorgestellt.
Driften ist längst nicht mehr nur eine Trendsportart in den USA. Auch in Europa wird Driften immer populärer. Das haben auch die FIA Motorsport Games im vergangenen Jahr in Le Castellet bewiesen. Bei keinem anderen Wettbewerb war der Zuschaueraufmarsch so gross. Dass Driften auch in der Schweiz salonfähig wird, ist zu einem Grossteil das Verdienst des nimmermüden Yves Meyer und seiner Mannschaft. Gestern Abend stellte die Truppe aus dem Eventcenter Seelisberg im Verkehrshaus Luzern nicht nur das Team für 2023 vor, man hat den zahlreich erschienenen Gästen im Filmtheater im Verkehrshaus Luzern anhand eines selbst produzierten Filmes mit spektakulären Aufnahmen gezeigt, worum es beim Driften geht und wie die Saison 2022 gelaufen ist.
In diesem Jahr wird Meyer und sein Team Drift Force in der europäischen Drift-Masters-Serie (live auf Red Bull TV) mit zwei Autos antreten. Die beiden von Grund auf neu aufgebauten Toyota GR Supra werden von Meyer und Geschäftspartner Joshua Reynolds gefahren. An Konkurrenz mangelt es nicht. 50 Fahrer aus 20 Nationen haben sich für die europäische Drift Masters eingeschrieben. Der erste Wettbewerb findet am 6./7. Mai im Mondello Park in Irland statt. Die weiteren Termine sehen wie folgt aus:
9./10. Juni, Fallförs (Schweden)
7./8. Juli, Härmä (Finnland)
29./30. Juli, Riga (Lettland)
17.-19. August, Ferropolis (Deutschland)
15./16. September, Warschau (Polen)
Die Vorfreude auf die ersten «Battles» ist gross. «Es ist das kompletteste Auto, das ich bis jetzt fahren durfte», meint Meyer anlässlich der Präsentation in Luzern voller Stolz. Und Teamkollege Reynolds meint: «Unser Ziel? Wir wollen das Feld aufmischen.»
Ob das den beiden Driftkünstlern gelingt, wird sich zeigen. Der in Luzern gezeigte GR Supra lässt rein äusserlich viel Hoffnung aufkeimen. Und auch was unter der Haube steckt, klingt vielversprechend. «Als Basis haben wir den W58-Supra-Motor genommen», sagt Adrian Mock von Maptec Motorsport Engineering. «Diesen haben wir auf Drift-Bedürfnisse umgebaut. Soll heissen: Die Teile vertragen mehr Leistung. In Sachen Hubraum sind wir wie beim Original bei drei Liter geblieben.» Im Vergleich mit dem Supra ab Stange (340 PS) leistet Meyers neues Spielzeug mehr als 1000 PS. «Wir haben schon bei 3500/min 1240 Newtonmeter», meint Mock. Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist Meyer & Co. vorbildlich. «Wir fahren mit Bio-Ethanol E85, das aus Holzabfällen gewonnen wird», erklärt der Motorenspezialist.
Weitere Informationen zur Rennserie gibt es unter diesem Link.
Am Freitagabend wurden im Hotel Bellevue Palace in Bern die Schweizer Automobil-Meister und Pokalsieger im Rahmen des «Dîner des Champions» von Auto Sport Schweiz ausgezeichnet.
2019 fand das letzte «Dîner des Champions» im Hotel Bellevue Palace in Bern statt. 2020 gab es keinen Grund, eine Meisterfeier durchzuführen, da es keine Rennen gab. Und 2021 fiel der Saisonabschluss wegen den Pandemie-Vorschriften ins Wasser. Umso erfreulicher, dass am vergangenen Freitagabend – nach drei Jahren Pause – die Schweizer Automobil-Meister und Pokalsieger wieder geehrt werden konnten.
Rund 150 geladene Gäste nahmen an der diesjährigen Meisterfeier teil. In acht Kategorien wurden die Sieger der diesjährigen Automobil-Meisterschaften geehrt. Durch das abendfüllende Programm führte Werner Augsburger, ehemaliger «Chef de Mission» bei Swiss Olympic. Für einen beeindruckenden Showauftritt sorgte Kontorsions-Künstlerin Nina Burri. Die eingespielten Videos stammten von Bernhard Braegger, dem Verantwortlichen der «Freunde des Schweizer Motorsports».
Gleich zwei Pokale durfte Serienmeister Martin Bürki entgegennehmen. Der Uetendorfer Garagist gewann in der abgelaufenen Saison nicht nur zum neunten Mal die Schweizer Slalom-Meisterschaft, Bürki sicherte sich mit seinem giftgrünen VW Polo auch seinen vierten Titel im Schweizer Berg-Pokal. Flankiert wurde der stolze Champion von Namensvetter Martin Oliver Bürki. Der Drittplatzierte im Slalom, Philip Egli, war abwesend. Der Glarner geniesst gerade seinen Jahresurlaub in Mexiko. Im Bergpokal, wo die Preise von Reifenhersteller Yokohama spendiert wurden, freuten sich neben Bürki 2019-Champion Philipp Krebs und Jürg Ochsner über die Ränge 2 und 3.
Gleich vier Auszeichnungen wurden im Rahmen der Schweizer Rallye-Meisterschaft verliehen. Den Coupe Suisse des Rallyes Historiques (VHC) sicherte sich das Ehepaar Eddy und Florence Bérard auf BMW M3. Auf den Plätzen 2 und 3 wurden Florian Gonon/Michel Horgnies (Ford Escort) und Guy Trolliet/Sébastien Moulin (Porsche 911) ausgezeichnet. Im Schweizer Rallye-Pokal setzten sich 2022 Philippe Broussoux/Didier Rappo auf einem Renault Clio durch. Die Ränge 2 und 3 gingen an Claude Aebi/Justin Vuffray (ebenfalls Renault Clio) respektive Laurent Rossi/Timothée Perruchoud (Peugeot 206 XS).
In der Schweizer Junior Rallye-Meisterschaft ging der Titel an den Walliser Guillaume Girolamo und seinen Beifahrer Benjamin Bétrisey. Das Duo gewann vier von fünf Rallyes und setzte sich damit ziemlich deutlich gegen Yoan Loeffler/Gaëtan Aubry durch. Rang 3 ging an Sarah Lattion/Charlène Greppin (alle auf Renault Clio Rally5).
Seinen zweiten SM-Titel feierte Jonathan Hirschi. Der Neuenburger hat 16 Jahre nach dem Gewinn der Schweizer Formel-Renault-Meisterschaft die Schweizer Rallye-Meisterschaft gewonnen. Hirschi ist damit der erste Fahrer, der nach einem Titel auf der Rundstrecke auch im Rallyesport erfolgreich ist. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Michaël Volluz nahm der VW-Polo-Pilot die Trophäe für Platz 1 aus den Händen von NSK-Präsident Andreas Michel entgegen. Platz 2 ging an Jonathan Michellod (Skoda Fabia), dessen Beifahrer Stéphane Fellay in Bern fehlte. Ebenfalls nicht vor Ort war der Drittplatzierte Mike Coppens. Der Walliser, 2021 noch Schweizer Rallye-Meister, wurde aber durch Beifahrer Christophe Roux ehrenvoll vertreten.
In der Schweizer Berg-Meisterschaft setzten sich 2022 die Routiniers durch. Lola-F3000-Pilot Eric Berguerand durfte am Freitagabend in Bern unter grossem Applaus seine insgesamt siebte Trophäe als Champion bei den Rennsportwagen entgegennehmen. Berguerand gewann 2022 alle Rennen, an denen er teilnahm in neuer Rekordzeit. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten (wie schon bei der letzten Meisterfeier 2019) Marcel Steiner und Robin Faustini. Bei den Tourenwagen war es Reto Meisel, der sich mit fünf Siegen aus sechs Rennen die Krone sicherte. Auch er war mit fünf Rekordfahrten einsame Spitze in dieser Saison. Das Podest komplettierten Roger Schnellmann und Bruno Sawatzki.
Neben den zahlreichen Trophäen für die Schweizer Meister und Pokalsieger gab es noch weitere Auszeichnungen. Als bester Fahrer international wurde Raffaele Marciello geehrt. Der Tessiner gewann 2022 nicht nur das ADAC GT Masters und die GT World Challenge, er sicherte sich auch den Triumph bei den prestigeträchtigen 24h von Spa-Francorchamps. Ebenfalls auf die Bühne durften die Teilnehmer des FIA Hill Climb Masters 2021 (u.a. mit Kategorie-3-Sieger Reto Meisel) sowie die Schweizer Delegation, die bei den FIA Motorsport Games in Le Castellet 2022 teilgenommen hatte.
Verabschiedet wurde im Rahmen der Meisterfeier in Bern auch Jürg Kaufmann. Kaufmann war Mitglied der NSK, Mitglied der Kommissionen Meisterschaften und Rallye sowie Kommunikationsverantwortlicher von Auto Sport Schweiz. Ein «Dankeschön» ging auch an Peter «Pesche» Flückiger für seinen langjährigen Einsatz im Komitee Strecke & Sicherheit, seine Tätigkeit als stellvertretender Kursleiter des Ausbildungskurses für Streckenkommissare und Rennleiter von verschiedenen Veranstaltungen. Nicht persönlich überreicht werden konnte der Auto Sport Schweiz Award von 2020 für Fredy Lienhard. Der Gründer der autobau Erlebniswelt in Romanshorn sowie Förderer des Schweizer Nachwuchsrennsports war in Bern leider nicht zugegen.
