Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 3: Savio Moccia, Champion in der Kategorie X30 Challenge Switzerland.
Savio Moccia hat’s wieder getan. Zum dritten Mal in Serie hat der Mann aus Lyss die Meisterschaft in der X30 Challenge Switzerland für sich entschieden. Diesmal mit einem Punktepolster von 80 Zählern auf den Zweitplatzierten Kilian Streit.
Doch ganz so deutlich, wie es der Vorsprung vermuten lässt, war die Angelegenheit nicht. Moccia musste hart um seinen Titel kämpfen. Was in der X30 auch üblich ist. Denn die Kategorie mit ihren IAME-125-cm3-Einheitsmotoren gilt als die ausgeglichenste Klasse im Schweizer Championnat. Ausserdem war Streit, nachdem er sich von seiner Rippenverletzung erholt hatte, ab Saisonmitte ein ebenbürtiger Gegner.
«Den Titel in der Schweizer Meisterschaft zu holen, war das grösste Ziel für mich in diesem Jahr», sagt Moccia. «Und auch wenn es schon der fünfte SM-Titel ist, bin ich immer noch hungrig. Es ist etwas Besonderes, Schweizer Meister zu werden.»
Den ersten grossen Erfolg in der Kart-SM feierte Moccia 2014 mit dem Titelgewinn bei den Super Minis. 2016 sicherte sich der 19-jährige Savio dann die grösste Trophäe in der X30 Junior. Und seit 2019 ist er eben amtierender X30-Meister. Parallel zu seinen inzwischen fünf SM-Titeln hat Moccia noch sieben Mal die Vega Trofeo gewonnen: 2012, 2013, 2014, 2015, 2017, 2020 und 2021. Und es könnten durchaus noch mehr Titel sein. 2015 liess er die SM aus und fuhr in Deutschland im ADAC Cup. 2016 und 2018 verzichtete er jeweils auf die Vega Trofeo.
Eines ist jetzt schon klar: Moccia, der dieses Jahr seine Lehre zum Automobilfachmann in einer Volvo-Garage in Worben (BE) erfolgreich bestanden hat, hat noch lange nicht genug. Solange er und sein Vater Angelino, mit dem er das Kart vorbereitet, Spass haben, wird es für die restlichen X30er eine Challenge sein, ihn zu schlagen.
Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 2: Elia Pappacena, Champion in der Kategorie OK Junior.
Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit. Doch es hätte auch anders kommen können. Elia Pappacena und sein Titelkonkurrent Jérôme Huber lagen vor dem Finale in Wohlen nämlich punktgleich an der Spitze bei den OK Junioren. Beiden ist die Saison nicht nach Wunsch gelaufen. «Es war ein ständiges Auf und Ab», meint Pappacena. «Die Ausgangslage vor Wohlen war wirklich spannend.»
Dass am Ende Pappacena die Nase vorne hatte, lag zum einen an einer soliden und konzentrierten Leistung auf seiner Heimstrecke in Wohlen. Zum anderen hatte Huber an diesem letzten Renntag im Jahr alles gepachtet, nur nicht das Glück. In zwei der drei Läufen ging er leer aus. Während Pappacena die Laufsiege Nummer 4 und 5 verbuchte.
«Schweizer Meister zu sein, fühlt sich mega gut an», sagt Pappacena. «Ich denke oft an diesen Moment, als ich die Ziellinie überquert und es geschafft habe. Das war ein grossartiges Gefühl.»
Pappacenas Kart-Karriere begann übrigens mit einer Wette… «Das war eine Wette zwischen meinem Vater und mir. Die Wette war eigentlich recht simpel. Mein Vater versprach mir, mir einen Renn-Kart zu kaufen, sobald ich im Miet-Kart schneller bin als er. Dieser Tag liess nicht lange auf sich warten und mein Vater hielt sein Versprechen, als er mir im Sommer 2018 meinen ersten Super Mini kaufte.»
Auch die ersten Erfolge liessen nicht lange auf sich warten: 2019 wurde Pappacena Vizemeister in der Kart-SM bei den Super Minis und in der Vega Trofeo. 2020 belegte er in der SM Platz 6 bei den Junioren. Übrigens drei Punkte hinter Huber…
2022 könnte Pappacena (14) vom Alter her seinen SM-Titel verteidigen. Ob er diese Mission annimmt, ist aber noch offen. «Ich werde auf jeden Fall weitermachen», sagt der Junioren-Meister. Vorerst freut sich Pappacena auf seine erste Testfahrt im TCR-Golf von Autorama. Das Rennteam aus Wetzikon bietet zusammen mit Auto Sport Schweiz und der Mission Pro vier von fünf Schweizer Kart-Meistern 2021 einen Test an. Dieser wird im Frühjahr 2022 stattfinden. Wer weiss, wie es danach für Pappacena & Co. weitergeht…
Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 1: Tiziano Kuzhnini, Champion in der Kategorie Super Mini.
Tiziano Kuzhnini hat die Schweizer Kart-Meisterschaft bei den Super Minis 2021 verdient gewonnen. Der 12-Jährige vom Sempachersee gewann 10 von 15 Läufen, also Zweidrittel aller Rennen. Schon im Vorjahr war Kuzhnini ganz nah am Titel vorbeigeschrammt. Zehn Punkte fehlten ihm in der Endabrechnung auf Sergio Koch.
Diesmal liess der Teenager mit kosovarischen Wurzeln nichts anbrennen. Vor Wohlen brauchte «Tizi» noch drei Punkte. Die sicherte er sich im ersten Durchgang mit einem weiteren Laufsieg. «Der Titel bedeutet mir sehr viel. Nach dem Pech, das ich letztes Jahr hatte, war es wie eine Pflicht, den Titel zu gewinnen. Dass mir das mit einem Vorsprung von 70 Punkten gelungen ist, freut mich natürlich besonders.»
Kuzhnini hat erst vor vier Jahren mit Kartfahren begonnen. An die ersten Meter erinnert er sich mit einem herzhaften Lacher. «Ich war acht, als ich zum ersten Mal in einem Kart sass. Es war der 1. April 2017 – kein Aprilscherz! Nichts passte, drei Sitze habe ich ineinander gepresst und noch ein Kissen oben draufgelegt, damit ich das Gaspedal erreichen konnte. Und dann habe ich mich am zweiten Tag überschlagen. Die Hinterachse des Karts war nach meinem Abflug krummer als eine Banane, aber ich blieb unverletzt und mir war danach klar: Ich will weitermachen!»
Zuerst waren seine Eltern dagegen. «Doch das Betteln half», erinnert sich Kuzhnini. 2019 fuhr er in der Kategorie Super Mini im Rahmen der Schweizer Meisterschaft sein erstes Rennen. 2020 beendete er seine zweite Kart-Saison bei den Jüngsten auf Platz 2 in der Schweizer und Platz 3 in der europäischen Meisterschaft.
Wie es 2022 weitergeht, ist noch offen. In Italien hat Kuzhnini kürzlich zum ersten Mal im Junior-Kart gesessen. «Das war ganz anders. Die Karts haben mehr Power und es braucht mehr Kraft. Ausserdem zählt das fahrerische Können viel mehr. Aber ich fühle mich bereit für die neue Herausforderung.»
Der provisorische Kalender für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2022 steht. Fünf Rennen sind geplant. Los geht es am 17. April im italienischen Franciacorta.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird wie in diesem Jahr auch 2022 fünf Rennen umfassen. Los geht es am 17. April in Franciacorta (I). Das Finale findet erneut in Wohlen statt. Allerdings zwei Wochen später als in diesem Jahr. Zurück im Kalender ist auch das Rennen in Mirecourt (F), das 2021 wegen Corona noch durch einen zweiten Lauf in 7 Laghi ersetzt werden musste.
Hier die Termine im Überblick:
17. April, Franciacorta (I)
22. Mai, Mirecourt (F)
3. Juli, 7 Laghi (I)
21. August, Levier (F)
8. Oktober, Wohlen
In den letzten Tagen wurden die Erneuerungsformulare 2022 an die Piloten versendet, welche im Jahr 2019, 2020 und/oder 2021 im Besitz einer Jahreslizenz waren. Die Antragsformulare für Neu-Anträge können ab sofort per E-Mail oder Telefon auf der Geschäftsstelle bestellt werden: info@motorsport.ch oder 031 979 11 11.
Wie bereits als News auf der Homepage und im Magazin Auto Sport Schweiz angekündigt, wurde die Lizenzstruktur (Anhang L des Int. Sportgesetzes) für das Jahr 2022 durch die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA), angepasst. Nachfolgend stehen euch als Information das neue Lizenzschema sowie eine Auflistung der Lizenzbezeichnungen zur Übertragung der alten auf die neue Lizenz als Download zur Verfügung.
Alle Piloten (Automobil + Karting) welche zum ersten Mal eine internationale Jahreslizenz beantragen, müssen neu ein FIA E-Learning Sicherheitstraining vor der Lizenzbeantragung absolvieren. Für alle bereits lizenzierten Piloten (gilt auch für in der Vergangenheit ausgestellte Lizenzen) ist das Sicherheitstraining nicht notwendig. Das eLearning Tool ist aktuell in den Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch verfügbar, weitere Sprachen folgen im nächsten Monat. Informationen und den Link zum Sicherheitstraining finden Sie hier: https://motorsport.ch/de/autosport/lizenzen-reglemente-formulare
Piloten (REG/NAT Lizenz Automobil) welche im Jahr 2020 einen Voucher für die Lizenzgebühr 2021 erhalten haben und diesen nicht verwendet haben, respektive keine Jahreslizenz 2021 beantragt haben, können den Voucher für die Jahreslizenz 2022 verwenden und zusammen mit dem neuen Lizenzantrag einreichen. Nicht verwendete Voucher verfallen nach der Saison 2022.
Die Lizenzformulare für die LOC-Jahreslizenz, Trainingslizenz oder IT-D1 Lizenz stehen hier zum Download zur Verfügung: https://motorsport.ch/de/autosport/lizenzen-reglemente-formulare
Für sämtliche Fragen zu den Lizenzen 2022 stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Auto Sport Schweiz
Für die Reifen-Lieferung der autobau Schweizer Kart Meisterschaft schreibt das Komitee Karting im Namen der NSK die Reifenvergabe für die Kategorien Super Mini, Iame X30 Challenge Switzerland, OK Senior/Junior und KZ2 für das Jahr 2022 neu aus.
Bitte entnehmen Sie alle nötigen Informationen den nachfolgenden Dokumenten.
Die Preisverleihung zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft findet am Sonntag, 5. Dezember, im «Hotel Meilenstein» in Langenthal statt.
Im Vorjahr konnte wegen Covid-19 keine Preisverleihung durchgeführt werden. Deshalb ist die Freude bei Auto Sport Schweiz umso grösser, dass es in diesem Jahr wieder klappt.
Nachdem 2019 noch in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn gefeiert werden konnte, findet die diesjährige Zeremonie am Sonntag, 5. Dezember, im «Hotel Meilenstein» in Langenthal statt. Die Einladung dazu wird in diesen Tagen verschickt.
Wir bei Auto Sport Schweiz freuen uns auf einen tollen Anlass in einem aussergewöhnlichen Ambiente.
Die Zürcherin Chiara Bättig (11) hat sich bei der zweitägigen FIA-Talentsuche «Girls on Track» im französischen Le Castellet für das Finale Ende November qualifiziert.
Die Freude ist gross. Gerade eben war Chiara Bättig in unserem vierteljährlich erscheinenden Magazin noch in der Rubrik «One to watch», nun hat sich die Elfjährige beim FIA-Förderprogramm «Girls on Track» für das Finale qualifiziert. Unter ursprünglich 70 Teilnehmerinnen schaffte es die junge Zürcherin, die 2021 bei den Super Minis den siebten Schlussrang belegte (ein Rennen weniger als die Konkurrenz), unter die Top 4 zu kommen.
Die Freude, sich für das Finale qualifiziert zu haben, ist gross. «Ich bin stolz», sagt Chiara. «Ich habe alles gegeben. Es war sehr streng. Wir hatten von morgens bis abends Programm.» Dabei ging es nicht nur um das reine Fahrkönnen. «Wir hatten Fitness-Einheiten und wurden im Umgang mit Medien getestet. Ausserdem wurde geschaut, wie wir mit Stress umgehen. Sogar die Ernährung war ein Thema.»
Für Bättig geht es nun vom 22. bis 26. November mit dem Finale in Lonato (I) weiter. Dort werden dann auch Verantwortliche der Ferrari Academy vor Ort sein. Setzt sich Bättig gegen ihre drei verbleibenden Konkurrentinnen durch, winkt der Juniorin ein Vertrag für 2022, mit dem sie bei Läufen zur WSK und Euroserie starten darf.
Die zweite Schweizerin, die bei «Girls on Track» im französischen Le Castellet eingeschrieben war, ist ausgeschieden. Obwohl enttäuscht wird Kiana Naudé natürlich im Kartsport weitermachen. «Ich hatte ein gutes Jahr. Ich bin im ROK Cup in Italien Zweite bei den Junioren geworden, obwohl ich nur fünf der sieben Rennen bestritten habe.»
Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: One to watch – Chiara Bättig.
Chiara Bättig fährt nicht wegen Lewis Hamilton oder Max Verstappen Kart. Klar, würde auch sie gerne einmal in der Formel 1 landen. Daraus macht sie kein Geheimnis. Aber der wahre Grund, warum sie einen Sport ausübt, der grösstenteils immer noch von Männern betrieben wird, ist eine andere junge Dame: Ekaterina Lüscher. Die nur drei Jahre ältere Kart-Kollegin, die im Vorjahr bei den Junioren Rang 2 belegte, war für Bättig die Initialzündung. «Ich habe sie in Wohlen kennengelernt», sagt Bättig. «Von da an wollte ich auch Kart fahren.»
Mit vier Jahren sass Chiara, die von Zuhause weder von Mutter Natascha, noch von Vater Cyrill motorsportlich vorbelastet ist, im Kart. «Das war auf einer Thailand-Reise», erinnert sich Bättig. «Und mir sind die Karts schon damals viel zu langsam gewesen…»
2021 bestreitet Bättig ihre zweite komplette SM-Saison. Seit ihrem ersten Rennen 2019 in Mirecourt vertraut sie auf die Dienste von Ken Allemann und ihren Mechaniker Vater Cyrill und Grossvater Roman. Im Vorjahr belegte die Elfjährige aus Wettswil am Albis Rang 6. In den Spitzenkampf vermochte sie damals noch nicht einzugreifen. Das ist in dieser Saison anders. Schon beim ersten Lauf 2021 stand die junge Zürcherin als Dritte des Finallaufs auf dem Podium. Auch beim zweiten Rennen der Saison in Pavia mischte Bättig mit zwei dritten Plätzen in den Vorläufen munter mit.
