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24.02.2020 Kurz notiert 06/2020
Rebellion 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Rebellion gewann in Austin das 6h-Rennen

Zweiter Saisonsieg für Rebellion
Rebellion hat beim 6-Stunden-Rennen in Austin/Texas Im Rahmen der WEC den zweiten Saisonsieg eingefahren. Das Team von Alexandre Pesci, das am Ende dieser Saison aus der Sportwagen-WM aussteigt, sicherte sich auf dem Circuit of the Americas dank Gustavo Menezes, Bruno Senna und Norman Nato von der Pole-Position einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Platz 2 ging an den Toyota mit der Startnummer 8 (Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley). In der Gesamtwertung liegt der zweite Toyota mit Conway/Kobayashi/Lopez weiter in Führung. Allerdings beträgt der Rückstand nur noch fünf, statt wie bisher acht Punkte. Knapp am LMP2-Podest vorbei segelte die Cool-Racing-Mannschaft. Mit Platz 4 gelang Antonin Borga, Alexandre Coigny und Nicolas Lapierre die bisher beste Saisonplatzierung.

Beche 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mathias Beche fährt 2020 in der ELMS

Beche fährt ELMS
Mathias Beche wird 2020 die European Le Mans Series absolvieren. Der Romand fährt für das polnische Team Inter Europol an der Seite von Jakub Smiechowski. Beche hat für die Polen zuletzt auch an der Asian Le Mans Seriers auf einem Ligier JS P217 teilgenommen. Und die Saison dort auf dem fünften Gesamtrang beendet. «Ich freue mich auf die bevorstehende Saison», sagt Beche. «Das Feld in der ELMS liegt enorm dicht beisammen.» Beche wird wie in den Jahren zuvor auch bei den 24h von Le Mans an den Start gehen. Sein bestes Ergebnis dort: der dritte Gesamtrang 2018 auf dem Rebellion R13.

Legeret 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lucas Légeret wechselt von der LMP3 in die GT3

Légeret von der LMP3 in die GT3
Der erst 18-jährige Lucas Légeret wechselt von der LMP3 in die GT3. Der grossgewachsene Lausanner hat beim Team AKKA unterschrieben und fährt dort einen Mercedes AMG. Auf dem Programm von Légeret stehen fünf Rennen zur GT World Challenge Europe. Saisonhöhepunkt sind die 24h von Spa-Francorchamps. Los geht es für den jungen Westschweizer am 12./13. März mit den offiziellen Testfahrten in Le Castellet. Das erste Rennen findet am 9./10. Mai in Silverstone statt.

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21.02.2020 Organisatorentreffen 2020

Wie Sie sicher wissen, verändert sich der Automobilsport ständig, was auch in der Schweiz Veränderungen bei den nationalen Strukturen erfordert. Die Nationale Sportkommission (NSK) verfolgt diese Entwicklung laufend und ist bemüht, den Automobilrennsport in unserem Lande den veränderten Strukturen sinnvoll anzupassen.

Um die entsprechenden Informationen und Erklärungen so schnell als möglich allen Organisatoren weitergeben zu können, hat die NSK beschlossen, die traditionelle Organisatorensitzung als Informationstreffen erneut abzuhalten.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das nächste Informationstreffen für die Deutschschweiz wie folgt festgelegt wurde:

DIENSTAG, 24. MÄRZ 2020 UM 19.15 UHR

Comfort Hotel Egerkingen, Oltnerstrasse 22, 4622 Egerkingen

Die Organisatoren haben die Einladung bereits erhalten.

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19.02.2020 Nachruf Jean-Claude Béring
Bering Jean Claude Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jean-Claude Béring, 1944-2020 © Laurent Missbauer

Am vergangenen Freitag, 14. Februar, ist der ehemalige Berg-Europameister Jean-Claude Béring im Alter von 75 Jahren verstorben.

Béring hat seine Karriere auf einem Mini Cooper begonnen. Und später an Bergrennen, Slaloms und Rallyes auf Fabrikaten wie Triumph, BMW, Lancia, Audi, Porsche und Renault teilgenommen. 1975 und 1976 sicherte sich der Mann aus La-Chaux-de-Fonds den Titel in der Europa-Bergmeisterschaft bei den GT-Fahrzeugen auf einem Porsche Carrera RS. Diesen hatte er dem österreichischen Star-Dirigenten Herbert von Karajan abgekauft.

Auch national war Béring erfolgreich. 1977 gewann er den Schweizer Meistertitel bei den Serienwagen der Gruppe 1 respektive 3. Dort war der Jurassier auf einem Triumph Dolomite unterwegs. Sein motorsportliches Highlight erlebte Béring 1975 mit der Teilnahme bei den 24 Stunden von Le Mans. Auf einem Porsche Carrera RS des Porsche Club Romand belegte er dort an der Seite der beiden deutschen Piloten Klaus Utz und Horst Godel den 19. Gesamtrang. Und das trotz gesundheitlichen Problemen. Abgase hatten dem «Grossen», wie er unter Freunden genannt wurde, so sehr zugesetzt, dass er noch während des Rennens in ärztliche Behandlung musste.

Auch bei Rallyes hat Béring eine starke Figur hinterlassen. 1983 sicherte er sich punktgleich hinter Eric Ferreux den zweiten Gesamtrang in der Schweizer Rallye-Meisterschaft auf einem Renault 5 Turbo. Legendär sind auch seine Auftritte im Ex-Michèle-Mouton-Audi. Mit diesem Auto gewann Béring unter anderem das Critérium Neuchâtelois 1984 mit Namensvetter Jean-Claude Schertenleib als Navigator.

Auch nach seinem Rücktritt vom aktiven Rennsport hatte Béring als Bus-Chauffeur der Neuenburger Verkehrsbetriebe das Lenkrad weiter fest im Griff.

Auto Sport Schweiz spricht seiner Familie, seinen Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus.

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18.02.2020 Schnelle Léna fährt Formel 4
Buehler 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Léna Bühler wechselt vom Kart in die spanische Formel 4

Nach Karen Gaillard, Miklas Born (beide 24h Series), Mike Müller (VW Up Cup) und Jasin Ferati (italienische Formel 4) hat nun auch Léna Bühler den Sprung vom Kart in den Automobilsport geschafft.

Léna Bühler hat die X30 Challenge Switzerland im vergangenen Jahr mächtig aufgemischt. Mit fünf Laufsiegen und dem dritten Gesamtrang – nur neun Punkte hinter Meister Savio Moccia – hat die schnelle Lady aus Valeyres-sous-Montagny bei Yverdon ihre Visitenkarte abgegeben. In diesem Jahr wird sie ihr Kart nur noch zu Trainingszwecken hervornehmen. Denn die schnellste Schweizer Kartfahrerin 2019 wird in diesem Jahr in den Automobilsport wechseln, genauer gesagt in die spanische Formel 4.

Bühler hat schon im Dezember Testfahrten im Formel 4 in Spanien absolviert. Unter anderem auch für das Team von Andreas Jenzer. 2020 wird sie aber nicht für das Team aus Lyss, das in der italienischen Meisterschaft an den Start geht, fahren, sondern für das Team Drivex aus Madrid. Dieses ist in der spanischen Formel 4 kein unbeschriebenes Blatt. Im Gegenteil: 2019 gewann man mit dem Argentinier Franco Colapinto souverän die Meisterschaft. Einer der ausschlaggebenden Punkte, warum sich Bühler für Drivex entschieden hat, war das gute Gefühl, das Bühler von Anfang an hatte. «Ich habe mich mit dem Set-Up sofort wohl gefühlt», sagt Léna.

Mit der drittbesten Testzeit, nur zwei Zehntelsekunden hinter dem Referenzwert, hat Bühler die Latte hoch gelegt. «Ich hoffe, dass ich bei den offiziellen Tests im April und den Rennen dann auch so mithalten kann», meint die 22-Jährige. «Aber vorderhand bin ich erstmal zufrieden, wie die Tests gelaufen sind.»

Wenn alles reibungslos klappt, hat Bühler für 2021 bereits ein fixes Ziel vor Augen. «Ich will in die W Series, die Formel-Meisterschaft für Frauen», sagt die Westschweizerin.

Los geht die Saison für Léna am 25./26. April in Le Castellet. Die restlichen sechs Rennen finden auf der iberischen Halbinsel statt.

Buehler 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Léna Bühler bei den Tests in Spanien mit ihrem Team Drivex

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17.02.2020 Kurz notiert 05/2020
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Rebellion Racing: Nach den 24h von Le Mans ist Schluss

Rebellion steigt aus
13 Jahre Motorsport sind genug. Zumindest für Rebellion. Chef Alexandre Pesci hat keine zehn Tage nach der Verkündung, dass man bei den 24h von Le Mans ein zweites Auto einsetzen würde, den Stecker gezogen. «Rebellion Racing wird all seine Rennsportaktivitäten nach einem letzten Auftritt bei den 24 Stunden von Le Mans im Juni einstellen», hiess es in einer Pressemitteilung. Rebellion trat erstmals 2008 (unter dem Namen Speedy Racing) in Le Mans an. 2014 feierte das Team den Klassensieg mit Mathias Beche, Nick Heidfeld und Nicolas Prost. 2018 wurde Rebellion hinter Toyota Gesamtdritter. Der beschlossene Ausstieg von Rebellion hat auch Auswirkungen auf Peugeot. Mit dem französischen Automobilhersteller hatte das Schweizer Team im Dezember 2019 eine technische Kooperation verkündet. Peugeot wird dieses Hypercar-Projekt nun voraussichtlich alleine stemmen.

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Dritter in Mexiko: Sébastien Buemi

Buemi rettet Schweizer Ehre
Beim vierten Lauf zur Formel E in Mexiko-City sicherte Sébastien Buemi der Schweiz endlich den ersten Podestplatz. Buemi, der phasenweise auf Platz 2 lag, später auf Rang 4 zurückfiel, profitierte kurz vor Schluss vom Ausfall von Sam Bird. Der beste Schweizer im Gesamtklassement bleibt Edoardo Mortara als Neunter. Der Genfer hatte nach eigenen Aussagen keine Siegchancen auf der verkürzten GP-Strecke, holte als Achter aber immerhin vier Punkte. Noch besser hätte es Nico Müller machen können. Der Formel-E-Rookie lag auf Top-5-Kurs, als ihm in Turn 1 die Strecke ausging. Auch Porsche-Pilot Neel Jani wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis. Der Seeländer überquerte die Ziellinie als 14.

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Grégoire Saucy beendete die Toyota Racing Series auf Platz 6

Saucy guter Sechster
Grégoire Saucy hat die Toyota Racing Series in Neuseeland als guter Sechster beendet. Der Jurassier, der 2020 für ART den Formel Renault Eurocup bestreitet, lag in der Winterserie Downunder lange auf dem dritten Gesamtrang, konnte an den beiden letzten Rennwochenenden aber nur noch einen sechsten Rang an Land ziehen. Saucy darf dennoch stolz auf sein Abschneiden sein. Zwei Podestplätze und Rang 2 bei den Rookies sind eine starke Leistung für einen, der bisher «nur» Formel-4-Erfahrung hatte. Der zweite Schweizer im Feld, Axel Gnos, belegte in der Endabrechnung Platz 18. Der Titel ging an den Brasilianer Igor Fraga.

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13.02.2020 Philipp Krebs: «Der nächste Meister fährt einen Clio III»
Podium Bergpokal Schoepfer Krebs Buerki Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philipp Krebs bei der Meisterfeier flankiert von Stephan Schöpfer (l.) und Martin Bürki (r.)

Die Fahrer des Renault Classic Cup haben abgestimmt. 2020 soll es Cup-intern drei statt wie bisher zwei Klassen geben. Wir haben beim Meister Philipp Krebs nachgefragt, welche Auswirkung das hat.

Der Renault Classic Cup soll in diesem Jahr in drei, statt wie bisher nur in zwei Klassen aufgeteilt werden. Das haben die aktiven Fahrer an der Generalversammlung beschlossen. Noch bedarf dieser Beschluss die offizielle Genehmigung von Auto Sport Schweiz. Doch wenn diese Reglementsänderung zum Tragen kommt, haben die Clio-II-Piloten einen schweren Stand. Davon betroffen wäre auch Philipp Krebs. Wir haben mit dem amtierenden Schweizer Meister und Bergpokalsieger über die neue Situation gesprochen.

Philipp krebs renault clio rs 1 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philipp Krebs in seinem Renault Clio II

ASS: Bisher waren die Renault Clio II und die RS III Cup in einer Wertung zusammengefasst. Das soll 2020 nicht mehr so sein. Um voll punkten zu können, musst du in deiner Klasse mindestens vier Gegner haben. Das war bei den 2er-Clios 2019 nicht immer der Fall. Befürchtest du nun, dass du in Zukunft oft nur um halbe Punkte fährst und so keine Chance auf die Titelverteidigung hast?
Philipp Krebs: Ja, danach sieht es aus. Eigentlich gibt es genug 2er-Clios. Aber es sind selten alle vor Ort. Deshalb glaube ich, dass der nächste Meister im Renault Classic Cup ein Fahrer mit einem 3er-Clio sein wird. Ich will an dieser Stelle aber auch nochmals betonen, dass ich nicht «Titel-geil» bin. Als ich im Vorjahr gespürt habe, dass ich neben dem Renault Classic Cup auch noch den Bergpokal gewinnen kann, da hat es mich gejuckt. Aber abgesehen von dieser doppelten Titelchance, die wohl einmalig war, spielt der Gewinn einer Meisterschaft für mich eine nicht so wichtige Rolle.

Kannst du den Vorstoss der 3er-Clio-Fahrer nachvollziehen?
Als Aussenstehender – absolut. Es ist gerecht, wenn alle in einer eigenen Klasse antreten. Die neueren Clio RS IV Cup mit 1600er-Turbomotoren sind ja bereits in einer eigenen Kategorie gefahren. Ich hätte vielleicht eher auf vier statt fünf Fahrzeuge plädiert. Aber jetzt braucht es halt fünf Teilnehmer pro Klasse, um die volle Punktzahl abzusahnen.

Was heisst das konkret für dich? Dein Meisterauto steht zum Verkauf – wechselst du zu den 3er-Clios, um doch mehr Titelchancen zu haben?
Es steht zum Verkauf; das ist richtig. Und wenn der Preis stimmt, gebe ich es auch ab. Dass ich mir in diesem Fall dann einen 3er-Clio zulege, ist denkbar. Sollte ich das Auto nicht verkaufen, fahre ich nochmals eine Saison mit dem 2er-Clio.

Welche Auswirkungen haben die neuen Regeln auf die Rundstreckenrennen des Renault Classic Cup?
Würden die Clio II und III weiter in einer Kategorie fahren, gäbe es für sie in der Regel immer volle Punktzahl. Jetzt braucht es in beiden Klassen mindestens fünf Teilnehmer. Sind es weniger, gibt es nur halbe Punkte. Weil Auslandsrennen eh schon mit höheren Kosten verbunden sind, könnte diese Regeländerung die Entscheidung einiger Teilnehmer beeinflussen. Anderseits muss man auch festhalten: Wer Rundstreckenrennen fahren will, lässt sich davon nicht abschrecken. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Ich werde wie 2019 eh nur bei Slaloms und Bergrennen antreten – unabhängig vom Auto.

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11.02.2020 Joël Grand – volle Konzentration auf die Schweizer Meisterschaft
Grand Joel 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Joël Grand auf seinem Osella PA21 beim Bergrennen von Les Paccots

Joël Grand (32) will 2020 die komplette Berg-Saison mit seinem neuen Osella PA21 JRB absolvieren. Einen ersten Eindruck von seinem neuen Gefährt bekam der Walliser beim Saisonfinale in Les Paccots.