Schweizer Berg-Pokal
1. Martin Bürki, E1/VW Polo
2. Philipp Krebs, RCC/Renault Clio
3. Jürg Ochsner, IS/Opel Kadett C
Schweizer Slalom-Meisterschaft
1. Martin Bürki, E1/VW Polo
2. Martin Oliver Bürki, E1/BMW E33
3. Philip Egli, E2-SS/ Dallara F393
Coupe Suisse des Rallyes Historiques VHC
1. Eddy Bérard/Florence Bérard, J2/BMW M3
2. Florian Gonon/Michel Horgnies, H1/Ford Escort
3. Guy Trolliet/Sébastien Moulin, I/Porsche 911 SC
Schweizer Rallye-Pokal
1. Philippe Broussoux/Didier Rappo, ISN/Renault Clio
2. Claude Aebi/Justin Vuffray, ISN/Renault Clio
3. Laurent Rossi/Timothée Perruchoud, ISA/Peugeot 206 XS
Schweizer Meisterschaft Rallye Junior
1. Guillaume Girolamo/Benjamin Bétrisey, Rally5/Renault Clio
2. Yoan Loeffler/Gaëtan Aubry, Rally5/Renault Clio
3. Sarah Lattion/Charlène Greppin, Rally5/Renault Clio
Schweizer Rallye-Meisterschaft
1. Jonathan Hirschi/Michaël Volluz, Rally2/VW Polo GTI
2. Jonathan Michellod/Stéphane Fellay, Rally2/Skoda Fabia
3. Mike Coppens/Christophe Roux, Rally2/Skoda Fabia
Schweizer Bergmeisterschaft der Tourenwagen
1. Reto Meisel, E1/Mercedes SLK 340
2. Roger Schnellmann, E1/Mitsubishi Lancer
3. Bruno Sawatzki, IS/Porsche 911 GT3 Cup
Schweizer Bergmeisterschaft der Rennsportwagen
1. Eric Berguerand, E2-SS/Lola FA99
2. Marcel Steiner, E2-SC/LobArt LA01
3. Robin Faustini, E2-SS/Osella FA30
Das neue Magazin von Auto Sport Schweiz ist auf dem Weg zu ihnen. Diesmal mit einem Rückblick auf die Saison 2022, ein Résumé der FIA Motorsport Games und der Frage: Wie viel «Real Racing» steckt in der virtuellen Rennsport-Welt.
Parallel zu unserer Interview-Serie mit den Schweizer Meistern 2022 auf www.motorsport.ch widmen wir die Hauptstory in unserem neusten Magazin ebenfalls den Champions und ihren Rekorden. Nach zwei problembehafteten Jahren gab es endlich wieder in allen Disziplinen einen Titelträger zu feiern. Vor allem der Bergrennsport musste die vergangenen zwei Jahre wegen der Pandemie unten durch. Dass am kommenden Freitag, 16. Dezember, die Meister respektive Top 3 beim Champions-Dinner im Hotel Bellevue in Bern wieder gebührend gefeiert werden können, freut die Schweizer Motorsport-Gemeinde ausserordentlich.
Das neue Magazin dreht sich aber nicht nur um die Champions, es blickt auch zurück auf die FIA Motorsport Games. Dort hat eine Schweizer Delegation zwar keine Medaille geholt, dafür aber viel Teamspirit bewiesen. Ausserdem haben wir die Frage gestellt: Wie viel «Real Racing» steckt in der virtuellen Rennsport-Welt.
Das alles und vieles mehr erfahren Sie im neuen Magazin. Viel Spass bei der Lektüre!!!
Die Schweiz ging bei den FIA Motorsport Games in Le Castellet (F) leer aus. Auch oder weil Dario Cabanelas in der Formel 4 in aussichtsreicher Position abgeschossen wurde.
Die Schweizer Delegation war bei den FIA Motorsport Games im französischen Le Castellet in sieben Disziplinen vertreten. Eine Medaille gab es leider nicht. Doch das tat der guten Stimmung im Schweizer Team keinen Abbruch. Drift-Künstler Nicolas Maunoir, der im Achtelfinale knapp an Team Litauen scheiterte, sagte stellvertretend für seine Kollegen: «Dann holen wir die Medaille halt bei den nächsten Spielen in zwei Jahren in Valencia!»
Die besten Aussichten auf eine Medaille hatte der Lausanner Dario Cabanelas in der Formel 4. Der 16-Jährige war im samstäglichen Quali-Race auf den sensationellen dritten Platz gefahren. Und hätte diesen auch am Sonntag im Hauptrennen mit grosser Wahrscheinlichkeit behalten. Doch wenige hundert Meter nach dem Start wurde er von einem Konkurrenten unsanft aus dem Weg geräumt. «Mein Start war nicht perfekt, aber ich lag vor der ersten Kurve klar auf Platz 3, als ich plötzlich einen Schlag spürte.» Die Aufhängung hinten rechts hielt dem Aufprall nichts stand. Cabanelas drehte sich mehrmals und musste zuschauen, wie Team Italien zu einem ungefährdeten Sieg und ihrer dritten Goldmedaille fuhr. «Es ist so ärgerlich. Ich hätte so gerne für die Schweiz eine Medaille geholt», meine der untröstliche Cabanelas hinterher.
Gabriele Lusquiños, ein Brasilianer mit Schweizer Wurzeln, vertrat die Eidgenossenschaft bei den Tourenwagen. Sein Rennen endete auf Platz 12, wobei er sich die meiste Zeit des Rennens in den Top 10 halten konnte. «Ein Gegner vor mir hat an einer Stelle ohne Vorwarnung gebremst, so dass ich brutal in die Eisen musste. Dabei geriet der Motor in den Anti-Stall-Modus und ich bin auf P16 zurückgefallen. Schade! Ich denke Platz 7 oder 8 wäre möglich gewesen.»
Nicht vom Glück verfolgt war am Wochenende Elia Epifanio. Der Zweite der Schweizer OK-Junior-Meisterschaft fiel am Start zum Finale ans Ende des Feldes zurück, weil der Motor plötzlich nicht mehr lief. Zwar bekam Elia das Problem einigermassen in den Griff, «doch der Motor lief schon das ganze Wochenende nicht richtig gut, egal, was mir am Vergaser verstellt haben». Am Ende resultierte Platz 21.
Für Simracer Thomas Schmid endete die erste Teilnahme an den FIA Motorsport Games im Halbfinale. Der St.Galler, Meister der Schweizer Simracing-Meisterschaft 2020 und 2021, hatte sich bei der Fahrzeugwahl verzockt. «Der BMW war auf der Geraden zu langsam. Ausserdem ist mir im Halbfinale ein Konkurrent ins Auto gefahren. Er hat dafür zwar eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen, aber mein Auto war danach wegen eines Schadens auf der Geraden noch langsamer als sonst.»
Bei den GT-Rennen war die Schweiz durch Yannick Mettler und Dexter Müller vertreten. Das Duo belegte im Cup-Rennen Platz 5. «Das Rennen war eigentlich ganz gut», meinte Mettler. «Dexter war von P5 losgefahren und hat einen guten Job gemacht. Leider wurde er zum dritten Mal an diesem Wochenende kurz vor dem Fahrerwechsel umgedreht. Ich habe danach versucht, noch so viel Boden wie möglich gut zu machen. Wäre das Safety-Car etwas früher rausgekommen, hätte es vielleicht noch für einen Platz auf dem Podium gereicht.» Im Sprint-Rennen sass Mettler alleine im Mercedes AMG GT3 von sps Automotive. In einem starken Feld mit zahlreichen Platin- und Gold-Fahrern überquerte er die Ziellinie als Zehnter. «Mir fehlte der Topspeed», sagte Mettler. «Es fühlte sich so an, als hätte ich einen Bremsfallschirm im Heck.» Im Nachhinein wurde festgestellt, dass der Belüftungskanal der hinteren Bremsen defekt war. «Das erklärt, wieso Bremsen und Reifen ab ca. der zehnten Runde überhitzt haben.»
Trotz leeren Händen hat sich die Schweizer Delegation in Le Castellet nicht nur teuer verkauft, die einzelnen Athleten dürfen auf das Erreichte stolz sein. Besonders hervorzuheben war der Teamspirit. Obwohl die Fahrer in völlig unterschiedlichen Disziplinen angetreten sind und sich teilweise vorher noch nie gesehen haben, entstand in kurzer Zeit ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Der olympische Gedanke hinter den Spielen hat im Team Schweiz jedenfalls für bleibende Erinnerungen gesorgt. Und wie Maunoir schon eingangs gesagt hat: Beim nächsten Mal in Valencia 2024 klappt es dann auch mit der ersten Medaille!
Weitere Infos zu den Spielen gibt es auf der Internetseite www.fiamotorsportgames.com
Vier Schweizer standen am dritten und letzten Tag der Motorsport Games in Le Castellet noch im Einsatz. Für Dario Cabanelas, der für die Schweiz die erste Medaille hätte holen können, endete das Rennen leider schon nach wenigen Metern.
Dario Cabanelas war untröstlich. Der 16-Jährige aus Pully im Kanton Waadt hatte sich am Samstag als Dritter im Qualirace eine super Ausgangslage für das Finale am Sonntag geschaffen. Doch leider war für die junge Schweizer Nachwuchshoffnung schon nach wenigen hundert Metern Schluss. Der spanische Kontrahent fuhr ihm noch vor dem Einlenken in die erste Kurve hinten rechts aufs Rad. Cabanelas drehte sich mehrfach und musste mit einer kaputten Aufhängung aufgeben. «Ich hatte nicht den besten Start erwischt», sagt ein tief enttäuschter Cabanelas. «Aber ich hatte meine Position verteidigt und war mir sicher, dass ich als Dritter in die erste Kurve einlenken könne. Doch dann gab es plötzlich einen Schlag. Ich hätte so gerne eine Medaille für die Schweiz geholt!»
