An Spannung mangelte es beim zweiten Rennwochenende der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Mirecourt (F) definitiv nicht. Vor allem die Kategorien Super Mini, OK Junior und OK Senior boten an der Spitze abwechslungsreiche und spannende Rennen. In der X30 Challenge Switzerland und bei den KZ2, den Schaltkarts, waren es Kilian Streit und Sebastian Kraft, denen das perfekte Wochenende gelang. Mit je drei Siegen und den Zusatzpunkten für die schnellste Rennrunde und die Pole-Position reisten die beiden Berner mit dem Punktemaximum von 75 Zählern aus Mirecourt ab.
Doch fangen wir bei den Jüngsten an, den Super Minis. Bei den 8- bis 12-Jährigen war es Gesamtleader Dan Allemann, der auch in Mirecourt die meisten Punkte holte. Im ersten Vorlauf setzte sich der Sohn von Spirit-Teambesitzer Ken Allemann gegen Matt Corbi und Dario Palazzolo durch. Im zweiten Heat war es Palazzolo, der mit einer starken Leistung vor Allemann und Orlando Rovelli siegte. Im Finale rückte Allemann dann die Hackordnung mit seinem fünften Saisonsieg wieder zurecht. Der Vorsprung im Ziel auf Rovelli betrug 0,177 Sekunden. Platz 3 ging an Corbi, der damit nach drei Unfällen innerhalb von drei Monaten wieder viel Selbstvertrauen tanken konnte. «Ich freue mich sehr über meine zwei Siege», sagte Allemann. «Vor allem über den im Finale. An die Meisterschaft denke ich aber noch nicht. Die Saison ist noch lange.» Für Palazzolo endete das Finale mit einer Disqualifikation. Der Grund: Der junge Aargauer reihte sich während des Vorstarts nach einem kurzen Boxenhalt wieder auf seiner ursprünglichen Startposition ein, was er nicht hätte machen dürfen. Hervorzuheben waren in Mirecourt auch die Leistungen von Georgiy Zazov (P4 im Finale) und Albert Tamm (P5).
In einer eigenen «Klasse» fuhren in Mirecourt die beiden Führenden bei den OK Junioren: Chiara Bättig und Elia Epifanio. Während Letzterer die beiden ersten Vorläufen für sich entschied, war es Bättig, die im Finale, die Nase vorn hatte. Der Rest des Feldes lag in allen drei Läufen zwischen vier und acht Sekunden hinter diesem Duo. Bester des Verfolgerfeldes war im ersten und zweiten Vorlauf Tim Ziegler. Im Finale belegte er Platz 4 vor Sergio Koch und hinter Hector Gerling, der es damit zum zweiten Mal in seiner Karriere nach Levier 2021 auf das Podium bei den Junioren schaffte. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wochenende», sagte Bättig nach ihrem Finalsieg. «Das Duell mit Elia war sehr aufregend. Wir waren mit Abstand die Schnellsten.»
Ziemlich einsame Rennen fuhr auch Kilian Streit. Der 20-Jährige aus Schüpfen im Kanton Bern liess in der X30 Challenge Switzerland nichts anbrennen und sicherte sich das Punktemaximum. Im Finale distanzierte der Gesamtleader den Zweitplatzierten Alessio Strollo um fast sechs Sekunden. «Ich bin jede Runde voll gefahren», sagte Streit. «Ich wollte meinen Vorsprung immer weiter ausbauen, was mir auch gelungen ist.» Hinter Streit und Strollo sicherte sich Luca Luongo Platz 3 vor Kilian Boss und Yan Rothen, der im zweiten Heat hinter dem Duo Streit/Strollo Dritter wurde. Im ersten Vorlauf waren es Nicolaj Sabo und Michael Sauter, die hinter Streit die Ehrenplätze belegten. Eine Schrecksekunde gab es im zweiten Rennen zur X30 Challenge Switzerland, als sich der polnische Gaststarter Rafael Gwizdak nach einer Berührung überschlug und mit der Ambulanz abtransportiert werden musste. Seine Verletzungen stellten sich als nicht sehr gravierend dar und Auto Sport Schweiz wünscht dem Polen auf diesem Weg gute Besserung!
Die mitunter abwechslungsreichsten Rennen boten in Mirecourt die OK Senioren. Das beste Ende von allen elf gestarteten Piloten erwischte Lyon Mathur. Der Aargauer setzte sich nach Rang 3 im ersten Vorlauf (Sieger Pascal von Allmen) im zweiten Heat und im Finale durch. Für Jérôme Huber, der in Franciacorta als Neuling noch gross auftrumpfte, blieben diesmal die Ränge 2, 6 und 7. Huber war nach einem guten ersten Durchgang im zweiten Lauf im Dreck und musste das Feld von hinten aufrollen. Auch der amtierende Meister Patrick Näscher musste eine Aufholjagd starten. Näscher war im ersten Vorlauf nach wenigen Metern in eine Kollision verwickelt, schaffte aber immerhin noch die Plätze 4 und 3 in den beiden verbleibenden Rennen. Auch Savio Moccia, der mit seiner vertrauten Chassis-Marke wieder deutlich besser unterwegs war, haderte. Im ersten Heat war er ebenfalls in die Startkollision verwickelt. Im zweiten Durchgang überholte er in der letzten Runde den bis dato Führenden von Allmen, bekam aber eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt, weil sein Spoiler nach dem Rennen eingedrückt war. Im Finale lag Moccia im Ziel auf Platz 2, und wurde abermals bestraft. Diesmal mit zehn Sekunden (unsportliche Fahrweise), wodurch er auf Platz 4 zurückfiel.
Volle Kraft voraus hiess es in der KZ2. Sebastian Kraft feierte in Mirecourt seinen ersten Grand Slam bei den Schaltkarts: Pole-Position, schnellste Rennrunde und drei Laufsiege an einem Tag – besser kann man es nicht machen. Drei Mal Zweiter (hinter Kraft) wurde der Tessiner Ethan Frigomosca. Und auch Platz 3 ging drei Mal an denselben Fahrer: Evan Vantaggiato. Nicht am Start war Nicolas Rohrbasser. Der Meister der beiden letzten Jahre leidet immer noch an einer Rippenverletzung. Auch Nathan Neuhaus (krank) und Michel Liechti fehlten in Mirecourt. «Natürlich bin ich sehr glücklich über den Ausgang dieses Wochenendes», sagte Kraft. «Wir hatten ein super Kart, obwohl wir gegenüber den Trainings tags zuvor nicht mehr so überlegen waren. Ich hoffe einfach, dass wir beim nächsten Rennen wieder mehr Schaltkarts am Start haben.»
Und so geht es mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft weiter:
3. Juli, 7 Laghi (I)
21. August, Levier (F)
8. Oktober, Wohlen
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf der Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Die dritte Veranstaltung der autobau SKM findet am 02./03. Juli 2022 in 7 Laghi (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss für den ersten Lauf ist am 26.06.2022 um 24.00 Uhr.
ACHTUNG Gemäß einer Richtlinie des italienischen Verbands (ACI) sind Piloten mit einer italienischen Lizenz nicht zugelassen.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Präzisierung / Erinnerung
Im Nachgang zur ersten Veranstaltung der autobau Schweizer Kart Meisteschaft möchten wir Sie vor dem nächsten Rennen vom 22. Mai 2022 in Mirecourt/FRA auf folgenden Umstand gerne nochmals aufmerksam machen:
Auf Antrag des Komitees Karting von Auto Sport Schweiz, hat die Nationale Sportkommission (NSK) an ihrer Sitzung vom 23. März 2022, folgende wichtige Änderung bezüglich der autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 beschlossen:
Die NSK von Auto Sport Schweiz hat beschlossen, im Jahr 2022 in der autobau Schweizer Kart Meisterschaft die CIK-FIA-Homologationen bezüglich Material (Chassis, etc.) möglichst strikt einzuhalten (Ausnahmen wie Rippenschutz sind im Reglement entsprechend festgehalten). Ihr Material muss demnach für die Saison 2022 gemäss den verschiedenen technischen Listen der CIK-FIA homologiert sein. Die gesamten technischen Listen finden Sie unter :
https://www.fiakarting.com/pag...
Diese Information ist als eine offizielle Mitteilung der NSK zu verstehen und Verstösse gegen diese Vorgaben können mittels Protesten bei den Sportkommissaren angezeigt werden.
Am Wochenende geht die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in ihre zweite Runde. Austragungsort des zweiten Laufs ist – nach einem Jahr Pause – das französische Mirecourt. Am Start: 70 Fahrer und Fahrerinnen.
70 FahrerInnen haben sich für den zweiten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2022 am kommenden Wochenende in Mirecourt (F) eingeschrieben. Das grösste Teilnehmerfeld stellt die Kategorie Super Mini. Bei den Jüngsten, den 8- bis 12-Jährigen, stehen 21 FahrerInnen am Start. Das zweitgrösste Feld mit 16 TeilnehmerInnen findet man in der X30 Challenge Switzerland, also dort, wo mit Einheitsmotoren gefahren wird.
Bei den Super Minis hat sich mit Dan Allemann der Favorit beim Saisonauftakt durchgesetzt. Der Sohn von Spirit-Gründer und -Teamchef Ken Allemann hat im italienischen Franciacorta beide Vorläufe und das Finale für sich entschieden. Nur die Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde (3) und die Pole-Position (2) gingen dem 10-jährigen Nachwuchsfahrer aus dem Aargau durch die Lappen. Diese gingen an Orlando Rovelli respektive Arnaud Voutat, die Allemann in der Gesamtwertung auf den Plätzen 2 und 3 im Nacken sitzen. Auf ein besseres Wochenende als zuletzt in Franciacorta hoffen Dario Palazzolo und Matt Corbi. Beide gingen im Finale leer aus und liegen bereits 52 respektive 53 Punkte hinter Allemann. Für Corbi gilt es in Mirecourt auch wieder Vertrauen zu fassen. Nach drei Unfällen in drei Monaten hat der 11-jährige Jurassier zuerst ans Aufhören gedacht. Nun macht der Fahrer aus dem Team Spirit Racing aber weiter.
In der Kategorie OK Junior stehen in Mirecourt 12 Jungs und mit Chiara Bättig ein Mädchen am Start. Diese hat beim Saisonauftakt den Tarif durchgegeben und wie Allemann bei den Super Minis alle drei Rennen gewonnen. Ob die schnelle Zürcherin, die kürzlich bei der FIA Academy in Genk am Start gestanden hatte, auch in Mirecourt wieder überlegen ist, wird sich zeigen. Mit SM-Neuling Kilian Josseron und dem letztjährigen Gesamtzweiten bei den Super Minis, Elia Epifanio, gibt es mindestens zwei Fahrer, die Bättig in Mirecourt das Leben schwer machen werden. Aufmerksam beobachten sollte man auch Kevin Rabin und die Gebrüder Ben und Tim Ziegler, die im Finallauf in Franciacorta die Plätze 3 bis 5 belegten.
Als Gesamtführender in der X30 Challenge Switzerland kommt Kilian Streit nach Mirecourt. Der 20-Jährige aus Schüpfen im Kanton Bern hat nach dem Abgang von X30-Serienmeister Savio Moccia die Favoritenrolle inne. Und er ist dieser in Franciacorta – abgesehen von einem kleinen Ausrutscher im ersten Lauf – auch gerecht geworden. Trotzdem wird Streit in Mirecourt alle Register ziehen müssen. Die Konkurrenz, allen voran Nicolaj Sabo aus Wilchingen (ZH) und Michael Sauter aus Gempen (BL), hat schon beim Saisonauftakt bewiesen, dass sie bei einem Fehler von Streit sofort zur Stelle ist. Auch der Viertplatzierte Kilian Boss hat in Franciacorta mit Top-5-Ergebnissen eifrig Punkte gesammelt.
Das wohl ausgeglichenste Feld bietet die Kategorie OK Senior. Hier liegen nach dem ersten Rennwochenende zwei Fahrer gleichauf an der Spitze: OK-Senior-Neuling Jérôme Huber und der amtierende Meister Patrick Näscher. Letzterer ist zuversichtlich, dass er in Mirecourt stärker sein wird. «Franciacorta ist nicht unbedingt unsere Paradestrecke», sagt der Liechtensteiner aus dem Kartteam Meier. «Mirecourt wird mir und unserem Kart besser liegen.» Hinter Huber und Näscher liegt Lyon Mathur auf Platz 3. Der Aargauer hat in Franciacorta die beiden Vorläufe gewonnen und wird auch in Frankreich ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Savio Moccia sein. Der fünfmalige Schweizer Kart-Champion hat seine auf dieses Jahr abgeschlossene Zusammenarbeit mit Swiss Hutless nach nur einem Rennen beendet und tritt in Mirecourt wieder mit dem bewährten «Alonso-Chassis» und unter Bewerber MH Racing an.
In der KZ2 geht das Duell zwischen Ethan Frigomosca aus Locarno (TI) und Sebastian Kraft aus Aeschlen ob Gunten (BE) in die zweite Runde. In Franciacorta stand Kraft, der seine zweite Saison bei den Schaltkarts bestreitet, zum ersten Mal ganz oben in einem Finallauf. Weil Kraft aber im zweiten Vorlauf einen Nuller kassierte, und Frigomosca das eiskalt nutzte, führt der Tessiner die Gesamtwertung an. Nicht am Start ist voraussichtlich erneut Vorjahresmeister Nicolas Rohrbasser. Der Dominator der letzten zwei Jahre liess ausrichten, dass er sich von seiner Rippenverletzung noch nicht erholt habe und sich deshalb in Mirecourt aufs Coaching konzentrieren möchte. Davon könnte Nathan Neuhaus profitieren. Der Teamkollege von Rohrbasser erwischte keinen idealen Saisonstart und hat deshalb sicher nichts gegen ein paar Tipps des Routiniers.
Zur Strecke: Mirecourt, eine Autostunde südlich von Nancy, gilt als technisch anspruchsvolle Strecke, die viele Überholmöglichkeiten bietet. Mit 1267 Metern Bahnlänge ist sie die zweitlängste Strecke im diesjährigen Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Einer langen Gerade folgt ein abwechslungsreiches Infield mit sehr engen, aber auch langgezogenen Kurven.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Mirecourt www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS BEZÜGLICH CORONA:
Um nach Frankreich einreisen zu können, gibt es nach wie vor gewisse Vorschriften in Bezug auf COVID-19. Wir bitten alle Personen, die an der Veranstaltung der autobau Schweizer Kart Meisterschaft in Mirecourt vom 22. Mai 2022 teilnehmen, die folgende Website zu besuchen, um sich über die Einreisemodalitäten des Landes zu informieren:
https://www.eda.admin.ch/count...