Joël Grand hat die Schweizer Berg-Meisterschaft mit seinen Formel Masters bereichert. Drei verschiedene Modelle setzte der Mann aus Chalais bei Siders in den vergangenen Jahren ein. Sein grösster Triumph gelang ihm 2017, als er sich in Les Paccots gegen Romeo Nüssli in der Addition beider Laufzeiten um zwei Hundertstelsekunden durchsetzte und so seinen ersten und bisher einzigen Gesamtsieg am Berg feierte.

2020 ist Schluss mit Formelautos. Genauer gesagt hatte Grand schon vor Ablauf der vergangenen Saison sein Fahrzeug und die Kategorie gewechselt. Beim Saisonfinale in Les Paccots setzte der Mann aus dem Team Gruyère Racing zum ersten Mal seinen neuen Osella PA21 JRB in der E2-SC ein. «Es war eine Frage des Geldes und der Arbeit», erklärt Joël Grand seinen Wechsel vom Formel Masters in den Sportwagen. «Ich bin sehr gerne mit dem Masters gefahren, aber es war an der Zeit, etwas Neues anzufangen.»

Das erste Rennen in Les Paccots endete für Grand auf dem achten Gesamtrang. Eine gute Leistung, bedenkt man, dass er das Auto zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen eingesetzt hatte. «Wir haben im Verlaufe des Wochenendes ein paar Sachen verstellt», erzählt Grand, «und haben dadurch das Auto immer besser verstanden.»

Im direkten Vergleich mit dem Osella PA30 von Simon Hugentobler, der in Les Paccots Dritter wurde, fehlten Grand etwas mehr als fünf Sekunden pro Lauf. Doch der Vergleich hinkt. Im Auto des Wallisers steckt ein originaler 1000er-Motorradmotor von BMW. Im Heck von Hugentoblers Osella sorgt ein 3-Liter-Triebwerk für deutlich mehr Power. «Mein Ziel ist es, eines Tages auch einen 3-Liter-Motor einzusetzen, um um die Meisterschaft fahren zu können», sagt Grand. «Aber wir fangen erst einmal klein an.»

Um für die Bergsaison bestens gerüstet zu sein, plant der von Roland Bossy gecoachte Grand die Teilnahme am einen oder anderen Slalom. In dieser Disziplin hat der ehemalige Rallye-Co-Pilot vor Jahren debütiert. Allerdings mit weniger guten Erinnerungen. «Bei meinem ersten Slalom 2008 bin ich Letzter geworden», sagt Grand.

Auf Vorbereitungsrennen im Ausland verzichtet Joël. Dafür fehle das Geld und die Zeit, so der Mann, der im Walliser Getränkemarkt Kouski als Vertreter arbeitet. «Ausserdem möchte ich mich voll und ganz auf die Schweizer Meisterschaft konzentrieren.»

Den Medien und einer auserlesenen Schar von Gästen wird Grand Mitte März bei einer Pressekonferenz sein neues Auto präsentieren. Auto Sport Schweiz durfte bereits einen Blick auf den frisch lackierten Osella werfen. Nur soviel sei verraten: Der schnittige Sportwagen gibt auch optisch sehr viel her!

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06.02.2020 Maggi fährt 2020 in der ersten Liga
Maggi Giorgio 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Giorgio Maggi (in der Mitte mit Cowboyhut) fährt 2020 in der ersten Liga

Giorgio Maggi wechselt innerhalb seines Teams Hendriks Motorsport von der Euro-NASCAR 2 in die Euro-NASCAR Pro.

Für Giorgio Maggi gilt es 2020 richtig ernst. Der 22-Jährige aus Hergiswil steigt auf. Innerhalb der europäischen NASCAR-Serie wechselt Maggi von der zweiten in die erste Liga. Seinem Team Hendriks Motorsport aus den Niederlanden bleibt er dabei treu.

Maggi freut sich auf die neue Herausforderung. «Ich habe 2019 bewiesen, dass ich in dieser Serie mithalten kann. Dass ich in diesem Jahr in der europäischen Top-Liga fahren darf, ist eine grosse Chance und eine Auszeichnung zugleich für mich.»

Maggi hat im Vorjahr die zweite Liga bis zum letzten Rennen in seinem Ford Mustang angeführt. In einem knappen Finish verlor er den Titel an den Dänen Lasse Sörensen. Mit vier Pole-Positions, drei Siegen und elf Top-5-Platzierungen hat der Nidwaldner dennoch seine Visitenkarte abgegeben.

Dass er auch 2020 in der Euro-NASCAR Pro gute Chancen hat, ist zu einem Grossteil auch seinem Team zu verdanken. Dieses holte 2019 mit Loris Hezemans den Titel bei den «Grossen» und gilt in diesem Jahr als Teamkollege von Maggi erneut zum Favoritenkreis.

Parallel zu seinem Engagement in der Euro-NASCAR plant Maggi auch die Teilnahme am einen oder anderen 24-Stunden-Rennen. Ganz oben auf der Liste hat der ehemalige GT-Masters-Pilot das Rennen in Zolder. Dort gewann er 2019 auf einem Norma-Honda. Doch Maggi hat noch andere Pläne. Die USA, Heimat der NASCAR-Serie, ist für jeden, der dem Reiz der archaischen V8-Tourenwagen erlegen ist, das grosse Ziel. Und ein Schweizer in der NASCAR! Das gab es noch nie! Drücken wir ihm also die Daumen!

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05.02.2020 Kurz notiert 04/2020
Deletraz Louis 2020 Rebellion Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fährt zum ersten Mal in Le Mans: Louis Delétraz

Zweites Auto für Le Mans
Rebellion setzt für die 6 Stunden von Spa und den 24h-Klassiker in Le Mans ein zweites Auto ein. Neben dem Stammtrio Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman werden sich auf dem zweiten Fahrzeug der Genfer Louis Delétraz sowie die beiden Franzosen Romain Dumas und Nathanaël Berthon abwechseln. Für Delétraz, dessen Hauptziel 2020 der Titel in der Formel 2 ist, ist es der erste Start an der Sarthe. Dumas hat das Rennen schon zwei Mal gewonnen: 2010 (auf Audi) und 2016 (auf Porsche).

Saucy Gregoire 2020 Neuseeland 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grégoire Saucy verteidigt weiter erfolgreich seinen dritten Zwischenrang

Rang 2 für Saucy in Neuseeland
Grégoire Saucy verteidigte am Wochenende seinen dritten Gesamtrang in der Toyota Racing Series in Neuseeland erfolgreich. Dem Jurassier gelang mit Platz 2 im dritten Rennen sogar sein bisher bestes Ergebnis. Bei noch sechs ausstehenden Läufen beträgt Saucys Rückstand auf Leader Igor Fraga aus Brasilien 48 Punkte. Der Zweitplatzierte Liam Lawson liegt 31 Zähler vor Saucy. Kein gutes Wochenende erwischte der zweite Schweizer Axel Gnos. Mit zwei Unfällen, wovon einer unverschuldet war, und einem 15. Platz kann der in Spanien lebende Lausanner nicht zufrieden sein.

S Imracing 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die zweite Saison der Simracing-Serie beginnt am Samstag

Erstes Qualifying in Horgen
Simracer aufgepasst! Diesen Samstag von 10 bis 17 Uhr findet in Horgen (ZH) das erste Qualifying zur Schweizer Simracing-Meisterschaft statt. Unter der Schirmherrschaft der FIA und Auto Sport Schweiz wird ein Nachfolger von Fredy Eugster, dem Simracing-Champion von 2019, gesucht. Neu gibt es auch zwei Sub-Kategorien: So wird erstmals in diesem Jahr eine Ladies- und eine Ü40-Wertung ausgeschrieben. Weitere Infos zu den Teilnahmebedingungen finden Sie im Netz unter www.simracingseries.ch. Das Nenngeld beträgt 50 Franken.

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03.02.2020 Zum Saisonauftakt wieder einsatzbereit
Wuethrich Simon 2019 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wüthrichs Golf nach dem Unfall in Reitnau © Archiv Wüthrich

Die Bergsaison 2019 verlief – gottlob – ohne schwere Zwischenfälle. Die grössten Blechschäden verzeichneten Ronnie Bratschi und Simon Wüthrich. Wir haben nachgefragt, wie es um den Wiederaufbau ihrer Autos steht.

Unfälle gehören zum Rennsport. Solange sie ohne Personenschaden verlaufen und «nur» Blech verbogen wird, ist alles halb so wild. Nur einmal in der vergangenen Saison verletzte sich ein Fahrer: Louis Berguerand, der Vater von Berg-Champion Eric Berguerand. Beim Rennen in Anzère zog er sich einen offenen Armbruch zu. Inzwischen geht es Papa Berguerand wieder sehr viel besser. «Noch zwei, drei Monate», so der besorgte Eric, «dann ist er wieder der Alte.»

Ob es zum Comeback beim Saisonauftakt reicht – das lassen die Berguerands noch offen. Nicht so Simon Wüthrich und Ronnie Bratschi. Diese beiden arbeiten mit Hochdruck am Comeback. Im Unterschied zu Berguerand sr. war den Fahrern bei den Unfällen nichts passiert. Doch beide Autos wurden arg in Mitleidenschaft gezogen. Wüthrichs Turbienen-Golf verendete in Reitnau an einer Leitschiene, nachdem ihm eine nicht signalisierte Ölspur zum Verhängnis wurde. Bratschi überschlug sich am Gurnigel mit seinem Mitsubishi Evo VIII und landete im Wald. Der Unfall ereignete sich im Regen – bei verhältnismässig geringem Tempo. «An der Stelle fährt man mit wenig Gas», meint der Urner. «Aber bei mir ist hinten rechts der Querlenker gebrochen. Das Rad hatte urplötzlich keine Führung mehr.»

Bratschi Ronnie 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wann lässt Bratschi wieder die Funken sprühen? © Archiv Bratschi

Bratschi und Wüthrich haben seither viele Stunden in den Wiederaufbau investiert. Während Bratschi ein neues Chassis benötigte, war jenes bei Wüthrich noch intakt. Trotzdem ging viel von der Technik kaputt. Vor allem Kühler und Aufhängungen. Auf rund 25'000 Franken Schaden beziffert Wüthrich denn Schaden an seinem roten Golf – die Arbeit nicht inbegriffen. Ähnlich sieht es bei Bratschi aus.

Letzterer gewinnt dem Unfall aber auch Positives ab. Bratschi, der schon in den vergangenen Jahren viel in die Sicherheit seines Autos investiert hat, hat aufgrund des Unfalls nochmals nachgebessert. «Der Querlenker war mit 35 Millimetern Durchmesser eigentlich gut dimensioniert. Trotzdem kam es zum Unfall. Das zeigt, welche Kräfte da wirken.»

Wuethrich Simon 2019 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Noch steht dem Team von Wüthrich viel Arbeit bevor © Archiv Wüthrich

Während Bratschi den Schaden an seinem Auto dank Sponsoren und Partnern auffangen konnte, hat Wüthrich bei ASS-Partner «I believe in you» eine Crowdfunding-Aktion gestartet. 15'000 Franken war das Ziel. Nach nur vier Tagen wurde der Betrag erreicht. 45 Personen/Firmen unterstützten die Aktion. «Ich würde in einem ähnlichen Fall wieder so vorgehen», sagt Wüthrich, hofft aber gleichzeitig, dass er die Unterstützung in Zukunft nicht mehr braucht. «Ich hatte zehn Jahre lang keine Beule im Auto. Ich hoffe, dass dies in Zukunft wieder so ist.»

Wo und wann Wüthrich respektive Bratschi erstmals wieder mit ihren frisch aufgebauten Autos an den Start gehen, ist noch unklar. Wüthrich hat sich im Kalender die Rennsporttage in Frauenfeld rot markiert. Bratschi kann sich vorstellen, in Hemberg wieder Gas zu geben, lässt aber offen, ob er vorher noch im Ausland das eine oder andere Rennen bestreitet.

Bis es soweit ist, haben beide noch Arbeit vor sich. Und diese wird auch genutzt, um das Auto noch schneller zu machen. «Im Zuge eines Wiederaufbaus merkt man, wo man das Auto noch verbessern kann», grinst Wüthrich. «Deshalb werden wir noch ein paar Kohlefaserteile verbauen.» Damit ist auch klar: The show must go on! Die Fans wird es freuen!

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30.01.2020 Kurz notiert 03/2020
Swiss Race Academy 2020 c Peter Wyss Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die sieben Finalisten der Swiss Race Academy 2020 © Peter Wyss/AutoSprintCH

Die sieben Berg-Junioren stehen fest
Zum vierten Mal wird im Rahmen der Schweizer Berg-Meisterschaft eine Junioren-Wertung ausgetragen. Sieben junge Talente haben sich dafür qualifiziert. Als da wären: Massimo Conti aus Cadenazzo/TI, Patrick Frei aus Guntershausen b. Aadorf/TG, Jon Matthias Heuscher aus Winterthur/ZH, Vanessa Knöpfli aus Adlikon b. Regensdorf/ZH, Samuli Nieminen aus Binningen/BL, Luca Parisi aus Zihlschlacht/TG und Riccardo Pfister aus Balterswil/TG. Die sieben Junioren werden bei vier Bergrennen auf identischen Toyota GT86 im Einsatz stehen: Reitnau, Anzère, Oberhallau und Les Paccots. Die bisherigen Sieger hiessen Rolf Reding (2017), Thomas Schmid (2018) und Rico Thomann (2019). Weitere Infos zur Swiss Race Acedmy gibt es im Netz.

Fontana Alex 2020 Vorschau Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alex Fontana fährt in Asien zweigleisig

Alex Fontana fährt in Asien GT3
2019 hat Alex Fontana auf einem Mercedes GT4 den Titel in der chinesischen GT-Meisterschaft errungen. Diesen Titel will der ehrgeizige Tessiner 2020 verteidigen. Und zwar in der GT3 – erneut auf Mercedes. Doch Fontana bestreitet nicht nur die chinesische Meisterschaft. Der ehemalige Jenzer-Pilot absolviert parallel auch die GT World Challenge Asia auf einem AMG-Mercedes GT3.

Saucy Gregoire 2020 NZ Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erstmals auf dem Podest in Neuseeland: Grégoire Saucy (ganz links)

Saucy zum ersten Mal auf dem Podium
Grégoire Saucy kommt in der neuseeländischen Toyota Racing Series immer besser in Fahrt. Am vergangenen Wochenende sicherte sich der Jurassier mit Platz 2 seinen ersten Podestplatz. Nach 6 von 15 Läufen liegt Saucy als bester Rookie auf dem sensationellen dritten Rang. Nur 35 Punkte hinter Leader und Lokalmatador Liam Lawson. Schon am kommenden Wochenende hat der 20-Jährige Westschweizer die Gelegenheit, sein Punktekonto beim dritten Rennen in Hampton Downs aufzustocken.

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28.01.2020 Die nächsten FIA Motorsport Games finden in Le Castellet statt
Motorsport Games Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Motorsport Games finden in diesem Jahr in Le Castellet statt

Auf Vallelunga folgt Le Castellet. Die zweiten FIA Motorsport Games sollen vom 23. bis 25. Oktober auf der Formel-1-Rennstrecke in Südfrankreich stattfinden.

2019 hat die FIA in Zusammenarbeit mit der SRO Motorsport Group von Stéphane Ratel die ersten Motorsport Games ausgetragen. Wenngleich grosse Namen bei der ersten Veranstaltung gefehlt haben, sind die Organisatoren vom Format überzeugt und haben deshalb entschlossen, den Event auch 2020 durchzuführen.

Viel ist über die zweite Auflage der FIA Motorsport Games noch nicht in Erfahrung zu bringen. Immerhin steht mit Le Castellet (und Marseille als Partnerstadt) schon einmal die Lokalität fest. Auch beim Datum ist sich die FIA treu geblieben. Ende Oktober, wenn die meisten Meisterschaften beendet sind, sollen die zweiten «Olympischen Spielen» des Automobilrennsports stattfinden.