Zu ihren besten Leistungen 2021 zählt sie neben dem dritten Platz in 7 Laghi das Rennen in Franciacorta. «Dort habe ich nach einem schlechten Quali in einem Rennen zehn Positionen gut gemacht», sagt Chiara, die 2019 in der Vega Trofeo Gesamtzweite wurde.
Das Energiebündel Bättig steht auch abseits der Kartstrecke unter Strom. Wakeboard, Snowboard, Skifahren und Trampolin sind nur ein paar Sportarten, die Bättig in ihrer Freizeit ausübt. Dennoch gilt die grosse Liebe dem Kartsport. Dort hat sich Bättig nun für das FIA-Programm «Girls on Track» für Mädchen von 12 bis 16 Jahren registrieren lassen. Neben ihr hat es auch eine zweite Schweizerin in den Shoot-Out am 22./23. Oktober geschafft: Kiana Naude. Beide wollen unter die Top 12 kommen.
Unabhängig vom FIA-Programm stellt Bättig schon jetzt die Weichen für 2022. Vom Alter her könnte sie noch ein Jahr bei den Jüngsten fahren. Doch aufgrund ihrer Grösse (1,60 Meter!) wird sie zu den Junioren wechseln. «Ich habe schon jetzt kaum mehr Platz im Kart», sagt Bättig.
Am Samstag endete in Wohlen die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2021 mit einem Finale wie im Bilderbuch: Herrliches Herbstwetter, spannende Rennen und endlich wieder Zuschauer vor Ort.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2021 hat am vergangenen Samstag in Wohlen ein würdiges Finale ausgetragen. Bei herrlichem Herbstwetter wurden in vier von fünf Kategorien die neuen Schweizer Meister erkoren. Und die 75 Fahrer und Fahrerinnen boten den erstmals wieder zugelassenen Zuschauern spannende und actiongeladene Rennen. Dass es dabei auf dem altehrwürdigen 825 Meter langen Rundkurs im aargauischen Wohlen zum einen oder anderen Zwischenfall kam, ist unvermeidlich. Doch alle Zwischenfälle verliefen glimpflich.
Besonders spannend war die Ausgangslage in der Kategorie OK Junior. Dort gingen die beiden Titelspiranten Elia Pappacena und Jérôme Huber punktgleich ins Rennen. Huber hatte sich mit der zweitschnellsten Zeit im Qualifying die bessere Ausgangslage geschaffen. Doch für den jungen Zürcher lief es am Samstag gar nicht nach Plan. Kaum war der erste Vorlauf gestartet, war Huber in eine Kollision verwickelt und fiel zurück. Nutzniesser war Pappacena, der sich in der Spitzengruppe absetzen konnte und sich mit dem zweiten Schlussrang 17 wertvolle Punkte sicherte, während Huber tapfer dem Feld hinterherjagte und als Fünfter elf Punkte sammelte. Noch war also nichts entschieden. Doch Hubers Pechsträhne ging weiter. Im zweiten Vorlauf blieb er schon nach weniger als einer halben Runde stehen. Der Gaszug klemmte. «Ich hatte nur noch Vollgas und musste das Kart abstellen», erklärte ein bitter enttäuschter Huber, der mit ansehen musste, wie Pappacena den zweiten Lauf gewann. Und als wäre das noch nicht genug. Im Finale fiel Huber abermals zurück. Diesmal wegen einer defekten Membran am Vergaser. Pappacena derweil liess sich vom Pech seines Kontrahenten nicht aus der Ruhe bringen und feierte (vor Ekaterina Lüscher) seinen insgesamt fünften Laufsieg in dieser Saison. Hinterher meinte der neue Schweizer OK-Junior-Meister: «Natürlich freue ich mich über diesen Titel. Aber ich hätte ihn lieber mit einem spannenden Zweikampf auf der Strecke gegen Jérôme gewonnen.» Hinter Pappacena und Huber, der ausgerechnet in Wohlen das schlechteste Wochenende eingezogen hatte, wurde Ethan Ischer Dritter. Beinahe hätte der Waadtländer im Gesamtklassement Huber noch eingeholt. Mit 227:226 sicherte sich Huber als winziger Trost aber dennoch den Vize-Titel.
Ungewollt spannend machte es Patrick Näscher in der Kategorie OK Senior. Der Liechtensteiner gilt eigentlich als Zuverlässigkeit in Person. Doch im ersten Vorlauf übertrieb er es. Beim Angriff auf den Führenden Fabio Scherer verschätzte sich Näscher und machte nicht nur das Rennen von Scherer, der immerhin noch Siebter wurde, sondern auch sein eigenes Rennen zunichte. Doch es kam noch dicker für Näscher. Ausgerechnet Lyon Mathur, sein einzig verbliebener Konkurrent im Kampf um den Titel, sicherte sich den Sieg im ersten Vorlauf. Und auch im zweiten landete der Sarmenstorfer ganz vorne. Immerhin: Als Dritter konnte Näscher den Schaden punktemässig im zweiten Vorlauf in Grenzen halten. Die Entscheidung fiel im Finale. Dort kam es nach wenigen Runden zu einer Kollision, die Mathur aus dem Rennen riss. Nach dem Restart übernahm Scherer das Kommando und siegte überlegen vor Näscher, der sich damit nach 2018 zum zweiten Mal den Titel bei den Senioren sicherte. «Ich hätte es mir etwas einfacher machen können», meinte Näscher nach dem Finale augenzwinkernd. «Fabio war im ersten Lauf langsamer als ich. Aber ich war zu ungeduldig. Ich hätte etwas länger warten müssen, dann hätte ich mir diesen Stress ersparen können…» Hinter Näscher und Mathur kam Lukas Muth auf Platz 3 in der Gesamtwertung. Auch der Luzerner musste noch zittern. Antonio Lagrotteria rückte mit einem starken Schlussspurt noch bis auf zwei Punkte an Muth heran.
Bei den Jüngsten in der Kategorie Super Mini war die Kuh schon nach dem ersten Vorlauf vom Eis. Leader Tiziano Kuzhnini hätte in Wohlen nur drei Punkte gebraucht, um seinen ersten Titel sicherzustellen. Doch der junge Spirit-Fahrer vom Sempachersee liess erst gar nichts anbrennen. Mit seinem zehnten Laufsieg 2021 stand er schon nach dem ersten Rennen als neuer Meister fest. Im zweiten und dritten Durchgang musste sich der neue Champion mit dem Ehrenplatz zufrieden geben – hinter Elia Epifanio, der nach 65 Punkten in Levier diesmal sogar 67 Punkte abstaubte und damit in den letzten beiden Rennen der erfolgreichste Fahrer bei den Super Minis war. Platz 3 im Gesamtklassement ging an Dan Allemann, der sich gegen Janik Brechbühl durchzusetzen vermochte. Kuzhnini, der seinen ersten Titel ausgelassen feierte, meinte hinterher: «Ich habe in diesem Jahr wenig Fehler gemacht. Und ich habe jedes Rennen in den Top 3 beendet. Das hat kein anderer Fahrer geschafft. Ich glaube, ich kann also mit meiner Leistung sehr zufrieden sein.»
Das kann auch Savio Moccia. Der Mann aus Lyss im Kanton Bern hat zum dritten Mal in Serie den Titel in der X30 Challenge Switzerland eingefahren. Insgesamt war es sein fünfter Schweizer Meistertitel. In Wohlen räumte Moccia wieder einmal im grossen Stil ab – mit der Pole-Position und drei Laufsiegen. Nur die drei Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde im Finale fehlten. Diese verpasste Moccia um 18 Tausendstel. Sonst wäre Wohlen nach den beiden Auftaktrennen in 7 Laghi das dritte Rennen gewesen, an dem Moccia 2021 das Punktemaximum geholt hätte. Mit zwölf Laufsiegen hat er sich 2021 aber dennoch wieder deutlich von der Konkurrenz abgehoben. «Es lief wirklich sehr gut für mich», bestätigt Moccia. «Ich hatte am Freitag nach den Trainings zwar ein Problem am Kart. Aber das konnten wir lösen und am Renntag lief alles wie geschmiert.» Platz 2 hinter Moccia sicherte sich Kilian Streit. Dritter wurde Nicolas Mühlebach. Einen tollen Saisonabschluss feierte auch kartbox.ch-Pilot Luca Luongo, der in allen drei Läufen aufs Podest fuhr.
Bereits vor Wohlen war die Titelentscheidung in der Kategorie KZ2 gefallen. Routinier Nicolas Rohrbasser hatte sich seinen dritten Titel bei den Schaltkarts schon in Levier gesichert. Nichtsdestotrotz drückte er auch beim einzigen Rennen auf Schweizer Boden kräftig auf die Tube. Mit einem perfekten Rennwochenende (drei Siege, Pole-Position und schnellste Rennrunde) vergrösserte er seinen ohnehin schon komfortablen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ivan Rechsteiner in der Endabrechnung auf 128 Punkte! Trotz dieser Überlegenheit musste sich Rohrbasser in Wohlen strecken. «Denn die Jungen hinter mir geben immer mehr Gas», sagt der neue und alte Champion. Besonders positiv ist in Wohlen Sebastian Kraft aufgefallen. Der Berner, der erst auf diese Saison zu den Schaltkarts wechselte und vor drei Jahren noch bei den Super Minis fuhr, setzte Rohrbasser immer wieder unter Druck. «Mit drei zweiten Plätzen zum Saisonende bin ich sehr zufrieden», sagt Kraft. «Was mir noch fehlt, ist das richtige Reifenmanagement.» Im Gesamtklassement wurde Kraft Vierter – knapp hinter Tobias Widmer.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Auto Sport Schweiz bedankt sich an dieser Stelle für eine abwechslungsreiche Saison bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie allen Helfern und Helferinnen. Gleichzeitig freuen wir uns schon jetzt auf die neue Saison 2022. Wir wünschen uns, dass wir dort anknüpfen können, wo wir 2021 aufgehört haben: mit spannenden Rennen bei herrlichem Wetter und einer tollen Atmosphäre! Bis bald bei der offiziellen Siegerehrung 2021! Details folgen…
Live-Timing der fünften Rennläufe der SKM in Wohlen gibt es hier: www.savoiechrono.com
Beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird nicht Joël Blanc, sondern sein Landsmann Eric Lhermitte die Rolle des Rennleiters übernehmen.
Am Samstag, 25. September, findet in Wohlen das grosse Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Auto Sport Schweiz hat darüber bereits ausführlich auf seiner Homepage informiert. Eine wichtige Information möchten wir aber dennoch den Teilnehmern und Teilnehmerinnen nicht vorenthalten. Statt Joël Blanc, der bei einem Rennen in seiner Heimat in Frankreich im Einsatz steht, wird an diesem Wochenende Eric Lhermitte die Rolle des Rennleiters übernehmen.
Lhermitte verfügt wie Blanc über fundierte Erfahrungen als Rennleiter und leitete in der Vergangenheit zahlreiche Rennen in Frankreich (FFSA). Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in Wohlen und wünschen Eric Lhermitte ein erfolgreiches Wochenende als Ersatz von Joël Blanc.
Am Samstag findet in Wohlen das grosse Finale zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft mit 75 Fahrern und Fahrerinnen statt. In vier von fünf Kategorien werden noch die Meister gesucht. Besonders spannend wird es bei den OK Junioren.
Am Samstag geht es in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen um alles oder nichts. In vier von fünf Kategorien ist die Entscheidung, wer Schweizer Meister 2021 wird, noch nicht gefallen. Besonders spannend ist die Ausgangslage in der Kategorie OK Junior. Dort liegen der Aargauer Elia Pappacena und der Zürcher Jérôme Huber mit je 216 Punkten punktgleich an der Spitze. Zwei weitere Fahrer haben noch theoretische Chancen: Ethan Ischer mit 39 Zählern Rückstand auf das Spitzenduo und Gaspard Le Gallais (73 Punkte zurück). Wobei Letzterer kaum mehr in Frage kommt. Denn mehr als 75 Punkte kann ein Fahrer an einem Rennwochenende zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft nicht holen.
Die besten Aussichten auf den Titel haben also Pappacena und Huber. Wobei die Situation für beide neu ist. Keiner der beiden hat bisher einen Titel gewonnen. Umso grösser die Anspannung. «Ich bin parat», sagt Pappacena, «und ich gebe das Maximum, so wie ich das schon seit dem Saisonauftakt jeweils tue.» Auch Huber fühlt sich bereit: «Der Titel wäre eine Erleichterung, weil es in den vergangenen Jahren nicht immer rund lief. Ich und das Team hatten öfter Pech.» Dass das Pendel auf beide Seiten ausschlagen kann, zeigt ein Blick auf den bisherigen Saisonverlauf. Dort hatte Pappacena den besseren Anfang. Doch in Franciacorta und zuletzt in Levier lief es für den Spirit-Piloten nicht immer rund. Bei Huber ist es genau umgekehrt. Er hatte einen schwierigen Saisonstart. Dafür lief es dem Fahrer aus dem Team kartbox.ch in den vergangenen zwei Rennen deutlich besser.
Etwas mehr Luft im Kampf um den Titel hat Patrick Näscher bei den OK Senioren. 47 Punkte liegt der Liechtensteiner aus dem Kartteam Meier vor dem Zweitplatzierten Lyon Mathur. Auf Platz 3 folgt Lukas Muth mit weiteren 20 Zählern Rückstand. Seine Chancen sind also nur theoretischer Natur. Und auch Mathur aus dem kartbox.ch-Team muss sich strecken, wenn er den Meister von 2018 noch abfangen möchte. «Mit 47 Punkten Vorsprung sieht es zwar gut aus, aber es kann immer noch viel passieren», sagt Näscher. «Ich versuche das Wochenende gleich anzugehen wie alle anderen, so hat es immer gut funktioniert.» Zu den weiteren Siegkandidaten bei den Senioren zählt in Wohlen auch Fabio Scherer. Der LMP2- und Porsche-Supercup-Pilot nutzt das rennfreie Wochenende, um auf seiner Hausstrecke an den Saisonauftakt in 7 Laghi (drei Siege, Pole-Position und schnellste Rennrunde) anzuknüpfen. «Ich habe ja nur ein Rennen bisher bestritten», sagt Scherer. «Und fahre so natürlich nicht um die Meisterschaft. Deshalb steht bei mir der Spass im Vordergrund.»