Was den Zugang zur Rennstrecke von Mirecourt betrifft, so gelten derzeit keine besonderen Massnahmen ausser den üblichen Schutzmassnahmen (Händewaschen, 1 m Abstand, usw.).
Zeitplan
Sonntag, 22. Mai
08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.00-11.40 Uhr, Rennen 1
11.40-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.40 Uhr, Rennen 2
14.40-17.10 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen ab 16 Uhr resp. 17.45 Uhr)
Termine Schweizer Kart-Meisterschaft 2022
17. April, Franciacorta (I)
22. Mai, Mirecourt (F)
3. Juli, 7 Laghi (I)
21. August, Levier (F)
8. Oktober, Wohlen
Die nächste Veranstaltung der autobau Schweizer Kart Meisterschaft findet am 21./21. Mai 2022 in Mirecourt (FRA) statt und die Einschreibung über www.go4race.ch ist offen.
Nennschluss für den zweiten Lauf ist am Sonntag, 15.05.2022 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Das FIA-Förderprogramm «Girls on Track» für junge Rennfahrerinnen geht in die dritte Runde. Wer Interesse hat, und sich dem Wettbewerb stellen möchte, kann sich bei Auto Sport Schweiz melden.
Das FIA-Förderprogramm «Girls on Track» soll helfen, jungen Rennfahrerinnen eine Aufstiegsmöglichkeit im Motorsport zu bieten. In diesem Jahr veranstaltet die oberste Automobilbehörde den Wettbewerb schon zum dritten Mal. Gesucht werden zwei Kartfahrerinnen: eine Juniorin (Alter 12-14 resp. 31.3.2208-31.12.2010) sowie eine Seniorin (14-16 resp. 1.1.2006-31.3.2008).
Die Anmeldung (über Auto Sport Schweiz) muss bis spätestens 12. Juni 2022 erfolgen (idealerweise früher). Für die, die berücksichtigt und in das Programm aufgenommen werden, geht es vom 17.-21. August in Le Castellet mit einem Trainingscamp los. Die finale Entscheidung, welche beiden Girls im kommenden Jahr gefördert werden, fällt bei der Endauswahl in Mugello (I) im November. Die Gewinnerin bei den Junioren wird 2023 in einer internationalen Karting-Meisterschaft unterstützt. Die Gewinnerin bei den Senioren wird mit Hilfe der Ferrari Driver Academy in der kommenden Saison in einem Formel-4-Cockpit sitzen.
Zur Erinnerung: 2021 verpasste die Zürcherin Chiara Bättig als Zweitplatzierte ganz knapp den Hauptgewinn.
Weitere Infos zum FIA-Programm gibt es auf www.fia.com/girls-track-rising-star
Der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta bot alles, was das Racer-Herz begehrt: Spannende Rennen, dramatische Momente und überglückliche Sieger.
Der mit Spannung erwartete Saisonauftakt im italienischen Franciacorta hielt, was er versprochen hatte. Mehr als 90 Fahrer und Fahrerinnen boten unterhaltsamen Motorsport. Und die teils knappen Ausgänge in den einzelnen Rennen machen jetzt schon Lust auf mehr. Dass sich nicht in allen Kategorien die vermeintlichen Favoriten durchgesetzt haben, war das Tüpfelchen auf dem i. Oder anders gesagt: Franciacorta war beste Werbung für den Schweizer Kartsport!
Mit 31 FarerInnen war das Feld der Super Minis das mit Abstand grösste. Auf dem Papier galt Dan Allemann als Favorit. Dieser Rolle wurde der 10-Jährige aus dem Team Spirit Racing auch gerecht. Allerdings fielen dem Sohn von Teambesitzer Ken Allemann die Siege nicht in den Schoss. Im ersten Vorlauf war es Albert Tamm aus Lugano, der Allemann den Sieg streitig machte. Im zweiten Durchgang war es der italienische Gaststarter Riven Esteves gefolgt von Orlando Rovelli und Matt Corbi, die Allemann neun Runden lang vor sich herjagten. Und im Finale war es schliesslich Arnaud Voutat, der mit nur 1,4 Sekunden Rückstand auf Allemann, nie locker liess und als Teamkollege des Auftaktsiegers für einen Spirit-Doppeltriumph sorgte. Sehr zur Freude von Ken Allemann, der nach dem Zieleinlauf doppelten Grund zur Freude hatte. «Das war einfach genial», schwärmte der ehemalige Kart-Champion.
Überschattet wurde der erste Lauf der Super Minis von zwei Unfällen, die sich beide in der letzten Runde des ersten Vorlaufs ereignet hatten. Betroffen waren Alexis Genolet und Tommaso Sciortino. Beide Fahrer überschlugen sich und mussten ärztlich behandelt werden. Während Genolet mit der Ambulanz ins Krankenhaus gebracht und noch am selben Abend Zuhause in Genf am rechten Handgelenk operiert wurde, kam Sciortino mit Prellungen an den Beinen davon. Auto Sport Schweiz wünscht beiden Fahrern eine rasche Genesung!
Bei den OK Junioren standen 16 Fahrer und Fahrerinnen am Start. Schnellster im Qualifying war SM-Neuling Kilian Josseron. In den Rennen bestimmte dann die einzige Dame im Feld das Tempo. Chiara Bättig fuhr in allen drei Läufen vorne weg und ist damit nach dem ersten Wochenende auch klare Leaderin im Gesamtklassment. Doch auch für Bättig wird es spätestens beim nächsten Rennen wieder eng. Josseron hat mit zwei zweiten Plätzen in den Vorläufen angedeutet, dass er ein Gegner auf Augenhöhe sein wird. Und auch Elia Epifanio wird Bättig das Leben beim nächsten Mal sicher schwerer machen. Der Fahrer aus dem Exprit-Team hatte sich im ersten Vorlauf noch vor dem Start beim Reifenaufwärmen gedreht und war untröstlich. Im zweiten Lauf fuhr er von ganz hinten auf Rang 4 vor. Im Finale schaffte er es als Zweiter sogar aufs Podium. «Ich ging bei jedem Lauf mit einem super Gefühl an den Start», sagte Bättig. «Dass ich das Finale mit sechs Sekunden Vorsprung gewinnen würde, hätte ich nie gedacht. Ich bin überglücklich und werde weiter hart an mir arbeiten.»
Spannend waren auch die Läufe in der X30 Challenge Switzerland. Nach dem Abgang von Vorjahresmeister Savio Moccia (in Richtung OK Senior) war es Kilian Streit der im Qualifying 33 Tausendstel schneller war als Michael Sauter. Und diese beiden lieferten sich auch in den Rennen harte Zweikämpfe, wobei Sauter im ersten Vorlauf nach einem Fehler von Streit die Nase vorne hatte. Im zweiten Heat war es dann Streit, der das bessere Ende für sich hatte, während Sauter wegen eines Spoilervergehens von Platz 2 auf Platz 12 zurückbeordert wurde. Auch im Finale war Sauter stets dicht dran an Streit. Im Ziel fehlten dem Baselbieter nur 0,378 Sekunden. «Das war ein hartes Rennen», meinte Streit nach dem Finale. «Ohne Windschatten durfte ich mir keinen Fehler erlauben, sonst hätte Sauter diese Chance genutzt.» Neben Streit und Sauter fiel mit Nicolaj Sabo ein weiterer Fahrer in Franciacorta positiv auf. Der Schaffhauser fuhr in allen drei Rennen aufs Podium. Für das beste Ergebnis einer Dame sorgte Saskia Boss als Achte im ersten Vorlauf. Ihr Bruder Kilian musste sich im Finale mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben.
Bei den OK Senioren bahnt sich schon nach dem ersten Wochenende ein spannender Dreikampf an. Mit Lyon Mathur (Sieger im ersten und zweiten Vorlauf) sowie OK-Senior-Neuling Jérôme Huber (Sieger im Finale) hat der amtierende Meister Patrick Näscher zwei starke Konkurrenten. Während Mathur schon im Vorjahr um den Titel fuhr, ist Hubers Leistung besonders hervorzuheben. Nach der Pole-Position und Platz 2 im ersten Vorlauf hätte der Zürcher auch im zweiten Heat auf dem Podium gestanden, wenn er nicht wegen einer 5-Sekunden-Strafe (Spoiler) auf Platz 5 zurückgestuft worden wäre. «Wir hatten Probleme, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen, nachdem es am Freitag und Samstag noch problemlos geklappt hatte», meinte Näscher. «Vielleicht lag es am Temperaturunterschied – wir wissen es nicht genau. Aber wir haben dennoch wichtige Punkte gesammelt. Und Franciacorta war schon 2021 nicht unbedingt unsere Paradestrecke.» Noch nicht auf Touren kam OK-Senior-Neuling Savio Moccia. Der Berner haderte mit dem Chassis und den Bremsen und wurde im ersten Heat zu allem Überfluss von Franciacorta-Vorjahressieger Lukas Muth umgedreht. Nach Platz 7 im Finale reiste Moccia enttäuscht ab. «Wir haben noch viel Arbeit vor uns», so der fünfmalige Schweizer Kart-Meister.
In der Kategorie KZ2 war der italienische Gaststarter Alessandro Buran nicht zu bremsen. Der Birel-Pilot gewann alle drei Läufe souverän, bekommt aber für die Wertung in der Schweizer Meisterschaft keine Punkte. So kam Sebastian Kraft schon im ersten Vorlauf in den Genuss seines ersten SM-Sieges bei den Schaltkarts. Zweiter wurde der Tessiner Ethan Frigomosca. P3 ging an Michel Liechti. Im zweiten Heat lautete die SM-bereinigte Reihenfolge: 1. Frigomosca, 2. Liechti, 3. Evan Vantaggiato. Im Finale war es dann wieder der schnelle Kraft, der die Nase vorn hatte – erneut vor Frigomosca und Vantaggiato, der nach zwei Jahren Pause ein starkes Comeback feierte. Nicht am Start war der Überflieger der letzten Jahre: Nicolas Rohrbasser. Der Genfer musste auf den SM-Auftakt verzichten. «Ich habe seit Januar eine Rippenverletzung», so Rohrbasser. «Ich dachte, dass ich bis Franciacorta wieder fit genug bin, aber nach ein paar Runden bei einem Test musste ich feststellen, dass ich noch etwas Zeit brauche.»
Und so geht es mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft weiter:
22. Mai, Mirecourt (F)
3. Juli, 7 Laghi (I)
21. August, Levier (F)
8. Oktober, Wohlen
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf der Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Die zweite Veranstaltung der autobau SKM findet am 21./22. Mai 2022 inMirecourt (FRA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss für den ersten Lauf ist am 15.05.2022 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Über die Ostertage ist die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wie folgt zu erreichen:
Donnerstag, 14.04.2022, bis 15.00 Uhr
Freitag, 15.04.2022, geschlossen
Montag, 18.04.2022, geschlossen
Ab Dienstag, 19.04.2022 stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten gerne jederzeit wieder zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und erholsame Tage!
Auto Sport Schweiz
Am Sonntag beginnt im italienischen Franciacorta die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. 91 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für den ersten Lauf angemeldet. Bei den Jüngsten, den Super Minis, stehen 31 Karts am Start.
Auf die Plätze, fertig, los! Am Ostersonntag findet im italienischen Franciacorta der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. 91 Fahrer und Fahrerinnen haben sich angemeldet. Das grösste Feld stellt die Kategorie Super Mini. Bei den 8- bis 12-Jährigen stehen 31 Piloten am Start – 22 davon mit einer Schweizer Lizenz. Auch die restlichen Kategorien mit mindestens 13 oder mehr TeilnehmerInnen lassen sich sehen.
Von den 22 Schweizer und Schweizerinnen in der Kategorie Super Mini haben mehr als die Hälfte im vergangenen Jahr Erfahrung gesammelt. Doch nur einer hat 2021 einen Laufsieg verbuchen können: Matt Corbi. Der 11-jährige Jurassier bestreitet dieses Jahr bereits seine vierte Saison bei den Super Minis und zählt als Meisterschafts-Fünfter des Vorjahres und aufgrund seiner Erfahrung zu den Titelkandidaten. Noch besser hat 2021 Vega-Trofeo-Sieger Dan Allemann abgeschnitten. Der Teamkollege von Corbi bei Spirit Racing war 2021 Meisterschaftsdritter und hat beim Season-Kickoff von Auto Sport Schweiz seine Ambitionen klar gemacht: «Ich will in diesem Jahr den Titel holen!» Ebenfalls unter den Top 10 rangierte 2021 Dario Palazzolo. Der junge Aargauer wird seit dieser Saison von Sportec aus Höri unterstützt. Auch er möchte im Kampf um den Titel ein Wörtchen mitreden. Genauso wie Alexis Genolet, der im Vorjahr Meisterschaftszehnter wurde und sich parallel in der Vega Trofeo hinter Dan Allemann den zweiten Schlussrang sicherte.
Eine spannende Ausgangslage bietet auch das Feld der 13 OK Junioren. Die Top 4 aus dem Vorjahr sind nicht mehr dabei. So gesehen ist auf dem Papier der Meisterschaftsfünfte des Vorjahres, Tim Ziegler, gefolgt von Kevin Rabin (Gesamt-6.) in der Favoritenrolle. Doch die beiden Spirit-Fahrer werden sich warm anziehen müssen. Mit Kilian Josseron geht ein ganz heisser Kandidat auf den Titel ins Rennen. Der Waadtländer hat im Winter bei zahlreichen WSK-Rennen aufhorchen lassen und kennt die Strecke in Franciacorta bestens. Neben Josseron muss man auch den ehemaligen Super-Mini-Champion Sergio Koch sowie die beiden Super-Mini-Aufsteiger Elia Epifanio und Chiara Bättig im Auge behalten.
Einen neuen Meister wird es auch in der Kategorie X30 Challenge Switzerland geben. Seriensieger Savio Moccia hat zu den Senioren gewechselt. Damit macht er den Weg frei für einen neuen Schweizer X30-Champion. Dieser könnte Kilian Streit heissen. Der 20-Jährige aus Schüpfen im Kanton Bern war im Vorjahr in einige spannende Duelle mit Moccia verwickelt und belegte am Ende den zweiten Schlussrang. Doch auch ohne Moccia wird sich Streit 2022 strecken müssen. Mit Nicolas Mühlebach (3. im Vorjahr), Nicolaj Sabo (4.), Luca Luongo (5.), Alessio Strollo (6.) und Michael Sauter (7.) sind alle direkten Verfolger aus der Saison 2021 auch dieses Jahr am Start. Insgesamt werden in Franciacorta 20 Fahrer und Fahrerinnen den ersten Lauf in der X30 unter die Räder nehmen.
