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17.09.2020 autobau SKM 2020: Nennschluss für das Rennen in Mirecourt in einer Woche
DSC 3454 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Nach einem spannenden Rennwochenende in Wohlen steht der nächste Rennlauf der autobau Schweizer Kart Meisterschaft schon bald vor der Tür.

Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den dritten Lauf vom 03./04.10.2020 in Mirecourt (FRA) ist am 23.09.2020 um 24.00 Uhr.

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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17.09.2020 Nachruf Hans Rudolf Wittwer
Hans Rudolf Wittwer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hans Rudolf Wittwer (1938-2020)

Am 3. September ist mit Hans Rudolf Wittwer eine ehemalige Schweizer Motorsportgrösse gestorben, die vor allem als Rennstallbesitzer zahlreiche Erfolge feiern durfte. Angefangen hat Wittwer – wie viele andere auch – als Rennfahrer. Ab 1970 fuhr er einen Minelli-Abarth, danach einen Brabham F2. Doch Wittwers Stärke lag nicht unbedingt im Rennfahren an sich. Vielmehr machte er sich einen Namen als exzellenter Schrauber. Und so gründete er die Firma Racing Motor Service (später Wittwer Racing), die Rennfahrzeuge für Kunden einsetzte und/oder deren Autos betreute. Parellel zu seinen Kundenaufträgen war Wittwer auch Importeur englischer Rennwagenmarken wie Argo, Reynard oder Tiga.

Einer seiner berühmtesten Fahrer war Herbert Müller, der 1977/78 für Wittwer Racing mehrere Interserie-Läufe auf einem March 75 S absolvierte. Den grossen Erfolg in der Schweizer Meisterschaft feierte der Rheintaler dann 1980. Der inzwischen weiter modifizierte «Wittwer-March», der schliesslich WMP 5 genannt wird, holt in den Händen von Max Welti den Titel bei den Sportwagen. 1984 und 1986 steht Wittwer Racing wieder ganz oben. Diesmal holt Stammpilot Rolf Kuhn auf einem Tiga Sports 2000 die Sportwagen-Krone.

Ein weiteres erfolgreiches Kapitel schreibt der Mann aus Diepoldsau mit Peugeot ab 1994. Journalist, Fotograf und NSK-Mitglied Jürg Kaufmann erinnert sich: «Ich war damals Sportchef bei Peugeot und wir erteilten ihm den Auftrag, einen Peugeot 405 in der Supertourenwagen-SM einzusetzen.» Mit Erfolg! Bernard Thuner gewann auf Anhieb den Titel, 1995 tut es ihm Rolf Kuhn gleich. Und 1997 holt Johnny Hauser auf einem ehemaligen Werks-405 den dritten STW-Titel für Wittwer Racing. «Diesmal allerdings ohne Unterstützung durch Peugeot Suisse», so Kaufmann.

1999 und 2000 ist Wittwer Racing wieder top. Mit Daniel Hadorn gewinnt der St.Galler Rennstallbesitzer zweimal hintereinander den Mazda-Cup auf einem MX-5. In der Zeit mit Mazda entwickelt Wittwer für den Importeur auch Tuning-Kits für Strassenautos, da das Rennsportbusiness immer weniger abwirft. Kommerziell und finanziell wird dieses Experiment jedoch zum Flop, und ein frustrierter Wittwer muss schliesslich seine Firma liquidieren.

Wittwer wechselt das Business und ist danach noch einige Jahre als Tauchlehrer tätig, ein Hobby, das er schon zuvor lange gepflegt hatte.

Wittwer hinterlässt seine Ehefrau Annemarie, eine Tochter und zwei Enkelkinder. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus. Die Abdankung findet am Freitag, 18.September, ab 14 Uhr in der Kirche in Tübach statt.

Screenshot 2020 09 17 Kerenzerbergrennen 1970 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wittwer 1970 auf seinem MInelli-Abarth © kerenzerbergrennen.ch

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16.09.2020 Gurnigel: Virtuell statt echt
Simracing Bergrennen Gurnigel BMW 320 Judd V8c Racing Fuel Academy Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Bergrennen am Gurnigel gibt es 2020 nur virtuell

Am 12./13. September hätte das Bergrennen am Gurnigel stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurde es abgesagt. Nun wird das Traditionsrennen virtuell ausgetragen.

Aufgrund der anhaltenden Pandemie musste das Bergrennen am Gurnigel (ursprünglich geplanter Termin 12./13. September) abgesagt werden. Nun findet das Rennen trotzdem statt – zumindest virtuell. Und zwar am 24./25. Oktober im Businesspark Langenthal, gleich neben dem beeindruckenden Fahrzeugmuseum im Hotel Meilenstein.

Teilnehmer müssen mindestens 15 Jahre alt sein, brauchen keine Rennlizenz und können sich in den Kategorien Tourenwagen und Formel 3 beweisen. Gefahren wird auf den Simulatoren der Racing Fuel Academy, die auch die Swiss Sim-Racing Series austrägt.

Weitere Infos gibt es unter dem folgenden Link: https://www.racingfuel-academy.com/championship-booking

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14.09.2020 Wohlen bot Motorsport vom Feinsten
Wohlen 2020 KZ2 Vaucher Rohrbasser Reinhard Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Enger Dreikampf in der KZ2: Vaucher, Rohrbasser und Reinhard

Der zweite Lauf der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen hat in Sachen Spannung alles übertroffen. Ausser bei den Super Minis war jeder Sieg hart umkämpft. Doch auch bei den Kleinsten gab es am Ende eine Überraschung.

Kompliment an alle Beteiligten! Der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen hat alles geboten, was man sich von Motorsport erwarten darf. Bei herrlichem Spätsommerwetter gab es packende Zweikämpfe, keine groben Zwischenfälle, neue Sieger und viele zufriedene Gesichter. Einziger Wermutstropfen: Wegen den strengen Corona-Schutzmassnahmen fand die Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Schade! Denn bei dem Wetter und den tollen Rennen hätte diese Veranstaltung einige hundert Zuschauer verdient gehabt.

Fangen wir mit der Kategorie an, bei der die Rennen am ehesten früh entschieden waren: die Super Mini. Bei den jüngsten Teilnehmern hatte sich in Abwesenheit von Enea Frey der bereits in 7 Laghi positiv aufgefallene Tiziano Kuzhnini in beiden Vorläufen souverän durchgesetzt und seinen ärgsten Widersacher Matt Corbi jeweils um mehr als zwei Sekunden distanziert. Auch im Finale wurde Kuzhnini als Sieger abgewunken. Doch die Freude war getrübt. Weil der 11-Jährige aus Eich im Kanton Luzern am Vorstart unerlaubterweise technische Hilfe in Anspruch nahm, wurde er disqualifiziert. Der Sieg ging an Elia Epifanio, der damit zum ersten Mal ganz oben stand. «Wir müssen das so akzeptieren», sagte Kuzhninis Teamchef Ken Allemann. «Regeln sind Regeln. Aber für einen Elfjährigen, der in allen drei Läufen top war, ist es schon hart.» Kleines Trostpflaster: Mit dem Speed, den Kuzhnini in Wohlen an den Tag legte, gilt er für das nächste Rennen erneut als Favorit. Ausserdem führt er die Meisterschaft trotz der Disqualifikation an – sieben Punkte vor Sergio Koch und 15 vor Epifanio.

In der OK Junior, dort, wo die zweitjüngsten Kartpiloten ihre Sporen abverdienen, tobte in Wohlen ein spannender Dreikampf zwischen Elia Sperandio, Ekaterina Lüscher und Dario Cabanelas. Obwohl alle drei auf verschiedenen Chassis unterwegs waren, konnte man sie in fast jeder Phase aller Rennen mit einem Badetuch zudecken, so nahe lagen sie beieinander. Der amtierende Meister Sperandio spielte in beiden Vorläufen seine Erfahrung aus und sicherte sich jeweils 20 Punkte für die beiden Siege. Im Finale musste er den beiden anderen Kontrahenten den Vortritt lassen. Bis 100 Meter vor dem Ziel lag Lüscher in Führung. Doch in der letzten Kurve drängte sich Cabanelas erfolgreich vorbei. «Ich hatte mir die Linie von Ekaterina schon die Runden zuvor genau eingeprägt und bin dann in die Lücke reingestossen», sagt der 14-Jährige aus Pully, der seine Ausbildung in der Academy von Fernando Alonso genoss. In der Meisterschaft bleibt Lüscher auch ohne Triumph in Wohlen in Führung – 24 Punkte vor Sperandio und 35 vor Cabanelas.

Wohlen 2020 X30 Podium Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 2 in der X30: Danny Buntschu und Savio Moccia (r.)

Auch das grösste Feld, jenes der X30 Challenge Switzerland, bot attraktiven Motorsport. Der Spannung kam dabei zugute, dass der Vorjahresmeister und Gesamtleader Savio Moccia im Qualifying nur auf Platz 15 landete. Der Lysser liess sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Platz für Platz arbeitete er sich nach vorne. Im ersten Vorlauf (Sieger Danny Buntschu) wurde er Neunter, im zweiten Durchgang (Sieger erneut Buntschu) bereits Zweiter. Im Finale stellte der KR-Pilot die Hackordnung von Startplatz 5 aus wieder her – dicht gefolgt von Buntschu, der in Wohlen mit 65 Zählern die fetteste Punkteausbeute machte, und Michael Sauter. «Ich weiss nicht, ob es die Wärme war», sagt Moccia, der in der Gesamtwertung 22 Punkte Vorsprung auf Yoshindo Baumgartner hat. «Wir hatten schon am Freitag bei den Trainingsläufen gemerkt, dass es immer besser lief, je wärmer es wurde und je mehr Gummi auf der Strecke lag. Am Morgen im Qualifying fehlten mir drei Zehntel für einen Platz in der ersten Startreihe.»

Auch bei den OK Senioren war die Ausgangslage vor jedem Rennen offen. Patrick Näscher, Gesamtleader nach dem Saisonauftakt in Italien und Meister von 2018, erwischte nicht das beste Wochenende. Mit den Plätzen 4, 6 und 3 hielt er den «Schaden» allerdings in Grenzen. Besser machte es Lukas Muth. Mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen katapultierte sich der 20-jährige Luzerner aus dem Stand auf Platz 7. Bester OK Senior in Wohlen war Nathan Neuhaus. Im Vorjahr noch in der X30 Challenge Switzerland unterwegs zeigte der Jurassier eine bärenstarke Leistung und sicherte sich mit Platz 2 im ersten Vorlauf und den Siegen im zweiten Durchgang sowie im Finale 61 Punkte. «Ich hatte eigentlich schon in 7 Laghi den Speed», sagte der stolze Sieger. «Aber dort hat noch nicht alles gepasst. Hier in Wohlen lief es für mich sehr gut.» Pech hatte Dominik Weibel. Der Frauenfelder lag im ersten Rennen souverän in Führung, als sich ein Kerzenstecker löste und so sämtliche Siegchancen zunichte machte. «Ich hatte noch versucht, das Problem zu beheben. Aber bergauf bekam ich das Kart nicht mehr in Gang», so ein enttäuschter Weibel.

Von Langeweile war auch bei den Schaltkarts nichts zu spüren. Wie in der OK Junior war es ein Dreikampf, der über die beiden Vorläufe für viel Unterhaltung sorgte. Im ersten Heat setzte sich Théo Vaucher durch. Nicolas Rohrbasser und André Reinhard belegten die Plätze 2 respektive 3. Im zweiten Vorlauf hatte dann Rohrbasser, Meister von 2017, die Nase vorn. Genauso wie im Finale. «Im ersten Durchgang war ich trotzt Platz 2 nicht zufrieden», sagte der grossgewachsene Romand mit der Startnummer 122. «Danach lief es besser und ich konnte beide Läufe für mich entscheiden.» Hinter Rohrbasser, der die Gesamtwertung vor Marco Bellanca und Reinhard anführt, überquerte Reinhard als Zweiter die Ziellinie. Platz 3 ging an Timo Moser, der sich über diese Platzierung sichtlich freute.

Weiter geht’s mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am 3./4. Oktober im französischen Mirecourt. Bleibt zu hoffen, dass die aktuelle Corona-Situation bis dann unverändert bleibt. Denn die Kart-SM 2020 hat soeben erst richtig Fahrt aufgenommen.

OK Senior Sieg verschenkt Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dominik Weibel (OK Senior) trauert dem verpassten Sieg nach

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14.09.2020 Weekend-Report 12/2020
Mueller Nico Nuerburgring 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller feierte am Nürburgring seinen vierten Saisonsieg

Die Schweizer sind international weiter auf dem Vormarsch. Nico Müller hat seine DTM-Spitzenposition mit Sieg Nr. 4 behauptet. Louis Delétraz stand in Mugello bei der Formel 2 zwei Mal auf dem Podest.

