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06.07.2023 Allemann: Zuerst Top-Ergebnis, dann suspendiert
Dan Allemann 7 Laghi2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann: Dass er schnell ist, beweist er nicht nur in der SM © Eichenberger

Dan Allemann gehört zur neuen Schweizer Kart-Generation. Bei einem Lauf zur IAME Euroseries in Italien hat er sensationell Platz 2 belegt. Leider hatte dieses gute Ergebnis noch ein juristisches Nachspiel.

Der Schweizer Kart-Nachwuchs macht international von sich reden. Nicht nur Tiziano Kuzhnini, der in diesem Jahr bereits einen WSK-Titel geholt hat und in der IAME Series Italy die Meisterschaft anführt, sorgt für Schlagzeilen. Auch Albert Tamm (1. WSK-Sieg in Sarno vor Wochenfrist) und nun auch Dan Allemann sind der Beweis, dass sich der Schweizer Kartsport respektive seine Protagonisten nicht verstecken müssen.

Dan Allemann, Sohn der Schweizer Kart-Legende Ken Allemann, ist bei der IAME Euroseries in Franciacorta am Wochenende sensationell Zweiter bei den Minis geworden. Von Startplatz 2 gestartet verpasste der 11-Jährige den Sieg um lediglich 0,033 Sekunden. Allemann fuhr ausserdem die drittschnellste Rennrunde. In der Meisterschaft liegt er nach drei von vier Rennen auf dem dritten Zwischenrang. Beim Finale in Genk am 26./27. August kann Allemann theoretisch noch Meister werden. Allerdings beträgt der Rückstand auf den Leader schon jetzt 31 Punkte.

Einen Wermutstropfen im Zusammenhang mit Allemanns Abschneiden in Franciacorta gibt es allerdings. Aufgrund eines administrativen Versäumnisses hat Allemann jr. eine 4-wöchige Lizenz-Suspendierung (bis 31. Juli 2023) erhalten. Allemann war ursprünglich für den dritten Lauf zur Schweizer Meisterschaft eingeschrieben, hat sich dann aber für die Teilnahme an der IAME Euroseries entschieden. Somit hat der Pilot respektive sein Bewerber gegen den Art. 9.16 – Verbot des Austausches eines Wettbewerbs gegen einen anderen – des gültigen Internationalen Sportgesetzes (ISG) der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) und gegen das Nationale Sportreglement (NSR) von Auto Sport Schweiz (ASS) verstossen.

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03.07.2023 Kart-SM Mirecourt: Der Tag der Dominatoren
X30 Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Start der X30 mit dem überlegenen Kilian Boss (#305) © Eichenberger

Hätte Albert Tamm bei den Super Minis auch den zweiten Vorlauf gewonnen, hätte es im französischen Mirecourt, beim dritten Rennen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2023, in jeder der fünf Kategorien jeweils nur einen Sieger gegeben.

Mirecourt 2023 war in jeder Kategorie so etwas wie eine One-Man- respektive One-Woman-Show. In den Kategorien OK Junior, X30 Challenge Switzerland, OK Senior und KZ2 gab es am Wochenende im Rahmen des dritten Laufs zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft jeweils nur einen Sieger. Nur bei den Super Minis gab etwas Abwechslung – dank Dario Palazzolo. Der Fahrer aus dem Team Innovate Competition schaffte es im zweiten Vorlauf in einem Fotofinish Albert Tamm hinter sich zu lassen. Für mehr Vielfalt an der Spitze konnte aber auch der junge Aargauer nicht sorgen.

Zwei Fahrer respektive ein Fahrer und eine Fahrerin blieben in Mirecourt absolut fehlerfrei und sicherten sich mit dem Punktemaximum einen «Grand Slam», das heisst: zwei Extrapunkte für die Pole-Position, 70 Zähler für drei Laufsiege und drei Zusatzpünktchen für die schnellste Rennrunde im Finale. Zu diesen beiden Fahrern gehörte Kilian Boss. Der Spirit-Pilot, der wie der neue Schweizer Slalom-Meister Martin Oliver Bürki aus Amsoldingen (BE) stammt, lag vor dem Rennen in Mirecourt auf dem achten Rang im Gesamtklassement in der X30 Challenge Switzerland. Sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison war ein sechster Platz in 7 Laghi. In Mirecourt musste keiner fragen: Wer ist hier der Boss? Kilian flog der Konkurrenz förmlich davon. Und das in der Kategorie, in der mit Einheitsmotoren gefahren wird. «Ich habe im Grunde genommen gar keine Erklärung, warum es so gut gelaufen ist», grinste Boss nach seinem ersten «Grand Slam» in der Schweizer Kart-Meisterschaft. «Und obwohl ich schon in der VEGA Trofeo hier gewonnen habe, liegt mir die Strecke eigentlich gar nicht besonders. Aber wir haben offenbar alles richtig gemacht.» Eine tadellose Leistung zeigte auch Alessio Strollo. Der Zweitplatzierte in der Meisterschaft schaffte es mit den Plätzen 3, 2 und 2 den Rückstand auf Gesamtleader Samuel Ifrid zu verkürzen. Letzterer haderte mit einem Frühstart in Lauf 1 und fehlendem Grip, konnte aber mit den Rängen 6, 5 und 4 den «Schaden» in Grenzen halten und führt nach Mirecourt immer noch mit 23 Punkten Vorsprung auf Strollo. Zufrieden war nach dem Rennen auch Yan Rothen. Im Finale schaffte es der Westschweizer auf Rang 3. Ganz anders die Gemütslage bei Lyon Mathur. Der Sarmenstorfer wurde nach dem Finale, das er auf einem Podestplatz beendete, disqualifiziert, weil bei ihm unerlaubterweise eine Batterie am Vorstart montiert wurde.

OK Junior Russell Wenger Baettig Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alles richtig gemacht: Kurt Wenger (Mitte) vom Team KartBox.ch mit seinen beiden Junioren Neil Russell und Chiara Bättig © Eichenberger

Einen blitzsauberen Sonntag erlebte auch Chiara Bättig bei den OK Junioren. Die junge Zürcherin freute sich über ihren ersten «Grand Slam» in diesem Jahr und setzt sich mit diesem Triumph an die Spitze des Gesamtklassements. Dort liegt Bättig nun mit 187:175 Punkten gegenüber dem vor Mirecourt führenden Arnaud Voutat in Führung. Der Rookie bei den OK Junioren bot auch beim dritten Rennen eine starke Leistung mit drei dritten Plätzen, konnte sich aber gegen das KartBox.ch-Duo Bättig und Neil Russell, der drei Mal Zweiter wurde, nicht durchsetzen. Die Rennen bei den Junioren waren jeweils schon früh zugunsten von Bättig entschieden. Nur im Finale konnte sich Russell für ein paar Kurven vor seine Teamkollegin setzen, ehe die Hackordnung wieder hergestellt wurde.

Bei den OK Senioren war Samuel Schär aus dem Team UBIQ Racing der Mann des Tages. Der Teamkollege von X30-Pilot Ifrid dominerte alle drei Rennen von der Pole-Position aus und liess nichts, aber auch gar nichts anbrennen. Seinen ersten «Grand Slam» verpasste der Zuger mit deutschen Wurzeln um läppische drei Tausendstelsekunden. Genau so viel war Kilian Streit auf seiner schnellsten Rennrunde im Finale schneller als Schär. Der trug den «Schönheitsfehler» mit Humor. «Natürlich hätte ich mir gerne auch noch die drei Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde notieren lassen. Aber so habe ich mir für das nächste Rennen in Levier noch etwas aufgespart…» Für besagten Streit war der zweite Platz im Finale sein bisher bestes Ergebnis bei den Senioren. Der Vorjahresmeister der X30 Challenge Switzerland schwört auf eine sehr eigenwillige Vorbereitung am Tag vor dem Rennen, und musste im ersten Lauf nach einer Kollision und einem Kolbenklemmer gar einen Rückschlag in Kauf nehmen. «Im zweiten und dritten Rennen war der Speed dann aber endlich da und ich konnte mich nach vorne arbeiten. Ich hoffe, dass mir in Levier beim nächsten Rennen Ähnliches gelingt.» Platz 3 im Finale ging an Routinier Patrick Näscher – vor Sergio Koch und Jérôme Huber. In der Meisterschaft wird’s bei den Senioren ultraspannend: Huber und Schär liegen punktgleich an der Spitze. Pascal von Allmen, der im zweiten Lauf eine Zehn-Sekunden-Strafe bekam, weil er in der Einführungsrunde den Pole-Setter überholt hatte, und deshalb nur Sechster im Finale wurde, liegt nur 17 Punkte dahinter.

KZ2 Stoller Frigomosca Pemsing Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das KZ2-Podium mit Stoller, Frigomosca und Pemsing (v.l.) © Eichenberger

Nicht drei, sondern 148 Tausendstelsekunden fehlten Ethan Frigomosca in der Kategorie KZ2 für einen «Grand Slam». Der Schaltkart-Spezialist aus dem Tessin sicherte sich neben der Pole-Position in 51,602 sec, der schnellsten Zeit am Renntag, auch die drei Laufsiege. «Im Finale war Michael Pemsing einen Tick schneller auf seiner besten Runde als ich», meinte Frigomosca. «Aber ich bin dennoch mit meiner Leistung sehr zufrieden. Wir haben einen guten Job gemacht und die Führung im Gesamtklassement ausgebaut.» Hinter Frigomosca sicherten sich Evan Vantaggiato und Simon Stoller die Plätze 2 und 3 in den Vorläufen. Im Finale schied Vantaggiato wegen einer defekten Kerze aus und Stoller verbesserte sich so um einen weiteren Platz. Dritter wurde der Mann mit der schnellsten Rennrunde, Michael Pemsing. Für den 17-Jährigen vom Genfersee war es der erste Podestplatz in einem KZ2-Finale im Rahmen der Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Freude darüber war dementsprechend gross.

Zurück zu den Kleinsten und der einzigen Kategorie, die keinen «Solo-Sieger» hatte. In Abwesenheit von Leader Dan Allemann waren es wie eingangs erwähnt Albert Tamm und Dario Palozzolo, die die Siege bei den Super Minis unter sich ausmachten. Tamm, der erst kürzlich in der WSK seinen ersten Triumph verbuchte, musste sich im zweiten Vorlauf um 0,085 Sekunden beugen. Mit seinem Renntag war er dennoch zufrieden. «Es lief sehr gut», meinte der junge Tessiner. «Vor allem im Finale. Da konnte ich mich vom Rest des Feldes absetzen.» Schliesslich war es nicht nur Palazzolo, der Tamm unter Druck setzte, mit Lionel Borel aus dem Team Spirit Racing wächst ein weiteres Nachwuchstalent heran, dass mit den Rängen 3, 3 und 2 an der Spitze fröhlich mitmischte. Überhaupt sind bei den Jüngsten erfreuliche viele Fahrer auf dem Vormarsch. So zum Beispiel Laurent Shahinaj (4. im Finale), Iven Ammann (5.), Victoria Philipp (6.), Marc Müller (7.) und Valentin Lefebvre (8.). Und schliesslich war da auch noch Romeo Epifanio. Der jüngere Bruder des am 31. März verstorbenen OK-Junior-Fahrers Elia Epifanio war mit seinem ersten SM-Wochenende zufrieden. Mit geballter Faust überquerte er als 15. die Ziellinie.

Super Mini Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wehe, wenn sie losgelassen: Start der Super Minis mit Tamm (links) und Palazzolo (rechts) © Eichenberger

Eine Kollision im zweiten Lauf bei den Super Minis hatte für Levin Wüthrich und Marc Müller Folgen. Ersterer hat sich bei dem Zwischenfall eine Verletzung am Ellbogen zugezogen, wobei aufgrund der Schwellung noch nicht definitiv gesagt werden kann, ob es sich um eine Prellung oder um eine Fraktur handelt. Auto Sport Schweiz wünscht beiden Fahrern gute Besserung!

Und so geht es weiter:
20. August, Levier (F)
30. September, Wohlen

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Team UBIQ Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Team UBIQ Racing mit Senior-Sieger Samuel Schär (2.v.r.) © Eichenberger

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29.06.2023 Vorschau Kart-SM Mirecourt: Hochspannung vor der Sommerpause
X30 Ifrid Strollo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Mirecourt kommt's in der X30 Challenge Switzerland zur Neuauflage des Duells Ifrid vs. Strollo? © Eichenberger

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht am Wochenende in ihre dritte Runde im französischen Mirecourt. 80 Fahrer und Fahrerinnen haben sich angemeldet.

Sie sind die Zukunft des Schweizer Motorsports – die 8-12-jährigen Super Minis. Die jüngsten Fahrer und Fahrerinnen unter den insgesamt 80 Teilnehmer und Teilnehmerinnen bieten in jedem Rennen Action. Das wird auch in Mirecourt, beim dritten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft, nicht anders sein. Favorit und Leader bei den Jüngsten ist Dan Allemann. Der Sohn von Spirit-Chef Ken Allemann hat von den sechs bisherigen Läufen fünf gewonnen und führt die Meisterschaft mit einem Vorsprung von 35 Punkten an. Sein erster Verfolger ist Yven Ammann aus dem Team Innovate Competition. In 7 Laghi beim Auftakt wurde der Thurgauer im Finale Dritter, in Franciacorta Zweiter. Doch Ammann ist nicht der einzige Youngster, der Allemann in Bedrängnis bringen will. Teamkollege Dario Palazzolo liegt, auch ohne bisher auf dem Finalpodium gestanden zu haben, nur acht Punkte hinter Ammann und hat mit Mirecourt aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen. Stark unterwegs ist auch Marc Müller. Der Wettinger, der mit seinem Helm an Formel-1-Legende Ayrton Senna erinnert, liegt nur zehn Punkte hinter Ammann und hat in dieser Saison regelmässig in den Top 5 gelegen. Ein ganz heisser Kandidat auf den Sieg ist auch Albert Tamm. Der Tessiner hat zuletzt in Franciacorta sogar mehr Punkte als Allemann geholt, hat aber aufgrund des verpassten Saisonauftakts eine Hypothek, die er, so sagt er selber, nur unter grössten Anstrengungen aufholen kann. Dass er in Form ist, hat er zuletzt bei der WSK in Sarno bewiesen. Dort gewann Tamm sein erstes Rennen bei den Minis. Am Start ist in Mirecourt auch Romeo Epifanio. Der jüngere Bruder des im März unerwartet verstorbenen Elia Epifanio fährt sein erstes Rennen im Rahmen der Schweizer Meisterschaft. Wir von Auto Sport Schweiz wünschen ihm zu diesem sehr speziellen Rennen, ohne parteiisch zu sein, besonders viel Glück und Erfolg!

Super Mini Allemann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann führt bei den Super Minis © Eichenberger

Bei den OK Junioren wird der Waadtländer Spirit-Fahrer Arnaud Voutat versuchen, die Gesamtführung gegen Vorjahresmeisterin Chiara Bättig zu verteidigen. In Mirecourt ist dem Junior-Neuling dies mit drei zweiten Plätzen und der schnellsten Rennrunde gelungen. Ob er die Zürcherin aus dem Team KartBox.ch auch in Mirecourt herausfordern kann, wird sich zeigen. Hinter Voutat und Bättig machen sich Shai Derungs (Spirit), der in Franciacorta seine erste Pole-Position holte, und Swiss-Hutless-Pilot Levi Arn berechtigte Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Neil Russell (KartBox.ch), Ben Ziegler (Kartteam Meier) und Mohamed Loukili sein. Letzterer fährt zum ersten Mal für Innovate Competition, nachdem er 2022 sowie die ersten beiden Rennen 2023 noch für Spirit Racing unterwegs war.

Nicht ganz so gross wie in Franciacorta, aber immer noch stattlich ist das Feld der X30 Challenge Switzerland. 22 Fahrer und Fahrerinnen kämpfen hier mit Einheitsmotoren um Hundertstelsekunden. Als Leader kommt (mit 40 Punkten Vorsprung) Samule Ifrid nach Mirecourt. Für den im französischen Village-Neuf wohnhaften X30-Neuling ist Mirecourt ein Heimrennen. Vier Laufsiege hat der 16-Jährige aus dem Team UBIQ bereits auf seinem Konto. Seine Vorstellung zuletzt in Franciacorta bei schwierigen Bedingungen waren besonders beeindruckend. Erster Verfolger von Ifrid ist Alessio Strollo (MH Racing). Der Bösinger war nach dem Saisonauftakt in Pavia noch Meisterschaftsführender und hat Ifrid auch in Franciacorta mächtig eingeheizt. Auf dieses Duell darf man also auch in Mirecourt gespannt sein. Dritter nach zwei Läufen ist Lyon Mathur (Innovate Competition). Der Vorjahressieger bei den Senioren ist konstant schnell und hat zuletzt in Franciacorta seine Klasse aufblitzen lassen, als er im zweiten Lauf 17 und im dritten Heat 16 Positionen gutmachte.

OK Senior Cesaretti Huber Koch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Senior-Leader Huber (Mitte) mit Cesaretti und Koch © Eichenberger

Bei den OK Senioren führt nach zwei Veranstaltungen Jérôme Huber (KartBox.ch) mit neun Punkten vor Pascal von Allmen (Busslinger Motorsport). Huber ist in der laufenden Saison der einzige Fahrer, der bisher einen «Grand Slam» (drei Laufsiege, Pole-Position und schnellste Rennrunde) feiern durfte. Sein Ziel ist klar: Nach zwei unglücklich verpassten Meisterschaften 2021 und 2022 will er dieses Jahr den Titel holen. Neben von Allmen möchten das natürlich auch noch andere Fahrer verhindern – allen voran Samuel Schär (Gesamt-3.), Leonardo Cesaretti (4.), Patrick Näscher (5.) sowie Sergio Koch (6.). Das Fahren hat auch Kilian Streit nicht verlernt. Der X30-Champion von 2022 hat sich in den ersten beiden Rennen nach seinem Umstieg zu den Senioren allerdings noch schwer getan.

Die spannendste Ausgangslage bietet die KZ2. Bei den Schaltkarts liegen die Italienisch sprechenden Ethan Frigomosca (Gerber Team Corse) und Paolo Castagnetti (DPR) nach zwei Rennen punktgleich an der Spitze. Interessant ist, dass Castagnetti in diesem Jahr noch keinen Rennlauf gewonnen hat. Und Frigomosca bisher in den Finals das Glück auch nicht auf seiner Seite hatte. Vielleicht nutzt also auch beim dritten Lauf ein anderer Fahrer (Kevin Wälti, Evan Vantaggiato oder Kai Perner?) die Gunst der Stunde… An Action wird es bestimmt nicht fehlen. Die Schaltkarts waren im Vorjahr mit tiefen 53er-Zeiten beeindruckend schnell unterwegs.

KZ2 Frigomosca Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
KZ2-Pilot Frigomosca wartet noch auf seinen ersten Final-Sieg © Eichenberger

Zur Strecke: Mirecourt, eine Autostunde südlich von Nancy, gilt als technisch anspruchsvolle Strecke, die viele Überholmöglichkeiten bietet. Mit 1267 Metern Bahnlänge ist sie die zweitlängste Strecke im diesjährigen Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Einer langen Gerade folgt ein abwechslungsreiches Infield mit sehr engen, aber auch langgezogenen Kurven.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Mirecourt www.savoiechrono.com

Zeitplan
Sonntag, 2. Juli 2023

08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.00-11.40 Uhr, Rennen 1
11.40-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.40 Uhr, Rennen 2
14.40-17.10 Uhr, Finalläufe
16.00 Uhr, Siegerehrung (Kategorie Super Mini)
ca. 17.45 Uhr, Siegerehrung (restliche Kategorien)

Als Coaches für das Young Drivers Projekt stehen in Mirecourt die ehemaligen Kart- und heutigen LMP3-Fahrer Samir Ben und Elia Sperandio im Einsatz.