13 Fahrer haben sich in der Kategorie OK Senior für das erste Rennwochenende in Franciacorta eingeschrieben. Von den Top 10 des Vorjahres sind sieben Fahrer auch dieses Jahr wieder dabei. Allen voran der amtierende Meister Patrick Näscher. Der Liechtensteiner fährt erneut für das Kartteam Meier und dürfte aufgrund seiner Rouitine auch 2022 schwer zu knacken sein. Zu den weiteren Titelkandidaten zählen Lyon Mathur (im Vorjahr Gesamtzweiter) und Lukas Muth (Dritter). Wobei Letzterer im Vorjahr beim Rennen in Franciacorta allen davonfuhr und einer der seltenen Triples (Pole-Position, schnellste Rennrunde und drei Rennsiege) sicherstellte. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Rückkehrer Pascal von Allmen sein. Der Meister von 2019 und Vizemeister von 2017 und 2018 hat schon zahlreiche Duelle mit Näscher ausgefochten. In seinem letzten aktiven Jahr hat der Fahrer aus dem Berner Kart Racing Club Näscher mit 326:274 Punkten besiegen können. Und dann sind da noch die beiden Senioren-Neulinge Savio Moccia (dreimaliger X30-Champion) und Jérôme Huber (Vizemeister OK Junior 2021). Wenn die beiden an ihre starken Leistungen von 2021 anknüpfen können, gelten sie ebenfalls zum Kreis der Favoriten.
In der KZ2, bei den Schaltkarts, sind alle Augen auf Nicolas Rohrbasser gerichtet. Der Meister von 2017, 2020 und 2021 hat nur ein Ziel: die Titelverteidigung. Im Vorjahr gewann der Routinier aus Genf 12 von 15 Rennläufen. Sein Vorsprung im Gesamtklassement betrug 131 Punkte! Mit Nathan Neuhaus hat Rohrbasser einen eigenen Schützling in der KZ2 aufgebaut. Ihn gilt es genau zu beobachten – so wie Sebastian Kraft, der in seinem Premierenjahr mit Rang 4 auf sich aufmerksam machte. Als Gaststarter dabei ist auch Paolo Castagnetti. Der Italiener bildet zusammen mit Michel Liechti ein starkes Duo im Team von Di Pietro Racing.
Zur Strecke: Die Kartstrecke von Franciacorta liegt nur 30 Minuten entfernt von Lonato. Mit einer Länge von 1300 Metern, neun Rechts- und sieben Linkskurven ist der Rundkurs zum zweiten Mal nach 2021 Teil der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Strecke in Franciacorta wurde erst im Vorjahr fertig gestellt und gilt in Fahrerkreisen als eine der schnellsten überhaupt.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Franciacorta www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS BEZÜGLICH CORONA: Alle Personen ab 12 Jahren, welche die Rennstrecke betreten wollen, müssen ein gültiges 3G-COVID-Zertifikat (QR-Code) vorweisen (Achtung, der Antigen-Test ist nur 48 Stunden gültig). Um nach Italien einreisen zu können, bitten wir alle Personen den folgenden Online-Fragebogen zu beantworten: https://infocovid.viaggiaresicuri.it/
Zeitplan
Sonntag, 17. April
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)
Termine autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2022
17. April, Franciacorta (I)
22. Mai, Mirecourt (F)
3. Juli, 7 Laghi (I)
21. August, Levier (F)
8. Oktober, Wohlen
Der Besitzer der Rennstrecke in Franciacorta (ITA) hat uns über die vorgesehenen Massnahmen für den ersten Lauf der autobau Schweizer Kart Meisterschaft vom 16./17. April 2022 informiert.
Alle Personen ab 12 Jahren, welche die Rennstrecke betreten wollen, müssen ein gültiges 3G COVID (QR-Code) Zertifikat vorweisen (Achtung, der Antigen-Test ist nur 48 Stunden gültig).
Um nach Italien einreisen zu können, bitten wir alle Personen den folgenden Online-Fragebogen zu beantworten, um zu wissen welche Dokumente in Bezug auf die persönliche Situation ausgefüllt werden müssen:
Im Rahmen von Gesprächen zwischen den Reifenlieferanten der autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 und dem Komitee Karting von Auto Sport Schweiz wurde beschlossen, die Regenreifen nicht mehr direkt an den Rennstrecken der Meisterschaft 2022 zu verkaufen. Die Fahrer/Teams müssen daher selbst dafür sorgen, dass sie vor dem Rennen die entsprechenden Regenreifen für ihre Kategorien bei dem ihnen zugewiesenen Lieferanten erwerben und diese selbst zur Reifenregistrierung bringen.
Wir weisen darauf hin, dass nur Regenreifen von den unten aufgeführten Lieferanten, die korrekt registriert sind, zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 zugelassen werden. Alle anderen Regenreifen werden als nicht homolgiert betrachtet. Die Regenreifen müssen ab dem Zeittraining neu sein (Art. 8.2 SKJ).
Diese Bestimmung gilt nur für Regenreifen. Slick-Reifen werden wie immer vor Ort mit einem Voucher-System verkauft.
Die Veranstaltung findet am 16./17. April 2022 in Franciacorta (ITA) statt und die Einschreibung über www.go4race.ch ist offen.
Nennschluss für das erste Lauf ist am 10.04.2022 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Die erste Rennen der autobau Schweizer Kart Meisterschaft findet schon in wenigen Wochen statt.
Die Veranstaltung findet am 16/17 April 2022 à Franciacorta (ITA) statt und ab sofort die Einschreibung ist über www.go4race.ch offen.
Nennschluss für den zweiten Lauf ist am 10.04.2022 um 24.00 Uhr
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Unten findest du die vorläufige Liste der Teilnehmer.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: One to watch – Dario Palazzolo.
Wer im Alter von elf Jahren unter die Fittiche von Le-Mans-Sieger Marcel Fässler genommen wird, der muss etwas auf dem Kasten haben. Dario Palazzolo ist elf, seit dem 1. Januar 2022. Und er ist seit Kurzem bei Sportec, dem Team, bei dem Fässler als Sportchef tätig ist, der jüngste Rennfahrer.
Klar muss Palazzolo noch etwas Geduld haben, ehe er in einem GT-Cockpit Platz nehmen darf. Aber wie heisst es so schön: Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Palazzolo hat 2016 im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal im Kart gesessen. Um an die Pedale zu kommen, wurde auf den bestehenden Schalensitz ein zweiter montiert. Nur so konnte Dario Gas geben und bremsen… Sein erstes Rennen bestritt er in Lyss im Rahmen der Kappelen Trophy. «Ich wurde Dritter», sagt Palazzolo stolz. Weil er bei der Siegerehrung trotz Podest immer noch kleiner war als die, die vor ihm standen, musste auch dort nachgeholfen werden. «Sie gaben mir einen Kanister. Erst als ich auf diesem stand, konnte man mich sehen!»
Schon in seiner ersten kompletten Vega-Saison (6. Schlussrang) leistete sich Palazzolo einen Abstecher in die Schweizer Kart-Meisterschaft. In Wohlen, auf seiner Heimstrecke, wurde er im Finale der Super Minis auf Anhieb Zehnter. 2020 fuhr Dario dann seine erste Saison in der Kart-SM. Dabei verbesserte er sich von Rennen zu Rennen (12., 7., 6. und 5.). Im Vorjahr bestritt er seine zweite SM-Saison. Wieder zeigte seine Kurve nach oben. Und in Franciacorta sicherte er sich im ersten Vorlauf mit Rang 2 sein bisher bestes Ergebnis. Parallel fuhr der Fünftklässler auch ROK-Rennen, Läufe zur WSK- und IAME-Series.
2022 wird Dario wieder mehrgleisig fahren, wobei der Fokus auf der Schweizer Meisterschaft liegt. Wenn er den Titel bei den 8-12-Jährigen nicht dieses Jahr gewinnt, kann er ihn auch nächstes Jahr noch anpeilen. «Ich will Schweizer Meister werden», sagt der Elfjährige, der an der Strecke von seinen Eltern, aber insbesondere von seinem Onkel «Franky» Castano unterstützt und gecoacht wird. Ganz wichtig ist für Dario das Team Innovate Competition von Agostino Lagrotteria. «Ohne Agostino wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin», meint Dario.
Neben dem Kart hat Palazzolo noch zwei weitere Hobbies: Karate (grüner Gürtel) und Schlagzeug. Beides betreibt er mit derselben Leidenschaft. Fragt man ihn aber, worauf er auf keinen Fall verzichten könnte, kommt es wie aus der Pistole geschossen: Kartfahren! Sein grosses Ziel ist übrigens nicht die Formel 1. «Wenn ich Formel 1 fahren will, kann ich das am Simulator machen!» Sein Ziel ist der GT-Rennsport. Genau aus diesem Grund ist auch Fässler so von ihm begeistert.
Die Nationale Sportkommission von Auto Sport Schweiz hat in ihrer Sitzung am Mittwoch, 23.03.2022 die Zuteilung der Reifen für das Jahr 2022 diskutiert und bestätigt (siehe beiliegende Liste).
Erfreuliche Nachrichten kurz vor Saisonbeginn: Die autobau Erlebniswelt in Romanshorn verlängert die Partnerschaft mit Auto Sport Schweiz (ASS) und wird somit auch 2022 Namensgeber der autobau Schweizer Kart Meisterschaft sein.
Seit 2012 ist Fredy Lienhard zuerst mit dem Brand LO (Lista Office) und seit 2016 mit seiner imposanten «autobau Erlebniswelt» in Romanshorn, gemeinsam mit Sohn Fredy Alexander Hauptsponsor der Schweizer Kart Meisterschaft. Diese Partnerschaft geht nun 2022 in die elfte Saison.
«Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft», sagt Paul Gutjahr, Präsident von Auto Sport Schweiz. «In Zeiten wie diesen ist es auch ein klares Signal, dass wir auch 2022 bestrebt sind, eine hochkarätige autobau Schweizer Kart Meisterschaft auszutragen. Auto Sport Schweiz möchte sich an dieser Stelle herzlich bei Vater und Sohn Lienhard bedanken.»
Auch Fredy und Fredy Alexander Lienhard freuen sich ebenfalls über die Fortsetzung der Zusammenarbeit. «Die Nachwuchsförderung war mir schon immer sehr wichtig. Dass wir mit der autobau Schweizer Kart Meisterschaft bereits ins elfte Jahr gehen, freut uns natürlich ganz besonders.»
Teil der Zusammenarbeit mit der autobau Erlebniswelt ist auch das Visiersponsoring . Zu welchen Konditionen eingeschriebene Fahrer davon profitieren können, wird Auto Sport Schweiz zu gegebener Zeit kommunizieren.
Die erste Veranstaltung der autobau SKM findet am 16./17. April 2022 in Franciacorta (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss für den ersten Lauf ist am 10.04.2022 um 24.00 Uhr.
Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis.
Die erste Veranstaltung der autobau SKM findet am 16./17. April 2022 in Franciacorta (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss für den ersten Lauf ist am 10.04.2022 um 24.00 Uhr.
Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Die Schweiz wird 2022 bei den Rennen zur FIA Karting Academy Trophy von Chiara Bättig und Super-Mini-Champion Tiziano Kuzhnini vertreten.
Zwei Schweizer haben es in das Feld der zum 13. Mal stattfindenden FIA Karting Academy Trophy geschafft. Da ist zum einen Chiara Bättig (11), die sich als Zweitplatzierte des FIA-Programms «Girls on Track» empfohlen und qualifiziert hat. Zum anderen Tiziano Kuzhnini (12), der als amtierender Schweizer Kart-Meister bei den Super Minis ins Teilnehmerfeld aufgenommen wurde.
Zur Trophy gehören die folgenden drei Veranstaltungen:
12-15. Mai 2022, Genk (B)
16-19. Juni 2022, Adria (I)
1-4. September 2022, Le Mans (F)
Die FIA Karting Academy Trophy ist ein internationaler Nachwuchswettbewerb für Kart-Talente. Die drei Trophy-Wettbewerbe werden exklusiv für die maximal 51 Teilnehmer ausgeschrieben und auf einheitlichen OK-Junior-Karts absolviert. Die Karts werden von einem zentralen Servicedienstleister vorbereitet und den Piloten bei den Wettbewerben zugelost. Absolviert werden bei den Wettbewerben ein Freies Training und ein Qualifikationstraining, anschliessend geht es in die Qualifying Heats. Das Finalrennen wird über jeweils 25 Kilometer ausgefahren. Der bekannteste Sieger der Academy Trophy war 2011 der heutige Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.
Das Komitee Karting von Auto Sport Schweiz hat anlässlich seiner letzten Sitzung die Änderungen des Technischen Reglements 2022 diskutiert.
Hiermit möchten wir Sie über die wichtigste Änderung bezüglich der autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 informieren (vorbehaltlich der Genehmigung durch die Nationale Sportkommission/NSK):
Auto Sport Schweiz hat beschlossen, im Jahr 2022 in der autobau Schweizer Kart Meisteschaft die CIK-FIA-Homologationen bezüglich Material (Chassis, etc.) strikt einzuhalten. Ihr Material muss demnach für die Saison 2022 gemäss den verschiedenen technischen Listen der CIK-FIA homologiert sein.
Die gesamten technischen Listen finden Sie unter: https://www.fiakarting.com/pag...
Das Komitee Karting von Auto Sport Schweiz hat die Reifenvergabe für das Jahr 2022 diskutiert und einen Vorschlag (siehe Download) zu Handen der Nationalen Sportkommission (NSK) gemacht.
Der Vorschlag ist gültig unter Vorbehalt der Genehmigung durch die NSK.
Der Lizenzkurs Karting findet am Mittwoch, 23. März 2022 auf der Kartbahn Lyss statt.
Die Registrierung kann unter folgendem Link vorgenommen werden : https://motorsport.ch/de/verba...
Anmeldeschluss ist der Mittwoch, 9. März 2022.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wie in den letzten Jahren wird auch im Jahr 2022 die FIA Karting Academy Trophy durchgeführt. Die Trophy beinhaltet die drei folgenden Veranstaltungen:
• 12-15.05.2022 – Genk (BEL)
• 16-19.06.2022 – Adria (ITA)
• 01-04.09.2022 – Le Mans (FRA)
Die Academy ist offen für Piloten mit Jahrgang 2008-2009-2010 und es wird mit OK-Junior Karts gefahren. Der Pilot muss im Besitz einer INT G-Lizenz sein.
Falls du Interesse hast, bei dieser FIA Karting Academy Trophy mitzufahren, bitten wir dich um eine Rückmeldung bis am Donnerstag, 18.02.2022.
Für weitere Informationen senden wir dir anbei das Reglement 2021 und stehen dir gerne auch persönlich zur Verfügung.