Auch OK-Junior-Pilot Elia Epifanio konnte in Le Castellet nicht den erhofften Erfolg einfahren. Im abschliessenden Finale über 26 Runden fiel der Kart-Pilot aus Würenlos (AG) beim Start ans Ende des Feldes, weil der Motor plötzlich nicht mehr lief. Zwar bekam Elia das Problem einigermassen in den Griff, «doch der Motor lief schon das ganze Wochenende nicht wirklich so, wie ich mir das vorgestellt habe, egal, was mir am Vergaser verstellt haben». Am Ende resultierte Platz 21.
Bei den Tourenwagen stellte Gabriel Lusquiños seinen Cupra TCR auf den neunten Startplatz. Im Rennen erwischte der Brasilianer mit Schweizer Wurzeln einen mässigen Start, holte sich die verloren gegangenen Positionen aber zurück, ehe er dann im Zweikampf mit Team Grossbritannein unsanft eingebremst wurde… «Dabei geriet der Motor in den Anti-Stall-Modus», sagt Lusquiños, «und ich bin auf P16 zurückgefallen. Danach konnte ich mich immerhin noch bis auf P12 vorarbeiten.»
Als letzter Schweizer war Yannick Mettler im GT-Sprint-Rennen an der Reihe. In einem hochkarätigen Feld mit Top-Fahrern wie Mirko Bortolotti, Dries Vanthoor, Luca Stolz und Tristan Vautier qualifizierte sich der Luzerner mit seinem Mercedes AMG GT3 von sps Automotive als Zehnter. Auf dieser Position beendete er schliesslich auch das Rennen. «Wir hatten zu wenig Topspeed», sagt Mettler. «und hinten zu viel Luftdruck. Es fühlte sich an, als hätte ich einen Bremsfallschirm am Auto. Mit den Änderungen, die wir nach dem Cup-Rennen vorgenommen haben, war ich aber ziemlich zufrieden.»
Die Schweiz hat am zweiten Tag der FIA Motorsport Games in drei Disziplinen «ihre Finals» absolviert. Zu einer Medaille hat es leider nicht gereicht. Für das Highlight sorgte Dario Cabanelas als Dritter im Qualirace der Formel 4.
Im GT Cup verpassten Dexter Müller und Yannick Mettler einen Podestplatz als Fünfte knapp. Müller, der den Startturn übernahm, musste sich gegen zahlreiche Profis wehren und übergab den Mercedes AMG GT3 von sps Automotive an zehnter Stelle. Mettler überholte danach sukzessive einen Gegner nach dem anderen, bis eine Safety-Car-Phase das Rennen kurz vor Schluss neutralisierte. «Das Rennen war eigentlich ganz gut», meinte Mettler. «Dexter war von P5 losgefahren und hat einen guten Job gemacht. Leider wurde er zum dritten Mal an diesem Wochenende kurz vor dem Fahrerwechsel umgedreht. Ich habe danach versucht, noch so viel Boden wie möglich gut zu machen. Wäre das Safety-Car etwas früher rausgekommen, hätte es vielleicht noch für einen Platz auf dem Podium gereicht.»
Eine gute Leistung zeigte auch Nicolas Maunoir. Der Driftkünstler hatte sich trotz technischen Problemen am ersten Tag für die Top 30 qualifiziert. Im ersten «Battle» bezwang Maunoir seinen Gegner aus Ungarn klar. Im Achtelfinale war dann leider Endstation gegen Litauen. «Mit dem ersten Versuch, dem Lead, war ich sehr zufrieden», sagt Maunoir. «Beim Chase hat der Litauer dann einmal etwas früh gebremst. Ich bin aufgelaufen und er ist danach mit Vollgas davongefahren. Schade. Aber ich bin zufrieden. Nach einer so langen Pause war das für mich ein guter Wettbewerb.»
Für Simracer Thomas Schmid endete das Abenteuer in Le Castellet im Halbfinale. Schmid hätte Zehnter werden müssen, um ins Finale einzuziehen, verpasste dieses Ziel aber als 15. «Mich hat auf den ersten Metern ein Gegner rausgeschoben», erzählt Schmid. «Er hat dafür zwar eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen, aber mein Auto war danach wegen eines Schadens auf der Geraden noch langsamer als sonst.» Bereits gestern hatte der St.Galler zu Protokoll gegeben, dass die Wahl des Autos wohl nicht ideal gewesen wäre. «Der BMW war nicht wirklich top – vor allem in Sachen Topspeed.» Das sieht man auch am Ergebnis. Von den Top 10 fuhren acht Fahrer auf McLaren…
Einen schwierigen Tag erlebte Kartfahrer Elia Epifanio. Im ersten Quali-Race schied er nach einem Dreher kurz vor Rennende aus. Im zweiten Durchgang verpasste er die Top 20 knapp. «Wir haben vor dem zweiten Heat die Bremsen getauscht», sagt Epifanio. «Die waren der Grund, warum ich mich ersten Turn gedreht habe. Danach ging es etwas besser. Aber ich habe immer noch zu wenig Grip. Ich hoffe, dass ich mich morgen nochmals steigern kann.»
Bei den Tourenwagen zog Gabriel Lusquiños den zehnten Startplatz an Land. Der 28-jährige Brasilianer mit Schweizer Wurzeln kämpfte im Qualifying mit den Reifen. «Ich bekam sie nicht auf die gewünschte Temperatur», sagt Lusquiños. «Und dann waren da noch die Track Limits. Hätte ich meine besten Sektoren in eine Runde packen können, wäre ich Sechster geworden. Mit meiner Leistung und der Verbesserung am Auto bin ich eigentlich zufrieden. Mit dem Resultat weniger.»
Für das Highlight des Tages sorgte Dario Cabanelas. Gestern noch unzufrieden mit sich und dem Auto fuhr der Waadtländer im Quali-Race auf den sensationellen dritten Platz. Nur der Italiener Andrea Antonelli und der Portugiese Manuel Espirito Santo waren schneller als Cabanelas. «Ich hatte einen guten Start und bin danach auf Platz 3 vorgestossen», erzählt der von Platz 7 gestartete Cabanelas. «Der Spanier hat mich fast rausgedrückt. Aber es ist gerade nochmals gutgegangen. Die Lenkung war zwar etwas krumm, aber das hat mich nicht grossartig behindert.»
Die FIA Motorsport Games in Le Castellet haben heute Freitag so richtig Fahrt aufgenommen. Nicht alle Schweizer Teilnehmer waren mit ihren Leistungen zufrieden.
Den bisher grössten Erfolg feierte Simracer Thomas Schmid. Der St.Galler hat sich als Sechster in seiner Gruppe problemlos für das Halbfinale qualifiziert und war damit bester Nicht-McLaren-Fahrer. «Wir hatten ein paar gute und sehr faire Battles», sagt Schmid. «Auf die Spitze fehlt mir rund eine Sekunde, aber davon bin ich ausgegangen. Ausserdem war der BMW nicht die perfekte Wahl. Aber ich bin dennoch mit dem bisher Erreichten zufrieden.» Am Samstagmorgen hat Schmid nochmals ein freies Training (um 10 Uhr), das Halbfinale findet dann um 13.15 Uhr. Kommt der Schweizer Simracing-Meister von 2020/2021 in seiner Gruppe unter die Top 10 steht er im Finale. Dieses geht ab 17.35 Uhr über die Bühne.
Auch Yannik Mettler und Dexter Müller absolvierten heute bereits ihr erstes Rennen. Das Mercedes-AMG-GT3-Duo belegte im Quali-Race Platz 7 (Sieger Deutschland). Morgen Samstag startet das Duo von Startplatz 5 zum zweiten Quali-Race. Das Hauptrennen im GT Cup beginnt um 14.15 Uhr. Die Startreihenfolge ergibt sich aus den Ergebnissen der beiden Quali-Heats.
Für Dario Cabanelas endete der erste Arbeitstag in der stark besetzten Formel 4 mit den Trainingsergebnissen 7 und 11. Cabanelas fehlten im zweiten Training 1,4 Sekunden auf den Italiener Andrea Antonelli. Der junge Mann aus Pully (VD) ist mit seiner bisherigen Leistung noch nicht zufrieden. «Ich weiss nicht genau, woran es liegt, aber ich kann mit dem Auto irgendwie nicht ans Limit gehen. Ich muss das jetzt nochmals mit meinem Ingenieur anschauen, damit wir morgen Samstag um 10 Uhr im Qualifying besser dastehen.»
Erst eine Trainingseinheit hat Gabriele Lusquiños absolviert. Der in Rio de Janeiro geborene und in São Paulo wohnhafte TCR-Fahrer mit Schweizer Wurzeln hat sich als Fünfter sehr gut aus der Affäre gezogen. Auf TCR-Urgestein Tom Coronel aus den Niederlanden verlor Lusquiños lediglich eine halbe Sekunde. «Für den Anfang lief es sehr gut», meint Lusquiños. «Und ich weiss genau, in welchen Kurven ich noch Zeit gutmachen kann.»
Mit technischen Problemen fing der Arbeitstag für Nicolas Maunoir an. Der Genfer Driftkünstler musste am frühen Morgen das Benzinrelais tauschen. Im ersten Trainingslauf übertrieb er es in der ersten Kurve und drehte sich beinahe. Am Nachmittag war er im Quali im ersten Durchgang mit 72 von 100 möglichen Punkten 20. «Danach hatten wir leider einen technischen Defekt. Ich weiss noch nicht, ob es das Differenzial oder die Antriebswelle ist.»