Der Länderkampf wurde 2019 nördlich von Rom auf der Rennstrecke von Vallelunga zum ersten Mal ausgetragen. Sechs Disziplinen standen auf dem Programm: GT Cup, Touring Car Cup, F4 Cup, Drift Cup, Karting Slalom Cup und Digital Cup. Insgesamt nahmen 192 Fahrer aus 49 Nationen teil. Auch die Schweiz stellte in vier Disziplinen eine Delegation. Der Gesamtsieg in Vallelunga ging mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen an Russland.

Weitere Informationen gibt es auf der Webpage der FIA. Näheres zum Programm und den geplanten Disziplinen wird in den nächsten Monaten veröffentlicht.

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27.01.2020 24h Daytona: Zwei Schweizer auf dem Podium
Ineichen Rolf Daytona 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Rolf Ineichen: Zum dritten Mal in Folge auf dem Podium

Den ganz grossen Erfolg aus Schweizer Sicht hat es beim 24-Stunden-Rennen in Daytona nicht gegeben. Mit Simon Trummer und Rolf Ineichen standen aber dennoch zwei Eidgenossen auf dem Podium.

Für Simon Trummer sah es in der LMP2 lange Zeit sehr gut aus. Der Berner Oberländer und sein Team PR1/Mathiasen auf Siegkurs, als das Team kurz vor Sonntagvormittag einen Reparaturstopp einlegen musste, weil beide Spurstangen getauscht werden mussten. Dadurch verloren Trummer & Co. zwei Runden, weshalb es am Ende «nur» zu Platz 2 in der LMP2 (hinter dem siegreichen Team Dragon Speed) respektive Platz 10 im Gesamtklassement reichte. Für den ehemaligen Gp2-Piloten Trummer war dies der erste Podestplatz in einem Rennen zur IMSA.

Trummer Simon daytona Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zweiter in der LMP2: Simon Trummer (Zweiter von rechts)

Ebenfalls auf dem Podium landete Rolf Ineichen bei seinem zweiten Einsatz für WRT. In einem engen Finish schaffte es der Luzerner mit seinen Teamkollegen Mirko Bortolotti (I), Daniel Morad (CDN) und Dries Vanthoor (B) den Porsche von Wright Motorsports, der in derselben Runde lag, trotz eines Problems am Heckflügel hinter sich zu lassen. Ineichens Series ist beeindruckend. Nach den Klassensiegen 2018 und 2019 (mit dem Grasser-Lamborghini), ist der Gentleman-Driver zum dritten Mal in Serie in Daytona auf dem Podest gestanden.

Ein gutes Debüt lieferte die neue Corvette CR.8 ab. Leider sass Marcel Fässler aus Schweizer Sicht in der falschen «Vette». In der Nacht stand der graue CR.8 mit der Startnummer 4 wegen eines Öllecks nämlich lange an der Box. Fässler beendete das Rennen dennoch – mit 325 Runden Rückstand. Trotzdem darf sich der Le-Mans-Sieger auf weitere Einsätze freuen. Das Schwesterauto belegte Platz 4 in der GTLM und war bis zum Schluss auf Schlagdistanz mit den Top 3.

Der einzige Ausfall betraf Rahel Frey. Die Solothurnerin, die in einem reinen Frauenteam startete, musste am Sonntag mitansehen, wie ihre Teamkollegin Christina Nielsen den Lamborghini Huracan mit einem brennenden Heck abstellen musste.

Der Sieg ging zum dritten Mal in vier Jahren an Cadillac. Dabei stellte die siegreiche Crew mit 833 Runden (4772,48 km) einen neuen Distanzrekord auf (bisher 808 Rdn).

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27.01.2020 Burri bester Amateur, Vuistiner auf dem Podium
Burri Olivier c Jean Baptiste Cornevaux Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Olivier Burri: Schnellster Amateur bei der Rallye Monte Carlo

Zwei von drei Schweizern haben bei der 88. Rallye Monte Carlo nicht nur das Ziel im Fürstentum erreicht, sie waren bei der legendären Rallye in ihren Klassen auch absolut top.

Olivier Burri nahm zum 22. Mal bei der Rallye Monte Carlo dabei. Das heisst: Der Bernjurassier hat exakt ein Viertel all dieser legendären Rallyes an der Côte d’Azur bestritten – rekordverdächtig. Und er hat sein hochgestecktes Ziel, endlich bester Amateur zu sein, bei der diesjährigen Ausgabe auch erreicht. Der neunfache Sieger der Rallye du Valais und sein französischer Beifahrer Anders Levratti waren in ihrer Klasse das schnellste R5-Duo und erreichten das Ziel als 18. im Gesamtklassement. Der Rückstand auf Sieger Thierry Neuville aus Belgien betrug etwas mehr als 27 Minuten, was beim horrenden Tempo der Spitze eine mehr als beachtliche Leistung ist. Burri hatte für die «Monte» auf einen VW Polo R5, der von Roger Tuning vorbereitet wurde, gewechselt. Ein Wechsel, der sich bezahlt machte. «Der Polo ist für die Rallye Monte Carlo wie geschaffen», sagt Burri. «Und ich freue mich über dieses Ergebnis. Die Rallye Monte Carlo ist und bleibt die schwierigste Rallye im gesamten WM-Kalender.»

Doch nicht nur Burri hatte Grund zur Freude. Auch Renault-Clio-Pilot Ismaël Vuistiner und seine Co-Pilotin Florine Kummer durften am Hafen von Monaco jubeln. Das Duo aus dem Wallis belegte in der Endabrechnung Platz 31 – und noch viel wichtiger: Rang 2 in der Klasse RC3. Viel hätte nicht gefehlt und die Sieger der Renault Clio Alps Trophy 2019 hätten ganz oben auf dem Podest gestanden. Die siegreiche RC3-Paarung Jérémy Caradec und Cedric Amoros lagen im Ziel nur eine halbe Minute vor Vuistiner. «Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir erreicht haben», sagt Vuistiner. «Neben all den Superstars auf dem Podium zu stehen, ist ein tolles Gefühl.» Für Vuistiner war es die zweite Teilnahme bei der «Monte». 2018 musste der Mann aus Vercorin allerdings nach einem Ausritt die Rallye vorzeitig beenden.

Kein Glück hatte Sacha Althaus bei seiner Premiere. Der Vize-Junior-Champion aus Moutier schied in WP15 mit einem mechanischen Defekt an seinem Peugeot 208 R2 aus. Er und seine Beifahrerin Lisiane Zbinden lagen zu diesem Zeitpunkt auf dem fünften Rang der Klasse RC4.

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24.01.2020 Vorschau auf die 24h von Daytona
Faessler Marcel Daytona 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Fässler in seiner neuen Corvette C8.R

Beim 24-Stunden-Rennen in Daytona stehen vier Schweizer am Start. Gute Chancen auf einen Klassensieg haben allen voran Marcel Fässler (Corvette) und Rolf Ineichen (Audi).

Am Wochenende stehen gleich zwei Klassiker auf dem Programm: die Rallye Monte Carlo. Und die 24 Stunden von Daytona. Über die 88. Ausgabe der wohl berühmtesten Rallye haben wir im Vorfeld bereits berichtet. Deshalb gilt der Fokus hier dem traditionellen Langstreckenrennen in Florida.

Im Kampf um den Gesamtsieg wird es keinen Schweizer geben, der dort ein Wörtchen mitreden könnte. In den acht Prototypen, die in der Top-Klasse an den Start gehen, sitzt kein Eidgenosse hinterm Lenkrad. Der im Vorjahr noch für Cadillac gestartete Simon Trummer hat in die LMP2 gewechselt. Dort fährt der Berner Oberländer für das Team PR1/Mathiasen Motorsport. Vier weitere LMP2-Autos gilt es dort zu schlagen.

Le-Mans-Sieger Marcel Fässler geht in der GT-LM-Klasse an den Start. Der Schwyzer setzt weiter auf Corvette Racing, vertraut in diesem Jahr aber auf das neue Modell, den C8.R. Fässlers Chancen auf einen Klassensieg stehen nicht schlecht. Bei den Vortests liess sich Fässlers Teamkollege Tommy Milner die drittschnellste Zeit notieren.

Das grösste Feld bieten die GT-D-Fahrzeuge. Dort sind zwei Schweizer am Start: Rolf Ineichen, der neu für das belgische Team WRT fährt. Sowie Rahel Frey, die sich mit drei weiteren Damen einen Lamborghini Huracan vom Team Grasser teilt.

Los geht es am Samstag um 13.35 Uhr Ortszeit.

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22.01.2020 Nachruf Georges Darbellay
Georges Darbellay Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Georges Darbellay, 1954-2020

Georges Darbellay, Schweizer Rallye-Meister von 1996, ist am Montag, 20. Januar, nach längerer Krankheit Im Spital von Martigny (VS) im Alter von 65 Jahren verstorben.

Darbellay hat Ende der Achtzigerjahre seine Sporen im Daihatsu-Cup abverdient und ist danach jahrelang Opel gefahren. Zuerst auf einem Kadett GSI 16V, auf dem er 1991 (ohne Podestplatz) den dritten Rang in der Schweizer Meisterschaft eroberte. Später auf einem Astra GSi 16V. Mit diesem feierte Darbellay die grössten Erfolge. 1995 wurde er bei der Rallye 111 Minuti in Italien mit Beifahrerin Vanessa Roduit Zweiter. 1996 gewann er mit Roduit das Critérium Jurassien, nachdem er schon bei der Ronde d’Ajoie Platz 2 belegte. Im weiteren Verlauf der Saison sicherte er sich dank den Navigationskünsten von Sandra Arlettaz gar den Schweizer Rallye-Meistertitel.

Zuletzt fuhr Darbellay (mit Beifahrerin Sarah Buchard) 2015 einen Peugeot 207. Insgesamt stand der Walliser bei ca. 80 Rallyes am Start.

Darbellay, der mit Spitznamen Zozo hiess, hinterlässt seine Ehefrau Véronique sowie vier Kinder und ein Enkelkind. Auto Sport Schweiz spricht seiner Familie, seinen Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus.

Die Abdankung findet am Donnerstag, 23. Januar, um 14.30 Uhr in der Kirche von Liddes (VS) statt.

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21.01.2020 Noch ein Kartfahrer, der ins Auto wechselt
Mike Mueller 01 Kopie Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mike Müller: Der KZ2-Meister fährt 2020 den neuen VW-Cup

Nicht nur Jasin Ferati und Miklas Born wechseln in diesem Jahr in den Automobilrennsport. Auch KZ2-Champion Mike Müller wagt den Schritt und fährt 2020 im neuen VW Tourenwagen Junior-Cup.

2019 war ein aussergewöhnlich guter Wein-Jahrgang. Und offenbar auch ein guter Jahrgang unter den Schweizer Kartfahrern. Denn nach Miklas Born und Jasin Ferati (und eventuell auch Léna Bühler) hat nun auch Mike Müller den Sprung in den Automobilsport geschafft. Der KZ2-Meister der vergangenen Saison fährt 2020 im neuen VW Tourenwagen Junior-Cup in Deutschland.

Für die Premierensaison sind acht Rennveranstaltungen geplant. Sechs davon finden in Deutschland statt (2x Oschersleben, 2x Lausitzring, Nürburgring und Hockenheim), zwei im benachbarten Tschechien (Most) und der Niederlande (Zandvoort). Gefahren wird mit einem auf Basis des VW up! GTI aufgebauten Cup-Fahrzeug, dessen Leistung bei rund 140 PS und der Preis bei unter 25'000 Euro liegt.

Müller wird für das Team von Fabian Danz fahren, dessen Vater Robert den Rennstall führt. «Ich freue mich auf diese neue Herausforderung», sagt Müller. «Mein Ziel ist es, möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Aber ich will natürlich auch Topplatzierungen erzielen.» Der grosse Vorteil für Müller: Weil die Serie von Grund auf neu ist, hat kein Team und kein Fahrer einen Wissensvorsprung.

Los geht die Saison vom 19. bis 21. Juni in Most. Mindestens zwei offizielle Testtage sind vorher noch geplant. «Wir sollten das Auto im März bekommen», freut sich der 17-jährige Müller. «Dann geht’s hoffentlich ziemlich zügig auf die Teststrecke.»

Neben dem VW-Markenpokal wird Müller 2020 auch noch am einen oder anderen Kartrennen teilnehmen. Ganz oben auf der Liste steht der ADAC-Lauf in Wackersdorf am 25./26. April. «Dort», so Müller, «habe ich noch eine Rechnung offen. Dieses Rennen will ich unbedingt noch gewinnen.»

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21.01.2020 2020 keine Young Driver Challenge mehr
Apotheloz Gaillard Holdener Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die YDC-Gewinner: Julien Apothéloz, Karen Gaillard und Oliver Holdener

Nach drei erfolgreichen Jahren zieht sich die «AutoScout24 und CUPRA Young Driver Challenge» für das Jahr 2020 von der Rennstrecke zurück.

«Wir sind stolz in der Challenge erfolgreiche und motivierte Jungtalente gefunden zu haben», so Pierre-Alain Regali, Director AutoScout24. «Deshalb freuen wir uns sehr, die Gewinner Karen Gaillard und Julien Apothéloz auch im kommenden Jahr weiterhin zu unterstützen.»

Nicolas Hobi, Head of Marketing von Seat und Cupra meint: «Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt drei hochmotivierten Rennfahrtalenten einen ersten Schritt in Richtung Rennfahrkarriere ermöglichen konnten. Mit Topcar Sport, wo mit Julien Apothéloz und Karen Gaillard zwei der Gewinner der Young Driver Challenge unter Vertrag stehen, werden wir auch in diesem Jahr mit Cupra der Rennstrecke treu bleiben.»

Das Projekt «AutoScout24 und Cupra Young Driver Challenge» wurde 2017 von AutoScout24, SEAT und Fredy Barth erstmals ins Leben gerufen. Das Nachwuchsförderungsprogramm wurde seit diesem Jahr durch das Tochterunternehmen von SEAT – der neuen Marke Cupra – unterstützt. In einer vierteiligen Wettkampfserie konnten sich Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren als Rennfahrerinnen und Rennfahrer beweisen. Wer die Jury über alle Phasen hinweg überzeugte und nebst dem fahrerischen Können auch die unbedingte Passion und Bereitschaft für den Rennsport mitbrachte, dem winkte als Hauptgewinn finanzielle und beratende Unterstützung von AutoScout24 und Cupra für ein weiteres Rennfahr-Engagement. Zu den Gewinnern der YDC gehörten: Oliver Holdener (2017), Julien Apothéloz (2018) und Karen Gaillard (2019).

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20.01.2020 Kurz notiert 02/2020
Pesci Alexandre Dakar 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexandre Pesci: P3 bei den Dakar-Rookies

Rebellion-Chef drittbester Rookie bei der Dakar
Die Rallye Dakar gilt als die härteste Rallye der Welt. Und auch an ihrem neuen Austragungsort in Saudi-Arabien wurde sie diesem Ruf gerecht. Zwei Schweizer haben in diesem Jahr das Abenteuer unter die Räder genommen: Rebellion-Chef Alexandre Pesci (mit Beifahrer Stephan Kühni) sowie der Genfer Rémy Vauthier, der im Vorjahr 19. wurde. In diesem Jahr hatte Vauthier weniger Glück. Sein Wüstenritt endete schon nach der ersten Etappe mit einem Benzinleck. Pesci kam durch. Und beendete seine erste Dakar als drittbester Rookie auf dem 41. Schlussrang. Der Sieg ging nach 2010 und 2018 zum dritten Mal an Carlos Sainz (Mini x-Raid).