Die junge Schweizer Kartfahrerin Chiara Bättig hat es bei FIA Girls on Track bis ins Finale geschafft. Dort war nun leider Endstation. Der Sieg ging an Maria Germano Neto aus Portugal.
Chiara Bättig (11) hat es bei «FIA Girls on Track» unter die letzten vier in der Kategorie «Juniorinnen» geschafft. Zu gerne hätte die junge Zürcherin den Wettbewerb auch gewonnen. Doch trotz einer sehr guten Leistung Ende November auf und neben der Strecke in Franciacorta hat es nicht gereicht. Platz 1 ging an die gleichaltrige Portugiesin Maria German Neto.
Bei einem Sieg hätte man Bättig unter die Fittiche der Ferrari Academy genommen. Sie hätte 2022 mit Tony Kart in einer internationalen Meisterschaft bei den OK Junioren fahren dürfen. «Natürlich bin ich enttäuscht», sagt Chiara. «Ich habe wirklich alles gegeben und ich hatte ein gutes Gefühl. Aber es hat am Ende nicht ganz gereicht.»
Die Siegerin bei den Senioren heisst Laura Camps Torras (16) und stammt aus Spanien.
Gestern Sonntag fand in Langenthal die Preisverleihung der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Neben Pokalen und Preisgeld wurden auch wertvolle Sachpreise überreicht.
Auto Sport Schweiz hat gestern in einem ehrwürdigen Rahmen die besten Schweizer Kart-FahrerInnen 2021 ausgezeichnet. Im Hotel Meilenstein in Langenthal nahmen die zahlreich erschienenen Kartpiloten aus der Schweiz ihre Preise in Anwesenheit von NSK-Präsident Andreas Michel und dem Komitee Karting unter Leitung von Theo Bertschi entgegen.
Tiziano Kuzhnini (Super Mini), Elia Pappacena (OK Junior), Savio Moccia (X30 Challenge Switzerland), Patrick Näscher (OK Senior), der durch seinen Vater Norbert würdig vertreten wurde, sowie Nicolas Rohrbasser (KZ2) durften als Meister den Pokal mit der «1» in die Höhe stemmen.
Doch nicht nur die Pokale, die durch LMP2-Pilot Fabio Scherer überreicht wurden, fanden ihre Abnehmer. Die Fahrer freuten sich auch über das Preisgeld und weitere Sachpreise. So erhielten die Top 3 der Kategorien X30, OK Senior und KZ2 je einen Chronographen von Uhren-Sponsor Formex.
Den Meistern in den Kategorien OK Junior, X30, OK Senior und KZ2 wurde von Yannick Mettler und Autorama-Teamchef Stefan Tanner ein Gutschein für eine Testfahrt im TCR-Golf überreicht. Diesen Preis können die vier Champions im Frühjahr 2022 einlösen.
Zu den weiteren Gewinnern des Abends gehörten auch die Rookies. In jeder Kategorie wurde der beste Neuling mit einem Pokal ausgezeichnet. Zu den Gewinnern gehören Sebastien Hirschi (Super Mini), Ethan Ischer (OK Junior), Alessio Strollo (X30), Lyon Mathur (OK Senior) und Michel Liechti (KZ2).
Die beste Dame 2021 war Chiara Bättig. Auf Platz landete Tina Hausmann.
Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 5: Nicolas Rohrbasser, Champion in der Kategorie KZ2.
Wer mit 131 Punkten Vorsprung Schweizer Kart-Meister wird, der hat seine Kategorie nicht nur verdient gewonnen, er hat sie auch klar dominiert. 12 von 15 Läufen gingen an den grossgewachsenen Genfer. Nur in drei Rennen hatte es für Rohrbasser nicht zum Sieg gereicht. Zwei Mal in 7 Laghi, als Gastfahrer Samuel Luyet schneller war, und einmal in Franciacorta, als Rohrbasser wegen einer Strafe im Finale das Podium als Vierter knapp verpasste und der Sieg an Ivan Rechsteiner ging.
Rohrbassers Routine und Coolness zeigte sich vor allem In Levier. Beim vierten Lauf zur autobau Schweizer Kartmeisterschaft stieg er am Samstag nach nur einer Trainingssitzung aus und packte seine sieben Sachen zusammen. «Ich habe genug getestet», meinte Rohrbasser. «Ausserdem haben wir morgen wechselhaftes Wetter. Dann werden die Karten eh wieder neu gemischt.»
Langweilig wird es dem Routinier trotz der scheinbaren Überlegenheit nicht. Der Ehrgeiz ist nach wie vor gross. Seinen dritten Schweizer Meistertitel in der Königsklasse, bei den Schaltkarts, hat Rohrbasser aber nicht nur aus Spass an der Sache gewonnen. «Der Gewinn der Schweizer Meisterschaft ist für mich eine Bestätigung, die ich den Jungen, die ich durch meine Kartschule betreue, vermitteln möchte», sagt Rohrbasser. «Dass ihr Coach Titel und Rennen gewinnt, ist der beste Beweis für die Glaubwürdigkeit meiner Arbeit und das Material meines Partnerteams Spirit Karting.»
Rohrbassers grösster Triumph nach dem Gewinn der Schweizer Meisterschaft in der KZ2 2017, 2020 und 2021 war der Vize-WM-Titel mit Spirit Karting bei den Super Shifter 2018.
Mit seinen 30 Jahren ist Rohrbasser der älteste der fünf Schweizer Kart-Meister 2021. Doch ans Aufhören denkt er noch (lange) nicht. «Solange es Spass macht, fahre ich», meint der Genfer. Auf die Testfahrt im VW Golf TCR von Autorama freut sich Rohrbasser aber auch. «Das wird eine neue Erfahrung für mich sein.» Wetten, dass er auch dort sehr schnell den Dreh raus hat!
Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 4: Patrick Näscher, Champion in der Kategorie OK Senior.
Patrick Näscher zählt in der Schweizer Kart-Gemeinde zur festen Grösse. Der 26-jährige Liechtensteiner mischt bei den Senioren stets vorne mit. 2018 gewann er auf Anhieb den Titel in der Kategorie OK Senior. 2019 und 2020 kam er aufgrund seines Studiums weniger zum Fahren. Deshalb verpasste er das eine oder andere Rennen und den Titel. In diesem Jahr ist Näscher wieder bei jedem Rennen angetreten. Und siehe da: Die Krone bei den Senioren geht nach 2018 zum zweiten Mal nach Nendeln im «Ländle»
Allerdings hätte es sich der Bauingenieur ZFH etwas leichter machen können. Beim Finale in Wohlen schied Näscher im ersten Vorlauf nach einer Kollision aus. Weil sein direkter Gegner Lyon Mathur davon profitieren konnte, wurde es für nochmals unerwartet eng. «Diesen Stress hätte ich mir sparen können», meint Näscher. «Ich war zu ungeduldig und hatte Glück, dass mein Kart nicht einen grösseren Schaden nahm.»
Das beste Wochenende erwischte Näscher beim zweiten Aufeinandertreffen in 7 Laghi. Mit drei Siegen machte der Fahrer aus dem Kartteam Meier deutlich, wen es bei den Senioren zu schlagen gilt. Am Ende des Jahres hatte er vier Laufsiege auf seinem Konto. Dieselbe Anzahl also wie der Zweitplatzierte Mathur und Gastfahrer Fabio Scherer.
«Der Schweizer Meistertitel bedeutet mir viel», sagt Näscher. «Es ist etwas Spezielles. Und wir sind ein kleines Team. Deshalb freut es einen erst recht, wenn man am Ende ganz oben steht.»
Zum Kartsport kam Näscher durch seinen Vater, der an Bergrennen teilgenommen hatte, und seinen älteren Bruder Mario, der bis vor ein paar Jahren Kartrennen fuhr. «Ich habe im Alter von sieben Jahren angefangen», sagt Näscher. Auf die Frage, ob er es nie selber am Berg versuchen wollte, winkt er ab. «Wenn, dann in einem Tourenwagen auf der Rennstrecke. Aber das ist halt immer eine Frage des Geldes.» Mal schauen, wie weit ihn der Test im VW Golf TCR von Autorama bringt…
Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 3: Savio Moccia, Champion in der Kategorie X30 Challenge Switzerland.
Savio Moccia hat’s wieder getan. Zum dritten Mal in Serie hat der Mann aus Lyss die Meisterschaft in der X30 Challenge Switzerland für sich entschieden. Diesmal mit einem Punktepolster von 80 Zählern auf den Zweitplatzierten Kilian Streit.
Doch ganz so deutlich, wie es der Vorsprung vermuten lässt, war die Angelegenheit nicht. Moccia musste hart um seinen Titel kämpfen. Was in der X30 auch üblich ist. Denn die Kategorie mit ihren IAME-125-cm3-Einheitsmotoren gilt als die ausgeglichenste Klasse im Schweizer Championnat. Ausserdem war Streit, nachdem er sich von seiner Rippenverletzung erholt hatte, ab Saisonmitte ein ebenbürtiger Gegner.
«Den Titel in der Schweizer Meisterschaft zu holen, war das grösste Ziel für mich in diesem Jahr», sagt Moccia. «Und auch wenn es schon der fünfte SM-Titel ist, bin ich immer noch hungrig. Es ist etwas Besonderes, Schweizer Meister zu werden.»
Den ersten grossen Erfolg in der Kart-SM feierte Moccia 2014 mit dem Titelgewinn bei den Super Minis. 2016 sicherte sich der 19-jährige Savio dann die grösste Trophäe in der X30 Junior. Und seit 2019 ist er eben amtierender X30-Meister. Parallel zu seinen inzwischen fünf SM-Titeln hat Moccia noch sieben Mal die Vega Trofeo gewonnen: 2012, 2013, 2014, 2015, 2017, 2020 und 2021. Und es könnten durchaus noch mehr Titel sein. 2015 liess er die SM aus und fuhr in Deutschland im ADAC Cup. 2016 und 2018 verzichtete er jeweils auf die Vega Trofeo.
Eines ist jetzt schon klar: Moccia, der dieses Jahr seine Lehre zum Automobilfachmann in einer Volvo-Garage in Worben (BE) erfolgreich bestanden hat, hat noch lange nicht genug. Solange er und sein Vater Angelino, mit dem er das Kart vorbereitet, Spass haben, wird es für die restlichen X30er eine Challenge sein, ihn zu schlagen.
Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 2: Elia Pappacena, Champion in der Kategorie OK Junior.
Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit. Doch es hätte auch anders kommen können. Elia Pappacena und sein Titelkonkurrent Jérôme Huber lagen vor dem Finale in Wohlen nämlich punktgleich an der Spitze bei den OK Junioren. Beiden ist die Saison nicht nach Wunsch gelaufen. «Es war ein ständiges Auf und Ab», meint Pappacena. «Die Ausgangslage vor Wohlen war wirklich spannend.»
Dass am Ende Pappacena die Nase vorne hatte, lag zum einen an einer soliden und konzentrierten Leistung auf seiner Heimstrecke in Wohlen. Zum anderen hatte Huber an diesem letzten Renntag im Jahr alles gepachtet, nur nicht das Glück. In zwei der drei Läufen ging er leer aus. Während Pappacena die Laufsiege Nummer 4 und 5 verbuchte.
«Schweizer Meister zu sein, fühlt sich mega gut an», sagt Pappacena. «Ich denke oft an diesen Moment, als ich die Ziellinie überquert und es geschafft habe. Das war ein grossartiges Gefühl.»
Pappacenas Kart-Karriere begann übrigens mit einer Wette… «Das war eine Wette zwischen meinem Vater und mir. Die Wette war eigentlich recht simpel. Mein Vater versprach mir, mir einen Renn-Kart zu kaufen, sobald ich im Miet-Kart schneller bin als er. Dieser Tag liess nicht lange auf sich warten und mein Vater hielt sein Versprechen, als er mir im Sommer 2018 meinen ersten Super Mini kaufte.»
Auch die ersten Erfolge liessen nicht lange auf sich warten: 2019 wurde Pappacena Vizemeister in der Kart-SM bei den Super Minis und in der Vega Trofeo. 2020 belegte er in der SM Platz 6 bei den Junioren. Übrigens drei Punkte hinter Huber…
2022 könnte Pappacena (14) vom Alter her seinen SM-Titel verteidigen. Ob er diese Mission annimmt, ist aber noch offen. «Ich werde auf jeden Fall weitermachen», sagt der Junioren-Meister. Vorerst freut sich Pappacena auf seine erste Testfahrt im TCR-Golf von Autorama. Das Rennteam aus Wetzikon bietet zusammen mit Auto Sport Schweiz und der Mission Pro vier von fünf Schweizer Kart-Meistern 2021 einen Test an. Dieser wird im Frühjahr 2022 stattfinden. Wer weiss, wie es danach für Pappacena & Co. weitergeht…
Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 1: Tiziano Kuzhnini, Champion in der Kategorie Super Mini.
Tiziano Kuzhnini hat die Schweizer Kart-Meisterschaft bei den Super Minis 2021 verdient gewonnen. Der 12-Jährige vom Sempachersee gewann 10 von 15 Läufen, also Zweidrittel aller Rennen. Schon im Vorjahr war Kuzhnini ganz nah am Titel vorbeigeschrammt. Zehn Punkte fehlten ihm in der Endabrechnung auf Sergio Koch.
Diesmal liess der Teenager mit kosovarischen Wurzeln nichts anbrennen. Vor Wohlen brauchte «Tizi» noch drei Punkte. Die sicherte er sich im ersten Durchgang mit einem weiteren Laufsieg. «Der Titel bedeutet mir sehr viel. Nach dem Pech, das ich letztes Jahr hatte, war es wie eine Pflicht, den Titel zu gewinnen. Dass mir das mit einem Vorsprung von 70 Punkten gelungen ist, freut mich natürlich besonders.»
Kuzhnini hat erst vor vier Jahren mit Kartfahren begonnen. An die ersten Meter erinnert er sich mit einem herzhaften Lacher. «Ich war acht, als ich zum ersten Mal in einem Kart sass. Es war der 1. April 2017 – kein Aprilscherz! Nichts passte, drei Sitze habe ich ineinander gepresst und noch ein Kissen oben draufgelegt, damit ich das Gaspedal erreichen konnte. Und dann habe ich mich am zweiten Tag überschlagen. Die Hinterachse des Karts war nach meinem Abflug krummer als eine Banane, aber ich blieb unverletzt und mir war danach klar: Ich will weitermachen!»
Zuerst waren seine Eltern dagegen. «Doch das Betteln half», erinnert sich Kuzhnini. 2019 fuhr er in der Kategorie Super Mini im Rahmen der Schweizer Meisterschaft sein erstes Rennen. 2020 beendete er seine zweite Kart-Saison bei den Jüngsten auf Platz 2 in der Schweizer und Platz 3 in der europäischen Meisterschaft.