OK Junior Start Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Feld der OK Junioren mit Voutat, Bättig & Co. © Eichenberger

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28.06.2023 Nachruf Germano Marrocco
Germano Marrocco Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Germano Marrocco, 1947–2023

Am vergangenen Montag, 26. Juni, ist der im Schweizer Kartsport allseits geschätzte Germano Marrocco im Alter von 76 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben.

Germano war leidenschaftlicher Mechaniker in der Schweizer Kartszene. Er hatte ein enormes Wissen und war ein absoluter Perfektionist. Sein gutes Auge für das Fahrverhalten des Karts, sein Fleiss und sein Bestreben, seinen Fahrern zu helfen, zeichneten ihn besonders aus. Germano war in der Lage mit relativ bescheidenen Mitteln ein Optimum herauszuholen. Mit seinem Sohn Renato und Diego Belloli war er jahrelang Teil eines Dreamteams auf den Kartpisten. Mit einigen, heute im internationalen Autorennsport erfolgreichen Piloten hat er die ersten Schritte getätigt. So war es Neel Jani, mit welchem er 1996 die erste SKM-Saison in der Kategorie Mini absolvierte. Auch mit Simon Trummer hat er mehr als fünf Jahre zusammengearbeitet. Und auch Jeffrey Schmidt und Patric Niederhauser wurden von Germano betreut.

Im Kartsport konnte er einige Piloten zu Schweizermeistertiteln führen, wie unter anderem Donato Delmonte und André Reinhard. Grossen Erfolg hatte er auch mit Isabelle von Lerber, welche sich in der Elitekategorie KZ2 an der Spitze einreihte und als erste Frau Rennen zur Schweizermeisterschaft in dieser Kategorie gewinnen konnte. Als Mechaniker erhielt er pro Jahr vier bis fünf Anfragen von Piloten. Damit er ein Engagement einging, musste natürlich die Chemie und das Umfeld stimmen. Der Fahrer selbst musste korrekt, anständig und lernbereit sein, dann dauerte die Zusammenarbeit meistens mehrere Jahre.

Selbst ist er nur zum Spass gefahren. Einmal gewann er die Clubmeisterschaft des Berner Kart Racing Clubs, zu dem er seit 1984 gehörte und bei dem er seit 1999 im Vorstand sass. Bei den Schnupperkursen, die seit mehr als zehn Jahren durchgeführt werden, war er für die Technik zuständig und konnte in diesem Jahr mit viel Engagement noch die neuen Karts aufbauen und in Betrieb nehmen.

Germano war ein geschätzter Freund und Mentor für viele Mitglieder des Clubs. Er war immer bereit, seine Erfahrungen und sein Fachwissen zu teilen und hatte ein offenes Ohr für die Anliegen und Ideen anderer Vorstands- und Clubmitglieder. Germano hinterlässt im BKRC eine grosse Lücke.

Der Vorstand des Berner Kart Racing Clubs und der Verband Auto Sport Schweiz sprechen der Familie Marrocco ihr herzliches Beileid aus. Wir werden Germano sehr vermissen und immer in guter Erinnerung behalten.

Text: Beat Raemy

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23.06.2023 autobau SKM 2023 – 3. Lauf in Mirecourt (FRA): Letzte Chance!
Flyer Daten News Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die dritte Veranstaltung der autobau SKM findet am 01./02. Juli 2023 in Mirecourt (FRA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den nächsten Lauf ist am 25.06.2023 um 24.00 Uhr. Nutze die letzten Tage zur Einschreibung!

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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25.05.2023 autobau SKM 2023 – 3. Lauf in Mirecourt (FRA): Schreibe dich jetzte ein!
Flyer Daten News Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die dritte Veranstaltung der autobau SKM findet am 01./02. Juli 2023 in Mirecourt (FRA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den nächsten Lauf ist am 25.06.2023 um 24.00 Uhr.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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19.05.2023 Kart-SM: Video Franciacorta online
SKM 2023 Round 2 Franciacorta youtube thumbnail Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Viel Vergnügen mit Video 2 aus Franciacorta

An Spannung mangelte es beim zweiten Lauf zur diesjährigen autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Franciacorta wahrlich nicht. Unser italienischer Filmemacher Massimiliano Tuzzolino (https://massimilianotuzzolino.it/) hat die besten Szenen eingefangen und zusammengeschnitten. Viel Spass und bis bald in Mirecourt, wenn sich die Schweizer Meisterschaft am 2. Juli zum dritten Lauf versammelt.

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15.05.2023 Kart-SM Franciacorta: Was für ein Weekend, was für Rennen!
Super Mini Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Start zum Finale der Super Minis © Eichenberger

Lange blieb es trocken. Doch dann kam der angekündigte Regen doch noch. Das machte die Finalrennen der X30 Challenge Switzerland, der OK Senioren und der KZ2 beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft teilweise zu einer Lotterie. Doch alles der Reihe nach.

Die Jüngsten, die Super Minis von acht bis zwölf Jahren, trugen ihre drei Rennen im Trockenen aus. Dabei setzten sich in allen Läufen mit dem Gesamtführenden Dan Allemann, SM-Rückkehrer Albert Tamm sowie dem polnischen Gastfahrer Antoni Ociepa jeweils drei Fahrer ab. In beiden Vorläufen, sowie im Qualifying, hatte Allemann jeweils die Nase vorn. Im Finale war es Ociepa, der sich mit 0,066 Sekunden gegen den Spirit-Fahrer durchsetzte. Dessen «Freude» über Rang 2 währte allerdings nicht lange. Wegen eines Spoilervergehens wurden dem jungen Aargauer fünf Strafsekunden aufgebrummt. Wodurch Allemann auf Platz 5 zurückfiel. Profiteur war Albert Tamm. Der zehnjährige Tessiner rückte so auf Rang 2 vor und sahnte zum ersten Mal in der Schweizer Meisterschaft die volle Punktzahl für einen Finalsieg ab, weil Ociepa als Gastfahrer keine Zähler für die Schweizer Meisterschaft gutgeschrieben bekommt. «Die Rennen waren an der Spitze sehr hart», meinte Tamm. «Ich freue mich, dass ich gewonnen habe. Allerdings müsste ich, um ein Wörtchen um den Titel mitzureden, noch mehr aufholen, da ich das erste Rennen in 7 Laghi wegen einer Terminkollision verpasst habe.» So liegt Allemann in der Gesamtwertung mit 133 Punkten in Führung. Den zweiten Zwischenplatz 2 belegt Yven Ammann, der nach den Plätzen 6 und 5 in den Vorläufen nach der Rückversetzung von Allemann noch Dritter im Finale wurde. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen – eng beieinander – Dario Palazzolo und Marc Müller.

OK Junior Baettig Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig holte bei den OK Junioren 70 Punkte © Eichenberger

Bei den OK Junioren war es mit Juliusz Ociepa, dem älteren Bruder von Super-Mini-Pilot Antoni, ebenfalls ein Gaststarter, der mit zwei Siegen in den Vorläufen auf sich aufmerksam machte. Die volle Punktzahl kassierte aber eine andere: Chiara Bättig. Die Fahrerin aus dem Team KartBox.ch wäre eigentlich auch im ersten Vorlauf auf P1 gestanden. Die junge Zürcherin aus dem Alpine-F1-Programm bekam aber wie Allemann ein Fünfsekunden-Strafe und fiel so hinter den Polen zurück. Besonders tragisch war das nicht: Bättig kassierte für Rang 2 immer noch die meisten Zähler. Im Finale bezwang sie dann Ociepa nach hartem Kampf und einem zwischenzeitlichen Abrutschen auf Rang 5 um 0,276 Sekunden. Dahinter kamen Arnaud Voutat, der im Gesamtklassement weiter führt, Levi Arn und Shai Derungs ins Ziel. Letzterer machte im Qualifying mit seiner ersten Pole-Position von sich reden. «Ich hatte wegen einem Motoren-Problem nur eine Runde», meinte der Spirit-Fahrer aus dem aargauischen Oberhof. «Doch die war perfekt. Dass ich in meinem zweiten OK-Rennen schon auf der Pole-Position stehe, freut mich sehr.»

X30 Canonica Ifrid Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
X30-Duell: Gesamtleader Ifrid flieht vor Canonica © Eichenberger

Kommen wir zu denen, die es nicht geschafft haben, im Trockenen fertig zu fahren. Allen voran die X30 Challenge Switzerland. Mit 32 Piloten und Pilotinnen war das Feld so gross wie schon lange nicht mehr. Dementsprechend unterhaltsam waren die Rennen. Neun Runden vor Ende des Finallaufs kam dann der Regen. Und wie schon am Freitag bei den Testsitzungen kam er mit voller Wucht. Während einige Fahrer im Chaos Plätze gutmachten, drehten sich andere von der Strecke – selbst als das Feld mit einer Slow-Phase neutralisiert wurde. Einer blieb im ganzen Tohuwabohu gelassen: Samuel Ifrid. Der im Elsass wohnhafte UBIQ-Fahrer hat seine Top-Ergebnisse vom Auftaktrennen in 7 Laghi mit drei souveränen Laufsiegen in Franciacorta bestätigt und ist nach zwei von fünf Rennen neuer X30-Leader. Der bisherige Führende Alessio Strollo vermochte ihn in allen drei Läufen herauszufordern, schaffte das im ersten Vorlauf mit Rang 2, bekam aber im zweiten Heat nach P3 eine Dreisekunden-Strafe aufgebrummt (Verlassen des Couloirs am Start). Im Finale war Strollo ebenfalls ein ebenbürtiger Gegner, bis er mit einsetzendem Regen von der Strecke rutschte. Starke Leistungen boten auch Timéo Ruppen, Tiago Liard, Valentin Senes und Christian Canonica. Am meisten fiel aber X30-Neuling Lyon Mathur aus dem Team Innovate Competition auf. Im ersten Heat landete er nach einem Rencontre mit Canonica unsanft in der Bande. Im zweiten Heat arbeitete er sich auf Rang 10 vor, wodurch er im Finale von SP18 startete. Und von dort fuhr er bis auf Rang 2 nach vorne. Platz 3 im Finale, das nach 15 Runden frühzeitig beendet wurde, belegte Nathan Jolliet – vor Yan Rothen.

OK Senior Von Allmen Huber Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Als die Sonne noch schien: Von Allmen im Senior-Duell mit Huber © Eichenberger

Bei den OK Senioren war das Finale ähnlich turbulent. Nachdem Routinier Pascal von Allmen eine klare Bestzeit im Qualifying aufgestellt hatte und auch in beiden Vorläufen nichts anbrennen liess, verlief das «Wet-Race» am Sonntagnachmittag sehr chaotisch. Pole-Setter von Allmen beschwerte sich: «Wir sind unter Gelb auf die Piste gegangen, hatten also Überholverbot. Trotzdem bin ich nur von P5 losgefahren. Dass der Start so freigegeben wurde, war nicht korrekt. Auch lagen zwischen den einzelnen Fahrern mehrere Dutzend Meter.» Der lange Zeit in Führung liegende 7-Laghi-Sieger Jérôme Huber kam nicht ins Ziel. Dem schnellen Zürcher aus dem KartBox.ch-Team wurde zuerst ein Ausflug in die Botanik und dann eine defekte Kette eineinhalb Runden vor dem Zielstrich zum Verhängnis. Huber lag zum Zeitpunkt seines Ausfalles nur noch auf Rang 2. Doch das hätte locker zum zweiten Finalsieg in diesem Jahr gereicht. Denn der siegreiche Patrick Näscher war schon während des Rennen «under investigation». Der Liechtensteiner hatte unter Gelb überholt und bekam dafür eine Zehnsekunden-Strafe. Weil auch Leonardo Cesaretti bestraft wurde, rutschte Näscher nur auf Rang 2 ab, Cesaretti rettete Rang 3 ins Ziel. So gewann am Ende einer, der sich schon den ganzen Tag auf Regen freute: Fabio Scherer, zweifacher Schweizer Meister und aktuell LMP2-Pilot. Und das, nachdem es nach dem ersten Vorlauf nicht unbedingt nach einem weiteren Scherer-Triumph aussah. Der Engelberger war nämlich schon früh in eine Kollision mit Casper Bonnier verwickelt. Ein Ausrufezeichen vermochte auch Senior-Neuling Kilian Streit setzen. Im ersten Vorlauf liess er mit Rang 4 andeuten, dass er ganz vorne mitmischen kann. Gleiches gilt für Sergio Koch, der das Podest im Finale nur um 0,5 Sekunden verpasste. In der Meisterschaft steht das Duell Huber gegen Von Allmen bei 121:112.

Rothen Derungs Vantaggiato Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
KZ2-Sieger Vantaggiato (r.) mit Rothen (X30) und Derungs (Junior) © Eichenberger

Ultraspannend war auch das verregnete Finale der KZ2. Nachdem der Favorit Ethan Frigomosca das Qualifying und die beiden Vorläufe bei den Schaltern für sich entschieden hatte, kam er im Regen, «was ich nicht besonders mag», nie richtig auf Touren und musste sich am Ende mit dem fünften Schlussrang begnügen. Auch Comeback-Champion Yves von Aesch und Paolo Castagnetti, beide mit starken Vorläufen, hatten mit der Vergabe der Top-3-Positionen im Finale nichts zu tun. Diese machten Evan Vantaggiato, Ivan Rechsteiner, Simon Stoller und Michael Pemsing untereinander aus. Wobei Pemsing sich aus nach einem Ausrutscher ins Grüne aus diesem Quartett verabschiedete. Einmal in Führung behielt Vantaggiato einen kühlen Kopf und fuhr mit einer halben Sekunde Vorsprung auf den Tessiner Rechsteiner über die Ziellinie. Weil an Rechsteiners Kart der Spoiler eingedrückt war, bekam dieser noch eine Fünfsekunden-Strafe. Das hatte aber auf das Endergebnis keinen Einfluss. «Es war nicht einfach da draussen», sagte Sieger Vantaggiato. «Man hat das Risiko sehr gut dossieren müssen. Aber ich bin immer auf der Strecke geblieben und habe so irgendwann einen guten Rhythmus gefunden.» In der Gesamtwertung sind nach zwei von fünf Laufen die beiden italienisch sprechenden Fahrer Frigomosa und Castagnetti Kopf an Kopf vorne.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmerte sich in Franciacorta www.savoiechrono.com

Und so geht es weiter:
2. Juli, Mirecourt (F)
20. August, Levier (F)
30. September, Wohlen

Ein grosses Dankeschön geht noch an die beiden Coaches des Young Driver Projekts: Alex Fontana und Lucas Ayrton Mauron. Sie haben sich in Franciacorta fleissig mit den jungen Kartfahrern aus dem Programm unterhalten und auseinandergesetzt.

Und last but not least: Die Einschreibung für das nächste Rennen, Lauf 3 zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Mirecourt am 2. Juli, ist bereits geöffnet.

X30 Mathur Ifrid Jolliet Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
X30-Podium mit Mathur, Ifrid und Jolliet © Eichenberger

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11.05.2023 Vorschau Kart-SM Franciacorta: Alles bereit für den zweiten Lauf
Franciacorta Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lauf 2 der autobau Kart-SM 2023 findet in Franciacorta statt © Eichenberger

Am Wochenende geht im italienischen Franciacorta der zweite Lauf zur diesjährigen autobau Schweizer Kart-Meisterschaft über die Bühne. An Spannung mangelt es bei mehr als 90 Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht.

Seit dem ersten Saisonrennen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2023 in 7 Laghi sind fast sechs Wochen vergangen. Höchste Zeit also, dass es am Wochenende im italienischen Franciacorta, wo die SM seit 2021 auf einer neuen Anlage gastiert, mit dem zweiten Lauf weitergeht. 94 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für Franciacorta angemeldet – darunter sieben Gastpiloten aus Frankreich, Polen, Deutschland und Italien. Besonders imposant ist das Startfeld der X30 Challenge Switzerland mit 32 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Schon beim ersten Rennen in 7 Laghi hat die Kategorie mit den einheitlichen IAME-Motoren für viel Spannung gesorgt. In bester Erinnerung ist das Duell zwischen Alessio Strollo (MH Racing) und SM-Neuling Samuel Ifrid (UBIQ Racing), das der Rookie im Finale mit einem Vorsprung von unter einer Sekunde für sich entscheiden konnte, nachdem Strollo die beiden Vorläufe gewonnen hatte. Doch nicht nur Strollo und Ifrid sind heiss auf weitere Siege, dahinter lauern mit X30-Umsteiger Lyon Mathur, den beiden Westschweizern Valentin Senes und Yan Rothen sowie Luca Luongo und Kilian Boss (Zweiter und Dritter der X30-Meisterschaft im Vorjahr) weitere Kandidaten, die in Franciacorta das Podium stürmen können.

Super Mini Ammann Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schafft es Yven Ammann in Franciacorta auf die oberste Stufe? © Eichenberger

Das zweitgrösste Feld beim zweiten Lauf bietet mit 21 Fahrer und Fahrerinnen die Kategorie Super Mini. Dieser hat in 7 Laghi Vorjahresmeister Dan Allemann seinen Stempel aufgedrückt. Mit drei Laufsiegen und den zwei Zusatzpunkten für die Pole-Position hat der 11-Jährige aus Birrhard im Kanton Aargau beinahe das Punktemaximum geholt. Doch ganz so dominant, wie man nach der Saison 2022 hätte glauben können, war Allemann nicht. Orlando Rovelli (fehlt in Franciacorta) ist dem Spirit-Fahrer in allen drei Läufen wie ein Schatten hinterhergefahren. Und auch Yven Ammann aus dem Exprit-Team ist im Finale bis auf eine halbe Sekunde an Allemann herangekommen. Deshalb erstaunt es nicht, dass Ammann nach dem ersten Rennen in der Gesamtwertung auf Platz 3 liegt – noch vor Teamkollege Dario Palazzolo, der in Franciacorta ebenfalls ein Wörtchen um die Vergabe der Podestplätze mitreden will. Gleiches gilt für Marc Müller (Gesamt-5.) und Shae Shield (Gesamt-8.). Letzterer hatte in 7 Laghi aus der ersten Startreihe mit einem technischen Gebrechen zu kämpfen, wird in Franciacorta aber wieder sehr weit vorne anzutreffen sein. Und auch auf das Abschneiden von Albert Tamm darf man gespannt sein. Der Tessiner hat in den letzten Wochen mehrfach bei internationalen Rennen auf sich aufmerksam gemacht.

OK Junior Voutat Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Arnaud Voutat führt vor Franciacorta die OK Junioren an © Eichenberger

Bei den OK Junioren sind 14 Fahrer und Fahrerinnen am Start. Als Gesamtführender reist der Waadtländer Spirit-Pilot Arnaud Voutat nach Franciacorta. Der Vorjahresvierte bei den Super Minis feierte in 7 Laghi bei seinem ersten OK-Rennen auf Anhieb seinen ersten Finalsieg. Zweiter im Zwischenklassement ist Neil Russel aus dem Team KartBox.ch, Dritter Ben Ziegler (Kartteam Meier), der in 7 Laghi mit seinem Abschneiden noch nicht ganz zufrieden war, von Teamchef Fabio Leimer aber sicher noch weiter nach vorne gepusht wird. «Nur» auf Platz 5 rangiert die Siegerin der beiden Vorläufe in 7 Laghi: Chiara Bättig. Die Zürcherin wurde im Finale nach einem Regelverstoss beim Vorstart disqualifiziert.