Jani Neel Chile 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Neel Jani: Frühes Aus in Chile

Schweizer punktelos in Chile
Die Schweizer Fraktion ging beim dritten Lauf der Formel E in Chile leer aus. Sébastien Buemi schaffte es zwar als Siebter in die Punkte, bekam aber hinterher eine 30-Sekunden-Strafe aufgebrummt, weil sein Auto zuviel Energie regeneriert hatte. Auch Edoardo Mortara war lange Zeit gut unterwegs, fiel dann aber zurück und musste das Rennen an der Box aufgeben, weil er Reifenproblem hatte. Noch schlimmer erwischte es Neel Jani. Der Porsche-Werksfahrer war schon in der ersten Runde unverschuldet in eine Kollision verwickelt. Bester Schweizer blieb am Ende Nico Müller auf dem undankbaren elften Rang. Der Sieg in Chile ging an Maxi Günther (BMW). Das nächste Rennen findet am 15. Februar in Mexiko-City statt.

Saucy Gregoire 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Grégoire Saucy: Bester Rookie in Neuseeland

Saucy bester Neuling in Neuseeland
Für Grégoire Saucy endete das erste Wochenende der Toyota Racing Series in Neuseeland mit drei Top-5-Platzierungen. Der Jurassier liegt damit nach dem ersten von fünf Wochenenden auf dem vierten Zwischenrang und ist damit bester Rookie. Für Axel Gnos, den zweiten Schweizer im Feld lief es noch nicht ganz so flott. Der mit 16 Jahren jüngste Fahrer im Feld belegte die Ränge 16, 15 und 11.

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17.01.2020 Auch NAT-Lizenzierte dürfen sich anmelden
Rico Thomann c Eichenberger ASS Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Vorjahresmeister Rico Thoman in Reitnau

Bisher durfte an der Schweizer Berg-Junioren-Meisterschaft nur teilnehmen, wer noch nie im Besitz einer nationalen Lizenz von Auto Sport Schweiz war. Für die vierte Ausgabe haben die Organisatoren um Yves Meyer vom Drivingcenter Event Seelisberg nun eine Ausnahmegenehmigung erhalten. Noch bis zum 25. Januar dürfen sich auch bisherige Finalisten oder NAT-Lizenzierte, die bisher in anderen Kategorien fuhren, anmelden – vorausgesetzt sie sind maximal 28 Jahre alt.

Wer sich also noch anmelden möchte, kann das unter dem folgenden Link machen: https://www.drivingevent.ch/race-academy-schweizer-bergmeisterschaft-junior/

Gefahren wird in der Schweizer Berg-Junioren-Meisterschaft mit einheitlichen Toyota GT86 (ca. 200 PS) nach Superserie-Reglement. Auf dem Programm stehen vier Rennen: Reitnau, Anzère, Oberhallau und Les Paccots. Die Teilnahme an der Sichtung kostet 185 Franken (inkl. Mittagessen). Für die komplette Saison (samt Fahrzeugmiete) werden 8865 Franken in Rechnung gestellt. Die bisherigen Meister heissen Rolf Reding (2017), Thomas Schmid (2018) und Rico Thomann (2019).

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17.01.2020 Olivier Burri: «Bei der Monte wird es dir nie langweilig»
Olvier Burri Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Olivier Burri absolvierte mit seinem VW Polo R5 die Rallye Hivernal du Dévoluy

Vom 23. bis 26. Januar wird Olivier Burri zum 22. Mal (!) an der Rallye Monte Carlo teilnehmen. Weitere Einsätze, vor allem in der Schweiz, hat der Bernjurassier derzeit nicht geplant.

Olivier Burri, Sacha Althaus und Ismaël Vuistiner werden bei der Rallye Monte Carlo die Farben der Schweiz vertreten. Während es für Burri die 22. Teilnahme ist, werden Vize-Junior-Champion Althaus zum ersten Mal und Clio-Alps-Sieger Vuistiner zum zweiten Mal (nach 2018) beim Klassiker antreten. Auto Sport Schweiz hat mit Burri über die Vorbereitung und seine Ziele bei der «Monte» gesprochen.

Du stehst vor deinem 22. Start bei der Rallye Monte Carlo. Was macht diese Rallye so speziell, dass du immer wieder daran teilnimmst?
Olivier Burri: Bei der Rallye Monte Carlo ist alles speziell. Diese Rallye ist sehr komplex. Der ganze Ablauf hält dich auf Trab. Und du triffst immer wieder auf Situationen, die dich von Neuem herausfordern. Kurzum: Bei der «Monte» wird es dir nie langweilig.

Bereitest du dich deshalb auch anders auf diese Rallye vor?
Ich bin im Dezember schon eine Rallye in Frankreich auf Schnee gefahren. Ich bin physisch gesehen also schon recht gut vorbereitet. Ich habe aber zehn Tage sehr intensiv trainiert. Vor allem mit dem Fahrrad. 1000 bis 1300 Höhenmeter habe ich da locker zurückgelegt. Ich habe auch Lauftraining gemacht. Und so vier Kilogramm seit Weihnachten abgenommen. Vor ein paar Tagen bin ich dann wieder runtergefahren, sodass ich mich jetzt eigentlich bereit fühle.

Bei der von dir angesprochenen Rallye Hivernal du Dévoluy bist du zum ersten Mal mit dem VW Polo R5 gefahren und auf Anhieb Zweiter geworden. Wie war’s?
Es ist sehr gut gelaufen. Wir haben eine gute Basis gefunden und ein Set-Up ausgetüftelt, mit dem ich zufrieden bin.

Wie unterscheidet sich der Polo zum Skoda Fabia R5, den du zuletzt bei der Rallye du Valais zum Sieg gefahren hast?
Der grösste Unterschied ist das Chassis. Da hat der Polo gegenüber dem Skoda ganz klar Vorteile. Motor und Getriebe sind ähnlich.

Was ist dein Ziel bei der 88. Ausgabe der «Monte»?
Ich würde gerne die Amateurklasse gewinnen. Wobei der Begriff Amateur mit Vorsicht verwendet werden sollte. 2019 hat mich Stéphane Sarrazin geschlagen, ein ehemaliger F1- und WRC-Pilot. 2018 war Kalle Rovenperä schneller. Auch er ein ausgezeichneter Rallye-Pilot. Und 2017 war es Jan Kopecky, der mir vor der Sonne stand. Und dieses Jahr wird Oliver Solberg wohl meine Messlatte sein.

Du hast nach deinem neunten Sieg bei der Rallye du Valais einen Schlussstrich gezogen. Zumindest für die «Valais». Sieht man dich dieses Jahr dafür beim Critérium Jurassien oder bei der Rallye du Chablais?
Im Moment habe ich noch keine Pläne. Aber – stand heute – glaube ich nicht, dass ich dort fahren werde.

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16.01.2020 Kurz notiert 01/2020
Jasin Ferati Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jasin Ferati bestreitet 2020 für Jenzer die italienische Formel 4

Elektro-Kart-Champion fährt Formel 4
Die Schweiz hat wieder einen neuen Formelsport-Fahrer. Der Winterthurer Jasin Ferati wechselt vom Kart in die Formel 4. Dort bestreitet er für Jenzer Motorsport die italienische Meisterschaft. Ferati, der im vergangenen Jahr Elektro-Kart-Champion wurde, gilt als hoffnungsvolles Talent. Im Dezember hat der 16-Jährige bereits für Jenzer in Imola, Misano und Barcelona getestet und dort einen soliden Eindruck hinterlassen. Für Ferati geht die Meisterschaft in Italien am 16./17. Mai in Monza los.

Axel Gnos c free Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Axel Gnos: Einer von zwei Schweizern in Neuseeland

Zwei Schweizer in Neuseeland
Alljährlich findet in Neuseeland die Toyota Racing Series statt; eine Formelsportnachwuchsserie mit identischen Autos. Zum ersten Mal seit 2014 (Levin Amweg) sind mit Axel Gnos (16) und Grégoire Saucy (20) wieder zwei Schweizer am Start. Die beiden Romands sind 2019 Formel 4 gefahren. Gnos in Spanien (zwei Podestplätze, drei schnellste Runden), Saucy in Deutschland (ebenfalls zwei Podestplätze). Los geht es an diesem Wochenende im Highlands Motorsport Park in Cromwell.

Simon Trummer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Simon Trummer: LMP2 statt LMP1

Trummer macht Schritt zurück
Simon Trummer hat in den USA eine zweite Heimat gefunden. Dem Berner Oberländer gefällt der «American way of life». Seit zwei Jahren fährt der ehemalige GP2-Pilot in der IMSA. Leider verlief die vergangene Saison so enttäuschend, dass er auf dieses Jahr von der Top-Prototypenklasse LMP1 zurück in die LMP2 wechselt. Trummer setzt dabei auf das Team PR1 Mathiasen Motorsport. Parallel bestreitet der 30-Jährige die European Le Mans Series (ELMS) mit Pro Algarve. Dazu kommen Einsätze bei der VLN im Team Octane126 aus Wallisellen im Kanton Zürich.

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13.01.2020 Dubai: Schweizer auf dem Podest
24 Dubai 07 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
P3 in der GT3-AM: Mauro Calamia, Ivan Jacoma, Stefano Monaco und Roberto Pampani

Aus den 24h von Dubai wurde ein Rennen über sieben Stunden. Starker Regen zwang die Organisatoren zum Abbruch. Fünf Schweizer schafften es dennoch aufs Podest.

Die 24 Stunden von Dubai, so etwas wie der Auftakt zur Rundstreckensaison, ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Gefahren waren gerade mal sieben Stunden, als die Rennleitung entschied, das Rennen aufgrund von starkem Regen und Überschwemmungen abzubrechen.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag das Team Black Falcon (Mercedes-AMG GT3) mit dem Wahlschweizer Manuel Metzger am Steuer in Führung. Platz 2 ging an das Team MS7 by WRT (Audi R8). Auf Rang 3 folgte ein weiterer Mercedes (SPS Automotive Performance). Die besten Schweizer landeten auf Platz 5: Rolf und Mark Ineichen führten das Rennen für kurze Zeit an und lagen bei Rennabbruch eine Runde zurück. Direkt dahinter klassierte sich der Lamborghini von Barwell Motorsport mit dem Luzerner Adrian Amstutz. Dessen Team führte fast 60 Runden lang und hätte unter normalen Verhältnissen sicher ein Wort um den Sieg mitreden können.

Doch der Abbruch kam nicht für alle Schweizer im ungünstigsten Moment. In der GT3-AM sicherten sich die Schweizer Ivan Jacoma, Maurizio Calamia und Stefano Monaco mit dem Italo-Schweizer Roberto Pampanini und dem Dänen Mikkel Overgaard Pedersen Rang 3.

24h Dubai 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
P3 bei den Tourenwagen: Yannick Mettler und Miklas Born

Auch im Feld der Tourenwagen durften Schweizer jubeln. Der VW Golf GTI TCR von Autorama Motorsport mit Vorjahressieger Yannick Mettler und Rookie Miklas Born belegte ebenfalls den dritten Rang. Der zweite Golf der Wetziker Mannschaft lag beim Abbruch auf Platz 7 – eine Position hinter dem Cupra von Topcar Sport mit Fabian Danz und Ronny Jost.

In der GT4-Klasse, in der mit Rahel Frey und den Gebrüdern Kroll ebenfalls Schweizer am Start standen, ging man leer aus. Frey lag mit ihrem Audi R8 auf Platz 8, als das Rennen abgerochen wurde; Michael und Martin Kroll im BMW von Hofor Racing auf Platz 10.

Nicht am Start war Julien Apothéloz. Der junge Zürcher, der im Vorjahr bei den Tourenwagen Zweiter wurde, musste aus Budgetgründen auf den Start in der Wüste verzichten.

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07.01.2020 Neue Dopingliste online
Doping 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Doping ist im Motorsport zum Glück nur selten ein Thema

Wie jedes Jahr veröffentlicht die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) die neue Dopingliste, die jeweils ab dem 1. Januar in Kraft tritt. Den Link dazu finden Sie bei uns.

Doping ist im Motorsport zum Glück nur sehr selten ein Thema. Die Fälle, die Schlagzeilen machen, stammen in der Regel aus anderen Sportarten. Dennoch sollte jeder Rennfahrer auf der Hut sein. Schon manch ein Athlet ist über eine vermeintlich «harmlose» Substanz gestolpert. Ein Blick auf die aktualisierte Liste schadet deshalb nie.

Für die Dopingliste 2020 hat die WADA mehrheitlich formale Anpassungen vorgenommen und Beispiele verbotener Substanzen oder deren Synonyme ergänzt. Alle diese neu aufgeführten Substanzen, waren im Sinne von «ähnlicher chemischer Struktur» bzw. «ähnlicher biologischer Wirkung» bereits zuvor verboten. Für die Praxis heisst das: Die Anpassungen haben keine Auswirkungen auf den Doping-Status von in der Schweiz erhältlichen Medikamenten. Neu verordnete bzw. empfohlene Medikamente sollen aber unbedingt weiterhin vor deren Anwendung jeweils mit der Medikamentenabfrage Global DRO auf www.antidoping.ch oder via Mobile App geprüft werden.

Zur Dopingliste 2020 geht es hier: www.antidoping.ch/de/gesetze-und-richtlinien/privatrecht/dopingliste

Übrigens: Die 2019 bei der Schweizer Bergmeisterschaft durchgeführten Dopingkontrollen in Massongex und Les Rangiers sind alle negativ ausgefallen. Die kontrollierten Fahrer (Eric Berguerand, Ronnie Bratschi, Thomas Kessler, Roger Schnellmann und Marcel Steiner) waren alle «sauber».

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06.01.2020 24h Dubai: Schweizer mit guten Siegchancen
Rolf Ineichen Dubai 2019 Vorschau Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Rolf Ineichen peilt seinen zweiten Gesamtsieg in Dubai an

Es ist wieder soweit: Mit den 24 Stunden von Dubai vom 9. bis 11. Januar wird die internationale Rundstreckensaison 2020 eingeläutet. Mit am Start sind auch diverse Schweizer.

Besonders gespannt darf man auf das Abschneiden von Rolf Ineichen sein. Der erfolgreiche Gentleman-Driver hat nach vier Jahren auf Lamborghini im österreichischen Team von Gottfried Grasser zum belgischen Team WRT gewechselt. Dort nimmt der Luzerner mit seinem Bruder Mark in einem Audi R8 LMS mit der Startnummer 31 Platz. Zu seinen weiteren Teamkollegen in Dubai gehören ADAC GT-Masters-Champion Kelvin van der Linde (ZA) und Mirko Bortolotti (I). Ein schlagfertiges Quartett also, das – vorausgesetzt die Technik hält – ein gewichtiges Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden wird.

Ebenfalls in der GT3-Pro am Start: Adrian Amstutz. Der Lamborghini-Pilot fährt für das britische Team Barwell Motorsport an der Seite von Patrick Kujala (FIN), Jordan Witt (GB) und Dennis Lind (DK). 2014 hat Amstutz mit den Gebrüder Ineichen das Rennen in Dubai auf einem Porsche 997 GT3 R gewonnen.

Gleich drei Schweizer in einem Team findet man in der GT3-AM-Klasse. Dort geht das Team Dinamic Motorsport mit Ivan Jacoma, Mauro Calamia und Stefano Monaco an den Start.

Auch in der GT4 sind Schweizer Fahrer vertreten. Dort ruhen die Hoffnungen in erster Linie auf das Team Hofor Racing mit den Gebrüdern Martin und Michael Kroll. Doch nicht nur die BMW-Mannschaft aus Eggenwil im Kanton Aargau macht sich Hoffnungen auf einen Podestplatz. Auch Audi-Pilotin Rahel Frey (im Team Heide Motorsport) möchte in Dubai glänzen.