Einige Schweizer Rennfahrer, die international unterwegs sind, verwöhnen uns Wochenende für Wochenende mit neuen Erfolgen. Allen voran Nico Müller. Der Berner hat am Nürburgring seinen vierten Saisonsieg herausgefahren. Müller war am Samstag schlichtweg unschlagbar. Pole-Position, Sieg und schnellste Runde – besser kann man es nicht machen. Im Ziel hatte der Audi-Werksfahrer 15 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz. Das sind Welten in der DTM!

Im zweiten Durchgang preschte Müller ebenfalls von der Pole-Position los. Und lag bis zum Boxenstopp vorne. Ein Sensorproblem bremste den Neo-Papi jedoch aus. «Ich hatte plötzlich viel weniger Leistung», sagt Müller, der sich als Fünfter ins Ziel rettete. In der Meisterschaft liegt Müller bei noch vier ausstehenden Rennen (Nürburgring, 2x Zolder und Hockenheim) 29 Punkte vor seinem Teamkollegen Robin Frijns, der das Sonntagsrennen gewann und weitere 17 vor René Rast. Weiter geht’s mit der DTM bereits am kommenden Wochenende.

Ein super Wochenende erwischte auch Louis Delétraz. Der Genfer Formel-2-Pilot fuhr in Mugello zum ersten Mal in seiner Karriere in zwei aufeinanderfolgenden Rennen aufs Podium. Im ersten Durchgang fuhr der Sohn von Ex-GP-Pilot Jean-Denis Delétraz von P12 auf Platz 3 vor. Im zweiten Rennen kämpfte er sich von Position 6 auf den zweiten Rang vor. In der Meisterschaft verbesserte sich der Charouz-Pilot auf Rang 7. Wer weiss, was möglich gewesen wäre, wenn er im Qualifying weiter vorne gestanden hätte?

Louis Deletraz Mugello 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So gut wie noch nie: Zwei Podestplätze für Delétraz jr.

Einen sehr soliden Job lieferte erneut auch Grégoire Saucy ab. Der Jurassier belegte bei der Formel Renault in Magny-Cours die Plätze 4 und 6 und hat sich in der Meisterschaft etabliert. Den von Saucy knapp verpassten Podestplatz holten in der GT World Challenge Sprint andere Schweizer nach. Der in Zürich geborene und unter Schweizer Lizenz fahrende Raffaele Marciello sicherte sich im zweiten Rennen am Sonntag Platz 2. Tags zuvor hatte das Team Emil Frey Racing dank Norbert Siedler und Mikael Grenier im ersten Durchgang bereits über Rang 2 jubeln dürfen.

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10.09.2020 Hochspannung in Wohlen
Start KZ2 7 Laghi c Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Schaltkarts, KZ2 genannt, boten zuletzt in 7 Laghi spannende Rennen

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft wird am Samstag den zweiten Lauf 2020 bestreiten. Austragungsort ist die altehrwürdige Kartbahn in Wohlen. Spannende Positionskämpfe sind garantiert.

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht in die zweite Runde. Am kommenden Samstag, 12. September, findet in Wohlen der Saisonhöhepunkt 2020 statt. 66 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für den einzigen SM-Lauf auf Schweizer Boden angemeldet. In allen fünf Kategorien werden spannende Positionskämpfe erwartet.

14 Schweizer haben beim ersten Lauf im italienischen 7 Laghi in der Kategorie Super Mini am Start gestanden. In Wohlen werden es bei den Jüngsten gar 15 sein. Nicht am Start ist Enea Frey. Der zweifache Auftaktsieger und Meisterschaftsleader wird in Wohlen fehlen, weil er in Lonato (I) an einem WSK-Rennen teilnimmt. Dadurch rückt Tiziano Kuzhnini in die Favoritenrolle. Der 11-Jährige aus Eich am Sempachersee war Freys schärfster Konkurrent in 7 Laghi und hat dort mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen auf sich aufmerksam gemacht. Auch ohne Frey wird Kuzhnini aus dem Team Spirit in Wohlen alle Hände voll zu tun haben. Mit Sergio Koch lauert ein weiterer talentierter Nachwuchspilot auf seine Chance. Koch hat in 7 Laghi in allen drei Läufen auf dem Podest gestanden. Dorthin will auch Chiara Bättig. Das schnelle Mädel aus Meggen (LU) hat beim Saisonauftakt mit zwei vierten Plätzen schon einmal ihre Ansprüche angemeldet.

In der Kategorie OK Junior (für Fahrer von 12-15 Jahren) starten in Wohlen dieselben elf Schweizer wie zuletzt in 7 Laghi beim Auftakt. Als heisse Siegkandidatin gilt erneut Ekaterina Lüscher. Die Aargauerin reist mit dem Punktemaximum von 75 Zählern zu ihrem Heimspiel in Wohlen an. Und will dort natürlich an den erfolgreichen Saisonstart in Italien anknüpfen. Ob ihr das gelingt, wird auch an der Performance ihrer Konkurrenz liegen. Mit Jérôme Huber, Vorjahresmeister Elia Sperandio und OK-Junior-Neuling Elia Pappacena sitzen der schnellen Exprit-Lady gleich drei Jungs im Nacken.

Das grösste Feld in Wohlen bildet die X30 Challenge Switzerland. 19 Fahrer haben sich angemeldet. In Italien waren 23 am Start. Davon aber acht italienische Gastpiloten. So gesehen hat sich das Feld gegenüber dem Auftakt sogar um vier Fahrer erweitert, was Auto Sport Schweiz in Zeiten von Corona besonders freut. Die Frage nach dem Favoriten ist auch in der X30 schnell beantwortet: Wer gewinnen will, muss Vorjahresmeister Savio Moccia bezwingen. Der Wechsel vom Team MH Racing zum Privatbewerber hat den 18-Jährigen aus Lyss (BE) jedenfalls nicht langsamer gemacht. Moccia hat in Italien alle drei Läufe für sich entschieden. Sein Vorsprung auf die direkten Verfolger Yoshino Baumgartner und Luca Pozzo beträgt 11 respektive 27 Punkte. Moccia ist gut beraten, wenn er aber nicht nur diese beiden Fahrer im Auge behält. Mit Levin Lovrenovic könnte ihm in Wohlen ein weiterer Konkurrent das Leben schwer machen.

Bei den OK Senioren (ab 14 Jahren) fehlt ein Name auf der Starliste von Wohlen: Miklas Born. Der Basler, der in 7 Laghi den Finallauf gewann und der in der Meisterschaft auf Platz 2 liegt, fehlt am Samstag beim einzigen SM-Lauf auf Schweizer Boden. «Ursprünglich hatten wir das Rennen eingeplant», sagt Born, «aber im Moment liegt der Fokus auf der 24H Series mit Autorama. Und ein freies Wochenende schadet auch mir nicht.» Borns Abwesenheit wird Patrick Näscher versuchen auszunutzen. Der Leader bei den Senioren und Meister von 2018 stand in 7 Laghi in jedem Rennen auf dem Podium. Klar, dass er dieses Zeil auch in Wohlen verfolgt. Das Dutzend Gegner, das er hat, versucht dies zu verhindern. Allen voran Mattia Banella, Nathan Neuhaus, der auf dieses Jahr zurückgekehrte Alessio Fagone und Dominik Weibel.

Bei den Schaltkarts in der Kategorie KZ2 ist gegenüber 7 Laghi zwar ein Schweizer weniger gemeldet, doch die acht, die am Start stehen, werden bestimmt für Action sorgen. Gespannt darf man vor allem auf den Dreikampf zwischen Marco Bellanca, Nicolas Rohrbasser und André Reinhard sein. Dieses Trio liegt (in exakt der Reihenfolge) nicht nur in der Meisterschaft vorne, es hat sich bereits in 7 Laghi nichts geschenkt und wird bestimmt auch in Wohlen für spannende Positionskämpfe sorgen.

Zur Strecke: Der Rundkurs von Wohlen ist mit 825 Metern der kürzeste im Kalender der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Mit seinen zahlreichen Kurven bietet die Strecke kaum Ruhephasen und ist mit ihren Bodenwellen und den bescheidenen Auslaufzonen noch ein Relikt aus der «guten, alten Zeit». Eine besondere Herausforderung stellt in Wohlen der Grip dar. Die Strecke ist aufgrund der Sandhügel entlang der Piste oft sehr schmutzig.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf

https://motorsport.ch/de/karts.... Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Wohlen wie zuletzt www.savoiechrono.com

WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona findet der zweite Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Begleitpersonen müssen sich am Samstag mittels Formular (und ID) bei der Eingangskontrolle registrieren, das Formular kann direkt vor Ort oder im Voraus (siehe untenstehenden Download) ausgefüllt und bei der Eingangskontrolle abgegeben werden. Auf dem Gelände gilt für alle Teilnehmer eine Maskenpflicht.

Zeitplan
Samstag, 12. September

08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.20-12.00 Uhr, Rennläufe und/oder Heats
12.00-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-16.45 Uhr, Renn-Finalläufe und/oder Heats

Offizielle Preisverleihung: jeweils direkt nach dem Finallauf der einzelnen Kategorien.

Ekaterina Luescher OK Junior Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kommt mit dem Punktemaximum nach Wohlen: OK-Junior-Leaderin Lüscher

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09.09.2020 Arosa-Sieger Thomas Amweg: «4-Minuten-Marke war nicht zu knacken»
IMG 2115 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Thomas Amweg: Zum fünften Mal in Folge Gesamtsieger

Die 16. Arosa ClassicCar vom vergangenen Wochenende war ein Erfolg. Der fünfte Sieg in Folge von Thomas Amweg war dabei fast nebensächlich. Wichtig war: Endlich konnte wieder gefahren werden!

Trotz der aktuellen Covid-19 Situation hat sich Arosa am vergangenen Wochenende einmal mehr in das «Little Monaco der Berge» verwandelt. Die Grossveranstaltung zeigte klar auf, dass auch in Zeiten der Corona-Pandemie Events weiterhin erfolgreich durchgeführt werden können. Vom Freitag, bis Sonntag fand die 16. Austragung der Arosa ClassicCar statt. Dank wunderbarem Wetter und keinen grossen Renn-Zwischenfällen, konnte das beliebte Oldtimer Bergrennen ohne Probleme durchgeführt werden. Trotz den Schutzmassnahmen und der Beschränkung von 1'000 Personen in der Kerneventzone, war das Rennen ein Erfolg.

«Die 16. Arosa ClassicCar ist ein Zeichen für die ganze Eventbranche», sagt OK-Präsident Markus Markwalder. «Unser Mut, die Veranstaltung auch mit den notwendigen Covid-19 Einschränkungen durchzuführen, wurde gleich mehrfach belohnt. Die Fahrer dankten uns für die Möglichkeit wieder aktiv Rennen zu fahren mit tollem Sport, die Besucher entlang der Strecke respektierten unsere Wünsche hinsichtlich des Umgangs mit den Schutzmassnahmen und in Arosa waren auch bei beschränkter Kapazität Restaurants, Ferienwohnungen und Hotelbetten sehr gut gebucht. Viele skeptische Stimmen haben uns im Nachhinein zum Mut gratuliert und gedankt. Mein Dank und Lob gehören allen involvierten Personen und Partnern, welche mit uns diese grosse Leistung vollbracht haben.»

Den Gesamtsieg bei der 16. Ausgabe sicherte sich zum fünften Mal in Folge Thomas Amweg auf seinem Martini-BMW Mk50 F2. Der Sohn des ehemaligen Bergkönigs Fredy Amweg hatte in Arosa keine direkte Konkurrenz zu fürchten. Amweg jr. bedauerte dies sogar: «Es wäre ein zusätzlicher Ansporn gewesen, hätte ich mehr Druck gehabt. Aber ich habe es auch so genossen. Allzu oft sind wir dieses Jahr ja noch nicht zum Fahren gekommen.»

Sein selbst gestecktes Ziel, die 4-Minuten-Marke zu knacken, verpasste Amweg. Seine Laufbestzeit von 4:06,47 min für die 7,3 km lange Strecke war um 0,31 Sekunden langsamer als die Rekordmarke aus dem Vorjahr. «Die Strecke hatte zu wenig Grip. Das lag zum einen an den Unwettern, die wir eine Woche zuvor hatten. Und an dem Dreck auf der Strasse. Zum anderen fehlten die Renntaxis, die sonst für mehr Gummi auf dem Asphalt sorgen.» Auf die Frage, ob Amweg die 4-Minuten-Marke mit seinem aktuellen F3000, den er sonst am Berg einsetzt, geknackt hätte, schüttelt er mit dem Kopf. «Abgesehen davon, dass dieses Auto noch zu jung wäre, um an der Arosa ClassicCar teilzunehmen, glaube ich nicht, dass es klappen würde. Am einen oder anderen Ort könnte ich vielleicht punkto Topspeed noch zulegen. Aber das Problem wäre der Lenkeinschlag. Ich denke, einige Kurven würde ich mit dem F3000 nicht schaffen.»