Wie es 2022 weitergeht, ist noch offen. In Italien hat Kuzhnini kürzlich zum ersten Mal im Junior-Kart gesessen. «Das war ganz anders. Die Karts haben mehr Power und es braucht mehr Kraft. Ausserdem zählt das fahrerische Können viel mehr. Aber ich fühle mich bereit für die neue Herausforderung.»
Der provisorische Kalender für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2022 steht. Fünf Rennen sind geplant. Los geht es am 17. April im italienischen Franciacorta.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird wie in diesem Jahr auch 2022 fünf Rennen umfassen. Los geht es am 17. April in Franciacorta (I). Das Finale findet erneut in Wohlen statt. Allerdings zwei Wochen später als in diesem Jahr. Zurück im Kalender ist auch das Rennen in Mirecourt (F), das 2021 wegen Corona noch durch einen zweiten Lauf in 7 Laghi ersetzt werden musste.
Hier die Termine im Überblick:
17. April, Franciacorta (I)
22. Mai, Mirecourt (F)
3. Juli, 7 Laghi (I)
21. August, Levier (F)
8. Oktober, Wohlen
In den letzten Tagen wurden die Erneuerungsformulare 2022 an die Piloten versendet, welche im Jahr 2019, 2020 und/oder 2021 im Besitz einer Jahreslizenz waren. Die Antragsformulare für Neu-Anträge können ab sofort per E-Mail oder Telefon auf der Geschäftsstelle bestellt werden: info@motorsport.ch oder 031 979 11 11.
Wie bereits als News auf der Homepage und im Magazin Auto Sport Schweiz angekündigt, wurde die Lizenzstruktur (Anhang L des Int. Sportgesetzes) für das Jahr 2022 durch die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA), angepasst. Nachfolgend stehen euch als Information das neue Lizenzschema sowie eine Auflistung der Lizenzbezeichnungen zur Übertragung der alten auf die neue Lizenz als Download zur Verfügung.
Alle Piloten (Automobil + Karting) welche zum ersten Mal eine internationale Jahreslizenz beantragen, müssen neu ein FIA E-Learning Sicherheitstraining vor der Lizenzbeantragung absolvieren. Für alle bereits lizenzierten Piloten (gilt auch für in der Vergangenheit ausgestellte Lizenzen) ist das Sicherheitstraining nicht notwendig. Das eLearning Tool ist aktuell in den Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch verfügbar, weitere Sprachen folgen im nächsten Monat. Informationen und den Link zum Sicherheitstraining finden Sie hier: https://motorsport.ch/de/autosport/lizenzen-reglemente-formulare
Piloten (REG/NAT Lizenz Automobil) welche im Jahr 2020 einen Voucher für die Lizenzgebühr 2021 erhalten haben und diesen nicht verwendet haben, respektive keine Jahreslizenz 2021 beantragt haben, können den Voucher für die Jahreslizenz 2022 verwenden und zusammen mit dem neuen Lizenzantrag einreichen. Nicht verwendete Voucher verfallen nach der Saison 2022.
Die Lizenzformulare für die LOC-Jahreslizenz, Trainingslizenz oder IT-D1 Lizenz stehen hier zum Download zur Verfügung: https://motorsport.ch/de/autosport/lizenzen-reglemente-formulare
Für sämtliche Fragen zu den Lizenzen 2022 stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Auto Sport Schweiz
Für die Reifen-Lieferung der autobau Schweizer Kart Meisterschaft schreibt das Komitee Karting im Namen der NSK die Reifenvergabe für die Kategorien Super Mini, Iame X30 Challenge Switzerland, OK Senior/Junior und KZ2 für das Jahr 2022 neu aus.
Bitte entnehmen Sie alle nötigen Informationen den nachfolgenden Dokumenten.
Die Preisverleihung zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft findet am Sonntag, 5. Dezember, im «Hotel Meilenstein» in Langenthal statt.
Im Vorjahr konnte wegen Covid-19 keine Preisverleihung durchgeführt werden. Deshalb ist die Freude bei Auto Sport Schweiz umso grösser, dass es in diesem Jahr wieder klappt.
Nachdem 2019 noch in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn gefeiert werden konnte, findet die diesjährige Zeremonie am Sonntag, 5. Dezember, im «Hotel Meilenstein» in Langenthal statt. Die Einladung dazu wird in diesen Tagen verschickt.
Wir bei Auto Sport Schweiz freuen uns auf einen tollen Anlass in einem aussergewöhnlichen Ambiente.
Die Zürcherin Chiara Bättig (11) hat sich bei der zweitägigen FIA-Talentsuche «Girls on Track» im französischen Le Castellet für das Finale Ende November qualifiziert.
Die Freude ist gross. Gerade eben war Chiara Bättig in unserem vierteljährlich erscheinenden Magazin noch in der Rubrik «One to watch», nun hat sich die Elfjährige beim FIA-Förderprogramm «Girls on Track» für das Finale qualifiziert. Unter ursprünglich 70 Teilnehmerinnen schaffte es die junge Zürcherin, die 2021 bei den Super Minis den siebten Schlussrang belegte (ein Rennen weniger als die Konkurrenz), unter die Top 4 zu kommen.
Die Freude, sich für das Finale qualifiziert zu haben, ist gross. «Ich bin stolz», sagt Chiara. «Ich habe alles gegeben. Es war sehr streng. Wir hatten von morgens bis abends Programm.» Dabei ging es nicht nur um das reine Fahrkönnen. «Wir hatten Fitness-Einheiten und wurden im Umgang mit Medien getestet. Ausserdem wurde geschaut, wie wir mit Stress umgehen. Sogar die Ernährung war ein Thema.»
Für Bättig geht es nun vom 22. bis 26. November mit dem Finale in Lonato (I) weiter. Dort werden dann auch Verantwortliche der Ferrari Academy vor Ort sein. Setzt sich Bättig gegen ihre drei verbleibenden Konkurrentinnen durch, winkt der Juniorin ein Vertrag für 2022, mit dem sie bei Läufen zur WSK und Euroserie starten darf.
Die zweite Schweizerin, die bei «Girls on Track» im französischen Le Castellet eingeschrieben war, ist ausgeschieden. Obwohl enttäuscht wird Kiana Naudé natürlich im Kartsport weitermachen. «Ich hatte ein gutes Jahr. Ich bin im ROK Cup in Italien Zweite bei den Junioren geworden, obwohl ich nur fünf der sieben Rennen bestritten habe.»
Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: One to watch – Chiara Bättig.
Chiara Bättig fährt nicht wegen Lewis Hamilton oder Max Verstappen Kart. Klar, würde auch sie gerne einmal in der Formel 1 landen. Daraus macht sie kein Geheimnis. Aber der wahre Grund, warum sie einen Sport ausübt, der grösstenteils immer noch von Männern betrieben wird, ist eine andere junge Dame: Ekaterina Lüscher. Die nur drei Jahre ältere Kart-Kollegin, die im Vorjahr bei den Junioren Rang 2 belegte, war für Bättig die Initialzündung. «Ich habe sie in Wohlen kennengelernt», sagt Bättig. «Von da an wollte ich auch Kart fahren.»
Mit vier Jahren sass Chiara, die von Zuhause weder von Mutter Natascha, noch von Vater Cyrill motorsportlich vorbelastet ist, im Kart. «Das war auf einer Thailand-Reise», erinnert sich Bättig. «Und mir sind die Karts schon damals viel zu langsam gewesen…»
2021 bestreitet Bättig ihre zweite komplette SM-Saison. Seit ihrem ersten Rennen 2019 in Mirecourt vertraut sie auf die Dienste von Ken Allemann und ihren Mechaniker Vater Cyrill und Grossvater Roman. Im Vorjahr belegte die Elfjährige aus Wettswil am Albis Rang 6. In den Spitzenkampf vermochte sie damals noch nicht einzugreifen. Das ist in dieser Saison anders. Schon beim ersten Lauf 2021 stand die junge Zürcherin als Dritte des Finallaufs auf dem Podium. Auch beim zweiten Rennen der Saison in Pavia mischte Bättig mit zwei dritten Plätzen in den Vorläufen munter mit.
Zu ihren besten Leistungen 2021 zählt sie neben dem dritten Platz in 7 Laghi das Rennen in Franciacorta. «Dort habe ich nach einem schlechten Quali in einem Rennen zehn Positionen gut gemacht», sagt Chiara, die 2019 in der Vega Trofeo Gesamtzweite wurde.
Das Energiebündel Bättig steht auch abseits der Kartstrecke unter Strom. Wakeboard, Snowboard, Skifahren und Trampolin sind nur ein paar Sportarten, die Bättig in ihrer Freizeit ausübt. Dennoch gilt die grosse Liebe dem Kartsport. Dort hat sich Bättig nun für das FIA-Programm «Girls on Track» für Mädchen von 12 bis 16 Jahren registrieren lassen. Neben ihr hat es auch eine zweite Schweizerin in den Shoot-Out am 22./23. Oktober geschafft: Kiana Naude. Beide wollen unter die Top 12 kommen.
Unabhängig vom FIA-Programm stellt Bättig schon jetzt die Weichen für 2022. Vom Alter her könnte sie noch ein Jahr bei den Jüngsten fahren. Doch aufgrund ihrer Grösse (1,60 Meter!) wird sie zu den Junioren wechseln. «Ich habe schon jetzt kaum mehr Platz im Kart», sagt Bättig.
Am Samstag endete in Wohlen die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2021 mit einem Finale wie im Bilderbuch: Herrliches Herbstwetter, spannende Rennen und endlich wieder Zuschauer vor Ort.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2021 hat am vergangenen Samstag in Wohlen ein würdiges Finale ausgetragen. Bei herrlichem Herbstwetter wurden in vier von fünf Kategorien die neuen Schweizer Meister erkoren. Und die 75 Fahrer und Fahrerinnen boten den erstmals wieder zugelassenen Zuschauern spannende und actiongeladene Rennen. Dass es dabei auf dem altehrwürdigen 825 Meter langen Rundkurs im aargauischen Wohlen zum einen oder anderen Zwischenfall kam, ist unvermeidlich. Doch alle Zwischenfälle verliefen glimpflich.
Besonders spannend war die Ausgangslage in der Kategorie OK Junior. Dort gingen die beiden Titelspiranten Elia Pappacena und Jérôme Huber punktgleich ins Rennen. Huber hatte sich mit der zweitschnellsten Zeit im Qualifying die bessere Ausgangslage geschaffen. Doch für den jungen Zürcher lief es am Samstag gar nicht nach Plan. Kaum war der erste Vorlauf gestartet, war Huber in eine Kollision verwickelt und fiel zurück. Nutzniesser war Pappacena, der sich in der Spitzengruppe absetzen konnte und sich mit dem zweiten Schlussrang 17 wertvolle Punkte sicherte, während Huber tapfer dem Feld hinterherjagte und als Fünfter elf Punkte sammelte. Noch war also nichts entschieden. Doch Hubers Pechsträhne ging weiter. Im zweiten Vorlauf blieb er schon nach weniger als einer halben Runde stehen. Der Gaszug klemmte. «Ich hatte nur noch Vollgas und musste das Kart abstellen», erklärte ein bitter enttäuschter Huber, der mit ansehen musste, wie Pappacena den zweiten Lauf gewann. Und als wäre das noch nicht genug. Im Finale fiel Huber abermals zurück. Diesmal wegen einer defekten Membran am Vergaser. Pappacena derweil liess sich vom Pech seines Kontrahenten nicht aus der Ruhe bringen und feierte (vor Ekaterina Lüscher) seinen insgesamt fünften Laufsieg in dieser Saison. Hinterher meinte der neue Schweizer OK-Junior-Meister: «Natürlich freue ich mich über diesen Titel. Aber ich hätte ihn lieber mit einem spannenden Zweikampf auf der Strecke gegen Jérôme gewonnen.» Hinter Pappacena und Huber, der ausgerechnet in Wohlen das schlechteste Wochenende eingezogen hatte, wurde Ethan Ischer Dritter. Beinahe hätte der Waadtländer im Gesamtklassement Huber noch eingeholt. Mit 227:226 sicherte sich Huber als winziger Trost aber dennoch den Vize-Titel.
Ungewollt spannend machte es Patrick Näscher in der Kategorie OK Senior. Der Liechtensteiner gilt eigentlich als Zuverlässigkeit in Person. Doch im ersten Vorlauf übertrieb er es. Beim Angriff auf den Führenden Fabio Scherer verschätzte sich Näscher und machte nicht nur das Rennen von Scherer, der immerhin noch Siebter wurde, sondern auch sein eigenes Rennen zunichte. Doch es kam noch dicker für Näscher. Ausgerechnet Lyon Mathur, sein einzig verbliebener Konkurrent im Kampf um den Titel, sicherte sich den Sieg im ersten Vorlauf. Und auch im zweiten landete der Sarmenstorfer ganz vorne. Immerhin: Als Dritter konnte Näscher den Schaden punktemässig im zweiten Vorlauf in Grenzen halten. Die Entscheidung fiel im Finale. Dort kam es nach wenigen Runden zu einer Kollision, die Mathur aus dem Rennen riss. Nach dem Restart übernahm Scherer das Kommando und siegte überlegen vor Näscher, der sich damit nach 2018 zum zweiten Mal den Titel bei den Senioren sicherte. «Ich hätte es mir etwas einfacher machen können», meinte Näscher nach dem Finale augenzwinkernd. «Fabio war im ersten Lauf langsamer als ich. Aber ich war zu ungeduldig. Ich hätte etwas länger warten müssen, dann hätte ich mir diesen Stress ersparen können…» Hinter Näscher und Mathur kam Lukas Muth auf Platz 3 in der Gesamtwertung. Auch der Luzerner musste noch zittern. Antonio Lagrotteria rückte mit einem starken Schlussspurt noch bis auf zwei Punkte an Muth heran.
Bei den Jüngsten in der Kategorie Super Mini war die Kuh schon nach dem ersten Vorlauf vom Eis. Leader Tiziano Kuzhnini hätte in Wohlen nur drei Punkte gebraucht, um seinen ersten Titel sicherzustellen. Doch der junge Spirit-Fahrer vom Sempachersee liess erst gar nichts anbrennen. Mit seinem zehnten Laufsieg 2021 stand er schon nach dem ersten Rennen als neuer Meister fest. Im zweiten und dritten Durchgang musste sich der neue Champion mit dem Ehrenplatz zufrieden geben – hinter Elia Epifanio, der nach 65 Punkten in Levier diesmal sogar 67 Punkte abstaubte und damit in den letzten beiden Rennen der erfolgreichste Fahrer bei den Super Minis war. Platz 3 im Gesamtklassement ging an Dan Allemann, der sich gegen Janik Brechbühl durchzusetzen vermochte. Kuzhnini, der seinen ersten Titel ausgelassen feierte, meinte hinterher: «Ich habe in diesem Jahr wenig Fehler gemacht. Und ich habe jedes Rennen in den Top 3 beendet. Das hat kein anderer Fahrer geschafft. Ich glaube, ich kann also mit meiner Leistung sehr zufrieden sein.»