Mit zwölf Fahrern ist das Feld der OK Senioren das kleinste in Franciacorta. An Klasse fehlt es aber nicht. Erfolgreichster Pilot beim Auftakt war der Zürcher Jérôme Huber. Der Vorjahresdritte aus dem Team KartBox.ch liess sich als Einziger beim ersten Rennen einen «Grand Slam» gutschreiben, hat also mit drei Laufsiegen und den Zusatzpunkten für Pole-Position und schnellste Rennrunde die Maximalpunktzahl eingeheimst. Ob ihm das am Wochenende wieder gelingt? Die Konkurrenz mit Samuel Schär (UBIQ), Pascal von Allmen (Busslinger Motorsport), Patrick Näscher (MH Racing) und Leonardo Cesaretti (Innovate Competition) sitzt ihm im Nacken. Und dann ist da noch Gastfahrer Fabio Scherer. Der LMP2-Pilot, der in Franciacorta das Team von Max Busslinger verstärkt, ist mit seiner Erfahrung stets für eine Topplatzierung gut.

KZ2 Castagnetti Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Immer volles Rohr, immer spektakulär: KZ2-Pilot Castagnetti © Eichenberger

Ein erneut stattliches Feld mit 15 Piloten bietet auch die Kategorie KZ2. Ein klarer Favorit ist auch in bei den Schaltkarts nicht auszumachen. Zwar hat Ethan Frigomosca vom Gerber Team Corse beim Saisonauftakt in 7 Laghi bis auf seinen Motorschaden im Finale einen bestechenden Eindruck hinterlassen, aber der neu mit Schweizer Lizenz fahrende Paolo Castagnetti hat ihm eindeutig die Stirn geboten und liegt in der Meisterschaft auf Rang 2. Führender nach dem ersten Lauf ist aber ein anderer: Kevin Wälti. Der Berner hat in 7 Laghi seinen ersten SM-Sieg bei den Schaltkarts gefeiert und will natürlich an seine Leistungen von Anfang April anknüpfen. Ein Auge sollte man auch auf Kai Perner und Evan Vantaggiato werfen. Letzterer wurde in 7 Laghi unter Wert geschlagen. Last but not least steht ein Name auf der Startliste, den viele noch bestens kennen: Yves von Aesch. Der dreimalige Schweizer Meister gibt in Franciacorta ein Comeback. «Ich bin Ende Januar mit Swisshutless-Chef Niklaus Gurtner nach Franciacorta an ein Trainingswochenende gegangen», erzählt von Aesch. «Das hat enorm Spass gemacht und da kam der Gedanke auf, dass ich, trotz meinen 30 Jahren, mal wieder ein Rennen fahren könnte.» Auf die Zielsetzung angesprochen meint von Aesch: «Ich will unter die Top 5 kommen. Aber das wird schwierig. Obwohl ich die Kartbahn Lyss quasi direkt vor der Haustüre habe, fuhr ich in den vergangenen Jahren eigentlich fast nie Kart. Deshalb habe ich einen ziemlich grossen Trainingsrückstand.»

KZ2 Von Aesch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kehrt für ein Rennen zurück: Ex-Champion Yves von Aesch © zVg

Zur Strecke: Die Kartstrecke von Franciacorta liegt nur 30 Minuten entfernt von Lonato. Mit einer Länge von 1300 Metern, neun Rechts- und sieben Linkskurven ist der Rundkurs zum dritten Mal nach 2020 und 2021 Teil der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Strecke gilt in Fahrerkreisen als eine der schnellsten überhaupt.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Franciacorta www.savoiechrono.com

Zeitplan
Sonntag, 14. Mai 2023

08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.05 Uhr, Finalläufe
ca. 16.50 Uhr, Siegerehrung

Als Coaches für das Young Drivers Projekt stehen in Franciacorta Lucas Ayrton Mauron und Alex Fontana im Einsatz.

X30 Strollo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
X30-Leader Strollo gewann in 7 Laghi zwei von drei Rennen © Eichenberger

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09.05.2023 Der doppelte Samuel
Samuel Schaer Samuel Ifried Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die beiden UBIQ-Boys: Samuel Schär (l.) und Samuel Ifrid © Eichenberger

Samuel Ifrid und Samuel Schär haben beim Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft mit Top-Leistungen von sich reden gemacht. Wie es weitergeht, verraten die beiden Samuels im Gespräch mit ASS.

Samuel Ifrid und Samuel Schär, beide aus dem Team UBIQ, haben beim Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft mehr als nur eine Duftmarke gesetzt. Ifrid hat an seinem ersten SM-Wochenende nach zwei zweiten Plätzen in den Vorläufen auf Anhieb das Finale der X30 Challenge Switzerland gewonnen. Schär belegte bei den Senioren die Ränge 3,2 und 2.

Auch wenn beide hinterher sagen, dass sie sich gut vorbereitet gefühlt haben, war das Ergebnis der beiden Samuels so nicht zu erwarten. «Ich hatte gehofft, dass ich in die Top 5 komme», meinte Ifrid. «Dass es so gut laufen würde, hat mich selber überrascht.» Ähnlich klingt es bei Schär. «Ich bin in einem neuen Team und habe ein neues Chassis. Ausserdem trete ich bei den Senioren gegen sehr erfahrene Piloten wie Patrick Näscher oder Pascal von Allmen an. Insofern hatte ich zwar gehofft, dass ich mithalten kann. Aber ich habe nicht erwartet, dass ich sie schlagen kann.»

Samuel Ifried 7 Laghi 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Samuel Ifrid gewann in 7 Laghi auf Anhieb in der X30 © Eichenberger

Während Ifrid das Finale gewann, hatte Schär noch einen Konkurrenten vor sich: Jérôme Huber. An ihm kam der 16-Jährige aus Baar nicht vorbei. «Jérôme ist ein super Fahrer. Aber man darf auch nicht ganz vergessen, dass er schon vier Jahre Erfahrung bei den OK’s hat. So gesehen kann ich mit meiner Leistung sehr zufrieden sein.»

Schär hat wie Huber 2022 zu den Senioren gewechselt. Und im Team von Max Busslinger an der Seite der beiden Routiniers Von Allmen und Mirco Gervasoni Erfahrungen gesammelt. Mit dem Teamwechsel scheint dem Gymnasiasten mit deutschen Wurzeln nochmals ein Schritt nach vorne gelungen zu sein. «Ich habe in 7 Laghi sehr viel vom Coaching profitiert», sagt Schär. «Die Daten- und Videoanalyse scheinen mir sehr geholfen zu haben.» Teamkollege Ifrid stimmt Schär in diesem Punkt zu. «Ich habe auch zahlreiche Videostudien gemacht. Und offenbar haben wir das beide sehr gut umgesetzt.»

Während Schär 2023 die SM und die Rotax Max Challenge bestreitet, ist sich Ifrid über seine Pläne noch nicht sicher. Vieles hänge vom Geld ab, sagt seine Mutter. Am Talent mangelt es nicht. Das hat der Elsässer mit Schweizer Lizenz schon in der Rotax Max Challenge bewiesen. 2020 (auf Anhieb) und 2021 gewann er jeweils die Juniorenwertung. Im Vorjahr holte er sich gleich im ersten Anlauf den Titel in der nächsthöheren Kategorie. Neben Karting ist Ifrid noch in einer anderen Sportart sehr begabt: Rugby. Erst kürzlich hat er sich in Frankreich für eine Auswahl empfohlen. Bleibt also bei Ifrid die Frage, in welche Richtung seine Karriere geht. Ein weiteres Top-Ergebnis beim nächsten Rennen in Franciacorta am 14. Mai könnte ihm die Entscheidung vielleicht etwas leichter machen…

Samuel Hainz Schaer 7 Laghi 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Samuel Schär wird von Papa Heinz angeschoben © Eichenberger

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21.04.2023 autobau SKM 2023 – 2. Lauf in Franciacorta (ITA): Anmeldeschluss in zwei Wochen!
Flyer Daten News Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die zweite Veranstaltung der autobau SKM findet am 13./14. Mai 2023 in Franciacorta (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den nächsten Lauf ist am 07.05.2023 um 24.00 Uhr.

ACHTUNG

Gemäss Bestimmung der ACI (ASN Italiens) dürfen keine Piloten mit italienischer Lizenz und Wohnsitz in Italien zu den Rennen zugelassen werden. Ausnahmebewilligungen kann nur die ACI gewähren und diese sind schriftlich einzuholen.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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16.04.2023 WSK-Titel für Kuznini
Kuznini WSK Open Pavia 07 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Tiziano Kuznini sicherte sich in Pavia den Titel in der WSK Open Series

Tiziano Kuznini ist WSK-Meister 2023! Der junge Luzerner hat am Wochenende die WSK Open Series auf der Kartpiste 7 Laghi in Castelletto di Branduzzo bei Pavia zu seinen Gunsten entschieden. Auto Sport Schweiz gratuliert!

Kleiner Mann ganz gross! Mit 196 zu 194 Punkten setzte sich der 13-jährige Nachwuchsfahrer Tiziano Kuznini aus dem Team Driver Kart Racing beim Finale der WSK Open Series in 7 Laghi gegen den Niederländer Rocco Coronel, dem Sohn von Tourenwagenlegende Tim Coronel, durch und gewann als erster Schweizer überhaupt den Titel bei den X30 Junioren!

Kuznini war mit einem Rückstand von 22 Punkten ins Wochenende gestartet und musste, um die Schule nicht zu vernachlässigen, sogar auf einen Trainingstag verzichten. Das hat den ehemaligen Schweizer Super-Mini-Meister aber nicht aus dem Konzept gebracht. Konzentriert wie immer sicherte er sich am Freitag im Qualifying mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,036 Sekunden die Pole-Position.

In den drei Vorläufen am Samstag belegte Kuznini die Plätze 1, 2 und 3. Wodurch er für das Pre-Finale am Sonntagmittag als Zweiter aus der ersten Startreihe losfahren durfte. In diesem gab es einen offenen Schlagabtausch mit dem Titelkonkurrenten aus den Niederlanden. Wobei Kuznini am Ende mit Rang 2 (gegenüber Platz 6 von Coronel) das bessere Ende für sich behielt.

Die Entscheidung um den Titel fiel im Finale am Sonntagnachmittag. Wieder fuhren die beiden Titelanwärter aus der ersten Startreihe los. Und wieder gab es zahlreiche Fights. Nach 16 Runden überquerte Kuznini dann als Erster die Ziellinie. Coronel war Fünfter. Doch weil Kuznini wegen eines Spoilervergehens eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam, fiel er einen Rang hinter seinen Widersacher zurück. Dennoch reichte der fünfte Platz am Ende zum Titelgewinn. «Ich bin super happy», meint Kuznini. «Das war knapp, aber es hat gereicht. Ich wusste, dass ich den Titel verlieren würde, wenn ich hinter Rocco Zweiter geworden wäre. Deshalb habe ich alles daran gesetzt, das Rennen zu gewinnen. Dass ich noch eine Strafe bekommen habe, ist ärgerlich, aber die Hauptsache ist, dass ich den Titel geholt habe.»

Der erste WSK-Titel für Kuznini war gleichzeitig auch der erste WSK-Triumph seines Teams. Der Dank geht deshalb an seine nimmermüde Mannschaft. «Das Team hat grossartig gearbeitet», sagt Kuznini. «Und mir ein wirklich tolles Kart hingestellt. Ich möchte mich bei allen im Team bedanken. Aber auch bei meinen Sponsoren und meiner Familie. Ohne sie wären solche Erfolge nicht möglich.»

Kuznini WSK Open Cremona 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Diese Ansicht hatten die Gegner von Kuznini...

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07.04.2023 Kart-SM: Video 7 Laghi online
SKM 2023 Round 1 youtube thumbnail Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Round 1 der Kart-SKM 2023 ist eine Hommage an Elia Epifanio

Der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi stand ganz im Zeichen des kürzlich verstorbenen Elia Epifanio. Das erste Video zur diesjährigen Kart-SM ist deshalb auch zu einer Hommage geworden.

Ein grosses Dankeschön an unseren italienischen Filmemacher Massimiliano Tuzzolino (https://massimilianotuzzolino.it/). Video 2 gibt es dann in Franciacorta, wenn sich die Schweizer Meisterschaft am 14. Mai zum zweiten Lauf versammelt.

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06.04.2023 Nachruf Elia Epifanio
Elia Epifanio freigestellt Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Epifanio 2009–2023

Das Letzte, was ich von Elia Epifanio in meinem Whatsapp-Verlauf gefunden habe, ist ein Emoji mit einem «umgedrehten Smiley». Unbefangenheit und Spass soll dieser ausdrücken – kindliche Unbefangenheit… Genau so war Elia.

Dass der Junge aus Würenlos nicht mehr unter uns ist, ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Dass sein Kart beim Saisonauftakt der Schweizer Meisterschaft am vergangenen Wochenende im italienischen 7 Laghi ohne Fahrer dagestanden hat, war an Symbolkraft nicht zu überbieten. Tröstende Worte gibt es in einem solchen Moment keine. Das Leben ist nicht fair – und dennoch geht es unaufhaltsam weiter.

Was bleibt sind die Erinnerungen. Und die kann an einem niemand nehmen. Ganz egal bei wem: Elia hat sich mit seiner positiven Einstellung, seinem ansteckenden Ehrgeiz und seinem schelmenhaften Lächeln in die Herzen der Mitmenschen gefahren. Dass er in seiner kurzen Karriere schnell erfolgreich war, sagt viel über seine fahrerischen Qualitäten aus.

2019 ist Elia in Wohlen bei den Super Minis sein erstes Rennen in der Schweizer Meisterschaft gefahren. Im Finale belegte er den achten Platz. Im Jahr darauf mischte er bereits unter den Top 5 mit. Beim Heimrennen in Wohlen, dem zweiten Rennwochenende in dieser Saison, stand er als Finalsieger zum ersten Mal ganz oben. 2021, immer noch bei den Super Minis, inzwischen aber im Team Exprit, wurde Epifanio Gesamtzweiter. In Levier und in Wohlen bezwang er im Finale Tiziano Kuzhnini, der in dem Jahr Schweizer Meister wurde.

Im Vorjahr wechselte Elia dann zu den OK Junioren und bewies unter den Fittichen von Teamchef Agostino Lagrotteria, dass er zu den grössten Karttalenten der Schweiz zählt. Als einziger Fahrer in der Kart-SM sicherte er sich im Laufe der Saison zwei Grand Slams (Pole-Position, drei Laufsiege, schnellste Rennrunde). Ein ärgerlicher Ausfall in Franciacorta und ein denkwürdiges Finale in Wohlen, ausgerechnet dort, wo Elia seine grössten Erfolge feierte, hinderten ihn am Titelgewinn.

2023 wollte der junge Aargauer Revanche nehmen. Ein Teamkollege postete in 7 Laghi: «Alle wissen, dass das dein Jahr geworden wäre!» Die Chance, das zu beweisen, wurde Elia verwehrt. Am Freitag, 31. März, zwei Tage vor dem Saisonauftakt und zehn Tage nach seinem 14. Geburtstag starb der «Blonde Engel» viel zu früh an den Folgen einer Sepsis.

Auto Sport Schweiz spricht der Familie, insbesondere den Eltern Jennifer und Daniele, sowie seinen beiden Geschwistern Romeo und Gioele, Verwandten und Freunden sein tiefempfundenes Beileid aus.

Race in Peace, Elia!

Der Trauergottesdienst für Elia findet am Dienstag, 14 Uhr, in der katholischen Kirche in Würenlos (AG) statt. Die Familie bittet darum, keine schwarze Kleidung zu tragen. Kartpiloten, die am Trauergottesdienst teilnehmen, sollen auf Wunsch der Familie in ihren Rennoveralls erscheinen. Dies, so Jennifer und Daniele Epifanio, wäre im Sinne von Elia.

Elia Epifanio Overall Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

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05.04.2023 Geschäftsstelle: Öffnungszeiten über Ostern
Ostern Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Über die Ostertage ist die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wie folgt zu erreichen:

Donnerstag, 06.04.2023, bis 15.00 Uhr
Freitag, 07.04.2023, geschlossen
Montag, 10.04.2023, geschlossen

Ab Dienstag, 11.04.2023 stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten gerne jederzeit wieder zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und erholsame Tage!

Auto Sport Schweiz

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04.04.2023 autobau SKM 2023 – 2. Lauf in Franciacorta (ITA): Melde dich jetzt an!

Die zweite Veranstaltung der autobau SKM findet am 13./14. Mai 2023 in Franciacorta (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den nächsten Lauf ist am 07.05.2023 um 24.00 Uhr.

ACHTUNG

Gemäss Bestimmung der ACI (ASN Italiens) dürfen keine Piloten mit italienischer Lizenz und Wohnsitz in Italien zu den Rennen zugelassen werden. Ausnahmebewilligungen kann nur die ACI gewähren und diese sind schriftlich einzuholen.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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03.04.2023 Kart-SM 7 Laghi: Fünf Kategorien, drei neue Sieger
Super Mini Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Start bei den Super Minis: Allemann (#1) vor Rovelli (#56) und Ammann (#64) © Eichenberger

Der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi stand im Zeichen des kürzlich verstorbenen Elia Epifanio. Dass die Rennen nicht zur Nebensache wurden, dafür sorgten fast 80 FahrerInnen, die unter diesen schwierigen Bedingungen starke Leistungen abrufen konnten.

In einem Punkt waren sich alle vor dem Saisonauftakt der Schweizer Kart-Meisterschaft in Castelletto di Branduzzo bei Pavia einig: Ein einfaches Rennwochenende würde das nicht werden. Der Tod des am vergangenen Freitag viel zu früh verstorbenen Schweizer Kartfahrers Elia Epifanio (14) löste weit über das Fahrerlager in 7 Laghi Bestürzung aus. Um dem «blonden Engel» aus Würenlos zu gedenken, wurde deshalb am Sonntagmittag eine Gedenkminute bei Start und Ziel abgehalten, bei welcher das Kart von Elia mit der Startnummer 444 symbolisch auf der Pole-Position stand.

«Ich kann es immer noch nicht fassen», sagte Elias Teamchef Agostino Lagrotteria stellvertretend für das Team und alle Anwesenden. «Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, allen voran seinen Eltern Jennifer und Daniele und seinen beiden Geschwistern Romeo und Gioele!» Dass die 80 FahrerInnen unter diesen schwierigen Verhältnissen den Schalter umlegen konnten, verdient Respekt. Ausgerechnet Elias ehemaliger Wegbegleiter und Mechaniker Marino Quarta brachte es in diesen schweren Stunden auf den Punkt: «Es ist unendlich traurig, aber die Show muss weitergehen!»

Bei den Jüngsten, den 8- bis 12-Jährigen Super Minis, setzte sich der Favorit und Vorjahresmeister Dan Allemann erwartungsgemäss durch. Ein Spaziergang war es für den jungen Spirit-Fahrer allerdings nicht. Orlando Rovelli, der mit Allemann schon im Vorjahr um die Spitzenposition gekämpft hatte, war auch diesmal nahe an Allemann dran. Als es im Finale auf die letzte Runde ging lag der KR-Fahrer sogar in Führung. Doch Allemann fand noch einen Weg vorbei. «Es war sehr knapp», sagt Dan. «Aber am Ende der langen Gerade konnte ich ihn nochmals überholen.» Hinter Allemann und Rovelli sicherten sich Dario Palazzolo (im ersten Vorlauf) und Yven Ammann (im zweiten Heat sowie im Finale) die weiteren Podestplätze – knapp vor Marc Müller, der in 7 Laghi mit den Plätzen 5, 4 und 5 an einem schwierigen Wochenende eine starke Leistung bot.