Noch mehr Vorsprung als Näscher hat Savio Moccia in der X30 Challenge Switzerland. 54 Punkte liegt der Mann aus Lyss in Führung. Nur Spirit-Fahrer Kilian Streit kann dem bisher viermaligen Schweizer Meister noch in die Suppe spucken. Allerdings müsste Moccia, der in dieser Saison neun von zwölf Läufen gewann, dafür schon den einen oder anderen Nuller schreiben – oder wie im Vorjahr das Qualifying verhauen. «Es kann immer etwas passieren», warnt Moccia. «Aber ich hoffe, dass alles reibungslos läuft. Mein Ziel ist es, den Titel zu verteidigen. Dafür muss ich nicht unbedingt in jedem Rennen ganz oben stehen.» Streit selber gibt sich noch nicht geschlagen. «Es ist noch alles möglich», sagt der Herausforderer. «Ich werde auf jeden Fall alles für einen Sieg geben. Die Chancen zu gewinnen, betrachte ich nicht als klein. Wie es am Ende herauskommt, werden wir aber vor Ort sehen.»
Die vierte Entscheidung fällt bei den Jüngsten, den Super Minis, vermutlich schon im ersten Vorlauf. Bei den 8- bis 12-Jährigen liegt Tiziano Kuzhnini mit 72 Zählern voraus. Drei Punkte braucht der junge Spirit-Fahrer aus Eich am Sempachersee noch, dann ist auch er zum ersten Mal Schweizer Meister. Wie Moccia in der X30 hat auch Kuzhnini in dieser Saison bereits neun Läufe gewonnen. Bei den restlichen wurde er jeweils Zweiter. Mit 277 Punkten hat er von allen Fahrern bisher am meisten Zähler gesammelt. «Ich freue mich auf das Finale», sagt Kuzhnini. «Und ich werde wie immer Vollgas geben. Ich habe dieses Jahr schon viele gute Rennen gefahren. Und ich möchte auch in Wohlen wieder auf dem Podium stehen.» Erster (und einziger) Verfolger ist Elia Epifanio. Der Exprit-Pilot hat zuletzt in Levier einen Vorlauf und das Finale gewonnen. Seine Chancen auf den zweiten Gesamtrang stehen gut. Streitig machen können ihm diese Position allerdings noch ein paar andere Fahrer: allen voran Dan Alleman, Matt Corbi und Janik Brechbühl.
Bereits entschieden ist die Kategorie KZ2. Nicolas Rohrbasser hat nach 2017 und 2020 den dritten SM-Titel beim letzten Rennen in Levier sichergestellt. Ganz gelassen kann er dem Finale entgegenblicken. «Ich freue mich auf die Rennen in Wohlen», sagt Rohrbasser. «Es macht Spass, mich mit der jüngeren Generation zu messen.» Im Kampf um Platz 2 hat Ivan Rechsteiner vor Wohlen die besten Karten. Allerdings liegen Tobias Widmer (14 Punkte) und Ethan Frigomosca (17 Punkte) nur knapp dahinter.
Zur Strecke: Der Rundkurs von Wohlen ist mit 825 Metern der kürzeste im Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Mit seinen zahlreichen Kurven bietet die Strecke kaum Ruhephasen und ist mit ihren Bodenwellen und den bescheidenen Auslaufzonen noch ein Relikt aus der «guten, alten Zeit». Eine besondere Herausforderung stellt in Wohlen der Grip dar. Die Strecke ist aufgrund der Sandhügel entlang der Piste oft sehr schmutzig.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Wohlen www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Jede Person (ab 16 Jahren) muss bei der Eingangskontrolle ein gültiges COVID-Zertifikat vorlegen und erhält ein Armband. Ohne dieses Armband ist es nicht möglich, die Rennstrecke
während des Wochenendes zu betreten. Die Anzahl der Begleitpersonen pro Piloten ist nicht begrenzt. Die Kontaktdaten aller Teilnehmer und Begleitpersonen (Mechaniker, Unterstützer usw.) müssen
bei der Einlasskontrolle erfasst werden. Es kann vor Ort auch ein COVID-Test gemacht werden. In diesem Fall bitte die ID und die Krankenkassenkarte bereithalten.
Zeitplan
Samstag, 25. September
08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.20-12.00 Uhr, Rennen 1
12.00-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.40 Uhr, Rennen 2
14.40-16.45 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)
Termine Schweizer Kart-Meisterschaft 2021
11. April, 7 Laghi (I)
9. Mai, 7 Laghi (I)
27. Juni, Franciacorta (I)
22. August, Levier (F)
25. September, Wohlen
Das nächste Rennen der autobau Schweizer Kart Meisterschaft findet schon in wenigen Wochen statt.
Die Veranstaltung findet am 24./24. September 2021 in Wohlen statt und die Einschreibung ist über http://go4race.ch/ offen.
Nennschluss für den fünfte Lauf ist am 19.09.2021 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
An Abwechslung fehlte es beim vierten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am vergangenen Wochenende im französischen Levier wahrlich nicht. Zum einen, was das Wetter, zum anderen, was die Sieger betraf. Eine Entscheidung ist gefallen. Der neue und alte Meister der KZ2 heisst Nico Rohrbasser.
Das launische Wetter hat am Wochenende beim vorletzten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im französischen Levier für Abwechslung gesorgt. Der eine oder andere Regenschauer sorgte am Sonntagnachmittag für spannende Rennen.
Eines der Highlights war in dieser Hinsicht das Finale der OK Junioren. Alle zwölf Fahrer nahmen das Rennen über 20 Runden auf Regenreifen in Angriff. Nur fünf kamen ins Ziel. Herausragend war dabei die Leistung von Jérôme Huber. Der 14-Jährige aus Hütten im Kanton Zürich liess sich von den prekären Bedingungen nicht irritieren und feierte nach zwei zweiten Plätzen in den Vorläufen seinen zweiten Finalsieg in dieser Saison – mit einem unglaublichen Vorsprung von mehr als 22 Sekunden auf den Zweitplatzierten Hector Gerling und 24 Sekunden auf den Drittplatzierten Colin Würthenberger. Im Ziel meinte der Sieger aus dem Team Kartbox.ch nur: «Eigentlich fahre ich gar nicht gerne im Regen. Aber mit Blick auf die Meisterschaft war dieser Sieg natürlich sehr wichtig.» Dort hat Huber zum bisher führenden Elia Pappacena aufgeschlossen. Der zeigte nach einem Abstecher ins Kiesbett in der ersten Kurve eine bemerkenswerte Aufholjagd. Doch diese endete sechs Runden vor Schluss auf Platz 2 liegend – im selben Kiesbett. «Ich hatte den Speed und ich war zuversichtlich», sagt Pappacena, Sieger des zweiten Vorlaufs. «Aber ich hatte den Kopf nicht hundert Prozent bei der Sache. Diese Fehler könnten mich die Meisterschaft kosten.» Huber und Pappacena liegen vor dem Finale in Wohlen nun punktgleich an der Spitze. Dritter ist Ethan Ischer mit 39 Punkten Rückstand auf das Führungsduo.
Apropos Wohlen und Entscheidungen: Bei den Jüngsten (Super Mini) und den Schnellsten (KZ2) ist die Entscheidung gefallen oder fast gefallen. Bei den Schaltkarts hat Nico Rohrbasser mit drei Siegen die Kuh vom Eis geholt. Der Routinier aus Genf spielte bei den feuchten Bedingungen seine ganze Erfahrung aus und sicherte sich die Siege 7, 8 und 9 in der laufenden KZ2-Saison. Mit 85 Punkten Vorsprung ist er beim Finale in Wohlen nicht mehr einholbar. Doch Rohrbasser freute sich nicht nur über den vorzeitigen gewinn der Meisterschaft. Besonders stolz war er auf die Leistung seines Schützlings und Spirit-Teamkollegen Nathan Neuhaus, der im Finale Platz 2 belegte. «Zu sehen, dass der Nachwuchs solche Fortschritte macht, freut mich natürlich ganz besonders», so Rohrbasser. Dritter hinter dem neuen und alten Meister, der nach 2020 und 2017 den Titel bei den Schaltkarts zum dritten Mal holte, wurde Norick Lehner, der erstmals in dieser Saison in der Schweizer Meisterschaft antrat und mit seinem neuen Birel-Chassis sehr gut zurechtkam.
Fast entschieden ist auch die Meisterschaft bei den 8-12-Jährigen. Die Super Minis trugen ihre Rennen mehrheitlich im Trockenen aus. Doch auch hier fehlte es nicht an Spannung. Dank Elia Epifanio ist das Rennen um die Schweizer Meisterschaft bei den Jüngsten noch offen. Drei Punkte haben Leader Tiziano Kuzhnini gefehlt, um den Sack schon in Levier zuzumachen. Oder anders ausgedrückt: 47 Tausendstel. So viel betrug nämlich sein Rückstand im Finale auf Sieger Epifanio, der schon im ersten Vorlauf erfolgreich war. «Dieses Wochenende ist super gelaufen», sagt Exprit-Pilot Epifanio. «Jetzt hoffe ich, dass es auch in Wohlen so gut läuft.» Für den knapp geschlagenen Kuzhnini lockerte sich nach kurzem Ärger über das verlorene Finale die Stimmung schnell auf. Die drei noch fehlenden Punkte sollte der Spirit-Fahrer, der diesem Jahr neun von zwölf Läufen gewonnen hat, beim Heimspiel in Wohlen locker nach Hause fahren.
Einen harten Fight trugen auch Savio Moccia und Kilian Streit in Levier aus. Die beiden Berner haben beim vorletzten Rennen in Frankreich ihre Vormachtstellung in der X30 Challenge Switzerland unter Beweis gestellt, wobei Streit den ersten Vorlauf gewann, während Moccia im zweiten Durchgang und im Finale die Nase vorne hatte. In beiden Fällen war Streit aber stets in Schlagdistanz. Im zweiten Vorlauf fehlten dem schnellen Redspeed-Piloten von Spirit Racing nur 53 Tausendstel zum Sieg. In der Meisterschaft führt Moccia vor dem Finale in Wohlen mit 268 Punkten gegenüber den 214 Zählern von Streit. «Der Plan, mehr Punkte als Kilian zu holen, ist aufgegangen», sagt Moccia. «Aber ich musste mich strecken. Im Trockenen war Kilian schneller.» Die weiteren Podestplätze in der X30 gingen an Nicolaj Sabo (1. Vorlauf) sowie Valentin Senes (2. Vorlauf und Finale).
Auch in der Kategorie OK Senior ist noch keine Entscheidung gefallen. Die Vorzeichen sprechen aber dafür, dass Patrick Näscher nach 2018 den Titel auch 2021 nach Liechtenstein holt. Der Fahrer aus dem Kart-Team Meier gewann den ersten Vorlauf, musste sich da aber schon richtig anstrengen. «Cesaretti und Mathur waren mir dicht auf den Fersen», sagt Näscher. «Ich konnte nicht schneller fahren, aber es hat gereicht, sie in Schach zu halten.» Im zweiten Vorlauf musste sich Näscher mit Platz 2 begnügen – hinter Lyon Mathur. Auch im Finale war der Sarmenstorfer nicht zu bezwingen. Mathur gewann vor Antonio Lagrotteria und Samuel Sätteli. Damit stand ein Trio auf dem Podium, das es in dieser Saison noch nie zusammen auf ein Siegerbild geschafft hat. Näscher wurde im Finale «nur» Fünfter. «Wir haben das Set-Up und die Übersetzung auf Regen gestellt, als es auftrocknete hatten wir leider keine Zeit mehr das zu ändern.» Erster Verfolger von Näscher ist neu Lyon Mathur (47 Punkte zurück). Franciacorta-Sieger Lukas Muth ist nur noch Dritter. Seine Hypothek beträgt vor Wohlen 67 Punkte. «Es lief nicht mehr so gut wie zuletzt in Franciacorta, meinte Muth. «Aber ich habe es ja vor dem Rennen angedeutet: Levier ist nicht meine Lieblingsstrecke.»
Mit Ausnahme der KZ2 bleibt es also spannend. Auto Sport Schweiz und die Kart Event Promotion als Ausrichterin der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft freut sich schon jetzt auf das Finale in Wohlen am 25. September.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Nachfolgend finden Sie eine Ergänzung zum Jahrbuch Schweizer Kartsport 2021, Allgemeine Bestimmungen, Gruppe 3 (Super Mini), Seite 110, betreffend Kupplungsreglement.
Diese Ergänzung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft gastiert am Wochenende auf dem Circuit d’Enclos im französischen Levier. Beim vorletzten Lauf könnte zumindest bei den Super Minis schon eine Entscheidung fallen.
Nach drei Rennen in Italien steht für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am Wochenende der vierte Lauf in Levier (F) auf dem Programm. 80 FahrerInnen haben sich für die fünf Kategorien eingeschrieben. Ob der vorletzte Lauf der Saison 2021 schon eine Titelentscheidung bringt, wird sich zeigen. Bei den Jüngsten, den Super Minis, könnten schon vor dem grossen Finale in Wohlen am 25. September die Würfel fallen.
22 Piloten kämpfen an diesem Wochenende bei den 8-12-Jährigen wieder um Podestplatzierungen und Punkte. Klarer Favorit bei den Super Minis ist auch in Levier der Gesamtführende Tiziano Kuzhnini. Der junge Spirit-Pilot vom Sempachersee hat die Kart-SM in seiner Kategorie bisher dominiert. Von neun Rennen hat er acht gewonnen. Nur einmal (in 7 Laghi) musste sich Kuzhnini mit Platz 2 in einem der Vorläufe begnügen. Sein Polster auf den Zweitplatzierten Elia Epifanio beträgt bereits 75 Punkte. Reist er am Sonntagabend mit 75 Zählern Vorsprung (oder mehr) aus Levier ab, ist ihm der Schweizer Meistertitel sicher und er kann in Wohlen beim grossen Finale befreit auffahren. «Natürlich denke ich an die Meisterschaft», sagt Kuzhnini. «Aber ich will natürlich auch in Levier wieder gewinnen und ganz oben stehen.» Um die Titelentscheidung zu vertagen, muss die Konkurrenz in Levier also eine Schippe zulegen. An Verfolger mangelt es nicht. Neben Epifanio sind in dieser Saison auch schon Dan Allemann, Matt Corbi, Chiara Bättig, Janik Brechbühl und Ben Ziegler in mindestens einem Rennen unter die Top 3 gefahren.