Tanner Born Mettler Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wollen den TCR-Sieg: Stefan Tanner, Miklas Born und Yannick Mettler

Gute Schweizer Siegchancen gibt es aber auch aus der TCR zu vermelden. Als amtierender Titelträger will das Team Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing rund um Stefan Tanner mit ihren beiden Volkswagen GTI TCR mit den Startnummern 112 und 114 den Vorjahressieg verteidigen. Neun Fahrer werden sich die beiden Autos teilen – darunter Routinier Yannick Mettler. Der Luzerner ist aber nicht der einzige Schweizer, der bei Truppe aus Wetzikon ins Lenkrad greift. Mit Miklas Born kommt ein junger Nachwuchsfahrer aus dem Kart zu seiner Rennpremiere. Der erst 17-jährige Basler hat bei Trackdays auf sich aufmerksam gemacht und hofft, im internationalen Automobilrennsport Fuss zu fassen.

Zu den grossen Gegnern von Autorama gehört das Team Topcar mit seinem Cupra TCR. Auf diesem werden sich u.a. Vorjahressieger Fabian Danz und Julien Apothéloz abwechseln.

Der Start zu den diesjährigen 24h von Dubai erfolgt am Freitag um 15 Uhr. Das Rennen kann komplett im Livestream des Veranstalters auf Facebook verfolgt werden. Siehe www.24hseries.com

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27.12.2019 Cédric Betschen: «Ich war völlig ahnungslos!»
Bild1 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Cédric Betschen: Schweizer Rallyepokal-Sieger 2019

Teil 8 unserer Serie «Die Schweizer Meister im Porträt»:

Cédric Betschen gewann 2019 mit Ehefrau und Co-Pilotin Mirjam in der ersten kompletten Saison den Schweizer Rallyepokal. Ein Erfolg, den er sich vor zehn Jahren nicht hätte vorstellen können.

Wenn sich Cédric Betschen (31) an seine Anfänge im Automobilsport erinnert, muss er selber lachen. Leidenschaft und Improvisationskunst haben ihn über Wasser gehalten. Von einer professionellen Einstellung war der gebürtige Lausanner so weit entfernt wie Greta Thunberg vom Kauf eines Ferrari. «Bei meinem ersten Slalom 2007 in Carouge bin ich mit dem Auto angetreten, mit dem ich auch zur Arbeit fuhr», erzählt Betschen. «Mit dabei hatte ich meinen Moped-Helm. Ich war völlig ahnungslos. Ich war zuvor noch nie auf einer Rundstrecke – nicht mal als Zuschauer.»

Betschens Leidenschaft galt seit jeher dem Rallyesport. Sein Vater schleppte ihn und seinen älteren Bruder in jungen Jahren zu Rallyes mit. Anfangs konnte Klein-Cédric nicht viel damit anfangen. Die Wartepausen nervten; «insbesondere, wenn es kalt war». Trotzdem war er vom Virus befallen. «Ich schwor mir, dass ich eines Tages auch Rallye fahren werde», sagt Betschen, der sich vor Jahren vom Schreiner zum Lokführer bei der SBB umschulen liess.

Nach ersten Erfahrungen im Slalom und 2008 am Berg war es 2009 dann soweit: Betschen bestritt seine erste Rallye. Dass die Wahl auf die «Chablais» fiel, überrascht nicht sonderlich. Betschen hat entlang einer Wertungsprüfung hoch nach Les Diablerets für eine gewisse Zeit gewohnt. Er kannte das Terrain. Und doch war alles neu für ihn. «Ich habe über den Winter alle Reglemente gelesen», sagt Betschen, «um wenigstens in der Theorie zu wissen, wo es langgeht.» Das Fahren an sich war eine andere Geschichte. Mit gebrauchten Reifen und dem Cousin auf dem Beifahrersitz endete die Rallye irgendwann im Graben. «Danach haben wir ein Jahr gebraucht, um das Auto wieder aufzubauen.»

2010 gab Betschen bei der «Chablais» sein Comeback. Diesmal mit seinem Vater als Beifahrer. Und mit einer imaginären Bremse im Kopf. «Ich wusste, dass ich nicht wieder abfliegen durfte. Einen weiteren Schaden konnte ich mir nicht leisten. Deshalb nahm ich es etwas gelassener.»

Bei jeder Rallye lernte Betschen dazu. An kleinen Erfolgen hielt er sich fest. Zu Beginn der Saison 2014 wechselte er erneut den Beifahrer: Ab sofort nahm seine Frau Mirjam den Platz an seiner Seite ein. Von da an ging es steil bergauf. «Bei der Rallye du Chablais 2015 hatten wir zum ersten Mal neue Reifen», grinst Betschen. «Das hat einen enormen Unterschied gemacht. Anfangs dachte ich, dass sich das Auto auf den neuen Sohlen gar nicht bewegt. Doch dann begriff ich, dass ich anders fahren musste, weil ich viel mehr Grip hatte. Plötzlich waren wir sehr viel schneller.»

Mit seiner Frau an Bord klappt die Zusammenarbeit bestens. Unstimmigkeiten gäbe es keine. Doch wie überzeugt man seine Frau, sich als Co-Pilotin auf den Beifahrersitz zu setzen? «Mirjam war schon vor ihrer aktiven Zeit dabei – als Zuschauerin. Und ich habe daheim wohl so viel über das Rallyefahren geredet, dass sie eines Tages gesagt hat, ich setze mich daneben.» Seither wird im Hause Betschen fast nur noch über Rallye gesprochen. «Ich empfinde es im Rallyesport als Vorteil, wenn man sich gut kennt», sagt Cédric. «Rallyefahren hat viel mit Vertrauen zu tun. Deshalb habe ich immer auf Co-Piloten aus meiner Verwandtschaft gesetzt. Mit Mirjam ist vieles noch einfacher geworden. Wir können immer und überall die nächste Prüfung oder einen Aufschrieb besprechen.»

Einen grossen Schritt in Richtung ambitioniertem Rallyefahrer gelang Betschen 2016, als er die Schweizer Junioren-Meisterschaft in Angriff nahm. «Ich war erstmals in einem Team. Und das hat mir in vielen Belangen geholfen.» Unter anderem auch: einen Unfall wegzustecken. «Es war wieder bei der Chablais», sagt Betschen. «Wir waren gut unterwegs, als ich in eine Fahrrinne kam. Ich konnte nicht mehr korrigieren und wir wurden an einem Baum ausgehebelt und landeten kopfüber.»

2017 konnte Betschen aufgrund seines Alters nicht mehr bei den Junioren fahren. Dafür leistete er sich einen hubraumstärkeren Renault Clio R3 Maxi. «Mit dem konnte ich ohne Druck fahren.» Zur selben Zeit machte er sich Gedanken, was mit seinem ursprünglich erworbenen Clio passieren sollte. «Ich hatte zwei Optionen: ihn verkaufen oder ihn nochmals flott machen. Ich entschied mich für Letzteres.»

Die Entscheidung war richtig. Obwohl Betschen 2018 auf Druck von Ehefrau Mirjam auch einmal mit dem R3 Maxi ausrückte (P8 bei der Chablais), setzte Cédric für 2019 alle Jetons auf seinen Ur-Clio – und gewann damit den Schweizer Rallyepokal. «Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal eine komplette Saison absolviert», sagt Betschen. «Da ist ein solcher Titelgewinn natürlich eine besondere Genugtuung.» Wie es weitergeht, ist noch offen. Bei einem Test mit einem Citroën DS3 hat Betschen R5-Luft geschnuppert. Doch die Mittel, um Rallyes damit zu bestreiten, hat er nicht. «Wir werden wohl für die eine oder andere Rallye etwas mieten», sagt Betschen. Auf seinen Clio kann er nicht mehr zurückgreifen. Wie viele berühmte Meisterautos wurde auch dieses kurz nach seinem letzten Einsatz verkauft.

Cédric Betschen
Titel: Schweizer Rallyepokal-Sieger
Alter: 31
Herkunft: Reconvilier (BE)
Fahrzeug: Renault Clio N3

2007 Erste Slaloms
2008 Erste Bergrennen
2009 1. Rallye (Chablais) mit Renault Clio N3
2010-2015 Diverse Rallyes mit Renault Clio N3
2016 Schweizer Junior-Rallyemeisterschaft mit Peugeot 208 R2
2017 Schweizer Rallye-Meisterschaft mit Renault Clio R3 Maxi
2018 Schweizer Rallye-Meisterschaft mit Renault Clio R3 Maxi und N3
2019 Schweizer Rallyepokal-Sieger auf Renault Clio N3

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24.12.2019 Bergrennen: Die besten Bilder des Jahres
Berg Facebook Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die besten Bilder des Jahres, Teil 5

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es wird Zeit, zurückzuschauen. Um die Zeit bis Weihnachten zu überbücken, haben wir eine Auswahl der besten Bilder 2019 zusammengestellt. In Teil 5 zeigen wir die besten Bilder der Bergsaison.

Viel Spass beim Durchklicken der Galerie https://motorsport.ch/de/autosport/galerie und ein grosses Dankeschön an all die Fotografen!!!

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20.12.2019 Kurz notiert – 12/2019
Deletraz Louis Abu Dhabi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz fährt auch 2020 Formel 2

Delétraz zurück zu Charouz
Der Genfer Louis Delétraz wird 2020 seine vierte Saison in der Formel 2 absolvieren. Der Meisterschaftachte in diesem Jahr setzt dabei auf das Team Charouz, für welches er bereits 2018 gefahren ist. «Wir haben noch eine offene Rechnung», sagt Delétraz, der zuletzt bei Tests in Abu Dhabi mit Charouz Topzeiten fuhr. Das grosse Ziel ist und bleibt der Gewinn des Meistertitels. Ausserdem wartet Delétraz nach 62 Rennen immer noch auf seinen ersten F2-Sieg.

Emil Frey mit «Ricky» Feller
Emil Frey Racing hat in diesem Jahr in der GT Open nicht nur den Teamtitel geholt, die Mannschaft aus Safenwil hat auch bei den Fahrern die Plätze 1 und 2 belegt. Der Wechsel in eine andere Kategorie ist deshalb mehr als nur logisch. 2020 wird die Emil-Frey-Truppe deshalb in der GT World Challenge Europe – ehemals Blancpain GT Series – an den Start gehen. Das Line-Up wird durch zwei Fahrer aus dem GT Masters verstärkt: Der Aargauer Ricardo Feller wird mit den bisherigen Piloten Mikaël Grenier und Norbert Siedler eine Equipe bilden. Der Franzose Franck Perera wird sich mit Albert Costa und Giacomo Altoè den zweiten Lamborghini Huracan GT3 Evo teilen.

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20.12.2019 Vier Buchtipps zu Weihnachten

Ihnen fehlt noch das richtige Weihnachtsgeschenk? Kein Problem. Wir haben Ihnen vier Buchtipps, mit denen Sie bestimmt ins Schwarze treffen.

Rennsport 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Jahrbuch Rennsport Schweiz
Das seit 1984 erscheinende Jahrbuch «Rennsport Schweiz» ist für Fans des Schweizer Motorsports ein «must have». Auf rund 400 Seiten lassen Peter Wyss und zahlreiche Gastautoren die Saison 2019 Revue passieren. Dabei kommt keiner zu kurz. Ob nationale oder internationale Meisterschaft, ob zwei oder vier Räder – in «Rennsport Schweiz» werden alle Schweizer Erfolge abgefeiert. Abgerundet wird das Buch mit einem ausführlichen Statistikteil.

356 Seiten, mehr als 550 Fotos, Preis: 65 Franken. Erhältlich im Buchhandel oder unter www.aktivverlag.ch, ISBN 978-3-909191-75-4

Ticinese 1 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Tessiner Grand-Prix-Fahrer
Die Sonnenstube der Schweiz hat schon zahlreiche Rennfahrer hervorgebracht. Der Bekannteste von ihnen ist zweifellos Clay Regazzoni. Doch es gibt noch eine Vielzahl anderer Grand-Prix-Piloten aus dem Tessin. Den Beweis liefert das in italienischer Sprache gehaltene und reichhaltig bebilderte Werk «Piloti ticinesi da Grand Prix» von Giorgio Keller. Insgesamt sind mehr als 40 Fahrer in diesem Buch porträtiert – ein tolle Retrospektive, die im letzten Teil des Buches auch auf Tessiner Rennfahrer eingeht, die in Le Mans gestartet sind.

385 Seiten, mehr als 1200 Fotos, Preis: 58 Franken. Erhältlich bei der Edizioni Fontana (www.fontanaedizioni.ch, Mail: piloti.ticinesi@bluewin.ch), ISBN 978-88-8191-538-5

Siffert 1 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Jo Siffert
Mögen Sie Comics? Und sind Sie ein Fan von Jo «Seppi» Siffert? Dann wird Ihnen dieser im Michel-Vaillant-Stil gezeichnete Bildband gefallen. Olivier Marin und Michel Janvier erzählen die Geschichte des Freiburger Ausnahmekönners von seinen Anfängen bis zum tragischen Unfalltod in Brands Hatch. Dass es sich nicht ausschliesslich um einen Comic handelt, beweisen originale Bilder und Zitate berühmter Weggefährten, die in die einzelnen Kapitel eingeschoben wurden.

64 Seiten, Preis: 22 Franken. Erhältlich im Buchhandel oder unter www.editionspaquet.com/catalogue-bd/jo-siffert, ISBN 978-28- 8890-741-1

Wyss 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Der Schweizer «Zauberer»
«The Swiss Wiz» war der Spitzname von Edi Wyss. Einem Schweizer Rennmechaniker, der in England bei McLaren um 1970 an den Autos von Denny Hulme, Peter Gethin oder anderen Grössen schraubte. In seiner Autobiographie erzählt Wyss, wie ihn seine Leidenschaft für Renn- und Sportwagen in jungen Jahren zuerst in die Schweizer Rennszene, dann in den internationalen Renn-Zirkus rund um den Globus geführt hat.

304 Seiten, Preis: 79,90 Euro, Erhältlich im Buchhandel oder unter www.rallyandracing.com, ISBN 978-3-9471-5622-1

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19.12.2019 Rallye: Die besten Bilder des Jahres
Rallye Facebook Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die besten Bilder des Jahres, Teil 4

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es wird Zeit, zurückzuschauen. Um die Zeit bis Weihnachten zu überbücken, haben wir eine Auswahl der besten Bilder 2019 zusammengestellt. In Teil 4 zeigen wir die besten Rallye-Bilder.

Viel Spass beim Durchklicken der Galerie https://motorsport.ch/de/autosport/galerie und ein grosses Dankeschön an all die Fotografen!!!

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18.12.2019 Schweizer Motorsport jetzt auch auf Wikipedia
Wikipedia Bild Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schweizer Rennsport jetzt auch auf Wikipedia

Wer das Internet zur Historie des Schweizer Motorsports nach handfesten Informationen durchforstet, wird seine Suche rasch einstellen. Viele Informationen findet man nicht. Ein paar Veranstalter bieten auf ihren Seiten die Ergebnisse der letzten Jahre an. Manche führen gar Siegerlisten. Doch vollständige Übersichten sind Mangelware. Der Rallyesport bietet in der Beziehung eine Ausnahme. Die Seite ewrc-results.com ist sehr vorbildlich. Dort findet man nicht nur alle Ergebnisse, man kann auch nach Schweizer Fahrern (und sogar Beifahrern) suchen.

Eine verlässliche Quelle ist auch das jeweils im März erscheinende Jahrbuch von Auto Sport Schweiz. Dort findet man neben sämtlichen Regeln unter der Rubrik «Das goldene Buch» auch eine Liste der Schweizer Meister der vergangenen zehn Jahre.