Hinter Amweg, der auch noch bei der Bernina Gran Turismo und Anfang November in Monza beim Drexler F3-Cup am Start stehen wird, belegte Lokalmatador Roger Moser in einem Martini-BMW Mk28, Baujahr 1990, den zweiten Platz in der Kategorie Competition Formula. Die weiteren Gewinner der 16. Arosa ClassicCar sind: Hans Orsatti (Classic Trophy), André Treina (Sport Trophy), Florian Feustel (Competition) und Sue Darbyshire (Damenpreis).

Fest steht auch bereits das Datum der 17. Arosa ClassicCar. Sie soll vom Donnerstag, 2. bis Sonntag, 5. September 2021 stattfinden. Dann hoffentlich wieder ganz normal – ohne Corona-Schutzmassnahmen. Weitere Infos sowie Videos und Bilder finden Sie auf www.arosaclassicar.ch/de

Arosa classiccar 2020 50328901 Kopie Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Schutzkonzept an der Strecke hat prima funktioniert

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08.09.2020 Sébastien Carron: Mehr war nicht möglich!
Carron 01 c Etienne Bornet 360 DSM Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Carron (rechts) und Co-Pilot Lucien Revaz © Etienne Bornet 360DSM

Am Wochenende fand mit der Rallye Mt Blanc Morzine die Rallye statt, die eigentlich den Saisonauftakt der Schweizer Meisterschaft hätte bilden sollen. Bester Schweizer war erwartungsgemäss Sébastien Carron mit Beifahrer Lucien Revaz.

Die Rallye Mt Blanc Morzine war nach dem Lockdown als Saisonauftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft vorgesehen. Doch die Mini-Meisterschaft bestehend aus drei Rallyes (Mt Blanc, Ticino und Valais) kam nach der Absage der beiden Läufe auf heimischem Boden nicht zustande. So hat die Rallye am Wochenende – am Fusse des höchsten Gipfels der Alpen – auch keinen CH-Status mehr gehabt. Soll heissen: Der schnellste Schweizer, Sébastien Carron auf einem VW Polo von Tuner Balbosca, bleibt bei seinen bisherigen 18 Gesamtsiegen in der Schweizer Rallye-Meisterschaft.

Zufrieden war der schnelle Mann aus Saxon dennoch. In einem gut besetzten Feld – 30 R5, 3 WRC sowie 8 der neuen Alpine A110 RGT – belegte Carron den neunten Schlussrang. «Wir hätten Achter werden können», sagt Carron, «wenn wir ganz zum Schluss nicht noch eine Reifenpanne gehabt hätten.» Mehr als Platz 8 war für Carron nicht möglich. «Es waren alle Top-Fahrer aus der französischen Meisterschaft am Start. Der achte Platz wäre das Maximum gewesen.»

Besonders stolz ist Carron auf den direkten Vergleich mit Sieger und Vollprofi Yoann Bonato. Eines der Aushängeschilder der französischen Meisterschaft nahm Carron pro Kilometer rund 0,8 Sekunden ab. Das zeigt, aus welchem Holz der Walliser geschnitzt ist. «Denn man darf nicht vergessen», so Carron, «Dass Bonato diese Rallye in- und auswendig kennt. Ich hingegen habe zuletzt 2016 am Start gestanden.»

Hinter Carron belegten die beiden R5-Piloten Jonathan Scheidegger (Peugeot 208 T16) und Alain Blaser (Hyundai i20) die imaginären Ehrenplätze aus Schweizer Sicht. Den vierten Rang in der «Schweizer Wertung» belegte Ismaël Vuistiner. Erstmals auf einem der neuen Renault Clio 5 «Rallye 5» – eine 2020 eingeführte seriennahe FIA-Kategorie – am Start, gewann der Walliser den Lauf zur Schweizer Trophée Michelin, und im Riesenfeld der französischen Renault Trophy (37 Teilnehmer) reichte es immerhin zu Platz 10.

Hinter Vuistiner sowie Sergio Pinto und dessen Renault Clio S1600 behauptete sich Julien Schopfer mit seinem Peugeot 208 R2 lange vor Junior Sacha Althaus auf Rang 3 der Trophée Michelin. In der neunten von 13 Prüfungen demolierte Schopfer jedoch seinen Peugeot, und Althaus, der nach einem Ölpumpenschaden im Shakedown seinem nicht mehr taufrischen Ersatzmotor im 208 einbauen musste, hatte keinen ebenbürtigen Gegner mehr.

Bester Schweizer in der Clio R3T Alps wurde Didier Postizzi (Rang 6).

Im grossen Feld der Klassiker, VHC-Fahrzeuge, setzte sich der Franzose Alain Rulland durch. Platz 2 ging an den Schweizer Pascal Perroud (beide BMW M3).

Ismael Vuistiner c Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ismaël Vuistiner fuhr erstmals den neuen Renault Clio 5 © Kaufmann

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07.09.2020 Weekend-Report 11/2020
Nico Mueller Assen 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Und wieder zwei Mal auf dem Podest: Nico Müller, Führender in der DTM

Wegen Corona kommen wir Wochenende für Wochenende in den Genuss zahlreicher Motorsportveranstaltungen. Auch am ersten September-Weekend war wieder Einiges los. Hier geht’s zum Weekend-Report.

Irgendwie will es mit dem ersten Sieg für Louis Delétrazin der Formel 2 einfach nicht klappen. Der Genfer zählte zwar auch in Monza zu den Schnellsten, doch trotz Pole-Position im Sprintrennen am Sonntag reichte es nicht zu einer Spitzenposition. Mit Platz 8 im ersten und Platz 4 im zweiten Durchgang (nach der Disqualifikation von Sieger Dan Ticktum – zu wenig Restbenzin) bleibt Delétraz Gesamtachter. Die nächste Gelegenheit bietet sich schon am kommenden Wochenende, wenn die Formel 2 im Rahmen der F1 erstmals in Mugello (I) an den Start geht.

Bleiben wir bei den Monopostos: Am Nürburgring hat der Renault Eurocup das dritte von zehn Rennen ausgetragen. Dabei feierte der Jurassier Grégoire Saucy als Dritter im zweiten Lauf seinen ersten Podestplatz. «Ich möchte mich beim Team bedanken», sagt Saucy. «Wir haben toll gearbeitet und waren das ganze Wochenende über sehr konkurrenzfähig. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen am kommenden Wochenende in Magny-Cours.»

Zur lieb gewonnenen Gewohnheit werden die Podestplätze von Nico Müller in der DTM. Bei den Läufen 7 und 8 im niederländischen Assen sicherte sich der Berner mit zwei dritten Rängen die Podestplätze 6 und 7 in dieser Saison. Mit Ausnahme von einem Rennen in der Lausitz, bei dem Müller P5 belegte, kam der Audi-Werkspilot stets unter den Top 3 ins Ziel. Nach acht von 18 Rennen führt Müller die Meisterschaft mit 30 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Robin Frijns an. Für den zweiten DTM-Piloten Fabio Scherer war Assen ein Wochenende, das er schnellstmöglich vergessen will. Zwar stanzte der gebürtige Luzerner im ersten Durchgang die schnellste Rennrunde in den Asphalt, im zweiten Rennen crashte er auf Slicks, als der Regen wieder stärker wurde.

Trummer Simon Road Atlanta Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Simon Trummer: Klassensieg in Road Atlanta

In Feierlaune war dafür Simon Trummer. Der Kandertaler feierte beim IMSA-Rennen in Road Atlanta als bester LMP2-Pilot einen Klassensieg, Im Gesamtklassement belegte er hinter dem ehemaligen F1-Fahrer Juan-Pablo Montoya den siebten Rang.

Auch bei der GT World Challenge am Nürburgring durfte ein Schweizer an der Siegeszeremonie teilnehmen. Wie so oft war es Raffaele Marciello, der die Kohlen für die Schweiz aus dem Feuer holte. Der Mercedes-AMG-Pilot belegte Rang 2 hinter dem siegreichen Trio Matteo Cairoli/Sven Müller/Christian Engelhart. Knapp am Podest vorbei schrammte Rolf Ineichen (Audi WRT) auf dem vierten Schlussrang. Simona De Silvestro feierte bei ihrem GTWC-Debüt auf dem Rowe-Porsche mit P8 einen mehr als ordentlichen Einstand. Ebenfalls noch in den Top 10: Alexandre Imperatori(ebenfalls Porsche) auf Platz 9. Die beiden Lamborghinis von Emil Frey Racing schieden aus, wobei Ricardo Feller im Auto mit der #14 das Rennen mit Schwindelgefühlen aufgeben musste, weil Benzindämpfe austraten. Platz 2 im Pro-AM Cup gab es für Daniel Alleman und seine Mitstreiter Ralf Bohn und Robert Renauer.

Fest in Schweizer Hand war das 16h-Rennen in Hockenheim im Rahmen der 24H Series. In der TCR-Klasse feierte Autorama Motorsport aus Wetzikon einen Doppelsieg mit Kletzer/Preisig/Lenz/Lloyd/Mettler vor Vescovi/Ferri/Born/Schaller/Leuchter. Platz 3 ging an das Team Topcar Sport aus Uetendorf mit Danz/Gaillard/Jordan. Im Gesamtklassement führt weiter der VW Golf mit der #112 von Miklas Born.

Bester Schweizer beim Bergrennen Turckheim 3 Epis (bei Colmar) war Philip Egli. Der Slalom-Spezialist belegte die Tagesränge 18 und 15 und freute sich in seinem Dallara-F3 über beeindruckende 2:41er-Zeiten. Für Marcel Steiner, der erstmals mit seinem neuen Honda-Turbomotor an den Start gegangen war, endete das Rennen mit einem Ventilschaden. Auch Martin Bürki musste früher als gewollt einpacken. An seinem zweiten, frisch aufgebauten VW Polo streikte die Ölpumpe. Schnellster Schweizer Tourenwagenfahrer war so Bruno Ianniello auf seinem Lancia Delta S4. Der Gesamtsieg ging an den Franzosen Geoffrey Schatz.

Auf die Arosa ClassicCar und die Rallye Mt Blanc Morzine werden wir im Verlauf dieser Woche noch separat eingehen.

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04.09.2020 Von Ehrfurcht und Liebe
M7 P Dy2y A Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Lukas Eugster in seinem Ligier JS53

Die AUTOMOBIL REVUE hat in den vergangenen Wochen mit ihrer Serie «Rennwagen-Porträt» für Aufsehen gesorgt. Wir von Auto Sport Schweiz sind stolz, dass wir die Werke der beiden Autoren Werner Haller und Olivier Derard auch bei uns veröffentlichen dürfen. Teil 11: Der Ligier JS53 von Lukas Eugster.

Schon der erste öffentliche Auftritt von Lukas Eugster im Ligier-Sportprototyp imponierte der hochdekorierten Konkurrenz. «Den muss man sich merken», sagte der heute siebenfache Schweizer Slalommeister Martin Bürki Ende März 2019 beim Vorsaisontest in Ambri TI. Eine Woche später, beim Saisonauftakt in Interlaken BE, bestätigte Eugster die Vorschusslorbeeren. Im ersten Lauf war der Ostschweizer hinter Philip Egli, der bis zum Jahresende sieben von acht Slaloms gewinnen sollte, der einzige Pilot mit einer Zeit von unter 1:31 Minuten.

An einen derart beeindruckenden Einstand hatte Lukas Eugster überhaupt nicht gedacht, denn nach der Saison 2018 hatte der gelernte Mechaniker seine Rennfahrerkarriere fast schon abgehakt. Trotz Vizetitel in der nationalen Junioren-Bergmeisterschaft 2017 (mit einem Toyota GT86) und Achtungserfolgen im Jahr darauf in der Slalommeisterschaft (Formel Renault 2.0) waren die Optionen für eine Karrierefortsetzung überschaubar: «Die Autos der Formel 3 oder Formel Master waren schlicht in die Jahre gekommen.» Eugsters Rennfahrerkollege Hanspeter Bischofberger sah aber einen Ausweg und ging auf Christoph Schumacher zu, dessen Unternehmen Caron Fahrzeugtechnik auf das 25-Jahr-Jubiläum zusteuerte. Mit dem richtigen Sponsor im Gepäck ging es zu Horag Hotz Racing: «Im Rheintal kennt eben jeder jeden», sagt Eugster lachend.

Eugster c Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zu breit und zu schwer? Nicht für Lukas Eugster © Kaufmann

Die Sprache verschlagen hat ihm hingegen, was er in der Rennwagenschmiede vorfand: «Ich habe mich sofort in diesen Sportprototyp Ligier JS53 verliebt. Man muss sich nur allein diese liegenden Dämpfer der Vorder- und Hinterräder ansehen. Das ist einfach schön konstruiert. Das sagt jeder, der mechnikaffin ist.» Und dann dieser Name: «Klar kenne ich den Rennwagenkonstrukteur Guy Ligier! Aber ich habe noch etwas mehr in seiner ruhmreichen Geschichte gestöbert.» Erste aufsehenerregende Autos des 2015 verstorbenen Franzosen waren der Sportwagen JS2, der 1975 bei den 24 Stunden von Le Mans sensationell den zweiten Platz holte, und im Jahr darauf der JS 5, der erste Formel-1-Bolide der Equipe Ligier. Das Rennwagen-Kürzel JS ist ein Tribut an den 1968 verstorbenen, französischen Rennfahrer und Ligier-Kumpel Jo Schlesser. «Als ich beim ersten Privattest in Anneau du Rhin erstmals ins Cockpit meines Ligier steigen sollte, bin ich vor Ehrfurcht fast erstarrt», erinnert sich Lukas Eugster. Runden später sei die Zurückhaltung aber der zügellosen Freude gewichen: «‹Was für ein Rennwagen!›, schoss es mir durch den Kopf. Auf der schnellen Geraden habe ich begeistert in meinen Helm geschrien.»

