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11.08.2021 Clément Piquerez: WM-Lauf zum 30. Geburtstag
Piquerez Clement Ypern 2021 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Clément Piquerez bei Testfahrten in Belgien © Archiv Piquerez

Der Jurassier Clément Piquerez macht sich zu seinem 30. Geburtstag ein Geschenk: Der Citroën-Pilot bestreitet bei der Rallye d’Ypres seinen ersten WM-Lauf.

Mit 30 Jahren, da fängt das Leben an. Die leicht abgewandelte Liedstrophe von Udo Jürgens trifft perfekt auf Clément Piquerez zu. Der Rallyefahrer aus Moutier verwirklicht sich an diesem Wochenende einen Traum. Zum ersten Mal in seiner Karriere nimmt der Jurassier an einem Rallye-WM-Lauf teil. Bei der Rallye d’Ypres in Belgien steht Piquerez mit einem Citroën DS3 und Bruder Adrien als Co-Pilot am Start. Etwas nervös sei er, gibt er zu. Bisher habe er die WM-Bühne nur als Zuschauer bei der Rallye d’Alsace und der «Monte» erlebt. «Jetzt selber dabei zu sein, ist schon etwas sehr Spezielles!»

Seit 2018 ist Piquerez bei Schweizer Rallye-Meisterschaftsläufen mit einem Citroën C2 R2 unterwegs. Davor gab er in einem Peugeot 106 S16 die Sporen. Der Klassensieg in der R2 bei der diesjährigen Rallye du Chablais war einer der grössten Erfolge in seiner bisherigen Karriere. Als er mit Freunden zusammensass, ist die Idee einer Teilnahme an einem WM-Lauf entstanden. «Ich habe nicht viel überlegt», lacht Piquerez, «spontan zugesagt und das Budget zusammengesucht.»

Erste Erfahrungen mit seinem neuen Arbeitsgerät hat Piquerez bei Testfahrten auf dem Rundkurs von Bresse gemacht. Ausserdem hat er kürzlich an der Rallye Régional de Franche-Comté teilgenommen, schied dort aber wegen eines mechanischen Defekts aus. Weitere Kilometer konnte Piquerez anfangs dieser Woche in Belgien abspulen. «Das Auto macht richtig Spass zu fahren», sagt er. «Das Vertrauen ist da. Jetzt geht es darum, wo immer möglich Zeit zu finden.»

Tipps, auch aus logistischer Sicht, hat sich Piquerez bei seinem jurassischen Kollegen Sacha Althaus und dessen Co-Pilotin Lisiane Zbinden geholt. «Wir sind eine Woche mit zehn Personen unterwegs», sagt Piquerez. «Das ist für mich neu. Das bin ich mir nicht gewohnt.»

Als einziger R3er fährt Piquerez bei der Ypres im Feld der RC4 mit. Das Ziel lautet: Ankommen. Auto Sport Schweiz wünscht den Gebrüdern Piquerez viel Erfolg und Spass!

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09.08.2021 Drognens muss absagen, Ambri mit Doppelveranstaltung

Die Veranstalter der Läufe zur Slalom Schweizermeisterschaft 2021 warten mit ganz unterschiedlichen Nachrichten auf. Während der Slalom de Drognens (25./26. September 2021) trotz zuwarten und der neusten Entwicklungen absagen muss, wird die Equipe Bernoise in Ambri eine Doppelveranstaltung durchführen.

«Unter den derzeitigen Bedingungen kann der Slalom de Drognens leider nicht vernünftig organisiert werden. Es sind zuviele Schwierigkeiten in Bezug auf die epidemiologische Lage, die zu erwartenden Zusatzkosten (Sicherheitskontrollen, Zertifikat, etc.) sowie der fehlenden Einnahmen (Zuschauer) vorliegend.» Lässt der OK-Präsident Marc-André Bourdilloud in einer Mitteilung verlauten und begründet somit die Verschiebung der Veranstaltung auf 2022.

Die Equipe Bernoise hingegen hat sich entschieden die Veranstaltung in Ambri (02./03. Oktober 2021) als Doppelveranstaltung durchzuführen. Am Samstag werden alle Felder (LOC bis NAT) die Strecke im Gegenuhrzeigersinn befahren und am Sonntag im Uhrzeigersinn. Somit gibt es für die Teilnehmenden nicht nur zweimal die Möglichkeit Rennläufe zu bestreiten sondern zudem auch 2 unterschiedliche Parcours zu befahren.

Aktuell sieht es so aus, als dass die Schweizermeisterschaft Slalom 2021 mit 4 Veranstaltungen (Frauenfeld, 2 x Ambri, Bière) gewertet werden kann.

Martin Bürki Drognens 2019 © Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Martin Bürki beim Slalom von Drognens 2019 © Jürg Kaufmann

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09.08.2021 Weekend-Report 20/2021
Mueller Nico Zolder Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller: Mit Platz 4 im zweiten Rennen einigermassen zufrieden

Ausser DTM war am vergangenen Wochenende aus motorsportlicher Sicht nicht viel los. Wie die beiden Schweizer Nico Müller und Philip Ellis abgeschnitten haben, erfahren Sie im Weekend-Report.

Nico Müller hat am Wochenende in Zolder ein Ausrufezeichen setzen können. Nach dem eher schwachen Wochenende in der Lausitz schrammte er diesmal als Vierter im zweiten Rennen knapp am Podium vorbei.

«Ich bin von Rang fünf gestartet, was eine ordentliche Ausgangsposition war», sagt Müller. «Beim Restart nach einer Safety-Car-Phase wurde ich dann unfair von Mike Rockenfeller rausgedrückt und habe so viele Plätze verloren. Danach konnte ich dank einer guten Pace und eines starken Boxenstopps meines Teams wieder bis an die Führenden heranfahren. Hätte das Rennen ein paar Runden länger gedauert, hätte ich vielleicht sogar noch Rang drei angreifen können. Grundsätzlich können wir mit der vierten Position einigermassen zufrieden sein, müssen aber weiterarbeiten. Dann können wir auch bald wieder um Siege kämpfen.»

Für Lausitz-Sieger Philip Ellis endete das Zolder-Wochenende auf den Rängen 8 und 16. Im zweiten Rennen hatte sich der Zuger in der ersten Kurve verbremst und dabei einen Markenkollegen abgeräumt. Eine Drive-Through warf ihn aussichtslos zurück.

DTM121 00686 TU BU Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Ellis: Diesmal lief es nicht nach Plan

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06.08.2021 Jani als Überraschungsgast in Oberhallau
Jani Neel Oberhallau Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Neel Jani fährt in Oberhallau einen LMP3 mit E-Fuel

Auto Sport Schweiz hat es Ende Juli angekündigt: Beim Bergrennen in Oberhallau gebe es eine Überraschung. Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Le-Mans-Sieger Neel Jani fährt einen LMP3 mit E-Fuel.

Das einzige Bergrennen der Schweiz in Oberhallau Ende August ist um eine Attraktion reicher. Auto Sport Schweiz hat schon in der letzten Meldung zum Rennen im Klettgau von einer Überraschung gesprochen. Nun durften die Organisatoren diese bekanntgeben:

Das internationale Sahnehäubchen im sowieso schon renommierten Starterfeld 2021 ist Neel Jani. Der 37-jährige Schweizer Porsche-Werksfahrer hat 2016 das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans (F) gewonnen. Von 2003 bis 2006 war er zudem Test- und Ersatzfahrer in der Formel 1. Sein Start in Oberhallau ist ebenso einzigartig wie sein Rennwagen: fährt Jani fährt ein LMP3-Rennfahrzeug (Le Mans Prototyp) in einer neuen, eigenen Kategorie. Es handelt sich um einen Pilotversuch von Horag Racing, bei dem die Rennwagen nicht mit Benzin laufen, das aus Erdöl gewonnen wurde, sondern mit künstlichem Treibstoff, welcher im Labor mit Hilfe von erneuerbaren Energien (Wasser, Wind, Solar) entstanden ist. Diese sogenannten E-Fuels sind CO2-neutral und könnten künftig eine umweltfreundliche Alternative zu klassischen, fossilen Treibstoffen sein – nicht nur im Motorsport, sondern auch für normale Autos sowie in der Schiff- und Luftfahrt.

Weitere Informationen zum Bergrennen in Oberhallau finden Sie auf www.bergrennen-oberhallau.ch

Efuel JSP4 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Ligier JS P4, der in Oberhallau zum Einsatz kommt

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06.08.2021 FIA Motorsport Games verschoben
FIA Motorsport Games 2021 Logo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games findet erst 2022 statt

Die FIA Motorsport Games, die Ende Oktober rund um Le Castellet (F) hätten stattfinden sollen, werden aus hinlänglich bekannten Gründen auf 2022 verschoben.

Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games (nach Rom 2019) wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Das hat die FIA in einer Medienmitteilung heute bekanntgegeben.

Darin heisst es: «Angesichts der anhaltenden Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie und um die Sicherheit der Teilnehmer, des Personals und der Allgemeinheit zu gewährleisten, hat die FIA und die SRO Motorsport Group beschlossen, die zweite Auflage der FIA Motorsport Games auf 2022 zu verschieben.»

Die Spiele werden 2022 am selben Ort (und am selben Datum Ende Oktober) nachgeholt. Der Termin muss noch vom französischen Verband FFSA und dem World Council abgesegnet werden.

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06.08.2021 Erster Schweizer bei NASCAR
Maggi Giorgio NASCAR 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Giorgio Maggi: Mit der Helvetia auf dem Helm nach Amerika © Archiv Maggi

Für Giorgio Maggi geht ein Traum in Erfüllung. Heute in einer Woche startet der Innerschweizer zu seinem ersten NASCAR-Rennen auf amerikanischem Boden. Das hat zuvor noch kein Schweizer geschafft.

Giorgio Maggi träumt seit Jahren davon. Nun geht sein Traum in Erfüllung: Der Luzerner mit Wohnsitz Hergiswil wird am 14. August in Indianapolis mit einem Toyota Supra aus dem Team Hezeberg sein Debüt in der NASCAR Xfinity Series geben. Er ist damit der erste Schweizer, der auf diesem Level ein Rennen in einer nationalen NASCAR-Serie in den USA bestreitet.

Maggi wird erstmals am Freitag in seinem rund 700 PS starken Gefährt Platz nehmen. Am Samstag muss er sich dann qualifizieren. «Es gibt mehr Autos als Startplätze», sagt der Innerschweizer. «Aber ich denke, die Qualifikation sollte machbar sein.»

Maggi verfügt zurzeit nur über eine Lizenz für Rundkurse. Die Zulassung für Oval-Rennen muss er sich zuerst «verdienen». «Das Ziel ist es, dass ich nächstes Jahr öfter in der Xfinity Series fahren kann», sagt Maggi. «Dafür muss ich am nächsten Wochenende eine gute Leistung zeigen – ohne Zwischenfälle.»

Nur zwei Wochen nach seinem Xfinity-Series-Debüt steht Maggi in der EuroNASCAR-PRO-Meisterschaft wieder für Hendriks Motorsport am Start. Beim Rennen in Most (CZ) will er weitere Punkte sammeln, um vom achten Zwischenrang weiter nach vorne zu kommen.

Maggi Giorgio NASCAR 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Maggi fährt in der NASCAR Xfinity Series einen Toyota Supra © Archiv Maggi

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03.08.2021 Neue Saison, neues Format
Simracing 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fast wie echt: Der Blick aus dem virtuellen Porsche-Cockpit

Die erste und offizielle Schweizer Meisterschaft Swiss Simracing Series geht in ihre mittlerweile dritte Saison. Ein neues, noch attraktiveres Format sorgt für Spannung bis zum letzten Meisterschaftslauf.

Das Warten hat ein Ende. Am 1. September ist es so weit und die Swiss Simracing Series sucht bereits zum dritten Mal ihren Meister. Auf den amtierenden Champion Thomas Schmid und seine Konkurrenten warten jedoch ein paar wichtige Neuerungen. Die wohl wichtigste ist, dass sich alle Teilnehmer während der Qualifikationsphase, die vom 1. bis 25. September in allen Schweizer Centern von Race-Centers.ch läuft, mit schnellen Rundenzeiten um einen der 24 Startplätze bewerben müssen. Die Teilnahme an der Qualifikation kostet 60 Franken pro Versuch. Start für die Registrierung ist Montag, 2. August 2021 ab 10 Uhr. Auf www.simracingseries.ch müssen alle Fahrerinnen und Fahrer ein entsprechendes Anmeldeformular ausfüllen.

Pro Teilnehmer sind centerübergreifend maximal vier gezeitete Versuche à 30 Minuten möglich. Gefahren wird auf dem Circuit von Brands Hatch GP (GB). Nach Abschluss der Qualifikationsphase sind die besten zwölf PRO- und sechs AM-Fahrer (ab 45. Lebensjahr) sowie die schnellsten sechs Ladys für die Teilnahme an der Schweizer Meisterschaft qualifiziert.

In den vier dann anstehenden Meisterschaftsläufen fighten 24 Pilotinnen und Piloten um wichtige Meisterschaftspunkte. Für alle Finalisten wird eine Nenngebühr von 150 Franken fällig. Bei jedem Rennen werden die Punkte nach dem FIA-Reglement verteilt. Heisst, der Sieger bekommt 25 und der Elftplatzierte noch einen Zähler. Um die Titelentscheidung bis zum letzten Rennen offenzuhalten, werden beim saisonabschliessenden Event die Punkte doppelt vergeben. Jeweils drei Zusatzpunkte gibt es darüber hinaus bei jedem Rennen für die Pole-Position und die schnellste Rundenzeit. Heisst, dass jeder Pilot im Idealfall maximal pro Meisterschaftslauf 31 Punkte einheimsen kann. Jeder Fahrerin und jedem Fahrer steht über die vier zur Wertung zählenden Meisterschaftsläufe ein Streichergebnis zu. Startet eine Fahrerin oder ein Fahrer bei allen Rennen, wird in der Schlussabrechnung das schlechteste Resultat gestrichen. Die ersten drei Meisterschaftsläufe finden jeweils in zwei Race-Center (siehe Terminbox) statt, das vierte Rennen im Porsche Zentrum Schlieren.

Jeder der auf aktuellen Formel-1-Strecken stattfindende Meisterschaftslauf besteht aus einem freien Training, Qualifying und dem 35-minütigen Rennen. Die Kategorien AM und Ladys werden zu einem Starterfeld zusammengefasst. Die Kategorie PRO fährt ihr Rennen dann jeweils im Anschluss.

Um den Simracing-Sport einem breiteren Publikum näherzubringen, findet bei allen Meisterschafts-läufen ein Rookie-Rennen statt. Gegen eine Gebühr von 80 Franken erhalten Sim-Fans die Möglichkeit, sich mit der Konkurrenz zu messen. Der jeweilige Sieger qualifiziert sich automatisch für das letzte Event im Porsche Zentrum Schlieren.

Termine
1.-25. September, Qualifikation (Brands Hatch), in allen www.race-centers.ch
2. Oktober, Lauf 1 (Barcelona), A Plus Simracing Lounge, Hinwil/ZH und Pole Position Lounge, Steinhausen/ZG
16. Oktober, Lauf 2 (Silverstone), RacingFuel Academy, Horgen/ZH und Racing Lounge, Pratteln/BS
30. Oktober, Lauf 3 (Monza), Züriring, Dietikon/ZH und Autovirtuell, Romanshorn/TG
20. November, Lauf 4 (Spa-Francorchamps), Porsche Zentrum, Schlieren/ZH

Thomas Schmid Simracing quer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der amtierende Schweizer Meister Thomas Schmid

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02.08.2021 Weekend-Report 19/2021
Mueller Nico Spa 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller kam in Spa als undankbarer Vierter ins Ziel

Das Highlight des Wochenendes verlief aus Schweizer Sicht mit einer Ausnahme eher enttäuschend. Bei den 24h von Spa hatten die Schweizer Sieganwärter kein Rennglück.

Besonders hart traf es das Team Emil Frey Racing. Die Safenwiler rückten mit drei Lamborghinis nach Spa aus, verloren aber zwei davon nach nur neun Runden. Der Brite Jack Aitken verlor in der berüchtigten Passage von Eau-Rouge Richtung Raidillon die Herrschaft über seinen Huracan mit der #114 löste eine Massenkollision aus. Der nachfolgende Teamkollege Franck Perera im Schwesterauto mit der #163 hatte keine Chance auszuweichen und crashte frontal in die #114. Zwei weitere Autos waren in den Unfall verwickelt. Nach einem Check im Medical Center musste Aitken ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte einen gebrochenen Wirbel, ein gebrochenes Schlüsselbein und eine leichte Lungenprellung fest. Aitkens Zustand ist stabil.

Auch der verbleibende Lambo der Mannschaft aus Safenwil kam nach einem Ausrutscher von Ricardo Feller nicht ins Ziel. Dasselbe galt für Pole-Setter Raffaele Marciello. Der Tessiner musste seinen Mercedes-AMG GT3 am Sonntagmorgen mit einem Aufhängungsschaden abstellen.

Bester Schweizer war Nico Müller. Der Audi-Werksfahrer und seinen Teamkollegen wurden durch einige technische Probleme und eine Durchfahrstrafe zurückgebunden und verpassten das Podium knapp. Zweitbester Schweizer war Patric Niederhauser. Im Vorjahr noch knapp geschlagen wurde der Berner diesmal Sechster. Einen Achtungserfolg erzielten auch Yannick Mettler und Miklas Born auf Mercedes-AMG mit dem 21. Gesamtrang und Rang 5 im Silver Cup.

Immerhin: Mit Pieder Decurtins stand in der Klasse Pro-AM doch noch ein Schweizer auf dem Podium. Der Bündner gewann auf dem Porsche von Hägeli by G2 Racing, nachdem das einzige gegnerische Team in Führung liegend einem Unfall hatte.

Der Sieg in Spa ging an das italienische Team Iron Lynx mit dem Ferrari 488 GTE von Alessandro Pier Guidi, Nicklas Nielsen und Côme Ledogar.

Auch am Hungaroring standen zwei Piloten mit Schweizer Lizenz am Start. Doch weder die Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend (W Series), noch Fabio Scherer (Porsche Supercup) konnten punkten. Wohlwend schied nach einer Kollision aus, Scherer fuhr zwar die drittschnellste Rennrunde, musste aber wegen Überschreiten der Tracklimits im Qualifying von ganz hinten starten und wurde 16.