Super Mini Allemann Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann: Man kann nicht sagen, dass er einen Zentimeter verschenkt © Eichenberger

In der OK Junior, dort, wo eigentlich Elia Epifanio um den Sieg hätte mitfahren sollen, gingen die ersten beiden Vorläufe souverän an die Vorjahresmeisterin Chiara Bättig. Die junge Zürcherin hatte auch im Finale alle Trümpfe in der Hand, doch beim Vorstart wollte der Motor nicht anspringen. Bättig benötigte Starthilfe und hetzte dem Feld danach hinterher. Beim Versuch, sich wieder auf ihrer eigentlichen Startposition einzufinden, fuhr sie viel zu forsch und touchierte einen Konkurrenten. Die Jury sah sich den Zwischenfall an und kam eine Stunde nach dem Rennen zum Verdikt «Disqualifikation». Dadurch ging der Sieg an Arnaud Voutat. Der Waadtländer, im Vorjahr noch Vierter bei den Super Minis, gewann damit gleich am ersten Rennwochenende sein erstes OK-Junior-Rennen. Platz 2 ging im Finale an Shai Derungs, der damit den Spirit-Doppelsieg sicherstellte. Dritter wurde Neil Russell, Teamkollege von Bättig.

OK Junior Voutat Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Sieger bei den OK Junioren: Arnaud Voutat © Eichenberger

Wie üblich boten die Rennen in der X30 Challenge Switzerland viel Abwechslung. Drei Fahrer fielen nach dem Abgang von X30-Champion Kilian Streit zu den Senioren am ersten Rennwochenende besonders auf. Allen voran Alessio Strollo, der sich in beiden Vorläufen durchsetzte. Direkt dahinter setzte SM-Neuling Samuel Ifrid mehr als nur eine Duftmarke. Der mehrfache Rotax-Meister mit Schweizer Lizenz und Wohnsitz Mulhouse (F) sicherte sich nach zwei zweiten Plätzen in den Vorläufen den Triumph im Finale. «Ich hatte vor diesem Rennen gehofft, dass ich es in die Top 5 schaffe», meinte der Fahrer aus dem Team UBIQ Racing. «Dass es so gut laufen würde, freut mich natürlich sehr.» Hinter Strollo und Ifrid erreichte Lyon Mathur als Dritter das Ziel. Der amtierende OK-Senior-Meister war damit sehr zufrieden: «Ich habe erst zwei Wochen vor 7 Laghi den Entschluss gefasst, in der X30 zu fahren. Dafür und weil ich die letzten vier Monaten gar nicht gefahren bin, ist das Ergebnis recht zufriedenstellend.»

X30 Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alessio Strollo führt die X30er durch die erste Kurve © Eichenberger

Auch bei den OK Senioren gab es einen spannenden Dreikampf, wobei der Zürcher Jérôme Huber sich mit einem «Grand Slam» (Pole-Position, schnellste Rennrunde und drei Laufsiege) am Ende klar durchsetzte. Wie Allemann bei den Super Minis hat aber auch Huber bei den Senioren kaum Zeit zum Verschnaufen gefunden. Routinier Pascal von Allmen und der am Young Drivers Projekt teilnehmende Samuel Schär scheuchten Huber in allen drei Rennen vor sich her. «Ich bin froh, dass ich die Saison mit einem Triple beginnen konnte», sagt Huber. «Aber die Saison ist noch lang und die Konkurrenz sitzt mir ordentlich im Nacken.» Für einmal nicht unter den Top 3 war Patrick Näscher. Dem Liechtensteiner blieb im Finale die Zündkerze stecken. Unter Wert wurde auch Calvin Kunz geschlagen. Selbstkritisch meinte der Senior-Neuling: «Ich muss unbedingt meine Starts verbessern!»

OK Senior Jerome Rolf Huber Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Stolzer OK-Sieger: Jérome Huber mit Vater Rolf © Eichenberger

Bei den Schaltkarts, in der Kategorie KZ2, hat das Duell zwischenden beiden italienisch sprechenden Fahrer Ethan Frigomosca und Paolo Castagnetti für viel Freude gesorgt. Weil Castagnetti am Start seine Räder anfasste, als die Ampel bereits aufleuchtete, und er dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe bekam, ging der Sieg an Frigomosca, der sich dann im auch im zweiten Heat (etwas deutlicher) vor Castagnetti durchsetzte. Auch im Finale standen die beiden in der ersten Reihe. Doch der lachende Dritte war Kevin Wälti. Zum ersten Mal in seiner Karriere gewann der 28-Jährige bei den Schaltkarts. Verständlich gross war die Freude bei Vater Thomas und seinem Sohn. «Im Vorjahr waren wir in 7 Laghi schon gut unterwegs und haben auf dem Podium gestanden. Und auch in Wohlen beim Finale hat nicht viel gefehlt. Dass es jetzt geklappt ist, freut uns sehr!» Und was war mit Frigomosca und Castagnetti? Frigomosca schied nach nur einer Runde in Führung liegend mit Motorschaden aus. Und Castagnetti erwischte einen grottenschlechten Start, fiel bis auf P10 zurück, kämpfte sich aber wieder nach vorne und beendete das Finale 0,6 Sekunden hinter Wälti und vor Ivan Rechsteiner als Zweiter.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in 7 Laghi www.savoiechrono.com

Und so geht es weiter:
14. Mai, Franciacorta (I)
2. Juli, Mirecourt (F)
20. August, Levier (F)
30. September, Wohlen

KZ2 Frigomosca Castanetti Waelti Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die besten Schalter: Frigomosca, Castagnetti und Wälti © Eichenberger

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31.03.2023 Elia Epifanio: Von heute unter den Race-Champions im Himmel
Elia Epifanio Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Epifanio 2009 – 2023

Zwei Tage vor dem Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi müssen wir vom Verband Auto Sport Schweiz die Schweizer Kart- und Motorsport-Gemeinde darüber informieren, dass der Schweizer Kartfahrer Elia Epifanio aus Würenlos (AG) am Freitag im Alter von 14 Jahren verstorben ist.

Elia wurde am Montag wegen Grippesymptomen ins Kinderspital Zürich eingeliefert, wo er wegen einer schweren Lungenentzündung, die eine Sepsis auslöste, ins künstliche Koma versetzt wurde. Aus diesem ist Elia trotz allen Bemühungen des medizinischen Personals und dem Beizug von Spezialisten aus dem Ausland nicht mehr erwacht.

Fassungslos entbietet Auto Sport Schweiz der Familie, insbesondere den Eltern Jennifer und Daniele, sowie seinen beiden Geschwistern Romeo und Gioele, Verwandten, Freunden und Schulkameraden sein tiefempfundenes Beileid.

Zu Ehren von Elia wird es beim ersten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen 7 Laghi am Sonntagmorgen eine Schweigeminute geben. Die Rennen sollen auf Wunsch der Familie wie gewohnt stattfinden. Ein Nachruf auf Elia folgt nächste Woche.

Die Familie bittet um Rücksichtnahme in dieser schweren Zeit.

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30.03.2023 Vorschau Kart-SM 7 Laghi: Das kann ja spannend werden!
Start 7 Laghi Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
15 Rennläufe stehen in 7 Laghi auf dem Programm © Eichenberger

Am Wochenende findet der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen 7 Laghi statt. Mehr als 80 FahrerInnen sind in fünf Kategorien am Start.

Das Warten hat ein Ende! Am kommenden Wochenende findet auf der Kartpiste 7 Laghi in Castelletto di Branduzzo bei Pavia der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Mehr als 80 Fahrer und Fahrerinnen – darunter 15 aus dem Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz – haben sich in fünf Kategorien für das erste Rennen eingeschrieben. Die grössten Felder bieten die Kategorien Super Mini mit 20 respektive X30 Challenge Switzerland mit 22 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Bei den Jüngsten, den 8- bis 12-Jährigen Super Minis, kann man jetzt schon davon ausgehen, dass es eine spannende Saison werden wird. Vorjahresmeister Dan Allemann wird voraussichtlich nicht die komplette Saison bestreiten. «Wir planen im Moment vier Rennen», sagt Dan. «Das hängt aber von meinen Ergebnissen in der Europameisterschaft ab.» Zur Erinnerung: Im Vorjahr hat der Sohn von Spirit-Racing-Chef Ken Allemann die Meisterschaft nach vier von fünf Rennen im Sack gehabt. Das soll aber nicht heissen, dass die Saison für den amtierenden Super-Mini-Champion zum Selbstläufer wird. Die Konkurrenz ist stark. Mit Orlando Rovelli (im Vorjahr 5.), Dario Palazzolo (7.), Shae Shield (8.) und Victoria Philipp (10.) sind vier FahrerInnen aus den Top 10 von 2022 wieder am Start. Und beim zweiten Rennen soll auch noch Albert Tamm, der zuletzt bei der Trofeo Margutti mit Rang 2 für Aufsehen sorgte, zurückkehren. Ausserdem darf man gespannt sein auf die Leistungen von Marc Müller (neu bei Spirit) und Lionel Borel, der im Vorjahr in der VEGA Trofeo die X30 Waterswift gewann und ebenfalls für Spirit fährt.

Super Mini Palazzolo Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dario Palazzolo zählt bei den Super Minis zu den Top-Favoriten © Eichenberger

Bei den OK Junioren sind in 7 Laghi 13 FahrerInnen am Start – allen voran die Titelverteidigerin Chiara Bättig, die wie Elia Epifanio, der beim Auftakt krankheitshalber fehlt, ihre zweite Saison bei den Junioren bestreitet. Eine zweite Saison bei den Junioren hängt auch Ben Ziegler an. Der Bündner, Vierter im Vorjahr, hat auf die neue Saison von Spirit Racing zum Kartteam Meier gewechselt und peilt die Top 3 an. Ein Auge sollte man auch auf Arnaud Voutat werfen. Der junge Waadtländer war im Vorjahr Vierter bei den Super Minis und sicherte sich in derselben Kategorie den VEGA-Trofeo-Titel.

Nach dem Wechsel von Kilian Streit zu den OK Senioren wird es in der X30 Challenge Switzerland einen neuen Meister geben. Kandidaten dafür gibt es genügend. Mit Luca Luongo, Kilian Boss, Alessio Strollo und Nicolaj Sabo sind die Top 5 der X30er-Meisterschaft von 2022 auch in 7 Laghi wieder am Start. Jeder aus diesem Quartett ist im Vorjahr mindestens einmal auf dem Podium eines Finallaufes gestanden. Dazu kommen mit Yan Rothen, Florian Esteve und Daniel Barmettler weitere Top-10-Fahrer aus dem Vorjahr. An Konstanz und Qualität fehlt es in der Kategorie mit den identischen Motoren also definitiv nicht. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Valentin Senes sein. Der Neuenburger hat im Vorjahr in der VEGA Trofeo keinen Geringeren als Serienmeister Savio Moccia bezwungen. Und dann ist da natürlich noch Lyon Mathur. Der Sarmenstorfer hat im Vorjahr die Kategorie OK Senior gewonnen und steht nun vor einer neuen Herausforderung.

X30 Mathur Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Senior-Meister Lyon Mathur hat zu den X30er gewechselt © Eichenberger

Nicht minder spannend ist die Ausgangslage bei den OK Senioren. Elf Fahrer stehen in dieser Kategorie in 7 Laghi am Start. Zwei davon haben bei den ab 14-Jährigen bereits den Titel gewonnen: Patrick Näscher (2018 und 2021) sowie Pascal von Allmen (2019). Diese beiden Fahrer werden auch in der bevorstehenden Saison ganz vorne mitmischen. Allerdings sind sie da nicht alleine. Der Zürcher Jérôme Huber, der für das Team Kartbox.ch fährt, hat in den vergangenen zwei Jahren mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Schafft er es, 2023 das Pech, das ihm in den letzten beiden Jahren an den Füssen klebte, abzustreifen, zählt er ganz klar zu den Top-Favoriten. Zu diesen muss man auch Senior-Rookie Kilian Streit zählen. Mit seiner Erfahrung und seinem Speed dürfte der Berner den Wechsel von der X30 zu den OK Senioren problemlos meistern.

Bei den Schaltkarts, in der Kategorie KZ2, ist das Feld in 7 Laghi mit 14 Fahrern erfreulich gross. Und auch hier mangelt es nicht an Qualität. Zwar fehlt Vorjahresmeister Sebastian Kraft, dafür ist mit Ethan Frigomosca, Evan Vantaggiato, Kevin Wälti und Kei Perner der Rest der Top 5 aus dem Vorjahr wieder mit dabei. Mit der Rückkehr von Ivan Rechsteiner, der 2021 Gesamtzweiter wurde, und Paolo Castagnetti, der neu mit Schweizer Lizenz fährt, sind beim Auftakt in 7 Laghi zwei weitere Hochkaräter am Start.

KZ2 Frigomosca Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch KZ2-Vizemeister Ethan Frigomosca ist in 7 Laghi dabei © Eichenberger

Zur Strecke: Die Kartpiste in Castelletto di Branduzzo bei Pavia ist den meisten Fahrern bestens bekannt. Der oft auch als Teststrecke genutzte 1256 Meter lange Rundkurs südlich von Mailand ist unter den Fahrern sehr beliebt. Die Strecke ist schnell, abwechslungsreich, bietet zahlreiche Überholmöglichkeiten und ist vor allem im Infield technisch anspruchsvoll.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in 7 Laghi www.savoiechrono.com

Zeitplan
Sonntag, 2. April

08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.20 Uhr, Mittagspause
12.20-14.00 Uhr, Rennen 2
14.00-16.30 Uhr, Finalläufe
ca. 16.50 Uhr, Siegerehrung

Allemann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann ist der Titelverteidiger bei den Super Minis © Archiv(es) Allemann

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24.03.2023 autobau SKM 2023: letzte Chance für die Anmeldung!
Flyer SKM 2023 News 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Nutze dieses Wochenende die letzte Chance dich für die ganze Saison der autobau Schweizer Kart Meisterschaft einzuschreiben!

Der Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung 2023 rückt immer näher! Nutze die Chance und schreibe dich über www.go4race.ch ein. Stand heute sind folgende Nennungen eingegangen:

Super-Mini, 20
OK Junior, 11
OK Senior, 9
X30, 21
KZ2, 12

Wir freuen uns darauf, auch Dich am 01. und 02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) begrüßen zu dürfen.

Sei dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Anmeldeschluss ist der 26.03.2023 / 24:00

Wir freuen uns über Deine Anmeldung zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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23.03.2023 Tamm fährt aufs Podest, Staut vertritt die Schweiz
Albert Tamm Margutti 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Albert Tamm wurde bei der Trofeo Margutti Zweiter © Archiv Tamm

Der Schweizer Kart-Nachwuchs macht von sich reden. Während der Tessiner Albert Tamm (10) bei der Trofeo Andrea Margutti Zweiter bei den Minis wird, darf Karel Staut (12) die Schweiz bei der FIA Academy vertreten.

Der Schweizer Kart-Nachwuchs macht international von sich reden. Einen seiner bisher grössten Erfolge feierte am Wochenende der zehnjährige Tessiner Albert Tamm. Der Drittplatzierte der Schweizer Meisterschaft bei den Super Minis fuhr in Lonato bei der 34. Ausgabe der Trofeo Andrea Margutti als Zweiter bei den Minis aufs Podium. Der Fahrer aus dem Team Babyrace Driver Academy startete als Siebter zum Finale und kämpfte sich Platz für Platz nach vorne. Im Ziel fehlten dem jungen Nachwuchsfahrer aus Lugano leidglich 0,7 Sekunden auf den Sieger.

«Mein Start im Finale war nicht wirklich gut», sagt Tamm. «Ich fiel vier oder fünf Positionen zurück. Aber in den letzten drei Runden holte ich die Spitzengruppe ein und konnte mich dank ein paar guten Überholmanöver noch auf den zweiten Rang verbessern. Ich bin sehr glücklich und meinem Team und meinem Betreuerstab dankbar, dass sie geduldig mit mir waren und an mich geglaubt haben.»

Nur zwei Jahre älter als Tamm ist Karel Staut. Der Belgier mit Schweizer Lizenz und Schweizer Wohnsitz (Oulens-sous-Echallens) wird die Schweiz bei der diesjährigen FIA Academy Trophy vertreten. Drei Rennen stehen für Staut auf dem Programm. Los geht es vom 18.-21. Mai in Trinec (CZ). Das zweite Rennwochenende findet im dänischen Rødby statt (15.-18. Juni). Das Finale dann vom 27.-30. Juli in Cremona (I).

Die FIA Karting Academy Trophy ist ein internationaler Nachwuchswettbewerb für Kart-Talente zwischen 12 und 14 Jahren. Die drei Trophy-Wettbewerbe werden exklusiv für die maximal 51 Teilnehmer ausgeschrieben und auf einheitlichen OK-Junior-Karts absolviert. Die Karts werden von einem zentralen Servicedienstleister vorbereitet und den Piloten bei den Wettbewerben zugelost. Absolviert werden bei den Wettbewerben ein Freies Training und ein Qualifikationstraining, anschliessend geht es in die Qualifying Heats. Das Finalrennen wird über jeweils 25 Kilometer ausgefahren. Der bekannteste Sieger der Academy Trophy war 2011 der heutige Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.

2022 wurde die Schweiz bei der FIA Academy durch Chiara Bättig und Tiziano Kuzhnini vertreten. Letzterer hat bei der Trofeo Margutti nach einem Sieg im Pre-Finale übrigens auch Platz 2 bei den X30 Junioren errungen. Doch weil Kuzhnini nach der Ziellinie in eine Kollision verwickelt war, die der vermeintliche Sieger ausgelöst hatte und wofür dieser auch bestraft wurde, fiel er wegen eines nicht eingedrückten Spoilers auf Rang 8 zurück.

Karel Staut Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Karel Staut vertritt die Schweiz bei der FIA Academy 2023 © Archiv Staut

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17.03.2023 autobau SKM 2023: Melde dich jetzt an!
Flyer SKM 2023 News 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Der Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 rückt immer näher! Nutze die Chance noch bis am 26.03.2023 / 24:00 und schreibe dich über www.go4race.ch ein.

Wir freuen uns darauf, Dich am 01. und 02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) begrüßen zu dürfen.

Sei dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns über Deine Anmeldung zur autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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14.03.2023 Kartbahn Wohlen noch immer eine Baustelle
Wohlen 08 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Kartbahn Wohlen wird nach 60 Jahren saniert © Eichenberger

Am 30. September wird die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen ihr Finale austragen. Auto Sport Schweiz hat einen Augenschein von den Sanierungsarbeiten auf der Kartbahn genommen.

Ein Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wie in 7 Laghi am 1./2. April wäre im Falle von Wohlen wahrscheinlich nicht möglich. Die Sanierungsarbeiten an der Kartbahn, die im Vorjahr ihren 60. Geburtstag feierte, sind noch in vollem Gange. Auf der Facebook-Seite der Kartbahn Wohlen war vergangene Woche zu lesen:

Leider konnten wir die Piste nicht wie gewünscht fertigstellen und eröffnen, wie wir uns dies sicherlich alle gewünscht hätten. Entweder war/ist es zu kalt oder zu nass um zu asphaltieren. (…) Wir möchten das bestmögliche Resultat erzielen und warten daher ab, anstatt etwas zu riskieren und unseriös fertigzustellen, nur damit wir ein Datum einhalten können. Stand heute soll die Piste ab dem 27.3.2023 wieder offen sein.