Für das Schweizer Aushängeschild in der Disziplin Karting Junior Elia Epifanio endete der erste Tag durchzogen. «Es ist nicht ganz so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe», sagt Epifanio. «Ich habe die Bremspunkte nicht immer perfekt getroffen. Dann hatten wir auch noch ein Problem mit dem Vergaser. Aber ich probiere es morgen besser zu machen.»
Heute Abend findet in Marseille (F) die Eröffnungsfeier zu den FIA Motorsport Games statt. Am Start ist auch eine Schweizer Delegation mit sieben Rennfahrern.
Von Donnerstag bis Sonntag finden in und um Le Castellet (F) die zweiten FIA Motorsport Games (nach Rom 2019) statt. Den Auftakt zu den viertägigen Spielen macht heute Abend die Eröffnungsfeier im Mucem, dem Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers, im Alten Hafen von Marseille.
Am Start ist auch eine siebenköpfige Schweizer Delegation – angeführt von Team-Kapitänin Chiara Gaffuri. In sechs Disziplinen kämpfen Schweizer Rennfahrer um Gold, Silber und Bronze. Die meisten von ihnen sind ab Donnerstag, 27. Oktober, in freien Trainings und Qualifyings im Einsatz.
Um Medaillen geht es für die Schweizer Athleten ab Samstagnachmittag. Der erste Schweizer, der Edelmetall holen kann, ist Nicolas Maunoir im Drift-Wettbewerb (ab 13.45 Uhr). Um 14.15 Uhr starten dann Yannick Mettler und Dexter Müller im GT Cup zu ihrem Rennen. Auch bei Simracer Thomas Schmid geht es am Samstag um alles oder nichts. Kommt der St.Galler ins Finale, wird er ab 17.45 Uhr seine virtuellen Runden drehen.
Am Sonntag, 30. Oktober, findet um 11.30 Uhr dann das Formel-4-Rennen statt. Dort kann das Schweizer Aushängeschild Dario Cabanelas nicht nur eine Medaille holen, dem Sieger winkt auch ein Preisgeld von 10'000 Euro. Der Schweizer Kartfahrer Elia Epifanio steht dann um 12.30 Uhr (nach drei Qualifying-Heats) in seiner Disziplin hoffentlich auf der Pole-Position fürs Finale. Die beiden letzten Rennen mit Schweizer Beteiligung gehen um 14.30 (TCR mit Gabriel Lusquiños) und 15.50 Uhr (GT Sprint Cup mit Yannick Mettler) über die Bühne.
Auto Sport Schweiz drückt allen Teilnehmern die Daumen und wird über die gängigen Kanäle von den Motorsport Games berichten.
Weitere Informationen bietet auch die Internetseite www.fiamotorsportgames.com
Vom 26.-30. Oktober finden in Le Castellet (F) die FIA Motorsport Games statt. Wir stellen Ihnen in den nächsten Tagen die Schweizer Delegation vor. Teil 6: Yannick Mettler (32) und Dexter Müller (34), GT-Cup/GT Sprint.
Yannick Mettler (32) und Dexter Müller (34) sind in Le Castellet die Schweizer Aushängeschilder im GT-Sport. Mettler wird beide Disziplinen absolvieren: den Sprint und das Cup-Rennen. Müller nur den Cup-Wettbewerb. Die beiden bestreiten 2022 auf einem Mercedes AMG GT3 von SPS automotive das GT Open. Der Krienser Yannick Mettler, der einst in der deutschen Formel 3 fuhr, zählt seit Jahren zu den besten Langstreckenpiloten der Schweiz. Der Zürcher Dexter Müller hat 2019 im Rennsport an der Seite von Mettler im Michelin Le Mans Cup debütiert.
Was erhoffst ihr euch von eurer Teilnahme bei den FIA Motorsport Games?
Yannick Mettler/Dexter Müller:
Da der Event noch relativ neu ist, sind wir sehr gespannt, was uns erwartet. Wir erhoffen uns natürlich ein gutes Resultat, aber auch, dass wir mit unseren Landes-Genossen einen tollen und vielseitigen Event erleben dürfen.
Was bedeutet es euch, dass ihr die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten dürft?
Die Disziplin GT hat innerhalb der FIA Motorsport Games seit Beginn eine besondere Bedeutung. Wir sind daher natürlich sehr stolz, die Schweiz in dieser Disziplin vertreten zu dürfen.
Habt ihr euch schon schlau gemacht, wer eure Gegner sind?
Ein bisschen, ja. So wie es bisher aussieht, scheint es ein sehr hochkaratiges Pro/Am Fahrerfeld zu werden. Wieviele Autos am Ende am Start sein werden, wissen wir derzeit aber noch nicht.
Wie seid ihr auf die FIA Motorsport Games aufmerksam geworden?
Unser Team SPS performance setzt auch ein Auto für Deutschland ein und war daher schon länger mit dem Veranstalter in Kontakt. Nach unserem dritten Podium am Red Bull Ring kam dann der Hinweis, dass wir eventuell für die Schweiz starten könnten.
Wie bereitet ihr euch auf die FIA Motorsport Games vor?
Wir waren bereits zwei Tage testen, um uns an die Pirelli-Reifen zu gewöhnen, die bei der Veranstaltung gefahren werden. Ansonsten sollten wir nach der aktuellen GT Open Saison eigentlich gut in Schuss sein!
Vom 26.-30. Oktober finden in Le Castellet (F) die FIA Motorsport Games statt. Wir stellen Ihnen in den nächsten Tagen die Schweizer Delegation vor. Teil 4: Gabriel Lusquiños (28), TCR.
Bei den Tourenwagen, in der Kategorie TCR, setzt die Schweiz auf Seat-Cupra-Pilot Gabriel Müller Agrelo Luisquiños. Der brasilianisch-schweizerische Doppelbürger kam in Rio de Janeiro zur Welt und bestreitet in diesem Jahr die südamerikanische TCR-Meisterschaft. Müllers Eltern stammen aus Spanien (Vater) und der Schweiz (Mutter). Wie Epifanio und Cabanelas hat auch er seine Sporen im Kartsport abverdient.
Was erhoffst du dir von deiner Teilnahme bei den FIA Motorsport Games?
Gabriel Lusquiños:
Zunächst einmal ist es eine grosse Ehre, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen, und ich hoffe, dass ich das Beste daraus machen kann. Ich denke, dass jedes Ergebnis das Ergebnis harter Arbeit ist.
Was bedeutet es dir, dass du die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten darfst?
Ich bin sehr dankbar. Auch wenn ich in Brasilien lebe, hat die Schweiz in meinem Leben immer eine grosse Rolle gespielt: von meiner Ausbildung in einer Schweizer Schule über die Kultur bis hin zu meinen Familienreisen in die Schweiz. Es wird mir eine Ehre sein, die Schweiz zu vertreten. Und ich denke dabei oft an meinen Grossvater, der aus Bremgarten (AG) stammt und dann nach Brasilien auswanderte.
Hast du dich schon schlau gemacht, wer deine Gegner sind?
Ja, das habe ich. Und wir werden ein starkes Starterfeld bei dieser Veranstaltung haben. Ich denke, dass die Liste der Namen noch weiter wachsen wird, aber es ist schön zu sehen, dass Fahrer aus allen Ecken der Welt bereits bestätigt sind. Gegen einige von ihnen bin ich bereits Rennen gefahren.
Wie bist du auf die FIA Motorsport Games aufmerksam geworden?
Ich hatte schon bei der ersten Ausgabe der FIA Motorsport Games Freunde, die dort Rennen fuhren. Ich glaube, alle waren gespannt auf das Comeback der Veranstaltung in diesem Jahr, und ich muss gestehen, dass die Möglichkeit, die Schweiz bei der diesjährigen Ausgabe zu vertreten, ein Glücksfall für mich ist.
Wie bereitest du dich auf die FIA Motorsport Games vor?
Ich habe bereits vor meiner Ankunft in Frankreich viele Stunden im Simulator verbracht. Diese Woche habe ich in Paul Ricard die Gelegenheit gehabt, das Auto von Volcano Motorsport zu testen. Da ich gerade meine reguläre Saison in der TCR-Südamerika-Meisterschaft beendet habe, hat sich meine übliche Vorbereitung nicht sehr verändert. Ich bin bereit und heiss auf das Rennen.
Vom 26.-30. Oktober finden in Le Castellet (F) die FIA Motorsport Games statt. Wir stellen Ihnen in den nächsten Tagen die Schweizer Delegation vor. Teil 3: Dario Cabanelas (16), Formel 4.
In der Kategorie Formel 4 wird die Schweiz von Dario Cabanelas vertreten. Der Nachwuchsrennfahrer aus Pully im Kanton Waadt war 2020 Dritter bei den OK Junioren in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. 2021 wechselte Cabanelas in den Automobilrennsport und belegte in der französischen Formel-4-Meisterschaft den achten Rang. Auch in diesem Jahr fuhr der Westschweizer in Frankreich Formel 4. Zwei Mal stand er in dieser Saison auf dem Podium. In der Endabrechnung wurde er Neunter.
Was erhoffst du dir von deiner Teilnahme bei den FIA Motorsport Games?
Dario Cabanelas: In erster Linie gehe ich hin, um zu gewinnen. Ausserdem hoffe ich, dass ich nach diesem Rennen mehr Aufmerksamkeit bekomme.
Was bedeutet es dir, dass du die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten darfst?
Es macht mich sehr stolz, als Schweizer an einem solchen Anlass teilzunehmen und unsere Flagge in der ganzen Welt zu zeigen.
Hast du dich schon schlau gemacht, wer deine Gegner sind?