Der Dämpfer kam am Tag danach. «Mein Hals schmerzte, ich konnte ihn kaum bewegen», erinnert sich Eugster. Die G-Kräfte hatten ihm zugesetzt. «Ich hatte eine solche Belastung nicht erwartet, zumal es sich beim JS 53 um ein Einsteigerauto von Ligier handelt.» Mit dem Sportprototyp kam der heute 30-jährige Fitnessfan aber bald zurecht. «Der Ligier ist viel agiler als ein Formel Renault, wie ich ihn zuvor gefahren bin. Diese Sportwagen haben derart grosse Unterböden, dass sie schon bei langsamen Tempi enorm viel Abtrieb erzeugen. Je schneller man fährt, desto ruhiger liegt der Wagen.» Allein der Doppeldiffusor ist eine Wucht, mit einem solchen an seinem Brawn-GP-Boliden dominierte Jenson Button 2009 die Formel 1 und wurde Weltmeister. Eugster ist begeistert: «Der sieht brutal aus, wenn man hinten die Abdeckung wegnimmt! Mir hat man gesagt, dass er in etwa gleich viel Abtrieb generiert wie ein Formel-1-Rennwagen um die Jahrtausendwende.»

Die skeptischen Sprüche von Freunden schlug Eugster in den Wind: «Mit dem Auto wirst du bei Slaloms kaum an der Spitze mithalten. Zu schwer und zu breit sei der Ligier, tönte es oft.» Zum Saisonende hatte das Duo Eugster-Ligier bei Slaloms fünf zweite Plätze in Tagesklassements geholt! Doch zu Beginn hatten auch Eugster und sein Team Bedenken: «Wir fragten uns, ob wir dieses Auto je richtig einstellen könnten.» Diese Zweifel verflogen ebenso. Der Heckflügel ist jedenfalls nicht mehr derselbe wie 2019: «Er ist näher am Auto dran, das heisst, er liegt tiefer, und er ist näher am Cockpit platziert. Er hat neu auch grössere Endplatten.» Auch die Rad-Reifen-Kombination sei breiter geworden. «Wir haben einiges am Auto verändert – nicht alles sieht man.» So wie den Motor: «Es ist auch weiterhin ein Honda-Triebwerk», versichert Eugster schmunzelnd.

Nicht nur er ist gespannt auf den verbesserten Ligier JS53. Mitte Oktober kommt es zum ersten Stelldichein mit der Konkurrenz – wieder bei den Testtagen in Ambri.

LIGIER JS53
Baujahr: 2015
Karosserie: Sportprototyp
L x B x H mm: 4620 × 1800 × 1100
Radstand mm: 2650
Gewicht kg: 550
Motor: Honda K20A, Reihen-4-Zylinder, 2000 cm3
Leistung PS: 250+
0–100 km/h: s k. A.
Höchstgeschwindigkeit km/h: 280 (je nach Übersetzung)
Fahrwerk: Koni Push Rod, je zwei liegende

AR #30/31, 23. Juli 2020, Autor: Werner J. Haller, www.automobilrevue.ch

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03.09.2020 September-Ausgabe gestrichen
ASS Magazin Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die ersten beiden Ausgaben des neuen ASS-Magazins 2020

Zwei Mal in diesem Jahr ist das neue Magazin von Auto Sport Schweiz bereits erschienen. Auf die dritte Ausgabe, die gewöhnlich im September erscheint, werden wir in diesem Jahr wegen Corona verzichten.

Das Coronavirus und seine Auswirkungen haben den Schweizer Automobilrennsport 2020 fast komplett zum Erliegen gebracht. Neben der Berg-Meisterschaft musste auch die Slalom- und Rallye-SM gestrichen werden. Nur die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft kann 2020 unter strengen Schutzmassnahmen durchgeführt werden.

Der Ausfall zahlreicher Rennen hat nun auch dazu geführt, dass wir mit unserem Verbandsmagazin eine Ausgabe aussetzen werden. Das heisst: Die nächste Ausgabe von «Auto Sport Schweiz» in gedruckter Version wird erst Mitte Dezember erscheinen.

Wir hoffen, dass Sie dafür Verständnis haben. Und freuen uns, Sie vor Weihnachten wieder mit einer neuen Nummer und frischen Themen überraschen zu dürfen.

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02.09.2020 Worauf man bei der Arosa ClassicCar achten soll
Bereit fuer den start 1976402 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Wochenende findet die 16. Ausgabe der Arosa ClassicCar statt

Am Wochenende findet die 16. Arosa ClassicCar wegen COVID-19 unter speziellen Bedingungen statt. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, hat das OK die wichtigsten Corona-Massnahmen zusammengefasst.

Nur mit einem klaren, stringenten und guten Schutzkonzept und der Kooperation aller Fans des klassischen Motorsports kann die Arosa ClassicCar 2020 durchgeführt werden. Für die Durchführung ist das OK verpflichtet, folgende Massnahmen umzusetzen:

  • Wir weisen die Zuschauer darauf hin, dass es im Eventgelände (Start- und Zielbereich) keine Verweilzonen für Zuschauer gibt. Ein Verfolgen des Rennens entlang der Rennstrecke ist unter Einhaltung der üblichen Hygieneregeln des Bundesamtes für Gesundheit empfohlen.
  • Auf dem Eventgelände besteht Maskenpflicht (nicht im Fahrzeug auf der Strecke).
  • Das Fahrerlager auf dem Sportplatz Ochsenbühl wird nur für die 1000 Eventteilnehmenden (Fahrer, Begleitpersonen der Fahrer, OK, Sponsoren, Helfer, dem Event nahe Personen) zugänglich sein.
  • Die Eventhalle im Sport- und Kongresszentrum Arosa wird nur für die 1000 Eventteilnehmenden (Fahrer, Begleitpersonen der Fahrer, OK, Sponsoren, Helfer, dem Event nahe Personen) zugänglich sein.
  • Auf Infrastruktur für die Öffentlichkeit wird verzichtet (keine Zuschauertribünen, keine zusätzlichen Event-Gastrostände, keine Live-Übertragung, keine Beschallung an der Strecke sowie keine zusätzlichen Aktivierungen).
  • Am Donnerstagabend, 3. September 2020 findet kein Auto-Corso im Dorf statt.

Das OK der Arosa ClassicCar nimmt diese Covid-19-Massnahmen in Kauf und befolgt diese konsequent. Falls das Rennpersonal Sie als Zuschauer(in) auf die Schutzmassnahmen des BAG resp. des Veranstalters aufmerksam macht, wird gebeten, diesen Anweisungen strikt Folge zu leisten.

Auto Sport Schweiz wünscht dem Veranstalter, allen Teilnehmern und den Fans trotz Corona ein gelungenes Event!

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01.09.2020 Marcel Steiner: Erstes Bergrennen am Wochenende
Bergrennen Turbo Motor2 Kopie Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel Steiner und sein LobArt mit Honda-Power

Am Wochenende bestreitet Marcel Steiner neben anderen Schweizern das Bergrennen Turckheim 3 Epis in Frankreich. Es ist dies der erste Ernstkampf mit dem neuen Honda-Turbomotor.

So ungern ich das sage: Aber Corona hat dir in die Karten gespielt. Zumindest was die Fertigstellung deines neuen LobArt-Honda betrifft.
Marcel Steiner:
Ja und nein. Ein paar Verzögerungen sind natürlich erst durch Corona entstanden. Aber wichtig ist, dass wir jetzt parat sind. Und wenn alles klappt, können wir am Wochenende das erste Bergrennen dieser Saison absolvieren.

Wie sind die bisherigen Tests verlaufen?
Beim Roll-Out in Anneau du Rhin ist ein Sensor kaputt gegangen. Beim ersten richtigen Test in Bresse gab’s ein Problem mit der Drosselklappe, das wir vor Ort nur behelfsmässig reparieren konnten. Dennoch bin ich zufrieden. Wir waren trotz den Problemen schneller als mit dem alten Mugen-Triebwerk.

Um wieviel?
(Lacht.) Nicht so viel. Aber wir waren schneller. Und das trotz der Probleme.

Hast du dich schon an das neue Fahrverhalten gewöhnt?
Man spürt sehr gut, dass es sich um einen ganz anderen Motor handelt. Ich habe nicht mehr diesen riesigen Brocken im Heck – dieser hohe Schwerpunkt ist weg. Auch den Gewichtsunterschied spürt man. Auch wenn der neue Honda-Motor nur ca. 20 Kilogramm weniger wiegt. Und natürlich ist auch die Kraftentfaltung eines Turbos anders als die eines Saugmotors.

Ist das Rennen am Wochenende in Frankreich für dich mehr als ein Probegalopp?
In erster Linie geht es darum, Erfahrung zu sammeln. Aber wenn’s läuft, geht es dann schon um mehr. Dass ein paar andere Franzosen dort sind, die auch auf Turbopower setzen, ist als Vergleich und Erfahrungsaustausch sicher von Vorteil.

Kannst du dich noch an deinen letzten Einsatz in Turckheim erinnern?
Das ist lange her: 2003. Damals fuhr ich noch den Martini. Ich wurde Gesamtsiebter. Und war Fünfter in der Klasse CN.

Der war auch jungfräulich weiss. Schliesst sich der Kreis?
Ich habe den LobArt tatsächlich umlackiert. Er sieht so einfach besser aus. Auch die Sponsoren kommen so besser zur Geltung.

Du hast gesagt: neuer Motor, neue Ära. Das heisst, du wirst uns noch ein paar Jahre am Berg erhalten bleiben.
(Lacht.) Sagen wir so: Wir haben uns für diesen Weg mit dem Turbo entschieden und werden diesen nun auch konsequent gehen. Der V8-Mugen ist Geschichte. Den werde ich definitiv nicht mehr einbauen.

Planst du noch weitere Bergrennen in diesem Jahr?
Das hängt etwas davon ab, wie es am Wochenende läuft. Sehr viel spät nicht mehr auf dem Programm. In Italien gibt es noch ein paar Rennen. Aber wie gesagt: Das entscheiden wir sicher nicht vor Sonntagabend.

Zu den weiteren Schweizern, die in Turckheim im Einsatz stehen, zählen Philip Egli, Martin Bürki und Bruno Ianiello. (Im Anhang die Startliste.)

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31.08.2020 autobau SKM 2020: Nennschluss morgen
DSC 0322 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den zweiten Lauf vom 11./12.09.2020 in Wohlen (CHE) ist morgen, am 01.09.2020 um 24.00 Uhr.

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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31.08.2020 Weekend-Report 10/2020
Jenzer Sieg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster Saisonsieg für Jenzer in Italien

Spa, Imola, Le Castellet, Nürburgring: Die international im Einsatz stehenden Schweizer Fahrer und Teams waren am Wochenende auf diversen Traditionsstrecken unterwegs.

Durch die Verlängerung der Formel-2-Saison um zwei weitere Rennen in Bahrain hält Louis Delétraz seine Chancen, noch unter die Top 3 zu kommen, weiter am Leben. Noch immer ohne Sieg liegt der Genfer nach den Läufen in Spa-Francorchamps, wo er die Plätze 4 und 6 nach Hause fahren konnte, auf dem achten Gesamtrang. Der Rückstand auf F2-Leader Robert Shwartzman beträgt aber bereits 61 Punkte. Delétraz hat schon am Wochenende die nächste Gelegenheit, endlich seinen ersten Sieg feiern zu können. Dann nämlich gastiert die Formel 2 (im Rahmen der F1) im königlichen Park von Monza.

Auch das Team Jenzer Motorsport aus Lyss hofft, in Monza beim Heimrennen ihres bisher erfolgreichsten Fahrers Matteo Nannini, wieder in die Punkte fahren zu können. In Spa ging man leer aus. Dafür sicherten sich die Berner in Imola bei der italienischen Formel 1 dank des Rumänen Filip Ugran den ersten Saisonsieg. Ugrans Teamkollege, der Winterthurer Jasin Ferati, verpasste die Punkte im ersten Lauf als Elfter knapp. Die ersten Zähler gab es dafür für Axel Gnos, den zweiten Schweizer im Feld, mit Platz 9.