Born Miklas Spa 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Starke Leistung: Mettler/Born belegten P5 im Silver Cup

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29.07.2021 200 FahrerInnen in Oberhallau
Oberhallau 08 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In einem Monat wird in Oberhallau das einzige Bergrennen der Schweiz 2021 ausgetragen © Eichenberger

In exakt einem Monat findet in Oberhallau das einzige Bergrennen der Schweiz 2021 statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. 200 Fahrer und Fahrerinnen haben sich angemeldet.

Oberhallau ist das einzige Bergrennen der Schweiz 2021. Die Veranstalter haben trotz der anhaltenden Corona-Pandemie an ihrem Event festgehalten und dies auch schon früh kommuniziert. Falls der Bundesrat in den nächsten Wochen keine neuen Bestimmungen beschliesst, darf das Rennen mit Zuschauern durchgeführt werden. Diese müssen allerdings den 3-G-Regeln entsprechen: getestet, genesen oder geimpft.

«Wir haben die Auflage, dass wer aufs Festgelände will, beim Eingang kontrolliert wird», sagt Vereinspräsident Sascha Schlatter. Für die Dorfbewohner wird das OK am Freitag vor dem Rennen eine Anlaufstelle für Antigen-Tests einrichten. «Wir haben zusammen mit dem Gesundheitsamt des Kantons Schaffhausen ein passendes Schutzkonzept für die Veranstaltung ausgearbeitet. Dieses wird ständig aktualisiert und den Vorschriften angepasst», sagt Schlatter.

Wer diesbezüglich auf dem Laufenden sein will, konsultiert am besten regelmässig die Homepage des Veranstalters: https://bergrennen-oberhallau.ch. Dort werden Änderungen betreffend dem Schutzkonzept laufend kommuniziert.

Trotz den ungewöhnlichen Umständen haben sich 200 FahrerInnen für das diesjährige Rennen gemeldet. «Ich habe mir 180 gewünscht», sagt Schlatter. «Mit 200 können wir in diesen Zeiten recht zufrieden sein.» Der Grossteil der Teilnehmer stammt aus der Schweiz (ca. 120 Fahrer). Der Rest kommt aus Deutschland und Österreich. «Wir haben 57 Anmeldungen aus dem KW Berg-Cup», sagt Schlatter. «So viel wie noch nie!»

Die Liste der Fahrer ist noch nicht offiziell. So viel sei verraten: Von den Top-Cracks sind u.a. Marcel Steiner, Robin Faustini, Thomas Amweg, Joël Burgermeister, Michel Zemp, Martin Bürki und Simon Hugentobler am Start. Ausserdem wird es noch eine Überraschung geben. Aber dazu später…

Schlatter Sascha Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Vereinspräsident Sascha Schlatter: «Habe mir 180 Piloten gewünscht»

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28.07.2021 18 Schweizer in Spa am Start
Niederhauser Patric Spa 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Audi von Patric Niederhauser in Sonderlackierung «100 Jahre Ardennenkurs»

Am Wochenende steigt in Spa-Francorchamps einer der Saisonhöhepunkte im GT-Langstreckensport. Am Start des legendären 24-Stunden-Rennens sind auch 18 Schweizer.

Morgen Donnerstag beginnen in Spa-Francorchamps die Trainings zum legendären 24-Stunden-Rennen. Der Start erfolgt am Samstag um 16.30 Uhr (live auf Sky Sport 6). Mit dabei sind auch zahlreiche Schweizer – genau genommen 18 Fahrer; verteilt auf vier Klassen.

In der Top-Klasse, der Pro-Cup-Wertung, gibt es gleich mehrere Schweizer, die sich Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen dürfen. Allen voran Nico Müller. Der DTM-Pilot teilt sich einen Audi R8 LMS GT3 von WRT mit Robin Frijns und dem Dänen Dennis Lind. Auch sein Berner Markenkollege Patric Niederhauser steht mit einem starken Team am Start. Zusammen mit den beiden schnellen Deutschen Markus Winkelhock und Christopher Haase peilt «Nidi» den im Vorjahr um 4,7 Sekunden verpassten Gesamtsieg an.

Gute Siegchancen hat auch Raffaele Marciello. Der Tessiner, der in der GT World Challenge auf Platz 2 liegt, setzt wie üblich auf Mercedes und hat mit Daniel Juncadella und Jules Gounon zwei starke Partner an seiner Seite. Ebenfalls im Pro Cup am Start: Alex Imperatori auf einem Porsche 911 GT3-R von KCMG.

Marciello Raffaele Spa 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Mercedes AMG GT3 von Raffaele Marciello mit der #88

Gute Aussichten auf ein erfolgreiches Abschneiden hat die Schweiz auch im Silver Cup. Dort richtet sich das Augenmerk vor allem auf den Lamborghini mit der #14 von Emil Frey Racing. Diesen Huracan GT3 teilen sich nämlich gleich drei Eidgenossen: Alex Fontana, Ricardo Feller und Rolf Ineichen. Die beiden anderen Lambos der Safenwiler treten im Pro Cup an.

Zu den weiteren Schweizer Vertretern im Silver Cup gehören: Lucas Légeret (Audi R8 LMS GT3), Yannick Mettler und Miklas Born (Mercedes AMG GT3), DTM-Sieger Philip Ellis (ebenfalls Mercedes) sowie Julien Apothéloz (Porsche 911 GT3-R).

Auch bei den Amateuren ist die Schweiz gut vertreten. Yann Zimmer fährt im Pro Am Cup einen BMW M6 GT3 von Boutsen Ginion. Daniel Allemann startet auf einem Porsche für das Team Herberth Motorsport. Und der Tessiner Lorenzo Bontempelli ist bei AF Corse mit einem Ferrari 488 GT3 unterwegs. Im AM Cup sind Nicolas Leutwyler und Ivan Jacoma auf einem Porsche 911 GT3-R am Start. Genauso wie Pieder Decurtins mit seinem Hägeli by T2 Racing.

Weitere Informationen (auch zum Livetiming) gibt es auf www.totalenergies24hours.com

Auto Sport Schweiz wünscht allen Teilnehmern viel Erfolg!

Haegeli Spa 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Pieder Decurtins ist mit dem Porsche von Hägeli by T2 Racing am Start

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27.07.2021 Michel Zemp: Zufrieden mit seinem Comeback
Zemp Michel Beaujolais 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michel Zemp ist wieder in seinem Element © Archiv Zemp

Ein weiterer Schweizer ist am Wochenende im Ausland auf Zeitenjagd gegangen: Michel Zemp hat sich beim Bergrennen Marchampt en Beujolais in Frankreich u.a. auch auf das Heimrennen in Oberhallau vorbereitet.

95 Wochen ist es her, dass Michel Zemp beim Saisonfinale der Schweizer Berg-Meisterschaft 2019 in Les Paccots am Start gestanden hat. Am vergangenen Wochenende liess er sich die Gelegenheit nicht nehmen und gab seinem Norma M20 FC beim Rennen Marchampt en Beaujolais in Frankeich wieder einmal unter Rennbedingungen die Sporen.

Zur Vorbereitung drehte Zemp, Vierter der Berg-SM 2019, einige Runden in Anneau du Rhin. «Dafür dass ich die Strecke in Beujolais nicht gekannt habe, lief es sehr gut», meinte Zemp. «Klar fehlt einem nach so langer Zeit die Routine. Und man darf ja auch nicht vergessen, dass ich erst seit 2019 mit diesem Auto am Berg fahre. So gesehen war das Rennen am Wochenende so etwas wie ein Neuanfang.»

Zemp musste sich auf der holprigen Piste in den ersten Trainings gar noch an die Tücken einer nassen Strasse gewöhnen. Die drei Rennläufe auf der 3,9 Kilometer langen Strecke am Sonntag konnte er dann aber im Trockenen absolvieren. «Ich habe mich von Lauf zu Lauf gesteigert», sagt Zemp. Im Vergleich zu den ortskundigen Rennfahrern in baugleichen Normas verlor Zemp auf seiner schnellsten Fahrt etwa 3,5 Sekunden. «Das ist nach einer so langen Pause nicht schlecht», so das Urteil des Emmentalers.

Neben Zemp war übrigens auch Frauenfeld-Sieger Philip Egli am Start. Der Formel-3-Pilot fuhr im dritten Durchgang eine Zeit von 1:43,8 min. Damit war er zwei Sekunden langsamer als Zemp.

Für den Berner Norma-Piloten geht es am 21./22. August weiter – mit dem Bergrennen Osnabrück. Eine Woche danach wird Zemp beim einzigen Schweizer Bergrennen in Oberhallau am Start stehen. Im September will der 34-Jährige auch noch in Turckheim und St. Agatha üben. Ehe er dann am 9./10. Oktober das FIA Hillclimb Masters 2021 in Rampa da Falperra (in Portugal) anpeilt.

Da es 2021 keine Schweizer Berg-Meisterschaft werden sich Schweizer Piloten aller Voraussicht nach über Wild Cards für das Masters qualifizieren. Auto Sport Schweiz ist diesbezüglich in engem Kontakt mit der FIA und wird bei passender Gelegenheit informieren.

Zemp Michel Beuajolais 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zemp setzt seit 2019 auf einen Norma M20 FC © Archiv Zemp

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26.07.2021 Weekend-Report 18/2021
Ellis Philip Lausitz 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grandios! Philip Ellis gewann in der Lausitz sein erstes DTM-Rennen

Die Schweizer feiern international weiter Erfolge: Allen voran mit Philip Ellis (erster DTM-Sieg) und Grégoire Saucy (7. Formel-3-Sieg). Doch damit nicht genug: In Spa gab es sogar einen vorzeitigen Titelgewinn für einen Schweizer Fahrer und ein Schweizer Team.

Der Zuger Philip Ellis hat in der Lausitz beim zweiten Rennwochenenden der neuen DTM seinen ersten Sieg errungen. Der Mercedes-Werkspilot startete von P9 und arbeitete sich nach einem sensationellen Restart ganz nach vorne. «Ich bin total sprachlos. Als ich die Zielflagge sah, konnte ich es einfach nicht glauben, dass ich dieses Rennen gewonnen habe», sprudelte es aus dem überglücklichen Ellis heraus. «Startplatz 9 war nicht die Ausgangssituation, bei der man mit einem Sieg rechnet. Nach dem Safety-Car bin ich sehr gut nach vorne gekommen. Ich bin einfach nur glücklich.»

Ellis bot auch im zweiten Rennen eine starke Leistung. Trotz 25 Kilogramm Zusatzgewicht stellte er seinen AMG-Boliden in die erste Startreihe und schaffte es am Ende Vierter zu werden. Ellis holte damit von allen Fahrern am meisten Punkte in der Lausitz und liegt nun auf Platz 3 in der Gesamtwertung (hinter Kelvin van der Linde und Liam Lawson).

Für den zweiten Schweizer Nico Müller war es ein Wochenende zum Vergessen. «Irgendwie war der Wurm drin», sagte Müller nach den Plätzen 13 und 10. In der Meisterschaft rutschte Müller durch das schwierige Wochenende in der Lausitz auf Platz 10 ab.

Saucy Gregoire Spa 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Weiter auf Titelkurs: Grégoire Saucy in der Formel 3 Regional

Weiter auf Erfolgskurs liegt auch Grégoire Saucy. Der Jurassier gewann in Spa zum siebten Mal in der laufenden Saison in der Formula 3 Regional. Dass Saucy nicht nur von vorne wegfahren kann, bewies er im ersten Durchgang. Im Nassen fuhr er von Startplatz 24 auf Rang 8 vor. In der Meisterschaft liegt er mit 60 Punkten Vorsprung weiter souverän in Führung.

Auch in der italienischen Formel 4 gab es aus Schweizer Sicht mehr als eine Erfolgsmeldung. Joshua Dufek fuhr in allen drei Rennen in die Top 6 (im ersten Durchgang war er Dritter). Toll auch die Leistung von Samir Ben, der für Jenzer Motorsport mit einem sechsten und einem neunten Platz seine ersten Punkte holte und in Lauf 1 als drittbester Rookie gar auf dem Podium stand.

Nicht mehr so richtig rund läuft es den Schweizern in der Formel E. Sébastien Buemi wurde beim Doubleheader in London nach Platz 4 im ersten Lauf disqualifiziert, weil er im Rennen mehr als die maximal erlaubten 47 kWh Energie verbrauchte. In Durchgang 2 erhielt er eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe, da er eine Kollision mit René Rast verursacht hatte. Ausserdem wurden ihm drei Strafpunkte auf seine E-Lizenz gutgeschrieben… Edoardo Mortara belegte nach technischen Problemen die Ränge 9 und 11. Mit 21 Punkten Rückstand sind seine Meisterschaftschancen vor dem Finale in Berlin (14./15. August) noch immer intakt. Allerdings liegen acht Fahrer vor ihm. So eng war es in der Formel E noch nie.

Und zum Schluss noch dies: Christoph Ulrich sicherte sich in Spa bei der Fanatec GT2 European Series den Titel. Dem 49-jährigen aus Merlischachen (Kanton Schwyz) aus dem Team Sportec Motorsport reichten ein dritter und ein zweiter Platz zum vorzeitigen Titelgewinn.

Ulrich Christoph Spa 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Christoph Ulrich sicherte sich in Spa den GT2 European-Titel

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23.07.2021 Spieglein, Spieglein an der Wand…
Zeitmessung Frauenfeld 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Gerade, die nach 224 Metern zur Zeitmessung führt © Eichenberger

…wer ist der Schnellste im Land? Bei den Auto-Renntagen in Frauenfeld wird nach 224 Metern eine Beschleunigungs-Messung vorgenommen. Wir haben die Ergebnisse genauer unter die Lupe genommen.

Philip Egli war bei der 21. Ausgabe der Auto-Renntage in Frauenfeld zum sechsten Mal hintereinander (!) als Gesamtsieger vom Platz gegangen. Seit 2015 ist der in Zürich wohnhafte Glarner mit seinem Formel 3 auf der Grossen Allmend ungeschlagen. Doch ist Egli auch auf den ersten Metern der Schnellste?

Nein! Eine Beschleunigungs-Zeitmessung nach 224 Metern verrät: Der 37-Jährige und sein gelber Flitzer liegen auf den ersten Metern, bei denen es geradeaus geht, «nur» auf Platz 4. Im ersten Lauf benötigte Egli 7,55 Sekunden, ehe er geblitzt wurde. Im zweiten Durchgang waren es 7,49 Sekunden.

Schnellster bis zur 224-Meter-Marke war in Frauenfeld der Gesamtzweite Joël Burgermeister. Der Thurgauer und sein Tatuus Formel 4 benötigten für den Sprint 7,24 respektive 7,15 Sekunden. Damit kommt der Lokalmatador auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 112,78 km/h (Spitzengeschwindigkeiten wurden nicht gemessen). Langsamer als Burgermeister, aber schneller als Egli waren auf P2 Simon Wüthrich (7,23 sec) und auf P3 Bruno Ianniello (7,28 sec). Der Golf von Wüthrich hat im Vergleich zu Burgermeister (1989 cm3) 3373 cm3 unter der Haube. Ianniellos Lancia Delta S4 3349 cm3.

Hinter den Top 4 kommen zwei Porsche 991 Cup: Patrick Drack und Daniel Koch verlieren auf Burgermeisters Topwert 0,63 respektive 0,76 Sekunden. Nur die achtschnellste Zeit fuhr Marcel Maurer. Der Gesamtdritte verlor im ersten Lauf auf Burgermeister auf den ersten 224 Metern aufgrund seiner Getriebeprobleme satte zwei Sekunden. Im zweiten Heat waren es immer noch fast neun Zehntel. Vergleicht man die Endzeit (Burgermeister 2:02,49 min gegenüber Maurers 2:03,55 min) wird deutlich, dass Maurer den zweiten Gesamtplatz auf den ersten rund 250 Metern verloren hat!

Spannend ist auch ein Blick auf die Tourenwagenklasse. Dort hiess der Sieger Christian Darani. Der Tessiner war im Scratch Gesamtsechster. Bei der Beschleunigungs-Messung aber nur 26.! 1,59 Sekunden liess der Mann mit seinem umgebauten Fiat X1/9 auf den ersten 224 Metern gegenüber Burgermeister liegen. Zahlreiche «Hüsli-Autos» waren schneller. Im technischen Teil liess Darani dann aber nichts anbrennen.

Übrigens: Laut muss nicht unbedingt P1 beim Beschleunigen bedeuten. Der von blossem Ohr lauteste Teilnehmer, Andreas Helm in seinem von einem Motorrad-Motor angetriebenen 1000cm3-TracKing, absolvierte den Sprint in 8,3 Sekunden. Das ist Rang 15 in der Radar-Tabelle.

Und noch was: Der Allerschnellste in Frauenfeld wurde schon am Samstag bei den LOC-Rennen geblitzt: Claudio Kunz benötigte in seinem 4156 cm3 starken Subaru Impreza 6,46 Sekunden für die ersten 224 Meter.Der schnellste Suzuki war Sandro Fehr in 10,28 Sekunden.

Alle Werte auf einen Blick sind am Ende dieses Textes angehängt.

Zeitmessung Frauenfeld 07 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Tagessieger Philip Egli gibt Gas am Start © Eichenberger

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21.07.2021 Marcel Muzzarelli: «Wir hatten noch nie so viel positives Feedback!»
Marcel Muzzarelli Frauenfeld Juli 2021 Peter Wyss Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sportkommissionspräsident Marcel Muzzarelli © Wyss/AutosprintCH

Marcel Muzzarelli zieht als Präsident der Sportkommission ein positives Fazit. Die 21. Ausgabe der Auto-Renntage Frauenfeld war für ihn ein Erfolg, auch wenn keine Zuschauer zugelassen waren.

Die 21. Auflage der Auto-Renntage Frauenfeld wurde aus hinlänglich bekannten Gründen ohne Zuschauer ausgetragen. Waren sie trotzdem ein Erfolg?
Marcel Muzzarelli:
Absolut! Noch nie hatten wir so viel positives und zahlreiches Feedback. Die Fahrer und Fahrerinnen waren froh, dass wir das Rennen durchgeführt haben. Ich selber bin auch froh, dass wir diese Entscheidung gefällt haben und das Rennen für den Schweizer Motorsport und deren Protagonisten ausgetragen haben.