Ja, ich kenne einige. Und die, die ich noch nicht kenne, habe ich mir angeschaut, um zu wissen, wie sie bisher abgeschnitten haben. Ich freue mich aber auch auf die anderen Fahrer, die noch nicht bestätigt sind.
Wie bist du auf die FIA Motorsport Games aufmerksam geworden?
Ich habe erst dieses Jahr von diesem Anlass erfahren. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda und durch das Internet.
Wie bereitest du dich auf die FIA Motorsport Games vor?
Ich bin schon auf dem Circuit Paul Ricard gefahren. Ich habe Onboard-Aufnahmen und meine Daten, ich bin also gut vorbereitet. Die einzige Unbekannte ist das Auto. Bei den FIA Motorsport Games fahren wir ein Formel-4-Auto von KCMG. In der französischen Meisterschaft haben wir ein Mygale-Chassis. Aber ich werde mich sicher rasch daran gewöhnen. Ausserdem kenne ich ja die Pirelli-Reifen gut. Natürlich achte ich auch darauf, körperlich und mental gut vorbereitet zu sein, um an diesem Wochenende mein Bestes zu geben.
Vom 26.-30. Oktober finden in Le Castellet (F) die FIA Motorsport Games statt. Wir stellen Ihnen in den nächsten Tagen die Schweizer Delegation vor. Teil 1: Nicolas Maunoir (32), Drifting.
2019 hat Yves Meyer die Schweiz in Rom noch bei den Drift-Wettbewerben vertreten. Diesmal ist der Drift-Spezialist aus der Innerschweiz als Coach dabei. Dafür wird in Le Castellet Nicolas Maunoir mit seinem Nissan S15 auf Medaillenjagd gehen. Maunoir gehört wie Meyer zu den besten Driftern der Schweiz – nur trat der Genfer längere Zeit nicht mehr gross in Erscheinung. 2017 war er Gesamtdritter der Drift Kings of Europe Series.
Was erhoffst du dir von deiner Teilnahme bei den FIA Motorsport Games?
Nicolas Maunoir:
Mein Ziel ist es, für die Schweiz eine Goldmedaille zu gewinnen.
Was bedeutet es dir, dass du die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten darfst?
Es ist eine Ehre für mich, dass ich die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten darf. Und ich freue ich sehr darauf. Es ist schon ein paar Jahre her (2017/2018), da hatte ich die Gelegenheit, vor Schweizer Publikum zwei Drift-Wettbewerbe zu gewinnen. Daran erinnere ich mich immer wieder gerne zurück. Und es ist sicher auch ein Grund, warum ich bei den FIA Motorsport Games mitmache.
Hast du dich schon schlau gemacht, wer deine Gegner sind?
Ja, wenn ich die Liste der eingeschriebenen Teilnehmer durchgehe, so entdecke ich einige Fahrer, gegen die ich schon angetreten bin.
Wie bist du auf die FIA Motorsport Games aufmerksam geworden?
Es ist ein grosses und bekanntes Motorsport-Event. Ausserdem hat mein Freund Dmitriy Illyuk aus der Ukraine die letzte Ausgabe in Rom 2019 gewonnen.
Wie bereitest du dich auf die FIA Motorsport Games vor?
Leider konnte ich in diesem Jahr keine anderen Drift-Wettbewerbe bestreiten, aber ich konnte im Eventcenter Seelisberg trainieren. Wir haben gute Einstellungen am Auto vorgenommen und ich konnte mich mit einem der Teilnehmer der FIA Motorsport Games 2022 und meinem Teamkollegen, der dieses Jahr bei den Formula Drifts fährt, messen.
Vom 26.-30. Oktober finden in Le Castellet (F) die FIA Motorsport Games statt. Auch die Schweiz stellt eine Delegation. Am Start sind sieben Fahrer in sieben verschiedenen Disziplinen.
In etwas weniger als einem Monat, am 26. Oktober 2022, findet in Marseille die Eröffnungszeremonie zu den FIA Motorsport Games statt. Auch die Schweiz wird an diesem Tag mit einer Delegation auflaufen. Sieben Fahrer haben sich in sieben verschiedenen Disziplinen eingeschrieben. Wir stellen Ihnen die Teilnehmer vor; angefangen mit dem Jüngsten:
Elia Epifanio (13) ist bei den FIA Motorsport Games unser Vertreter in der Disziplin Kart Sprint Junior. Epifanio stammt aus Würenlos (AG) und bestreitet in diesem Jahr die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bei den OK Junioren. Vor dem Finale in Wohlen am 8. Oktober liegt Epifanio in der Gesamtwertung in Führung. Im Vorjahr belegte Elia bei den Super Minis den zweiten Schlussrang.
In der Kategorie Formel 4 wird die Schweiz von Dario Cabanelas (16) vertreten. Der Nachwuchsrennfahrer aus Pully im Kanton Waadt war 2020 Dritter bei den OK Junioren in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. 2021 wechselte Cabanelas in den Automobilrennsport und belegte in der französischen Formel-4-Meisterschaft den achten Rang. Auch in diesem Jahr fährt der Westschweizer in Frankreich Formel 4. Zwei Mal stand er in dieser Saison bereits auf dem Podium.
Bei den Tourenwagen, in der Kategorie TCR, setzt die Schweiz auf Seat-Cupra-Pilot Gabriel Müller Agrelo Luisquiños (28). Der brasilianisch-schweizerische Doppelbürger kam in Rio de Janeiro zur Welt und bestreitet in diesem Jahr die südamerikanische TCR-Meisterschaft. Müllers Eltern stammen aus Spanien (Vater) und der Schweiz (Mutter). Wie Epifanio und Cabanelas hat auch er seine Sporen im Kartsport abverdient.
Yannick Mettler (32) und Dexter Müller (34) sind in Le Castellet die Schweizer Aushängeschilder im GT-Sport. Mettler wird beide Disziplinen absolvieren: den Sprint und das Cup-Rennen. Müller nur den Cup-Wettbewerb. Die beiden bestreiten 2022 auf einem Mercedes AMG GT3 von SPS automotive das GT Open. Der Krienser Yannick Mettler, der einst in der deutschen Formel 3 fuhr, zählt seit Jahren zu den besten Langstreckenpiloten der Schweiz. Der Zürcher Dexter Müller hat 2019 im Rennsport an der Seite von Mettler im Michelin Le Mans Cup debütiert.
2019 hat Yves Meyer die Schweiz in Rom noch bei den Drift-Wettbewerben vertreten. Diesmal ist der Drift-Spezialist aus der Innerschweiz als Coach dabei. Dafür wird in Le Castellet Nicolas Maunoir (32) mit seinem Nissan S15 auf Medaillenjagd gehen. Maunoir gehört wie Meyer zu den besten Driftern der Schweiz – nur trat der Genfer längere Zeit nicht mehr gross in Erscheinung. 2017 war er Gesamtdritter der Drift Kings of Europe Series.
Eine bereits in Rom vor drei Jahren hart umstrittene Klasse ist die E-Sports-Kategorie. In dieser fährt der St.Galler Thomas Schmid (27). Schmid ist amtierende Schweizer Simracing-Meister, hat aber auch Erfahrung im «real racing». Der Ostschweizer war 2018 Junioren-Champion in der Schweizer Rallye- und der Schweizer Berg-Meisterschaft. Ausserdem zählt er in der Formula Student zu den besten Fahrern seines Fachs.
Die FIA Motorsport Games werden 2022 zum zweiten Mal ausgetragen. Die Erstaustragung fand 2019 in Rom statt. Damals mit sechs verschiedenen Disziplinen. In der Zukunft sollen die FIA Motorsport Games jeweils im Abstand von zwei Jahren durchgeführt werden.
Weitere Informationen zu den FIA Motorsport Games finden Sie unter www.fiamotorsportgames.com. Wir vom Verband Auto Sport Schweiz werden Sie regelmässig über das Geschehen vor, während und nach den Wettbewerben informieren.
Viel war los – am vergangenen Wochenende! Nicht nur am Gurnigel, sondern auch international. Den grössten Erfolg feierte Sébastien Buemi beim 6-Stunden-Rennen der WEC im japanischen Fuji.
Eines steht jetzt schon fest: Das Finale der WEC in Bahrain am 12. November wird der Knüller! Beste Chancen auf den WM-Titel bei den Hypercars hat Sébastien Buemi. Der Mann aus Aigle (VD) hat nach seinem Sieg am Wochenende bei den 6 Stunden von Fuji mit seinen Toyota-Teamkollegen Brendon Hartley und Ryo Hirakawa die WM-Führung zurückerobert. Doch in trockenen Tüchern ist Buemis vierter WM-Titel noch lange nicht. Die Mannschaft des Toyota mit der #8 liegt punktgleich mit dem Alpine-Trio Negrão/Vaxivière/Lapierre an der Spitze. Um den Titel in Bahrain zu gewinnen, muss Buemi & Co. also vor der Alpine mit der #36 ins Ziel kommen.
Keine Chance mehr auf den Titel in der zweiten Liga, der LMP2, hat Louis Delétraz. Der Genfer, der in zwei Wochen in Spa seinen Titel in der ELMS erfolgreich verteidigen kann, liegt in der WEC nach einem sechsten Platz in Fuji auf dem fünften Zwischenrang.
Apropos Spa: Punkte, aber keine Podestplätze gab es für Nico Müller beim DTM-Gastspiel in Belgien: Und zwar als Sechster im ersten Lauf. Im zweiten Durchgang musste Müller im letzten Umlauf mit einem technischen Defekt aufgeben. Für Makenkollege Ricardo Feller endete das Wochenende auf den für ihn enttäuschenden Plätzen 18 und 13. Seinen ersten Punkt machte Rolf Ineichen (Lamborghini) – dank der schnellsten Rennrunde im zweiten Heat.