Das bisher beste Saisonergebnis in der ELMS feierte Simon Trummer in Le Castellet. Der Kandertaler belegte mit seinem Team Algarve Pro Racing den fünften Schlussrang beim 4-Stunden-Rennen in Südfrankreich und war damit der beste Schweizer in der LMP2. Wie schon beim Saisonauftakt (auch dieser fand in Le Castellet statt) fuhr Rahel Frey aufs Podest. Im reinen Damen-Team mit Michelle Gatting und Manuela Gostner belegte Frey auf ihrem Ferrat 488 Platz 3 in der GT-Wertung.

Noch erfolgreicher als Frey war Jasmin Preisig. Die Ostschweizerin sicherte sich beim ADAC Ruhr-Pokal im Rahmen der VLN erneut den Klassensieg in der SP3T auf einem VW Golf GTI. Als Schweizer Klassensiegerin war Preisig in guter Gesellschaft. Auch Ivan Jacomo (Porsche 718 Cayman) und Nikolaj Rovigue (Ferrari 488 GT3) gewannen ihre Kategorien. Chancen auf den Gesamtsieg hatte auch das Zürcher Team Octane 126. Ein etwas früh getimter letzter Boxenstopp warf den Ferrari aus Wallisellen (diesmal ohne Simon Trummer, siehe ELMS) auf Platz 3 zurück. Bester Schweizer Fahrer bei der Genralprobe zu den 24h am Nürburgring (26.-27. September) war Raffaele Marciello (Mercedes AMG) auf dem undankbaren vierten Rang.

Jasmin Preisig Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Klassensieg am Nürburgring: Jasim Preisig

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28.08.2020 «Die meisten Regeln wurden gut eingehalten!»
Sarah Hostettler Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ob mit Maske oder hinter Plexiglas: Die Kart-Verantwortliche von Auto Sport Schweiz, Sarah Hostettler, hatte in 7 Laghi alles im Griff © Citino

Am vergangenen Wochenende fand in 7 Laghi der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Wir haben bei der Kart-Verantwortlichen von Auto Sport Schweiz, Sarah Hostettler, nachgefragt, wie sie den wegen Corona verspäteten Auftakt erlebt hat.

7 Laghi war das erste Rennen mit SM-Status 2020. Welches Fazit ziehst du, nachdem lange nicht klar, ob wir dieses Jahr überhaupt noch Rennen fahren können?
Sarah Hostettler: Ich habe Anfang 2020 nie damit gerechnet, dass wir die Planung für die SKM in diesem Jahr komplett auf den Kopf stellen müssen und auch nicht, dass wir nur vier anstelle von sechs Läufen durchführen können. Auch nachdem wir den neuen Kalender publiziert hatten, war klar, dass sich die Lage jederzeit verschlimmern/ändern kann und ein Rennen doch nicht wie vorgesehen stattfinden kann. Nun konnten wir aber letztes Wochenende endlich mit dem ersten Lauf starten. Sehr positiv überrascht war ich über das Teilnehmerfeld von fast 80 Piloten. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation habe ich nicht mit so vielen Teilnehmern gerechnet. Die Rennen waren spannend und fair und die Veranstaltung fand ohne grosse Zwischenfälle statt. Im Grossen und Ganzen kann ich nichts an diesem Wochenende aussetzen, es war eine der besten Veranstaltungen an der ich, seit meinem Start in meiner Funktion, dabei war. Und dies trotz Corona-Vorschriften…

Wie haben sich die Teilnehmer an die Corona-Regeln gehalten?
Die meisten Regeln wurden gut eingehalten. Da es aber keine generelle Schutzmaskenpflicht gab, sondern nur in gewissen Bereichen und wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte, war es etwas schwierig hier die Kontrolle zu behalten. Wir haben seitens Streckenbetreibern bezüglich Durchführung und Verhalten in Sachen Corona-Vorschriften ein sehr positives Feedback erhalten. Auch die zusätzlichen Formulare, die von den Streckenbetreibern in Italien eingefordert wurden, wurden von unseren Piloten und Bewerbern entsprechend eingereicht.

Wie haben die Schutzmassnahmen deinen Arbeitsalltag beeinflusst?
Es gab seitens Admin/Ablauf kleine Anpassungen. Zum Beispiel wurde unter anderem das Fahrerbriefing schriftlich abgegeben anstelle eines gemeinsamen Briefings. Und die Siegerehrung wurde einzeln pro Kategorie nach den jeweiligen Finalläufen abgehalten. Somit konnte man grössere Ansammlungen unter den Piloten und Begleitpersonen vermeiden. Den Arbeitsablauf hat dies jedoch nicht gross beeinflusst. Die einzige Massnahme, die für mich etwas ungewohnt war, war die Maskenpflicht.

Was kann, was muss verbessert werden?
Bei nächsten Veranstaltungen müssen wir sicher besser auf die Schutzmaskenpflicht achten. Ansonsten gibt es aus meiner Sicht nichts Grundlegendes, das gegenüber der letzten Veranstaltung in 7 Laghi verbessert werden muss.

Kannst du schon abschätzen, welche Massnahmen für das nächste Rennen in Wohlen am 12. September gelten?
Im Kanton Aargau gelten strikte Vorschriften für Veranstaltungen. So werden wir eine generelle Maskenpflicht auf dem gesamten Areal haben. Zudem wird das Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Begleitpersonen von Piloten sind erlaubt, wir müssen uns jedoch an die Obergrenze von max. 1‘000 Personen halten. Und es müssen alle Anwesenden registriert werden.

Die Einschreibung für Wohlen läuft noch bis nächsten Dienstag. Mit wieviel Teilnehmern rechnest du?
Um die 40 Piloten haben sich für die ganze Saison eingeschrieben, ich rechne also damit, dass sich nochmals ca. 30-40 zusätzliche Piloten für das Rennen in Wohlen anmelden werden. Wir freuen uns über jeden Piloten, der in Wohlen an den Start geht, auch gerade, weil es ja in diesem Jahr das einzige Rennen der SKM in der Schweiz ist. Da dürfte es sicherlich ein paar zusätzliche Einschreibungen geben.

Wie hat sich Joël Blanc, der neue Rennleiter der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft, integriert?
Joël Blanc hat sich sehr gut integriert. Er bringt frischen Wind, respektive eine strikte Linie in die Rennen der SKM. Seine Anweisungen und Ansagen werden respektiert. Auch das Zusammenspiel mit der Organisation, den einzelnen Helfern und Offiziellen funktioniert einwandfrei. Wir freuen uns, dass wir mit ihm einen erfahrenen und kompetenten Rennleiter an unserer Seite haben.

Blanc Staff Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der neue Kart-Rennleiter: Joël Blanc (links) © Weibel

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26.08.2020 Fach baut Tabellenführung aus
Alexander Fach Imola Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexander Fach: Sieg und Platz 2 in Imola

Beim dritten Lauf zum diesjährigen Porsche Sports Cup Suisse in Imola hat Porsche-Junior Alexander Fach mit einem Sieg und einem zweiten Platz seine Führung ausgebaut.

Der grosse Gewinner des dritten Rennwochenendes des Porsche Sports Cup Suisse heisst Alexander Fach. Das 18-jährige Nachwuchstalent hat auf der Formel-1-Rennstrecke von Imola mit Rang 2 im Sprintrennen des GT3 Cup sowie dem Sieg beim mehr als einstündigen Endurance-Lauf seine Tabellenführung weiter ausgebaut. Sein Verfolger Dominik Fischli musste sich jeweils mit dritten Plätzen begnügen, während Antonio Teixeira – der dritte Junior-Pilot im Bunde – nach seinem Triumph im Sprint beim Langstreckenrennen eine Nullrunde einfuhr.

Wie knapp es zwischen den drei vom Verband Schweizer Porsche Clubs und der Porsche Schweiz AG geförderten Junioren steht, verdeutlicht das Qualifying. Fischli setzte sich dort für das Sprintrennen mit gerade mal 0,045 Sekunden Differenz durch. Teixeira und Fach trennten gar nur 0,002 Sekunden. «Das war wieder ein super Wochenende für mich, ich bin richtig glücklich», strahlte Alexander Fach. «Im Qualifying für den Sprintlauf hat mich eine rote Flagge auf meiner schnellsten Runde gestoppt, damit durfte ich nur von Platz drei starten. Im Rennen bin ich noch auf die zweite Position vorgefahren und habe mir die Rundenbestzeit geholt, damit war ich ganz zufrieden. Im Endurance-Wettbewerb lief es für mich perfekt, ich habe mir den Klassensieg und wichtige Punkte gesichert. Dass ich die Meisterschaftsführung weiter ausbauen konnte, ist genial.»

In der GT4 Challenge durfte Laurent Misbach als Sieger des 100-Meilen-Laufs seinen ersten Saisonerfolg feiern, während Francesco Fenici den 14-Runden-Sprint gewann und damit die Fahrerwertung weiterhin souverän anführt. In der Porsche Drivers Competition Suisse rückte Peter Gafner mit seinem zweiten Sieg in Folge an die Tabellenspitze.

Das nächste Rennen zum PSCS findet vom 24.-26. September in Mugello (I) statt.

Dominik Fischli Imola Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dominik Fischli musste sich mit dritten Plätzen begnügen

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25.08.2020 autobau SKM 2020: Nennschluss für das Rennen in Wohlen in einer Woche
DSC 0322 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Nach dem ersten Lauf in 7 Laghi, kommt das nächste Rennen der autobau Schweizer Kart Meisterschaft schnell näher.

Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den zweiten Lauf vom 11./12.09.2020 in Wohlen ist in einer Woche am 01.09.2020 um 24.00 Uhr.

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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25.08.2020 Was für ein Auftakt für Ekaterina Lüscher!
Podium OK Junior c Weibel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Final-Podium der OK-Junioren: Sperandio, Lüscher und Huber © Weibel

Am Wochenende fand im italienischen 7 Laghi der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Einen Auftakt nach Mass erwischte dabei Ekaterina Lüscher bei den OK Junioren.

In diesem Jahr wird es nur vier Läufe zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geben. Doch die haben es in sich. Das haben die Rennen am vergangenen Wochenende im italienischen 7 Laghi bei Pavia gezeigt. An Spannung hat es jedenfalls nicht gefehlt. In allen fünf Kategorien wurde verbissen um den Sieg gekämpft. Herausragend war dabei die Leistung von Ekaterina Lüscher. Die 13-jährige aus Kallern bei Wohlen im Kanton Aargau hat in ihrer Kategorie bei den OK Junioren gleich alle drei Läufe für sich entschieden.

Lüscher hat schon im Vorfeld der diesjährigen Saison verlauten lassen: «Mein Ziel ist es, in diesem Jahr um den Titel in der Schweizer Meisterschaft fahren zu können.» Spätestens seit dem Saisonauftakt am vergangenen Wochenende weiss die Konkurrenz bei den OK Junioren: Ekaterina macht ernst. In keinem der drei Läufe in 7 Laghi liess sie etwas anbrennen. Im Finale verwies sie Vorjahresmeister Elia Sperandio um fünf Sekunden auf Platz 2. Und in den Vorläufen zeigte sie Jérôme Huber und Dario Cabanelas jeweils das Auspuffrohr. «Viel zu sagen gibt es nicht», meinte Lüscher nach ihrem ersten Hattrick bescheiden. «Wir waren einfach gut vorbereitet und haben als Team unser Bestes gegeben. Das hat sich am Ende ausbezahlt.»

Lüscher war nicht die einzige Dame, die beim Saisonauftakt positive Schlagzeilen schrieb. Auch die 10-jährige Chiara Bättig aus Meggen im Kanton Luzern zeigte in 7 Laghi in der Kategorie Super Mini starke Leistungen. In den beiden Vorläufen verpasste sie als jeweils Vierte nur knapp das Podium. Dieses machten in allen drei Durchgängen das Trio Enea Frey, Tiziano Kuzhnini und Sergio Koch unter sich aus. Wobei Kuzhnini den ersten Vorlauf gewann, Frey den zweiten und das Finale – allerdings in beiden Fällen nur mit einem hauchdünnen Vorsprung auf Kuzhnini. «Mein Renntag hat mit einem guten Quali und der Pole-Position angefangen», sagt Frey. «Im ersten Vorlauf hatte ich dann ein paar Schwierigkeiten. Aber den zweiten gewann ich, und im Finale setzte ich mich nach einem heissen Fight mit Tiziano dank konstanten Rundenzeiten durch.»

In der X30 Challenge Switzerland, dem Feld mit den meisten Teilnehmern, machen 2020 alle Jagd auf Titelverteidiger Savio Moccia. Doch der 18-Jährige aus Lyss liess sich davon beim Auftakt nicht aus der Ruhe bringen. Zwar musste der in diesem Jahr als Privatbewerber an den Start gehende Moccia dem Italiener Valentino Baracco in allen drei Läufen den Vortritt gewähren. Doch Moccia sahnte jeweils als Zweiter und bester Schweizer die volle Punktzahl ab. «Mein Quali lief nicht ganz nach Plan», sagte Moccia. «Und weil Baracco allen davonfuhr, war mir klar, dass Platz das Maximum war. So gesehen bin ich mit dem Erreichten sehr zufrieden.» Hinter Moccia hat sich Markenkollege Yoshindo Baumgartner als stärkster Verfolger etabliert. Für Danny Buntschu, den Moccia vor 7 Laghi zum Titelgegner Nummer 1 erklärte, lief es beim Auftakt nicht nach Mass. Im ersten Vorlauf wurde er wegen Untergewichts disqualifiziert. Im zweiten Durchgang wurde er Sechster, im Finale Siebter.