Auch in der X30 Challenge Switzerland liegt ein Fahrer ziemlich klar in Führung: Savio Moccia. Der amtierende Meister hat 51 Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten Kilian Streit. Nach zwei perfekten Rennwochenenden in 7 Laghi, wo Moccia die Maximalpunktzahl von je 75 Punkten einstreichte, lief es dem Mann aus Lyss zuletzt in Franciacorta nicht mehr ganz so rund. Und dennoch konnte er dort seine Führung im Gesamtklassement ausbauen. «Die Meisterschaft zu gewinnen, steht an erster Stelle», sagt Moccia. «Aber das Wichtigste in Levier ist, ein Ausfall zu vermeiden. Mein Ziel ist es, dass der Vorsprung auf Kilian am Sonntagabend nicht kleiner ist als vor dem Rennen. Ich gehe aber davon aus, dass die Meisterschaft erst in Wohlen beim letzten Rennen entschieden wird.» Neben Streit ist nur noch dessen Spirit-Teamkollege Nicolas Mühlebach im Titelrennen. Der Rest der X30-Konkurrenz hat schon mehr als 100 Punkte Rückstand auf Moccia.
Mit demselben Vorsprung wie Moccia geht auch Nicolas Rohrbasser in der KZ2 ins Rennen. Der Genfer, der sich bereits 2020 den Titel bei den Schaltkarts sicherte, ist bis auf das letzte Rennen immer unter die Top 3 gefahren. Mit sechs Siegen aus neun Rennen hat auch er seiner Kategorie den Stempel aufgedrückt. In Levier wird Rohrbasser lediglich auf sechs Konkurrenten treffen. Wobei Ivan Rechsteiner als erster Verfolger ein positives Momentum hat. Der Tessiner gewann in Franciacorta zum ersten Mal in seiner Karriere einen Lauf zur SM und wird auch in Levier versuchen, Rohrbasser am Siegen zu hindern. Gleiches gilt für Tobias Widmer sowie Ethan Frigomosca und Sebastian Kraft, die in Franciacorta neben Rechsteiner auf den Plätzen 2 respektive 3 landeten. Ein Comeback in der KZ2 gibt am Wochenende Norick Lehner. Lehner war 2016 X30-Meister und beendete 2017/2018 die KZ2-Meisterschaft jeweils auf dem achten Schlussrang. «Es wird wieder ein spannendes Rennwochenende», sagt Rohrbasser. «Vor allem, weil Levier vom Streckenlayout her das Gegenteil von Franciacorta ist. Wir werden sehen, wie und ob sich auf einer langsameren und kurvenreicheren Strecke die Hierarchie ändert.»
«Nur» 35 Punkte Vorsprung hat Patrick Näscher bei den OK Senioren. Zweiter in dieser Kategorie ist Näschers Teamkollege Alain Baeriswyl. Der Mann aus Neuenegg im Kanton Bern wird in Levier aber nicht am Start sein. Deshalb schlüpft Lukas Muth in die Rolle des Verfolgers. Der Luzerner liegt auf dem dritten Zwischenrang und hat zuletzt in Franciacorta mit einem perfekten Wochenende und der Maximalpunktzahl von 75 Zählern einen grossen Sprung nach vorne gemacht. «Levier gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstrecken», sagt Muth. «Und das Wetter dort ist auch immer sehr speziell. Aber wir sind sicher gut vorbereitet. Und das kann uns in die Karten spielen.»
Völlig offen ist dafür der Kampf um den Titel bei den OK Junioren. Dort führt Elia Pappacena zwar seit dem ersten Rennen, doch die Konkurrenz lässt sich nicht abschütteln. Der Vorsprung Pappacenas auf den Zweitplatzierten Jérôme Huber beträgt nur neun Punkte. Und auch der Drittplatzierte Ethan Ischer hat nur 19 Zähler Rückstand auf die Spitze. Nicht abschreiben darf man auch Gaspard Le Gallais. Der Genfer hat in diesem Jahr bereits einen Vorlauf gewonnen und zählt regelmässig zu den schnellsten Junioren. Pappacena rechnet jedenfalls mit einem engen Ausgang der Rennen. «In Levier ist das Überholen nicht ganz einfach. Deshalb muss man von Anfang an sehr schnell sein, um sich eine gute Ausgangslage fürs Rennen zu schaffen», so der 14-Jährige aus Rudolfstetten. Auch bei den Junioren gibt es ein Comeback: Ekaterina Lüscher wird in Levier starten. Auf ihr Abschneiden darf man gespannt sein. Die 14-jährige Aargauerin belegte im Vorjahr Platz 2 bei den Junioren.
Zur Strecke: Der Rundkurs in Levier misst 1176 Meter. Zahlreiche Rechtskurven und ein leichtes Gefälle wechseln sich mit kurzen Geraden ab. Auch die Wetterprognose verspricht Abwechslung. Für Sonntag sind ein paar Regentropfen angekündigt. Das könnte für zusätzliche Action sorgen, da die Strecke in der Regel schnell abtrocknet.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Levier www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet auch der vierte Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot darf vier Begleitpersonen mitbringen. Alle Anwesenden müssen eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei ihrer Ankunft an der Strecke abgeben (siehe Anhang). Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Bei der Einreise nach Frankreich gilt die 3-G-Regel: geimpft, getestet oder genesen.
Zeitplan
Sonntag, 22. August
08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.00-11.40 Uhr, Rennen 1
11.40-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.40 Uhr, Rennen 2
14.40-16.45 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)
Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den dritten Lauf vom 21-22.08.2021 in Levier (FRA) ist am 15.08.2021 um 24.00 Uhr.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Die FIA Motorsport Games, die Ende Oktober rund um Le Castellet (F) hätten stattfinden sollen, werden aus hinlänglich bekannten Gründen auf 2022 verschoben.
Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games (nach Rom 2019) wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Das hat die FIA in einer Medienmitteilung heute bekanntgegeben.
Darin heisst es: «Angesichts der anhaltenden Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie und um die Sicherheit der Teilnehmer, des Personals und der Allgemeinheit zu gewährleisten, hat die FIA und die SRO Motorsport Group beschlossen, die zweite Auflage der FIA Motorsport Games auf 2022 zu verschieben.»
Die Spiele werden 2022 am selben Ort (und am selben Datum Ende Oktober) nachgeholt. Der Termin muss noch vom französischen Verband FFSA und dem World Council abgesegnet werden.
Die vierte Veranstaltung der autobau SKM findet am 21./22. August 2021 in Levier (FRA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss ist am 15.08.2021 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Beim dritten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta gab es neue Sieger. Nur bei den Super Minis ist alles beim Alten geblieben. Dort dominierte Gesamtleader Tiziano Kuzhnini von A bis Z.
Das Kartodrom von Franciacorta war zum ersten Mal Austragungsort eines Rennens zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Und es sorgte gleich auf Anhieb für Abwechslung. Nur bei den Super Minis blieb alles bei Alten. Der dortige Gesamtleader Tiziano Kuzhnini liess auch beim dritten SM-Lauf nichts anbrennen und gewann alle drei Läufe. In der Meisterschaft liegt der Spirit-Pilot klar in Führung. Acht der bisherigen neun Rennen hat der junge Mann vom Sempachersee gewonnen. Damit ist er – Stand heute – der erfolgreichste SM-Pilot in der laufenden Saison. Wenn er so weitermacht, kann er sogar beim nächsten Rennen in Levier (22. August) bereits den Sack zumachen. «Aber daran denke ich gar nicht», sagt Kuzhnini. «Ich gehe in jedes Rennen und versuche mein Bestes zu geben. Am Wochenende hat das sehr gut geklappt.» Hinter Kuzhnini machte Dario Palazzolo eine ebenfalls gute Figur. Nach Platz 2 im ersten Vorlauf leistete er sich im zweiten Durchgang allerdings einen «jump start». Das warf ihn auf Platz 12 zurück. Von dort kämpfte er sich im Finale noch auf Rang 6 vor – hinter Elia Epifanio (P2), Dan Allemann (P3), Matt Corbi (P4) und Chiara Bättig (P6).
Zu den neuen Siegern zählte Jérôme Huber. Der Zürcher setzte sich bei den OK Junioren im ersten Lauf gegen Colin Würthenberger und Tina Hausmann durch. Im zweiten Heat lag er vor Ethan Ischer und Gaspard Le Gallais. Und auch im Finale setzte er sich erfolgreich durch. Diesmal gegen Elia Pappacena, der im ersten Lauf in der letzten Runde in eine Kollision verwickelt war. Dritter wurde Ischer. «Ich mochte die Strecke schon von Anfang an», sagt Huber. «Allerdings war ich nach den Trainingssitzungen am Samstag nicht wirklich zuversichtlich. Ich muss auch zugeben, dass ich am Renntag etwas Glück hatte. Nichtsdestotrotz bin ich mit meinem Ergebnis natürlich sehr zufrieden.»
Auch in der X30 Challenge Switzerland gab es neue Sieger. Der bisher ungeschlagene Savio Moccia kam schon am Samstag nicht so richtig auf Touren. Im Qualifying war er dann mit drei Zehntel Rückstand nur Neunter. Dennoch war Moccia mit dem Franciacorta-Wochenende nicht unglücklich. «Ich habe mehr Punkte als Kilian Streit, mein direkter Gegner in der Meisterschaft, gemacht. Das ist mit Blick auf den Titel sehr wichtig.» Die Siege gingen – aus SM-Sicht – an Nicolas Mühlebach (1. Vorlauf), Moccia (2. Vorlauf) und Tanja Müller (Finale). In jedem der drei Läufe stand jeweils noch ein anderer Pilot vor der Sonne: Luca Griggs. Der Brite, der sonst in der DKM fährt, war als Gaststarter in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unantastbar. Moccia und Streit kamen sich im Finale übrigens noch in die Quere. Im Kampf um Platz 3 kollidierten die beiden, nachdem Streit seinem Konkurrenten hinten aufs Kart fuhr. Moccia wurde deshalb nur Neunter, Streit Fünfter.
Ein neues Siegergesicht gab es auch bei den OK Senioren. Der Luzerner Lukas Muth setzte schon im Qualifying mit der Bestzeit ein erstes Ausrufezeichen. Danach fuhr der Privatbewerber von einem Laufsieg zum nächsten. Weder Florent Panès (Zweiter im ersten Vorlauf), noch Gesamtleader Patrick Näscher (Zweiter im zweiten Vorlauf und im Finale) konnten Muth das Wasser reichen. Auf sein Erfolgsrezept angesprochen, meinte Muth, der zuvor noch nie auf dieser Strecke gefahren ist: «Es lief einfach alles super. Der Motor, das Set-Up – alles hat gepasst.» Auch die neue Strecke schien dem Innerschweizer zu liegen. «Ich habe mich sehr schnell wohl gefühlt. Und wenn ich die Ergebnisse betrachte, muss ich sagen, ich hätte nichts dagegen, wenn wir nächstes Jahr wieder hier fahren…» Doch längst nicht alle kamen mit der Strecke zurecht. Näschers Teamkollege im Kartteam Meier, Alain Baeriswyl, war nach den Plätzen 12, 7 und 9 ziemlich ratlos.
Auch in der KZ2 stand am Ende nicht der bisherige Seriensieger Nicolas Rohrbasser ganz oben. Zwar gewann der Genfer beide Vorläufe. Und auch im Finale überquerte er die Ziellinie als Erster. Doch eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen «unsportlichen Verhaltens» warf ihn auf Platz 4 zurück. Nutzniesser war Ivan Rechsteiner. Der 22-Jährige aus dem Sottoceneri kam so zu seinem ersten Finalsieg im Rahmen der Schweizer Meisterschaft und freute sich mächtig darüber. Wie Muth freundete sich auch er sehr schnell mit der Piste an. «Mir hat diese Strecke gut gefallen. Und ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl», sagt Rechsteiner. «Ein grosses Dankeschön geht an mein Team und mein Mechaniker. Das Kart, das ich hatte, war wirklich top.» Stark auch die Leistung von Ethan Frigomosca (P3, P3, P2) und Sebastian Kraft, der in seiner ersten KZ2-Saison als Dritter im Finale erstmals auf dem Podium stand.
Abseits der Strecke wurde in Franciacorta auch das gemeinsame Projekt von Autorama Motorsport, Mission:Pro und Auto Sport Schweiz vorgestellt. Dieses soll den Kart-Fahrern eine preiswerte Möglichkeit zum Aufstieg in den Automobilrennsport aufzeigen. Den Meistern der Kategorien OK Junior, OK Senior, X30 Challenge Switzerland und KZ2 winkt als Preis für den Titel 2021 eine Testfahrt im VW Golf GTI TCR von Autorama Motorsport. Zahlreiche Kartfahrer haben in Franciacorta die Gelegenheit genutzt, um dem von Autorama an die Strecke gebrachten Golf unter die Haube zu schauen. Wertvolle Infos erhielten die FahrerInnen von den beiden bei Autorama erfolgreichen Piloten Yannick Mettler und Miklas Born sowie von Teamchef Stefan Tanner und dessen Tuning-Partner Adrian Wolf. Auto Sport Schweiz freut sich jetzt schon auf den Test mit den vier Schweizer Meistern!
Und so geht es mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft weiter:
22. August, Levier, Frankreich
25. September, Wohlen (AG), Schweiz
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Aktuelle Klassemente folgen!
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht in die dritte Runde. Im italienischen Franciacorta werden in den fünf üblichen Kategorien die Sieger ausgemacht.
Franciacorta liegt auf halbem Weg zwischen Mailand und dem Gardasee und ist zum ersten Mal Schauplatz für einen Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Spannung ist auf der 1,3 Kilometer langen Strecke also allein schon deswegen garantiert, weil für viele Piloten der Rundkurs bei Brescia Neuland ist.
78 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für den dritten Lauf eingeschrieben. Für sie alle geht es so langsam ans Eingemachte. Nach Franciacorta stehen nur noch zwei Läufe auf dem Programm: am 22. August im französischen Levier und am 25. September das grosse Finale in Wohlen.
Das grösste Teilnehmerfeld in Franciacorta stellt die X30 Challenge Switzerland. 23 Piloten sind dort am Start. Und alle jagen Savio Moccia. Der Volvo-Mechaniker ist als Einziger in der bisherigen Saison ungeschlagen geblieben. Bei jedem Rennen landete der Berner einen Start-Ziel-Sieg. Logisch, dass die Konkurrenz diese Serie brechen will. Erster Verfolger ist Moccias «Nachbar» Kilian Streit. 34 Punkte liegt der Mann aus dem Spirit Racing Team zurück. Doch Streit ist bei weitem nicht der Einzige, der Moccia in Bedrängnis bringen möchte. Die Geschwister Tanja und Michael Müller sind in Franciacorta ebenfalls am Start. Und sie sind die Letzten, die Moccia bezwungen haben. Tanja Müller gewann beim Saisonabschluss 2020 in 7 Laghi den Finallauf. Bruder Michael siegte im zweiten Vorlauf. «Ich bin noch nie in Franciacorta gefahren», sagt Moccia. «Und es hat ein paar Fahrer dabei, die nicht um den Titel fahren. Deshalb muss ich genau schauen, was Kilian macht und schauen, dass ich möglichst viele Punkte hole.»