Zum Formelsport: Dort gab es aus Schweizer Sicht ebenfalls noch ein paar Podestplätze. Leider nicht für Grégoire Saucy. Der Jurassier beendete seine erste Saison in der FIA Formel 3 mit einem sechsten Platz in Monza. In der Endabrechnung belegte Saucy Rang 15. Erfolgreicher war am Wochenende Joshua Dufek. Bei den Rennen der Formula 3 Regional am Red Bull Ring stand der 17-Jährige aus Le Vaud zwei Mal auf dem Podium: am Samstag als Zweiter, am Sonntag als Dritter. Einen dritten Platz eroberte auch Dario Cabanelas. Der 16-Jährige aus Pully, der die Schweiz auch bei den FIA Motorsport Games in der Formel 4 vertreten wird, hat beim Rennen zur französischen Meisterschaft in Lédenon zum zweiten Mal als Dritter auf dem Podium gestanden
Zum Schluss noch zwei Top-10-Ergebnisse vom Nürburgring: Julien Apothéloz wurde beim 12h-Rennen auf der Nordschleife Siebter, Miklas Born (beide Mercedes AMG GT3) Zehnter.
Ende Oktober finden in Le Castellet (F) die FIA Motorsport Games statt. Wer aus Schweizer Sicht Interesse hat, daran teilzunehmen, kann sich noch bis 15. August bei Auto Sport Schweiz melden.
Vom 26.-30. Oktober 2022 finden in Le Castellet und Umgebung die FIA Motorsport Games statt. Auch die Schweiz soll bei diesen Spielen eine Mannschaft stellen. Auto Sport Schweiz als verantwortliche «Autorité Sportive Nationale» wurde damit beauftragt und hat deshalb den Aufruf gestartet, dass sich Interessierte bis 15. August beim Verband (info@motorsport,ch oder Tel. 031 979 11 11) melden können. Dieser «Anmeldeschluss» rückt nun näher. Und aus diesem Grund wollen wir darauf aufmerksam machen, in welchen Disziplinen wir noch keine Interessierten haben:
Die genauen Anforderungen für die oben genannten Kategorien in Bezug auf Alter, Lizenz, Kosten etc. sind unter diesem Link und der News vom 8. Juli 2022 abrufbar.
In der Kategorie «Endurance» (LMP3) müssen drei Fahrer gemeldet werden. Hier ist uns erst das Interesse eines Fahrers bekannt.
In allen anderen Kategorien haben sich (bis jetzt) mindestens ein Fahrer oder eine Fahrerin gemeldet.
Weitere Infos finden Sie unter www.fiamotorsportgames.com
Ende Oktober sollen die schon zwei Mal verschobenen FIA Motorsport Games nun endlich stattfinden. Auch Auto Sport Schweiz ist bestrebt, eine Delegation an den Start zu bringen. Schweizer FahrerInnen, die Interesse haben, können sich bei uns melden.
In den vergangenen zwei Jahren musste die oberste Automobilsportbehörde FIA ihre Motorsport Games aufgrund hinlänglich bekannter Gründe absagen. Vom 26.-30. Oktober 2022 sollen der Event rund um die südfranzösische Rennstrecke in Le Castellet nun endlich nachgeholt werden. Auch Auto Sport Schweiz ist bestrebt, eine Delegation zu stellen. Schweizer FahrerInnen, die Interesse haben, können sich bis spätestens 15. August direkt beim Verband melden (Tel. 031 979 11 11 oder e-Mail: info@motorsport.ch). Der Platz in der Disziplin Esports ist bereits vergeben. Die Schweiz wird dort von Thomas Schmid vertreten, der 2021 die offizielle Schweizer Sim-Racing-Meisterschaft gewann. In anderen Kategorien haben sich bereits fünf weitere Interessenten gemeldet.
17 verschiedene Kategorien stehen Ende Oktober in und um Le Castellet am Start (in Klammer jeweils die Anzahl FahrerInnen, die pro Land antreten dürfen)
*In der Kategorie Endurance besteht die Möglichkeit, zwei Autos pro Nation einzusetzen (also sechs Fahrer). Es sollen neben GT3-Fahrzeugen auch LMP3-Autos zum Einsatz kommen
Die genauen Anforderungen in Bezug auf Alter, Lizenz etc. sind unter diesem Link abrufbar.
Wichtig zu wissen, ist, dass die Teilnahme auf eigene Kosten geht. Um Transparenz zu schaffen, haben wir eine Liste mit den Kosten, so wie sie der Veranstalter zum heutigen Zeitpunkt berechnet, zusammengestellt.
**plus 4'000 Euro Depot
FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hat gestern in einer ausserordentlichen Sitzung des World Motor Sport Council Stellung zur aktuellen Situation in der Ukraine genommen.
Der Krieg in der Ukraine hat in den vergangenen Tagen schon zahlreiche Sanktionen gegen Russland nach sich gezogen. Gestern Abend hat nun auch die oberste Automobilbehörde FIA unter der Leitung des neuen FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem weitere Massnahmen in einer Sondersitzung des Motorsport-Weltrats beschlossen. Zudem verurteilte der Präsident den Angriff auf die Ukraine in seiner Eröffnungsrede aufs Schärfste.
In Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees dürfen bis auf Weiteres keine von der FIA sanktionierten Wettkämpfe mehr auf russischem oder weissrussischem Boden ausgetragen werden. Gleichzeitig dürfen die Flaggen und Nationalhymnen beider Länder nicht mehr bei FIA-Wettbewerben verwendet werden. Fahrer aus diesen beiden Ländern müssen unter der neutralen FIA Flagge teilnehmen, vorausgesetzt sie verpflichten sich ausdrücklich zur Einhaltung der FIA-Grundsätze des Friedens und der politischen Neutralität.
Russische und weissrussische Nationalteams dürfen vorerst nicht mehr antreten, z.B. bei den FIA Motorsport Games. Die FIA-Vorgaben gelten auch für INTernationale Anlässe in der Schweiz, also beispielsweise für die Rallye du Chablais (FIA-Event) oder für das zur Europa Bergmeisterschaft zählende Rennen St.Ursanne-Les Rangiers.
Der Formel-1-Grand-Prix von Russland wurde bereits am vergangenen Freitag vom Rechteinhaber abgesagt. Die FIA bestätigte diese Massnahme nun erneut und gab als Grund höhere Gewalt an. Gleiches gilt für die Läufe in anderen Rennserien wie der Formel 2, der WTCR und dem internationalen Drift Cup.
Auch seitens Auto Sport Schweiz wird der Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste verurteilt und die von der FIA resp. zum Teil auch von Swiss Olympic ausgesprochenen Sanktionen gegenüber russischen und weissrussischen Athleten werden vollumfänglich mitgetragen.
Die Corona-Pandemie bestimmt weiter unseren Alltag. In einem E-Mail, das heute an alle Lizenzierte ging, werfen wir von Auto Sport Schweiz einen Blick nach vorn und zurück.
Auch im vergangenen Jahr blieben wir von Covid-19 nicht verschont. Viele Monate waren einerseits von Optimismus geprägt und liessen auch verschiedene, zum Teil verkürzte, Meisterschaften (Rallye, Slalom, Kartrennen) zu. Andererseits gab es wieder pessimistische Momente. Einige geplante Rennen konnten nicht stattfinden. Die epidemiologische Lage war zu keinem Zeitpunkt länger voraussehbar. Planungssicherheit gab es nicht. Seit März 2020 hoffen wir auf eine Verbesserung der Situation und wir bleiben trotz Rückschlägen optimistisch für das kommende Jahr 2022.
Das Sportparlament von Swiss Olympic hat am 26.11.2021 die Mitgliedsverbände explizit dazu aufgefordert, an Wettkämpfen und weiteren Sportanlässen (insbesondere bei Indoor-Sportarten) ab sofort eine Maskentragpflicht für alle Anwesenden mit Ausnahme der aktiven Sportlerinnen und Sportler zu verlangen. Aktuell ist der Automobil- und Kartrennsport nur bedingt von dieser Aufforderung betroffen. Gleichwohl möchten wir es nicht unterlassen, diese Information an Sie weiterzuleiten. Nur ein umfassender Schutz führt dazu, dass wir unseren Sport auch in Zukunft wieder uneingeschränkt ausüben können.
Die sportliche Saison 2022 für die Schweiz ist geplant und der Kalender sehr gut mit Rennveranstaltungen bestückt. Wir sind sehr positiv gestimmt, hoffen auf eine günstige epidemiologische Entwicklung, so dass viele unserer Veranstaltungen auch tatsächlich durchgeführt werden können. Wir gehen davon aus, dass die Zeit für uns und für unseren Sport arbeiten wird.
Es kann jedoch durchaus sein, dass unser Veranstaltungskalender auch 2022 terminliche Verschiebungen erfahren wird. Wir appellieren an dieser Stelle sowohl an die Veranstalter als auch an die Teilnehmenden, mit der notwendigen Flexibilität in der Planung zu agieren. Wichtig ist nicht der Zeitpunkt, sondern das Wiederaufleben unseres Sportes.
Die geplanten Ausbildungen (Sportkommissare, Rennleiter) und Kurse (Streckenkommissare, Lizenzausbildungen) im Februar/März werden uns helfen, das Fachwissen aufzufrischen und weiter zu fördern. Dieses bildet die Grundlage für die Organisation und Durchführung der Rennveranstaltungen. Zurzeit prüfen die zuständigen Kommissionen und Komitees, wie die Weiterbildungen durchgeführt werden. Allenfalls fliessen digitale Elemente in die Ausbildung ein (Stichwort: FIA e-Learning).