Wie sieht es aus wirtschaftlicher Sicht aus?
Die endgültige Abrechnung liegt noch nicht vor. Aber ich rechne mit einer leicht roten Zahl. Vielleicht gibt es auch eine Null am Schluss. Wir werden sehen. Aber wir haben mit einem Minus budgetiert.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Sponsoren gemacht?
Eigentlich sehr positive. Es gab Sponsoren/Gönner, die uns spontan mit Sachleistungen unterstützt haben. Ich denke da zum Beispiel an eine Reinigungsmaschine, die man uns zur Verfügung gestellt hat. Es gab auch Partner, die bei den Mieten für Gegenstände, die wir fürs Rennen brauchen, einen Preisnachlass gewährt haben.

Du hast als Fahrer im Suzuki Swiss Racing Cup am Samstag und am Sonntag als Funktionär die Stimmung am Rennen aus zwei verschiedenen Perspektiven erlebt. Wie sehr haben dir die Zuschauer gefehlt?
Weil ich in dieser Doppelfunktion bin, habe ich mich natürlich sehr darauf geachtet. Und ich muss sagen, dass ich beim Besichtigungslauf schon einen etwas trostlosen Eindruck hatte – so ganz ohne Zuschauer und ohne Speaker etc. Dafür konnte man sich aber voll und ganz auf den Motorsport konzentrieren.

Die Rennen verliefen ohne grosse Zwischenfälle. Das ist nach einer so langen Pause nicht selbstverständlich.
Es gab ein paar technische Defekte und deshalb ein paar Unterbrechungen. Aber wir haben am Ende voll im Zeitplan gelegen. Ich persönlich war froh, dass ich vor dem Rennen in Frauenfeld am Slalom Hoch-Ybrig und den Testtagen in Ambri teilgenommen habe. Etwas Routine geht nach eineinhalb Jahren ohne Rennen halt schon verloren.

Es heisst ja immer: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Habt ihr am Montag danach schon mit der Planung für 2022 begonnen?
Am Montag mussten wir noch aufräumen. Und den Waffenplatz wieder so zurückgeben, wie wir ihn angetroffen haben. Wir werden aber schon bald eine Manöverkritik haben. Dort werden wir dann genauer untersuchen: Was war gut, was war weniger gut. Danach geht es an die Planung für die 22. Ausgabe 2022.

Ist es ein Problem für euch, dass die Vorbereitungszeit auf die nächste Ausgabe wegen des verschobenen Termins 2021 kürzer ausfällt als sonst?
Nein. Das kriegen wir problemlos hin. Und natürlich hoffen wir, dass wir die Ausgabe 2022 wieder unter normalen Umständen durchführen können.

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19.07.2021 Egli siegt zum sechsten Mal in Frauenfeld
Egli Philip Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Er bleibt der König von Frauenfeld: Philip Egli in seinem F3 © Eichenberger

93 Wochen waren seit dem letzten nationalen Slalom vergangen. Mit dem Rennen in Frauenfeld kehrte das Gros der Schweizer Slalom-Fahrer am Wochenende zurück auf die Rennstrecke.

Der Schweizer Rennsport kehrt langsam zur Normalität zurück. Als erster Schweizer Veranstalter seit Oktober 2019 trug die ACS Sektion Thurgau wieder einen zur Schweizer Meisterschaft zählenden Automobilslalom durch. Zwar mussten die 21. Auto-Renntage von Frauenfeld ohne Publikum auskommen. Dieser Entscheid war aus Sicherheitsgründen und zwecks besserer Budgetplanung aber bereits seit längerem gefällt worden.

Sportlich boten die 21. Auto-Renntage bei besten äusseren Bedingungen unterhaltsamen und spannenden Rennsport. Tagessieger Philip Egli brachte es stellvertretend für wohl alle FahrerInnen auf den Punkt: «Es ist einfach geil, dass wir wieder fahren dürfen!»

Egli hat beim Comeback der Schweizer Slalom-Meisterschaft nichts anbrennen lassen. Zwar bereitete dem Exil-Glarner Luft in der Kupplung seines Dallara F393 zusätzliche Arbeit. Doch mit zwei Laufbestzeiten unterstrich der 37-Jährige seine Vormachtstellung, wenn es um den Tagessieg geht. Auf dem bisher nur in den Jahren 2014 bis 2016 verwendeten Parcours mit 3,2 Kilometer Länge und 49 Toren verbesserte Egli mit 2:00,92 min seinen eigenen Streckenrekord um beinahe fünf Sekunden. «Im zweiten Lauf fuhr ich sogar noch etwas exakter, aber weil ich an zwei Stellen Tempo rausgenommen hatte, konnte ich mich nicht mehr verbessern.» Das angestrebte Ziel, die 2-Minuten-Marke zu knacken, hat Egli deshalb auf 2022 verschoben.

Burgermeister Joel Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Platz 2 beim Comeback: Joël Burgermeister auf Tatuus-F4 © Eichenberger

Der erwartete Zweikampf mit Marcel Maurer kam beim Saisonauftakt nicht zustande. Der Berner verbesserte sich im zweiten Lauf zwar um fast fünf Sekunden und wurde noch Gesamtdritter. Doch Getriebeprobleme hinderten den Formel-Renault-Piloten an einer Topleistung. «Ich wäre parat gewesen», meinte Maurer. «Aber die Technik war es nicht. Schade! Bei den Testtagen in Ambri eine Woche zuvor lief alles noch reibungslos.»

Schneller als Maurer war in beiden Läufen Rückkehrer Joël Burgermeister. Der Thurgauer verlor bei seinem Heimspiel nur 1,53 Sekunden auf Tagessieger Egli und war mit seiner Leistung zufrieden. «Der zweite Lauf fühlte sich schneller an», sagte Burgermeister, «aber er war es nicht. Trotzdem bin ich happy. Mein Hauptaugenmerk liegt ja nicht auf dem Slalom. Ich möchte am Berg angreifen.»

Schnellster Tourenwagenpilot war in 2:11,99 min der Tessiner Christian Darani auf seinem Fiat X1/9. Darani konnte sich im zweiten Lauf sogar den Luxus eines Torfehlers leisten. Die Zeit aus dem ersten Heat reichte, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Und die war in Frauenfeld stark. Doch weder Simon Wüthrich in seinem «Turbienen-Golf», noch Bruno Ianniello in seinem Lancia Delta S4 konnten Darani das Wasser reichen.

Darani Christian Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Starke Vorstellung: Tourenwagen-Sieger Christian Darani © Eichenberger

Schnellster Fahrer in der E1-1600-Klasse war einmal mehr Martin Bürki. Der amtierende Champion aus Uetendorf war exakt vier Sekunden schneller als Joël Werthmüller im Peugeot 106. Ob das zur erfolgreichen Titelverteidigung reicht, wird sich zeigen. Ausschlaggebend ist ja nicht nur der Klassensieg an sich. Es geht auch immer darum, wer in seiner Kategorie mehr Gegner bezwungen hat. Und da liegt der Vorteil nach Frauenfeld bei Darani.

Einen Heimsieg feierte Christoph Zwahlen, der mit seinem Porsche GT3 Cup die Gruppe Interswiss für sich entschied. In der IS-Zweiliterklasse setzte sich Jürg Ochsner im Opel Kadett gegen Lokalmatador Manuel Santonastaso im BMW um eine Zehntelsekunde durch.

Im Renault Classic Cup waren Thomas Zürcher (bei den 3er-Clios) und Denis Wolf (bei den 4er-Clios) die Schnellsten.

Im Suzuki Swiss Cup, dem am stärksten besetzten Markencup, der bereits am Samstag ausgetragen wurde, gingen die Siege an Marcel Muzzarelli und Fabian Eggenberger.

Mehr über den Slalom in Frauenfeld erfahren Sie im Internet unter diesem Link.

Und so geht es weiter:
25./26. September Drognens
2./3. Oktober Ambri
30./31. Oktober Bière

Zwahlen Christoph Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Interswiss-Sieger Christoph Zwahlen auf seinem Porsche GT3 Cup © Eichenberger

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19.07.2021 Weekend-Report 17/2021
Jani Neel Monza 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zweiter Saisonsieg für Neel Jani in der LMGTE

Schweizer Rennfahrer reiten international weiter auf der Erfolgswelle. Vor allem in der Langstrecken-Weltmeisterschaft sind sie kaum oder gar nicht aufzuhalten.

Sébastien Buemi ist für gewöhnlich ein Garant für Erfolge in der WEC. Am Wochenende lief es dem Mann aus Aigle für einmal jedoch nicht. In Schlagdistanz zum zweiten Toyota musste Buemi & Co. wegen technischer Probleme an die Box. «Zuerst war es das Benzinsystem, dann der Kolben», so Buemi. «Aber in einem 6-Stunden-Rennen kannst du das nicht mehr aufholen.»

Umso besser lief es zwei anderen Schweizern: Fabio Scherer sicherte sich mit seinem Team United Autosports nicht nur den zweiten Saisonsieg in der LMP2, der «Unterklassige» stand sogar als Dritter sogar auf dem Gesamtpodium. «Ich freue mich riesig über diesen Triumph», sagt Scherer. «Vor allem deswegen, weil ich mich nach zweimonatiger Pause sofort wieder im Rhythmus befand und obendrauf die drittschnellste Zeit fuhr.»

Auch Neel Jani durfte in der LMGTE erneut jubeln. Auch für ihn war es der zweite Triumph nach Spa 2021. Ein stundenlanger Kampf mit Ferrari ging schliesslich an den Porsche-Werksfahrer aus dem Seeland. «Dass wir dieses Duell für uns entschieden haben, ist schlichtweg sensationell. Das hätten wir nie gedacht, umso grösser ist nun natürlich die Freude. Dieser Erfolg gibt uns maximales Selbstvertrauen vor dem Saisonhighlight in Le Mans», meinte Jani.

Einen weiteren Podestplatz sicherte sich auch Fabienne Wohlwend. Die Liechtensteinerin bestätigte mit Rang 2 in Silverstone ihre tolle Form. Für Wohlwend war es nach P3 beim Auftaktrennen am Red Bull Ring bereits der zweite Podestplatz in dieser Saison. In der Meisterschaft liegt sie auf Platz 4.

Einen Nachtrag haben wir noch: In der ADAC Formel 4 von voriger Woche ist der sensationelle zweite Platz von Joshua Dufek und der Rookie-Sieg von Michael Sauter in Zandvoort untergegangen.

Scherer Fabio Monza 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch Fabio Scherer (links) gewann in Monza zum zweiten Mal

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16.07.2021 Einschreibung Bière ab 5. August möglich
Slalom Biere Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Slalom von Bière findet Ende Oktober statt © Trusk Images

Der Slalom von Bière Ende Oktober markiert das Finale der Schweizer Meisterschaft 2021. Wer daran teilnehmen will, kann sich ab 5. August einschreiben.

Der Slalom von Bière markiert in diesem Jahr das Saisonfinale der Schweizer Slalom-Meisterschaft. Die 55. Ausgabe, die ursprünglich Anfang Mai hätte stattfinden sollen, findet wegen der Corona-Pandemie erst am 30./31. Oktober statt.

Auf der Homepage des Veranstalters steht, dass die Planung auf gutem Weg sei. «Wir sind dabei, alles so organisieren, dass wir die LOC-Piloten und NAT-lizenzierten Fahrer Ende Oktober begrüssen dürfen. Von Seiten der Gemeinde, des Kantons und der Armee ist ebenfalls alles aufgegleist», so OK-Chef Nicolas Genoux.

Die Einschreibung für die TeilnehmerInnen am Slalom von Bière ist ab dem 5. August (bis 15. September) möglich. Und zwar direkt auf der Website www.vs-timing.ch

«Sollte es aus hinlänglich bekannten Gründen oder aufgrund mangelnder Anmeldungen zu einer Verschiebung der Veranstaltung auf 2022 kommen, wird die Anmeldegebühr in voller Höhe erstattet», sagt Genoux.

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15.07.2021 Joël Burgermeister: «Ich hoffe, dass alles funktioniert!»
Burgermeister Joel 2021 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Joël Burgermeister und sein Jenzer-Tatuus-F4 © Archiv Burgermeister

Joël Burgermeister gibt beim Slalom Frauenfeld am kommenden Sonntag sein Comeback. Der 30-jährige Ostschweizer fährt einen Formel 4 von Jenzer Motorsport mit einem Turbo-Motor aus Italien.

Beim Slalom in Frauenfeld sind zwei «Joëls» am Start, die man in Rennsport-Kreisen als «dark horses» bezeichnen kann. Neben dem Walliser Joël Grand, dem wir letzte Woche einen Artikel gewidmet haben, gibt auch Joël Burgermeister sein Comeback. Auf das Abschneiden beider darf man sehr gespannt sein. Burgermeister hat 2018, bei seinem letzten Rennen in Frauenfeld, als Dritter auf dem Podium gestanden. Damals noch auf dem TracKing RC01. Nun setzt der Ostschweizer auf einen Tatuus-F4 aus dem Hause Jenzer Motorsport.

Burgermeister hat im Vorjahr mit dem Auto erste Testfahrten unternommen. In Dijon, Bresse und auf dem Hockenheimring fuhr er allerdings noch mit dem handelsüblichen Motor. Inzwischen hat er das Auto umbauen lassen. Neu schnurrt im Heck ein 1170-Kubik-Turbo-Renntriebwerk von LRM aus Italien. Dieser hat mehr Leistung und ein besseres Ansprechverhalten. «Ich habe das Auto vergangene Woche bei einem Test auf dem Circuito Tazio Nuvolari erstmals gefahren», sagt Burgermeister. «Zusammen mit LRM haben wir sämtliche Einstellungsarbeiten gemacht. Ich hoffe, dass alles funktioniert!»

Burgermeister hatte den Slalom Frauenfeld ursprünglich gar nicht in Planung. Weil es aber sein Heimrennen ist und die Schweizer Bergsaison 2021 nicht stattfinden kann, hat sich Burgermeister entschlossen, dem Tatuus F4 in Frauenfeld erstmals die Sporen unter Rennbedingungen zu geben. Auf die Erwartungen angesprochen hält sich der ehemalige Schweizer Kartmeister aus Egnach im Kanton Thurgau bedeckt. «Es wäre schön, wenn wir ein Wörtchen mitreden können. Und ein Rennfahrer, der nicht gewinnen will, ist kein Rennfahrer. Aber die Rangliste am Sonntagabend wird zeigen, wo ich stehe. Also warten wir mal ab.» Burgermeister plant nach Frauenfeld auch keine weiteren Slaloms. Stattdessen will er in Osnabrück (D), Oberhallau und St. Agatha (A) starten. Es sei denn, in Frauenfeld läuft es wie am Schnürchen…

Burgermeister Joel 2021 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Burgermeister beim Test in Bresse © Archiv Burgermeister

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14.07.2021 Vorschau Frauenfeld: Endlich wieder Slalom
Egli Philip free Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Beim Slalom von Frauenfeld sind leider keine Zuschauer erlaubt

Am kommenden Wochenende steigt in Frauenfeld die 21. Ausgabe der Auto-Renntage – ohne Zuschauer, dafür mit vielen motivierten Piloten. Und auf einer gegenüber 2019 500 Meter längeren Strecke.

Die Schweizer Slalom-Cracks dürfen aufatmen. Nach 93 Wochen Zwangspause steht am Wochenende der erste Slalom zur Schweizer Meisterschaft 2021 auf dem Programm. Austragungsort des wegen der Corona-Pandemie verspäteten Saisonauftakts ist die Grosse Allmend in Frauenfeld. Wie bei der Rallye du Chablais ist es den Veranstaltern zu danken, dass der Slalom Frauenfeld überhaupt stattfinden kann. Der ACS Thurgau als Organisator hat alles darangesetzt, das Event trotz den anhaltenden Problemen aufgrund von COVID-19 durchzuführen.

Dank Doppel- und Mehrfachstartern steigt die Teilnehmerzahl in Frauenfeld auf mehr als 300 FahrerInnen. Von den Top 10 aus dem Jahre 2019, als letztmals eine Schweizer Slalom-Meisterschaft ausgetragen werden konnte, sind ausser Lukas Eugster und Michael Helm alle Top-Fahrer am Start. «Wir mussten bis zum Bundesratsbeschluss am 23. Juni warten, ehe wir wussten, dass wir den Slalom definitiv und ohne COVID-Zertifikat austragen können», sagt Sportkommissionspräsident Marcel Muzzarelli.

Aus Sicht der Teilnehmer scheint sich das Warten und der Aufwand gelohnt zu haben. In der Kategorie Interswiss stehen 30 Fahrzeuge in den Startlöchern. In der Gruppe E1 sind es 42 Autos. Dort, genauer gesagt bei den Fahrzeugen mit Hubraum 1401-1600 cm3, gibt auch der amtierende Meister Martin Bürki mit seinem VW Polo vom MB Motorsport Team Gas. Bürki peilt dieses Jahr seinen achten SM-Titel, den siebten «en suite», an. Immer vorausgesetzt, dass es im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft 2021 auch tatsächlich eine Titelvergabe gibt. Stand heute stehen nach Frauenfeld mit Drognens, Ambri und Bière noch drei weitere Slaloms auf dem Programm. Bei vier Rennen ist gemäss einer Entscheidung der Nationalen Sport Kommission sogar ein Streichresultat vorgesehen. Finden nur drei Rennen statt, gibt es kein Streichresultat. Bei nur zwei Läufen würde keine Titelvergabe 2021 stattfinden.

Der Kampf um den Tagessieg auf der mit 49 Toren gespickten, 3,2 km langen Strecke werden wohl Philip Egli (auf Dallara F393 EPR-2) und Marcel Maurer (Tatuus-Renault) unter sich ausmachen. Egli hat nicht nur die letzte Ausgabe in Frauenfeld 2019 gewonnen, er ist mit fünf Gesamtsiegen auch Rekordhalter in der Ostschweiz und seit 2015 ungeschlagen. Wie Maurer hat auch er sich bei einem Rennen im Ausland sowie vergangene Woche bei den Testtagen in Ambri auf Betriebstemperatur gebracht. «Ich bin parat», sagt Egli. «Und ich freue mich, dass es endlich wieder losgeht. Ich denke im Moment gar nicht so sehr an das Ergebnis. Es ist einfach wichtig, dass wir wieder fahren können.» Maurer möchte dem Titelfavoriten von Anfang an Paroli bieten. «Wir werden in Frauenfeld mit einer neuen Paddleshift-Schaltung an den Start gehen. Wir hatten die schon einmal vor drei Jahren eingebaut. Aber damals gab es nur Probleme. Ich hoffe, dass sie diesmal funktioniert.»

Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von zwei Fahrern sein, die 2019 in Frauenfeld nicht am Start gestanden hatten: Joël Burgermeister mit seinem Tatuus Formel 4 von Jenzer Motorsport. Und Namensvetter Joël Grand, der in der Gruppe E2-SC mit seinem Osella PA21 JRB ins Rennen geht.

Das grösste Feld bei den Markenpokalen bietet mit 26 Fahrzeugen der Suzuki Swiss Racing Cup. Hier sind mit Marcel Muzzarelli und Fabian Eggenberger Meister und Vizemeister aus der letzten Saison 2019 am Start. Doch nicht nur Muzzarelli und Eggenberger wollen bei ihrem Heimspiel gross auftrumpfen. Auch Sandro Fehr (Vierter 2019), Patrick Flammer und Michaël Béring, Sohn des 2020 verstorbenen Jean-Claude Béring, muss man auf der Rechnung haben. «Ich bin gegen ihn 2014 im Berg-Pokal gefahren», sagt Muzzarelli. «Er war sehr schnell. Ich bin gespannt, wie er mit dem Suzuki zurechtkommt.»

Zum Zeitplan: Der Samstag ist für die LOC-Klassen und die Markenpokale von Porsche, Abarth und Suzuki reserviert. Los geht es ab 8.30 Uhr bis ca. 17.35 Uhr. Am Sonntag stehen die ersten Trainingsläufe ab 9 Uhr auf dem Programm. Bis 16.15 Uhr sollten alle Kategorien ihre Finalläufe ausgetragen haben. Zuschauer sind keine zugelassen. «Zuschauer sind leider erst wieder an der 22. Auflage der ACS Auto-Renntage Frauenfeld 2022 zugelassen», sagt Christof Papadopoulos, Geschäftsführer des ACS Thurgau. «Dieser Grundsatzentscheid ist aus Sicherheitsgründen und zwecks besserer Budgetplanung bereits seit längerem gefällt worden.»

Bleibt zu hoffen, dass die 21. Ausgabe der ACS Auto-Renntage Frauenfeld von schlechtem Wetter, wie wir es derzeit haben, verschont bleibt. Die Aussichten aufs Wochenende sind auf jeden Fall besser. Ein Regenguss ist aber nicht auszuschliessen.

Mehr über den Slalom in Frauenfeld erfahren Sie im Internet unter dem folgenden Link. Der Link zum Livetiming lautet: https://sportstiming.ch/liveti...

Kalender Schweizer Slalom-Meisterschaft
17./18. Juli Frauenfeld
25./26. September Drognens
2./3. Oktober Ambri
30./31. Oktober Bière

Streckenplan Frauenfeld Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Strecke 2021 ist 500 Meter länger als noch 2019

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13.07.2021 Wer sucht, der findet
Motorsport Arciv 11 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Archiv-Gründer Urs Hauenstein (in seinem Griffon von 1972) mit seinen Helfern Max Kilchenmann und Jürg Kaufmann © Eichenberger

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 3: Das Motorsport-Archiv von Urs Hauenstein.

Wollten Sie nicht schon lange wissen, wer 1965 beim Bergrennen von Le Châble nach Bruson bei den Tourenwagen bis 700 cm3 den dritten Platz belegte? Oder beim Slalom Thun 1963 hinter Hans Affentranger die zweitschnellste Zeit in der Gruppe IV erzielte?

Im Internet findet man dazu nichts. Dafür im Schweizer Motorsport-Archiv von Urs Hauenstein in Wangenried im Kanton Bern. Zwei Räume sind dort am Reutergässli 7 bis unter die Decke mit Motorsport-Zeitschriften, - Büchern und sonstigen -Dokumenten gefüllt. Wer sich für die Historie des Schweizer Rennsports interessiert, ist hier definitiv an der richtigen Adresse.

Der Grossteil des Archives stammt von Gründer und Besitzer Urs Hauenstein. Der Aargauer mit Jahrgang 1944 war selber Rennfahrer. 1992 erarbeite er in einem Bildungsurlaub eine Semesterarbeit über die Geschichte der Schweizer Sport- und Rennwagen von 1955 bis 1992. Diese hat ihn, obwohl längst abgeschlossen, nie mehr losgelassen.

Hauenstein ist aber nicht der Einzige, der, was die Geschichte des Schweizer Motorsports betrifft, im positiven Sinne ein Rad ab hat. Neben Hauenstein zählen Max Kilchenmann, Hansruedi Küpfer, Jürg Kaufmann und Hans-Rudolf Howald, der die Infrastruktur stellt, zu den Eckpfeilern des Archivs. Jeden Mittwochabend treffen sie sich, tauschen sich aus, scannen Bilder oder Zeitungsausschnitte ein und gehen Geschichten nach, die ohne sie längst in Vergessenheit geraten wären.

Das Archiv wirft kein Geld ab. Es wird ehrenamtlich betrieben. Rund zehn Prozent dessen, was möglich wäre, ist digital erfasst. «Um alles digital zu haben, müssten wir drei bis vier Leute einstellen», sagt Kilchenmann. Dieser Aufwand stünde in keinem Verhältnis. Dafür gibt es viel zu wenig Klientel. Doch wer greift überhaupt auf die Racing-verrückten Provenienz-Forscher zurück? Oft, sagt Hauenstein, seien es Leute, die einen historischen Rennwagen gekauft haben oder einen kaufen wollen und an deren Geschichte interessiert sind. «Da können wir dann helfen und stossen manchmal auf interessante Details. Erst kürzlich sind wir einem Fahrzeug mit angeblich drei verschiedenen Chassisnummern nachgegangen…»

Hauenstein & Co. helfen auch gerne Autoren bei ihrer Recherche für Bücher. Ein Grossteil des Materials zum Buch Herbert Müller – «alles zu langsam!» stammt aus Wangenried. Auch der Bildband über den Schweizer Rennwagenzauberer Edi Wyss hat seinen Ursprung im Hauenstein-Archiv. «Als Edi uns von seinem ersten Rennen erzählte», sagt Kilchenmann, «mussten wir ihn aufklären, dass das gar nicht sein erstes Rennen war!»

Auch Jürg Kaufmann, langjähriges NSK-Mitglied, ehemaliger Rennfahrer und passionierter Rennsport-Fotograf, hat viel zum grössten Motorsport-Archiv der Schweiz beigetragen. In stundenlanger Arbeit hat er zig Tausend Fotos aus den Sechziger-, Siebziger-, Achtziger- und Neunzigerjahren eingescannt und beschriftet. Weil sich Kaufmann nicht nur auf die Top 3 eines Bergrennens, Slaloms oder einer Rallye konzentrierte, sondern auch die «Exoten» knipste, ist sein Fundus von grosser Bedeutung.

Die grösste Bedeutung des Archivs kommt aber immer noch den vier Protagonisten rund um Urs Hauenstein zu. Ihr Wissen, ihr Erinnerungsvermögen und vor allem ihre Leidenschaft halten die Historie des Schweizer Rennsports mit am Leben.

Ach ja, und für alle, die es doch noch Wunder nimmt: Platz 3 beim Bergrennen Le Châble-Bruson in der kleinsten Tourenwagen-Klasse 1965 ging an Gérald Storrer auf NSU Prinz in einer Zeit von 6:50,2 min. Platz 2 hinter Hans Affentranger beim Autoslalom in Thun sicherte sich Walter Vitale aus Hünibach. All das kann man in Wangenried (unter Voranmeldung) nachschlagen...

Nicht wegwerfen!
Immer wieder wandern in der Schweiz Privat-Archive von ehemaligen Rennfahrern oder Offiziellen im Müll. Dringen solche Meldungen nach Wangenried durch, zucken Hauenstein & Co. zusammen. Deshalb ihr Aufruf: «Bitte nichts wegwerfen!» Lieber eine e-Mail an uha@hauenstein-archiv.ch – «wir holen das Material sogar ab», sagt Hauenstein. Auch für Private, die über ein Archiv verfügen und dieses nicht oder noch nicht abgeben wollen, ist das Hauenstein-Archiv die ideale Adresse. «Wir nehmen Privatarchive auch leihweise zu uns und scannen sie ein», sagt Kilchenmann. Der Vorteil für den Besitzer: Er kriegt nicht nur sein Archiv zurück, sondern auch einen Stick, wo alle Daten digital abgespeichert sind. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.hauenstein-archiv.ch

Motorsport Arciv 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Urs Hauenstein: Auf der Suche nach dem richtigen Bild © Eichenberger

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12.07.2021 Weekend-Report 16/2021
Feller Ricardo Zandvoort GT Masters 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieg in Zandvoort: Feller (rechts) mit Teamkollege Christopher Mies

Italien feiert den Europameister-Titel im Fussball. Wir freuen uns über einen weiteren Sieg im ADAC GT Masters und sonstige Erfolge der Schweizer Rennfahrer auf internationalem Parkett.

Es vergeht kein Wochenende im ADAC GT Masters, ohne dass ein Schweizer im ADAC GT Masters gewinnt. Beim ersten Lauf in Oschersleben war es Raffaele Marciello, der die Nase vorne hatte. Am Red Bull Ring triumphierte Jeffrey Schmidt. Und nun in Zandvoort war die Reihe an Ricardo Feller. «Ein perfekter Tag mit einem perfekten Rennen», meinte der junge Aargauer nach seinem ersten Saisonsieg. «Es hat alles zusammengepasst: Das Auto war fantastisch, die Strategie auf den Punkt und Christopher (Mies) ist den Sieg souverän nach Hause gefahren. Ich bin überglücklich. Vor drei Wochen bin ich hier bereits in der GT World Challenge auf die Pole gefahren und habe den Sieg geholt. Ich habe nicht zu träumen gewagt, dass mir dies an diesem Wochenende noch mal gelingt. Wir haben extrem wichtige Punkte sowohl für die Gesamtwertung als auch die Pirelli-Junior-Wertung geholt.»

Jubeln durften in Zandvoort auch Marciello. Der Tessiner wurde im zweiten Durchgang Zweiter und liegt in der Gesamtwertung nur sieben Punkte hinter den Tabellenführern Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet. Das Schweizer Top-Ergebnis wurde von Rolf Ineichen (Dritter), Schmidt (Vierter) und Patric Niederhauser (Neunter) abgerundet.

Einen weiteren Sieg, den dritten in Folge, feierte auch Frédéric Yerly beim 4-Stunden-Rennen zur Langstreckenserie am Nürburgring. Zusammen mit Andy Gülden und Matthias Wasel sicherte sich der gebürtige Fribourger mit dem VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing den Sieg in der Klasse SP3T.

Kein Podestplatz, dafür lauter viere Plätze gab es für einmal in der European Le Mans Series. Und zwar für Louis Delétraz (LMP2) und Nicolas Maulini (LMP3). Aus Teamsicht war das Rennen zumindest in der LMGTE erfolgreicher. Dort sicherte sich die Schweizer Equipe Spirit of Race den ersten Saisonsieg. In der Gesamtwertung liegt Delétraz weiter auf Platz 1.

Beim Doubleheader der Formel E in New York erzielte Sébastien Buemi mit Rang 6 immer sten Lauf das beste Ergebnis aus Schweizer Sicht. Der als Gesamtleader angereiste Edoardo Mortara musste wegen eines Defekts von ganz hinten starten und ging leer aus. Neuer Führender ist Sam Bird (GB). Mortara ist mit neun Punkten Rückstand Vierter und hat also bei noch vier ausstehenden Rennen immer noch alle Chancen auf den Titel. Nicht mehr am Start war Nico Müller. Der Berner hat sich von seinem Team Dragon getrennt und konzentriert sich auf die DTM.

Yerly Frederic 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Frédéric Yerly: Dritter Nürburgring-Triumph in Folge

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09.07.2021 Was macht eigentlich Fritz Erb?
Fritz Erb Oberhallau 2014 Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fritz Erb bei seinem Abschied 2014 in Oberhallau © Kaufmann

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: Was macht eigentlich Fritz Erb?

35 Jahre hat Fritz Erb Motorsport betrieben. Rund 200 Siege hat er in dieser Zeit eingefahren. Grösstenteils im Slalom, aber auch am Berg. Ende 2014 im Alter von 70 Jahren machte er Schluss. Heute ist er 76, rüstig und gesprächig wie eh und je. Wenn es um Anekdoten aus seinem Leben geht, sprudelt es aus Erb heraus, als würde er dem Rheinfall, 15 Kilometer von seinem Wohnort Hallau entfernt, Konkurrenz machen.

Den Rennsport lernt der jüngste Sohn einer Bauernfamilie aus Bachs im Zürcher Unterland erst über Umwege kennen. Trotzdem glaubt er, dass ihm die Gene in die Wiege gelegt wurden. «Mein Vater hatte ein Flair für italienische Autos. Zur bestandenen Fahrprüfung kaufte er mir einen Alfa Romeo Giulietta», erzählt Erb.

Seine Automechanikerlehre absolviert Erb bei der Tip-Top-Garage in Zürich. Über eine Anstellung in der Schweizer Aston-Martin-Vertretung in Neuenburg gelangt er schliesslich in die Rennszene. Formel-3-Pilot Jürg Dubler sucht einen Mechaniker und stellt den Zürcher ein. «1968 haben wir den Schweizer Meistertitel gegen Xavier Perrot geholt», erinnert sich Erb. «Das war eine tolle Zeit.» Zuvor hatte Erb bereits bei Abstechern nach Le Mans oder zur Formel 1 nach Monaco Rennsport-Luft geschnuppert.

1972 lässt sich Erb in Hallau nieder, arbeitet als Mechaniker in der angrenzenden Garage und übernimmt diese 1979. «Irgendwann sagte ich zu meiner Frau: ‹Ich kann nicht rund um die Uhr arbeiten. Ich nehme ab sofort sonntags auch an Rennen teil – so wie ein Teil meiner Kunden›.»

Als Opel-Vertreter ist es naheliegend, dass er sich einen Kadett anlacht. Anfangs fährt er damit bei nichtlizenzierten Rennen. Ab 1989 nimmt er am Schweizer Slalom-Cup, dem Vorgänger der Schweizer Slalom-Meisterschaft, teil. Schon bald ist Erb der Mann, den es zu schlagen gilt. Sechs Mal gewinnt er den Cup, vier Mal die Meisterschaft – zuletzt 2009 und immer auf Opel Kadett GT/E. «Ich hätte wahrscheinlich auch 15 Mal Meister werden können», lacht Erb. «Aber manchmal habe ich es vergeigt.»

Seine Konkurrenten beissen sich die Zähne an ihm aus. Als er 2014 in Oberhallau den Helm an den Nagel hängt, wird er im letzten Rennen Vierter. «Es war Zeit aufzuhören», sagt Erb. «Ich wollte nicht als Ü-70 unter ferner liefen Rennen fahren.»

Sein Leben als Pensionär geniesst er heute auf dem E-Bike, bei der Gartenarbeit und hin und wieder auch als Mechaniker. Zahlreiche Kadett-Getriebe hat er für Kollegen und Kunden gebaut. Und hin und wieder schraubt er auch noch in der Garage an älteren Modellen wie beispielsweise einem Pinzgauer herum. «Das können die Jungen heute nicht mehr», sagt Erb, lacht und erzählt schon die nächste Anekdote…

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08.07.2021 autobau SKM 2021 – Levier : Melde dich jetzt an!

Die vierte Veranstaltung der autobau SKM findet am 21./22. August 2021 in Levier (FRA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss ist am 15.08.2021 um 24.00 Uhr.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

CSK SKM 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

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07.07.2021 Joël Grand: Vorbereitung im Ausland
Grand Joel 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Joël Grand war beim Bergrennen Vuillafans bester Schweizer

Eineinhalb Jahre lang ist Joël Grand kein Rennen mehr gefahren. Am Wochenende hat der Walliser, der gestern 34 Jahre alt wurde, sein Comeback in Frankreich gegeben.

22. im Gesamtklassement, bester Schweizer und Bester in seiner Klasse: Joël Grand hat das Fahren am Berg offenbar nicht verlernt. Der 34-jährige Walliser hat am Wochenende beim Bergrennen Vuillafans (F) nach eineinhalb Jahren Corona-Pause wieder ins Lenkrad gegriffen. Und dabei zum ersten Mal seit langer Zeit unter Rennbedingungen seinem Osella PA21 JRB die Sporen gegeben.

Ganz ohne Sorgen verlief das erste Wochenende jedoch nicht. Am Samstag streikte plötzlich die Kraftstoffeinspritzung. Nur dank der Improvisationskunst seines Mechanikers war Grand am Sonntag startbereit. Die ersten beiden Läufe absolvierte er unter einer Zeit von 2:10 min, was sein persönliches Ziel war. Bei der Rückfahrt ins Fahrerlager geriet Grand in einen Wolkenbruch. «Danach liess sich das Auto nicht mehr starten und ich musste beim dritten Lauf zuschauen.»

Der nächste Einsatz von Grand steht bereits in gut zehn Tagen auf dem Programm. Dann versucht sich der Walliser erstmals mit dem Osella beim Slalom in Frauenfeld. «Ich bin dort noch nie gefahren», sagt Grand. «Aber weil wir ausser Oberhallau keine Bergrennen haben, tue ich das für meine Sponsoren.» Wie er in der Ostschweiz abschneiden wird, lässt er noch offen. «Das wird spannend sein. Das Auto ist eigentlich für Bergrennen konzipiert. Mal schauen, wie es sich bei einem Slalom verhält.»

Nach Frauenfeld wird Grand noch weitere Einsätze in Frankreich bestreiten. Am 24./25. Juli steht das Bergrennen Marchampt-Beaujolais auf dem Programm. Danach am 14./15. August das Rennen in Chamrousse. «Und Anfang September, eine Woche nach Oberhallau, dann noch Turckheim.»