Mit dem knappsten Vorsprung von allen Kategorien reist OK Senior Patrick Näscher in die Lombardei. Nur elf Punkte trennen ihn und seinen Teamkollegen im Kartteam Meier, Alain Baeriswyl. «Ich gehe davon aus, dass Alain wieder schnell sein wird», sagt der Liechtensteiner. «Und ich hoffe, dass wir als Team wieder ein gutes Resultat einfahren können. Aber auch viele anderen hatten in Pavia einen guten Speed. Und weil es eine sehr schnelle Strecke ist, werden die Abstände vermutlich sehr gering sein. Ich bin gespannt wie sich die Piste übers Wochenende entwickelt.» Hinter Näscher und Baeriswyl lauert Alessio Fagone auf dem dritten Zwischenrang. Seine Saison ist bisher noch nicht nach Wunsch gelaufen. Von ihm darf man in Franciacorta also Einiges erwarten.
Auch in der Kategorie OK Junior wird es nicht an Spannung mangeln. Elia Pappacena führt dort mit 113 Punkten. Auf Platz 2 folgt Gaspard Le Gallais (96), Dritter ist Ethan Ischer (89) und Vierter Jérôme Huber (82). Ischer hat zuletzt in 7-Laghi ein fast perfektes Wochenende gehabt. Mit drei Siegen hat der Waadtländer mächtig aufgeholt. Pappacena ist also gewarnt. «Ich war schon zwei Mal in Franciacorta und ich weiss, worauf es im Qualifying ankommt», sagt der 14-Jährige aus Rudolfstetten. «Es wird auf jeden Fall enge Rennen mit viel Windschatten-Duellen geben.»
Solche kennen wir bereits bestens aus der Kategorie Super Mini. Mit 19 Fahrern und Fahrerinnen am Start wird es bei den 8- bis 12-Jährigen auch in Franciacorta spannende Positionskämpfe geben. Als Führender kommt Tiziano Kuzhnini nach Italien. Auch er kennt die Strecke bereits von Rennen aus der italienischen IAME Series. «Ich hoffe, dass es in Franciacorta so weitergeht wie bisher», sagt Kuzhnini, der mit einem Vorsprung von 59 Punkten ins Wochenende geht und mit einer ähnlichen Performance wie zuletzt bereits einen grossen Schritt Richtung Meistertitel machen könnte. Hinter Kuzhnini tobt ein wahrer Sechskampf. Matt Corbi, Elia Epifanio, Janik Brechbühl, Dan Allemann, Ben Ziegler und Chiara Bättig liegen nur sechs Punkte auseinander.
Mit nur acht Piloten bildet die Klasse KZ2 das kleinste Feld. Leader bei den Schaltkarts ist Vorjahresmeister Nicolas Rohrbasser. Auch er hat sich mit 47 Punkten Vorsprung schon ein komfortables Polster an den ersten beiden Rennwochenenden herausgefahren. Den Kurs von Franciacorta kennt der Routinier bereits von einer Testfahrt im Februar. «Die Strecke macht richtig Laune. Sie ist sehr schnell, es geht auf und ab – eine richtige Kartstrecke auf der die Schaltkarts bestimmt die Schnellsten sein werden.» Hinter Rohrbasser lauert sein Teamkollege Tobias Widmer. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Nathan Neuhaus und Sebastian Kraft sein. Die beiden KZ2-Neulinge kommen immer besser in Fahrt.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Franciacorta www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet der dritte Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot darf vier Begleitpersonen mitbringen, welche mittels beiliegendem Formular bei der Strecke im Voraus angemeldet werden müssen. Alle Anwesenden müssen ausserdem eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei ihrer Ankunft an der Strecke abgeben. Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Bei der Einreise nach Italien ist ein Anti-Gen-Test, der nicht älter als 48 Stunden alt sein darf, erforderlich.
Zeitplan
Sonntag, 27. Juni
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)
Und noch was: Am Samstag wird es nach den Trainingsläufen ab 18 Uhr eine Infoveranstaltung (inkl. Apéro) geben. Den Meistern in den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland winkt am Ende der Saison nämlich eine Testfahrt in einem VW Golf GTI TCR von Autorama Motorsport. Fahrzeug und Team (inklusive den Fahrern Yannick Mettler und Miklas Born) werden in Franciacorta vor Ort sein und Fragen rund um den Test und den Einstieg in den Automobilrennsport beantworten. Eingeladen sind alle Fahrer (inkl. Eltern). Natürlich auch die, die sich in der Meisterschaft nicht auf Titelkurs befinden. Die Initianten und der vor Ort ausgestellte VW Golf GTi TCR freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.
Zusammen mit dem Team Autorama und dem Förderprogramm Mission:Pro offeriert Auto Sport Schweiz den Schweizer Kart-Meistern 2021 aus den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 einen besonderen Preis.
Der Auf- respektive Umstieg vom Kart- in den Automobilrennsport gestaltet sich oft sehr schwierig. Und ist in der Regel mit deutlich höheren Kosten verbunden. Wer den klassischen Weg über den Formelsport wählt, muss schon auf der untersten Stufe, der Formel 4, richtig tief in die Tasche greifen.
Dass es auch günstiger geht, beweisen die Beispiele der ehemaligen Schweizer Kartfahrer Julien Apothéloz und Miklas Born. Die beiden haben über die TCR den Weg in den internationalen GT-Sport gefunden. Beide fahren in diesem Jahr in der GT World Challenge und sind ihrem Ziel, Profirennfahrer zu werden, einen grossen Schritt näher gekommen.
Gemeinsam mit dem Team Autorama und dem Förderprogramm Mission:Pro offeriert Auto Sport Schweiz den Schweizer Kart-Meistern 2021 aus den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland deshalb eine Testfahrt im VW Golf GTi TCR von Autorama Motorsport.
Damit die Schweizer Kart-Gemeinde einen Eindruck von diesem Projekt bekommt, findet am Vorabend des dritten Laufs zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta am Samstag, 26. Juni, ab 18 Uhr eine Infoveranstaltung inkl. einem kleinen Apéro statt. Vor Ort werden Autorama-Teamchef Stefan Tanner sowie die beiden Piloten Yannick Mettler und Miklas Born informieren und allfällige Fragen beantworten.
Der Test für die vier Meister in den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland wird voraussichtlich im März 2022 stattfinden. Die Gewinner werden frühzeitig informiert.
Eingeladen sind alle Fahrer (inkl. Eltern). Natürlich auch die, die sich in der Meisterschaft nicht auf Titelkurs befinden. Die Initianten und der vor Ort ausgestellte VW Golf GTi TCR freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.
Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den dritten Lauf vom 26./27.06.2021 in Franciacorta (ITA) ist am 20.06.2021 um 24.00 Uhr.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Ende Oktober finden in Südfrankreich die FIA Motorsport Games statt. Auto Sport Schweiz will auch dieses Mal eine Delegation stellen. Wer Interesse hat, kann sich beim Verband melden.
Vom 29. bis 31. Oktober finden in und rund um Le Castellet die FIA Motorsport Games statt. Es ist die dritte Ausgabe, bei welcher Rennfahrer einen Hauch von «olympischer» Luft schnuppern dürfen. Wobei die erste Ausgabe 2018 in Bahrain lediglich aus einem GT3-Rennen bestand. 2019 wurde das Programm mit Kart, Formel 4, Tourenwagen, GT, Drifting und Sim-Racing auf sechs Disziplinen erweitert.
In diesem Jahr sind 18 verschiedene Kategorien am Start. Dazu gehören:
Auto Slalom (2 Fahrer, mixed)
Cross Car Jr.
Cross Car Sr.
Simracing
Drifting
Endurance (2 Fahrer, 1x Silber, 1x Bronze)
Formula 4
GT (2 Fahrer, 1x Silber, 1x Bronze)
GT Sprint
Historic Rallye (Fahrer und Beifahrer)
Historic Regularity Rallye (Fahrer und Beifahrer)
Karting Endurance (4 Fahrer, mixed)
Karting Slalom (2 Fahrer, mixed)
Karting Sprint Jr.
Karting Sprint Sr.
Rallye 2 (Fahrer und Beifahrer)
Rallye 4 (Fahrer und Beifahrer)
Tourenwagen
Eine genaue Auflistung und Teilnahmeanforderungen findet man im Internet unter www.fiamotorsportgames.com. Schweizer Rennfahrer/Innen, die Interesse haben, in der einen oder anderen Disziplin anzutreten, sollen sich bei Auto Sport Schweiz bis Ende Juni melden (Tel. 031 979 11 11 oder e-Mail: eichenberger@motorsport.ch). Der Platz in der Disziplin Sim-Racing ist bereits vergeben. Die Schweiz wird dort von Thomas Schmid vertreten, der 2020 die offizielle Schweizer Sim-Racing-Meisterschaft gewann.
Das dritte Rennen der autobau SKM findet am 26./27. Juni 2021 in Franciacorta (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss ist am 20.06.2021 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung
95 Piloten nahmen beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen 7 Laghi teil. Zu den grossen Gewinnern zählten Tiziano Kuzhnini, Ethan Ischer, Savio Moccia, Patrick Näscher und Samuel Luyet.
Obwohl der Kartsport als sichere Disziplin gilt, kam es beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft zu zwei grösseren Zwischenfällen. Während es beim ersten Unfall einen Fotografen (Trümmerbruch an der Schulter) durch einen rechtwinklig ausscherenden KZ2 Kart erwischte und der Fahrer keine Blessuren davontrug, kamen sich bei den Super Mini mehrere Piloten zu Nahe und verursachten eine Massenkollision. Die Fahrer Trapletti (Rippen) und Sciortino (Bein) mussten hernach zur ärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus konnten dieses aber am Sonntag noch verlassen und nach Hause reisen.
Die restlichen Rennen verliefen ohne Zwischenfälle und boten einmal mehr faszinierenden Rennsport. Besonders knapp fielen jeweils die Entscheidungen bei den Jüngsten, den 8- bis 12-Jährigen, in der Kategorie Super Mini aus. Im ersten Vorlauf setzte sich Tabellenführer Tiziano Kuzhnini mit einem hauchdünnen Vorsprung von 66 Tausendstelsekunden gegen seinen Teamkollegen Matt Corbi durch. Platz 3 ging an die Wettswilerin Chiara Bättig, die erstmals aus der Pole-Position startete. Im zweiten Durchgang lautete die Reihenfolge Corbi, Kuzhnini, Bättig. Diesmal betrug der Vorsprung auf den Zweitplatzierten 0,261 Sekunden. Auch im Finale wurde um Platz 1 und 2 hart gefightet. Erst in der letzten Runde übernahm Kuzhnini die Führung. Im Ziel lag er eine Zehntelsekunde vor Corbi. Diesem wurde nachträglich eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen nicht korrekter Spoilerbefestigung aufgebrummt. Sodass er auf Rang 6 zurückfiel – hinter den monegassischen Gaststarter Andrea Manni (P2), der keine SM-Punkte kassiert, Janik Brechbühl (P3), Ben Ziegler (P4) und Dan Allemann (P5). Im Schweizer Klassement liess sich Ziegler so als Dritter feiern. Es war nach Wohlen 2020 seine zweite Podestplatzierung in einem Finale. Für Brechbühl war es gar der erste Podestplatz in der SM. Die Freude darüber entsprechend gross. «Mein Ziel war ein Platz unter den Top 5», sagt Brechbühl. «Dass es aufs Podium reichte, ist natürlich super. Ich habe mir im Finale gesagt, den kann ich noch überholen. Und den auch noch. So kam am Ende Platz 3 oder eben punktemässig Platz 2 heraus.»
Bei den OK Junioren setzte sich in 7 Laghi Ethan Ischer in allen drei Läufen durch. Der Fahrer aus dem Team Spirit Racing sicherte sich nach seiner ersten Pole-Position 72 der möglichen 75 Punkte und war damit ganz klar der «Junior des Tages». «Ich freue mich, dass es diesmal so gut geklappt hat», sagt Ischer. «Das war beim ersten Rennen hier vor einem Monat, als es regnete, nicht der Fall.» Platz 2 ging im Finale an Meisterschaftsleader Elia Pappacena. Der Teamkollege von Ischer hatte kein einfaches Wochenende. Aus Platz 1 im ersten Durchgang wurde wegen eines Spoiler-Vergehens Platz 4. Im zweiten Vorlauf kollidierte Pappacena schon in der ersten Runde (O-Ton Pappacena: «Das war ein typischer Rennunfall!»). Immerhin: Im Finale kämpfte er sich dann von Position 8 auf Platz 2 hervor. Eine starke Leistung bot in 7 Laghi auch Tim Ziegler mit drei dritten Plätzen. Mit gemischten Gefühlen reiste dafür Gaspard Le Gallais ab. Der Genfer, ebenfalls aus dem Spirit-Rennstall von Ken Allemann, erhielt im Finale eine Fünf-Sekunden- und im ersten Vorlauf eine Zehn-Sekunden-Strafe (Spoiler respektive Frühstart). In beiden Rennen hätte er sonst auf dem Podium gestanden.
Wieder nichts anbrennen liess Savio Moccia in der X30 Challenge Switzerland. Der Berner erwies sich auch im zweiten Rennen in 7 Laghi als unschlagbar. Pole-Position, schnellste Rennrunde im Finale und drei Laufsiege bedeuteten erneut das Punktemaximum. Nach sechs von 15 SM-Läufen liegt Moccia deshalb mit 150 Zählern klar an der Spitze. Dabei hatte er im Trockenen mit einem engeren Ausgang der Rennen gerechnet. «Ich hatte nicht erwartet, dass wir auch im Trockenen so stark sind», meint Moccia. «Aber es hat alles super funktioniert. Und ich bin natürlich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis.» Moccias ärgster Widersacher bleibt Kilian Streit. Der 19-Jährige aus Moccias Nachbargemeinde Schüpfen bleibt mit den Rängen 3, 2 und 3 in Schlagdistanz. Auf Platz 3 in der Gesamtwertung liegt Nicolas Mühlebach.