Ein gutes Nachschlagewerk ist selbstverständlich auch «Rennsport Schweiz». Die seit 1984 erscheinende «Bibel des Schweizer Rennsports» bietet nebst zahlreichen Stories zum abgelaufenen Jahr auch einen umfassenden Statistikteil. Die aktuelle Ausgabe wird – nebenbei bemerkt – am 19. Dezember in Seelisberg vorgestellt.

Doch wer hat all die guten Nachschlagewerke zur Hand, wenn er im Pressezentrum der Rallye du Valais sitzt? Oder mit Kollegen am Stammtisch darüber uneins ist, wer 1978 den «Coupe der Schweizer Berge» gewonnen hat? Um die Historie des Schweizer Rennsports zu stärken und die Suche zu vereinfachen, hat Auto Sport Schweiz deshalb bei Wikipedia, der weltweit grössten freien Enzyklopädie, drei Seiten eröffnet. Unter folgenden Links können dort nicht nur die wichtigsten Einzelheiten zu den jeweiligen Meisterschaften abgerufen werden, es gibt auch komplette Meisterlisten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Rallyemeisterschaft

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Bergmeisterschaft

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Slalommeisterschaft

Weil bei Wikipedia jeder User zu einer möglichst kompletten Enzyklopädie beitragen kann, dürfen, ja sollen die Beiträge ergänzt werden. Auch wir von Auto Sport Schweiz werden weiter daran arbeiten. Falls Fehler oder Unklarheiten auftauchen, bitte melden. Wir gehen der Sache nach!

Die Aufbereitung der französischen Seiten nimmt noch etwas Zeit in Anspruch, folgt aber so rasch wie möglich.

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17.12.2019 Slalom: Die besten Bilder des Jahres
Slalom Facebook Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die besten Bilder des Jahres, Teil 3

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es wird Zeit, zurückzuschauen. Um die Zeit bis Weihnachten zu überbücken, haben wir eine Auswahl der besten Bilder 2019 zusammengestellt. In Teil 3 zeigen wir die besten Slalom-Bilder.

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16.12.2019 Buemi Zweiter in Bahrain
Buemi Sebastien Bahrain 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi: «Es war ein hartes Rennen für unser Auto»

Toyota hatte beim 8h-Rennen in Bahrain im Rahmen der Langstrecken-WM leichtes Spiel. Weil sich am Start der Rebellion mit der #1 und die Ginetta mit der #5 in die Quere kamen, übernahm der Toyota mit der Startnummer 7 die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab.

Für das Schwesterauto mit Sébastien Buemi endete das letzte Rennen des Jahres 2019 auf dem zweiten Platz, nachdem Buemi am Start unverschuldet in die Kollision geraten war und dem kreiselnden Rebellion ausweichen musste. Weil der Waadtländer beim Zurücksetzen auf die Strecke von einem Konkurrenten erwischt wurde, musste er sich an der Box eine neue Fahrzeugfront abholen. Den Rückstand, den man sich dadurch eingehandelt hatte, vermochten Buemi & Co. nicht mehr wett zu machen.

«Es war ein hartes Rennen für unser Auto», meinte Buemi, der in Bahrain mit dem grössten Erfolgshandicap ausrücken musste (+2,72 Sekunden pro Runde). «Der Kollision am Start konnte ich gerade noch ausweichen, doch als ich wieder auf die Strecke kam, gab es eine Berührung. Es gab nichts, was ich dagegen hätte tun können. Von da an war es schwierig, dem Schwesterauto zu folgen. Aber es ist ein Doppelsieg für das Team, das war unser Ziel.»

In der Gesamtwertung liegt Buemi nach Bahrain nun auf dem zweiten Rang – hinter den in Bahrain siegreichen Toyota-Teamkollegen Conway/Kobayashi/Lopez. Das nächste Rennen findet am 23. Februar in Austin/Texas statt.

Nur rund 700 Kilometer südöstlich von Bahrain fand am Wochenende in Abu Dhabi das alljährliche 12-Stunden-Rennen statt. Der Sieg dort ging an die deutsche Attempto-Truppe. Platz 3 sicherte sich Motorrad-Superstar Valentino Rossi auf einem von Kessel Racing eingesetzten Ferrari 488 GT3.

Kein Glück hatte das Damenteam mit Rahel Frey, Michelle Gatting und Manuela Gostner. Zu Beginn der zweiten Rennhälfte lagen die schnellen Ladys in ihrem pinken Ferrari von Iron Lynx noch auf P4 im Gesamtklassement. Doch der Traum von einem Podestplatz platzte, als Gatting beim Überrunden mit einem Aston Martin aus der GT4-Klasse kollidierte und die linke Hinterradaufhängung kollabierte.

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13.12.2019 International: Die besten Bilder des Jahres
Facebook Bild International Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die besten Bilder des Jahres, Teil 1

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Es wird Zeit, zurückzuschauen. Um die Zeit bis Weihnachten zu überbücken, haben wir eine Auswahl der besten Bilder 2019 zusammengestellt. Teil 2 befasst sich mit den Schweizer Fahrern international.

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11.12.2019 Fabio Scherer wechselt in die DTM
Scherer DTM 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabio Scherer setzt auf das belgische Kundenteam WRT

Nico Müller wird die Farben der Schweiz in der DTM 2020 nicht mehr alleine vertreten. Mit Fabio Scherer (20) wird ein zweiter Schweizer in der beliebtesten Tourenwagenserie Europas an den Start gehen. Wie Müller wird auch Scherer einen Audi RS5 pilotieren – und zwar beim belgischen Kundenteam WRT; an der Seite des US-Amerikaners Ed Jones, der ebenfalls neu DTM fährt.

«Ich bin froh, dass ich dieses Jahr nun hinter mich lassen und nach vorne schauen kann», sagt Scherer. «Ich freue mich, bei WRT einen Platz in der DTM gefunden zu haben. Für mich wird ein Traum wahr. Ich danke allen, die an mich glauben und mir dies ermöglichen.»

Scherer ist 2019 in der FIA Formel 3 gefahren, hat dort im Sauber-Junior-Team von Charouz aber nur selten sein Talent unter Beweis stellen können. Ein siebter und achter Platz in Monza waren seine besten Ergebnisse. Im Jahr davor absolvierte der in Engelberg wohnhafte Luzerner die europäische F3-Meisterschaft. Dort errang er mit Platz 2 in Spa-Francorchamps sein bestes Ergebnis. Insgesamt blickt Scherer auf vier Jahre Formelsport-Erfahrung zurück.

Vor seiner Karriere im Automobilrennsport bestritt Scherer die Schweizer Kartmeisterschaft. Diese gewann er zwei Mal.

Für Scherer geht die Saison am 24. April in Zolder los. Zurzeit testet er gerade in Jerez (E).

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09.12.2019 De Silvestro kehrt nach Europa zurück
De Silvestro Porsche Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fährt neu GT Masters: Simona De Silvestro

Die wohl schnellste Schweizer Rennfahrerin der letzten Jahre, Simona De Silvestro, kehrt nach Europa zurück. Neben ihrem Job als Test- und Entwicklungsfahrerin in der Formel E bei Porsche wird die gebürtige Thunerin im ADAC GT Masters an den Start gehen. De Silvestro teilt sich in der Serie, die ihr Landsmann Patric Niederhauser dieses Jahr gewann, einen Porsche 911 RSR mit dem Österreicher Klaus Bachler im Team von Ex-Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard.

Für De Silvestro wird ein Grossteil der Strecken neu sein. Die 31-Jährige hat bisher nämlich nur ein Jahr in Europa verbracht (2005 in der italienischen Formel Renault), ehe sie als 17-Jährige nach Amerika auswanderte. Dort wurde sie im Premierenjahr in der Formel BMW Gesamtvierte. Drei Jahre verbrachte sie danach in der Formula Atlantic (Platz 3 2009), ehe sie als erste Schweizerin in der IndyCar-Serie Fuss fasste. Ihr bestes Ergebnis dort: Platz 2 in Houston 2013.

Danach geriet die Karriere ins Stocken. 2014 machte sich die «Swiss Miss» Hoffnungen auf einen Platz in der Formel 1. Doch die Zusammenarbeit mit Sauber als «Affilated Driver» endete schon nach wenigen Monaten. Nach einem erneuten Abstecher zum Indy 500 mit Andretti Autosport 2015 (P19) bestritt De Silvestro für dasselbe Team eine Saison in der Formel E. Aber dieses Abenteuer war nicht von Erfolg gekrönt. In zehn Rennen schauten lediglich zwei neunte Plätze heraus. De Silvestro wanderte danach nach Australien aus und fuhr dort drei Jahre einen Nissan in der V8 Supercars Series. Bestes Ergebnis: ein siebter Platz in Auckland 2019.

2020 wartet nun also eine weitere Herausforderung auf De Silvestro. Viel Erfahrung kann Simona im GT-Sport nicht ausweisen. Immerhin: 2019 wechselte sie sich in einem reinen Frauenteam bei den 24h von Daytona auf einem Honda NXS GT3 ab.

Los geht die Saison für die Schweizerin am 24.-26. April in Oschersleben.

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05.12.2019 Ho, ho, ho – unsere neue Webpage ist da!
Header Santa News Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die neue Webpage von Auto Sport Schweiz

«Tief us em Wald chunt dr Samichlaus z ritte,
Was het er unterm Arm? Unsri neui Websitte.
Statt Nüssli, Mandarinli, Läbkuche und Bire,
chömme mir vo Auto Sport Schwiiz mit me neue Look hinte füre.»

Um ehrlich zu sein: Es war nicht der Samichlaus, der uns unsere neue Webpage gebracht hat. Aber das Datum, an dem wir unsere neue Seite scharf gestellt haben, ist nun mal der 6. Dezember. Mehr als ein Jahr haben wir am neuen Look getüftelt. Jetzt ist die Katze aus dem Sack, womit wir wieder beim Thema Chlaus wären…

Der Look unserer neuen Website: klar und aufgeräumt. Wir haben uns hier an den Trends modernster Weboptik orientiert. Neben dem Facelift, ist die neue Website auf dem neuesten Technikstand. Wir haben Wert auf intelligente Benutzerführung, hohe Qualität hinsichtlich Anwenderfreundlichkeit, Browserkompatibilität und Ladegeschwindigkeit gelegt.

Wichtig war uns ausserdem die Gestaltung der Website im so genannten «Responsive Webdesign». Das bedeutet, dass sich die neue Website den Bildschirmdarstellungen und -auflösungen automatisch anpasst – egal ob man am PC sitzt, das Smartphone oder das Tablet unterwegs benutzt.

Auch nach dem relaunch geht die Arbeit für uns weiter. In den kommenden Monaten werden wir die Inhalte laufend optimieren, neue Features und Funktionen hinzufügen und Feedback einarbeiten.

Wir wünschen Ihnen viel Spass auf unserer Website und freuen uns auf Ihr Feedback!

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05.12.2019 Ballinari bei der Rallye-Show in Monza
Ivan Ballinari 1 c RK Photography Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ivan Ballinari: Am Wochenende steht der Schweizer Meister in Monza im Einsatz

Der Motorsport hat sich in die Winterpause verabschiedet. Abgesehen vom dritten Lauf zur Langstrecken-WM in Bahrain (mit Buemi, Rebellion und Cool Racing) ist kurz vor Weihnachten tote Hose. Doch einen Leckerbissen gibt es noch – mit Schweizer Beteiligung. Vom Freitag bis Sonntag findet in Monza die alljährliche Rallye-Show statt. Mit dabei: Schweizer Meister Ivan Ballinari.

Der Tessiner tritt mit Beifahrer Andrea Togni auf seinem Skoda Fabia gegen nicht weniger als 58 andere R5-Fahrzeuge an. Nicht am Start ist dieses Jahr Superstar Valentino Rossi. Zumindest ist er nicht auf der Startliste aufgeführt. Doch Ballinari darf sich auch sonst auf einige internationale Grössen freuen. So sind u.a. Andreas Mikkelsen (WM-4.), Dani Sordo (WM-8.), Craig Breen (WM-14.) und Niclas Grönholm (Sohn von Marcus Grönholm) am Start.

Neben Ballinari gehen mit Aron und Mirko Puricelli noch zwei weitere Tessiner an den Start. Mehr Informationen zur Monza Rally Show gibt es unter www.monzarallyshow.it

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03.12.2019 Niederhauser wird Audi-Werksfahrer
Niederhauser patric audi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fährt einer rosigen Audi-Zukunft entgegen: Patric Niederhauser

Ja, ist denn schon Weihnachten? Für Patric Niederhauser offenbar schon. Nach dem Titelgewinn im ADAC GT Masters ist der Berner von Audi-Sport-customer-racing zum Werksfahrer ernannt worden. «Damit geht für mich ein Traum in Erfüllung», sagt der 27-jährige «Nidi», dessen Karriere in diesem Jahr mit dem Titel in der «Liga der Supersportwagen» einen vorläufigen Höhepunkt nahm.

Niederhauser zählt also ab sofort zu einem Pool von Audi-Fahrern, die weltweit in das Kundenprogramm eingebunden werden. Im Klartext heisst das: Niederhauser steht Audi für Einsätze bei bedeutenden Rennen wie 24h Daytona, 24h Bathurst, 24h Nürburgring oder 24 Spa zur Verfügung. «Wo und wann ich zum Einsatz komme, steht noch nicht fest. Aber ich freue mich riesig über diese Chance. Darauf habe ich jahrelang hingearbeitet.»

Neben den Werkseinsätzen will Niederhauser natürlich auch 2020 wenn möglich eine komplette Meisterschaft absolvieren. «Gerne würde ich mit meinem Team HCB Rutronik Racing den Titel im ADAC GT Masters verteidigen», sagt Niederhauser. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen.

Nebst dem Status als Werksfahrer hat Niederhauser noch ein weiteres Plus. Während seine Kollegen wie Mattia Drudi, Christopher Haase, Pierre Kaffer, Christopher Mies, Frank Stippler, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch, Markus Winkelhock und Mirko Bortolotti alle Platin- oder Gold-Status haben, bleibt Niederhauser auch 2020 ein Silber-Fahrer. Das macht ihn in der Zusammenstellung der Audi-Kundenteams besonders interessant.

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02.12.2019 Delétraz: Ziel verfehlt, Zukunft offen
Deletraz louis 2019 monaco Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So knapp war es in Monaco zwischen Delétraz (links) und Hubert

Louis Delétraz gilt als die Schweizer Hoffnung im internationalen Rennsport. Der 22 Jahre junge Genfer hat vor einem Jahr bei Testfahrten für HaasF1 bereits Formel-1-Luft geschnuppert. Und im Dienst von Ferrari und Dallara absolvierte er in der vergangenen Saison rund 30 Tage im Simulator. Sein Vorsatz für dieses Jahr (im Meisterteam Carlin) war der Gewinn der Formel-2-Meisterschaft. Doch dieses Ziel hat Delétraz verpasst. Beim Finale in Abu Dhabi stiess er dank zwei Top-6-Ergebnissen noch auf den achten Schlussrang vor. Zu mehr reichte es nicht. F2-Meister Nyck de Vries sammelte 174 Punkte mehr. «Ich hatte in diesem Jahr zehn Nuller», erklärt Delétraz. «So kannst du unmöglich um den Titel kämpfen.»

Viele dieser Nuller gehen auf die Kappe des Teams oder des Veranstalters. Allein drei Mal fing die Elektronik Feuer – ein Defekt, für den der Hersteller und nicht das Team verantwortlich ist. Einmal streikte das DRS. Und einmal versagten die Bremsen. Unterm Strich hat Delétraz so rund 80 Punkte liegen gelassen. Ein Platz unter den Top 5 wäre möglich gewesen.