Grand Portrait Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grand wird in zehn Tagen erstmals beim Slalom Frauenfeld antreten

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06.07.2021 Schweizer Meisterschaft: Vier Slaloms reichen
Zwahlen c free Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Bild von 2019: Christoph Zwahlen beim Slalom in Frauenfeld

In weniger als zehn Tagen wird in Frauenfeld der erste Slalom zur Schweizer Meisterschaft 2021 ausgetragen. Eine Meisterschaft, die dank einer Ausnahmeregelung nun doch stattfinden kann.

Gemäss Art. 5 des Reglements zur Schweizer Slalom-Meisterschaft sind fünf Läufe notwendig, damit es zu einer Titelvergabe kommt. Wegen der aussergewöhnlichen Pandemie-Situation hat die Nationale Sport-Kommission (NSK) nun nach eingehender Diskussion beschlossen, dass eine Schweizer Slalom-Meisterschaft auch unter den folgenden Voraussetzungen vergeben wird:

4 Läufe (mindestens 3 Resultate, 1 Streichresultat)
oder:
3 Läufe (3 Resultate, kein Streichresultat)

Stand heute sind vier Slaloms noch im Rennen:
17./18. Juli, Frauenfeld
25./26. September, Drognens
2./3. Oktober, Ambri
30./31. Oktober, Bière

Der Ball liegt also nun bei den Veranstaltern, die natürlich darauf hoffen, möglichst viele Slalom-FahrerInnen bei ihren Events begrüssen zu dürfen. In Frauenfeld hat man am Samstag 144, am Sonntag 111 Anmeldungen. Dank Doppelstartern kommt man auf 302 TeilnehmerInnen.

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06.07.2021 And the winner is…
Herbert Muller Biografie Cover 3 D Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wirklich empfehlenswert: Das Buch über das Leben von Herbert Müller

Er war einer der ganz grossen Allrounder im Motorsport der Sechziger und Siebziger: Herbert Müller (1940-1981). Auto Sport Schweiz hat ein Exemplar des zum 40. Todestag erschienenen Buches verlost.

Herr Mario Falabretti heisst der Gewinner unserer Buch-Verlosung. Wir gratulieren und wünschen dem Herbie-Müller-Fan aus Wangen a. d. Aare viel Spass bei der Lektüre. Das Buch ist unterwegs und sollte in den nächsten Tagen bei Ihnen eintreffen!

Bei allen anderen, die diesmal leer ausgegangen sind, möchten wir uns für die Teilnahme an der Verlosung herzlich bedanken und nochmals auf die Bezugsquelle aufmerksam machen: Das Buch «Herbert Müller – …alles zu langsam» ist im Buchhandel und beim Verlag unter www.racingwebshop.com erhältlich.

«Herbert Müller – …alles zu langsam»: 384 Seiten, 30x24 cm, Hardcover, Deutsch, ISBN: 978-3-947156-33-7, Preis: 79.- Euro

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05.07.2021 Weekend-Report 15/2021
Emil Frey Misano 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Platz 2 im Silver Cup: Feller/Fontana jubelten auch in Misano

Schweizer Rennfahrer sorgen international Woche für Woche für Topergebnisse. Am vergangenen ersten Juli-Wochenende fielen diese für einmal etwas bescheidener aus. Grund zum Jubeln gab es aber trotzdem.

Für das Team Emil Frey Racing stand in Misano der dritte Lauf zur GT World Challenge Europe auf dem Programm. Es war das letzte Rennen vor dem Saisonhighlight, den 24 Stunden von Spa-Francorchamps, die am 31. Juli/1. August stattfinden. Die perfekte Vorbereitung gelang den Safenwilern nur begrenzt. In beiden Qualifyings verpasste man die Pole-Position um lediglich 0,05 Sekunden. Das erste Rennen beendete die Lambo-Truppe geschlossen auf den Rängen 7 bis 9. Im zweiten Durchgang war der Huracan mit der #114 (Aitken/Lappalainen) auf P5 das beste Frey-Auto. Immerhin: Das Duo Ricardo Feller und Alex Fontana erzielte mit Platz 2 im Silver-Cup einen Podestrang. Bester Schweizer war in Misano Raffaele Marciello mit den Plätzen 5 und 2. Damit liegt der Tessiner nach dem fünften Event vor Feller/Fontana in der Meisterschaft auf dem zweiten Zwischenrang. In der Teamwertung liegt Emil Frey Racing ebenfalls auf Platz 3.

Einen weiteren Sieg feierte in Misano Sportec, die Mannschaft, um die sich Marcel Fässler kümmert. Das KTM-Duo Adrian Spescha und Christoph Ulrich gewann den ersten Lauf in der GT2 Am. Cédric Leimer auf Lamborghini Huracan liess sich als Sieger im zweiten Lauf feiern.

Sportce 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Duo Spescha/Ulrich gewann in Misano Lauf 1 in der GT2 Am

Noch etwas Geduld fordert Fabio Scherer im Porsche Supercup, der im Rahmen der Formel 1 auf dem Red Bull Ring ausgetragen wurde. Bei seinem zweiten Einsatz holte der Engelberger (von P20 gestartet) mit Platz 12 seine ersten Punkte. «Auf die Spitze fehlt noch ein Bisschen», meinte der Fahrer aus dem Team Fach Auto Tech nach seinem zweiten Supercup-Rennen. «Aber wir sind auf dem richtigen Weg.»

Einen Zähler zog auch Fabienne Wohlwend an Land. Die junge Liechtensteinerin fuhr nach ihrem Podestplatz in der Vorwoche beim zweiten aufeinanderfolgenden Rennen der W Series in Spielberg auf Platz 10 (Siegerin Jamie Chadwick). In der Meisterschaft hat Wohlwend zwei Positionen eingebüsst und ist jetzt Fünfte.

Wohlwend Fabienne Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabienne Wohlwend: Diesmal gab es nur einen Punkt

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01.07.2021 Porsche Sports Cup: Wieder alles offen
Fach Fischli Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Duell Fach gegen Fischli ist nach Imola wieder offen

Dominik Fischli profitierte beim Porsche Sports Cup Suisse in Imola von einem Ausfall von Tabellenleader Alexander Fach. Der Titelkampf im GT3 Cup ist vor Beginn der zweiten Saisonhälfte nun also wieder offen.

Beim dritten Lauf des Porsche Sports Cup Suisse ging es auf dem Grand-Prix-Kurs von Imola heiss zu: Bei höchstsommerlichen Temperaturen boten die Teilnehmer in den verschiedenen Serien Motorsport vom Feinsten. Im GT3 Cup durfte sich der amtierende Champion Alexander Fach über einen weiteren Sieg im Sprintrennen freuen, musste beim Endurance-Lauf über 100 Meilen oder gut 160 Kilometer aber einen Ausfall hinnehmen. Sein Titelrivale Dominik Fischli nutzte die Steilvorlage und fuhr mit seinem 911 GT3 Cup im Langstrecken-Wettbewerb auf Rang 1. Damit gestaltet der 26-Jährige den Meisterschaftskampf vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte wieder offen.

«Das Imola-Wochenende lief sehr gut, obwohl mir diese Rennstrecke in der Vergangenheit nicht sonderlich gelegen hat», freute sich Dominik Fischli. «Aber ich konnte gut mit Alexander Fach mithalten. Schon im Sprint-Qualifying war ich 0,1 Sekunden schneller und damit sehr zufrieden. Im Rennen selbst habe ich den Start vermasselt. Nach zwei Runden war ich nur noch Dritter. Beim Versuch, Alex zu überholen, wollte ich etwas zu viel und bin durchs Kiesbett gerutscht – schade, denn ich hatte mir den Sieg fest vorgenommen. Dafür konnte ich überraschender Weise das Endurance gewinnen, denn ich war schnell unterwegs. Damit bleibt die Meisterschaftssituation vor der zweiten Saisonhälfte weiterhin sehr spannend. Ich werde alles geben, noch weitere Rennen und den Titel zu gewinnen.»

In der 718 Clubsport-Gruppe gewann Thomas Herbst das Sprintrennen in der Klasse 10 für Fahrzeuge mit Manthey-Racing-Paket, während Vizemeister Laurent Misbach den Langstreckenlauf für sich entschied. Bei den Mittelmotor-Sportwagen ohne MR-Paket hiess der Sieger zweimal Renzo Kressig. Die Open-GT-Wertung sah Leonardo Caglioni als souveränen Gewinner des Sprints. Die Gesamtwertung des Endurance-Rennens sicherten sich Jan Klingelnberg/Dino Zamparelli mit knappem Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Gabriele Rindone. Im Gleichmässigkeits-Wettbewerb der Porsche Drivers Competition Suisse sprang Nicolas Garski zum dritten Mal in Folge auf die oberste Stufe des Siegerpodests.

Weitere Infos auf: https://presse.porsche.ch/prod...

Burkard Fischli Hegglin Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Podium im Endurance-Rennen: Burkard, Fischli und Hegglin (v.l.)

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30.06.2021 One to watch – Jonathan Michellod
Michellod Jonathan Chablais 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Michellod: Bei der Rallye des Bornes wurde er Dritter © Eichenberger

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: One to watch – Jonathan Michellod.

Jonathan Michellod hat 2019 die Juniorenwertung der Schweizer Rallye-Meisterschaft gewonnen. Vier von fünf Rallyes entscheidet der heute 27-jährige aus Verbier damals für sich. Nur bei der Rally del Ticino nimmt er sich zurück. Der Titelgewinn ist ihm wichtig. Deshalb ist er auch mit Platz 2 zufrieden. Beim Heimspiel im Wallis greift der gelernte Automechaniker dann wieder nach Herzenslust an. Mit Sieg Nummer 4 unterstreicht er seine Dominanz.

Nach dem Titelgewinn steht die Fortsetzung seiner Rallye-Karriere in den Sternen. Rallyes mit einem R5 würden ihn reizen, sagt er. Doch das Geld ist knapp. Immerhin: Dank dem Junior-Titel kann er bei der Rallye Chablais in einem Renault Clio antreten. Doch wegen der Corona-Pandemie findet 2020 keine SM statt.

Trotzdem geht die Karriere weiter. Routinier Olivier Burri nimmt den Walliser unter seine Fittiche. Der viermalige Schweizer Rallye-Meister organisiert einen Test. Und im August bei der Rallye National d’Autun in Frankreich nehmen Michellod und Co-Pilot Stéphane Fellay tatsächlich ihre erste Rallye in einem Skoda Fabia R5 unter die Räder. Nach Rang 15 im Gesamtklassement meint der schnelle Walliser mit einem breiten Grinsen: «Es lief super für uns!»

Zwei Monate später rückt Michellod erneut mit dem R5 aus. Diesmal bei der Trofeo Maremma in Italien. Mit Platz 7 unterstreicht er seine Fähigkeiten aufs Neue. Und es geht weiter. Im April 2021 bestreitet «Jo» (wieder in Italien) seine dritte Rallye als R5-Fahrer. Diesmal schafft er es als Dritter sogar aufs Podest. Ein Teil dieses Erfolges ist auf seine Unbekümmertheit zurückzuführen. «Es gab vor dem Start etwas Aufregung, weil es hiess, die Strecke sei teilweise noch feucht. Wir liessen uns davon nicht aus der Ruhe bringen und fuhren mit den Reifen, die wir aufgezogen hatten. Wir waren schliesslich da, um Kilometer abzuspulen und nicht, um die Rallye zu gewinnen.»

Einer der ersten Gratulanten im Ziel ist Burri. Der Jurassier hält grosse Stücke auf ihn. «Jonathan saugt alles auf. Und er will immer besser werden.» Was ihn besonders beeindruckt, ist Michellods Fähigkeit auch bei Rallyes, die er nicht kennt, konstant schnell zu fahren. «Es reicht nicht, nur bei Rallyes auf Schweizer Boden schnell zu sein», meint der 30 Jahre ältere Burri.

Vieles macht den Anschein, dass der erste Sieg mit einem R5 nur eine Frage der Zeit ist.

Bornes 2021 Michellod Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michellod auf seinem Skoda Fabia R5 © Christophe et Jean-Baptiste Cornevaux

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28.06.2021 Franciacorta: Abwechslung dank neuen Siegern
Super Mini Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der "Jump Start" von Palazzola (rechts) bei den Super Minis © Eichenberger

Beim dritten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta gab es neue Sieger. Nur bei den Super Minis ist alles beim Alten geblieben. Dort dominierte Gesamtleader Tiziano Kuzhnini von A bis Z.

Das Kartodrom von Franciacorta war zum ersten Mal Austragungsort eines Rennens zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Und es sorgte gleich auf Anhieb für Abwechslung. Nur bei den Super Minis blieb alles bei Alten. Der dortige Gesamtleader Tiziano Kuzhnini liess auch beim dritten SM-Lauf nichts anbrennen und gewann alle drei Läufe. In der Meisterschaft liegt der Spirit-Pilot klar in Führung. Acht der bisherigen neun Rennen hat der junge Mann vom Sempachersee gewonnen. Damit ist er – Stand heute – der erfolgreichste SM-Pilot in der laufenden Saison. Wenn er so weitermacht, kann er sogar beim nächsten Rennen in Levier (22. August) bereits den Sack zumachen. «Aber daran denke ich gar nicht», sagt Kuzhnini. «Ich gehe in jedes Rennen und versuche mein Bestes zu geben. Am Wochenende hat das sehr gut geklappt.» Hinter Kuzhnini machte Dario Palazzolo eine ebenfalls gute Figur. Nach Platz 2 im ersten Vorlauf leistete er sich im zweiten Durchgang allerdings einen «jump start». Das warf ihn auf Platz 12 zurück. Von dort kämpfte er sich im Finale noch auf Rang 6 vor – hinter Elia Epifanio (P2), Dan Allemann (P3), Matt Corbi (P4) und Chiara Bättig (P6).

OK Junior Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Start bei den OK Junioren mit Huber in Führung © Eichenberger

Zu den neuen Siegern zählte Jérôme Huber. Der Zürcher setzte sich bei den OK Junioren im ersten Lauf gegen Colin Würthenberger und Tina Hausmann durch. Im zweiten Heat lag er vor Ethan Ischer und Gaspard Le Gallais. Und auch im Finale setzte er sich erfolgreich durch. Diesmal gegen Elia Pappacena, der im ersten Lauf in der letzten Runde in eine Kollision verwickelt war. Dritter wurde Ischer. «Ich mochte die Strecke schon von Anfang an», sagt Huber. «Allerdings war ich nach den Trainingssitzungen am Samstag nicht wirklich zuversichtlich. Ich muss auch zugeben, dass ich am Renntag etwas Glück hatte. Nichtsdestotrotz bin ich mit meinem Ergebnis natürlich sehr zufrieden.»

Auch in der X30 Challenge Switzerland gab es neue Sieger. Der bisher ungeschlagene Savio Moccia kam schon am Samstag nicht so richtig auf Touren. Im Qualifying war er dann mit drei Zehntel Rückstand nur Neunter. Dennoch war Moccia mit dem Franciacorta-Wochenende nicht unglücklich. «Ich habe mehr Punkte als Kilian Streit, mein direkter Gegner in der Meisterschaft, gemacht. Das ist mit Blick auf den Titel sehr wichtig.» Die Siege gingen – aus SM-Sicht – an Nicolas Mühlebach (1. Vorlauf), Moccia (2. Vorlauf) und Tanja Müller (Finale). In jedem der drei Läufe stand jeweils noch ein anderer Pilot vor der Sonne: Luca Griggs. Der Brite, der sonst in der DKM fährt, war als Gaststarter in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unantastbar. Moccia und Streit kamen sich im Finale übrigens noch in die Quere. Im Kampf um Platz 3 kollidierten die beiden, nachdem Streit seinem Konkurrenten hinten aufs Kart fuhr. Moccia wurde deshalb nur Neunter, Streit Fünfter.

X30 Challenge Mueller Griggs Mueller Loshi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
X30-Podium mit Tanja Müller, Luca Griggs und Michael Müller © Loshi

Ein neues Siegergesicht gab es auch bei den OK Senioren. Der Luzerner Lukas Muth setzte schon im Qualifying mit der Bestzeit ein erstes Ausrufezeichen. Danach fuhr der Privatbewerber von einem Laufsieg zum nächsten. Weder Florent Panès (Zweiter im ersten Vorlauf), noch Gesamtleader Patrick Näscher (Zweiter im zweiten Vorlauf und im Finale) konnten Muth das Wasser reichen. Auf sein Erfolgsrezept angesprochen, meinte Muth, der zuvor noch nie auf dieser Strecke gefahren ist: «Es lief einfach alles super. Der Motor, das Set-Up – alles hat gepasst.» Auch die neue Strecke schien dem Innerschweizer zu liegen. «Ich habe mich sehr schnell wohl gefühlt. Und wenn ich die Ergebnisse betrachte, muss ich sagen, ich hätte nichts dagegen, wenn wir nächstes Jahr wieder hier fahren…» Doch längst nicht alle kamen mit der Strecke zurecht. Näschers Teamkollege im Kartteam Meier, Alain Baeriswyl, war nach den Plätzen 12, 7 und 9 ziemlich ratlos.

OK Senior Muth Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sicherte sich das Punktemaximum: Lukas Muth (OK Senior) © Eichenberger

Auch in der KZ2 stand am Ende nicht der bisherige Seriensieger Nicolas Rohrbasser ganz oben. Zwar gewann der Genfer beide Vorläufe. Und auch im Finale überquerte er die Ziellinie als Erster. Doch eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen «unsportlichen Verhaltens» warf ihn auf Platz 4 zurück. Nutzniesser war Ivan Rechsteiner. Der 22-Jährige aus dem Sottoceneri kam so zu seinem ersten Finalsieg im Rahmen der Schweizer Meisterschaft und freute sich mächtig darüber. Wie Muth freundete sich auch er sehr schnell mit der Piste an. «Mir hat diese Strecke gut gefallen. Und ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl», sagt Rechsteiner. «Ein grosses Dankeschön geht an mein Team und mein Mechaniker. Das Kart, das ich hatte, war wirklich top.» Stark auch die Leistung von Ethan Frigomosca (P3, P3, P2) und Sebastian Kraft, der in seiner ersten KZ2-Saison als Dritter im Finale erstmals auf dem Podium stand.