Bei den OK Senioren spitzt sich nach zwei Rennwochenenden ein teaminterner Zweikampf zu. Patrick Näscher und Alain Baeriswyl vom Kartteam Meier waren in 7 Laghi die schnellsten Fahrer. Wobei Routinier Näscher seinem Teamkollegen in allen drei Läufen die Auspuffrohre zeigte. Feiern liessen sich auf dem Podium aber nicht nur die beiden 1- und 2-Fahrer, auch Teamchef Fabio Leimer hatte Grund zur Freude. «Es ist toll, dass mein Plan aufgeht und sich die beiden auf unterschiedlichen Chassis zu Höchstleistungen treiben», meint der ehemalige GP2-Champion Leimer. Näscher und Baeriswyl haben damit auch erwartungsgemäss den bis dato Führenden Fabio Scherer in der Meisterschaft überholt. Scherer hat beim ersten Lauf im April das Punktemaximum geholt, sagte aber damals schon: «Das war ein Gaststart – mehr Rennen zur SM habe ich nicht geplant.» Pech hatte Pole-Setter Alessio Fagone. Der Fahrer aus dem Team Exprit gab im ersten Vorlauf wegen defekter Lamellen das Rennen auf, kämpfte sich aber im Finale von ganz hinten wieder aufs Podest zurück.
Einen spannenden Zweikampf lieferten sich in der KZ2 auch Samuel Luyet und Nicolas Rohrbasser. Luyet, der als einziger Fahrer im Qualifying die 47er-Marke knackte, hatte in allen drei Läufen die Nase vorn, bekam aber im ersten Vorlauf eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt, weil er am Start zu früh losbrauste. Dadurch lautete die Reihenfolge: 1. Rohrbasser, 2. Ivan Rechsteiner, 3. Luyet. Im zweiten Vorlauf war es dann Rohrbasser, der eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen Frühstarts bekam und so hinter Rechsteiner Platz 3 belegte. Im Finale ging der dritte Podestplatz an Isabelle von Lerber. Die KZ2-Gesamtzweite von 2019 hatte sich bei ihrem SM-Comeback von Lauf zu Lauf gesteigert. Ob von Lerber weitere Einsätze plant, ist derzeit noch offen. Bei Sieger Luyet ist der Fall klar. «Ich habe dieses Rennen nur bestritten, weil ich die Reifen im Hinblick auf weitere, internationale Rennen kennenlernen wollte.» In der Meisterschaft hat Rohrbasser mit 132 Punkten (gegenüber 85 von Tobias Widmer) bereits einen komfortablen Vorsprung.
Und so geht es mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft weiter:
27. Juni, Franciacorta, Italien
22. August, Levier, Frankreich
25. September, Wohlen (AG), Schweiz
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Live-Timing der fünften Rennläufe der SKM in Wohlen gibt es hier: www.savoiechrono.com
Am Sonntag steht im italienischen 7 Laghi der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auf dem Programm. Im Gegensatz zum Saisonauftakt soll es diesmal trocken bleiben.
95 Fahrer und Fahrerinnen haben sich zum zweiten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft eingeschrieben. Allein 28 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind es bei den Jüngsten, den Super Minis. Das ist eine sehr erfreuliche Tendenz. Vor allem in Zeiten wie diesen, in denen der nationale Rennsport wegen der anhaltenden Corona-Pandemie immer noch mit Terminverschiebungen und Absagen leben muss.
Fangen wir gleich mit den 8- bis 12-Jährigen an. Die Super Minis haben schon beim Saisonauftakt vor knapp einem Monat spannenden Motorsport geboten. Allerdings waren die Bedingungen alles andere als «Italien-like». Sieger der drei ersten Rennen war Tiziano Kuzhnini, der Vizemeister aus dem Vorjahr. Zum Punktemaximum von 75 Zählern fehlten dem Spirit-Fahrer vom Sempachersee lediglich die zwei Extrapunkte für die Pole-Position. Die sicherte sich Matt Corbi, der zusammen mit Kuzhnini, Dan Allemann und Elia Epifanio auch an diesem Wochenende zu den grossen Favoriten zählt. «Ich bin gespannt darauf, wie das Kräfteverhältnis im Trockenen aussieht», sagt Super-Mini-Gesamtleader Kuzhnini. «Ich rechne fest damit, dass es zwischen meinen Teamkollegen und mir sehr eng wird.» Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Chiara Bättig sein. Die einzige Dame im Feld hat beim Auftakt mit Rang 3 im Finale auf sich aufmerksam gemacht und liegt in der Meisterschaft auf dem vierten Platz – vor Ben Ziegler, einem weiteren Fahrer aus der Spirit-Mannschaft.
Mit zwölf eingeschriebenen Fahrern ist das OK-Junior-Feld das kleinste beim zweiten SM-Event des Jahres in 7 Laghi. Nichtsdestotrotz wird es auch in diesen Rennen spannend werden. Elia Pappacena, Sechster bei den Junioren 2020, ist seiner Favoritenrolle beim Auftakt gerecht geworden und hat mit zwei Siegen und einem zweiten Platz die Gesamtführung übernommen. Erster Verfolger ist der Genfer mit dem klingenden Namen Gaspard Le Gallais. Dahinter lauert Jérôme Huber, der beim Auftaktrennen im April noch nicht das perfekte Wochenende erwischte. Auf Platz 4 folgt die schnellste Dame im Junioren-Feld: Tina Hausmann. Die Gymnasiastin aus Küsnacht im Kanton Zürich sicherte sich in ihrem ersten SM-Finale auf Anhieb Rang 2. «Nach dem ersten Rennen habe ich natürlich hohe Erwartungen und möchte unbedingt wieder aufs Podium fahren», sagt Pappacena. Auch der Aargauer geht davon aus, dass es im Trockenen enger sein wird. «Bei trockenen Bedingungen sind alle etwa gleich schnell. Der Fahrer, der die beste Konstanz hat, wird den Unterschied ausmachen.»
Mit 21 Fahrern am Start ist die X30 Challenge Switzerland für einmal nicht die Kategorie mit den meisten Teilnehmern. Eine spannende Ausgangslage bietet sich dennoch. Seriensieger Savio Moccia wird vor allem von Kilian Streit Druck spüren. Obwohl Moccia beim Auftakt mit 75 Zählern das Punktemaximum erzielte, liegt Spirit-Fahrer Streit nur 16 Punkte dahinter. Moccia muss aber nicht nur Streit im Auge behalten, auch Nicolaj Sabo, Nicolas Mühlebach und Levin Lovrenovic haben am ersten Rennwochenende gut gepunktet. Ausserdem sind da noch Michael Sauter und Yoshindo Baumgartner, die ebenfalls für eine Überraschung sorgen könnten. «Ich gehe davon aus, dass es trocken bleibt und daher sehr eng werden wird», sagt Moccia. «Das Wichtigste für mich ist, wieder möglichst viele Punkte zu holen. Wenn möglich drei Siege, um den Abstand auf Platz 2 zu vergrössern. Trotzdem will ich auch nicht zu viel Risiko eingehen. Die Saison ist noch lange.»
Mit 18 Fahrern ist das Feld der OK Senioren so gross wie schon lange nicht mehr. Und weil Gaststarter Fabio Scherer diesmal nicht dabei ist, werden die Karten dahinter neu gemischt. Den gegenwärtig Zweitplatzierten Alain Baeriswyl trennen nur 13 Punkte vom Siebtplatzierten Alessio Fagone. Das verspricht enge Positionskämpfe und macht es schwierig, einen Fahrer in die Favoritenrolle zu heben. Einer, der vom ersten Rennwochenende her noch eine offene Rechnung hat, ist Patrick Näscher. Der Liechtensteiner war im ersten Vorlauf in eine Kollision verwickelt und hatte im Finale gegenüber Scherer das Nachsehen. «Wir haben dieses Jahr andere Reifen», sagt Näscher. «Und im Moment hat noch niemand Erfahrung mit diesen. Ich glaube, es kommt sehr darauf an, wer das beste Set-Up erwischt. Ich hoffe natürlich, dass wir die Reifen verstehen und dann wieder vorne mitfahren können.» Unter Wert geschlagen war beim verregneten Auftakt auch Lukas Muth. Der Luzerner, vor dem zweiten Rennen nur Neunter im Gesamtklassement, schwört deshalb auf Wiedergutmachung. «Beim ersten Rennen lief nicht alles nach Plan. Deshalb freue ich mich jetzt auf das zweite Rennen in 7 Laghi. Ich werde voll angreifen.»
Auch bei den Schaltkarts, der Kategorie KZ2, ist die Zahl der TeilnehmerInnen gegenüber dem ersten Rennwochenende gestiegen. Und zwar von 11 auf 16! In Führung liegt dort Nicolas Rohrbasser. Der amtierende Champion aus Genf sicherte sich mit 72 Punkten beinahe das Maximum. Im Kampf um die schnellste Rennrunde (drei Zusatzpunkte) hatte Teamkollege Tobias Widmer die Nase vorn. Der Vorsprung von Rohrbasser auf Widmer ist deshalb mit zehn Punkten überschaubar. Dritter in der Gesamtwertung ist Sebastian Kraft. Der KZ2-Rookie hat in 7 Laghi trotz einer Kollision eine starke Leistung gezeigt, die auch Rohrbasser nicht entgangen ist. «Es ist in der KZ2 richtig spannend geworden. Wir haben eine tolle Mischung aus Neulingen und erfahrenen Piloten. Ich muss mich als Routinier jeweils mächtig strecken, um die schnellen Jungs in Schach zu halten.» Besonders aufmerksam sollte man in 7 Laghi die Leistung des 19-jährigen Samuel Luyet beobachten. Der Mann mit der #120 könnte Rohrbasser im Romandie-Derby gefährlich werden. Positiv ist auch die Frauenquote in der KZ2. Neben Karen Gaillard hat sich zum zweiten Lauf auch Isabelle von Lerber vom Berner Kart Racing Club eingeschrieben. Die schnelle Bernerin belegte 2019 den zweiten Gesamtrang in der KZ2.
Zur Strecke: Wegen Corona wird auch das zweite Rennen in Castelletto di Branduzzo bei Pavia ausgetragen. Deshalb ist die Strecke den meisten Teilnehmern aus dem Effeff bekannt. Die oft auch als Teststrecke genutzte Piste ist unter den Fahrern sehr beliebt. Strecke mit einer Länge von 1256 Metern ist schnell, abwechslungsreich, bietet zahlreiche Überholmöglichkeiten und ist vor allem im Infield technisch anspruchsvoll.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in 7 Laghi www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot darf vier Begleitpersonen mitbringen, welche mittels beiliegendem Formular bei der Strecke (info@7laghikart.it) im Voraus angemeldet werden müssen. Alle Anwesenden müssen ausserdem eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei ihrer Ankunft an der Strecke abgeben. Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Bei der Einreise nach Italien ist ein PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden alt sein darf, erforderlich.
Zeitplan
Sonntag, 9. Mai
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die einzelnen Finalläufe)
Artikel 8 (S.67) – Reifen – Sportreglement SKM 2021
Der 2. Lauf zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft findet schon bald statt.
Die Veranstaltung wird am 08./09. Mai 2021 in 7 Laghi (Castelletto di Branduzzo/ITA) durchgeführt und die Einschreibung ist online über www.go4race.ch möglich.
Nennschluss für den zweiten Lauf ist am 02.05.2021 um 24.00 Uhr.
Anzahl Einschreibungen :
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für dieses Rennen der autobau Schweizer Kart Meisterschaft und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Der Saisonstart der autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 liegt bereits hinter uns und die nächste Veranstaltung steht bald vor der Tür.
Leider kann das nächste Rennen, aufgrund der aktuellen Restriktionen in Frankreich, nicht wie vorgesehen in Levier (FRA) stattfinden.
Aus diesem Grund haben wir nach einer anderen Lösung gesucht und wir werden das vorgesehene Datum vom 09.05.2021 beibehalten und das nächste Rennen erneut auf der Strecke in 7 Laghi (ITA) durchführen.
Die Einschreibung ist offen unter: http://go4race.ch/go4race/inscription/event.asp?navid=2
Wir erinnern die Piloten, welche sich für die ganze Saison eingeschrieben haben, dass es keine neue Einschreibung braucht. Diese wird automatisch für alle Rennen übernommen.
Die 80 Piloten der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft standen beim Saisonauftakt im italienischen 7 Laghi buchstäblich im Wasser. Nichtsdestotrotz wurde spannender Motorsport geboten.
Beim Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft spielte es keine Rolle, ob man im Kart sass oder auf einem Jetski auf einem der sieben angrenzenden Seen. Nass wurden am Sonntag in 7 Laghi beim ersten Aufeinandertreffen in diesem Jahr so ziemlich alle Akteure…
Nichtsdestotrotz boten die 80 Piloten, die sich zum Saisonauftakt eingeschrieben haben, unterhaltsamen Motorsport. Drei Fahrer stachen dabei besonders hervor und gewannen alle ihre Rennen: Tiziano Kuzhnini (Super Mini), Savio Moccia (X30 Challenge Switzerland) und Fabio Scherer (OK Senior). Letztere reisten gar mit dem Punktemaximum von 75 Zählern ab – sprich: mit den Extrapunkten für die Pole-Position und die schnellste Rennrunde.
Moccias Überlegenheit im Nassen war beinahe schon erdrückend. Der X30-Meister von 2019 und 2020 liess der Konkurrenz keine Chance. Im Qualifying distanzierte er den Zweitschnellsten Matteo Domenico Rotta um mehr als sechs Zehntelsekunden. Auch in den Rennen liess der Mann aus Lyss nichts anbrennen, stürmte jeweils sofort in Führung und sicherte sich mit Abständen von vier bis acht Sekunden jeweils souverän die Laufsiege in der X30 Challenge Switzerland. Am nächsten kam Moccia noch SM-Rückkehrer Kilian Streit. Der Berner mit dem auffallend giftgrünen Helm schaffte es mit den Rängen 3, 2 und 3 jeweils immer aufs Podest. «Mit dem Punktemaximum in die neue Saison zu starten, ist natürlich perfekt», sagt Moccia. «Das gibt für das nächste Rennen schon einmal ein kleines Polster.» Trotzdem warnt der erfolgreichste X30-Pilot der letzten Jahre: «Wegen dem schlechten Wetter waren die Abstände etwas grösser. Wäre es trocken gewesen, wäre das Feld enger beisammen gelegen.»