Auto Sport Schweiz hat einen Augenschein von den Sanierungsarbeiten genommen. Die angehängten Fotos zeigen den Stand der Dinge. Durch zahlreiche Rodungsarbeiten und das Verschwinden der legendären Sandhügel (sie werden durch Kunststoff-Fahrbahnteiler ersetzt) wirkt die Strecke offener und weitsichtiger.

Wohlen 13 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bei Start und Ziel wurde bereits ein erste Mal asphaltiert © Eichenberger
Wohlen 15 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch die Kurven 1, 2 und 3 haben einen neuen Untergrund © Eichenberger
Wohlen 17 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Aus Sicherheitsgründen wurden einige Bäume gefällt © Eichenberger
Wohlen 12 x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch die Boxenanlage wird komplett neu asphaltiert © Eichenberger

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09.03.2023 autobau SKM 2023: Melde dich jetzt an!
Flyer SKM 2023 News 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

In weniger als einem Monat findet der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kartmeisterschaft in Pavia statt. Wir freuen uns Euch am 01./02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) begrüssen zu können.

Sichere dir jetzt deinen Startplatz über www.go4race.ch.

Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis!

Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung ist am 26.03.2023 um 24.00 Uhr.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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01.03.2023 autobau SKM 2023: Melde dich jetzt an!
Flyer SKM 2023 News Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die erste Veranstaltung der autobau SKM findet am 01./02. April 2023 in 7 Laghi (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den ersten Lauf ist am 26.03.2023 um 24.00 Uhr.

Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2023 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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02.02.2023 Wir suchen DICH! - Funktionärsausbildung 2023

Hast Du Interesse nationale und internationale Rennen hautnah mitzuerleben und die Veranstalter mit deinem Einsatz als Streckenkommissar zu unterstützen? Dann melde dich jetzt zum Ausbildungskurs für Streckenkommissare an!

Die Kurse finden dieses Jahr wie folgt statt:
Ausbildungskurs in Büren a.A. (Deutsch): 25.03.2023

Ausbildungskurs in Savigny (Französisch): 18.02.2023

Ausbildungskurs in Savigny (Rallye): 04.03.2023

Die Kurse sind ebenfalls offen für alle bereits lizenzierten Streckenkommissare.

Wir freuen uns auf deine Anmeldung und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

Auto Sport Schweiz

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31.01.2023 Schweizer Meister bei WSK auf dem Podest
Kuzhnini Tiziano Lonato 2023 01 Kopie Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Tiziano Kuzhnini wurde beim Auftakt zur WSK in Lonato Zweiter

Vor zwei Jahren sicherte sich Tiziano Kuzhnini überlegen den Schweizer Meistertitel bei den Super Minis. Am Wochenende startete er beim Saisonauftakt der WSK so richtig durch.

Schnell ist er. Das hat er schon 2021 bei den Super Minis im Rahmen der Schweizer Meisterschaft bewiesen. Nun kommt er auch europäisch immer besser in Fahrt. Die Rede ist von Tiziano Kuzhnini. Der 13-Jährige aus Eich am Sempachersee hat beim Auftakt zur WSK im italienischen Lonato als Zweiter auf dem Podium der X30 Junior gestanden. Dem Fahrer aus dem Team Driver Racing Kart fehlten auf den letzten Metern 0,049 Sekunden!

Von Startplatz 9 gestartet fuhr Kuzhnini innerhalb von nur sechs Runden in die Top 3 nach vorne. Von Runde 7 bis Runde 14 lag er in Führung. Nur der Italiener Riccardo Ferrari (ebenfalls Tony Kart) war am Ende hauchdünn schneller. «Ich weiss nicht so recht, ob ich mich freuen oder ärgern soll», meinte Kuzhnini direkt nach der Zieldurchfahrt. «Natürlich ist ein zweiter Platz in einem Finale ein Spitzenergebnis. Aber wenn man den Sieg so knapp verpasst, fragt man sich schon, wo man diese paar Hundertstelsekunden verloren hat.»

Für Kuzhnini geht es nach einer kurzen Pause schon bald wieder weiter. Vom 23.-26. Februar steht der Saisonauftakt IAME-Series Italy in Franciacorta auf dem Programm. Danach folgt der zweite Lauf der WSK. Noch offen ist, ob «Tizi» 2023 auch wieder Läufe zur Schweizer Meisterschaft bestreitet. «Im Moment sieht es so aus, dass ich beim zweiten Rennen in Franciacorta bei den OK Junioren am Start stehe», sagt Kuzhnini. «Das erste Rennen in 7 Laghi am 2. April kollidiert leider mit der WSK in Cremona.»

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20.01.2023 Termine für Kart-Schnupperkurse stehen fest
Schnupperkurs 2022 03 Leuenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zufriedene Gesichter beim Schnupperkurs des BKRC © Leuenberger

Der Berner Kart Racing Club veranstaltet mit Unterstützung von ASS jedes Jahr Schnupperkurse für angehende Kartfahrer im Alter von 7 bis 11 Jahren. Hier sind die vier Daten für 2023.

Kartfahren ist nicht nur ein Riesenspass, es ist auch eine gute Schule fürs Leben. Um angehenden Kartpiloten den Einstieg zu erleichtern, veranstaltet der Berner Kart Racing Club mit Unterstützung von Auto Sport Schweiz jedes Jahr Schnupperkurse auf der Kartbahn in Lyss (BE). Teilnehmen können Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren mit einer Mindestgrösse von 1,25, respektive einer Maximalgrösse von 1,50 Meter. Gefahren wird mit Super-Mini-Rennkarts mit einem 60cm3-Zweitaktmotor. Der Lehrgang beinhaltet Theorie und Praxis.

Die Teilnehmerzahl pro Kurs ist beschränkt. Es empfiehlt sich also, sich rasch anzumelden. Die Kurskosten betragen 120.- CHF. Der Kurs findet jeweils mittwochs von 13.30 bis 17.30 Uhr statt. Die Kurse werden in deutscher Sprache geführt. Bei sehr schlechtem Wetter wird ein neuer Termin vereinbart.

2023 gelten folgende Termine:
17. Mai
28. Juni
9. August
13. September

Weitere Informationen gibt es unter diesem Link.

Schnupperkurs 2022 02 Leuenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Schnupperkurse finden auf der Kartbahn Lyss statt © Leuenberger

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17.01.2023 Noch 75 Tage bis zum Saisonstart

Am 2. April beginnt die Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen 7 Laghi. Wir stimmen Sie schon jetzt ein und freuen uns über eine besondere Ankündigung.

Noch 75 Tage – dann fällt in 7 Laghi der Startschuss zur neuen autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Schon jetzt freuen wir uns auf viel Action, tolle Zweikämpfe und eine hoffentlich genauso spannende Saison wie 2022. Um dem auf und neben der Strecke Gebotenen Rechnung zu tragen, haben wir unseren italienischen Filmemacher Massimiliano Tuzzolino für die komplette Saison eingespannt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm. Vor allem auf seine Clips, die wir jeweils nach den Rennen veröffentlichen und die, so hoffen wir, von euch Fahrern, Mechanikern, Teamchef und Eltern auf allen erdenklichen Social-Media-Kanälen geteilt, gelikt oder was auch immer werden…

Auto Sport Schweiz wünscht bis zum Saisonstart eine gute Vorbereitung! Wir sehen uns am 1. April (kein Scherz!) in Castelletto di Branduzzo!

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06.01.2023 Lizenzkurs Karting 2023
IMG 1034 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Der Verband Auto Sport Schweiz führt einen Ausbildungskurs für die Qualifikation zur Rennlizenz durch. In diesen Kurs trainieren Sie auf der renommierten Kart Bahn Lyss, erhalten Tipps von Profis und perfektionieren den Umgang mit dem Rennkart.

Der Lizenzkurs Karting findet am Mittwoch, 22. März 2023 auf der Kartbahn Lyss statt.

Die Registrierung kann unter folgendem Link vorgenommen werden : https://motorsport.ch/de/verba...

Anmeldeschluss ist der Mittwoch, 10. März 2023.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


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23.12.2022 One to watch – Kian Fardin
Fardin 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kian Fardin begann seine Karriere in Spreitenbach © Archiv Fardin

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: One to watch – Kian Fardin.

Es gibt Namen, die man sich einfach merken sollte. Kian Fardin ist einer von ihnen. Am 11. Oktober wurde der junge Mann aus Rudolfstetten (ZH) zwölf Jahre alt. Kurz vor seinem Geburtstag hat er Geschichte geschrieben. Beim WM-Finale der FIA Kart-Meisterschaft in Sarno (I) stand Fardin zum ersten Mal in seiner Karriere auf der Pole-Position bei den OK Junioren – und das in einem international hochkarätigen Feld von fast 40 Fahrern. Ein wahrer Meilenstein in der noch jungen Karriere des Zürcher Nachwuchsfahrers.

Zum Kartsport kam Fardin durch Zufall. Vater Arman hatte mit Motorsport bis zu dem Zeitpunkt, als sein Sohn zum ersten Mal im Alter von vier Jahren in einen Kart kletterte, wenig bis gar nichts am Hut. Doch ein harmloser Sonntagsausflug, ein Tipp aus dem Buch «1001 Ausflugsziele», führte die Familie Hardin nach Spreitenbach. Von da an war klar, was Kian in Zukunft am liebsten macht: Kartfahren. «Sein Speed, seine Linienwahl und seine Überholmanöver waren schon von Anfang an sehr beeindruckend», sagt der Vater.

Inzwischen dreht sich bei den Fardins alles um den Kartsport. Seit sieben Jahren reist man von Kartstrecke zu Kartstrecke. «Wir sind fast jedes Wochenende unterwegs», sagt Fardin sr. In der Schweizer Kart-Meisterschaft war Fardin 2018 bei Spirit Racing aktiv. Allerdings mischte er da nur im ersten Rennen in 7 Laghi ganz vorne mit. Danach zog es die Fardins ins Ausland.

In diesem Jahr absolvierte Fardin zahlreiche Rennen und Meisterschaften. Ob WSK, Kart-Weltmeisterschaft oder «Champions oft he Future» – der junge Zürcher mit russischen Wurzeln spult fleissig Kilometer für Kilometer ab. Mit jedem Rennen und jeder neuen Meisterschaft wird das Umfeld professioneller. Fardin hat mittlerweile nicht nur seinen persönlichen Mechaniker, er kann auch auf den Input eines eigenen Coaches zählen.

Damit die Schule nicht zu kurz kommt, paukt Fardin den Schulstoff nach den Trainings und Rennen im Hotelzimmer. Für Vater Arman ist das genauso wichtig. «Wenn man einen Sport so leidenschaftlich ausübt wie Kian, ist das gut. Aber man kann nie wissen, wohin das führt. Ich bin froh, dass er neben dem Kartfahren auch eine solide Ausbildung geniesst.»

Mit der Pole-Position beim WM-Finale ist Fardin schon einmal aufgefallen. Und auch sonst kann man ihn nicht übersehen. Der rot lackierte Helm mit dem Schweizer Kreuz auf der Rückseite ist Fardins Markenzeichen. Dass er noch einen weiten Weg vor sich hat, ist klar. Aber seine Devise lässt hoffen: «Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig oder gar nicht!»

Fardin 06 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fardins Erkennungsmerkmal ist der rote Helm mit dem Schweizer Kreuz © Archiv Fardin

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20.12.2022 Sebastian Kraft: «Wenn ein gutes Angebot auf dem Tisch liegt – warum nicht?»
Sebastian Kraft 2022 01 Champion Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sebastian Kraft: Schweizer Kart-Meister in der Kategorie KZ2 © Eichenberger

Sebastian Kraft (seit Sonntag 18 Jahre alt) war 2022 der erfolgreichste Schaltkart-Pilot in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Für den Berner war es der erste Titel in seiner rasant verlaufenden Kartkarriere überhaupt.

Wie gross war die Erleichterung über deinen ersten SM-Titel?
Sebastian Kraft:
Ziemlich gross. Es war ein schöner Moment. Und es war mein erster Titel überhaupt. Ich möchte die Gelegenheit auch nutzen, meinem Team SRP, meinen Sponsoren und meinen beiden Mechanikern Antonino und Sepp «Dankeschön» sagen. Ohne sie wäre das nicht möglich gewesen.

Wie siehst du mit etwas Abstand das sehr kontroverse Finale in Wohlen?
Ich habe meinen Job gemacht und mein Rennen so gefahren, wie ich mir das vorgenommen hatte. Mein Titelkonkurrent war in eine Kollision verwickelt, die nichts mit mir zu tun hatte. Wäre er weitergefahren, wäre es für mich nicht aufgegangen, weil ich in der vorletzten Runde ein Motorproblem hatte und das Rennen aufgeben musste.

Es war ein Auf und Ab in dieser Saison. Wo siehst du die Gründe, dass es für dich nicht immer optimal gelaufen ist?
Beim Auftakt in Franciacorta hätte ich eigentlich die volle Punktzahl holen müssen. Aber ich war da im Kopf noch nicht so weit. Deshalb habe ich nach diesem Wochenende auch mit Mentaltraining begonnen. Das hat mir enorm weitergeholfen. Mirecourt war danach ein Top-Wochenende. Und in 7 Laghi wusste ich, dass mein Titelkonkurrent Frigomosca Vorteile haben wird. Levier hätte uns eigentlich entgegen kommen müssen, doch unsere Motoreneinstellung war zu fett. Erst im Finale, als ich Bestzeit fuhr, waren wir dort, wo wir hätten sein sollen. Ja, und dann kam Wohlen – mit Regen, was eigentlich nicht meine Stärke ist. Aber irgendwie ist es aufgegangen.

2018 bist du noch bei den Super Minis gefahren. Wie kam es dazu, dass du die einzelnen Kategorien im Schnelldurchlauf absolviert hast?
Das war keine Absicht. Ich hatte nach den Super Minis bei den Junioren Erfahrungen gesammelt und bin dann schon Mitte 2020 in einem Schaltkart-ähnlichen Gefährt mit 40 Kilogramm Zusatzgewicht gesessen. Das war auf der Kartbahn in Kerpen. Und das hat auf Anhieb so gut funktioniert, dass der Umstieg der logische Schritt war.

Du bist dieses Jahr bereits viel im Ausland gefahren – u.a. im DSKC. Welche Pläne hast du für nächstes Jahr?
Ich würde gerne diesen deutschen Schaltkartcup gewinnen. Ausserdem würde ich gerne in Wackersdorf bei der WM teilnehmen. Mit dem Ziel, eine gute Platzierung herauszufahren.

Käme ein Wechsel in den Automobilrennsport für dich in Frage?
Ja, klar. Wenn ein gutes Angebot auf dem Tisch liegt – warum nicht?

Sebastian Kraft 2022 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sebastian Kraft, wie man ihn kennt: Immer fröhlich, immer aufgestellt © Eichenberger

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19.12.2022 Geschäftsstelle Auto Sport Schweiz – Öffnungszeiten Festtage
Weihnachten Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wird in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen sein. Sie können uns wie folgt vor und nach den Festtagen erreichen:

Freitag, 23.12.2022, bis 15.00 Uhr offen
Dienstag, 03.01.2023 ab 09.00 Uhr offen

Danach stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2023!

Auto Sport Schweiz

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15.12.2022 Chiara Bättig: «Falls ich den Titel verteidige, dann mit KartBox.ch»
Baettig Champion Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig: Schweizer Kart-Meisterin bei den Junioren © Eichenberger

17 Jahre nach Annika Lundin (2005 bei den Minis) sicherte sich mit Chiara Bättig (12) wieder eine Kartfahrerin einen SM-Titel. Und das im ersten Jahr bei den Junioren!

Du hast in deiner ersten OK-Junior-Saison den Titel gewonnen. Das spricht für eine gute Vorbereitung. Richtig?
Chiara Bättig:
Die beste Vorbereitung für mich war das Trainingscamp im Dezember in Valencia. Ich wusste ja durch die Teilnahme an «FIA Girls on Track», wo meine Stärken liegen und woran ich noch arbeiten muss. Darauf habe ich meinen Fokus gelegt. Auch habe ich alle Türen, die sich mir geöffnet haben, genutzt und auf Einiges verzichtet. Ich bin dankbar mit KartBox.ch, Atelier313 und TheKartCompany ein Team an meiner Seite zu haben, die von Anfang an an mein Potenzial geglaubt und mich unterstützt haben. Auch habe ich ein enormes Glück, so viele Menschen an meiner Seite zu wissen, die mich mental wie auch finanziell unterstützen und mit mir an meinem Traum arbeiten und die mich durch Hochs und Tiefs begleiten.

Wie schwierig ist der Umstieg von den Super Minis zu den OK Junioren? Was rätst du einem Nachwuchsfahrer, wenn er den Umstieg plant?
Ich habe mich sehr auf den Wechsel in die Kategorie Junior gefreut, deshalb habe ich den Umstieg nicht als schwierig empfunden. Natürlich ändern sich Dinge, zum Beispiel der Platz beim Überholen, die Geschwindigkeit oder auch das Fahrverhalten. Was ich jedem Fahrer ab Beginn seiner Kartlaufbahn ans Herz legen würde, ist, die Fitness nicht zu unterschätzen und wenn möglich täglich etwas zu machen. Und ganz wichtig: Spass sollte immer an oberster Stelle stehen.

Du hattest einen furiosen Saisonauftakt. Danach war dein Herausforderer Elia Epifanio bei zwei Rennen besser und kassierte jeweils das Punktemaximum. Hattest du zu diesem Zeitpunkt Zweifel, dass das mit dem Titel vielleicht nicht klappen könnte?
Ich habe mir kurz Gedanken gemacht, jedoch schnell damit aufgehört und mich auf mein Ziel fokussiert. Mir war schon vor dem Saisonauftakt in Franciacorta bewusst, das Elia ein sehr guter Fahrer ist und mein grösster Konkurrent in dieser Saison sein wird. 7 Laghi wie auch Levier waren mir zwei hilfreiche Lehren. Ich durfte aus diesen beiden Rennen viel mitnehmen, lernen und dann in Wohlen umsetzen.

Du hast bei FIA Girls on Track mitgemacht. Wie muss man sich die Unterstützung vorstellen, die du dort nach wie vor bekommst? Laut deiner Internetseite bist du für die Ausgabe 2023 bereits wieder für die FIA Academy gesetzt. Stimmt das?
Ich bekomme keine Unterstützung mehr. Die Unterstützung, die ich von der FIA Women in Motorsport erhalten habe, dank meinem zweiten Platz im Dezember 2021, war das Ticket zur Teilnahme an der FIA CIK Academy Trophy. Falls ich die Möglichkeit erhalten sollte, und es vom Budget her reicht, bin ich natürlich nicht abgeneigt, ein zweites Mal teilzunehmen.

Weisst du schon, wie deine Pläne für 2023 sonst aussehen? Wirst du deinen SM-Titel mit KartBox.ch verteidigen?
Pläne habe ich natürlich. Welche sich davon umsetzten lassen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Falls ich den Titel verteidige, dann mit KartBox.ch.

Chiara Baettig Levier 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig ist die erste Schweizer Kart-Meisterin seit Annika Lundin 2005 © Eichenberger

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13.12.2022 Dan Allemann: «Mein Ziel? Ein professioneller Rennfahrer zu werden!»
Allemann Champion Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dan Allemann: Schweizer Kart-Meister bei den Super Minis 2022 © Eichenberger

Dan Allemann ist mit seinen elf Jahren der jüngste Schweizer Meister 2022. Der Sohn von Spirit-Teamchef Ken Allemann sicherte sich seinen ersten SM-Kart-Titel bei den Super Minis.