KZ2 Rechsteiner Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
KZ2-Finalsieger Ivan Rechsteiner © Weibel

Abseits der Strecke wurde in Franciacorta auch das gemeinsame Projekt von Autorama Motorsport, Mission:Pro und Auto Sport Schweiz vorgestellt. Dieses soll den Kart-Fahrern eine preiswerte Möglichkeit zum Aufstieg in den Automobilrennsport aufzeigen. Den Meistern der Kategorien OK Junior, OK Senior, X30 Challenge Switzerland und KZ2 winkt als Preis für den Titel 2021 eine Testfahrt im VW Golf GTI TCR von Autorama Motorsport. Zahlreiche Kartfahrer haben in Franciacorta die Gelegenheit genutzt, um dem von Autorama an die Strecke gebrachten Golf unter die Haube zu schauen. Wertvolle Infos erhielten die FahrerInnen von den beiden bei Autorama erfolgreichen Piloten Yannick Mettler und Miklas Born sowie von Teamchef Stefan Tanner und dessen Tuning-Partner Adrian Wolf. Auto Sport Schweiz freut sich jetzt schon auf den Test mit den vier Schweizer Meistern!

Und so geht es mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft weiter:
22. August, Levier, Frankreich
25. September, Wohlen (AG), Schweiz

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft

Aktuelle Klassemente folgen!

Autorama Mettler Born Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Ex-Kart-Piloten Mettler und Born mit dem TCR-Golf © Eichenberger

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28.06.2021 Weekend-Report 14/2021
Wohlwend Fabienne Spielberg 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabienne Wohlwend wurde auf dem Red Bull Ring Dritte

Die Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend hat am Wochenende mit Rang 3 am Red Bull Ring ihr bisher bestes Ergebnis in der W Series egalisiert. Was sonst noch am Wochenende aus Schweizer Sicht erwähnenswert ist, finden Sie im Weekend-Report.

Misano 2019 war Fabienne Wohlwends bisher bestes Rennen. Dort wurde die mit Schweizer Lizenz fahrende Liechtensteinerin Dritte. Ein Ergebnis, das sie nun am Red Bull Ring beim Saisonauftakt der W Series 2021 wiederholen konnte. Für Wohlwend sah es nach dem Qualifying nicht optimal aus. Die 23-Jährige musste sich mit Startplatz 9 begnügen. Doch eine gute Startrunde und der eine oder andere Ausfall spülten sie aufs Podium. «Was gibt es Besseres, als seinen zweiten Podestplatz in der W Series im Rahmen der Formel 1 feiern zu dürfen», sagte Wohlwend nach dem Rennen – flankiert von Siegerin Alice Powell und der Zweitplatzierten Sarah Moore (beide GB). «Ich glaube, das war eines meiner besten Rennen überhaupt.»

Zufrieden konnte auch ein anderer Schweizer sein. Zumindest nach dem Qualifying. Patric Niederhauser fuhr beim vierten Rennen zur Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) in Rekordzeit die schnellste Quali-Runde. Im Rennen wurde der Berner auf dem Audi R8 LMS von Lionspeed by Car Collection Motorsport Siebter respektive Zweiter in der Klasse SP9 Pro-Am. In der Klasse SP3T feierte Frédéric Yerly mit seinen deutschen Teamkollegen Andy Gülden und Matthias Wasel im VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing bereits den dritten Saisonsieg. Weil das Team nur ein Auto einsetzte, war Jasmin Preisig diesmal nicht am Start. Einen Podestplatz feierten auch Ranko Mijatovic und Yann Zimmer in der V2T auf BMW 330i. In der mit 19 Teams besetzten Serienwagenklasse wurden sie auf Rang 3 abgewunken.

Yerly Frederic VLN4 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Frédéric Yerly feierte am Wochenende seinen dritten Saisonsieg

Ärger und Aufregung gab es für Fabio Scherer bei seinem ersten Einsatz für Fach Auto Tech beim Porsche-Supercup-Rennen in Spielberg. Beim Engelberger, der erst vor Kurzem aus der Quarantäne in Portugal heimkehrte, waren die am Freitag gemessenen Corona-Werte noch zu hoch. Zuerst sah es so aus, als dürfte der LMP2-Sieger von Spa nicht starten. Am Sonntagmorgen, nach einem weiteren Test gab es dann Entwarnung: Scherer durfte teilnehmen, musste aber, weil er das Qualifying verpasst hatte, von hinten losfahren. Mit Rang 20 konnte der 22-Jährige leben. «Ich war einfach nur froh, dass ich fahren durfte. Jetzt hoffe ich, dass am kommenden Wochenende beim zweiten Rennen in Spielberg alles wieder normal läuft.»

Scherer Fabio Spielberg 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabio Scherer: Zu guter Letzt konnte er doch fahren

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25.06.2021 Programm der Rallye du Valais steht
RIV 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Finale der Schweizer Rallye-Meisterschaft findet vom 21.-23. Oktober statt

Die Schweizer Rallye-Meisterschaft hat 2021 schon zwei von fünf Läufen absolviert. Nun steht auch das Programm für die Rallye du Valais vom 21.-23. Oktober fest.

Noch nie hat man sich die Rallye du Valais so sehr herbeigesehnt wie dieses Jahr... Doch nach dieser langen Wartezeit können die Fans aufatmen: Die 61. Rallye International du Valais wird vom 21. bis 23. Oktober 2021 wieder auf den Walliser Strassen und Pässen stattfinden. Dank den Lockerungen wird die Veranstaltung rund um das Gelände der Kaserne Sion sogar für Zuschauer zugänglich sein.

Gestern Donnerstag haben die Organisatoren auch die diesjährige Streckenführung vorgestellt. Los geht es am Donnerstag, 21. Oktober, mit den Wertungsprüfungen von Martigny und des Col des Planches mit einer originellen Route ab Chemin-Dessus, gefolgt von der offiziellen Vorstellung der Teams in Martigny. Am Freitag und Samstag stehen dann weitere 14 Sonderprüfungen mit mehr als 180 Streckenkilometer komplett auf Asphalt auf dem Programm. Dazu gehören die Sonderprüfungen von Val des Dix, Veysonnaz und Nendaz am Freitag, 22. Oktober; sowie die Sonderprüfungen von Crans-Montana, Anzère und Nax am Samstag, 23. Oktober. An beiden Tagen gibt es auch Sonderprüfungen auf dem Kasernengelände.

Bleibt zu hoffen, dass die Schweizer Rallye-Meisterschaft bis zur «Valais» offen bleibt. Nach zwei von fünf Veranstaltungen führt Mike Coppens mit 70 Punkten. Auf Platz 2 mit elf Zählern Rückstand liegt der amtierende Champion Ivan Ballinari. Dritter ist zurzeit Joël Rappaz (43 Punkte). Das ganze Zwischenklassement ist unten angehängt.

Weitere Infos finden Sie auf www.riv.ch

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23.06.2021 Vorschau Franciacorta: Premiere auf einer ultraschnellen Strecke
Franciacorta Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Franciacorta ist zum ersten Mal Austragungsort eines SM-Laufs

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht in die dritte Runde. Im italienischen Franciacorta werden in den fünf üblichen Kategorien die Sieger ausgemacht.

Franciacorta liegt auf halbem Weg zwischen Mailand und dem Gardasee und ist zum ersten Mal Schauplatz für einen Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Spannung ist auf der 1,3 Kilometer langen Strecke also allein schon deswegen garantiert, weil für viele Piloten der Rundkurs bei Brescia Neuland ist.

78 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für den dritten Lauf eingeschrieben. Für sie alle geht es so langsam ans Eingemachte. Nach Franciacorta stehen nur noch zwei Läufe auf dem Programm: am 22. August im französischen Levier und am 25. September das grosse Finale in Wohlen.

Das grösste Teilnehmerfeld in Franciacorta stellt die X30 Challenge Switzerland. 23 Piloten sind dort am Start. Und alle jagen Savio Moccia. Der Volvo-Mechaniker ist als Einziger in der bisherigen Saison ungeschlagen geblieben. Bei jedem Rennen landete der Berner einen Start-Ziel-Sieg. Logisch, dass die Konkurrenz diese Serie brechen will. Erster Verfolger ist Moccias «Nachbar» Kilian Streit. 34 Punkte liegt der Mann aus dem Spirit Racing Team zurück. Doch Streit ist bei weitem nicht der Einzige, der Moccia in Bedrängnis bringen möchte. Die Geschwister Tanja und Michael Müller sind in Franciacorta ebenfalls am Start. Und sie sind die Letzten, die Moccia bezwungen haben. Tanja Müller gewann beim Saisonabschluss 2020 in 7 Laghi den Finallauf. Bruder Michael siegte im zweiten Vorlauf. «Ich bin noch nie in Franciacorta gefahren», sagt Moccia. «Und es hat ein paar Fahrer dabei, die nicht um den Titel fahren. Deshalb muss ich genau schauen, was Kilian macht und schauen, dass ich möglichst viele Punkte hole.»

Beariswyl Naescher Loshi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Baeriswyl vs. Näscher: Spannendes Duell bei den Senioren © Loshi

Mit dem knappsten Vorsprung von allen Kategorien reist OK Senior Patrick Näscher in die Lombardei. Nur elf Punkte trennen ihn und seinen Teamkollegen im Kartteam Meier, Alain Baeriswyl. «Ich gehe davon aus, dass Alain wieder schnell sein wird», sagt der Liechtensteiner. «Und ich hoffe, dass wir als Team wieder ein gutes Resultat einfahren können. Aber auch viele anderen hatten in Pavia einen guten Speed. Und weil es eine sehr schnelle Strecke ist, werden die Abstände vermutlich sehr gering sein. Ich bin gespannt wie sich die Piste übers Wochenende entwickelt.» Hinter Näscher und Baeriswyl lauert Alessio Fagone auf dem dritten Zwischenrang. Seine Saison ist bisher noch nicht nach Wunsch gelaufen. Von ihm darf man in Franciacorta also Einiges erwarten.

Auch in der Kategorie OK Junior wird es nicht an Spannung mangeln. Elia Pappacena führt dort mit 113 Punkten. Auf Platz 2 folgt Gaspard Le Gallais (96), Dritter ist Ethan Ischer (89) und Vierter Jérôme Huber (82). Ischer hat zuletzt in 7-Laghi ein fast perfektes Wochenende gehabt. Mit drei Siegen hat der Waadtländer mächtig aufgeholt. Pappacena ist also gewarnt. «Ich war schon zwei Mal in Franciacorta und ich weiss, worauf es im Qualifying ankommt», sagt der 14-Jährige aus Rudolfstetten. «Es wird auf jeden Fall enge Rennen mit viel Windschatten-Duellen geben.»

Baettig Corbi Kuzhnini Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Super Minis Bättig #89, Corbi #49 und Kuzhnini #11 © Eichenberger

Solche kennen wir bereits bestens aus der Kategorie Super Mini. Mit 19 Fahrern und Fahrerinnen am Start wird es bei den 8- bis 12-Jährigen auch in Franciacorta spannende Positionskämpfe geben. Als Führender kommt Tiziano Kuzhnini nach Italien. Auch er kennt die Strecke bereits von Rennen aus der italienischen IAME Series. «Ich hoffe, dass es in Franciacorta so weitergeht wie bisher», sagt Kuzhnini, der mit einem Vorsprung von 59 Punkten ins Wochenende geht und mit einer ähnlichen Performance wie zuletzt bereits einen grossen Schritt Richtung Meistertitel machen könnte. Hinter Kuzhnini tobt ein wahrer Sechskampf. Matt Corbi, Elia Epifanio, Janik Brechbühl, Dan Allemann, Ben Ziegler und Chiara Bättig liegen nur sechs Punkte auseinander.

Mit nur acht Piloten bildet die Klasse KZ2 das kleinste Feld. Leader bei den Schaltkarts ist Vorjahresmeister Nicolas Rohrbasser. Auch er hat sich mit 47 Punkten Vorsprung schon ein komfortables Polster an den ersten beiden Rennwochenenden herausgefahren. Den Kurs von Franciacorta kennt der Routinier bereits von einer Testfahrt im Februar. «Die Strecke macht richtig Laune. Sie ist sehr schnell, es geht auf und ab – eine richtige Kartstrecke auf der die Schaltkarts bestimmt die Schnellsten sein werden.» Hinter Rohrbasser lauert sein Teamkollege Tobias Widmer. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Nathan Neuhaus und Sebastian Kraft sein. Die beiden KZ2-Neulinge kommen immer besser in Fahrt.

KZ2 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In der Kategorie KZ2 führt Nicolas Rohrbasser #122 © Eichenberger

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Franciacorta www.savoiechrono.com

WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet der dritte Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot darf vier Begleitpersonen mitbringen, welche mittels beiliegendem Formular bei der Strecke im Voraus angemeldet werden müssen. Alle Anwesenden müssen ausserdem eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei ihrer Ankunft an der Strecke abgeben. Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Bei der Einreise nach Italien ist ein Anti-Gen-Test, der nicht älter als 48 Stunden alt sein darf, erforderlich.

Zeitplan
Sonntag, 27. Juni

08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)

Und noch was: Am Samstag wird es nach den Trainingsläufen ab 18 Uhr eine Infoveranstaltung (inkl. Apéro) geben. Den Meistern in den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland winkt am Ende der Saison nämlich eine Testfahrt in einem VW Golf GTI TCR von Autorama Motorsport. Fahrzeug und Team (inklusive den Fahrern Yannick Mettler und Miklas Born) werden in Franciacorta vor Ort sein und Fragen rund um den Test und den Einstieg in den Automobilrennsport beantworten. Eingeladen sind alle Fahrer (inkl. Eltern). Natürlich auch die, die sich in der Meisterschaft nicht auf Titelkurs befinden. Die Initianten und der vor Ort ausgestellte VW Golf GTi TCR freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.

Autorama 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der VW Golf GTI TCR von Autorama wird ebenfalls vor Ort sein

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22.06.2021 Scherer fährt für Fach
Fabio Scherer 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabio Scherer fährt parallel zur WEC nun auch Porsche Supercup

WEC-Pilot Fabio Scherer und Fach Auto Tech aus Sattel (SZ) spannen zusammen. Der gebürtige Luzerner fährt schon an diesem Wochenende am Red Bull Ring sein erstes Rennen im Porsche Supercup.

Die Kombination aus Schweizer Fahrer und Schweizer Team gibt es im internationalen Profi-Rennsport nicht sehr oft. Das Team von Emil Frey Racing war bis vor Kurzem eine Ausnahme. Dort fahren mit Ricardo Feller und Alex Fontana zwei Eidgenossen auf einem Auto. Im Endurance Cup werden sie sogar noch von einem dritten Schweizer unterstützt: Rolf Ineichen.

Nun kommt eine weitere Schweizer Fahrer-Team-Paarung an den Start. Im Porsche Mobil 1 Supercup, der im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird, fährt Fabio Scherer ab diesem Wochenende für das Team Fach Auto Tech von Alexander Fach.

«Mein Hauptaugenmerk gilt natürlich weiter der WEC und dem Team United Autosports», sagt Scherer, der gerade eben aus seiner Corona-Quarantäne aus Portugal nach Hause kam. «Aber die Gelegenheit für Fach im Porsche Supercup zu fahren, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Es ist immer gut, Fahr- respektive Rennpraxis zu sammeln. Und ich freue mich auf diese Zusammenarbeit.»

Los geht es für Scherer und Fach bereits an diesem Wochenende auf dem Red Bull Ring mit dem zweiten Lauf zur diesjährigen Supercup-Meisterschaft. Sechs weitere Läufe stehen im weiteren verlauf der Saison auf dem Programm.

Fach Auto Tech 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das erste Rennen findet am Sonntag auf dem Red Bull Ring statt

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21.06.2021 Erster SM-Sieg für Mike Coppens
Coppens Mike Christophe et Jean Baptiste Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Coppens auf seinem Skoda Fabia R5 © Christophe/Jean-Baptiste Cornevaux

Beim Auftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft musste sich Mike Coppens noch hinter Sébastien Carron anstellen. Diesmal, beim zweiten Lauf in Frankreich, gewann Coppens souverän.

An die beiden favorisierten Franzosen Ludovic Gal und Kévin Bochatay kam Mike Coppens nicht heran. Die Erfahrung der beiden ortskundigen Routiniers konnte der 42-jährige Walliser bei seiner ersten Teilnahme an der Rallye des Bornes zwischen Genf und Chamonix wie vorausgesagt nicht wettmachen. Aber das war auch nicht das Ziel von Coppens. Der Mann aus Verbier peilte beim zweiten Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft seinen ersten SM-Sieg an. Und der gelang ihm souverän.

«Das war eine gute Rallye für uns», sagt Coppens, der die Meisterschaft nun anführt. «Und es macht mich besonders stolz, dass Ludovic und Kévin uns zu den Zeiten, die wir gefahren sind, gratuliert haben. Ich habe wieder viel dazugelernt. Das ist sehr wichtig, um sich in Zukunft noch zu verbessern.»

Coppens ärgster Rivale war der amtierende Schweizer Meister Ivan Ballinari. Der Tessiner, der bei der «Chablais» Rang 3 belegte, war diesmal wieder mit seinem vertrauten Co-Piloten Marco Menchini unterwegs und setzte Coppens bis zur achten Wertungsprüfung mächtig zu. Drei Mal war Ballinari sogar schneller als sein Skoda-Markenkollege. Doch dann unterlief dem langen Luganesi ein Fehler. «Ich war wohl etwas zu aggressiv und habe mich im vierten Gang gedreht», sagt Ballinari. «Nach dieser Schrecksekunde war der Rückstand auf Mike zu gross, sodass ich auf den verbleibenden Prüfungen kein Risiko mehr eingegangen bin.»

Nach hinten war der Vorsprung Ballinaris gross genug, um Platz 2 zu verteidigen. Jonathan Michellod war erst ab WP9 schneller als sein Teamkollege bei Lugano Racing. Trotzdem war auch der junge Walliser zufrieden mit seinem Abschneiden. «Ich bin happy mit Platz 3», sagt Michellod. «Wir haben konstant Fortschritte gemacht und diesmal ist mir auch kein Fehler unterlaufen. Um noch weiter nach vorne zu kommen, brauche ich mehr Kilometer.»

Hinter den Top 3 der Schweizer Meisterschaft klassierte sich Joël Rappaz mit einer starken Leistung als Vierter. Fünfter und damit bester Alpine-RGT-Pilot wurde Sérgio Pinto.