Dieser Ansicht ist auch Tiziano Kuzhnini. Der junge Luzerner hat alle drei Rennen in der Kategorie Super Mini für sich entschieden, obwohl er eigentlich gar kein so bekennender Fan von Regenrennen ist. Doch ähnlich wie Moccia schien auch Kuzhnini seine Klasse im Griff zu haben. Im ersten Vorlauf verwies er seinen Spirit-Teamkollegen Dan Allemann und Praga-Fahrer Elia Epifanio auf die Ehrenplätze. Im zweiten Heat machten Epifanio und Pole-Mann Matt Corbi die Plätze 2 und 3 unter sich aus. Und im Finale lautete die Reihenfolge dann: Kuzhnini, Allemann und auf Platz 3 Chiara Bättig, die damit nach Mirecourt 2020 ihren zweiten Podestplatz feiern durfte. «Ich glaube nicht, dass die Rennen im Trockenen genauso ausgegangen wären», sagt Kuzhnini bei der Siegerehrung, die einzig bei den Super Minis ohne Masken abgehalten werden darf. «Der Regen ist mir heute entgegengekommen. Ich bin gespannt, wie das beim nächsten Mal wird.»
Eine souveräne Vorstellung bot auch Fabio Scherer bei den OK Senioren. Eigentlich ist der zweimalige Schweizer Kart-Meister längst im Profi-Rennsport daheim. Doch den Saisonauftakt in 7 Laghi wollte er sich als «Fingerübung» nicht entgehen lassen. Mit einem neuen Kart und Vater Patrick als routinierter Schrauber stellte Scherer im Quali die Bestzeit auf. Weil gleich vier Fahrer, darunter Vizemeister Patrick Näscher, mit angefahrenen Regenreifen ausrückten, was nicht erlaubt ist, rückte Florent Panès auf den zweiten Startplatz vor. Näscher & Co. mussten das Rennen (ohne gezeitete Runde) von hinten in Angriff nehmen. Doch Näschers Aufholjagd wurde eingebremst. Nach einer Kollision mit Jérôme Schwab bedeutet das für den Liechtensteiner nur Rang 12 im ersten Vorlauf. Bester der vier Zurückversetzten war Lukas Muth als Fünfter. Hinter Scherer, der den Sieg locker nach Hause fuhr, belegten Mirco Gervasoni und Lyon Mathur die Plätze 2 und 3. Bis zum Finale hatte sich Näscher wieder «erholt». Trotzdem konnte er Scherer nicht mehr gefährden, belegte aber souverän Platz 2 vor Alain Baeriswyl. «Es hat unheimlich viel Spass gemacht, wieder einmal einen Ernstkampf mit den alten Kollegen zu bestreiten», sagt Scherer, dessen erstes WEC-Rennen am 1. Mai in Spa-Francorchamps ansteht. Ob Scherer als Gesamtführender 2021 nochmals antritt, ist offen. Beim nächsten SM-Lauf am 9. Mai hätte er (Stand heute) keine Verpflichtungen…
Beinahe hätte Nicolas Rohrbasser alle drei Rennen gewonnen. Doch der amtierende KZ2-Meister musste sich im Finale dem Italiener Paolo Castagnetti geschlagen geben. Für die Wertung in der Schweizer Meisterschaft hat Rohrbasser dennoch die volle Punktzahl eingefahren. Ähnlich wie Moccia, Kuzhnini und Scherer war auch Rohrbasser in den Vorläufen unantastbar. Weder Castagnetti, noch Tobias Widmer konnten den grossgewachsenen Romand am Sieg hindern. Im Finale sah Widmer dann zwar als Erster die Zielflagge. Doch wegen eines Frühstarts wurden ihm fünf Sekunden auf die Gesamtzeit addiert. Dadurch rutschte Widmer in der Endabrechnung auf Platz 3 – hinter Sieger Castagnetti und dem Zweitplatzierten Rohrbasser. «Die Konditionen waren im Finale etwas anders», erklärt Rohrbasser. «Wir sind im Finale etwas zurückgefallen, während die Konkurrenz schneller wurde. Viel hat nicht gefehlt. Aber ich glaube, ich darf mit Rang 2 und den beiden klaren Siegen in den Vorläufen zufrieden sein. Die Bedingungen waren nicht einfach.»
Auch in der OK Junior hat nicht viel gefehlt und der neue Kronprinz, Elia Pappacena, hätte um ein Haar alle Rennen in seiner Klasse gewonnen. Im ersten Vorlauf siegte der Namensvetter von Vorjahresmeister Elia Sperandio souverän vor Gaspard Le Gallais und Jérôme Huber. Auch im Finale stand Spirit-Fahrer Pappacena ganz oben. Diesmal vor Tina Hausmann und Huber. Den einzigen Klecks im Reinheft gab es für den bald 14-Jährigen aus Rudolfstetten im zweiten Heat. Dort musste er sich hinter Le Gallais und vor Kevin Rabin mit Rang 2 begnügen, nachdem er in Turn 1 die Offroad-Qualitäten seines Karts ausserhalb der markierten Strecke getestete hatte. «Die Rennen waren super», sagt Pappacena. «Im Nassen macht es immer Spass zu fahren. Jeder von uns hatte nur zehn Minuten, um die Strecke bei diesen Bedingungen kennenzulernen. Das war nicht einfach.»
Der nächste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft findet in knapp einem Monat am 9. Mai statt. Allerdings nicht wie vorgesehen im französischen Levier, sondern erneut in 7 Laghi. Der Grund: In Frankreich können voraussichtlich bis Ende Mai 2021 gemäss Regierung und FFSA aufgrund der epidemiologischen Lage keine Kartveranstaltungen durchgeführt werden. Aus diesem Grund ergibt sich gegenwärtig der folgende Kalender für den Rest der Saison:
9. Mai, 7 Laghi Casteletto, Italien
27. Juni, Franciacorta, Italien
22. August, Levier, Frankreich
25. September, Wohlen (AG), Schweiz
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf der Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Am Sonntag beginnt im italienischen 7 Laghi die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Trotz anhaltender Corona-Pandemie haben sich 80 Fahrer und Fahrerinnen eingeschrieben. Das verspricht spannende Rennen.
Es ist wieder soweit. Am Sonntag steigt im italienischen 7 Laghi der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. 80 Fahrer und Fahrerinnen haben sich trotz anhaltender Corona-Pandemie für das erste Rennen der Saison 2021 eingeschrieben. Darunter auch zwei, die gewöhnlich bei den Profis im Automobilrennsport an den Start gehen: Karen Gaillard, zuletzt in der 24H Series auf dem Podium, und Fabio Scherer, ex-DTM-Pilot und Le-Mans-Rookie 2021.
Aber alles schön der Reihe nach: Beginnen wir mit der Kategorie Super Mini, den 8- bis 12-Jährigen. Mit 19 Fahrer und Fahrerinnen ist das Feld beim Saisonauftakt grösser als noch 2020. Ob es genauso ausgeglichen wie im Vorjahr ist, wird sich zeigen. Spannend werden die Positionskämpfe auf jeden Fall. Und einen neuen Meister wird es dieses Jahr auch geben. Sergio Koch, der im Vorjahr das Kunststück vollbrachte, den Titel zu holen, ohne ein Rennen zu gewinnen, ist aufgrund seines Alters bei den Minis nicht mehr startberechtigt und fährt dieses Jahr bei den OK Junioren. Und weil auch der 2020 Drittplatzierte Hector Gerling nicht mehr in der Einsteigerklasse antreten darf, schlüpft Tiziano Kuzhnini in die Favoritenrolle. Im Vorjahr mit viel Pech nur Zweiter peilt der Luzerner, der heuer schon WSK- und EM-Läufe bestritten hat, den Titel an. Zu den ärgsten Verfolgern Kuzhinis, der 2020 bei den Minis die meisten Rennen (nämlich deren fünf) gewonnen hat, zählen Matt Corbi (Vierter im Vorjahr) und Elia Epifanio (5.). Auch teamintern könnte Kuzhnini Gegenwind bekommen. Dan Allemann, Sohn von Spirit-Teamchef Ken Allemann und Vega-Meister 2020, bestreitet dieses Jahr seine erste komplette Saison. Einen Sprung nach vorne will auch Chiara Bättig machen. Die einzige Dame im Feld hat 2020 in Mirecourt ihren ersten Podestplatz gefeiert und würde gerne regelmässig in die Top 3 fahren.
Einen neuen Meister wird es definitiv auch bei den OK Junioren geben. Die Top 3 des Vorjahres steht beim Auftakt in 7 Laghi nämlich nicht mehr am Start. Champion Elia Sperandio hofft weiter, dass ihm der Umstieg in die italienische Formel 4 gelingt. Die Vorjahreszweite Ekaterina Lüscher ist mit Birel/ART international unterwegs. Und Dario Cabanelas absolviert die Formel-4-Acedemy in Frankreich. Zu den aussichtsreichsten Thronfolger zählen deshalb Jérôme Huber (Fünfter 2020) und Elia Pappacena (Sechster 2020). Das sieht auch Sperandio so: «Als ehemaliger Fahrer vom Team KartBox.ch würde ich es natürlich begrüssen, wenn mein Ex-Teamkollege Huber den Titel holt. Aber Pappacena wird sicher ein schwer zu schlagender Gegner sein.»
Die X30 Challenge Switzerland stellt mit 22 Piloten wiederum das grösste Starterfeld. Hier gilt (wie schon im Vorjahr): Wer schlägt Savio Moccia? Der Berner hat der Klasse, in der alle identische IAME-Motoren fahren, den Stempel 2019 und 2020 aufgedrückt. Von den letzten 30 X30-Läufen im Rahmen der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft hat Moccia 14 gewonnen. Abgesehen vom zuletzt Zweitplatzierten Danny Buntschu sind mit Yoshindo Baumgartner, Nicolaj Sabo und Michael Sauter die Top-5-Piloten aus dem Vorjahr auch in 7 Laghi wieder am Start. «Es hat ausserdem ein paar neue Namen auf der Liste», so Moccia. «Deshalb ist es schwierig zu sagen, auf wen ich besonders achten muss. Ich werde einfach versuchen, wie jedes Jahr mein Bestes zu geben.»
Das werden auch die 16 Piloten, die sich bei den OK Senioren eingeschrieben haben. Weil Vorjahres-Champion Nathan Neuhaus auf diese Saison hin zu den Schaltkarts gewechselt hat, wird es auch in dieser Kategorie einen neuen Meister geben. Potenzielle Kandidaten dafür gibt es genug. Neben dem Liechtensteiner Patrick Näscher (Vizemeister 2020) stehen mit Mattia Banella, Alessio Fagone und Lukas Muth potenzielle Nachfolger am Start. Gespannt darf man in 7 Laghi auch über das Abschneiden von Fabio Scherer sein. Für den gebürtigen Luzerner ist der Saisonauftakt eine ideale Vorbereitung für die Ende April beginnende WEC-Saison. «Ich habe nie mit Kartfahren aufgehört», sagt Scherer, der seit 2016 im internationalen Automobilrennsport Karriere macht. «Ganz einfach deshalb, weil Kartfahren das beste Training ist. Ich freue mich riesig auf die Rennen am Sonntag. Das wird sicher spannend werden.»
Spannend wird es auch in der Kategorie KZ2, bei den Schaltkarts. Der amtierende Champion Nico Rohrbasser will seinen Titel natürlich verteidigen, hat es beim Auftakt aber gleich mit einer Reihe anderer Konkurrenten zu tun als noch im vergangenen Jahr. Denn von den Top 6 aus 2020 ist nur Rohrbasser übriggeblieben. «Das wird ein Jahr der Jungen in der KZ2», sagt Routinier Rohrbasser. «Aber ich freue mich auf diese Herausforderung. Viele von ihnen begleite ich seit Jahren im Kartsport. Gegen sie nun anzutreten, macht sicher Spass.» Ebenfalls in der KZ2 am Start: Karen Gaillard. Die Gewinnerin der Young Driver Challenge 2019 hat erst kürzlich in Mugello im Rahmen der 24H Series einen weiteren Podestplatz errungen. Auf ihr Abschneiden darf man gespannt sein.
Zur Strecke: Der Rundkurs in Castelletto di Branduzzo bei Pavia wird von vielen Schweizern als Teststrecke genutzt. Deshalb ist sie für viele eine der Pisten, die man aus dem Effeff kennt. Die Strecke mit einer Länge von 1256 Metern ist schnell, abwechslungsreich, bietet zahlreiche Überholmöglichkeiten und ist vor allem im Infield technisch anspruchsvoll.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in 7 Laghi www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot kann vier Begleitpersonen mitbringen, welche mittels beiliegendem Formular bei der Strecke (info@7laghikart.it) im Voraus angemeldet werden müssen. Alle Anwesenden müssen eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei der Strecke abgeben. Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Sollte die Veranstaltung aufgrund neuer Entwicklungen in Sachen COVID-19 abgesagt werden, wird das Startgeld vollumfänglich zurückerstattet. Bei der Einreise nach Italien ist ein PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden alt sein darf, erforderlich.
Zeitplan
Sonntag, 11. April
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe (anschliessend Preisverteilung)
Öffnungszeiten über Ostern
Über die Ostertage ist die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wie folgt zu erreichen:
Freitag, 02.04.2021, geschlossen
Montag, 05.04.2021, geschlossen
Ab Dienstag, 06.04.2021 stehen wir Ihnen zu den COVID-19 angepassten Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und erholsame Tage, trotz der aktuell schwierigen Lage. Bleiben sie gesund!
Auto Sport Schweiz
Der Lizenzkurs vom Mittwoch, 24. März 2021, auf der Kartbahn Lyss muss leider abgesagt werden. In welcher Form der Kurs zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden
Der Bundesrat hat am heute Freitag, 19.03.2021 weitere Massnahmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus bekannt gegeben und neue Richtlinien festgelegt.
Diese Massnahmen verhindern die Nutzung der Kartbahn Lyss und des Restaurants auf der Strecke. Somit müssen wir den geplanten Lizenzkurs vom Mittwoch, 24.03.2021, leider verschieben resp. vorderhand absagen. Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass wir diese Absage verhindern können
Stand, 19.03.2021
Am Wochenende vom 10./11. April 2021 ist der Start zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 geplant. Die Rennstrecke „7-Laghi“ in Castteletto di Branduzzo (ITA) ist für die erste Veranstaltung vorgesehen.
Aktuell liegt uns die Bestätigung aus Italien vor, dass am besagten Wochenende ein Rennen zur Schweizermeisterschaft durchgeführt werden kann. Wir sind aktuell in Abklärungen, mit welchen Dokumenten/Papieren die Teilnehmenden die Grenze nach Italien passieren und innerhalb Italiens auch die verschiedenen Zonen bereisen können. Ebenfalls Gegenstand der Abklärungen sind mögliche Qurantänevorschriften und deren Aussetzung. Hierzu werden zu gegebener Zeit Informationen erfolgen.
Ob und in welcher Form vorab auf der Strecke trainiert werden kann ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar. Wir sind bemüht mit der Strecke und der Region entsprechende Abklärungen zu treffen und werden hier versuchen raschmöglichst zu informieren.