Spannung ist auch in der Kategorie OK Senior garantiert. Bei jedem der drei Läufe kreuzte ein anderer Pilot als Erster die Ziellinie. Im ersten Vorlauf hatte Nathan Neuhaus die Nase vorn – Zweiter wurde Patrick Näscher. Der Liechtensteiner, Meister dieser Kategorie aus dem Jahr 2018, war dann im zweiten Vorlauf der schnellste. Diesmal dicht gefolgt von Miklas Born. Und dieser wiederum trumpfte dann im Finale gross auf und siegte vor Näscher und Mattia Banella, der in allen drei Läufen jeweils als Dritter aufs Podest kam. «Ich war im Warm-Up und im Quali unzufrieden mit meinem Set-Up», sagt Finalsieger Born. «Also haben wir alles geändert. Und das hat dann sehr gut funktioniert, auch wenn Näscher im Finale mal kurz die Führung übernommen hatte.»

Marco Bellanca KZ2 c Weibel x Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kampf um jeden Zentimeter in der KZ2: Bellanca, Vaucher und Rohrbasser © Weibel

Sehr eng waren die Rennausgänge auch bei den Schaltkarts, der KZ2. Die Top 4 lagen in allen drei Läufen nur knapp zwei Sekunden auseinander. SM-Rückkehrer Nicolas Rohrbasser war der Mann der Vorläufe, wobei ihm im ersten Durchgang der Italiener Paolo Castagnetti vor der Sonne stand. Im Finale belegte der Schweizer Meister von 2017 den vierten Gesamtrang, wobei auch hier Castagnetti den Sieg (ausser Konkurrenz) davontrug. Der schnellste Schweizer im Finale war Marco Bellanca. Im Sandwich von Bellanca und Rohrbasser kam Théo Vaucher ins Ziel. Rückkehrer André Reinhard, KZ2-Meister von 2018, belegte bei seinem Comeback – SM-bereinigt – die Plätze 3, 4 und 4. «Uns fehlte im Finale die Erfahrung auf einer Strecke mit viel Gummiabrieb», sagt Rohrbasser, der in der Meisterschaft einen Punkt hinter Bellanca liegt. «Ausserdem hatte ich das ganze Wochenende über mit einer gebrochenen Rippe zu kämpfen.»

Weiter geht’s mit der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am 12. September in Wohlen. Auch dort werden COVID-19-Massnahmen gelten und müssen gegenüber 7 Laghi sogar noch verschärft werden. Klar ist, die Rennen finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und es gibt eine Mindestbegrenzung an Begleitpersonen pro Pilot. Die genauen Richtlinien werden in den nächsten Tagen kommuniziert.

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24.08.2020 Weekend-Report 09/2020
Jonathan Michellod Autun Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jonathan Michellod bei seiner ersten Rallye mit einem Skoda Fabia R5 © Christophe Automopho

Wir beginnen den Wochenend-Rückblick für einmal nicht mit Nico Müllers Erfolgen in der DTM. Sondern heben zuerst zwei andere Leistungen hervor, die an diesem Wochenende sehr bemerkenswert waren.

Zum zweiten Mal in dieser Saison war im Rahmen der DTM die DTM Trophy unterwegs. Nach Spa stand diesmal der Lausitzring auf dem Programm. Und dort gab es den ersten Podestplatz eines Schweizers zu bejubeln. Felix Hirsiger aus Erlenbach im Kanton Zürich fuhr im ersten Durchgang auf Platz 2. Lange Zeit lag der von der Pole-Position gestartete Porsche-Pilot sogar in Führung. «Der zweite Platz ist wirklich ein super Ergebnis für uns», sagte Hirsiger. «Auch wenn wir die Führung nicht behaupten konnten. Es sah zunächst gut aus, aber dann hatte ich auf der nassen Strecke mit nachlassendem Grip zu kämpfen und konnte den späteren Sieger Tim Heinemann nicht mehr hinter mir lassen.» Auch im zweiten Lauf fuhr Hirsiger als Fünfter in die Punkte. In der Meisterschaft liegt er nach vier von zwölf Rennen auf einem guten vierten Platz. Die beiden anderen Schweizer konnten sich nicht ins Szene setzen. Lucas Mauron und Rudolf Rhyn kollidierten in Lauf 1 sogar, nachdem Rhyn von Startplatz 3 losgebraust war.

Einen tollen Einstand feierte in einer ganz anderen Disziplin Jonathan Michellod. Der Rallye-Junior-Meister von 2019 bestritt am Wochenende mit Co-Pilot Stéphane Fellay die Rallye d’Autun in Frankreich und belegte bei seinem ersten Ausritt mit einem Skoda Fabia R5 von Roger Tuning den ausgezeichneten 15. Schlussrang. «Ich bin total happy», sagte der Walliser. «Die Rallye lief super für uns und wir haben sehr viel gelernt. Mit diesem Auto zu fahren, hat unheimlich viel Spass gemacht.» Neben Michellod standen auch noch Vater und Sohn Burri im Einsatz. Olivier Burri fiel auf seinem VW Polo R5 nach einem guten Start wegen zwei Reifenschäden weit zurück. Sohn Michael Burri schied aus, konnte sich über mangelnde Action aber nicht beklagen. Am Freitagmorgen musste er die Rallye gar unterbrechen, weil seine hochschwangere Frau Laetitia mit Komplikationen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. «Doch es ist alles gut gegangen. Ich bin zum zweiten Mal Vater geworden!» Zurück bei der Rallye musste Burri nach sieben von zwölf Prüfungen die Segel wegen eines Getriebeschadens an seinem Citroën Saxo streichen.

Nico Mueller Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller bleibt Leader in der DTM

Zurück zum derzeit erfolgreichsten Schweizer Rennfahrer: Nico Müller konnte am Lausitzring sein Punktekonto weiter aufstocken. Mit Platz 2 im ersten Rennen (hinter Titelkonkurrent René Rast) und Platz 5 am Sonntag (Sieger Lucas Auer auf BMW) büsste Müller zwar ein paar Pünktchen gegenüber Rast ein, doch der Berner liegt immer noch mit 133:97 Punkten komfortabel in Führung. «Wir hatten das schnellste Auto. Und haben trotzdem nicht gewonnen», sagt Müller. «So richtig Schuld hat aber niemand. Wir sind einfach ein, zwei Runden zu spät an die Box gekommen.» Für den zweiten Schweizer in der DTM, Fabio Scherer, lief es am zweiten Lausitz-Wochenende nicht rund. Ein Ausritt im ersten Rennen und ein Treffer eines Konkurrenten im zweiten Durchgang vereitelten bessere Positionen. «Die Plätze 13 und 15 wiederspiegeln nicht, was wir eigentlich im Stande zu leisten wären. Aber wir sind halt auch noch in einer Lernphase. In Assen, beim nächsten Rennen, hoffe ich, dass es besser läuft.»

Das hofft auch Léna Bühler. Die schnelle Westschweizerin blieb beim zweiten Lauf in der spanischen Formel-4-Meisterschaft in Le Castellet ohne Punkte. Schlimmer noch: Im ersten Lauf wurde Bühler von einem Konkurrenten abgeräumt. Die anschliessende Rolle seitwärts blieb zum Glück ohne Folgen. «Ich bin okay, aber das Wochenende lief nicht wirklich toll. Das einzig Positive: ich habe wieder viel dazugelernt.» Jubeln durfte in Südfrankreich dafür das Team Jenzer Motorsport. Der Gastauftritt in der spanischen Meisterschaft endete mit zwei Siegen und einem zweiten Platz des Rumänen Filip Ugran. Der Schweizer Jasin Ferati fuhr für Jenzer auf die Ränge 6, 6 und 13. Bester Schweizer in der Serie bleibt Joshua Dufek als Gesamtsechster.

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21.08.2020 Sim-Racer schlägt Real-Racer
Racing Fuel Action Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Bild vom dritten Quali-Rennen der Swiss Simracing Series in Horgen

Am vergangenen Wochenende fand das dritte und letzte Online-Qualifikationsrennen der Swiss Simracing Series 2020 statt. Wieder hatte ein Sim-Racer gegenüber einem Real-Racer die Oberhand.

Das dritte Online-Qualifikationsrennen zur diesjährigen Swiss Simracing Series fand auf dem virtuellen Rundkurs von Spa-Francorchamps statt. 23 Fahrer hatten sich angemeldet. Die Top 3 qualifizierte sich für das grosse Finale am 6. Dezember im Porsche-Zentrum Schlieren.

Wie schon Am Nürburgring hatte ein Sim-Racer die Nase vorn: Adrian Thomi vom Team ieS Simracing Schweiz. Drei Sekunden hinter Thomi kreuzte Lukas Eugster die Ziellinie. Für den Ostschweizer, der gewöhnlich mit einem Ligier JS53 in der Schweizer Slalom-Meisterschaft um Topplatzierungen fährt, war es der zweite Qualifikationsanlauf. Am Nürburgring lag er auf Platz 3, als er in der letzten Runde beim Überrunden über einen Nachzügler stolperte und so noch aus den Top 3 purzelte.

Gleich drei Anläufe brauchte Patrick Jutz. In Spa belegte er hinter Thomi und Eugster Platz 3 und ist somit auch fürs Finale qualifiziert. Genauso wie die Ü40er Thomas Hähnel, Mirco Pompilli und Rolf Imhof. Ebenfalls qualifiziert ist Shina Jung. Sie gewann – wenig überraschend – als einzige Dame die Ladyswertung.

Nicht qualifiziert haben sich die Real-Racer Yannick Mettler, Robin Faustini und Christian Mettler. Auch ohne Zehn-Sekunden-Strafe hätten sie die Qualifikation verpasst.

Damit stehen nun bereits 27 Piloten für das Finale fest. Gesucht werden aber noch weitere 15 Fahrer. Diese können sich bei zwei Offline-Events im Zeitraum vom 25.-27. September bei der Zürich Game Show respektive vom 13.-15. November bei der Fantasy Basel qualifizieren. Infos gibt es unter www.simracingseries.ch

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20.08.2020 Endlich geht es wieder los!
X30 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Sonntag beginnt die Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi © Weibel

Am Wochenende findet im italienischen 7 Laghi der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. 79 Fahrer und Fahrerinnen haben sich eingeschrieben.

Wegen COVID-19 gibt es in der Schweiz 2020 keine Berg-, keine Slalom- und keine Rallye-Meisterschaft. Umso mehr freuen wir uns auf den bevorstehenden Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft am Wochenende im italienischen 7 Laghi. 79 Fahrer und Fahrerinnen haben sich für den ersten Lauf in der Nähe von Pavia eingeschrieben. Das ist in Zeiten von Corona eine sehr erfreuliche Zahl und lässt auf spannende Rennen hoffen.

Der Kalender 2020 umfasst vier Veranstaltungen. Das sind zwei weniger als 2019, wodurch der Druck auf Fahrer und Teams steigt. «Im Vorjahr hatten wir 18 Läufe, dieses Jahr 12», rechnet der amtierende OK-Junior-Champion Elia Sperandio vor. «Dadurch wird die Bedeutung eines jeden Rennens grösser. Ausfälle und technische Probleme wiegen mehr. Es wird sehr wichtig sein, dass man seine Leistungen konstant abliefert und möglichst keine Fehler macht.»

Sperandio ist einer von zwei Fahrern, der seinen Titel verteidigen will. Bei den OK-Junioren trifft der 15-Jährige aus Mels im Kanton St.Gallen auf ein paar altbekannte Gesichter wie beispielsweise Ekaterina Lüscher, die im Vorjahr Rang 8 belegte und dieses Jahr im Kampf um die Junior-Krone ein gewichtiges Wörtchen mitreden will. Es kommen aber auch neue Namen dazu. Namensvetter Elia Pappacena (Zweiter bei den Minis 2019) und Tim Ziegler (Vierter bei den Minis 2019) gehören zu den vielversprechenden Talenten, die in der Kart-SM an den Start gehen.