Für Delétraz war es die dritte Saison in der Formel 2. Rechnet man das Jahr in der Renault 3.5 (2016) dazu, lauert Louis bereits vier Jahre im Vorzimmer der Formel 1 auf seine Chance. Drei Mal schaffte er es dieses Jahr aufs Podest. Ganz oben ist er in der Formel 2 noch nie gestanden. Dem Sieg am nächsten kam Delétraz in Monaco. Im Sprintrennen fehlten ihm 0,059 Sekunden auf Sieger Anthoine Hubert, der wenige Monate später in Spa ums Leben kam. Auch in Silverstone sah Louis lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Doch dann musste er dem Briten Jack Aitken den Vortritt lassen. «Wenn alles gepasst hat, sind wir auf dem Podest oder zumindest in der Nähe des Podiums gestanden», sagt Delétraz. «Leider gab es zu viele Wochenenden, an denen etwas schief gelaufen ist.»

Wie es 2020 mit Delétraz weitergeht, ist noch unklar. Bei HaasF1 hat er noch immer einen Fuss in der Türe. Auch die Formel E und die Langstrecken-WM verfolgt Louis intensiv. Und ein viertes Jahr in der Formel 2 ist auch nicht ausgeschlossen. Weil die Formel 2 nächstes Jahr auf 18-Zoll-Reifen wechselt und der Formel 1 damit ein Jahr voraus ist, könnte Delétraz Erfahrungen sammeln, die für 2021 wertvoll sind.

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02.12.2019 Kalender der Rallye-Junior-Meisterschaft steht fest
Michellod jonathan gier 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Michellod: Junior-Rallye-Meister 2019

Der Kalender der Schweizer Junior-Rallye-Meisterschaft steht fest. Auf dem Programm stehen fünf Rallyes – dieselben wie in der Schweizer Rallye-Meisterschaft. Los geht es am 17./18. April mit dem Critérium Jurassien. Danach folgt die Rallye du Chablais (28.-30. Mai), ehe der Schweizer Rallye-Tross vom 19.-20. Juni bei der «Ticino» seine Zelte aufschlägt.

Neu im Kalender ist die Rallye du Mont-Blanc, die vom 3.-5. September stattfindet. Das Finale geht wie gewohnt Mitte Oktober mit der Rallye du Valais über die Bühne.

Zur Schweizer Rallye-Junior-Meisterschaft 2020 sind Fahrer zugelassen, die nach dem 1. Januar 1992 geboren wurden.

Auch in dieser Saison wurden fünf Läufe ausgetragen. Mit vier Siegen und einem zweiten Platz sicherte sich der Walliser Jonathan Michellod und sein Co-Pilot Stéphane Fellay den Titel.

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29.11.2019 Lizenzgesuch 2020

In den kommenden Tagen werden die Lizenzgesuche 2020 an Piloten verschickt, welche im Jahr 2019 im Besitz einer Lizenz waren. Dieser Versand erfolgt anhand der Angaben aus dem laufenden Jahr.

Für sämtliche Fragen zu den Neuerungen 2020 stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

IMG 2131 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

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25.11.2019 Meisterfeier 2019: Ehre, wem Ehre gebührt
Alle meister3 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alle Schweizer Meister 2019: Eric Berguerand, Stéphane Fellay, Jonathan Michellod, Andy Feigenwinter, Guisva Pagani, Ivan Ballinari, Martin Bürki und Rico Thomann

Auto Sport Schweiz hat am vergangenen Wochenende im ehrwürdigen Hotel Bellevue Palace in Bern die Schweizer Automobil-Meister und Pokalsieger ausgezeichnet.

Rund 150 geladene Gäste nahmen am vergangenen Freitagabend im ehrwürdigen Hotel Bellevue Palace in Bern an der Meisterfeier von Auto Sport Schweiz teil. In neun Kategorien wurden die Sieger der diesjährigen Automobil-Meisterschaften geehrt. Durch das abendfüllende Programm führte SRF-Sportmoderator Lukas Studer gemeinsam mit Brice Zufferey, Promotor der Junior-Rallye-SM und der Clio RT3 Alps Trophy.

Bis auf zwei Fahrer aus der Rallye-Fraktion waren alle Piloten aus den verschiedenen Meisterschaften (Rallye, Slalom, Berg) und auch aus den Pokalen (Berg-Pokal, Rallye-Pokal) zugegen. Sie durften vom Präsidenten der Nationalen Sportkommission (NSK), Andreas Michel, sowie von Miss Yokohama, Kylie Raymund, ihre Preise in Empfang nehmen.

Gleich zwei Auszeichnungen erhielt Martin Bürki. Der Uetendorfer gewann zum siebten Mal (zum sechsten Mal in Serie!) die Schweizer Slalom-Meisterschaft. Ausserdem sicherte sich der bald 52-jährige Bürki im Schweizer Berg-Pokal Platz 2 hinter Philipp Krebs. Dieser freute sich riesig über seine Auszeichnung: «Noch nie zuvor hat ein Fahrer mit einem Cup-Fahrzeug diese Wertung gewinnen können», sagte Krebs. «Deshalb bedeutet mir dieser Titel besonders viel.» Auch Hanspeter Thöni (Zweiter im Slalom) und Christian Darani (Dritter) haben ihre Pokale mit Stolz entgegengenommen. Beide waren in der Schweizer Slalom-Meisterschaft noch nie so gut klassiert. Und Thöni meinte: «Es freut mich, dass ich beweisen konnte, dass man mit einem Kleinwagen noch gute Chancen hat.»

Bei der Rallye-Fraktion stach der Auftritt von Ivan Ballinari heraus. Der Rallye-Champion, der seinen Titel von 2018 erfolgreich verteidigte, wedelte stolz mit einer Flagge aus seinem Heimatkanton Tessin. Sein zweiter Titelgewinn stand schon lange vor dem Saisonende fest. Nichtsdestotrotz feierte «Bally» diesen ausgelassen. «Das Gefühl ist nicht dasselbe wie 2018. Der erste Titel war mit mehr Emotionen verbunden. Dieses Jahr sind wir mit weniger Druck in die Saison gestartet. Dennoch freut es mich natürlich, dass wir den Titel erneut ins Tessin geholt haben.»

Zum ersten Mal auf dem Podium in der Schweizer Rallye-Meisterschaft standen auch Jean-Marc Salomon und sein Co-Pilot David Comment. Die beiden hatten sich Platz 2 mit einer äusserst konstanten Saisonleistung verdient. Platz 3 ging an Michael Burri, dem Sohn von Valais-Sieger Olivier Burri. Ebenfalls zum ersten Mal auf dem Podest standen Christophe Parriaux/Bryan Villat. Die Jurassier belegten hinter Jonathan Michellod/Stéphane Fellay und Sacha Althaus/Lisiane Zbinden Platz 3 bei den Junioren. Die weiteren Sieger: Marc Valliccioni/Marie-Josée Cardi (Rallye Historiques) und Cédric Betschen/Mirjam Betschen (Schweizer Rallye-Pokal).

In der Schweizer Berg-Meisterschaft ging der Titel zum sechsten Mal an Eric Berguerand. Der Dominator der abgelaufenen Saison hat seinen ersten Titel 2005 geholt. Danach war er von 2013-2016 unantastbar. In seiner derzeitigen Verfassung wird es für die Konkurrenz 2020 schwierig werden, den Walliser vom Thron zu stossen. Bei der Siegerehrung in Bern warnte Berguerand aber: «Im Moment stehe ich ganz oben – das stimmt. Aber im Motorsport kann sich das Blatt schnell wenden. Deshalb geniesse ich den Moment und freue mich auf die nächste Saison.»

Hinter Berguerand holten sich Marcel Steiner und Robin Faustini ihre silbernen Kannen für die Plätze 2 und 3 ab. Während Steiner als mehrfacher Schweizer Meister das Gefühl bestens kennt, war es für den jungen Faustini eine Premiere. «Platz 3 war mein Saisonziel», meinte der Aargauer bescheiden. «Das habe ich erreicht.» Für die Fans des Schweizer Automobilsports ist der dritte Platz Faustini ein Versprechen für die Zukunft. Selbst Beguerand freute sich für den Podiumsneuling. «Es ist schön zu sehen, dass der Nachwuchs nicht ausstirbt», so der Champion.

Für eine Premiere sorgte auch die Familie Feigenwinter. Zum ersten Mal standen in der Berg-Meisterschaft Vater und Sohn gemeinsam auf dem Podium. Das hat es bisher nur in der Schweizer Rallye-Meisterschaft gegeben. «Mit meinem Sohn Raphi auf dem Podium zu stehen, macht mich stolz», sagte Andy Feigenwinter, dessen siegreicher Lotus Exige am Eingang zum Hotel Bellevue stand. Und Sohn Raphael ergänzte: «Für mich gibt es zwei Gründe, sich zu freuen: Zum einen, weil ich mit meinem Vater hier stehe; zum anderen, weil es vor mir noch kein Fahrer eines Zweiliter-Autos geschafft hat unter die Top 3 zu kommen.»

Freude herrschte auch bei den Berg-Junioren. Sieger Rico Thomann wurde von gleich drei Fahrern flankiert: Pascal Siegrist (2.) und die ex-aequo drittplatzierten Gianluca Forcella und Michael Müller.

Die Auszeichnung für den besten Fahrer international ging an Sébastien Buemi. Der Langstrecken-Weltmeister mit Toyota und Formel-E-Vizechampion (Nissan e-dams) hat den Auto Sport Schweiz Award nach 2007 und 2014 zum dritten Mal gewonnen.

Schweizer Berg-Pokal
1. Philipp Krebs, RCC/Renault Clio
2. Martin Bürki, IS/VW Polo
3. Stefan Schöpfer, IS/Audi 50

Schweizer Slalom-Meisterschaft
1. Martin Bürki, E1/VW Polo
2. Hanspeter Thöni, ISN/Peugeot 106
3. Christian Darani, E1/Fiat X1-9

Coupe Suisse des Rallyes Historiques VHC
1. Marc Valliccioni/Marie-Josée Cardi, J2/BMW M3
2. Alain Röthlisberger/Sarah Junod, I/Ford Escort
3. Eddy Bérard/Frédéric Rausis, J2/BMW M3

Schweizer Rallye-Pokal
1. Cédric Betschen/Mirjam Betschen, N/Renault Clio Ragnotti
2. Laurent Bérard/Charlène Greppin, A/Honda Civic Type R
3. Patrick Aubort/Bruno Dos Santos, N/Renault Clio

Schweizer Meisterschaft Rallye Junior
1. Jonathan Michellod/Stéphane Fellay, R2/Peugeot 208
2. Sacha Althaus/Lisiane Zbinden, R2/Peugeot 208
3. Christophe Parriaux/Bryan Villat, R2/Citroën C2

Schweizer Rallyemeisterschaft
1. Ivan Ballinari/Giusva Pagani, R5/Skoda Fabia
2. Jean-Marc Salomon/David Comment, R5/Ford Fiesta
3. Michael Burri/Anderson Levratti, R5/Skoda Fabia

Schweizermeisterschaft Berg Junior
1. Rico Thomann, SS/Toyota GT86 Race
2. Pascal Siegrist, SS/Toyota GT86 Race
3. Gianluca Forcella, SS/Toyota GT86 Race
3. Michael Müller, SS/Toyota GT86 Race

Schweizer Bergmeisterschaft der Tourenwagen
1. Andy Feigenwinter, SSC/Lotus Exige
2. Roger Schnellmann, E1/Mitsubishi Lancer
3. Raphael Feigenwinter, SS/Honda Integra

Schweizer Bergmeisterschaft der Rennsportwagen
1. Eric Berguerand, E2-SS/Lola FA99
2. Marcel Steiner, E2-SC/LobArt LA01
3. Robin Faustini, E2-SS/Reynard K01

https://www.facebook.com/AutoSportSchweiz/

https://motorsport.ch/de/automobil/galerie

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22.11.2019 Auto Sport Award 2019 geht an Sébastien Buemi
Buemi sebastien 2019 award Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi hat zum dritten Mal den ASS-Award gewonnen

Grosse Ehre für Sébastien Buemi. Der 31-jährige Westschweizer hat zum dritten Mal (nach 2007 und 2014) im Rahmen des «Dinner des Champions», der offiziellen Meisterfeier, den begehrten Auto Sport Award erhalten.

Die Automobilsportbehörde ASS und ihre Nationale Sportkommission NSK würdigen mit dem Auto Sport Award jedes Jahr besondere Verdienste um den Schweizer Motorsport. Buemi hat mit dem erneuten Gewinn der Langstrecken-Weltmeisterschaft und seinem Sieg bei den legendären 24 Stunden von Le Mans die Jury überzeugt.

«Es ist mir eine Ehre, dass ich diese Auszeichnung bereits zum dritten Mal kriege», sagt Buemi. «Sie bedeutet mir sehr viel, weil es der wichtigste Preis ist, den es in der Schweiz gibt. Ich hätte die Auszeichnung gerne persönlich in Bern entgegengenommen. Aber leider bin ich durch den Saisonauftakt der Formel E verhindert.»

Buemi hat mit seinen Teamkollegen Fernando Alonso und Kazuki Nakajima 2018/2019 fünf von acht Rennen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft auf seinem Toyota TS050 Hybrid gewonnen – darunter eben auch die 24h von Le Mans. Mit zwei weiteren zweiten Plätzen sicherte sich das Trio souverän den Titel. Für Buemi war das nach 2014 bereits der zweite Titel im World Endurance Championship (WEC).

Buemi fuhr bereits 1994 im Alter von sechs Jahren erste Kartrennen. Sein grösster Erfolg im Kartsport war 2002 die europäische Vizemeisterschaft der Kartjunioren in der ICA-Klasse. 2004 wechselte er in den Formelsport und trat zunächst in der deutschen Formel BMW an. 2006 wechselte Sébastien in die Formel-3-Euroserie; im Jahr darauf dann in die GP2. 2008 wurde er dort Meisterschaftssechster mit zwei Siegen. Der Lohn für die gute Arbeit war ein Testfahrervertrag bei Red Bull in der Formel 1.

2009 erhielt Buemi ein Formel-1-Cockpit bei der Scuderia Toro Rosso, dem Schwesterteam von Red Bull. Er wurde damit zum ersten Schweizer seit Jean-Denis Délétraz 1995, der einen Formel-1-Grand-Prix bestritt. Bereits bei seinem ersten Grand Prix in Australien gelang es Buemi, als Siebter zwei Punkte zu holen.

Drei Jahre fuhr Buemi für Toro Rosso, dann wechselte er zu Toyota in die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Sieben Jahre hat er dort bereits verbracht, 16 Siege eingefahren. 2018 und 2019 gewann er jeweils die 24 Stunden von Le Mans. Parallel setzt Buemi seit der Geburtsstunde der Formel E auf die Elektroserie. 13 Siege, ein Titel (2015/2016) und drei Vize-Meisterschaften sind dort eine beeindruckende Bilanz.

Die Award-Gewinner im Überblick

2007 Sébastien Buemi und Ulrich Giezendanner
2008 A1 Team Switzerland
2009 Fabio Leimer
2010 Peter Sauber
2011 Marcel Fässler
2012 (Keine Vergabe)
2013 Fabio Leimer
2014 Sébastien Buemi
2015 Stefano Comini
2016 Neel Jani
2017 Paul Gutjahr und Daniel Fausel
2018 Mario Illien
2019 Sébastien Buemi

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21.11.2019 Porsche und Jani am Anfang nur mit Aussenseiterchancen?
Jani neel 2019 valencia Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mit Porsche in der Formel E: Neel Jani

Neel Jani ist der vierte Schweizer, der in der Formel E an den Start geht. Streng genommen ist er kein Neuling. 2017 hat der Seeländer für Dragon Racing den Doubleheader in Hong Kong bestritten. Doch die Zusammenarbeit hielt nicht lange. Jani und die Dragon-Führung hatten unterschiedliche Ansichten. Der damals schon im Dienste von Porsche stehende Jani verliess das Team nach nur einem Rennen.