Aufgrund der epidemiologischen Entwicklungen, welche regelmässig Änderungen der Reise- und Gesundheitsvorschriften mit sich bringen, können wir Stand heute keine zusätzlichen Informationen abgeben.
Wir wissen, dass die Planungen aktuell schwierig sind und Mehraufwände mit sich bringen. Dies sowohl auf unserer Seite wie auch auf Seite der Teilnehmenden. Hier gilt es Ruhe und Geduld zu bewahren. Sollte die Veranstaltung kurzfristig verschoben werden, wird dies auf den bekannten Kanälen kommuniziert.
Die erste Veranstaltung der autobau SKM findet am 10./11. April 2021 in 7 Laghi (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss für den ersten Lauf ist am 31.03.2021 um 24.00 Uhr.
Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung
Die Nationale Sportkommission von Auto Sport Schweiz hat in ihrer Sitzung am Mittwoch, 17.02.2021 die Zuteilung der Reifen für das Jahr 2021 diskutiert und bestätigt (siehe beiliegende Liste).
Der Berner Kart Racing Club veranstaltet jedes Jahr Schnupperkurse für angehende Kartfahrer im Alter von 7 bis 11 Jahren. Wer Interesse hat, sollte sich rasch seinen Startplatz sichern.
Kartfahren macht nicht nur Spass, es ist auch eine gute Schule fürs Leben. Um angehenden Kartpiloten den Einstieg zu erleichtern, veranstaltet der Berner Kart Racing Club jedes Jahr Schnupperkurse auf der Kartbahn in Lyss (BE). Teilnehmen können Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren mit einer Mindestgrösse von 1,25, respektive einer Maximalgrösse von 1,50 Meter.
Die Teilnehmerzahl pro Kurs ist beschränkt. Es empfiehlt sich also, sich rasch anzumelden. Die Kurskosten betragen 120.- CHF. Der Kurs findet jeweils mittwochs von 13.30 bis 17.30 Uhr statt.
Falls die Corona-Pandemie nicht Verschiebungen verursacht, gelten folgende Termine:
26. Mai
30. Juni
18. August
22. September
Weitere Informationen gibt es auf www.kartsportbern.ch. Dort können sich die Kartpiloten von morgen auch anmelden. Mit etwas Glück ist (wie im Vorjahr Neel Jani) bei einem der Termine auch Schweizer Rennprominenz vor Ort, um den jungen Talenten Tipps zu geben.
Der Lizenzkurs Karting findet am Donnerstag, 24. März 2021 auf der Kartbahn Lyss statt.
Die Registrierung kann unter folgendem Link vorgenommen werden : https://motorsport.ch/fr/association/course-jobs
Anmeldeschluss ist der Mittwoch, 10. März 2021.
Im Falle einer Absage aufgrund von COVID-19 wird ein neuer Termin angesetzt.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
2020 war sie die schnellste Schweizerin im Kart. Nun peilt Ekaterina Lüscher im Rahmen der «Richard Mille Young Talent Academy» den Aufstieg in den Formelsport an.
Ekaterina Lüscher startete 2020 beim Auftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft mit drei Siegen und der Maximalpunktzahl in die neue Saison. Am Ende belegte die 14-jährige Aargauerin aus dem Team Exprit Racing den zweiten Gesamtrang – 19 Punkte hinter Elia Sperandio. Während Letzterer gerade dabei ist, sein Budget für die erste Saison in der italienischen Formel 4 mit Jenzer zusammenzutragen (siehe folgender Link), wurde Lüscher in die «Richard Mille Young Talent Academy» aufgenommen. Zurzeit absolviert sie gerade ihre ersten Tests mit dem neuen Birel-ART-Chassis auf der Kartpiste des Adria Raceway.
Die «Richard Mille Young Talent Academy» ist ein Programm nur für junge Damen. Und soll diese «step by step» an den Formelsport heranführen. Hinter dem Projekt steckt der Schweizer Uhrenhersteller Richard Mille. Verantwortlich für das Programm ist dessen Tochter Amanda Mille. Über Lüscher sagt sie: «Ekaterina hat uns mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Leidenschaft für den Rennsport wirklich überzeugt. Sie kommuniziert sehr gut und wir sind überzeugt, dass sie in dieser Saison den Geist der Richard Mille Young Talent Academy auf den internationalen Kartstrecken verkörpern wird.»
Auf Lüscher wird 2021 ein nahrhaftes Programm mit zahlreichen Einsätzen in diversen Meisterschaften zukommen. Als da wären: FIA Karting Europa- und Weltmeisterschaft, WSK Super Master und Open Cup sowie die Champions-of-the-Future-Serie. Einsätze in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft sind aus Zeitgründen keine geplant.
Für Lüscher ist die Aufnahme in die «Richard Mille Young Talent Academy» eine grosse Chance, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Ihre Vorgängerin, Maya Weug aus Spanien, hat nach zwei Jahren in diesem Programm als erste Frau den Aufstieg in die «Ferrari Academy» geschafft und wird in diesem Jahr ihre erste Formel-4-Saison bestreiten.
Für Lüscher beginnt die Saison Ende Februar auf dem Adria Raceway mit den ersten Rennen in der WSK Super Masters Series.
Offizielle Meisterehrung Karting 2020 - Absage
Meisterehrung SIM Racing · Internationale Piloten
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und den bestehenden Massnahmen, bleibt die Planungsunsicherheit für Veranstaltungen gross. Deshalb und auch weil innert nützlicher Frist nicht gewiss ist, ob die Corona-Massnahmen per Anfang März gelockert werden, sind wir leider gezwungen, die offizielle Meisterehrung Karting 2020 vom 06. März 2021 nach langem Hoffen doch abzusagen.
Zur Ehrung für ihre ausserordentlichen Leistungen im Jahr 2020 werden die Pokale den preis- und pokalberechtigten Piloten Anfang März per Post zugestellt. Wir bedauern, dass wir dies nicht wie gewohnt in gebührlichem Rahmen einer Feier durchführen können und gratulieren auf diesem Weg allen Piloten zu ihrem Erfolg. Natürlich hoffen wir, dass die Saison 2021 trotzdem wie geplant im April starten kann und freuen uns auf neue, spannende Rennen und Veranstaltungen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute, weiteres Durchhaltevermögen und vor allem gute Gesundheit!
Auto Sport Schweiz
Um die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr zu überbrücken, veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: One to watch.
Bei der Siegerehrung zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi trug Tiziano Kuzhnini ein T-Shirt mit der Aufschrift: Tizi Swiss Champion 2020. Ein Fauxpas, der ihm wahrscheinlich nie mehr passieren wird. Denn Kuzhnini war gar nicht Schweizer Meister. Diese Ehre gebührt dem Winterthurer Sergio Koch (siehe Seite 10). Der 11-Jährige Tiziano aus Eich am Sempachersee wurde Zweiter in der Kategorie Super Mini – sein Mechaniker Stefano Rizzi hatte sich verrechnet. Kann passieren…
Abgesehen vom falschen T-Shirt hat Kuzhnini 2020 in einer verkürzten SKM-Saison vieles richtig gemacht. Der Fahrer aus dem Spirit Racing Team gewann fünf von zwölf Rennen. In Wohlen wurde er ebenfalls als Sieger im Finale abgewunken. Doch weil Kuzhnini beim Vorstart unerlaubterweise technische Hilfe in Anspruch nahm, wurde er disqualifiziert. Die 30 Punkte, die Tiziano dort flöten gingen, waren aber nicht das einzige Missgeschick 2020. In Mirecourt, beim dritten Lauf, sprang ihm im zweiten Heat die Kette raus. Und beim Saisonkehraus in 7 Laghi löste sich der Stecker für die Zündkerze. «Diese drei Nuller sind ärgerlich. Vor allem, weil ich nichts dafür kann», sagt Kuzhnini, der diese Niederlagen seinem Alter entsprechend aber sehr gelassen nahm.
Zum Kartsport kam Tiziano über seinen Vater Arbi. «Ich bin selber Kart gefahren», so Kuzhnini sr. «Als ich 2017 ein Rennen im Sundgau hatte, wollte Tiziano unbedingt mitkommen. Ich war dagegen. Erst als mich meine Frau vormittags anrief und sagte, sie bringe ich ihn vorbei, willigte ich ein. Tiziano hat es gefallen. Und er ist dann auch noch selber gefahren. Dabei hat er sich überschlagen – und für mich war klar: nie wieder!»
Doch Kuzhnini Junior blieb hartnäckig. «Zwar war die Hinterachse nach meinem Abflug krummer als eine Banane, aber ich blieb unverletzt und bettelte weiter.» Schliesslich überzeugte er seine Eltern. Und seit dem vergangenen Jahr nimmt Kuzhnini bei den Super Minis an der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft teil. Schon im vierten Rennen im französischen Mirecourt schafft es Tiziano im Finale als Dritter aufs Podium. Seine erste Saison beendete er auf dem achten Schlussrang.
Das Ziel des jungen Nachwuchsfahrers mit kosovarischen Wurzeln ist klar: «Ich will in die Formel 1 und mich dort mit den Besten der Besten messen.» Bleibt zu hoffen, dass er dieses Ziel ehrgeizig weiterverfolgt. Und dass er dann im richtigen Moment das richtige T-Shirt überzieht.
Das Komitee Karting von Auto Sport Schweiz hat die Reifenvergabe für das Jahr 2021 diskutiert und einen Vorschlag (siehe Download) zu Handen der Nationalen Sportkommission (NSK) gemacht.
Der Vorschlag ist gültig unter Vorbehalt der Genehmigung durch die NSK.
Erfreuliche Nachrichten kurz vor Weihnachten: Die autobau Erlebniswelt in Romanshorn verlängert die Partnerschaft mit Auto Sport Schweiz (ASS) und wird somit auch 2021 Namensgeber der autobau Schweizer Kart Meisterschaft sein.
Seit 2012 ist Fredy Lienhard zuerst mit dem Brand LO (Lista Office) und seit 2016 mit seiner imposanten «autobau Erlebniswelt» in Romanshorn, gemeinsam mit Sohn Fredy Alexander Hauptsponsor der Schweizer KartMeisterschaft. Diese Partnerschaft geht nun 2021 in die zehnte Saison.
«Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft», sagt Paul Gutjahr, Präsident von Auto Sport Schweiz. «In Zeiten wie diesen ist es auch ein klares Signal, dass wir auch 2021 bestrebt sind, eine hochkarätige autobau Schweizer Kart Meisterschaft auszutragen. Auto Sport Schweiz möchte sich an dieser Stelle herzlich bei Vater und Sohn Lienhard bedanken.»
Auch Lienhard, der erst kürzlich von ASS mit dem Auto Sport Award ausgezeichnet wurde, freut sich ebenfalls über die Fortsetzung der Zusammenarbeit. «Die Nachwuchsförderung war mir schon immer sehr wichtig. Dass wir mit der autobau Schweizer KartMeisterschaft bereits ins zehnte Jahr gehen, freut mich natürlich ganz besonders.»
Teil der Zusammenarbeit mit der autobau Erlebniswelt ist auch das Visiersponsoring. Zu welchen Konditionen eingeschriebene Fahrer davon profitieren können, wird Auto Sport Schweiz zu gegebener Zeit kommunizieren.
Die provisorischen Daten für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 wurden bestätigt und der Kalender ist definitiv. Im nachfolgenden Dokument sehen Sie den Kalender sowie weitere Informationen zur neuen Saison.
Jede Person, die eine Lizenz der NSK beziehen möchte, muss dem Kollektiv-Unfallversicherungsvertrag der NSK für seine Lizenzierten OBLIGATORISCH BEITRETEN. Die Anerkennung einer Privatversicherung durch die NSK kann nur in absoluten Ausnahmefällen erfolgen.
In Zusammenhang mit den Grundleistungen werden folgende Punkte erwähnt (vollständige Leistungen und Prämien siehe nachfolgenden Download):
Der Versicherungsschutz gilt für die Versicherten während der gesamten Dauer der freien Karttrainingsfahrten auf einer von der CIK/FIA oder ASN homologierten Rennstrecke, sowie während der offiziellen Kartsportwettbewerben/-rennen (inklusive der dazu ausgeschriebenen, offiziellen Trainings auf dem Rennstreckengelände), eingetragen im nationalen oder internationalen Sportkalender und genehmigt durch die FIA/CIK oder einen Landesverband (in der Schweiz vertreten durch Auto Sport Schweiz). Der Versicherungsschutz beginnt mit der Ankunft und endet mit dem Verlassen des Ortes, an dem die Kartveranstaltungen resp. das Karttraining durchgeführt wird.
Der provisorische Kalender für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2021 steht. Fünf Rennen sind geplant. Los gehen soll es am 11. April auf der italienischen Kartpiste in 7 Laghi bei Pavia.
Noch ist der Kalender provisorisch. Und noch ist nicht absehbar, ob die Corona-Pandemie Einfluss auf die Termine haben wird. Dennoch hat die Nationale Sport-Kommission (NSK) den Kalender für 2021 in der letzten Sitzung genehmigt. Der Kalender sieht demnach wie folgt aus:
11. April, 7 Laghi (I)
9. Mai, Levier (F)
27. Juni, Franciacorta (I)
22. August, Levier (F)
25. September, Wohlen
Die Rennen in Italien sind aufgrund der Kalenderplanung des ACI noch unter Vorbehalt. Sobald diese Termine bestätigt sind, wird Auto Sport Schweiz diese kommunizieren.
Im Rahmen der letzten Sitzung der NSK wurden noch zwei weitere Traktanden für die Kart-SM 2021 beschlossen. Der eine Punkt betrifft das Gewicht in der Kategorie OK Senior. Dieses wurde aufgrund der Übernahme des CIK-Reglements per 1. Januar 2020 von 152 kg auf 145 kg geändert. Da in der Schweiz jedoch die Mehrheit der OK-Senior-Fahrer über diesem Gewicht liegt, gilt für die Kart-SM ab 1. Januar 2021 ein Mindestgewicht von 150 kg.
Der zweite Punkt betrifft die Homologationen in der Kategorie Super Mini. Die CIK-FIA hat aufgrund von COVID-19 die Homologationen der Kategorie Mini (Super Mini) um ein Jahr, also bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Diese Verlängerung gilt auch für die Schweiz.
Für die Reifen-Lieferung der autobau Schweizer Kart Meisterschaft schreibt das Komitee Karting im Namen der NSK die Reifenvergabe für die Kategorien Super Mini, Iame X30 Challenge Switzerland, OK Senior/Junior und KZ2 für das Jahr 2021 neu aus.
Bitte entnehmen Sie alle nötigen Informationen den nachfolgenden Dokumenten:
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