Der zweite Fahrer, der seinen Titel verteidigen will, ist Savio Moccia. Der 18-Jähriges aus Lyss im Kanton Bern hat im Vorjahr den Titel in der X30 Challenge Switzerland gewonnen. Moccia setzte sich in einem spannenden Finale gegen Lena Bühler (inzwischen in der spanischen Formel 4 angelangt) und Rafael Aguiar durch. Im Unterschied zum Vorjahr, als Moccia noch für das MH Racing Team fuhr, geht er dieses Jahr als Privatbewerber an den Start. «Das Team besteht 2020 aus meinem Vater und mir», sagt Moccia. Eine grosse Umstellung sei das nicht. «Mein Vater hat schon in der Vergangenheit an meinen Karts geschraubt. Ich glaube, dass wir auch in dieser Konstellation Meister werden können.» Moccias grösster Gegner in der teilnehmerstärksten Kategorie ist Danny Buntschu. Der bald 17-Jährige Fribourger hat im Vorjahr nur am Finale in Lignières teilgenommen, lieferte sich aber 2018 einen spannenden Kampf mit Moccia um den Titel und gewann diesen schliesslich auch.

Spannend wird es auch bei den OK Senioren. Zwar fehlt der amtierende Meister Pascal von Allmen nach seinem Rücktritt auf der Startliste von 7 Laghi, aber mit dem Liechtensteiner Patrick Näscher ist der Meister von 2018 sowie Miklas Born, der inzwischen auch in der 24H Series mit einem VW Golf von Podestplatz zu Podestplatz stürmt, in Italien am Start. Ein Comeback in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft gibt auch Alessio Fagone. Der OK-Junior-Champion von 2018 wird sich erstmals bei den Senioren messen und trifft dort mit Florent Panès auch auf einen ehemaligen OK-Junior-Konkurrenten, den man ebenfalls auf der Rechnung haben muss.

Auch in der KZ2 wird ein neuer Meister gesucht. Dort ist mit Théo Vaucher von der letztjährigen Generation nur noch ein Fahrer dabei. Unter den restlichen elf für 7 Laghi gemeldeten Schaltkart-Fahrern trifft man aber auf ein paar altbekannte Gesichter. Besonders gespannt sein darf man auf das Duell zwischen André Reinhard (Meister 2018) und Nicolas Rohrbasser (Meister 2017). «Ich freue mich, wieder gegen André zu fahren», sagt Rohrbasser. «Wir haben 2017 tolle Fights ausgetragen. Und ich hoffe, dass wir am Wochenende in Pavia daran anknüpfen können.» Neben Rohrbasser und Reinhard sollte man noch zwei weitere Fahrer genau beobachten: Marco Bellanca und Matteo Mazzuchelli wollen den beiden Ex-Meistern das Leben in 7 Laghi möglichst schwer machen.

Last but not least: die Klasse der Super Minis. Auch dort wird ein neuer Meister gesucht. 15 Fahrer und eine Fahrerin (Chiara Bättig) haben sich für 7 Laghi eingeschrieben. Zu den Favoriten gehört definitiv Enea Frey. Der Sohn von Ex-Sportwagen-Fahrer Michel Frey hat im Vorjahr in 7 Laghi mit drei Laufsiegen wie die Feuerwehr losgelegt. Wegen einer gebrochenen Hand musste er bei den beiden letzten Veranstaltungen pausieren. In der Gesamtwertung landete er deshalb nur auf Rang 7 – eine Position hinter Sergio Koch, der im Vorjahr als regelmässiger Punktesammler ebenfalls positiv aufgefallen ist.

Sperandio Moccia Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Diese beiden Fahrer wollen ihre Titel verteidigen: Elia Sperandio und Savio Moccia (r.)

Zur Strecke: Der Rundkurs in Castelletto di Branduzzo bei Pavia wird von vielen Schweizern als Teststrecke genutzt. Er ist schnell, abwechslungsreich, bietet zahlreiche Überholmöglichkeiten und ist vor allem im Infield technisch anspruchsvoll.

Und zum Schluss noch dies: Nachdem Ende Saison 2019 der bisherige Rennleiter, Peter Boontjes, aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt erklärte, hat Auto Sport Schweiz die Position des Rennleiters für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 neu besetzt. Mit dem Franzosen Joel Blanc konnte ein international sehr versierter Rennleiter gefunden werden, welcher über fundierte Erfahrungen bei CIK-FIA-Anlässen verfügt.

Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf der Webpage von Auto Sport Schweiz. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in 7 Laghi www.savoiechrono.com

WICHTIGER HINWEIS: Wegen Corona finden der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Es dürfen maximal 4 Begleitpersonen pro Pilot anwesend sein.

Zeitplan
Sonntag, 23. August

08.00-09.02 Uhr, Offizielles Training
09.10-09.52 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
10.00-11.40 Uhr, Rennläufe und/oder Heats
11.40-13.00 Uhr, Mittagspause
13.00-17.15 Uhr, Renn-Finalläufe und/oder Heats

Offizielle Preisverleihung: jeweils direkt nach dem Finallauf der einzelnen Kategorien

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19.08.2020 Nachruf Jürg Baer
Juerg Baer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jürg Baer (1938-2020)

Mit Jürg Baer ist im Juli ein weiterer, sehr engagierter Schweizer Funktionär gestorben. Der in Olten geborene Baer hat um 1960 mit Motorsport begonnen. Als Fahrer der «Scuderia Basilea» (ab 1961 Mitglied) startete er an nationalen Slaloms und Bergrennen – auf Simca Rally, Opel Kadett, NSU TTS und Renault Gordini.

In den Siebzigerjahren war Baer einige Jahre als Zeitmesser für den ACS tätig. Ehe er 1986 erneut den Lizenzkurs in Hockenheim absolvierte. In der Zeit danach bestritt er verschiedene Berg- und Rundstreckenrennen – allesamt mit Serienfahrzeugen der Gruppe N, N-GT und A.

Ab 2000 konzentrierte sich Baer auf die Weiterbildung als Funktionär. Als solcher übte er diverse Ämter – vom Streckenposten über den Abschnittchef bis zum Rennleiter – aus. Baer stand bei zahlreichen Bergrennen und Slaloms in der Schweiz im Einsatz, behielt aber auch bei Rundstreckenrennen in Hockenheim oder Dijon sowie bei Klassikveranstaltungen wie etwa dem Klausenrennen die Übersicht.

Baer starb im Alter von 82 Jahren. Er hinterlässt zwei Söhne: André und Patrick. Letzterer hat die Begeisterung für den Rennsport von seinem Vater geerbt und bestreitet im Rahmen der IDM die Seitenwagenmeisterschaft. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus.

Juerg Baer Opel Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jürg Baer bei einem Slalom in den Sechzigerjahren auf Opel Kadett

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18.08.2020 Auch Rallye du Valais abgesagt
RIV Banner Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch die Rallye du Valais findet 2020 nicht statt

Nach der Absage der Rally del Ticino hat heute morgen das OK der Rallye International du Valais bekanntgegeben, dass die 61. Ausgabe der RIV erst wieder 2021 stattfinden wird.

Die 61. Rallye International du Valais, die vom 15. bis 17. Oktober 2020 hätte stattfinden sollen, wird nicht durchgeführt. Das gab der Veranstalter heute morgen in einer Medienmitteilung bekannt. Nach dem Studium zahlreicher Szenarien, darunter auch das einer Light-Version, genannt «Covid-Edition» mit einem strengen sanitären Konzept und ohne die Nutzung des Kasernenareals in Sion, beschloss das Organisationskomitee in Anbetracht der Situation, die Rallye du Valais auf den 21.-23. Oktober 2021 zu verschieben.

«In einer Light-Version hätte das Kasernenareal von Sion nicht verwendet werden können», heisst es in dem Communiqué. Dabei ist die Kaserne das Hauptquartier der Rallye – mit den Büros der Rennleitung, dem Pressezentrum und einem grossen Zuschauer- und Eventbereich.

Das allein war aber nicht der einzige Grund für die Absage. Das finanzielle Risiko des Veranstalters, das Risiko einer Ansteckung bei rund 12'000 Besuchern (an zwei Tagen) und die Frage «Was passiert, wenn jemand während der Veranstaltung positiv getestet würde?» haben schliesslich zum Entscheid geführt, die RIV um ein Jahr zu verschieben.

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17.08.2020 Weekend-Report 08/2020
Mueller Nico 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller: Schon drei Siege in vier Rennen

Nico Müller überstrahlt mit seiner Überlegenheit in der DTM so einige, international im Einsatz stehende Schweizer Kollegen. Nichtsdestotrotz war Müller nicht der einzige CH-Pilot, der am Wochenende jubeln durfte.

Nico Müller ist der Mann der Stunde. Der Berner hat auch dem zweiten DTM-Wochenende seinen Stempel aufgedrückt und mit dem dritten Saisonsieg und Platz 2 im zweiten Rennen die Führung im Gesamtklassement ausgebaut. Einzig Titelverteidiger René Rast vermochte Müller Paroli bieten. Doch lange hätte das Rennen am Sonntag für den Deutschen nicht mehr dauern dürfen. Im Ziel betrug sein Vorsprung lediglich 0,089 Sekunden. «Am Samstag hatte ich gehofft, dass das Rennen bald vorüber ist», sagt Müller. «Am Sonntag habe ich gebetet, dass es noch etwas länger dauert.» Müller liegt nach 4 von 18 Rennen mit 100 Punkten klar in Führung. Rast auf P2 hat bereits 39 Zähler Rückstand, Müllers Teamkollege Robin Frijns ist Dritter (+42 Punkte). Fabio Scherer, der zweite Schweizer in der DTM, hat am Sonntag seinen ersten Punkt um 0,25 Sekunden verpasst. «Der erste Reifensatz war nicht gut», sagte Scherer. «Im zweiten Teil des Rennens lief es besser. Da fuhr ich die fünfschnellste Zeit.»

Parallel zur DTM am Lausitzring trug auch das ADAC GT Masters seine Läufe 3 und 4 am Nürburgring aus. Zahlreiche Schweizer waren am Start, aber nur einer schaffte es aufs Podium: Titelverteidiger Patric Niederhauser. Am Sonntag lag der Audi-Werkspilot mit Partner Kelvin van der Linde sogar auf Siegkurs, als dem Team beim Pflichtboxenstopp ein Fehler unterlief. «Aber wie sagt Lewis Hamilton immer: Man gewinnt zusammen; und man verliert zusammen», so Niederhauser, der sich am Ende über Platz 10 ärgerte. Gute Noten verdienten sich in der Eifel auch Simona De Silvestro (P4 im ersten Rennen) sowie Rolf Ineichen, der im zweiten Durchgang Vierter wurde – knapp vor Jeffrey Schmidt, der sich aber nach P3 im Quali mehr erhofft hatte. In der Gesamtwertung liegt Niederhauser als bester Schweizer auf Rang 5 (31 Punkte Rückstand auf das Führungsduo Engel/Stolz).

Einen besonders gelungen Einstand feierte Julien Apothéloz. Der ehemalige Gewinner der Young Driver Challenge siegte bei seinem ersten GT4-Einsatz. Er und sein deutscher Teamkollege Luca-Sandro Trefz bilden das jüngste Fahrerduo in der GT4 Germany.

Podestplätze gab es auch in Spa zu feiern. Beim 6h-Rennen in den Ardennen, der Generalprobe für die 24h von Le Mans, belegte Toyota-Pilot Sébastien Buemi Rang 2 hinter dem siegreichen Schwesterauto. Platz 3 ging an die Mannschaft von Rebellion. In der LMP2 sicherte sich das Team Cool Racing mit Antonin Borga, Alexandre Coigny und Nicolas Lapierre Rang 2.

Doch damit nicht genug. Einen weiteren Podestplatz, den ersten in einer hart umkämpften Formel-3-Saison, ging im Rahmen der Formel 1 an Jenzer Motorsport aus Lyss. Matteo Nannini, Neffe des ehemaligen GP-Piloten Alessandro Nannini, sicherte sich sensationell Platz 3 im Sonntagsrennen. Weniger erfolgreich verlief die Barcelona-Kampagne für Louis Delétraz. Der Genfer nahm nur einen Punkt nach Hause. In der Meisterschaft liegt die Schweizer F2-Hoffnung bereits 56 Punkte hinter Leader Callum Ilott auf Rang 9.

Nannini Jenzer Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nannini/Jenzer: Erster Podestplatz in der diesjährigen F3-Saison

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14.08.2020 Grünes Licht für Arosa und Villars-sur-Ollon
Alpine Challenge Logo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Arosa Logo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Zum Wochenende hin gibt es doch noch positive Nachrichten. Zwei historische Veranstaltungen werden trotz Corona durchgeführt: Die Arosa Classic Car und die Alpine Challenge.