Nicht nur auf nationaler Ebene ist die Planung in vollem Gange. Auch auf verschiedenen internationalen Stufen ist die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) mit der Planung der Meisterschaften beschäftigt. So auch mit der Organisation der verschobenen FIA Motorsport Games, die nun im Oktober 2022 stattfinden sollen.
Geschätzte Pilotinnen und Piloten, werte Bewerber, liebe Veranstalter, Offizielle und Funktionäre, unsere Community hat seit Beginn der Krise Solidarität bewiesen. Dank Erträgen aus den Lizenzen im Jahr 2021 fiel der Verlust im Verhältnis zum Vorjahr bescheidener aus. Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz gewährleistet auch in dieser schwierigen Zeit und trotz Kurzarbeit ihre Erreichbarkeit. Aufgrund neuer räumlicher Aufteilungen ist es möglich, die Mitarbeiter-Präsenz weiterhin aufrecht zu erhalten. Auch persönliche Besuche sind nach Voranmeldung möglich. Selbstverständlich sind die gültigen Hygienevorschriften (inkl. Maske) zu beachten.
Gemeinsam werden wir mit Durchhaltewillen und Engagement diese schwierige Zeit bestehen – bis unser Sport wieder Fahrt aufnimmt!
Für die Festtage wünschen wir Ihnen alles Gute, einige besinnliche Stunden im Kreise Ihrer Liebsten und vor allem gute Gesundheit!
Die Geschäftsführung von Swiss Olympic hat die Einstufung von Auto Sport Schweiz 2021 (Automobil- und Kartrennsport) abgelehnt und wird das Dossier 2024 frühstens wieder prüfen.
Auto Sport Schweiz hat 2021 ein entsprechendes Gesuch zur Einstufung und vermehrten Leistungssportförderung im Spitzen- wie auch im Nachwuchsbereich eingereicht (u.a. für Möglichkeiten wie Spitzensport RS, Swiss Olympic Talent Cards, etc.). Dieses Gesuch beinhaltet zahlreiche spezifische Parameter und eine Vielzahl an Unterlagen. Die Einstufung der Sportarten dient Swiss Olympic als eines der Steuerungsinstrumente, um die Unterstützung für die einzelnen Sportarten festzulegen. Berücksichtigt werden jene Sportarten, deren Verbände sich auf ein spezifisches Leistungssport-Förderkonzept stützen und die auf eine erfolgreiche Teilnahme an Olympischen Spielen, Paralympics sowie Welt- und Europameisterschaften (inklusive Universiade und World Games) ausgerichtet sind. Die Sportarten werden aufgrund der erzielten Resultate, des mittelfristigen Potenzials, der Umsetzung ihres Förderkonzepts und ihrer nationalen Bedeutung beurteilt.
Da sich die Organisation des weltweiten Automobil- und Kartrennsports von den bekannten Normen in der Sportwelt etwas unterscheidet, können zahlreiche Parameter (Olympische Spiele, Weltmeisterschaften im klassischen Stil, Paralympics, etc.) gar nicht erfüllt werden. Weiter hielt Swiss Olympic fest, dass die aktive Leistungssportförderung (kantonale Kader, regionale Kader, Nationalteams, Beschickung von Weltmeisterschaften, finanzielle Unterstützung der Leistungssportförderung, etc.) durch den Verband aktuell nicht oder nur teilweise erfüllt wird und so wurde auf eine Einstufung verzichtet.
Auto Sport Schweiz hat den Entscheid zur Kenntnis genommen und wird sich intensiv mit dem Bundesamt für Sport (BASPO) und Swiss Olympic über die nächsten Schritte unterhalten. Selbstverständlich ist es eines der primären Anliegen von Auto Sport Schweiz, dass die Piloten und im Speziellen die Nachwuchspiloten (Automobil- wie auch Karting) in der Schweiz von Seiten Bund und öffentlicher Hand möglichst optimal unterstützt und gefördert werden.
Die FIA Motorsport Games, die Ende Oktober rund um Le Castellet (F) hätten stattfinden sollen, werden aus hinlänglich bekannten Gründen auf 2022 verschoben.
Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games (nach Rom 2019) wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Das hat die FIA in einer Medienmitteilung heute bekanntgegeben.
Darin heisst es: «Angesichts der anhaltenden Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie und um die Sicherheit der Teilnehmer, des Personals und der Allgemeinheit zu gewährleisten, hat die FIA und die SRO Motorsport Group beschlossen, die zweite Auflage der FIA Motorsport Games auf 2022 zu verschieben.»
Die Spiele werden 2022 am selben Ort (und am selben Datum Ende Oktober) nachgeholt. Der Termin muss noch vom französischen Verband FFSA und dem World Council abgesegnet werden.
Ende Oktober finden in Südfrankreich die FIA Motorsport Games statt. Auto Sport Schweiz will auch dieses Mal eine Delegation stellen. Wer Interesse hat, kann sich beim Verband melden.
Vom 29. bis 31. Oktober finden in und rund um Le Castellet die FIA Motorsport Games statt. Es ist die dritte Ausgabe, bei welcher Rennfahrer einen Hauch von «olympischer» Luft schnuppern dürfen. Wobei die erste Ausgabe 2018 in Bahrain lediglich aus einem GT3-Rennen bestand. 2019 wurde das Programm mit Kart, Formel 4, Tourenwagen, GT, Drifting und Sim-Racing auf sechs Disziplinen erweitert.
In diesem Jahr sind 18 verschiedene Kategorien am Start. Dazu gehören:
Auto Slalom (2 Fahrer, mixed)
Cross Car Jr.
Cross Car Sr.
Simracing
Drifting
Endurance (2 Fahrer, 1x Silber, 1x Bronze)
Formula 4
GT (2 Fahrer, 1x Silber, 1x Bronze)
GT Sprint
Historic Rallye (Fahrer und Beifahrer)
Historic Regularity Rallye (Fahrer und Beifahrer)
Karting Endurance (4 Fahrer, mixed)
Karting Slalom (2 Fahrer, mixed)
Karting Sprint Jr.
Karting Sprint Sr.
Rallye 2 (Fahrer und Beifahrer)
Rallye 4 (Fahrer und Beifahrer)
Tourenwagen
Eine genaue Auflistung und Teilnahmeanforderungen findet man im Internet unter www.fiamotorsportgames.com. Schweizer Rennfahrer/Innen, die Interesse haben, in der einen oder anderen Disziplin anzutreten, sollen sich bei Auto Sport Schweiz bis Ende Juni melden (Tel. 031 979 11 11 oder e-Mail: eichenberger@motorsport.ch). Der Platz in der Disziplin Sim-Racing ist bereits vergeben. Die Schweiz wird dort von Thomas Schmid vertreten, der 2020 die offizielle Schweizer Sim-Racing-Meisterschaft gewann.
LMP3, GT, Rallye, Tourenwagen, Drift-Challenge, Kart und Simracing – die zweiten FIA Motorsport Games, die vom 29. bis 31. Oktober in Le Castellet stattfinden sollen, bieten alles, was das Racer-Herz begehrt.
Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games, die vom 29. bis 31. Oktober 2021 auf dem Circuit Paul Ricard stattfinden soll, bietet ein volles Programm, wobei die Anzahl der Disziplinen verdreifacht wird. Nicht weniger als 18 Disziplinen stehen auf dem Programm, im Vergleich zu sechs bei der ersten Auflage 2019 in Rom.
Die 2019 initiierte Veranstaltung ist eine einzigartige Gelegenheit für Fahrer aus aller Welt, die Farben ihres Landes zu vertreten. Während die sechs Disziplinen, die das Rückgrat der ersten Ausgabe bildeten, für die diesjährige Ausgabe selbstverständlich beibehalten werden, bietet die Einführung von zwölf neuen Disziplinen neue Herausforderungen.
Als neue Langstreckendisziplin werden Rennen mit LMP3-Prototypen ausgetragen. Auch die Schaffung einer GT-Sprint-Kategorie, die sich an professionelle Fahrer richtet, ist eine willkommene Ergänzung des GT-Wettbewerbs, der zwei Fahrer nach dem Pro/Am-Prinzip zusammenführt.
Bei der zweiten Ausgabe der FIA Motorsport Games konzentriert sich das Geschehen auf die Rennstrecke in Le Castellet. Doch auch abseits werden Wettbewerbe ausgetragen. Davon betroffen ist in erster Linie der Rallyesport, der bei den diesjährigen FIA Motorsport Games ebenfalls neu vertreten ist.
Auf den Asphalt-Prüfungen des Sainte-Baume-Massivs werden vier verschiedene Fahrzeugtypen gegeneinander antreten. Zur modernen Kategorie zählen die Fahrzeuge der Rally2 mit 4x4-Technologie sowie die zweiradangetriebenen Autos der Klasse Rally4. Parallel gibt es noch zwei Kategorien für historische Fahrzeuge: die Historic Rally und die Historic Regularity Rally.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung sind die «Zugangsdisziplinen» zum Motorsport. Dazu zählen Rennen mit so genannten Cross Cars, bei denen es getrennte Wettbewerbe für Junioren und Senioren auf der Rennstrecke von Veynois bei Gap geben wird. Diese besonders spektakuläre Offroad-Disziplin bietet für Fahrer aller Altersklassen einen kostengünstigen Einstieg in den Rallyesport. Genau wie der Auto-Slalom, der ebenfalls Teil der zweiten FIA Motorsport Games sein wird.