Das kann auch Savio Moccia. Der Mann aus Lyss im Kanton Bern hat zum dritten Mal in Serie den Titel in der X30 Challenge Switzerland eingefahren. Insgesamt war es sein fünfter Schweizer Meistertitel. In Wohlen räumte Moccia wieder einmal im grossen Stil ab – mit der Pole-Position und drei Laufsiegen. Nur die drei Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde im Finale fehlten. Diese verpasste Moccia um 18 Tausendstel. Sonst wäre Wohlen nach den beiden Auftaktrennen in 7 Laghi das dritte Rennen gewesen, an dem Moccia 2021 das Punktemaximum geholt hätte. Mit zwölf Laufsiegen hat er sich 2021 aber dennoch wieder deutlich von der Konkurrenz abgehoben. «Es lief wirklich sehr gut für mich», bestätigt Moccia. «Ich hatte am Freitag nach den Trainings zwar ein Problem am Kart. Aber das konnten wir lösen und am Renntag lief alles wie geschmiert.» Platz 2 hinter Moccia sicherte sich Kilian Streit. Dritter wurde Nicolas Mühlebach. Einen tollen Saisonabschluss feierte auch kartbox.ch-Pilot Luca Luongo, der in allen drei Läufen aufs Podest fuhr.
Bereits vor Wohlen war die Titelentscheidung in der Kategorie KZ2 gefallen. Routinier Nicolas Rohrbasser hatte sich seinen dritten Titel bei den Schaltkarts schon in Levier gesichert. Nichtsdestotrotz drückte er auch beim einzigen Rennen auf Schweizer Boden kräftig auf die Tube. Mit einem perfekten Rennwochenende (drei Siege, Pole-Position und schnellste Rennrunde) vergrösserte er seinen ohnehin schon komfortablen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ivan Rechsteiner in der Endabrechnung auf 128 Punkte! Trotz dieser Überlegenheit musste sich Rohrbasser in Wohlen strecken. «Denn die Jungen hinter mir geben immer mehr Gas», sagt der neue und alte Champion. Besonders positiv ist in Wohlen Sebastian Kraft aufgefallen. Der Berner, der erst auf diese Saison zu den Schaltkarts wechselte und vor drei Jahren noch bei den Super Minis fuhr, setzte Rohrbasser immer wieder unter Druck. «Mit drei zweiten Plätzen zum Saisonende bin ich sehr zufrieden», sagt Kraft. «Was mir noch fehlt, ist das richtige Reifenmanagement.» Im Gesamtklassement wurde Kraft Vierter – knapp hinter Tobias Widmer.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Auto Sport Schweiz bedankt sich an dieser Stelle für eine abwechslungsreiche Saison bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie allen Helfern und Helferinnen. Gleichzeitig freuen wir uns schon jetzt auf die neue Saison 2022. Wir wünschen uns, dass wir dort anknüpfen können, wo wir 2021 aufgehört haben: mit spannenden Rennen bei herrlichem Wetter und einer tollen Atmosphäre! Bis bald bei der offiziellen Siegerehrung 2021! Details folgen…
Live-Timing der fünften Rennläufe der SKM in Wohlen gibt es hier: www.savoiechrono.com
Beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird nicht Joël Blanc, sondern sein Landsmann Eric Lhermitte die Rolle des Rennleiters übernehmen.
Am Samstag, 25. September, findet in Wohlen das grosse Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Auto Sport Schweiz hat darüber bereits ausführlich auf seiner Homepage informiert. Eine wichtige Information möchten wir aber dennoch den Teilnehmern und Teilnehmerinnen nicht vorenthalten. Statt Joël Blanc, der bei einem Rennen in seiner Heimat in Frankreich im Einsatz steht, wird an diesem Wochenende Eric Lhermitte die Rolle des Rennleiters übernehmen.
Lhermitte verfügt wie Blanc über fundierte Erfahrungen als Rennleiter und leitete in der Vergangenheit zahlreiche Rennen in Frankreich (FFSA). Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in Wohlen und wünschen Eric Lhermitte ein erfolgreiches Wochenende als Ersatz von Joël Blanc.
Am Samstag findet in Wohlen das grosse Finale zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft mit 75 Fahrern und Fahrerinnen statt. In vier von fünf Kategorien werden noch die Meister gesucht. Besonders spannend wird es bei den OK Junioren.
Am Samstag geht es in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen um alles oder nichts. In vier von fünf Kategorien ist die Entscheidung, wer Schweizer Meister 2021 wird, noch nicht gefallen. Besonders spannend ist die Ausgangslage in der Kategorie OK Junior. Dort liegen der Aargauer Elia Pappacena und der Zürcher Jérôme Huber mit je 216 Punkten punktgleich an der Spitze. Zwei weitere Fahrer haben noch theoretische Chancen: Ethan Ischer mit 39 Zählern Rückstand auf das Spitzenduo und Gaspard Le Gallais (73 Punkte zurück). Wobei Letzterer kaum mehr in Frage kommt. Denn mehr als 75 Punkte kann ein Fahrer an einem Rennwochenende zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft nicht holen.
Die besten Aussichten auf den Titel haben also Pappacena und Huber. Wobei die Situation für beide neu ist. Keiner der beiden hat bisher einen Titel gewonnen. Umso grösser die Anspannung. «Ich bin parat», sagt Pappacena, «und ich gebe das Maximum, so wie ich das schon seit dem Saisonauftakt jeweils tue.» Auch Huber fühlt sich bereit: «Der Titel wäre eine Erleichterung, weil es in den vergangenen Jahren nicht immer rund lief. Ich und das Team hatten öfter Pech.» Dass das Pendel auf beide Seiten ausschlagen kann, zeigt ein Blick auf den bisherigen Saisonverlauf. Dort hatte Pappacena den besseren Anfang. Doch in Franciacorta und zuletzt in Levier lief es für den Spirit-Piloten nicht immer rund. Bei Huber ist es genau umgekehrt. Er hatte einen schwierigen Saisonstart. Dafür lief es dem Fahrer aus dem Team kartbox.ch in den vergangenen zwei Rennen deutlich besser.
Etwas mehr Luft im Kampf um den Titel hat Patrick Näscher bei den OK Senioren. 47 Punkte liegt der Liechtensteiner aus dem Kartteam Meier vor dem Zweitplatzierten Lyon Mathur. Auf Platz 3 folgt Lukas Muth mit weiteren 20 Zählern Rückstand. Seine Chancen sind also nur theoretischer Natur. Und auch Mathur aus dem kartbox.ch-Team muss sich strecken, wenn er den Meister von 2018 noch abfangen möchte. «Mit 47 Punkten Vorsprung sieht es zwar gut aus, aber es kann immer noch viel passieren», sagt Näscher. «Ich versuche das Wochenende gleich anzugehen wie alle anderen, so hat es immer gut funktioniert.» Zu den weiteren Siegkandidaten bei den Senioren zählt in Wohlen auch Fabio Scherer. Der LMP2- und Porsche-Supercup-Pilot nutzt das rennfreie Wochenende, um auf seiner Hausstrecke an den Saisonauftakt in 7 Laghi (drei Siege, Pole-Position und schnellste Rennrunde) anzuknüpfen. «Ich habe ja nur ein Rennen bisher bestritten», sagt Scherer. «Und fahre so natürlich nicht um die Meisterschaft. Deshalb steht bei mir der Spass im Vordergrund.»
Noch mehr Vorsprung als Näscher hat Savio Moccia in der X30 Challenge Switzerland. 54 Punkte liegt der Mann aus Lyss in Führung. Nur Spirit-Fahrer Kilian Streit kann dem bisher viermaligen Schweizer Meister noch in die Suppe spucken. Allerdings müsste Moccia, der in dieser Saison neun von zwölf Läufen gewann, dafür schon den einen oder anderen Nuller schreiben – oder wie im Vorjahr das Qualifying verhauen. «Es kann immer etwas passieren», warnt Moccia. «Aber ich hoffe, dass alles reibungslos läuft. Mein Ziel ist es, den Titel zu verteidigen. Dafür muss ich nicht unbedingt in jedem Rennen ganz oben stehen.» Streit selber gibt sich noch nicht geschlagen. «Es ist noch alles möglich», sagt der Herausforderer. «Ich werde auf jeden Fall alles für einen Sieg geben. Die Chancen zu gewinnen, betrachte ich nicht als klein. Wie es am Ende herauskommt, werden wir aber vor Ort sehen.»
Die vierte Entscheidung fällt bei den Jüngsten, den Super Minis, vermutlich schon im ersten Vorlauf. Bei den 8- bis 12-Jährigen liegt Tiziano Kuzhnini mit 72 Zählern voraus. Drei Punkte braucht der junge Spirit-Fahrer aus Eich am Sempachersee noch, dann ist auch er zum ersten Mal Schweizer Meister. Wie Moccia in der X30 hat auch Kuzhnini in dieser Saison bereits neun Läufe gewonnen. Bei den restlichen wurde er jeweils Zweiter. Mit 277 Punkten hat er von allen Fahrern bisher am meisten Zähler gesammelt. «Ich freue mich auf das Finale», sagt Kuzhnini. «Und ich werde wie immer Vollgas geben. Ich habe dieses Jahr schon viele gute Rennen gefahren. Und ich möchte auch in Wohlen wieder auf dem Podium stehen.» Erster (und einziger) Verfolger ist Elia Epifanio. Der Exprit-Pilot hat zuletzt in Levier einen Vorlauf und das Finale gewonnen. Seine Chancen auf den zweiten Gesamtrang stehen gut. Streitig machen können ihm diese Position allerdings noch ein paar andere Fahrer: allen voran Dan Alleman, Matt Corbi und Janik Brechbühl.
Bereits entschieden ist die Kategorie KZ2. Nicolas Rohrbasser hat nach 2017 und 2020 den dritten SM-Titel beim letzten Rennen in Levier sichergestellt. Ganz gelassen kann er dem Finale entgegenblicken. «Ich freue mich auf die Rennen in Wohlen», sagt Rohrbasser. «Es macht Spass, mich mit der jüngeren Generation zu messen.» Im Kampf um Platz 2 hat Ivan Rechsteiner vor Wohlen die besten Karten. Allerdings liegen Tobias Widmer (14 Punkte) und Ethan Frigomosca (17 Punkte) nur knapp dahinter.
Zur Strecke: Der Rundkurs von Wohlen ist mit 825 Metern der kürzeste im Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Mit seinen zahlreichen Kurven bietet die Strecke kaum Ruhephasen und ist mit ihren Bodenwellen und den bescheidenen Auslaufzonen noch ein Relikt aus der «guten, alten Zeit». Eine besondere Herausforderung stellt in Wohlen der Grip dar. Die Strecke ist aufgrund der Sandhügel entlang der Piste oft sehr schmutzig.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Wohlen www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Jede Person (ab 16 Jahren) muss bei der Eingangskontrolle ein gültiges COVID-Zertifikat vorlegen und erhält ein Armband. Ohne dieses Armband ist es nicht möglich, die Rennstrecke
während des Wochenendes zu betreten. Die Anzahl der Begleitpersonen pro Piloten ist nicht begrenzt. Die Kontaktdaten aller Teilnehmer und Begleitpersonen (Mechaniker, Unterstützer usw.) müssen
bei der Einlasskontrolle erfasst werden. Es kann vor Ort auch ein COVID-Test gemacht werden. In diesem Fall bitte die ID und die Krankenkassenkarte bereithalten.
Zeitplan
Samstag, 25. September
08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.20-12.00 Uhr, Rennen 1
12.00-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.40 Uhr, Rennen 2
14.40-16.45 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)
Termine Schweizer Kart-Meisterschaft 2021
11. April, 7 Laghi (I)
9. Mai, 7 Laghi (I)
27. Juni, Franciacorta (I)
22. August, Levier (F)
25. September, Wohlen
Das nächste Rennen der autobau Schweizer Kart Meisterschaft findet schon in wenigen Wochen statt.
Die Veranstaltung findet am 24./24. September 2021 in Wohlen statt und die Einschreibung ist über http://go4race.ch/ offen.
Nennschluss für den fünfte Lauf ist am 19.09.2021 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
An Abwechslung fehlte es beim vierten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am vergangenen Wochenende im französischen Levier wahrlich nicht. Zum einen, was das Wetter, zum anderen, was die Sieger betraf. Eine Entscheidung ist gefallen. Der neue und alte Meister der KZ2 heisst Nico Rohrbasser.
Das launische Wetter hat am Wochenende beim vorletzten Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im französischen Levier für Abwechslung gesorgt. Der eine oder andere Regenschauer sorgte am Sonntagnachmittag für spannende Rennen.
Eines der Highlights war in dieser Hinsicht das Finale der OK Junioren. Alle zwölf Fahrer nahmen das Rennen über 20 Runden auf Regenreifen in Angriff. Nur fünf kamen ins Ziel. Herausragend war dabei die Leistung von Jérôme Huber. Der 14-Jährige aus Hütten im Kanton Zürich liess sich von den prekären Bedingungen nicht irritieren und feierte nach zwei zweiten Plätzen in den Vorläufen seinen zweiten Finalsieg in dieser Saison – mit einem unglaublichen Vorsprung von mehr als 22 Sekunden auf den Zweitplatzierten Hector Gerling und 24 Sekunden auf den Drittplatzierten Colin Würthenberger. Im Ziel meinte der Sieger aus dem Team Kartbox.ch nur: «Eigentlich fahre ich gar nicht gerne im Regen. Aber mit Blick auf die Meisterschaft war dieser Sieg natürlich sehr wichtig.» Dort hat Huber zum bisher führenden Elia Pappacena aufgeschlossen. Der zeigte nach einem Abstecher ins Kiesbett in der ersten Kurve eine bemerkenswerte Aufholjagd. Doch diese endete sechs Runden vor Schluss auf Platz 2 liegend – im selben Kiesbett. «Ich hatte den Speed und ich war zuversichtlich», sagt Pappacena, Sieger des zweiten Vorlaufs. «Aber ich hatte den Kopf nicht hundert Prozent bei der Sache. Diese Fehler könnten mich die Meisterschaft kosten.» Huber und Pappacena liegen vor dem Finale in Wohlen nun punktgleich an der Spitze. Dritter ist Ethan Ischer mit 39 Punkten Rückstand auf das Führungsduo.