Du hast dir den Titel bereits beim vorletzten Lauf in Levier gesichert. Wie hast du dich nach dem Titelgewinn gefühlt?
Dan Allemann: Ich war sehr glücklich. Für mich ist dieser Titel wichtiger als die beiden, die ich in der VEGA Trofeo gewonnen habe. Das Niveau war höher und die Konkurrenten waren schwerer zu schlagen.

Du hast elf der ersten zwölf Rennen gewonnen. Hattest du eine solche Überlegenheit erwartet?
Nein, ganz und gar nicht. In jedem Rennen habe ich versucht, mein Bestes zu geben, um zu gewinnen. Es ist auch meinem Team Spirit Karting und meinen beiden Opas zu verdanken, dass das alles möglich war.

Vom Alter her könntest du noch zwei Jahre bei den Super Minis fahren. Ist das auch dein Plan?
Nein. 2023 werde ich bei den Super Minis fahren. Am Ende der Saison werde ich mit der Vorbereitung auf die Junioren beginnen.

Du hast mir bereits erzählt, dass du nächstes Jahr wieder an internationalen Rennen teilnehmen wirst. Weisst du schon genau, wie dein Programm aussehen wird und ob du deinen Schweizer Meistertitel verteidigen wirst?
Nächstes Jahr werde ich mich vor allem auf die WSK mit dem offiziellen Parolin Racing Team konzentrieren. Ich werde auch die IAME Euroseries mit Spirit Karting fahren, wo ich versuchen werde, noch besser abzuschneiden als in diesem Jahr. Meinen Schweizer Meistertitel werde ich nicht verteidigen können, da einige Rennen auf die gleichen Wochenenden wie die WSK respektive die IAME Euroseries fallen. Ich werde aber trotzdem an zwei bis drei Rennen teilnehmen.

Was ist dein Ziel im Motorsport?
Ein professioneller Rennfahrer zu werden.

IMG 9071 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ausgerechnet in Wohlen, beim Heimrennen, verpasste Dan Allemann das Podest © Eichenberger

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08.12.2022 Lyon Mathur: «Ich war 2022 disziplinierter!»
Mathur Schweizer Meister Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lyon Mathur: Schweizer Kart-Meister 2022 bei den OK Senioren © zamir-loshi.ch

Im Rahmen unserer Champion-Interviews ist die Reihe diesmal an Lyon Mathur (16). Der Aargauer hat in diesem Jahr den Schweizer Kart-Meistertitel in der Kategorie OK Senior gewonnen.

Wenn man deinen Urschrei in Wohlen nach dem Gewinn des Titels gehört hat, dann könnte man meinen, dir sei eine grosse Last von den Schultern gefallen. War das auch so?
Lyon Mathur:
Oh ja – das war so. Das war tatsächlich eine grosse Erleichterung. Mir ist zum Rennende Motorenöl ausgelaufen. Hätte das Rennen noch eine Runde länger gedauert, wäre ich stehengeblieben. Am Ausgang der Meisterschaft hätte es nichts geändert. Ich hatte mehr als 60 Prozent des Rennens zurückgelegt und hätte auch bei einem Ausfall noch Punkte bekommen. Aber das wäre nicht dasselbe gewesen. Deshalb habe ich mein Kart richtiggehend ins Ziel geprügelt und war einfach nur erleichtert, dass ich es geschafft habe.

2021 hat man in deiner Heimatgemeinde am Dorfeingang ein Plakat zu Ehren deiner Leistung aufgestellt. Was hat sich Sarmenstorf diesmal einfallen lassen?
(Lacht.) Genau dasselbe. Man hat einfach den Schriftzug abgeändert. Statt Vize-Meister stand jetzt Meister drauf…

Du bist diese Saison mit sehr viel Köpfchen gefahren – hatte man den Eindruck. Stimmst du dem zu?
Ja, das kann man so sagen. Ich glaube, ich habe in jeder Sitzung mindestens drei neue Sachen dazugelernt. Als mir in 7 Laghi die Kette rausgesprungen ist, habe ich mir gesagt: Du darfst dich jetzt nicht aufregen. Stattdessen musst du schauen, wie du aus der Situation das Bestmögliche machst. Vor drei Jahren hätte ich diese mentale Stärke nie gehabt. Deshalb auch grosses Kompliment an die beiden Junioren Chiara Bättig und Elia Epifanio. Die sind heute mental viel weiter, als ich es in ihrem Alter war.

Du bist in 13 von 15 Läufen auf dem Podium gestanden. Konstanz scheint der Schlüssel zum Erfolg gewesen zu sein.
Ja, das ist so. Es hat Rennen gegeben, in denen ich gespürt habe, dass ich nicht gewinnen kann. Also habe ich versucht, Platz 2 oder 3 ins Ziel zu bringen.

Was hast du dieses Jahr anders gemacht als im Vorjahr, als du auch stark gefahren bist, auf Anhieb aber «nur» Zweiter wurdest?
Ich glaube, ich habe sehr viel mehr auf meinen Vater gehört… Er hat immer wieder gesagt: Schreib dir das Set-Up auf, schnall die Kamera aufs Kart usw. Das habe ich im letzten Jahr immer wieder auf die leichte Schulter genommen. Das hat auch hin und wieder zu Streit geführt. Dieses Jahr habe ich mich daran gehalten. Ich war disziplinierter.

Wie schaut deine Zukunft aus? Wirst du deinen Titel in der SM verteidigen?
Im Moment ist alles offen. Es ist gerade die Phase, in der wir schauen, welche Richtung wir einschlagen. Vieles hängt natürlich auch von den Sponsoren ab. Mal schauen, was sich ergibt!

Mathur Titelseite 01 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lyon Mathur stand in 13 von 15 Läufen auf dem Podium © Eichenberger

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05.12.2022 Kilian Streit: «Es war immer mein Ziel, Schweizer Meister zu werden!»
Streit Schweizer Meister Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kilian Streit: Schweizer Kart-Meister 2022 in der X30 Challenge © Eichenberger

Der Berner Kartfahrer Kilian Streit (demnächst 21) gewann in diesem Jahr den Titel in der X30 Challenge Switzerland. Für den Champion ist das der Lohn harter Arbeit.

Was bedeutet dir dieser Schweizer Meistertitel?
Kilian Streit:
Dieser Titel ist der Lohn für die harte Arbeit. Ich fahre seit 2016 Kart. Und es war immer mein Ziel, irgendwann Schweizer Meister zu werden. Jetzt hat es geklappt, nachdem ich schon im Vorjahr einen Anlauf genommen hatte, diesen aber aufgrund einer Rippenverletzung nicht so umsetzen konnte, wie ich mir das vorgestellt hatte und deshalb nur Zweiter wurde.

Was kommt für dich nach einem solchen Titelgewinn?
Du meinst 2023? Es ist kein Geheimnis, dass Kartsport teuer ist. Und die vergangenen zwei Jahre haben die Situation bezüglich Sponsoren nicht einfacher gemacht. Wenn es irgendwie möglich ist, würde ich gerne international Erfahrungen sammeln. Sei es in der Europa- oder der Weltmeisterschaft. Den SM-Titel werde ich aller Voraussicht nach nicht verteidigen. Ich habe ihn nun gewonnen. Jetzt ist die Reihe an einem anderen Fahrer.

Hat ein Titel in einer «Einheitsserie» wie die X30 Challenge Switzerland einen besonderen Stellenwert? Schliesslich ist es die Meisterschaft, bei der der Fahrer am meisten zählt.
Schwierige Frage. Ich fahre, seit ich bei den Junioren angefangen habe, mit IAME-Motoren. Und man muss sehr behutsam vorgehen. Es ist kein Vergleich zu einem Schaltkart. Aber am Ende des Tages muss alles zusammenpassen – vom Fahrer übers Kart bis zum Team.

Du hast in 15 Läufen 14 Mal auf dem Podium gestanden. Das hat 2022 kein anderer Fahrer geschafft.
Das war mir gar nicht bewusst. Aber das freut mich natürlich. Überhaupt geht im Kartsport alles über die Konstanz. Du musst auf jeder Runde in denselben ein bis zwei Zehntelsekunden sein – sonst gewinnst du nie!

Was rätst du Mädchen und Buben, die mit Kartsport anfangen wollen?
Ich würde in einer Meisterschaft wie der VEGA Trofeo anfangen. In einem nicht zu grossen Feld, um da erste Erfahrungen zu sammeln. Wer dann regelmässig in die Top 10 fährt, sollte anfangen, bedeutendere Rennen zu absolvieren. Ich denke da aber noch nicht an die Schweizer Meisterschaft, sondern eher an Rennen im Ausland. Ich bin beispielsweise nach Frankreich gegangen und habe dort an so genannten Département-Meisterschaften in der X30 teilgenommen. Rückblickend habe ich dort sehr viel gelernt. Als die Zeit reif war, habe ich mich dann für die Schweizer Meisterschaft eingeschrieben. Mit dem Titelgewinn 2022 ist dieser Plan dann auch erfolgreich aufgegangen.

Was macht in jungen Jahren mehr Sinn: Den Kartsport alleine mit dem Vater als Mechaniker zu absolvieren oder sich einem Team anschliessen?

Das hängt stark vom Budget hat, das einem zur Verfügung steht. Mein Vater ist kein Mechaniker, trotzdem haben wir am Anfang auf die klassische Vater-Sohn-Methode gesetzt – das reicht, vor allem wenn es ums Trainieren geht. Später, so habe ich die Erfahrung gemacht, ist der Wechsel zu einem Team die richtige Wahl. Aber nochmals: Es muss alles stimmen. Kartsport ist Teamsport, auch wenn du am Ende alleine auf der Strecke bist.

Boss Streit Luongo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
X30-Meister Kilian Streit flankiert von Kilian Boss (links) und Luca Luongo (rechts) © Eichenberger

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29.11.2022 Gute Schweizer Teamleistung beim Rotax-Finale in Portugal
Holst Christopher Rotax Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Christopher Holst wurde Dritter in der E20 Junior

Das Schweizer Team hat bei den Rotax Max Challenge Grand Finals im portugiesischen Portimão dank Christopher Holst in der E20 Junior sogar auf dem Podium gestanden.

394 FahrerInnen aus 60 Nationen haben an den Rotax Max Challenge Grand Finals im portugiesischen Portimão teilgenommen. Darunter auch eine Schweizer Delegation mit den Meistern der Rotax-Saison 2022. Der erfolgreichste Schweizer Rotax-Pilot war Christopher Holst in der Elektro-Kategorie E20 Junior. Der Fahrer aus dem Kart-Club Oerlikon wurde Vierter im Finale der besten 16, profitierte aber von einer 5-Sekunden-Strafe (jump start) gegen den Polen Colin Wazny und rückte so als Dritter sogar aufs Podium nach. Auf den siegreichen Schweden Joel Bergstroem fehlten dem schnellen Schweizer nur knapp viereinhalb Sekunden.

Auch die restlichen Schweizer schafften allesamt die Finalqualifikation. Pech hatte Ronja Rieder. Die erste Meisterin in der Geschichte der Rotax Challenge Schweiz hatte in der Einführungsrunde zum Finale bei den Micros einen Unfall und konnte leider nicht mehr weiterfahren. Auch Michael Hitchcock tauchte nicht im Endergebnis auf. Der Kart-Shop-Pilot aus Eschenbach im Kanton St.Gallen wurde nach dem Finale wegen Untergewicht aus der Wertung der DD2 Master genommen.

Die Finalergebnisse der restlichen Schweizer: Paul Schön 13. Bei den Minis, Tino Sidler 33. Bei den Junioren, Samuel Ifrid 20. in der Kategorie Max, Phillip Loacker 12. in der DD2 und Gilberto Loacker 10. in der E20 Senior.

Weitere Infos und alle Ergebnisse finden Sie auf https://grandfinals.rotax-kart.com

Rotax Grand Finals Team CH Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Schweizer Delegation bei den Rotax Max Challenge Grand Finals in Portimão

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25.11.2022 "Zibelemärit“ – Geschäftsstelle am Nachmittag geschlossen
Zibelemaerit Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Am Montag, 28. November 2022 findet in Bern der traditionelle « Zibelemärit » statt.

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz ist am Montag, 28.11.2022 daher von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet und bleibt am Nachmittag geschlossen.

Ab Dienstag, 29.11.2022 stehen wir Ihnen zu den gewohnten Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.

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17.11.2022 Die neue Saison rückt näher – Lizenzformulare 2023
Formulare 2023 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

In den letzten Tagen wurden die Erneuerungsformulare 2023 an die Piloten versendet, welche im Jahr 2022 im Besitz einer Jahreslizenz (REG/NAT/INT) waren. Die Antragsformulare für Neu-Anträge können ab sofort per E-Mail oder Telefon auf der Geschäftsstelle bestellt werden: info@motorsport.ch oder 031 979 11 11.

Die Lizenzformulare für die Kollektivbewerber, LOC-Jahreslizenz, Trainingslizenz, SIM-Racing, REG-Gast oder IT-D1 Lizenz sowie für Kommissarslizenzen stehen hier zum Download zur Verfügung: https://motorsport.ch/de/autosport/lizenzen-reglemente-formulare

Wer noch für die Saison 2022 eine Lizenz beantragen muss oder die aktuelle Lizenzstufe für die laufende Saison anpassen will, hat die Möglichkeit dies bis am 30.11.2022 zu tun.

Für sämtliche Fragen zu den Lizenzen 2023 stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Auto Sport Schweiz

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10.11.2022 So sieht der Kalender der autobau Kart-SM 2023 aus
IMG 6625 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft soll 2023 am 2. April in 7 Laghi beginnen © Eichenberger

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird auch 2023 aus fünf Veranstaltungen bestehen. Der Saisonauftakt soll am 2. April im italienischen 7 Laghi stattfinden.

Die Austragungsorte sind dieselben. Und auch an der Anzahl Rennen ändert sich nichts. Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird auch 2023 aus fünf Veranstaltungen bestehen. Nur die Reihenfolge ist leicht angepasst.

Der Saisonauftakt soll am 2. April im italienischen 7 Laghi stattfinden. Danach soll am 14. Mai der zweite Lauf in Franciacorta über die Bühne gehen. Beide Termine sind noch nicht 100 Prozent in Stein gemeisselt. Es fehlt noch das i.O. des italienischen Verbandes ACI. Dieser wird seine Kalender erst Ende November absegnen. Es könnte also noch (muss aber nicht) zu einer Terminverschiebung kommen.

Der Rest der Termine sieht wie folgt aus:

2. Juli, Mirecourt (F)
20. August, Levier (F)
30. September, Wohlen

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08.11.2022 Kart-Videos sind online
Ambiance Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Kart-Videos aus 7 Laghi (Bild) und Wohlen sind auf Youtube © Eichenberger

Die beiden bei der Meisterfeier im Verkehrshaus Luzern gezeigten Videos zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft sind ab sofort online. Hier sind die Links dazu:

7 Laghi: https://www.youtube.com/watch?v=kse6Av5ZIIA

Wohlen: https://www.youtube.com/watch?v=MvE9cGQN-Z0&t=4s

Wir wünschen viel Spass und bedanken uns nochmals bei unserem Filmemacher Massimiliano Tuzzolino. «GRAZIE, Max!»

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07.11.2022 SKM 2022: We are the Champions!
Baettig Mathur Allemann Kraft Streit Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Meister 2022: Bättig, Mathur, Allemann, Kraft und Streit © Eichenberger

Am Sonntag fand im Verkehrshaus in Luzern die alljährliche Meisterfeier der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Abräumerin des Tages war eine junge Dame, die gleich mit drei Pokalen nach Hause fuhr.

Die alljährliche Meisterfeier der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft fand gestern Sonntag im Verkehrshaus in Luzern statt. Mit wenigen Ausnahmen erschienen nahezu alle Fahrer und Fahrerinnen, die ausgezeichnet wurden. Von den Top 3 fehlten nur zwei Piloten: die beiden Tessiner Albert Tamm (Dritter bei den Super Minis) und Ethan Frigomosca (Zweiter in der KZ2).

Überreicht wurden die Pokale von Ricardo Feller. Der ADAC-GT-Masters-Meister von 2021 und DTM-Laufsieger von 2022 kehrte damit an seine alte Wirkungsstätte zurück. Vor noch nicht allzu langer Zeit (2015) wurde auch er als Meister der damaligen Junior-Kategorie KFJ ausgezeichnet, ehe er international durchstartete. «Es ist mir eine Ehre, dass ich diese Preise übergeben darf», meinte Feller in einer kurzen Ansprache. Ein Erfolgsrezept, wie junge Kartfahrer den Weg nach oben schaffen, konnte er nicht verraten – dafür seien die Aufstiegsmöglichkeiten im Rennsport viel zu individuell. Feller erinnerte den Nachwuchs aber vor allem an eines: «Habt Spass bei dem, was ihr macht und glaubt immer fest an euch!»

OK Junior Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
OK Junior: Epifanio, Bättig und Rabin (hinten), Ben Ziegler, Ruppen, Hirschi Tim Ziegler (vorne) © Weibel

Die Abräumerin des Tages war Chiara Bättig. Die zwölfjährige Zürcherin heimste nicht nur den Pokal für den Gewinn der OK-Junior-Meisterschaft ein. Die Fahrerin aus dem Team KartBox.ch nahm ausserdem die Trophäe als bester Rookie in ihrer Klasse und als erfolgreichste Kartfahrerin in der Damenwertung entgegen. Der zweitgrösste Pokal bei den Junioren ging an Elia Epifanio. Für den jungen Aargauer war der Gang ins Verkehrshaus kein leichter. Die bittere Niederlage beim Finale in Wohlen war ihm immer noch anzusehen. Dass er sich in dieser Situation der Siegerehrung dennoch stellte, spricht für Epifanio.

Super Mini Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Super Mini: Corbi und Allemann (hinten), Voutat, Palazzolo, Shield, Philipp und Rainalter (vorne) © Eichenberger

Bei den Jüngsten, den 8- bis 12-Jährigen, war es Spirit-Fahrer Dan Allemann, der zum ersten Mal im Rahmen der Schweizer Meisterschaft den grössten Pokal in die Höhe stemmen durfte. Platz 2 bei den Super Minis ging an seinen Teamkollegen Matt Corbi. Dritter wurde der eingangs erwähnte Albert Tamm. Weitere Pokale und Auszeichnungen gab es bis Platz 10. Die Trophäe für den besten Rookie ging an Orlando Rovelli, der in Luzern abwesend war.

X30 Challenge Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
X30 Challenge: Luongo, Streit und Boss (hinten), Strollo, Mühlebach, Rothen, Estève, Barmettler und Sauter (hinten) © Eichenberger

Grossen Applaus erntete auch der neue Champion in der X30 Challenge Switzerland, Spirit-Fahrer Kilian Streit. Der Berner hatte sich in einer spannenden Saison und in einem Feld, das über zahlreiche Siegfahrer verfügt, gegen Luca Luongo (2.) und Kilian Boss (3.) durchgesetzt. Streit nahm neben dem Pokal für den Gewinn der Meisterschaft auch eine Uhr von Sponsor Formex entgegen.

OK Senior Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
OK Senior: Näscher, Mathur und Huber (hinten), von Allmen, Cesaretti, Gervasoni, Schär und Panès (hinten) © Weibel

Bei den OK Senioren glich das Podium auf den ersten zwei Plätzen dem Vorjahr – nur in verkehrter Reihenfolge. Der Vorjahreszweite Lyon Mathur aus dem Team Exprit stand diesmal ganz oben, während sich der Champion von 2021, Patrick Näscher vom Kartteam Meier, mit Platz 2 begnügen musste. Den Pokal für Platz 3 bei den Senioren ging an KartBox.ch-Fahrer Jérôme Huber, der gleichzeitig auch als bester Rookie seiner Kategorie ausgezeichnet wurde. Wie in der X30 bekam der Sieger auch bei den Senioren eine Uhr von Sponsor Formex geschenkt.