Natürlich ist auch der Kartsport wieder vertreten. Als Basisdisziplin rückt er bei der zweiten Austragung sogar noch mehr ins Rampenlicht. Neben dem Slalom, der schon in Rom Teil des Wettbewerbs war, wird es bei der Ausgabe 2021 zusätzliche Disziplinen geben. Auf dem Programm stehen Langstrecken- und Sprintrennen. Letzteres sowohl für Junioren als auch für Senioren.
Weitere Informationen zu den einzelnen Disziplinen werden folgen. Eine Übersicht gibt es auf www.fiamotorsportgames.com
Werte Pilotinnen und Piloten
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir möchten es nicht unterlassen und Ihnen nach dem schwierigen Jahr 2020 sowohl im privaten Bereich wie auch im geschäftlichen Umfeld und insbesondere auch im Automobil- und Kartrennsport alles Gute und viel Erfolg für das Jahr 2021 zu wünschen.
Trotz Stagnierung der Ansteckungszahlen und leichter Verbesserung der epidemiologischen Lage in der Schweiz hat der Bundesrat die geltenden Massnahmen bis Ende Februar verlängert und diese sogar verschärft. Zu gefährlich scheint die Lage aufgrund der Virus-Mutationen. Auch zwei Monate nach unserem letzten Schreiben lässt sich nicht voraussagen, wie die Sportsaison 2021 aussehen wird. Immerhin war es in den letzten Wochen möglich, mit entsprechenden Schutzmassnahmen, internationale Rennsportanlässe (Dubai 24H, Rallye Dakar, etc.) wieder durchzuführen.
Die sportliche Saison für die Schweiz ist geplant und der Kalender sehr gut mit Rennveranstaltungen bestückt. Wir sind sehr positiv gestimmt und hoffen aufgrund der zu erwarten-den Entwicklungen, dass ein Grossteil der Veranstaltungen auch tatsächlich durchgeführt werden kann. Wir gehen davon aus, dass die Zeit für uns und für unseren Sport arbeiten wird.
Es kann durchaus sein, dass einzelne geplante Veranstaltungen in der Schweiz, 2021 terminliche Verschiebungen erfahren werden. Wir appellieren an dieser Stelle sowohl an die Veranstalter als auch an die Teilnehmenden, mit der notwendigen Flexibilität in der Planung zu agieren. Wichtig ist nicht der Zeitpunkt, sondern das Wiederaufleben unseres Sportes.
Die geplanten Ausbildungen (Sportkommissare, Rennleiter) und Kurse (Streckenkommissare, Lizenzausbildungen) im Februar/März sollen uns helfen, das bestehende Fachwissen aufzufrischen und weiter zu fördern – Grundlage für die Organisation und Durchführung der Rennveranstaltungen. Aktuell prüfen die zuständigen Kommissionen und Komitees, ob und in welcher Form die Kurse durchgeführt werden können. Allenfalls werden digitale Elemente in die Ausbildung einfliessen.
Nicht nur auf nationaler Ebene ist die Planung in vollem Gange sondern auch auf den verschiedenen internationalen Stufen wurden die Arbeiten für 2021 vorangetrieben. Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) ist mit der Planung der verschiedenen Meisterschaften genauso beschäftigt wie mit der Organisation der FIA Hill Climb Masters und der FIA Motorsport Games mit geplanter Durchführung im Oktober 2021.
Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz gewährleistet auch in dieser schwierigen Zeit und trotz Kurzarbeit ihre Erreichbarkeit. Aufgrund neuer räumlicher Aufteilungen ist es möglich, die Mitarbeiter-Präsenz weiterhin aufrecht zu erhalten. Auch persönliche Besuche sind nach Voranmeldung möglich. Selbstverständlich sind die gültigen Hygienevorschriften (inkl. Maske) zu beachten.
Geschätzte Pilotinnen und Piloten, werte Bewerber, liebe Veranstalter, Offizielle und Funktionäre, unsere Community hat seit Beginn der Krise Solidarität bewiesen. Das freut und motiviert alle an unserem Sport Beteiligten. Ihren Durchhaltewillen braucht der Automobil- und Kartrennsport auch in den kommenden Monaten – bis er wieder Fahrt aufnimmt!
Mit motorsportlichen Grüssen
Paul Gutjahr, Präsident Verein ASS
Andreas Michel, Präsident NSK
Patrick Falk, Direktor Geschäftsstelle
Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games wird aufgrund der aktuellen Corona-Krise auf 2021 verschoben. Das neue Durchführungsdatum dieses Multi-Disziplinen Anlasses ist vom 22. bis 24. Oktober 2021 vorgesehen. Die Host-City mit Marseille und die Rennstrecke mit dem Circuit Paul Ricard bleiben weiterhin bestehen.
Aufgrund der aktuellen Situation mit der COVID-19 Pandemie und der daraus resultierenden Schwierigkeiten für die Motorsport-Industrie sehen sich die FIA und der Promoter, SRO Motorsports Group, gezwungen die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games zu verschieben. Der organisatorische, finanzielle und logistische Aufwand während dieser Krise würde die in den Motorsport involvierten Firmen vollends überlasten und nebst den regulären Meisterschaften noch zusätzliche Anlässe zu bestücken wäre wirtschaftlich unsinnig.
Mit einem zusätzlichen Jahr Vorbereitung auf diese zweite Ausgabe erhalten sämtliche Involvierten mehr „Luft“ und mehr Möglichkeiten sich noch besser und gezielter vorzubereiten. So werden sowohl die FIA wie auch die SRO Motorsport Group alles daran setzen auch die Nationalen Sportbehörden zu unterstützen um für 2021 kompetitive (National-)Teams zur Teilnahme bewegen zu können. Die FIA Motorsport Games sollen neue Disziplinen wie Rallye und Historischen Motorsport beinhalten und auch die Möglichkeit bieten weitere neue Kategorien einfliessen zu lassen
Stephan Ratel, CEO der SRO Motorsport Group lässt verlauten, dass „diese zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games nach Rom (Vallelunga) auf 2021 zu verschieben ist die einzig richtige Lösung und konnte zum Glück frühzeitig fixiert werden. Ich bin überzeugt, die Games 2021 werden noch stärker besetzt sein als die Ausgabe 2019 und ich freue mich schon sehr darauf.“ Auch der FIA-Präsident Jean Todt begrüsst die Verschiebung auf 2021 mit den Worten „Diese Verschiebung aufgrund der COVID-19 Pandemie ermöglicht allen beteiligten Parteien sich noch besser auf die zweite Ausgabe auf dem Circuit Paul Ricard vorzubereiten und ich bin sehr dankbar, dass wir auch 2021 die Möglichkeit erhalten, die geplanten Infrastrukturen in Frankreich zu nutzen.“
Die FIA weitet das Programm der zweiten Motorsport Games massiv aus. 15 verschiedene Disziplinen sollen vom 23.-25. Oktober an den Austragungsorten Marseille und Le Castellet stattfinden.
Der Erfolg der ersten FIA Motorsport Games in Rom 2019 hat die Organisatoren zu einem Ausbau ihres Programms bewogen. Zu den sechs Disziplinen, die im Vorjahr rund um die Rennstrecke in Vallelunga ausgetragen wurden, kommen neun weitere dazu.
Besonders hervorzuheben sind dabei die Rallye-Disziplinen, die neu ins Programm aufgenommen wurden. Neben Rally2 und Rally4 (die Zahl steht jeweils für die Spezifikation des Fahrzeugs) stehen auch zwei Bewerbe für historische Autos der Siebziger- und frühen Achtzigerjahre auf dem Programm.
Auch im Karting ist nicht mehr nur ein Slalom Teil der Motorsport Games. Für den Nachwuchs gibt es eine Sprint- und eine Langstrecken-Disziplin. Ebenfalls neu sind die «Crosscar»-Disziplinen, zwei Offroad-Kategorien unterteilt in Junior- und Senior-Kategorien.
Weitere Infos und eine Übersicht, welche Kategorien vom 23.-25. Oktober in Südfrankreich auf dem Programm stehen, findet man unter www.fiamotorsportgames.com
Auf Vallelunga folgt Le Castellet. Die zweiten FIA Motorsport Games sollen vom 23. bis 25. Oktober auf der Formel-1-Rennstrecke in Südfrankreich stattfinden.
2019 hat die FIA in Zusammenarbeit mit der SRO Motorsport Group von Stéphane Ratel die ersten Motorsport Games ausgetragen. Wenngleich grosse Namen bei der ersten Veranstaltung gefehlt haben, sind die Organisatoren vom Format überzeugt und haben deshalb entschlossen, den Event auch 2020 durchzuführen.
Viel ist über die zweite Auflage der FIA Motorsport Games noch nicht in Erfahrung zu bringen. Immerhin steht mit Le Castellet (und Marseille als Partnerstadt) schon einmal die Lokalität fest. Auch beim Datum ist sich die FIA treu geblieben. Ende Oktober, wenn die meisten Meisterschaften beendet sind, sollen die zweiten «Olympischen Spielen» des Automobilrennsports stattfinden.
Der Länderkampf wurde 2019 nördlich von Rom auf der Rennstrecke von Vallelunga zum ersten Mal ausgetragen. Sechs Disziplinen standen auf dem Programm: GT Cup, Touring Car Cup, F4 Cup, Drift Cup, Karting Slalom Cup und Digital Cup. Insgesamt nahmen 192 Fahrer aus 49 Nationen teil. Auch die Schweiz stellte in vier Disziplinen eine Delegation. Der Gesamtsieg in Vallelunga ging mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen an Russland.
Weitere Informationen gibt es auf der Webpage der FIA. Näheres zum Programm und den geplanten Disziplinen wird in den nächsten Monaten veröffentlicht.
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