Pinto Sergio Christophe et Jean Baptiste Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wieder eine starke Leistung: Sérgio Pinto im Alpine RGT © Christophe/Jean-Baptiste Cornevaux

Bester Junior und Sieger in der Clio Trophy Swiss war Jérémie Toedtli. Der Neuenburger, der 2019 noch im Skoda Fabia R5 sass und dieses Jahr altershalber die letzte Gelegenheit wahrnehmen möchte, um Junior-Champion zu werden, verwies Ismaël Vuistiner auf Rang 2. «Ich bin natürlich sehr glücklich über dieses Ergebnis», sagt Toedtli, der sich bei der Rallye du Chablais noch mit Platz 3 begnügen musste. «Beim Auftakt war alles neu für mich. Das Auto, die Co-Pilotin – jetzt hat sich alles schon viel vertrauter angefühlt.»

Auch Vuistiner war mit seiner Leistung zufrieden. Obwohl er am ersten Tag zu viele Fehler gemacht habe. «Der Rückstand war dadurch zu gross, um noch um den Sieg zu fahren. Aber es ist schön zu sehen, dass die Spitze so eng zusammenliegt. Es gibt mindestens fünf Teams, die gewinnen können», meint Vuistiner.

In der Trophée Michelin Suisse (für Frontantriebler) machten die Franzosen diesmal die Plätze 1 bis 5 unter sich aus. Walter Mathieu setzte sich wie schon bei der «Chablais» erfolgreich durch. Platz 2 ging an Thomas Battaglia, Dritter wurde Emeric Rey. Bester Schweizer war wie schon bei der «Chablais» Didier Postizzi auf seinem Renault Clio RS R3T.

In der historischen Klasse, der VHC, ging der Sieg an Pascal Perroud. Der Waadländer distanzierte in seinem BMW M3 E30 die Konkurrenz um mehr als zwei Minuten. Zweitbester Schweizer, auf Rang 7 im Gesamtklassement, wurde Claude-Alain Cornuz auf einem Ford Escort RS2000.

Weitere Informationen zur Rallye des Bornes finden Sie im Internet unter www.rallyedesbornes.sitew.fr

Die weiteren Termine der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2021
2.-4. September 2021, Rallye du Mont-Blanc Morzine (F)
24./25. September 2021, Rally del Ticino
21.-23. Oktober 2021, Rallye International du Valais

Toedtli Jeremie Clio Swiss Trophy Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der schnellste Junior: Jérémie Toedtli © Clio Swiss Trophy

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21.06.2021 Weekend-Report 13/2021
Mueller Nico Monza 2021 Podium Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller schaffte es im zweiten Rennen als Zweiter aufs Podium

Edoardo Mortara, Grégoire Saucy, Alex Fontana, Ricardo Feller und um ein Haar auch Nico Müller: Das vergangene Wochenende war für die international im Einsatz stehenden Schweizer von Siegen geprägt!

Der Auftakt zur neuen DTM-GT3 in Monza verlief für die Schweizer Nico Müller und Philip Ellis erst im zweiten Rennen am Sonntag nach Plan. Der Zuger Ellis rollte im ersten Lauf schon am Ende der ersten Runde mit einem technischen Defekt aus. In Durchgang 2 wurde der Mercedes-Pilot Guter Sechster. Müller war im Audi R8 gegenüber der Konkurrenz von Mercedes und Ferrari am Samstag auch noch nicht ganz auf Augenhöhe und musste sich mit Platz 8 begnügen, nachdem ihn Daniel Juncadella im Kampf um einen Platz in den Top 5 umgedreht hatte. Am Sonntag revanchierte sich der Berner und fuhr dank einer perfekt getimten Strategie von Startplatz 4 auf Rang 2 vor. Die Siege beim Auftakt in Monza gingen an Liam Lawson (Ferrari) und Kelvin van der Linde (Audi).

In der DTM Trophy fuhr Yann Zimmer zwei Mal mit seinem BMW auf Platz 6. Der zweite Schweizer, Lucas Mauron, belegte die Plätze 18 und 13.

Fontana Alex Zandvoort 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fontana/Feller siegten in Zandvoort für Emil Frey Racing

Den totalen Triumph feierte das Team Emil Frey Racing in der GT World Challenge beim Rennen in Zandvoort. Ricardo Feller und Alex Fontana sicherten sich im Samstagrennen den ersten Saisonsieg. Im zweiten Rennen sicherte sich die Mannschaft aus Safenwil gar einen Doppelsieg. Diesmal standen Norbert Siedler und Albert Costa ganz oben. Fontana/Feller belegten Rang 2. Der dritte Lambo von Emil Frey Racing verpasste das Podest als Vierter knapp.

Im Rahmenprogramm überzeugte ein anderer Schweizer: Grégoire Saucy sicherte sich in der Formula 3 Regional nach zwei herausragenden Qualifyings die Siege Nummer 5 und 6 in dieser Saison. Der Jurassier führt die Meisterschaft bei Halbzeit mit 64 Punkten Vorsprung an!

Auch in der FIA Formel-3-Meisterschaft gab es aus Schweizer Sicht Grund zum Jubeln. Der Australier Calan Williams sicherte Jenzer Motorsport beim Rennen in Le Castellet mit Platz 3 den ersten Podestplatz seit Monza 2019. Bei den Teams hat Jenzer damit einen grossen Sprung vom letzten auf den siebten Platz gemacht.

Ein absolutes Traumwochenende erlebte auch Edoardo Mortara. Der Genfer sicherte sich beim Doubleheader der Formel E in Puebla (MEX) seinen zweiten Karrieresieg. Mit Rang 3 im ersten Rennen katapultierte sich Mortara an die Spitze des Klassements. Ausruhen kann sich «Edo» dort allerdings nicht. Noch stehen drei Doubleheaders auf dem Programm. Und die besten zwölf Fahrer sind lediglich durch 23 Punkte getrennt!

Mortara Edoardo Puebla 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Edoardo Mortara: Erster Saisonsieg und gleich Meisterschaftsleader

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19.06.2021 Das neue Magazin – für Jung und Alt
Magazin 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Magazin 02/2021 von Auto Sport Schweiz

Rechtzeitig zum nächsten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft erscheint das neue Magazin von Auto Sport Schweiz – diesmal mit Kart als Hauptthema.

Es ist wieder soweit: Das nächste Magazin von Auto Sport Schweiz ist da! Wieder haben wir – hoffentlich zu Ihrer Freude – einen Mix aus bunten Themen zusammengestellt.

Thema Nummer 1 ist in unserer zweiten Ausgabe ein Schweizer Kartfahrer, der in diesem Jahr noch ungeschlagen ist. Seine spezielle Vater-Sohn-Beziehung steht stellvertretend für all die, die seit Jahren ihre Söhne respektive Töchter in diesem Sport begleiten und mit Freude an deren Karts schrauben. Ohne sie wäre der Motorsport um ein Kapitel ärmer.

Doch nicht nur die Jungen haben in der neusten Ausgabe ihren Platz. Aus historischer Sicht setzen wir zwei weitere Schwerpunkte. Dabei dreht es sich um einen Rekordsieger und vier Herren, die bei einer Racing-Sonderedition von «Wer wird Millionär?» definitiv abräumen würden. Aber lassen Sie sich überraschen. Heft Nummer 2 ist demnächst in Ihrem Briefkasten.

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18.06.2021 Werde Kart-Champion und gewinne eine TCR-Testfahrt
Autorama 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wer darf den VW Golf GTI TCR von Autorama testen?

Zusammen mit dem Team Autorama und dem Förderprogramm Mission:Pro offeriert Auto Sport Schweiz den Schweizer Kart-Meistern 2021 aus den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 einen besonderen Preis.

Der Auf- respektive Umstieg vom Kart- in den Automobilrennsport gestaltet sich oft sehr schwierig. Und ist in der Regel mit deutlich höheren Kosten verbunden. Wer den klassischen Weg über den Formelsport wählt, muss schon auf der untersten Stufe, der Formel 4, richtig tief in die Tasche greifen.

Dass es auch günstiger geht, beweisen die Beispiele der ehemaligen Schweizer Kartfahrer Julien Apothéloz und Miklas Born. Die beiden haben über die TCR den Weg in den internationalen GT-Sport gefunden. Beide fahren in diesem Jahr in der GT World Challenge und sind ihrem Ziel, Profirennfahrer zu werden, einen grossen Schritt näher gekommen.

Gemeinsam mit dem Team Autorama und dem Förderprogramm Mission:Pro offeriert Auto Sport Schweiz den Schweizer Kart-Meistern 2021 aus den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland deshalb eine Testfahrt im VW Golf GTi TCR von Autorama Motorsport.

Damit die Schweizer Kart-Gemeinde einen Eindruck von diesem Projekt bekommt, findet am Vorabend des dritten Laufs zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta am Samstag, 26. Juni, ab 18 Uhr eine Infoveranstaltung inkl. einem kleinen Apéro statt. Vor Ort werden Autorama-Teamchef Stefan Tanner sowie die beiden Piloten Yannick Mettler und Miklas Born informieren und allfällige Fragen beantworten.

Der Test für die vier Meister in den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland wird voraussichtlich im März 2022 stattfinden. Die Gewinner werden frühzeitig informiert.

Eingeladen sind alle Fahrer (inkl. Eltern). Natürlich auch die, die sich in der Meisterschaft nicht auf Titelkurs befinden. Die Initianten und der vor Ort ausgestellte VW Golf GTi TCR freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.

Mettler Born 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sind in Franciacorta dabei: Yannick Mettler und Miklas Born (r.)

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17.06.2021 Einschreibung Oberhallau eröffnet
Oberhallau Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Oberhallau soll Ende August das einzige Bergrennen stattfinden

Bei all den schlechten Nachrichten! Hier kommt die Gute! Für das Bergrennen Oberhallau können sich Fahrer und Fahrerinnen bis 30. Juni 2021 einschreiben.

Mit der Absage der beiden Bergrennen am Gurnigel und in Massongex ist klar: Es wird 2021 (wie schon 2020) keine Schweizer Berg-Meisterschaft geben. Dennoch gibt es für alle Piloten und Pilotinnen einen Lichtblick: Das Rennen in Oberhallau am 28./29. August soll stattfinden. Der Veranstalter hat auf seiner Homepage www.bergrennen-oberhallau.ch die Einschreibung (bis 30. Juni) eröffnet.

«Wir wollen unser Rennen unbedingt durchführen», sagt Vereinspräsident Sascha Schlatter. «Erstens für die Fahrer und zweitens, damit es in unserer Gegend wieder eine Veranstaltung gibt.» Der Aufruf an die «Berg-Gemeinde» auf der Facebook-Seite des Veranstalters ist deshalb auch unmissverständlich: Liebe Fahrer, jetzt seid ihr gefragt, denn wir brauchen euch!

Auto Sport Schweiz drückt dem Veranstalter die Daumen. Und auch der Autor dieser Zeilen würde sich wünschen, wenn wenigstens ein Bergrennen in der Schweiz 2021 stattfinden würde!

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16.06.2021 Auch Massongex erst wieder 2022
Faustini Berguerand Steiner free Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 3 von 2019 in Massongex: Faustini, Berguerand, Steiner

Kurz nachdem das Bergrennen am Gurnigel abgesagt wurde, steht auch fest, dass das Bergrennen in Massongex erst wieder 2022 stattfinden wird.

Lange Zeit hat es so ausgesehen, als ob das Bergrennen in Massongex am 21./22. August stattfinden würde. Doch nach der Absage vom Gurnigel findet nun auch das Rennen im Unterwallis erst wieder 2022 statt.

«Aufgrund der Gesundheitskrise haben es viele Bergrennen vorgezogen, ihre Veranstaltungen auf 2022 zu verschieben. Stand heute sind nur noch zwei Rennen im Kalender 2021 übrig. Trotz unserer Motivation und vor allem unseres Wunsches (das Rennen durchzuführen), sind wir gezwungen, unsere Veranstaltung auf das Jahr 2022 zu verschieben. Wir danken Ihnen sehr für Ihre Unterstützung und hoffen, Sie im nächsten Jahr wiederzusehen.»

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16.06.2021 Vorschau Rallye des Bornes: Coppens, Ballinari oder Michellod?
Coppens Mike Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Coppens: Holt er in Frankreich seinen ersten SM-Sieg? © Kaufmann

Die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2021 geht am kommenden Freitag/Samstag in die zweite Runde – mit der Rallye des Bornes auf halbem Weg zwischen Genf und Chamonix.

Ende April hat die Nationale Sport-Kommission (NSK) entschieden, die in Frankreich ausgetragene Rallye des Bornes definitiv in den Kalender der Rallye-SM 2021 aufzunehmen. Die Rallye mit dem Servicepark in La Roche-sur-Foron, knapp eine halbe Stunde südöstlich von Genf, ist damit nach der Rallye du Chablais der zweite Lauf zur diesjährigen Schweizer Meisterschaft.

Zahlreiche Schweizer haben sich für die 30. Ausgabe der Rallye des Bornes eingeschrieben. Insgesamt stehen bei den modernen Fahrzeugen 116 Autos am Start. Zu den Favoriten auf den Gesamtsieg zählen die beiden Franzosen Kevin Bochatay (Skoda Fabia R5) und Ludovic Gal (VW Polo R5), die bei der vorerst letzten Ausgabe der Rallye des Bornes 2019 auf den Plätzen 1 und 2 landeten.

Favorit auf den Sieg in der Schweizer Meisterschaft ist Mike Coppens. Der 42-jährige Walliser hat zuletzt bei der Rallye du Chablais als einziger Fahrer dem dortigen Sieger Sébastien Carron die Stirn bieten können. Ob Coppens auch in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen kann, wird sich zeigen. Für den Skoda-Fahrer aus Verbier ist es die erste Teilnahme bei der Rallye des Bornes. Und die sechste Rallye 2021 insgesamt. «Ich werde mich auf meinen Job und meine Ziele konzentrieren; so wie immer», sagt Coppens. Die Resultate sind dann die logische Konsequenz – oder halt eben nicht. Aber ich denke gar nicht an einen möglichen Sieg. Schon gar nicht an einen Gesamtsieg. Die Franzosen sind auf ihrem Terrain unschlagbar.»

Neben Coppens dürften unter normalen Umständen Ivan Ballinari und Jonathan Michellod die beiden verbleibenden Plätze auf dem SM-Podest unter sich ausmachen. Wobei Michellod nach seinem Ausritt bei der «Chablais» noch etwas gut zu machen hat.

«Es wäre überzogen zu glauben, dass wir, ohne einen Test gemacht zu haben, eine Chance gegen Mike haben», sagt der amtierende Schweizer Meister Ballinari, der bei der Rallye des Bornes wieder auf Marco Menchini als Beifahrer zurückgreift. «Das Schlussklassement der Chablais widerspiegelt das aktuelle Kräfteverhältnisse in der Schweizer Meisterschaft exakt. Und mein Teamkollege Jonathan Michellod hat ebenfalls gezeigt, was er kann. Es wird also sehr eng werden. Aber wir werden Spass haben, da bin ich mir sicher.»

Zu den weiteren Schweizern in der Top-Klasse zählen auch Joël Rappaz und Alain Blaser, die bei der «Chablais» die Plätze 5 respektive 6 belegten.

Spannung ist auch bei den Junioren respektive der Clio Swiss Trophy angesagt. Die Top 3 der «Chablais», sprich David Erard, Sacha Althaus und Jérémie Toedtli, werden sich auf ihren Renault Clio RSR Rally5 auch in Frankreich nichts schenken. Beim ersten Aufeinandertreffen Ende Mai lag das Trio im Ziel nur 7,1 Sekunden auseinander. Ebenfalls am Start ist Ismaël Vuistiner. Der Walliser ist vom Alter her nicht mehr bei den Junioren startberechtigt, hat aber im Rahmen der Clio Swiss Trophy bei der «Chablais» bis zu seinem Unfall in WP5 mit 25 Sekunden souverän geführt.

Auch in der Trophée Michelin Suisse wird es am Wochenende wieder spannend. Dort kommt es nämlich zur Neuauflage des Duells Walter Mathieu aus Frankreich gegen Didier Postizzi aus La Chaux bei Morges.

Und wie schon bei der «Chablais» kommen auch die Fans der historischen Rallye-Autos auf ihre Rechnung. 34 Teams haben sich in der Kategorie VHC eingeschrieben. Zu den Favoriten zählt Pascal Perroud. Der 40-jährige Waadtländer hat bei der «Chablais» bis zur vierten WP auf Platz 2 gelegen – und schied dann aus.

Los geht die Rallye am Freitagmorgen (18. Juni 2021) mit der WP1 von Monnetier nach Cruseilles. Insgesamt stehen elf Wertungsprüfungen an zwei Tagen auf dem Programm. Weitere Informationen zur Rallye des Bornes finden Sie im Internet unter www.rallyedesbornes.sitew.fr

Termine Schweizer Rallye-Meisterschaft 2021
27.-29. Mai 2021, Rallye du Chablais
18./19. Juni 2021, Rallye des Bornes (F)
2.-4. September 2021, Rallye du Mont-Blanc Morzine (F)
24./25. September 2021, Rally del Ticino
21.-23. Oktober 2021, Rallye International du Valais

Erard David Archives Erard Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Führt die Juniorenwertung an: David Erard © Archiv Erard

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16.06.2021 Bergrennen Gurnigel abgesagt
Gurnigel 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das vorerst letzte Rennen am Gurnigel fand 2019 statt © Kaufmann

Das Bergrennen am Gurnigel vom 11./12. September findet nun doch nicht statt. Das hat der Vorstand in einer Sitzung von gestern Dienstag entschieden.

An der Sitzung vom 15. Juni 2021 hat der Vorstand vom Verein Bergrennen Gurnigel entschieden, das Bergrennen am Gurnigel vom 11./12. September 2021 abzusagen.

«Die Unsicherheiten bezüglich der COVID-19-Situation sind zu gross», heisst es auf der Homepgae des Veranstalters. «Dazu sind die signifikanten Mehrkosten, sowie der grosse personelle Aufwand und die Möglichkeiten betreffend der bestehenden Infrastruktur zur Umsetzung eines Schutzkonzeptes für den Verein nicht tragbar. Wir freuen uns das 51. Gurnigelrennen am 10./11. September 2022 durchzuführen.»