Dass die junge Generation von Kartfahrern nicht nur richtig Gas geben, sondern auch über den Tellerrand hinausschauen kann, beweist das Beispiel von Mathur. Der junge Sarmenstorfer verriet, dass er einen Teil seines Preisgeldes, das er in dieser Saison für seine Leistungen in den Finalrennen erhalten habe, an die Stiftung Kinderkrebsforschung Schweiz spenden werde. Eine Geste, die, wie wir meinen, grossen Respekt verdient.

KZ2 Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
KZ2: Wälti, Kraft, Vantaggiato und Perner © Weibel

Zurück zur Siegehrung: In der Königsdisziplin bei den Schaltkarts nahm Sebastian Kraft als neuer Champion den grössten Pokal und den Chronographen von Formex entgegen. Der etwas kleinere Pokal für Platz 2 ging an den abwesenden Ethan Frigomosca. Rang 3 sicherte sich Evan Vantaggiato. Als bester Rookie in der KZ2 wurde Kai Perner ausgezeichnet.

Wie eingangs schon erwähnt sicherte sich Chiara Bättig auch die Damenwertung. Auf der zweitobersten Stufe stand Super-Mini-Pilotin Victoria Philipp. Rang 3 ging an Saskia Boss, die ältere Schwester von Kilian Boss, die gemeinsam mit ihrem Bruder in der X30 fährt.

Boss Baettig Philipp Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 3 bei den Damen: Boss, Bättig und Philipp © Eichenberger

Die Top 3 aller Kategorien 2022 im Überblick:

Super Mini
1. Dan Allemann, Spirit-Racing.ch
2. Matt Corbi, Spirit-Racing.ch
3. Albert Tamm, Energy Corse
Bester Rookie: Orlando Rovelli, Team Rovelli

OK Junior
1. Chiara Bättig, KartBox.ch
2. Elia Epifanio, Exprit
3. Kevin Rabin, Spirit-Racing.ch
Bester Rookie: Chiara Bättig, KartBox.ch

X30 Challange
1. Kilian Streit, Spirit-Racing.ch
2. Luca Luongo, KartBox.ch
3. Kilian Boss, Team Boss
Bester Rookie: Antonio Lagrotteria, Exprit

OK Senior
1. Lyon Mathur, Exprit
2. Patrick Näscher, Kartteam Meier
3. Jérôme Huber, KartBox.ch
Bester Rookie: Jérôme Huber, KartBox.ch

KZ2
1. Sebastian Kraft, Team Kraft
2. Ethan Frigomosca, Gerber Team Corse
3. Evan Vantaggiato, Karting Team Saeba
Bester Rookie: Kai Perner, Team Perner

Damen-Wertung
1. Chiara Bättig, KartBox.ch (OK Junior)
2. Victoria Philipp, Exprit (Super Mini)
3. Saskia Boss, Team Boss (X30 Challenge Switzerland)

Verkehrshaus Luzern 01 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Rahmen für die diesjährige Meisterfeier bot das Verkehrshaus in Luzern © Eichenberger

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20.10.2022 Kart-SM 2023: Kategorien bleiben unverändert
Kart SM Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft umfasst 2023 dieselben Kategorien wie in diesem Jahr © Eichenberger

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bleibt, was die Kategorien betrifft, 2023 unverändert. Das heisst: Die neue Kategorie OK-N wird vorläufig (noch) nicht aufgenommen.

Das WMSC der FIA hat diesen Sommer die Einführung einer neuen Kart-Kategorie namens OK-N, ab der Saison 2023 und mit nationaler Ausrichtung, genehmigt. Basierend auf den aktuellen OK-Motoren soll die neue Kategorie in vielen Ländern erschwinglich werden. Die Kategorie richtet sich an Fahrer ab 15 Jahren. Die Leistung der Motoren liegt zwischen den bereits existierenden Kategorien OK-Senior und der IAME X30.

Die neue Kategorie ist für Länder gedacht, in welchen aktuell keine nationalen Meisterschaften ausgetragen werden. Somit ist die Schweiz nicht direkt angesprochen.

Das Komitee Karting hat die Einführung der Kategorie OK-N in der Schweizer Kart-Meisterschaft trotzdem geprüft, ist sich aber einig, dass die neue Kategorie für die Saison 2023 noch nicht aufgenommen wird. Man möchte den Verlauf in den Nachbarländern verfolgen und Erfahrungsberichte abwarten. Eine Einführung der Kategorie OK-N ist also für zukünftige Jahre nicht ausgeschlossen. Für die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2023 werden die bestehenden Kategorien zugelassen: Super Mini, OK Junior, IAME X30 Challenge Switzerland, OK Senior und KZ2.

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17.10.2022 Elia Epifanio: «Wir waren extra in Le Castellet, um zu trainieren!»
Epifanio 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Epifanio reist gestärkt zu den FIA Motorsport Games...

Vom 26.-30. Oktober finden in Le Castellet (F) die FIA Motorsport Games statt. Wir stellen Ihnen in den nächsten Tagen die Schweizer Delegation vor. Teil 2: Elia Epifanio (13), Karting Sprint jr.

Elia Epifanio ist bei den FIA Motorsport Games unser Vertreter in der Disziplin Kart Sprint Junior. Epifanio stammt aus Würenlos (AG) und hat in diesem Jahr die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft bei den OK Junioren bestritten. In einem sehr engen und hart umkämpften Finale war Epifanio (Spitzname «Puppolo») der neuen Meisterin Chiara Bättig knapp unterlegen. Wie schon im Vorjahr bei den Super Minis belegte Elia am Ende den zweiten Schlussrang.

Was erhoffst du dir von deiner Teilnahme bei den FIA Motorsport Games?
Elia Epifanio: Ich hoffe, dass ich ein gutes Ergebnis nach Hause fahren kann. Natürlich bin ich gespannt auf den ganzen Anlass, da es sich auf Grund der vielen verschiedenen Disziplinen um etwas Einmaliges handelt und ich sehr viele Piloten kennenlernen werde.

Was bedeutet es dir, dass du die Schweiz bei den FIA Motorsport Games vertreten darfst?
Es macht mich sehr stolz, umso mehr, weil ich der einzige Schweizer Vertreter in der Kategorie Kart bin.

Hast du dich schon schlau gemacht, wer deine Gegner sind?
Das ist immer das Erste, was ich vor einem Rennen mache. Und bei gewöhnlichen Rennen gibt es auch immer eine Entrylist, die veröffentlich wird. Bei den FIA Motorsport Games ist es im Vorfeld nicht so einfach, herauszufinden, gegen wen man fährt. Aber über Social Media habe ich schon von einigen Teilnehmern gehört. Und einige davon kenne ich bereits von anderen Rennen.

Wie bist du auf die FIA Motorsport Games aufmerksam geworden?
Ich bin über motorsport.ch darauf aufmerksam geworden, als meine Mutter mir den Bericht gezeigt hat. Es hat sich für mich sofort spannend angehört und ich wollte unbedingt teilnehmen.

Wie bereitest du dich auf die FIA Motorsport Games vor?
Ich bin am vergangenen Samstag mit meiner Familie direkt nach dem Finallauf der Schweizer Kartmeisterschaft nach Marseille gereist, um die Piste in Le Castellet kennenzulernen. Die Strecke gefällt mir sehr gut, ich habe mich umgehend wohl gefühlt. Es waren auch andere Fahrer, welche in meiner Kategorie starten, am Trainieren. Das war gut. Denn so konnte ich mich direkt mit ihnen messen.

Epifanio 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Epifanio zählt zu den grossen Schweizer Nachwuchshoffnungen © Eichenberger

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10.10.2022 Eric Berguerand: Mit viel Anstrengung aufs Podium
Berguerand Action 02 Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Eric Berguerand fuhr in Wohlen für das Team Spirit-Karting.ch © Eichenberger

Der siebenmalige Schweizer Berg-Meister Eric Berguerand schlug sich als VIP-Fahrer beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft tapfer. Am Ende stand er sogar, wenn auch erschöpft, als Dritter auf dem Podium.

Eric Berguerand hat am Wochenende beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft als VIP-Fahrer bei Spirit-Karting.ch in der Kategorie KZ2 teilgenommen. Der siebenmalige Schweizer Berg-Meister hat sich dabei mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. «Ich bin zuletzt 2005 im Kart gesessen», sagt Berguerand. «Da wieder in einen Rhythmus zu kommen, ist sehr, sehr schwierig.»

Doch Berguerand tat nicht nur sein Bestes, er wuchs sogar über sich hinaus. Nachdem er die beiden Vorläufe nach 5 respektive 13 Runden abgebrochen hatte, absolvierte er tapfer das Finale über 26 Runden. Am Ende resultierte ein dritter Platz, den Berguerand im Eifer des Gefechts zuerst gar nicht wahrgenommen hatte. «Nachdem ich in den Trainings am Freitag und am Samstagmorgen gemerkt hatte, wie anstrengend Kartfahren ist, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, wenigstens das Finale von A bis Z zu bestreiten. Dass ich am Ende noch Dritter geworden bin, ist der Lohn für wirklich harte Arbeit.»

Borel Berguerand jr Berguerand sr Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Eric Berguerand mit Mechaniker Tobias Borel und Vater Louis © Eichenberger

Klar hatte Berguerand im Finale von dem einen oder anderen Ausfall profitiert. Aber anders als in den beiden Vorläufen liess er sich im Finale nicht von der direkt vor ihm liegenden Konkurrenz abschütteln. Auf die schnellste Rundenzeit von Meister Sebastian Kraft fehlten Berguerand nur 0,182 Sekunden. «Mir ist es entgegengekommen, dass die Strecke feucht, teilweise sogar sehr nass war», meint Berguerand. «Dadurch waren die Schläge nicht ganz so wild. Aber anstrengend war es dennoch. Und es ist kein Vergleich zu den Bergrennen, die ich sonst bestreite.»

Der ehemalige Schweizer Kart-Meister Berguerand kann auf sein Abschneiden stolz sein. Sich den jungen Fahrern, die fast jedes Wochenende trainieren, so zu stellen, braucht eine Portion Mut. «Ich möchte Spirit-Karting.ch und Auto Sport Schweiz für diese Gelegenheit danken», sagt Berguerand. «Allen voran Ken Allemann, dem Teamchef, und meinem Mechaniker Tobias Borel. Es war eine tolle Erfahrung und es hat trotz den Schmerzen, die ich aushalten musste, sehr, sehr viel Spass gemacht! Aber jetzt muss ich mich zuerst einmal von den Strapazen erholen…»

Berguerand Borel Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Berguerand mit Mechaniker Borel bei der Suche nach dem richtigen Set-Up © Eichenberger

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10.10.2022 Wohlen: Spannung bis zum Schluss
OK Senior Mathur und KZ2 Kraft Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lyon Mathur (Meister OK Senior) und Sebastian Kraft (Meister KZ2) © Eichenberger

Am Samstag sind beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen in vier Klassen die Würfel gefallen. Die neuen Meister heissen Chiara Bättig, Kilian Streit, Lyon Mathur und Sebastian Kraft.

Dan Allemann war der einzige Fahrer, der es beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft entspannt angehen konnte. Der 10-Jährige aus dem Team Spirit-Karting.ch stand schon vor dem grossen Aufeinandertreffen bei seinem Heimrennen im Aargau als Meister bei den Super Minis fest. Für Allemann war es der erste SM-Titel. Und auch in den anderen vier Kategorien durften am Ende Fahrer jubeln, die zuvor noch nie SM-Meister waren. Aber alles der Reihe nach…

Beginnen wir bei der Kategorie OK Junior. Dort trennten Elia Epifanio (Exprit) und Chiara Bättig (KartBox.ch) gerade mal fünf Punkte vor dem Finale. Diesen Mini-Vorsprung vermochte Epifanio nach dem ersten Vorlauf dank Rang 2 (hinter Sieger Kevin Rabin) vor Bättig sogar noch um zwei Punkte auszubauen. Im zweiten Durchgang musste Epifanio dann aber zusehen, wie Bättig entfesselt zum Sieg fuhr. Allerdings währte die Freude über diesen Triumph nicht lange – bei Bättig genauso wie bei Epifanio, der im Nassen auf P4 zurückfiel, sowie beim Drittplatzierten Timéo Ruppen. Das Trio wurde wegen eines technischen Vergehens bei der Spurbreite disqualifiziert. Der Sieg ging erneut an Rabin. Und somit kam es im Finale zum grossen Showdown. Und dort kollidierten dann nach drei Runden die beiden Titelkontrahenten. Während Epifanio das Rennen aufgeben musste, konnte Bättig weiterfahren, ja sogar gewinnen. Nach der Zieldurchfahrt erhielt die junge Zürcherin noch eine Fünf-Sekunden-Strafe, weil ihr Spoiler nicht mehr den Regeln entsprach. So verlor sie zwar den Rennsieg (dieser ging an Timéo Ruppen), doch das kratzte die 12-Jährige nicht weiter. 17 Jahre nach Annika Lundin (2005 bei den Minis) steht in der Kart-SM wieder eine Kartfahrerin ganz oben. Platz 2 ging an den bitter enttäuschten Epifanio. Dritter wurde Rabin.

OK Junior Epifanio Baettig Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Epifanio sieht zu, wie Bättig zum Titel bei den Junioren fährt © Eichenberger

Nicht ganz so spannend war die Ausgangslage in der X30 Challenge Switzerland. Dort brauchte Leader Kilian Streit einen einzigen Punkt für seinen ersten SM-Titel. Den sicherte er sich mit einem soliden sechsten Platz im ersten Vorlauf (Sieger Alessio Strollo). Im zweiten Durchgang drehte Streit auf – mit Rang 2 hinter Nicolaj Sabo. Der zitterte nach dem Rennen wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe (Spoiler) noch um seinen ersten Triumph in diesem Jahr. «Ich hatte aber Glück», meinte Sabo. «Mein Vorsprung auf Kilian betrug 5,2 Sekunden. Also blieben nach Abzug der Strafe noch zwei Zehntelsekunden übrig…» Im Finale liess «Stritu» dann nichts mehr anbrennen. Mit seinem neunten Laufsieg in diesem Jahr unterstrich der 20-Jährige aus Schüpfen im Kanton Bern seine Klasse. «Diesen Sieg im Finale wollte ich unbedingt», meinte Spirit-Fahrer Streit nach dem letzten Rennen und liess sich von Familie und Freunden feiern. Hinter Streit belegten Nicolas Mühlebach und Yan Rothen die Finalplätze 2 und 3. Wobei Rothen wegen einer doppelten Strafe (Spoiler und Verlassen des Korridors mit zwei Rädern) nachträglich noch hinter Sabo auf Rang 4 fiel. Den Vize-Titel hinter Streit sicherte sich Luca Luongo. Gesamtdritter wurde Kilian Boss.

X30 Muehlebach Streit Sabo Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das X30-Podium mit Mühlebach, Streit und Sabo © Eichenberger

Eine knappe Ausgangslage bot auch die Kategorie OK Senior. Nur zehn Punkte trennten Leader Lyon Mathur (Exprit) vom Vorjahresmeister Patrick Näscher (Kartteam Meier). Nach dem ersten Vorlauf (Mathur vor Näscher) und der Pole-Position für Mathur waren es schon 15 Punkte. Im zweiten Vorlauf im Nassen sah es nach der ersten Runde so aus, als käme Näscher nochmals zurück. In Führung liegend schoss er nach der ersten Runde über die Ziellinie. Doch danach wurde der Liechtensteiner sukzessive nach hinten durchgereicht. «Meine Reifen kamen im Vergleich zur Konkurrenz nie auf Temperatur», meinte der 27-Jährige aus Nendeln. «Vermutlich habe ich einen schlechten Satz erwischt. Denn im Finale mit neuen Regenreifen lief es mit Platz 3 plötzlich wieder sehr viel besser.» Gegen Mathur war in Wohlen aber aus Sicht von Näscher kein Kraut gewachsen. Der 16-jährige Sarmenstorfer holte sich verdient den Titel. Dieser Meinung war auch Näscher. «Lyon ist eine super Saison gefahren. Er hat den Titel verdient.» Auch für Mathur war es der erste SM-Titel. Der Siegesschrei nach dem Rennen hallt wohl noch immer zwischen Bahnlinie und dem Kart-Restaurant von Wohlen. Dass Mathur im zweiten und dritten Durchgang Gastfahrer Fabio Scherer den «Vortritt» gewährte, störte den neuen Meister nicht im Geringsten. «Fabio fuhr mit den Messer zwischen den Zähnen», meint Mathur. «Bei mir ging es um die Meisterschaft. Da wollte ich nichts riskieren.» Ein starkes Finale fuhr auch Mirco Gervasoni. Der älteste Fahrer im Feld (47) zeigte mit Rang 4 seine beste Saisonleistung. Den dritten Gesamtrang sicherte sich Jérôme Huber. Der Zürcher schied nach einem verkorksten Wochenende in Levier schon vor Wohlen aus der Entscheidung aus, bewies als bester Neuling wie Näscher aber sportliche Qualitäten: «Ich gratuliere Lyon zu Titel bei den Senioren. Er hat das stark gemacht und den Titel verdient gewonnen!»

OK Senior Start Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Näscher vor Mathur: Am Ende war die Reihenfolge umgekehrt © Eichenberger

Ähnlich kontrovers wie bei den OK Junioren verlief das Finale in der Kategorie KZ2. Bei den Schaltkarts hatte der Tessiner Ethan Frigomosca vor dem Finale sechs Punkte Vorsprung auf Sebastian Kraft. Der verkürzte vor dem ersten Lauf mit der Pole-Position und den dafür gewonnen zwei Extrapunkten schon einmal auf 228:232. Und mit dem Sieg im ersten Vorlauf ging er sogar in Führung. Allerdings nur, weil Frigomosca nach einer Kollision aufgeben musste. Im zweiten Durchgang setzte sich Frigomosca (2.) gegen Kraft (3.) durch. Der Sieg ging an Evan Vantaggiato. Vor dem Finale führte Kraft mit 263:259 Punkten. Doch den Taschenrechner konnte man schnell wieder versorgen. In der sechsten Kurve nach dem langen Rechtsknick entlang der Bahnlinie wollte Frigomosca einlenken, als ihn Mike Müller in einen Sandhügel bugsierte. Während für Frigomosca das Rennen und die Meisterschaft gelaufen war, zog Kraft (hinter Vantaggiato) einsam seine Runden. Bis zur vorletzten Runde. Dann bog der zweitplatzierte Kraft plötzlich in die Boxen ab. «Der Motor hat geklemmt», meinte Kraft, der als Fünfter noch gewertet wurde. «Dass ich den Titel dennoch geholt habe, freut mich natürlich. Aber Nerven aufreibend war es auf jeden Fall. Nicht nur für mich. Auch für meine Eltern.» Der für die Kollision mit Frigomosca verantwortliche Müller meinte hinterher: «Sebastian und Ethan haben sich auf dem Weg zur Kurve 6 Saures gegeben. Ich war bereits an Seb vorbei, als ich mir auch noch Ethan kaufen wollte. Ich habe auf der Innenbahn gebremst und dort war es leider sehr viel nasser. Deshalb bin ich geradeaus gerutscht.» Im ganzen Trubel ging der Finalsieg von Vantaggiato beinahe unter. Platz 2 ging an Kevin Wälti, Dritter wurde VIP-Fahrer Eric Berguerand, zu dessen Abschneiden später noch ein separates Bulletin erscheint.