Apropos Wohlen und Entscheidungen: Bei den Jüngsten (Super Mini) und den Schnellsten (KZ2) ist die Entscheidung gefallen oder fast gefallen. Bei den Schaltkarts hat Nico Rohrbasser mit drei Siegen die Kuh vom Eis geholt. Der Routinier aus Genf spielte bei den feuchten Bedingungen seine ganze Erfahrung aus und sicherte sich die Siege 7, 8 und 9 in der laufenden KZ2-Saison. Mit 85 Punkten Vorsprung ist er beim Finale in Wohlen nicht mehr einholbar. Doch Rohrbasser freute sich nicht nur über den vorzeitigen gewinn der Meisterschaft. Besonders stolz war er auf die Leistung seines Schützlings und Spirit-Teamkollegen Nathan Neuhaus, der im Finale Platz 2 belegte. «Zu sehen, dass der Nachwuchs solche Fortschritte macht, freut mich natürlich ganz besonders», so Rohrbasser. Dritter hinter dem neuen und alten Meister, der nach 2020 und 2017 den Titel bei den Schaltkarts zum dritten Mal holte, wurde Norick Lehner, der erstmals in dieser Saison in der Schweizer Meisterschaft antrat und mit seinem neuen Birel-Chassis sehr gut zurechtkam.
Fast entschieden ist auch die Meisterschaft bei den 8-12-Jährigen. Die Super Minis trugen ihre Rennen mehrheitlich im Trockenen aus. Doch auch hier fehlte es nicht an Spannung. Dank Elia Epifanio ist das Rennen um die Schweizer Meisterschaft bei den Jüngsten noch offen. Drei Punkte haben Leader Tiziano Kuzhnini gefehlt, um den Sack schon in Levier zuzumachen. Oder anders ausgedrückt: 47 Tausendstel. So viel betrug nämlich sein Rückstand im Finale auf Sieger Epifanio, der schon im ersten Vorlauf erfolgreich war. «Dieses Wochenende ist super gelaufen», sagt Exprit-Pilot Epifanio. «Jetzt hoffe ich, dass es auch in Wohlen so gut läuft.» Für den knapp geschlagenen Kuzhnini lockerte sich nach kurzem Ärger über das verlorene Finale die Stimmung schnell auf. Die drei noch fehlenden Punkte sollte der Spirit-Fahrer, der diesem Jahr neun von zwölf Läufen gewonnen hat, beim Heimspiel in Wohlen locker nach Hause fahren.
Einen harten Fight trugen auch Savio Moccia und Kilian Streit in Levier aus. Die beiden Berner haben beim vorletzten Rennen in Frankreich ihre Vormachtstellung in der X30 Challenge Switzerland unter Beweis gestellt, wobei Streit den ersten Vorlauf gewann, während Moccia im zweiten Durchgang und im Finale die Nase vorne hatte. In beiden Fällen war Streit aber stets in Schlagdistanz. Im zweiten Vorlauf fehlten dem schnellen Redspeed-Piloten von Spirit Racing nur 53 Tausendstel zum Sieg. In der Meisterschaft führt Moccia vor dem Finale in Wohlen mit 268 Punkten gegenüber den 214 Zählern von Streit. «Der Plan, mehr Punkte als Kilian zu holen, ist aufgegangen», sagt Moccia. «Aber ich musste mich strecken. Im Trockenen war Kilian schneller.» Die weiteren Podestplätze in der X30 gingen an Nicolaj Sabo (1. Vorlauf) sowie Valentin Senes (2. Vorlauf und Finale).
Auch in der Kategorie OK Senior ist noch keine Entscheidung gefallen. Die Vorzeichen sprechen aber dafür, dass Patrick Näscher nach 2018 den Titel auch 2021 nach Liechtenstein holt. Der Fahrer aus dem Kart-Team Meier gewann den ersten Vorlauf, musste sich da aber schon richtig anstrengen. «Cesaretti und Mathur waren mir dicht auf den Fersen», sagt Näscher. «Ich konnte nicht schneller fahren, aber es hat gereicht, sie in Schach zu halten.» Im zweiten Vorlauf musste sich Näscher mit Platz 2 begnügen – hinter Lyon Mathur. Auch im Finale war der Sarmenstorfer nicht zu bezwingen. Mathur gewann vor Antonio Lagrotteria und Samuel Sätteli. Damit stand ein Trio auf dem Podium, das es in dieser Saison noch nie zusammen auf ein Siegerbild geschafft hat. Näscher wurde im Finale «nur» Fünfter. «Wir haben das Set-Up und die Übersetzung auf Regen gestellt, als es auftrocknete hatten wir leider keine Zeit mehr das zu ändern.» Erster Verfolger von Näscher ist neu Lyon Mathur (47 Punkte zurück). Franciacorta-Sieger Lukas Muth ist nur noch Dritter. Seine Hypothek beträgt vor Wohlen 67 Punkte. «Es lief nicht mehr so gut wie zuletzt in Franciacorta, meinte Muth. «Aber ich habe es ja vor dem Rennen angedeutet: Levier ist nicht meine Lieblingsstrecke.»
Mit Ausnahme der KZ2 bleibt es also spannend. Auto Sport Schweiz und die Kart Event Promotion als Ausrichterin der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft freut sich schon jetzt auf das Finale in Wohlen am 25. September.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Nachfolgend finden Sie eine Ergänzung zum Jahrbuch Schweizer Kartsport 2021, Allgemeine Bestimmungen, Gruppe 3 (Super Mini), Seite 110, betreffend Kupplungsreglement.
Diese Ergänzung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft gastiert am Wochenende auf dem Circuit d’Enclos im französischen Levier. Beim vorletzten Lauf könnte zumindest bei den Super Minis schon eine Entscheidung fallen.
Nach drei Rennen in Italien steht für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am Wochenende der vierte Lauf in Levier (F) auf dem Programm. 80 FahrerInnen haben sich für die fünf Kategorien eingeschrieben. Ob der vorletzte Lauf der Saison 2021 schon eine Titelentscheidung bringt, wird sich zeigen. Bei den Jüngsten, den Super Minis, könnten schon vor dem grossen Finale in Wohlen am 25. September die Würfel fallen.
22 Piloten kämpfen an diesem Wochenende bei den 8-12-Jährigen wieder um Podestplatzierungen und Punkte. Klarer Favorit bei den Super Minis ist auch in Levier der Gesamtführende Tiziano Kuzhnini. Der junge Spirit-Pilot vom Sempachersee hat die Kart-SM in seiner Kategorie bisher dominiert. Von neun Rennen hat er acht gewonnen. Nur einmal (in 7 Laghi) musste sich Kuzhnini mit Platz 2 in einem der Vorläufe begnügen. Sein Polster auf den Zweitplatzierten Elia Epifanio beträgt bereits 75 Punkte. Reist er am Sonntagabend mit 75 Zählern Vorsprung (oder mehr) aus Levier ab, ist ihm der Schweizer Meistertitel sicher und er kann in Wohlen beim grossen Finale befreit auffahren. «Natürlich denke ich an die Meisterschaft», sagt Kuzhnini. «Aber ich will natürlich auch in Levier wieder gewinnen und ganz oben stehen.» Um die Titelentscheidung zu vertagen, muss die Konkurrenz in Levier also eine Schippe zulegen. An Verfolger mangelt es nicht. Neben Epifanio sind in dieser Saison auch schon Dan Allemann, Matt Corbi, Chiara Bättig, Janik Brechbühl und Ben Ziegler in mindestens einem Rennen unter die Top 3 gefahren.
Auch in der X30 Challenge Switzerland liegt ein Fahrer ziemlich klar in Führung: Savio Moccia. Der amtierende Meister hat 51 Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten Kilian Streit. Nach zwei perfekten Rennwochenenden in 7 Laghi, wo Moccia die Maximalpunktzahl von je 75 Punkten einstreichte, lief es dem Mann aus Lyss zuletzt in Franciacorta nicht mehr ganz so rund. Und dennoch konnte er dort seine Führung im Gesamtklassement ausbauen. «Die Meisterschaft zu gewinnen, steht an erster Stelle», sagt Moccia. «Aber das Wichtigste in Levier ist, ein Ausfall zu vermeiden. Mein Ziel ist es, dass der Vorsprung auf Kilian am Sonntagabend nicht kleiner ist als vor dem Rennen. Ich gehe aber davon aus, dass die Meisterschaft erst in Wohlen beim letzten Rennen entschieden wird.» Neben Streit ist nur noch dessen Spirit-Teamkollege Nicolas Mühlebach im Titelrennen. Der Rest der X30-Konkurrenz hat schon mehr als 100 Punkte Rückstand auf Moccia.
Mit demselben Vorsprung wie Moccia geht auch Nicolas Rohrbasser in der KZ2 ins Rennen. Der Genfer, der sich bereits 2020 den Titel bei den Schaltkarts sicherte, ist bis auf das letzte Rennen immer unter die Top 3 gefahren. Mit sechs Siegen aus neun Rennen hat auch er seiner Kategorie den Stempel aufgedrückt. In Levier wird Rohrbasser lediglich auf sechs Konkurrenten treffen. Wobei Ivan Rechsteiner als erster Verfolger ein positives Momentum hat. Der Tessiner gewann in Franciacorta zum ersten Mal in seiner Karriere einen Lauf zur SM und wird auch in Levier versuchen, Rohrbasser am Siegen zu hindern. Gleiches gilt für Tobias Widmer sowie Ethan Frigomosca und Sebastian Kraft, die in Franciacorta neben Rechsteiner auf den Plätzen 2 respektive 3 landeten. Ein Comeback in der KZ2 gibt am Wochenende Norick Lehner. Lehner war 2016 X30-Meister und beendete 2017/2018 die KZ2-Meisterschaft jeweils auf dem achten Schlussrang. «Es wird wieder ein spannendes Rennwochenende», sagt Rohrbasser. «Vor allem, weil Levier vom Streckenlayout her das Gegenteil von Franciacorta ist. Wir werden sehen, wie und ob sich auf einer langsameren und kurvenreicheren Strecke die Hierarchie ändert.»
«Nur» 35 Punkte Vorsprung hat Patrick Näscher bei den OK Senioren. Zweiter in dieser Kategorie ist Näschers Teamkollege Alain Baeriswyl. Der Mann aus Neuenegg im Kanton Bern wird in Levier aber nicht am Start sein. Deshalb schlüpft Lukas Muth in die Rolle des Verfolgers. Der Luzerner liegt auf dem dritten Zwischenrang und hat zuletzt in Franciacorta mit einem perfekten Wochenende und der Maximalpunktzahl von 75 Zählern einen grossen Sprung nach vorne gemacht. «Levier gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstrecken», sagt Muth. «Und das Wetter dort ist auch immer sehr speziell. Aber wir sind sicher gut vorbereitet. Und das kann uns in die Karten spielen.»
Völlig offen ist dafür der Kampf um den Titel bei den OK Junioren. Dort führt Elia Pappacena zwar seit dem ersten Rennen, doch die Konkurrenz lässt sich nicht abschütteln. Der Vorsprung Pappacenas auf den Zweitplatzierten Jérôme Huber beträgt nur neun Punkte. Und auch der Drittplatzierte Ethan Ischer hat nur 19 Zähler Rückstand auf die Spitze. Nicht abschreiben darf man auch Gaspard Le Gallais. Der Genfer hat in diesem Jahr bereits einen Vorlauf gewonnen und zählt regelmässig zu den schnellsten Junioren. Pappacena rechnet jedenfalls mit einem engen Ausgang der Rennen. «In Levier ist das Überholen nicht ganz einfach. Deshalb muss man von Anfang an sehr schnell sein, um sich eine gute Ausgangslage fürs Rennen zu schaffen», so der 14-Jährige aus Rudolfstetten. Auch bei den Junioren gibt es ein Comeback: Ekaterina Lüscher wird in Levier starten. Auf ihr Abschneiden darf man gespannt sein. Die 14-jährige Aargauerin belegte im Vorjahr Platz 2 bei den Junioren.
Zur Strecke: Der Rundkurs in Levier misst 1176 Meter. Zahlreiche Rechtskurven und ein leichtes Gefälle wechseln sich mit kurzen Geraden ab. Auch die Wetterprognose verspricht Abwechslung. Für Sonntag sind ein paar Regentropfen angekündigt. Das könnte für zusätzliche Action sorgen, da die Strecke in der Regel schnell abtrocknet.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Levier www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet auch der vierte Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot darf vier Begleitpersonen mitbringen. Alle Anwesenden müssen eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei ihrer Ankunft an der Strecke abgeben (siehe Anhang). Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Bei der Einreise nach Frankreich gilt die 3-G-Regel: geimpft, getestet oder genesen.
Zeitplan
Sonntag, 22. August
08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.00-11.40 Uhr, Rennen 1
11.40-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.40 Uhr, Rennen 2
14.40-16.45 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)
Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den dritten Lauf vom 21-22.08.2021 in Levier (FRA) ist am 15.08.2021 um 24.00 Uhr.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Die FIA Motorsport Games, die Ende Oktober rund um Le Castellet (F) hätten stattfinden sollen, werden aus hinlänglich bekannten Gründen auf 2022 verschoben.
Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games (nach Rom 2019) wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Das hat die FIA in einer Medienmitteilung heute bekanntgegeben.
Darin heisst es: «Angesichts der anhaltenden Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie und um die Sicherheit der Teilnehmer, des Personals und der Allgemeinheit zu gewährleisten, hat die FIA und die SRO Motorsport Group beschlossen, die zweite Auflage der FIA Motorsport Games auf 2022 zu verschieben.»
Die Spiele werden 2022 am selben Ort (und am selben Datum Ende Oktober) nachgeholt. Der Termin muss noch vom französischen Verband FFSA und dem World Council abgesegnet werden.
Die vierte Veranstaltung der autobau SKM findet am 21./22. August 2021 in Levier (FRA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.
Nennschluss ist am 15.08.2021 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2021 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Beim dritten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta gab es neue Sieger. Nur bei den Super Minis ist alles beim Alten geblieben. Dort dominierte Gesamtleader Tiziano Kuzhnini von A bis Z.
Das Kartodrom von Franciacorta war zum ersten Mal Austragungsort eines Rennens zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Und es sorgte gleich auf Anhieb für Abwechslung. Nur bei den Super Minis blieb alles bei Alten. Der dortige Gesamtleader Tiziano Kuzhnini liess auch beim dritten SM-Lauf nichts anbrennen und gewann alle drei Läufe. In der Meisterschaft liegt der Spirit-Pilot klar in Führung. Acht der bisherigen neun Rennen hat der junge Mann vom Sempachersee gewonnen. Damit ist er – Stand heute – der erfolgreichste SM-Pilot in der laufenden Saison. Wenn er so weitermacht, kann er sogar beim nächsten Rennen in Levier (22. August) bereits den Sack zumachen. «Aber daran denke ich gar nicht», sagt Kuzhnini. «Ich gehe in jedes Rennen und versuche mein Bestes zu geben. Am Wochenende hat das sehr gut geklappt.» Hinter Kuzhnini machte Dario Palazzolo eine ebenfalls gute Figur. Nach Platz 2 im ersten Vorlauf leistete er sich im zweiten Durchgang allerdings einen «jump start». Das warf ihn auf Platz 12 zurück. Von dort kämpfte er sich im Finale noch auf Rang 6 vor – hinter Elia Epifanio (P2), Dan Allemann (P3), Matt Corbi (P4) und Chiara Bättig (P6).