Nun kehrt der Le-Mans-Sieger von 2016 in die Formel E zurück. Als Werksfahrer von Porsche. Ein leichtes Unterfangen wird das nicht. Die Ansprüche sind hoch. Auch wenn man teamintern versucht, den Ball flach zu halten. Doch Porsche fährt nicht mit, um Zweiter zu werden.

Dass man anfangs kleinere Brötchen backen muss, das haben die Testfahrten gezeigt. Porsche mit Jani und dem Formel-E-erfahrenen André Lotterer waren durchs Band im hinteren Mittelfeld anzutreffen. «Vom Resultat her haben wir das so nicht geplant», sagt Jani. «Aber Porsche ist neu dabei. Und die anderen Teams haben viel mehr Erfahrung. So gesehen ist das, was beim Test herausgekommen ist, nicht verwunderlich.»

Nicht im Plan waren die beiden Unfälle der Neulinge. Jani deformierte am ersten Tag den Gen2-Wagen der Zuffenhausener, Lotterer crashte am zweiten Testtag. Dennoch, so Jani, habe man viele Daten sammeln können. «Wir haben viele Fragen beantworten können. Am meisten Potenzial steckt vermutlich noch in der Software.»

Jani und Lotterer kennen sich bestens. Die beiden sind die vergangenen drei Jahre gemeinsam in Le Mans an den Start gegangen. Und auch sonst ist man sich schon des Öfteren über den Weg gelaufen. «Die Chemie passt», meinen beide unisono, wobei Jani womöglich mehr von Lotterer profitieren könnte als umgekehrt. «Es ist natürlich ein Vorteil von uns, dass wir einen wie André im Team haben. Er ist die letzten zwei Jahre an der Seite von Formel-E-Meister Jean-Eric Vergne gefahren. Da hat er natürlich viel Erfahrung gesammelt.»

Ein konkretes Saisonziel hat Jani nicht. Ankommen, lernen und regelmässig punkten wird am Anfang die Devise lauten. Doch der olympische Gedanke allein wird nicht ausreichen. Dafür steht für Porsche zu viel auf dem Spiel. Mit Mercedes, BMW und Audi sind alle anderen deutschen Premiummarken in der Elektroserie vertreten. Porsche hat von allen am wenigsten Erfahrung. «Wir hatten 15 Testtage. Wo wir stehen, werden wir am Freitag nach dem ersten Rennen in Riad sehen», sagt Jani.

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21.11.2019 Gaillard gewinnt Young Driver Challenge
Gaillard karen 2019 ydc Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Siegerin der Young Driver Challenge 2019: Karen Gaillard

Karen Gaillard heisst die Siegerin der diesjährigen Ausgabe des Nachwuchsförderprogramms «AutoScout24 und CUPRA Young Driver Challenge». Die 18-jährige Freiburgerin überzeugt die Jury mit den Coaches Fredy Barth und Nico Müller und kommt dadurch ihrem Traum einer Rennfahrkarriere näher. «Ich bin überwältigt», so Gaillard, die in diesem Jahr in der Schweizer Kartmeisterschaft (Kategorie X30) gefahren ist. «Seit Jahren träume ich von einer Profikarriere im Autorennsport. Dieser Sieg und die Unterstützung der Sponsoren bringen mich diesem Ziel einiges näher.»

«Mein grosses Ziel ist es, irgendwann vom Sport leben zu können», sagte Gaillard bereits in einem Interview in den nationalen Ausscheidungen der Challenge im Mai. Ein hochgestecktes Ziel, das Mut, Willensstärke und Durchhaltewillen fordert. Drei Charaktereigenschaften, die die junge Frau gemäss dem Juror und ehemaligen Rennfahrer, Fredy Barth, mit sich bringt: «Karen ist sehr zielstrebig und hat in den letzten Monaten eine starke Entwicklung durchgemacht. Einerseits hat sie dies in ihrer fahrerischen Leistung bewiesen, in dem sie sich konstant gesteigert und die Tipps des Teams sowie der Coaches stets umsetzen konnte. Andererseits hat Karen sich auch persönlich stark weiterentwickelt und ist reifer geworden.»

Die Juroren der «AutoScout24 und CUPRA Young Driver Challenge» hatten den direkten Vergleich zum Vorjahr. Denn für Gaillard war es nicht die erste Teilnahme an der Challenge. Bereits im letzten Jahr stelle sie sich der Konkurrenz. Damals endete ihre Reise in der Top 10. Ein Rückschlag für Karen: «Ich war enttäuscht, aber in solchen Momenten muss man die Motivation aufrechterhalten, um stärker zurück zu kommen. Heute bin ich mir bewusst, dass ich stärker geworden bin und dass sich diese neue Teilnahme wirklich gelohnt hat.»

Gaillard setzte sich im Finale gegen Mario Anderegg aus Wald ZH und James Bischof aus Staad SG durch. Barth fand auch für die beiden lobende Worte: «Auch wenn Mario und James nicht mit dem Sieg nach Hause fahren, so haben sie gezeigt, dass sie gute Motorsportler sind, indem sie sich gegen über 1000 Teilnehmer durchgesetzt haben.»

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19.11.2019 Mortara: Durchbruch dank Mercedes-Power?
Mortara edoardo 2019 valencia Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Edoardo Mortara: Dank Mercedes-Power regelmässig in den Punkten?

Edoardo Mortara ist nach Sébastien Buemi der Schweizer Formel-E-Fahrer mit der grössten Erfahrung. Der Genfer ist seit 2017 fester Bestandteil im Team Venturi und hat in der abgelaufenen Saison in Hong Kong den ersten Sieg für die Monegassen geholt. Mit 52 Punkten belegte «Edo» Platz 14 in der Gesamtwertung. «Das ist verbesserungsfähig», weiss Mortara. Immerhin: Seinen hoch gelobten Teamkollegen, den ehemaligen Formel-1-Piloten Felipe Massa, hatte er über weite Strecken im Griff.

Für die bevorstehende Saison plant Venturi grössere Brötchen zu backen. Eine Partnerschaft mit dem Team Mercedes-Benz EQ soll dabei helfen. Das Ausmass des technischen Austausches ist enorm. Venturi hat sowohl den Antriebsstrang des deutschen Automobilriesen als auch das Kühlsystem, den hinteren Rahmen, die Hinterradaufhängung, die Dämpfer, die Software, die Bordelektronik und die Kabelbäume übernommen.

Doch damit nicht genug. Mortara war bei der Entwicklung des Silver Arrow 01 von Mercedes aktiv eingebunden. Die dort gewonnen Erkenntnisse werden Mortara auch bei Venturi helfen, seine Leistungen zu optimieren. Mit der Erfahrung von Venturi, das seit der Geburtsstunde der Formel E an Bord ist, würde es nicht wundern, wenn die Mannschaft um Teamchefin Susie Wolff zumindest am Anfang besser abschneidet als das Werksteam von Mercedes.

Die offiziellen Tests in Valencia haben diesen Eindruck jedenfalls bestätigt. Mortara und Massa hielten sich von den Zeiten her stets im Mittelfeld auf, während die Mercedes-Werkscrew (ähnlich wie Porsche) zu den Nachzüglern zählte. «Wir haben in Valencia vieles ausprobiert», sagt Mortara. «Und wir haben immer noch sehr viel Arbeit vor uns. Aber ich war mit dem Erreichten zufrieden. Wir haben uns von Tag zu Tag gesteigert.»

Ein grosses Plus ist Mortaras Erfahrung als Strassenkurs-Spezialist. Sechs Mal hat er schon in Macau triumphiert. Und auch am Norisring war Mortara in der DTM und der Formel 3 siegreich. Höchste Zeit also für den Durchbruch in der Formel E.

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18.11.2019 Wer fährt wo und wann 2020?
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Nach 2016 wieder im Kalender: Die Rallye Mont-Blanc

Die Kalender für die Schweizer Meisterschaften 2020 stehen fest. Hier die Termine im Überblick.

Kalender Bergrennen
21. Juni, Hemberg (SG)
28. Juni, Reitnau (AG)
12. Juli, Massongex (VS)
26. Juli, Ayent-Anzère (VS)
16. August, Les Rangiers (JU)
30. August, Oberhallau (SH)
13. September, Gurnigel (BE)
20. September, Les Paccots (FR)

Kalender Slalom
5. April, Interlaken (BE)
26. April, Frauenfeld (TG)
17. Mai, Bière (VD)
24. Mai, Bure (JU)
21. Juni, Romont (FR)
28. Juni, Chamblon (VD)
27. September, Drognens (FR)
11. Oktober, Ambri (TI)

Kalender Rallye
17./18. April, Critérium Jurassien (JU)
28.-30. Mai, Rallye du Chablais (VD/VS)
19./20. Juni, Rallye Ronde del Ticino (TI)
3.-5. September, Rallye Mont-Blanc (Frankreich)
15.-17. Oktober, Rallye International du Valais (VS)

Kalender Karting
05. April, 7-Laghi (Italien)
10. Mai, Mirecourt (Frankreich)
7. Juni, Levier (Frankreich)
28. Juni, Château Gaillard (Frankreich)
23. August, 7-Laghi (Italien)
12. September, Wohlen (AG)

Bei den beiden Läufen in Italien ist die Genehmigung durch ACI/CSAI (italienischer Automobilclub) noch ausstehend. Auf einen Lauf in Lignières wird im kommenden Jahr aus Kostengründen verzichtet.

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18.11.2019 Lust und Frust in Übersee
Autorama austin 2019 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jubel in Texas: Noch ein Titel für die Mannschaft von Autorama Wetzikon

Fernab von der Schweiz haben am Wochenende einige Schweizer Teams und Rennfahrer im Einsatz gestanden. Grund zum Jubeln hatten dabei nicht alle. Einer von ihnen war Edoardo Mortara. Der Genfer peilte in Macau einen weiteren Sieg an, musste seine Chancen aber bereits im Quali-Rennen begraben. Völlig unverschuldet wurde Mortara vom Deutschen Maro Engel aus dem Rennen gerissen. Im Hauptrennen startete Mortara von Position 14 und arbeitete sich trotz einer Safety-Car-Phase noch auf Rang 6 vor. «Natürlich bin ich sehr enttäuscht», sagte Mortara, der in der ehemaligen portugiesischen Kronkolonie schon sechs Siege (vier bei den Tourenwagen, zwei in der Formel 3) feiern durfte. «Dass es überhaupt noch zu Rang 6 reichte, grenzt an ein kleines Wunder.»

Der Sieg beim FIA GT World Cup ging an Raffaele Marciello. Der gebürtige Zürcher, der im Tessin lebt, aber unter italienischer Flagge fährt, gewann nach dem Quali- auch das Hauptrennen.

Kein Glück in der Spielerstadt hatte auch Alexandre Imperatori. Der in Shanghai wohnhafte Fribourger hatte sich mit Platz 6 im Quali-Rennen eine gute Ausgangslage geschaffen. Doch als es dann um alles oder nichts ging, wurde auch er von einem Kontrahenten abgeschossen.

Dasselbe Schicksal ereilte auch Jenzer-Pilot Arjun Maini in der Formel 3. Der Inder im Team von Andreas Jenzer war von Startplatz 8 gestartete und hatte sich schon auf Position 6 eingenistet, als er in der ersten Kurve umgedreht wurde. Für die beiden anderen Jenzer-Fahrer endete das Debüt des Schweizer Rennstalls in Macau auf den Rängen 19 (Hon Chio Leong) und 20 (Andreas Estner). Der Sieg ging überraschend an den Niederländer Richard Verschoor.

Mehr Grund zum Jubeln hatte die Autorama-Mannschaft beim 24h von Austin/Texas. Jérôme Ogay, Yannick Mettler, Constantin Kletzer, Roberto Ferri und Alberto Vescovi fuhren dank Rang 3 auf dem Circuit of the Americas nach dem Gewinn des europäischen Titels auch den Teamtitel in der TCE-Gesamtwertung der 24H SERIES Continents ein.

Gejubelt wurde auch in Brasilien. Der ehemaligen Sauber-Mannschaft gelang mit den Plätzen 4 (Kimi Räikkönen) und 5 (Antonio Giovinazzi) das beste Saisonergebnis. Die Alfa-Truppe um Teamchef Fred Vasseur hat damit ein Rennen vor Saisonende den achten WM-Rang gefestigt. Gelingt den Hinwilern beim Finale in Abu Dhabi nochmals ein solcher Exploit, ist sogar noch WM-Position 7 (zurzeit 10 Punkte Rückstand) machbar.

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17.11.2019 Müller: Mehr als ein Geheimtipp
Mueller nico 2019 valencia Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller fährt in der Formel E für Dragon Racing

Nico Müller hat schon seit geraumer Zeit mit der Formel E spekuliert. Als Test- und Ersatzfahrer der Ingolstädter stand er die letzten zwei Jahre Gewehr bei Fuss. Zu einem Einsatz ist er nicht gekommen. Auch nicht dieses Jahr in Bern – bei seinem Heimrennen. Die Aussichten, bei Audi zu unterkommen haben auch für die sechste Saison, die am kommenden Freitag in Saudi-Arabien beginnt, nicht besser ausgesehen. Der Brasilianer Lucas di Grassi sitzt fest im Sattel. Dasselbe gilt für Daniel Abt, Sohn von Teamchef Hans-Jürgen Abt. Aus diesem Grund hat sich Müller anderweitig umgeschaut. Und hat bei Dragon Racing ein freies Cockpit ergattert. Audi hat ihm dafür die Freigabe gegeben.

Rennerfahrung hat Müller in der Formel E noch keine. Deshalb gibt er auch offen zu, dass er schon ein wenig nervös ist im Hinblick auf das erste Rennen in Riad. «Ich fahre seit sechs Jahren DTM», erzählt Müller. «Da weisst du inzwischen, worauf es ankommt. In der Formel E bin ich ein Rookie, der noch viel lernen muss.»

Dennoch stehen die Chancen für Müller ganz gut. Obwohl Dragon keinen eigentlichen Hersteller im Rücken hat, ist Leidenschaft in Hülle und Fülle vorhanden. Das Team gehört Jay Penske, dem Sohn der US-Rennsportlegende Roger Penske. Und der hat bisher in jeder Serie, in der er angetreten ist, gewonnen. Bei den offiziellen Tests in Valencia hat Müller schon einmal eine Duftmarke gesetzt. Nach drei Tagen war der Berner Oberländer Drittschnellster. Nur Pascal Wehrlein und Müllers Vorgänger bei Dragon, Maximilian Günther, waren schneller. «Die Tests liefen besser als erwartet», sagt der DTM-Vizemeister. «Unsere Basis scheint sehr gut zu sein. Das grösste Potenzial sehe ich in der Software. Und im Feintuning. Weil das Feld so eng beisammen liegt, sind es die Details, die am Ende über Sieg und Niederlage entscheiden.»

Was Müller und Dragon besonders zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, dass man bei den Tests den Schwerpunkt nicht aufs Qualifying gelegt hat. Dazu kommt, dass Müller in «Elektro-Kreisen» hoch gehandelt wird. Der Audianer soll ein besonderes Gespür für die nicht einfach zu fahrenden Boliden haben. Seine Saisonprognose klingt jedenfalls vielversprechend: «Wir hatten vor dem Test in Valencia viele Fragen. Und wir haben auf all diese Fragen Antworten gefunden.»

Im internen Berner Duell mit Neel Jani, der für Porsche antritt, scheint Müller zum Saisonstart besser gerüstet. Ob das so bleibt, wird man sehen. Witzig ist: Jani hat bei Dragon vor zwei Jahren sein Formel-E-Debüt gegeben – und nach nur einem Rennen den Bettel hingeschmissen…

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