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14.06.2021 Vergünstigung Lizenzgebühren Automobil per 01.07.2021

Wie am 26.04.2021 informiert, werden in diesem Jahr, aufgrund der epidemiologischen Lage und um den Piloten und Veranstaltern entgegen zu kommen, die Lizenzgebühren Automobil bereits ab dem 01. Juli 2021 um die Hälfte reduziert.

Die Reduktion von 50% bezieht sich auf folgende Gebühren für die Jahreslizenz: REGionale Fahrer-/Bewerberlizenz, NATionale (inkl. Junior) Fahrerlizenz, INTernationale Fahrerlizenz, NAVigator Lizenz, Private Bewerberlizenz (Stufe NAT/INT) und Unfallversicherung

Die Lizenzanträge können bereits jetzt mit dem Vermerk des Datums, 01.07.2021, eingesendet und auch die Gebühren bezahlt werden. Somit können die Gesuche im Voraus bearbeitet werden und die Lizenz wird anschliessend per 01.07.2021 zugestellt.

Für allfällige Fragen steht Ihnen Auto Sport Schweiz gerne zur Verfügung.

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14.06.2021 Weekend-Report 12/2021
Schmidt Jeffrey Spielberg 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jeffrey Schmidt: Ein Sieg und ein dritter Platz am Red Bull Ring

Und wieder gab es am Wochenende Schweizer Siege auf internationalen Rennstrecken. Herausragend waren dabei vor allem die Leistungen von Jeffrey Schmidt (GT Masters) und Sébastien Buemi (WEC).

Jeffrey Schmidt war beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters in Spielberg (A) zusammen mit seinem deutschen Teamkollegen Marvin Kirchhöfer das Duo des Wochenendes. Der Baselbieter, der beim Auftakt in Oschersleben noch mit den Wetterkapriolen haderte, sicherte sich im zweiten Rennen am Sonntag seinen ersten Saisonsieg. Tags zuvor landete das Corvette-Duo auf dem dritten Rang. «Hier zu gewinnen ist sehr schwer, wir konnten uns keine Fehler erlauben», sagt Schmidt. «Wir haben alles gegeben und sind sehr froh über den Sieg. Am Start konnten wir uns gut aus dem Chaos raushalten und nach den Restarts sind wir gut weggekommen. Ich freue mich schon auf Zandvoort.»

Schmidt war bei weitem nicht der einzige Schweizer, der Punkte am Red Bull Ring holte. Raffaele Marciello verpasste das Podium im ersten Durchgang als Vierter knapp. Im Sonntagsrennen wurde der Mercedes-Werksfahrer Zehnter. Rolf Ineichen sicherte sich die Plätze 7 und 5. Und Ricardo Feller zog als zweitbester Junior am Sonntag Rang 7 an Land. In Führung bleibt das am Samstag erfolgreiche Duo Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller. Bester Schweizer im Zwischenklassement ist Marciello als Vierter (48 Punkte) knapp vor Schmidt (46).

Buemi Sebastien Portimao 2021 Action Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieg für Sébastien Buemi beim 100. WM-Lauf für Toyota

Seinen zweiten Saisonsieg feierte Sébastien Buemi beim 8-Stunden-Rennen in Portimão im Rahmen der WEC. Allerdings war der Zweikampf mit dem Toyota-Schwesterauto diesmal deutlich knapper als noch beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps. Der Waadtländer kreuzte die Ziellinie nach 300 Runden mit gerade mal 1,8 Sekunden Vorsprung auf den Toyota mit der #7. «Wir waren auf einer etwas anderen Strategie als der zweite Toyota. Vom ersten Stint an waren wir in der Lage, eine Runde länger draussen zu bleiben», sagt Buemi, der in der Meisterschaft nun mit 22 Punkten in Führung liegt.

Podestplätze gab es in Portugal auch für Neel Jani (Dritter in der GTE Pro) und Thomas Flohr (Dritter GTE Am). Esteban Garcia und Mathias Beche feierten ihren ersten Sieg in der Amateurklasse der LMP2. Für Louis Delétraz endete das erste WEC-Rennen der Saison auf Rang 5. Nicht am Start war Fabio Scherer. Der Auftaktsieger von Spa musste nach einem positiven COVID-19-Test ausgerechnet an seinem 22. Geburtstag zuschauen… Sein Team United Autosports wurde mit Ersatzfahrer Wayne Boyd Dritter.

Einen Achtungserfolg erzielte Joshua Dufek. Beim Gaststart zur ADAC Formel 4 am Red Bull Ring belegte er in Lauf 2 den vierten Platz. Samir Ben hat mit zwei zwölften Plätzen ebenfalls wertvolle Erfahrung gesammelt.

Jani Neel Portimao 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Neel Jani: Trotz Platz 3 Tabellenführung verloren

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10.06.2021 autobau SKM 2021: Franciacorta (ITA)

Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den dritten Lauf vom 26./27.06.2021 in Franciacorta (ITA) ist am 20.06.2021 um 24.00 Uhr.

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

Img Franciacorta3 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

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10.06.2021 Slalom Frauenfeld: Einschreibung noch bis 21. Juni offen
Frauenfeld 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Frauenfeld findet Mitte Juli der erste SM-Slalom statt

Mitte Juli soll in Frauenfeld der erste Slalom zur Schweizer Meisterschaft stattfinden. Wer sich noch nicht eingeschrieben hat, kann das noch bis zum 21. Juni nachholen. Auch Helfer sind herzlich willkommen.

Sechs Slaloms standen 2021 ursprünglich auf dem Programm zur Schweizer Meisterschaft. Zwei (Bure und Romont) haben wegen der Corona-Pandemie ihre Veranstaltung abgesagt. Vier Organisatoren, darunter der ACS Thurgau mit den Auto-Renntagen in Frauenfeld, glauben weiter fest daran, ihr Rennen austragen zu können. Für den Slalom von Frauenfeld vom 17./18. Juli laufen die Vorbereitungen zurzeit auf Hochtouren.

Seit dem 1. Juni ist die Einschreibung für den ersten SM-Slalom des Jahres in Frauenfeld eröffnet. Für all die, die sich bisher noch nicht eingeschrieben haben, bietet sich noch bis 21. Juni die Gelegenheit, dies unter dem folgenden Link nachzuholen:

http://go4race.ch/go4race/inscription/event.asp?mcaID=1&navid=3

Im Anhang (unten) finden Interessierte auch die Ausschreibung mit den zugelassenen Kategorien und allen wichtigen Bestimmungen.

Für Fahrer und Fahrerinnen hat der ACS Thurgau auf seiner Homepage ausserdem eine Extraseite mit Fahrerinfos eingerichtet. Siehe:

https://www.acs.ch/de/sektionen/thurgau/motorsport/auto-renntage-frauenfeld/fahrer.php

Um den Anlass durchzuführen, braucht es aber nicht nur ein möglichst grosses Starterfeld, auch ist der ACS Thurgau als Veranstalter auf ausgebildete Funktionäre/Streckenposten angewiesen. Wer in Frauenfeld als «Helfer» vor Ort sein möchte, kann sich mit dem Antworttalon (siehe unten) anmelden.

Dass reges Interesse an einer Rückkehr zu gewohnten Motorsport-Aktivitäten herrscht, zeigt auch ein Blick auf die Slalom-Testtage in Ambri. Diese finden dieses Jahr eine Woche vor den Auto-Renntagen in Frauenfeld statt und sind bereits ausgebucht. Auf der Webpage des Veranstalters, der Equipe Bernoise, können sich Interessierte auf eine Warteliste setzen.

https://www.equipebernoise.ch/anm-wlstt-ambri2020

Der Kalender der Schweizer Slalom-Meisterschaft sieht (Stand heute) wie folgt aus:
17./18. Juli, Frauenfeld
25./26. September, Drognens
2./3. Oktober, Ambri
30./31. Oktober, Bière

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08.06.2021 Porsche Sports Cup: Fach beschenkt sich selbst
PSCS Lausitz 05 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Stammgäste auf dem GT3-Podium: Fischli, Fach und Burkard (v.l.)

Alexander Fach hat am zweiten Rennwochenende des Porsche Sports Cup Suisse das Punktemaximum geholt. Ein schöneres Geschenk zu seinem 19. Geburtstag hätte er sich selber nicht machen können.

Zwei Tage vor seinem 19. Geburtstag durfte Alexander Fach zufrieden mit sich sein – das zweite Rennwochenende der neuen Saison lief für den amtierenden Champion des GT3 Cup nach Plan: Auf dem Lausitzring fuhr er im Qualifying auf die Pole-Position, gewann nach dem ersten auch den zweiten Lauf und setzte jeweils die schnellste Rennrunde. Maximale Punkteausbeute, mehr geht nicht. Sein Projekt Titelverteidigung befindet sich auf einem guten Weg.

Erster Leidtragender dieser Dominanz ist der amtierende Vizemeister Dominik Fischli. Ebenso wie Fach wird er vom Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG im zweiten Jahr als Förderpilot unterstützt. Dieses Vertrauen rechtfertigte er in Sachsen mit zwei unbedrängten zweiten Plätzen. Spannender fiel der Kampf um die dritten Positionen aus. In Rennen eins sicherte sich Gregor Burkard diesen Platz vor dem Schweden Mike Knutzon. Dieses Ergebnis deutete sich auch in Lauf zwei an – bis zur siebten Runde: Zu diesem Zeitpunkt fiel Gregor Burkard weit zurück und wurde schlussendlich nur als Elfter gewertet, während Knutzon erstmals der Sprung aufs Podest gelang. Für den Absolventen der Porsche Racing Experience ein tolles Resultat.

Eine starke Vorstellung lieferte in der Lausitz auch Peter Hegglin ab. Im ersten Lauf musste er bereits in der Startrunde aufgeben – nur um sich im zweiten zu revanchieren: Von Startplatz elf kämpfte er sich auf furiose Weise bis auf Rang fünf nach vorn.

«Das war natürlich ein geniales Wochenende für mich. Wir haben den ganzen Renntag dominiert und alle Punkte mit nach Hause genommen, die es zu gewinnen gab», freut sich Alexander Fach. «Die Strecke am Lausitzring ist sehr technisch und anspruchsvoll, das kam mir sicher entgegen. Das Team hat einen grandiosen Job gemacht und mir ein super Auto zur Verfügung gestellt.»

Im Feld der Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport MR durfte sich Laurent Misbach über seine beiden ersten Saisonerfolge freuen. Die Klasse für den Mittelmotor-Rennwagen ohne MR-Paket entschied zweimal Philip Hagnauer für sich. Die Gruppe Open GT sah jeweils den Porsche 911 GT3 Cup von Ray Calvin als Sieger. Den Gleichmässigkeits-Wettbewerb der Porsche Drivers Competition gewann wie bereits im österreichischen Spielberg Nicolas Garski.

PSCS Lausitz 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexander Fach sicherte sich am Lausitzring die Saisonsiege 2 und 3

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08.06.2021 Nachruf Bruno Wernli
Wernli Sauber C2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bruno Wernli 1936-2021

Am 22. Mai 2021 ist im Alter von 84 Jahren der ehemalige Schweizer Rennfahrer Bruno Wernli aus Au im St.Galler Rheintal gestorben.

Wernli gehörte nicht zu den ganz «Grossen» in der Schweizer Motorsportszene, erreichte aber 1970 Bekanntheitsgrad, als er an der Seite von Peter Sauber massgeblich beim Bau des Saubers C1 beteiligt war. Wernli, der zuvor mit bescheidenem Budget einige Jahre ohne herausragende Resultate auf kleinen Rennwagen gefahren war, steuerte unter anderem seinen F3-Brabham BT15 zum Bau des ersten Saubers bei.

Peter Sauber besass damals als gelernter Elektromonteur nur geringe Kenntnisse im Bereich Motorsport, war aber weitsichtig genug, sich für die Verwirklichung seiner Ambitionen die Unterstützung von Fachleuten wie Konstrukteur Rudolf Siegfried, Kunststoff-Spezialist Max Sammet oder eben Bruno Wernli zu sichern.

Über den Winter gehörte Wernli so zu den Hauptakteuren beim Bau des Sauber C1. Quasi als Belohnung durfte er dafür im Sauber-Team während der Saison 1970 das zweite Auto steuern. Obwohl dieses Exemplar über den schwächeren Motor verfügte, war er zuweilen nicht langsamer als sein Chef, beugte sich aber zugunsten von Saubers Titelambitionen der Stallregie.

Wernli hinterlässt seine Ehefrau Denise Wernli-Jeanbourquin und seine beiden Kinder Lilian und Jens. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus.

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07.06.2021 Weekend-Report 11/2021
Marciello Raffaele 24h Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bester Schweizer bei den 24h Nürburgring: Raffaele Marciello

Der ganz grosse Schweizer Erfolg wollte an diesem Wochenende nicht gelingen. Doch auch Klassensiege am Nürburgring müssen zuerst herausgefahren werden – vor allem bei solch widrigen Bedingungen.

Mit nur 9 ½ Stunden effektiver Fahrzeit war die 49. Auflage der 24 Stunden am Nürburgring das bislang kürzeste Rennen in der Geschichte. Nur 59 Runden wurden abgespult. Dichter Nebel verhinderte einen normalen Rennbetrieb bis in die späten Morgenstunden. Der Sieg ging zum siebten Mal insgesamt an die Manthey-Truppe. Bester Schweizer war Mercedes-Werksfahrer Raffaele Marciello auf Platz 3. Nico Müller schaffte es im besten Audi auf Rang 5 und meinte hinterher: «Was für ein verrücktes Rennen! Mit Regenreifen im Trockenen gestartet, danach auf Slicks im Nassen, eine Stunde lang Aquaplaning auf full-wets, dicker Nebel – und dann von Platz 17 beim Restart noch auf Platz 5 vorgefahren – und das alles in elf Stunden!»

Eine starke Leistung bot auch das Mercedes-Team von DTM-Neuling Philip Ellis. Der Zuger gewann als Gesamt-16. Die Klasse SP-X. Auch 24H-Series-Champion Miklas Born und Ranko Mijatovic siegten mit ihrem BMW-Team in der stark besetzten Serienwagenklasse V2T. Platz 2 gab es für Jasmin Preisig, Frédéric Yerly und Gustavo Xavier in der Klasse SP3T auf VW Golf GTI TCR.

Maulini Nicolas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nicolas Maulini: Platz 2 in der LMP3 in Le Castellet

Nach zwei Saisonsiegen in Folge gab es für Louis Delétraz bei der ELMS in Le Castellet diesmal nur Platz 5 in der LMP2. «Wir hatten gegen Rennende mit einer Full Course Yellow etwas Pech. Aber wie sagt man so schön: Man gewinnt als Team, man verliert als Team. Und wir liegen in der Gesamtwertung immer noch in Fürhung.» Auch Nicolas Maulini stand nach zwei Siegen diesmal nicht ganz oben. Mit Rang 2 baute der Genfer und sein Cool Racing Team den Vorsprung in der LMP3 aber weiter aus. Zweiter wurde auch die Schweizer Truppe von Spirit of Race in der LMGTE.

An seine guten Leistungen zuletzt in Monaco knüpfte auch Formel-2-Pilot Ralph Boschung an. Dank einem sechsten und einem fünften Platz in Baku liegt der Walliser nun in den Top 10 der Gesamtwertung. Der Rückstand auf den Gesamtführenden Guanyu Zhou beträgt nach drei von acht Rennwochenenden 42 Punkte.

Einen Aufwärtstrend gab es in Misano für die CH-Delegation bei der Formel 4 in Italien. Samir Ben setzte im ersten Durchgang als Zwölfter eine Duftmarke. Joshua Dufek punktete als Neunter respektive Sechster in den Läufen 2 und 3. Und auch Eron Rexhepi aus Richterswil erzielte als 16. sein bisher bestes Saisonergebnis.

Dufek Joshua Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Punkte bei der F4 in Misano: Joshua Dufek

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04.06.2021 Wer hat Lust, bei den FIA Motorsport Games mitzumachen?
FIA Motorsport Games 2021 Logo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die FIA Motorsport Games finden vom 29. bis 31. Oktober statt

Ende Oktober finden in Südfrankreich die FIA Motorsport Games statt. Auto Sport Schweiz will auch dieses Mal eine Delegation stellen. Wer Interesse hat, kann sich beim Verband melden.

Vom 29. bis 31. Oktober finden in und rund um Le Castellet die FIA Motorsport Games statt. Es ist die dritte Ausgabe, bei welcher Rennfahrer einen Hauch von «olympischer» Luft schnuppern dürfen. Wobei die erste Ausgabe 2018 in Bahrain lediglich aus einem GT3-Rennen bestand. 2019 wurde das Programm mit Kart, Formel 4, Tourenwagen, GT, Drifting und Sim-Racing auf sechs Disziplinen erweitert.

In diesem Jahr sind 18 verschiedene Kategorien am Start. Dazu gehören:

Auto Slalom (2 Fahrer, mixed)
Cross Car Jr.
Cross Car Sr.
Simracing
Drifting
Endurance (2 Fahrer, 1x Silber, 1x Bronze)
Formula 4
GT (2 Fahrer, 1x Silber, 1x Bronze)
GT Sprint
Historic Rallye (Fahrer und Beifahrer)
Historic Regularity Rallye (Fahrer und Beifahrer)
Karting Endurance (4 Fahrer, mixed)
Karting Slalom (2 Fahrer, mixed)
Karting Sprint Jr.
Karting Sprint Sr.
Rallye 2 (Fahrer und Beifahrer)
Rallye 4 (Fahrer und Beifahrer)
Tourenwagen

Eine genaue Auflistung und Teilnahmeanforderungen findet man im Internet unter www.fiamotorsportgames.com. Schweizer Rennfahrer/Innen, die Interesse haben, in der einen oder anderen Disziplin anzutreten, sollen sich bei Auto Sport Schweiz bis Ende Juni melden (Tel. 031 979 11 11 oder e-Mail: eichenberger@motorsport.ch). Der Platz in der Disziplin Sim-Racing ist bereits vergeben. Die Schweiz wird dort von Thomas Schmid vertreten, der 2020 die offizielle Schweizer Sim-Racing-Meisterschaft gewann.

CH Delegation 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die CH-Delegation 2019: Niederhauser, Eugster, Meyer und Lenz (v.l.)

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Pure Driving in Schweden

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