Zu den neuen Siegern zählte Jérôme Huber. Der Zürcher setzte sich bei den OK Junioren im ersten Lauf gegen Colin Würthenberger und Tina Hausmann durch. Im zweiten Heat lag er vor Ethan Ischer und Gaspard Le Gallais. Und auch im Finale setzte er sich erfolgreich durch. Diesmal gegen Elia Pappacena, der im ersten Lauf in der letzten Runde in eine Kollision verwickelt war. Dritter wurde Ischer. «Ich mochte die Strecke schon von Anfang an», sagt Huber. «Allerdings war ich nach den Trainingssitzungen am Samstag nicht wirklich zuversichtlich. Ich muss auch zugeben, dass ich am Renntag etwas Glück hatte. Nichtsdestotrotz bin ich mit meinem Ergebnis natürlich sehr zufrieden.»
Auch in der X30 Challenge Switzerland gab es neue Sieger. Der bisher ungeschlagene Savio Moccia kam schon am Samstag nicht so richtig auf Touren. Im Qualifying war er dann mit drei Zehntel Rückstand nur Neunter. Dennoch war Moccia mit dem Franciacorta-Wochenende nicht unglücklich. «Ich habe mehr Punkte als Kilian Streit, mein direkter Gegner in der Meisterschaft, gemacht. Das ist mit Blick auf den Titel sehr wichtig.» Die Siege gingen – aus SM-Sicht – an Nicolas Mühlebach (1. Vorlauf), Moccia (2. Vorlauf) und Tanja Müller (Finale). In jedem der drei Läufe stand jeweils noch ein anderer Pilot vor der Sonne: Luca Griggs. Der Brite, der sonst in der DKM fährt, war als Gaststarter in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unantastbar. Moccia und Streit kamen sich im Finale übrigens noch in die Quere. Im Kampf um Platz 3 kollidierten die beiden, nachdem Streit seinem Konkurrenten hinten aufs Kart fuhr. Moccia wurde deshalb nur Neunter, Streit Fünfter.
Ein neues Siegergesicht gab es auch bei den OK Senioren. Der Luzerner Lukas Muth setzte schon im Qualifying mit der Bestzeit ein erstes Ausrufezeichen. Danach fuhr der Privatbewerber von einem Laufsieg zum nächsten. Weder Florent Panès (Zweiter im ersten Vorlauf), noch Gesamtleader Patrick Näscher (Zweiter im zweiten Vorlauf und im Finale) konnten Muth das Wasser reichen. Auf sein Erfolgsrezept angesprochen, meinte Muth, der zuvor noch nie auf dieser Strecke gefahren ist: «Es lief einfach alles super. Der Motor, das Set-Up – alles hat gepasst.» Auch die neue Strecke schien dem Innerschweizer zu liegen. «Ich habe mich sehr schnell wohl gefühlt. Und wenn ich die Ergebnisse betrachte, muss ich sagen, ich hätte nichts dagegen, wenn wir nächstes Jahr wieder hier fahren…» Doch längst nicht alle kamen mit der Strecke zurecht. Näschers Teamkollege im Kartteam Meier, Alain Baeriswyl, war nach den Plätzen 12, 7 und 9 ziemlich ratlos.
Auch in der KZ2 stand am Ende nicht der bisherige Seriensieger Nicolas Rohrbasser ganz oben. Zwar gewann der Genfer beide Vorläufe. Und auch im Finale überquerte er die Ziellinie als Erster. Doch eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen «unsportlichen Verhaltens» warf ihn auf Platz 4 zurück. Nutzniesser war Ivan Rechsteiner. Der 22-Jährige aus dem Sottoceneri kam so zu seinem ersten Finalsieg im Rahmen der Schweizer Meisterschaft und freute sich mächtig darüber. Wie Muth freundete sich auch er sehr schnell mit der Piste an. «Mir hat diese Strecke gut gefallen. Und ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl», sagt Rechsteiner. «Ein grosses Dankeschön geht an mein Team und mein Mechaniker. Das Kart, das ich hatte, war wirklich top.» Stark auch die Leistung von Ethan Frigomosca (P3, P3, P2) und Sebastian Kraft, der in seiner ersten KZ2-Saison als Dritter im Finale erstmals auf dem Podium stand.
Abseits der Strecke wurde in Franciacorta auch das gemeinsame Projekt von Autorama Motorsport, Mission:Pro und Auto Sport Schweiz vorgestellt. Dieses soll den Kart-Fahrern eine preiswerte Möglichkeit zum Aufstieg in den Automobilrennsport aufzeigen. Den Meistern der Kategorien OK Junior, OK Senior, X30 Challenge Switzerland und KZ2 winkt als Preis für den Titel 2021 eine Testfahrt im VW Golf GTI TCR von Autorama Motorsport. Zahlreiche Kartfahrer haben in Franciacorta die Gelegenheit genutzt, um dem von Autorama an die Strecke gebrachten Golf unter die Haube zu schauen. Wertvolle Infos erhielten die FahrerInnen von den beiden bei Autorama erfolgreichen Piloten Yannick Mettler und Miklas Born sowie von Teamchef Stefan Tanner und dessen Tuning-Partner Adrian Wolf. Auto Sport Schweiz freut sich jetzt schon auf den Test mit den vier Schweizer Meistern!
Und so geht es mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft weiter:
22. August, Levier, Frankreich
25. September, Wohlen (AG), Schweiz
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft
Aktuelle Klassemente folgen!
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht in die dritte Runde. Im italienischen Franciacorta werden in den fünf üblichen Kategorien die Sieger ausgemacht.
Franciacorta liegt auf halbem Weg zwischen Mailand und dem Gardasee und ist zum ersten Mal Schauplatz für einen Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Spannung ist auf der 1,3 Kilometer langen Strecke also allein schon deswegen garantiert, weil für viele Piloten der Rundkurs bei Brescia Neuland ist.
78 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für den dritten Lauf eingeschrieben. Für sie alle geht es so langsam ans Eingemachte. Nach Franciacorta stehen nur noch zwei Läufe auf dem Programm: am 22. August im französischen Levier und am 25. September das grosse Finale in Wohlen.
Das grösste Teilnehmerfeld in Franciacorta stellt die X30 Challenge Switzerland. 23 Piloten sind dort am Start. Und alle jagen Savio Moccia. Der Volvo-Mechaniker ist als Einziger in der bisherigen Saison ungeschlagen geblieben. Bei jedem Rennen landete der Berner einen Start-Ziel-Sieg. Logisch, dass die Konkurrenz diese Serie brechen will. Erster Verfolger ist Moccias «Nachbar» Kilian Streit. 34 Punkte liegt der Mann aus dem Spirit Racing Team zurück. Doch Streit ist bei weitem nicht der Einzige, der Moccia in Bedrängnis bringen möchte. Die Geschwister Tanja und Michael Müller sind in Franciacorta ebenfalls am Start. Und sie sind die Letzten, die Moccia bezwungen haben. Tanja Müller gewann beim Saisonabschluss 2020 in 7 Laghi den Finallauf. Bruder Michael siegte im zweiten Vorlauf. «Ich bin noch nie in Franciacorta gefahren», sagt Moccia. «Und es hat ein paar Fahrer dabei, die nicht um den Titel fahren. Deshalb muss ich genau schauen, was Kilian macht und schauen, dass ich möglichst viele Punkte hole.»
Mit dem knappsten Vorsprung von allen Kategorien reist OK Senior Patrick Näscher in die Lombardei. Nur elf Punkte trennen ihn und seinen Teamkollegen im Kartteam Meier, Alain Baeriswyl. «Ich gehe davon aus, dass Alain wieder schnell sein wird», sagt der Liechtensteiner. «Und ich hoffe, dass wir als Team wieder ein gutes Resultat einfahren können. Aber auch viele anderen hatten in Pavia einen guten Speed. Und weil es eine sehr schnelle Strecke ist, werden die Abstände vermutlich sehr gering sein. Ich bin gespannt wie sich die Piste übers Wochenende entwickelt.» Hinter Näscher und Baeriswyl lauert Alessio Fagone auf dem dritten Zwischenrang. Seine Saison ist bisher noch nicht nach Wunsch gelaufen. Von ihm darf man in Franciacorta also Einiges erwarten.
Auch in der Kategorie OK Junior wird es nicht an Spannung mangeln. Elia Pappacena führt dort mit 113 Punkten. Auf Platz 2 folgt Gaspard Le Gallais (96), Dritter ist Ethan Ischer (89) und Vierter Jérôme Huber (82). Ischer hat zuletzt in 7-Laghi ein fast perfektes Wochenende gehabt. Mit drei Siegen hat der Waadtländer mächtig aufgeholt. Pappacena ist also gewarnt. «Ich war schon zwei Mal in Franciacorta und ich weiss, worauf es im Qualifying ankommt», sagt der 14-Jährige aus Rudolfstetten. «Es wird auf jeden Fall enge Rennen mit viel Windschatten-Duellen geben.»
Solche kennen wir bereits bestens aus der Kategorie Super Mini. Mit 19 Fahrern und Fahrerinnen am Start wird es bei den 8- bis 12-Jährigen auch in Franciacorta spannende Positionskämpfe geben. Als Führender kommt Tiziano Kuzhnini nach Italien. Auch er kennt die Strecke bereits von Rennen aus der italienischen IAME Series. «Ich hoffe, dass es in Franciacorta so weitergeht wie bisher», sagt Kuzhnini, der mit einem Vorsprung von 59 Punkten ins Wochenende geht und mit einer ähnlichen Performance wie zuletzt bereits einen grossen Schritt Richtung Meistertitel machen könnte. Hinter Kuzhnini tobt ein wahrer Sechskampf. Matt Corbi, Elia Epifanio, Janik Brechbühl, Dan Allemann, Ben Ziegler und Chiara Bättig liegen nur sechs Punkte auseinander.
Mit nur acht Piloten bildet die Klasse KZ2 das kleinste Feld. Leader bei den Schaltkarts ist Vorjahresmeister Nicolas Rohrbasser. Auch er hat sich mit 47 Punkten Vorsprung schon ein komfortables Polster an den ersten beiden Rennwochenenden herausgefahren. Den Kurs von Franciacorta kennt der Routinier bereits von einer Testfahrt im Februar. «Die Strecke macht richtig Laune. Sie ist sehr schnell, es geht auf und ab – eine richtige Kartstrecke auf der die Schaltkarts bestimmt die Schnellsten sein werden.» Hinter Rohrbasser lauert sein Teamkollege Tobias Widmer. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Nathan Neuhaus und Sebastian Kraft sein. Die beiden KZ2-Neulinge kommen immer besser in Fahrt.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Franciacorta www.savoiechrono.com
WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet der dritte Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Jeder Pilot darf vier Begleitpersonen mitbringen, welche mittels beiliegendem Formular bei der Strecke im Voraus angemeldet werden müssen. Alle Anwesenden müssen ausserdem eine Selbstdeklaration ausfüllen und bei ihrer Ankunft an der Strecke abgeben. Auf dem Gelände gilt für alle Anwesenden eine Maskenpflicht. Bei der Einreise nach Italien ist ein Anti-Gen-Test, der nicht älter als 48 Stunden alt sein darf, erforderlich.
Zeitplan
Sonntag, 27. Juni
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe (Siegerehrungen jeweils im Anschluss an die Finalläufe)
Und noch was: Am Samstag wird es nach den Trainingsläufen ab 18 Uhr eine Infoveranstaltung (inkl. Apéro) geben. Den Meistern in den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland winkt am Ende der Saison nämlich eine Testfahrt in einem VW Golf GTI TCR von Autorama Motorsport. Fahrzeug und Team (inklusive den Fahrern Yannick Mettler und Miklas Born) werden in Franciacorta vor Ort sein und Fragen rund um den Test und den Einstieg in den Automobilrennsport beantworten. Eingeladen sind alle Fahrer (inkl. Eltern). Natürlich auch die, die sich in der Meisterschaft nicht auf Titelkurs befinden. Die Initianten und der vor Ort ausgestellte VW Golf GTi TCR freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.
Zusammen mit dem Team Autorama und dem Förderprogramm Mission:Pro offeriert Auto Sport Schweiz den Schweizer Kart-Meistern 2021 aus den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 einen besonderen Preis.
Der Auf- respektive Umstieg vom Kart- in den Automobilrennsport gestaltet sich oft sehr schwierig. Und ist in der Regel mit deutlich höheren Kosten verbunden. Wer den klassischen Weg über den Formelsport wählt, muss schon auf der untersten Stufe, der Formel 4, richtig tief in die Tasche greifen.
Dass es auch günstiger geht, beweisen die Beispiele der ehemaligen Schweizer Kartfahrer Julien Apothéloz und Miklas Born. Die beiden haben über die TCR den Weg in den internationalen GT-Sport gefunden. Beide fahren in diesem Jahr in der GT World Challenge und sind ihrem Ziel, Profirennfahrer zu werden, einen grossen Schritt näher gekommen.
Gemeinsam mit dem Team Autorama und dem Förderprogramm Mission:Pro offeriert Auto Sport Schweiz den Schweizer Kart-Meistern 2021 aus den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland deshalb eine Testfahrt im VW Golf GTi TCR von Autorama Motorsport.
Damit die Schweizer Kart-Gemeinde einen Eindruck von diesem Projekt bekommt, findet am Vorabend des dritten Laufs zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Franciacorta am Samstag, 26. Juni, ab 18 Uhr eine Infoveranstaltung inkl. einem kleinen Apéro statt. Vor Ort werden Autorama-Teamchef Stefan Tanner sowie die beiden Piloten Yannick Mettler und Miklas Born informieren und allfällige Fragen beantworten.
Der Test für die vier Meister in den Kategorien KZ2, OK Senior, OK Junior und X30 Challenge Switzerland wird voraussichtlich im März 2022 stattfinden. Die Gewinner werden frühzeitig informiert.
Eingeladen sind alle Fahrer (inkl. Eltern). Natürlich auch die, die sich in der Meisterschaft nicht auf Titelkurs befinden. Die Initianten und der vor Ort ausgestellte VW Golf GTi TCR freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.