Super Mini Corbi Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Matt Corbi gelang bei den Super Minis ein «Grand Slam» © Eichenberger

Bei den Jüngsten, den 8- bis 12-Jährigen stand wie eingangs erwähnt Dan Allemann bereits als Meister fest. Und das war für den Sohn von Teambesitzer Ken Allemann auch gut so. Denn Allemann zog in Wohlen über die ganze Saison gesehen sein schlechtes Wochenende bei den Super Minis ein. Im ersten Lauf kämpfte Allemann mit Matt Corbi noch um die Führung, als er wegen einem Plattfuss das Rennen aufgeben musste. Statt von weit vorne startete Allemann im zweiten Lauf von ganz hinten, fuhr in den beiden verbleibenden Rennen aber immerhin noch auf die Plätze 7 und 8. Ganz anders Corbi: Der 12-Jährige aus Bassecourt war in Wohlen eine Klasse für sich. Der Jurassier sicherte sich dank der Pole-Position, drei Rennsiegen und der schnellsten Runde im Finale das Punktemaximum von 75 Zählern. Seine Darbietung im Nassen war besonders beeindruckend. In den Läufen 2 und 3 siegte Corbi jeweils mit einem Vorsprung von mehr als 20 Sekunden. Corbi hat sich mit dieser Top-Leistung auch ganz klar den Vize-Titel hinter Allemann gesichert. Platz 3 in der Endabrechnung ging an Albert Tamm. Mit einem vierten und zwei zweiten Plätzen holte der Luganesi den abwesenden Orlando Rovelli in der Meisterschaft noch ein.

Auch der Swiss Historic Kart Cup bestritt in Wohlen sein Saisonfinale. Der Sieg ging diesmal an Ruedi Wunderlin. Den ersten Titel im SHKC darf sich Thomas Glauser (vor Francesco Doria und Hanspeter Weidlich) ans Revers heften. Mehr zum Swiss Historic Kart Cup folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf www.motorsport.ch/de/kartsport oder auf der Facebook-Seite www.facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft

KZ2 Waelti Vantaggiato Berguerand Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 3 bei den Schaltkarts: Wälti, Vantaggiato und Berguerand © Eichenberger

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05.10.2022 Vorschau Kart-SM Wohlen: Wer wird Schweizer Meister?
OK Junior Epifanio Baettig Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Duell bei den Junioren: Epifanio (vorne) vs. Bättig (rechts) © Eichenberger

Am Samstag, 8. Oktober, findet in Wohlen das grosse Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2022 statt. 74 FahrerInnen sind am Start. Gesucht sind vier Schweizer MeisterInnen!

Dem grossen Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am kommenden Samstag, 8. Oktober, in Wohlen steht nichts im Weg – ausser vielleicht ein Regenschauer am Samstagvormittag. In vier von fünf Kategorien wird der Meister oder die Meisterin gesucht. An Spannung mangelt es nicht. In drei Kategorien, bei den OK Junioren, den OK Senioren und bei den Schaltkarts, sind die Ausgangslagen besonders packend. Nur wenige Punkte trennen den Führenden vom Zweitplatzierten.

So liegen beispielsweise Elia Epifanio (13) und Chiara Bättig (12) bei den OK Junioren nur fünf Zähler auseinander. Jeder noch so kleine Fehler könnte in Wohlen matchentscheidend sein. Wenn einer der beiden einen «psychologischen» Vorteil hat, dann Epifanio. Der Exprit-Fahrer aus Würenlos, der die Schweiz Ende Oktober auch bei den FIA Motorsport Games in Le Castellet vertreten wird, hat bei den vergangenen Rennen in 7 Laghi und Levier jeweils das Punktemaximum von 75 Zählern geholt. Bättigs letzter Sieg in der SM liegt schon ein paar Monate zurück. Deshalb sagt die junge Zürcherin aus dem Team KartBox.ch auch: «Der Vorteil liegt klar bei Elia. Er hat nicht nur fünf Punkte Vorsprung, er ist auch ein sehr starker Gegner.» Ob der knappe Vorsprung reicht, werden wir am Samstag sehen. Epifanio meint: «Wir sind gut vorbereitet. Und unter normalen Umständen sollten wir das nach Hause fahren. Aber um den Titel zu holen, braucht es auch immer etwas Glück.» Dass ein dritter Fahrer, Kevin Rabin aus dem Team Spirit-Karting.ch, noch in den Titelkampf eingreifen kann, ist so gut wie auszuschliessen. Rabin hat 68 Punkte Rückstand auf Epifanio. Trotzdem kann der schnelle Waadtländer in Wohlen natürlich das berühmte Zünglein an der Waage spielen.

KZ2 Kraft Frigomosca Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Duell in der KZ2 heisst Kraft gegen Frigomosca (r.) © Eichenberger

Auch in der KZ2 bei den Schaltkarts ist die Ausgangslage hochspannend. Nur sechs Punkte trennen Leader Ethan Frigomosca (21) von Verfolger Sebastian Kraft (17). Weil Frigomosca noch nie in Wohlen gefahren ist und beide dasselbe Material haben, ist dieser Zweikampf besonders mitreissend. «Ich glaube, das wird ein Duell bis zur letzten Kurve», sagt der Mann aus Locarno. «Leider bin ich nicht dazugekommen, in Wohlen zu testen, weil ich am vergangenen Wochenende in Lonato WSK gefahren bin.» Auch Kraft geht von einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. «Ich versuche dieses Rennen wie jedes andere zu nehmen», meint der Berner. Dass Frigomosca einen Nachteil hat, weil er noch nie in Wohlen gefahren ist, glaubt Kraft nicht. «Er fährt neben der Schweizer Meisterschaft viele andere Rennen. An Erfahrung mangelt es ihm nicht.» Auch in der KZ2 ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Drittplatzierte Evan Vantaggiato noch um den Titel fährt, eher unwahrscheinlich. 44 Punkte liegt der Sieger von 7 Laghi hinter Frigomosca. Gespannt darf man auf das Abschneiden von Mike Müller sein. Der Berner zählt in der Schweiz zu den schnellsten Kartfahrern und hätte gerne schon in Levier das Feld aufgemischt, zog es aber vor, sein Comeback erst in Wohlen zu geben. Und dann ist da ja noch ein alter Bekannter: Eric Berguerand. Der siebenfache Schweizer Berg-Meister und ehemalige Schweizer Kart-Meister wird in Wohlen als VIP-Fahrer antreten (ASS berichtete). Wer den Walliser kennt, der weiss, dass er alles geben wird. «Ich komme mit meinem Bus», sagt Berguerand. «So kann ich mich zurückziehen. Denn ich glaube, dass ich als alter Mann (43) hin und wieder eine Pause brauche und mich hinlegen muss... Kartfahren ist von der physischen Belastung deutlich höher als das, was ich vom Bergrennsport gewohnt bin.»

OK Senior Mathur Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Leader bei den OK Senioren: Lyon Mathur © Eichenberger

Auch das Duell in der OK Senior wird die Zuschauer von den Sitzen reissen. In dieser Kategorie führt Lyon Mathur (16) vom Team Exprit mit zehn Punkten vor dem elf Jahre älteren Patrick Näscher aus dem Kartteam Meier. Gewinnt der Liechtensteiner Näscher wie zuletzt in Levier alle drei Rennläufe (und Mathur wird jeweils Zweiter), werden die Zusatzpunkte für Pole-Position (2) und schnellste Rennrunde im Finale (3) über die Vergabe des Titels entscheiden. «Ich hoffe, dass wir eine ähnliche Leistung abrufen können wie zuletzt in Levier», sagt Näscher. «Es wird aber auf jeden Fall sehr eng werden.» Davon geht auch Mathur aus. «Ich habe dieses Jahr gezeigt, wozu ich fähig bin. Und ich werde es auch dieses Mal zeigen. Ich habe mehr als zwölf Mal in Wohlen trainiert. Ich bin bereit für das Finale!» Wie in den beiden zuvor aufgeführten Kategorien wird es auch der Drittplatzierte bei den Senioren, Jérôme Huber, schwer haben, noch in die Entscheidung einzugreifen. Weil das letzte Wochenende in Levier für Huber von Pleiten, Pech und Pannen gezeichnet war, sind die 46 Punkte Rückstand für den Zürcher eine grosse Hypothek. Das Zünglein an der Waage in diesem Dreikampf könnte Fabio Scherer oder Enea Frey sein. Ersterer bestreitet das Finale in Wohlen zwischen seinen LMP2-Rennen in Road Atlanta (IMSA) und Portimão (ELMS), um im Rennrhythmus zu bleiben.

Super Mini Allemann Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jubelte schon in Levier: Super-Mini-Meister Dan Allemann © Eichenberger

Entschieden ist dafür die Meisterschaft bei den Super Minis. Spirit-Fahrer Dan Allemann (10) hat in Levier mit seinem elften Sieg im zwölften Rennen alles klar gemacht. Offen ist dafür noch der Kampf um Platz 2. Diesen werden in Wohlen Matt Corbi (187 Punkte), Orlando Rovelli (179) und Albert Tamm (156) unter sich ausmachen. Ob Dario Palazzolo (50 Punkte Rückstand auf den derzeit Drittplatzierten Rovelli) noch eine Chance aufs Gesamtpodium hat, wird sich zeigen. An Unterstützung wird es ihm nicht mangeln. Das Team Sportec, das den jungen Aargauer seit dieser Saison unterstützt, wird in Wohlen mit einem Porsche-GT3-Cup-Fahrzeug präsent sein. Allerdings, so betont Sportec-Sportchef Marcel Fässler, ist das Team nicht nur wegen Dario vor Ort. Sportec möchte den Piloten der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft einen alternativen Weg zum Formelsport aufzeigen.

Last but not least fällt am Samstag auch die Entscheidung in der X30 Challenge Switzerland. Spannende Rennen hat diese Kategorie im Laufe des Jahres schon zigfach geliefert. Für den Gesamtführenden Kilian Streit (20) aus dem Team Spirit-Karting.ch könnte der Traum vom Titel schon nach dem Qualifying in Erfüllung gehen. Streit braucht nämlich nur noch einen einzigen Zähler! «Es müsste wirklich viel schief gehen, dass ich keine Punkte hole», sagt Streit. «Und Luca Luongo, der einzige, der mir noch gefährlich werden kann, müsste dazu auch noch alles gewinnen.» Luongo hat seinen zweiten Platz noch nicht im Trockenen. Kilian Boss (33 Punkte Rückstand), Alessio Strollo (39), Michael Sauter (57), Florian Esteve (71), Nicolaj Sabo (72) und Nicolas Mühlebach (73) haben alle noch theoretische Chancen auf P2 oder zumindest auf P3.

X30 Challenge Luongo Streit Boss Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das X30-Trio Luca Luongo, Kilian Streit und Kilian Boss © Eichenberger

Wie schon in Levier wird auch in Wohlen der Swiss Historic Kart Cup am Start stehen. Neun Teilnehmer haben sich für den dritten Lauf in der historischen Meisterschaft eingeschrieben (der erste fand im Rahmen der Kappelen Trophy statt). Die Besonderheit des SHKC besteht darin, dass nicht die schnellsten Runden für die Klassierung ausschlaggebend sind, sondern die Gleichmässigkeit über mehrere Runden.

Zur Strecke: Der Rundkurs von Wohlen ist mit 825 Metern der kürzeste im Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Mit seinen zahlreichen Kurven bietet die Strecke kaum Ruhephasen und ist mit ihren Bodenwellen und den bescheidenen Auslaufzonen noch ein Relikt aus der «guten, alten Zeit». Eine besondere Herausforderung stellt in Wohlen der Grip dar. Die Strecke ist aufgrund der Sandhügel entlang der Piste oft sehr schmutzig.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Wohlen www.savoiechrono.com

Zeitplan
Samstag, 8. Oktober

08.00-09.10 Uhr, Offizielles Training
09.15-09.57 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.05-11.53 Uhr, Rennen 1
11.53-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-14.48 Uhr, Rennen 2
15.00-17.13 Uhr, Finalläufe
ca. 18.00 Uhr, Siegerehrung alle Kategorien

Am Freitag steht freies Testen gemäss Zeitplan des Streckenbetreibers auf dem Programm (von 8-18 Uhr)

Wohlen Eichenberger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Zuschauer werden in Wohlen spannende Rennen sehen © Eichenberger

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27.09.2022 Schweizer Berg-Meister Berguerand bestreitet Kart-Finale in Wohlen
Eric Berguerand Karting Lyss 2022 rk photography ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Er kann es immer noch: Berguerand im April 2022 in Lyss © rk-photography.ch

Der siebenmalige Schweizer Berg-Meister Eric Berguerand wird beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft vom 8. Oktober in der Kategorie KZ2, bei den Schaltkarts, antreten.

Sieben Mal hat Eric Berguerand die Schweizer Berg-Meisterschaft bei den Rennwagen bereits gewonnen. Seinen vorerst letzten Titel machte der Fahrer des Lola FA99 vor zehn Tagen beim Bergrennen am Gurnigel klar. Wie es sich für Berguerand gehört: in neuer Rekordzeit!

Dass der 43-jährige Walliser eine Racer durch und durch ist, hat er schon mehrfach bewiesen. Nun stellt er sich einer neuen Herausforderung. Am 8. Oktober beim Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird Berguerand in der Kategorie KZ2 (Schaltkarts) als VIP-Fahrer antreten. Unterstützt wird Berguerand dabei vom Team Spirit Racing. «Wohlen ist das Finale und das einzige Rennen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft auf Schweizer Boden», so Teamchef Ken Allemann. «Deshalb wollten wir etwas Spezielles organisieren. Dass Eric zugesagt hat, freut uns sehr. Er ist eine Ikone in der Schweizer Motorsport-Szene; ein Held bei den Bergrennen. Und das seit Jahren. Ich bin sehr gespannt, wie er sich im KZ2 schlägt. Wir werden versuchen, ihm das Maximum an Unterstützung zu bieten!»

Berguerand Allemann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Eric Berguerand und Ken Allemann... © rk-photography.ch

Für Berguerand ist die Rückkehr ins Kart ebenfalls etwas Besonderes. «Ich glaube, das letzte Rennen zur Schweizer Meisterschaft habe ich 2005 bestritten. Seither bin ich nicht mehr sehr oft gefahren. Aber die Gelegenheit, mit Spirit Racing anzutreten, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich kenne Ken noch von früher. Und ich habe ihn immer für seine ausserordentlichen Leistungen bewundert.»

Berguerand hat wie viele andere Rennfahrer seine Karriere im Kart begonnen. 1990 hat er die ersten Gehversuche gemacht. Im Rahmen des Championnat du Valais gewann er bereits nach zwei Jahren die Kategorie Open. Nach drei Vize-Meistertiteln 1996, 1999 und 2000 sicherte er sich 2001 den Schweizer Meistertitel in der Kategorie A.

Eric Berguerand Ken Allemann Podium Archives Berguerand Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...kennen sich noch bestens aus gemeinsamen Karttagen (Berguerand links, Allemann rechts) © Archiv Berguerand

Dass es Berguerand im Kart noch immer drauf hat, hat er anfangs April beim Season-Kickoff von Auto Sport Schweiz in Lyss unter Beweis gestellt. Bei schwierigen Bedingungen stellte er die zweitschnellste Zeit auf… Man darf also gespannt sein, welche Zeiten «Bergus» in Wohlen in den Asphalt stanzt. Für die KZ2-Titelkandidaten Ethan Frigomosca und Sebastian Kraft ist Berguerands Anwesenheit sicher eine zusätzliche Herausforderung.

Eine ausführliche Vorschau auf das Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft folgt nächste Woche.

Eric berguerand Gurnigel 2022 rk photography ch Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Für gewöhnlich fährt Berguerand einen Lola FA99 am Berg © rk-photography.ch

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22.09.2022 Kuzhnini bei FIA Academy Trophy in den Punkterängen
Tiziano Kuzhnini Academy 2022 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Tiziano Kuzhnini mit seinem Mechaniker bei der FIA Acaedmy

In der hart umkämpften FIA Academy Trophy hat sich mit Tiziano Kuzhnini ein Schweizer in die Punkteränge eintragen dürfen. Chiara Bättig, als zweite CH-Vertreterin, ging trotz starker Leistung leer aus.

Seit 2010 findet die FIA Karting Academy Trophy statt. Der Nachwuchswettbewerb wird mit einheitlichen Chassis (Exprit) und einheitlichen Motoren (Vortex) ausgetragen und besteht aus drei Rennen. 2022 fanden diese in Genk (B), Cremona (I) und Le Mans (F) statt. Der berühmteste Gewinner der FIA Karting Academy Trophy ist der heutige Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Der Monegasse durfte sich 2011 in die Siegerliste eintragen.

Die Teilnahme an diesem Nachwuchswettbewerb war in diesem Jahr für die Jahrgänge 2008 bis 2010 offen. Voraussetzungen zur Teilnahme ist eine Int. G-Lizenz. Fahrerinnen und Fahrer, die in der Vergangenheit bereits unter den Top-15 in einer FIA-Meisterschaft (Juniorkategorie) oder unter den Top-15 im Gesamtklassement einer internationalen Kartmeisterschaft (Juniorkategorie) rangierten, können nicht an der FIA Karting Academy Trophy teilnehmen.

Chiara Baettig Academy 2022 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig inmitten anderer Teilnehmer der FIA Academy Trophy

Die Schweiz wurde in diesem Jahr durch zwei Piloten vertreten, die 2021 noch bei den Super Minis gegeneinander angetreten sind: Chiara Bättig (12) und Tiziano Kuzhnini (13). Bättig hat in diesem Jahr schon Erfahrung bei den OK Junioren gesammelt. In der Schweizer Meisterschaft kann die junge Zürcherin beim Finale in Wohlen am 8. Oktober sogar noch den Titel holen. In der Academy verpasste sie die Punkteränge knapp. «Ich kam nur in Le Mans ins Ziel», meint Bättig. «In Genk wurde ich abgeschossen, in Cremona war das Chassis nach einem Crash vor dem Qualifying krumm.» Trotzdem ist Bättig mit dem Erreichten relativ zufrieden. In den Trainings liess die junge Dame aus Wettswil am Albis immer wieder mit guten Zeiten und Platzierungen in den Top 3 aufhorchen.

Für Kuzhnini waren nicht nur die Strecken neu, der Schweizer Super-Mini-Champion von 2021, der seit Kurzem die Sportschule in Kriens (LU) besucht, musste sich auch zuerst an sein neues Arbeitsgerät gewöhnen. «Ich fahre dieses Jahr in Italien X30», sagt Kuzhnini. «Der Umstieg auf das OK-Kart war nicht leicht. Aber nachdem wir vor dem Rennen in Le Mans nochmals testen gegangen waren, lief es hinterher ganz gut.»

Während Bättig in der Endabrechnung leer ausging, punktete Kuzhnini beim Finale an der Sarthe mit zwei hart erkämpften achten Plätzen und belegte so den 17. Schlussrang. Gemessen an den Erfahrungen, die das Schweizer Duo hatte, haben beide einen sehr soliden Job gemacht. Beide würden sofort wieder teilnehmen. «Ich würde mich freuen, wenn ich die Schweiz auch 2023 bei der FIA Academy vertreten darf», sagt Kuzhnini stellvertretend. «Ich weiss jetzt, was auf mich zukommt und kann mich so noch besser vorbereiten.»

Der Titel der diesjährigen FIA Karting Academy Trophy ging an den Franzosen Arthur Dorison.

Chiara Baettig Academy 2022 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig beim Finale der FIA Academy in Le Mans

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