Nach weiteren Absagen (Rally del Ticino und Slalom Anneau du Rhin, siehe untenstehende News) folgen hier noch zwei positive Nachricht. Die Alpine Challenge 2020 vom 2.-4. Oktober mit Ausgangspunkt in Villars-sur-Ollon soll laut dem Veranstalter stattfinden. Das Team der Rallye du Chablais, die den Event organisiert, hat in einer Pressemitteilung betont, dass man während der dreitägigen Veranstaltung alle von den Behörden geforderten Schutzmassnahmen vollständig einhalten und umsetzen kann. Die Einschreibefrist dauert noch bis zum 21. September. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der Alpine Challenge www.alpine-challenge.ch

Auch die Arosa Classic Car (vom 3.-6. September) soll durchgeführt werden können. Das hat das Organisationskomitee heute bekanntgegeben. Allerdings muss man mit Einschränkungen rechnen. Das Fahrerlager wird nur für maximal 1000 Fahrer, Begleitpersonen, OK, Sponsoren, Helfer und dem Anlass nahestehende Gäste zugänglich sein. Ausserdem herrscht auf dem ganzen Areal Maskenpflicht. Zuschauertribünen werden keine aufgestellt. Auch der beliebte Dorfcorso am Donnerstag findet nicht statt. Weitere Infos auf: www.arosaclassiccar.ch

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14.08.2020 Slalom Anneau du Rhin findet nicht statt
Ad R Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch der Slalom in Anneau du Rhin ist abgesagt © ACS

Der vom ACS Sektion Zürich jährlich durchgeführte Slalom in Anneau du Rhin wurde leider auch abgesagt. Der neue Termin für 2021 steht bereits fest.

Der vom ACS Sektion Zürich durchgeführte Slalom in Anneau du Rhin vom 29. August findet nicht statt. In einer Medienmitteilung hat der Veranstalter sich zu den Gründen der Absage geäussert. «Mit Ausnahme der Suzuki und Lotus-Fahrer haben sich leider nur eine sehr geringe Anzahl Teilnehmer angemeldet. Deshalb sehen wir uns leider gezwungen, unseren Slalom zum ersten Mal seit 14 Jahren abzusagen. Wir bedauern diesen Entscheid sehr und danken den treuen Teilnehmerinnen- und Teilnehmer, dass sie uns trotz der Corona-Krise auch dieses Jahr unterstützt hätten.»

Und weiter heisst es: «Nun freuen wir uns auf nächstes Jahr. Das Datum für unseren Slalom Anneau du Rhin ist für den Samstag, 28. August 2021 reserviert.»

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13.08.2020 23. Ausgabe der Rally del Ticino auf 2021 verschoben
Ticino Absage Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Rally del Ticino findet erst wieder 2021 statt

Schlechte Nachrichten für alle Rallye-Fans. Die bereits einmal verschobene Rally del Ticino wird wegen COVID-19 nun endgültig abgesagt. Das hat der Veranstalter heute in einem Pressecommuniqué mitgeteilt.

Die für den 25. und 26. September 2020 geplante 23. Rally del Ticino findet nicht statt. Aus hinlänglich bekannten Gründen muss die Traditionsveranstaltung rund um Lugano auf 2021 verschoben werden. «Nach sorgfältiger Prüfung der verschiedenen Szenarien für die Ausgabe 2020, sind wir zum Entschluss gekommen, die Rallye auf 2021 zu verschieben», heisst es in einer Medienmitteilung. «Die vom Bundesrat diktierten Restriktionen, insbesondere der Entscheid, erst wieder ab Oktober 2020 Grossanlässe mit mehr als 1000 Personen zuzulassen, haben dazu geführt, dass wir die Veranstaltung absagen müssen.»

Unter diesen Umständen hat das Organisationskomitee beschlossen, seine ganze Energie in die nächstjährige Ausgabe zu stecken. Diese soll am 25./26. Juni 2021 stattfinden.

Durch die Absage der «Ticino» verbleiben im Moment nur noch zwei Rallyes: Mt Blanc und RIV. Damit steht, unabhängig davon, wie sich die Situation weiterentwickelt, jetzt schon fest, dass 2020 kein Schweizer Rallye-Meistertitel vergeben wird.

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12.08.2020 Sébastien Carron: «Ich habe heute noch Hühnerhaut»
Carron revaz ticino 19 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Carron (rechts) und Co-Pilot Lucien Revaz 2020 bei der Ticino

Der Schweizer Rallye-Meister von 2014, 2016 und 2017 hat offiziell seinen Rücktritt erklärt. Doch den Walliser juckt es immer wieder im Gasfuss. Auto Sport Schweiz hat mit Carron über seine Pläne 2020 und den Zweikampf mit Superstar Sébastien Loeb bei der Chablais 2017 gesprochen.

In deinem Logo ist das «O» von Carron als tickende Bombe dargestellt. Heisst das, du bist immer noch heiss aufs Rallye fahren und wirst dieses Jahr wieder am Start stehen?
Sébastien Carron:
Ja, das hoffe ich. Ich bin schon etwas ungeduldig und hoffe, dass wir in diesem Jahr noch Rallyes erleben werden. Aber in diesen Zeiten ist die Unsicherheit natürlich gross. Doch wenn sich die Gelegenheit ergibt, werden wir sicher auch dabei sein. Was ich jetzt schon sagen kann: Bei der Rallye Mt Blanc, dem Auftakt zur Schweizer Meisterschaft, sind wir sicher am Start.

Du warst drei Mal Schweizer Meister. Und im Vorjahr bist du bei zwei Rallyes angetreten und hast beide gewonnen. Deine Chancen auf einen weiteren Titel stünden bei einer Meisterschaft, wie sie 2020 mit drei Rallyes stattfindet, so gesehen sehr gut…
Wir tappen da alle etwas im Dunkeln. Im Moment sind drei Rallyes vorgesehen. Mal schauen, was daraus wird. Die Teilnahme an allen Rallyes hat für mich nicht Priorität. Ich will einfach noch Spass haben. So langsam fehlt mir der Kick.

Du bist einer der erfolgreichsten Schweizer Rallye-Piloten der vergangenen zehn Jahre. Hattest du nie die Absicht, eine internationale Karriere zu starten?
Ich hatte nie die Zeit dazu. Und auch nicht die Lust, es auf die Spitze zu treiben. Ich habe eine tolle Familie und ich verbringe lieber Zeit mit ihr, als in der Weltgeschichte herumzujetten, nur um Rallyes zu fahren. Wir in der Schweiz haben das Privileg, dass wir hierzulande ein paar grossartige Rallyes vor der Haustüre haben. Darüber bin ich sehr glücklich. Mehr brauchte ich nie.

Wie bist du eigentlich zum Rallyesport gekommen?
Ich bin schon als Kind mit dem Rennsport in Berührung gekommen. Und ich habe ein paar tolle Erinnerungen an früher – wie ich in den Serviceparks herumgestiefelt bin, wie ich das Ambiente, den Lärm der Autos und den Geruch von Benzin genossen habe. Das alles ist tief in mir drin.

Rennen auf der Rundstrecke scheinen dich nie gereizt zu haben, oder?
Das ist so. Rundstreckenrennen haben mich nie fasziniert. Ich fahre nicht gerne im Kreis. Bei einer Rallye ist alles abwechslungsreicher. Und auch weniger vorhersehbar. Ich mag es, wenn ich im Cockpit improvisieren muss. Selbst wenn eine Prüfung zwei Mal gefahren wird. Am Morgen verhält sie sich nicht gleich wie am Nachmittag, wenn schon 100 Konkurrenten durchgefahren sind. Da sind plötzlich tiefere Furchen im Boden. Das liebe ich an Rallyes!

Woran erinnerst du dich am liebsten, wenn du einen Blick zurückwirfst?
Da muss ich nicht lange überlegen: An meinen Zweikampf mit Sébastien Loeb bei der Rallye du Chablais 2017. Das bleibt mein grösster Moment in meiner Karriere. Das Gefühl, gegen dein Idol zu fahren, mit demselben Material, auf einer Strecke, die ich wirklich mag, vor der eigenen Familie und deinen Freunden – das alles war einfach gigantisch. Ich kriege heute noch eine Hühnerhaut, wenn ich daran denke, dass ich auf einigen Prüfungen schneller war als er. Oder dass er mich und meine Art zu Fahren gelobt hat. Irgendwie bin ich sehr stolz darauf. Und gleichzeitig ist es mir fast etwas unangenehm, dies zu erzählen. Aber es war wirklich ein 1A-Erlebnis!

Carron ticino 19 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Carron auf seinem VW Polo R5 © Kaufmann

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11.08.2020 Nachwuchsfahrer dominieren im GT3 Cup
Teixeira Antonio Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieger des 12-Runden-Rennens: Antonio Teixeira

Der Porsche Sports Cup Suisse hat am Wochenende in Le Castellet den zweiten Saisonlauf bestritten. Dabei hat vor allem der Nachwuchs brilliert.

Ganz gleich ob über die Sprint- oder die Langstreckendistanz: Die drei Talente, die der Verband Schweizer Porsche Clubs und die Porsche Schweiz AG im GT3 Cup fördern, haben das zweite Rennwochenende des Porsche Sports Cup Suisse unter sich ausgemacht. Während Antonio Teixeira als amtierender Vizemeister den 12-Runden-Lauf auf dem 5,822 Kilometer langen Circuit Paul Ricard dominierte, ging Dominik Fischli aus dem 100-Meilen-Rennen als Sieger hervor – nachdem Teixeira bis kurz vor Schluss wie der sichere Erstplatzierte aussah. Für Alexander Fach, den Dominator der beiden Auftaktrennen in Hockenheim, endete der Ausflug an die Côte d’Azur mit zwei zweiten Plätzen.

«Der Sprint lief sehr gut für mich – auch wenn ich beim Start auf die falsche Ampel geschaut und dadurch zwei Positionen verloren habe», meinte Antonio Teixeira. «Die konnte ich aber in der ersten Runde wieder aufholen und baute danach meine Führung aus. Auch beim Endurance-Rennen habe ich schnell Plätze gutgemacht, obwohl ich nur als 13. losgefahren bin. Nach dem Boxenstopp lag ich auf Platz 2 und setzte mich dann an die Spitze. Hinter mir machte Dominik Fischli auf frischen Pneus ordentlich Druck. Leider ist mir in der letzten Runde hinten links der Reifen geplatzt, damit konnte ich unmöglich weiterfahren.»

In der GT4 Challenge konnte Francesco Fenici seine souveräne Vorstellung beim Saisonauftakt in Hockenheim wiederholen: Er gewann beide Läufe in eindrucksvoller Manier. Die Porsche Drivers Competition Suisse entschied Peter Gafner mit den konstantesten Rundenzeiten für sich.

«Trotz des in die Sommerferien verschobenen Termins können wir mit dem Starterfeld in Le Castellet zufrieden sein», sagt Xavier Penalba vom Verband Schweizer Porsche Clubs. «Auch die Massnahmen zum Schutz gegen die Corona-Pandemie haben sich gut eingespielt. Grosse Freude bereiten uns die Junior-Fahrer, die auf der Strecke alles geben und fairen, tollen Motorsport bieten. Sie sind ein Ansporn für alle Teilnehmer.»

Fischli Dominik Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieger des 100-Meilen-Rennens: Dominik Fischli

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10.08.2020 Rallye Mt Blanc: Nennschluss am 17. August
Rallye Mt Blanc Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der erste Lauf zur Schweizer Rallye Meisterschaft findet Anfang September statt

Vom 3.-5. September findet mit der Rallye Mt Blanc Morzine der Auftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft statt. Heute in einer Woche ist Nennschluss für Schweizer Teams.

2017 war die Rallye Mt Blanc Morzine bereits Bestandteil des Schweizer Rallye-Kalenders. Nun kehrt die französische Traditionsveranstaltung zurück und markiert gleichzeitig den Auftakt zur Rallye-SM 2020. Noch bis zum 17. August können sich Schweizer Teams unter diesem Link einschreiben

Die Rallye wird als Typ 1 gewertet und geht insgesamt über 470,25 Kilometer. Die 13 Wertungsprüfungen führen über 183,66 km, wobei jede Etappe zwei Mal abgefahren wird.

Die Rallye Mt Blanc Morzine zählt nicht nur zur Schweizer Rallye-Meisterschaft, sie ist auch Auftakt zur Junior-SM, zur Trophée Michelin Suisse, zur Clio R3T Trophy Alps und zum Coupe Suisse des Rallyes Historiques. Das Reglement finden Sie als PDF unten aufgeführt.

Auto Sport Schweiz hofft auf eine möglichst rege Teilnahme von Schweizer Teams und drückt in diesen schwierigen Zeiten schon jetzt allen die Daumen!

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10.08.2020 Weekend-Report 07/2020
Buemi Sebastien Berlin 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi fuhr in Berlin schon zwei Mal aufs Podium

Auch dieses Wochenende gab es wieder Schweizer Podestplätze auf internationalem Parkett zu bejubeln. Sébastien Buemi fuhr bei der Formel E in Berlin gleich zwei Mal aufs Podium.

Louis Delétraz muss weiter auf seinen ersten Sieg in der Formel 2 warten. Der Genfer hat am zweiten Rennwochenende in Silverstone die Plätze 5 und 4 belegt. Damit hat sich Delétraz in der Gesamtwertung um zwei Positionen verbessert und liegt bei Halbzeit der Meisterschaft auf Rang 5. Der Rückstand auf den neuen Leader Callum Ilott beträgt 42 Punkte.

Erneut ohne Punkte musste das Team Jenzer Motorsportaus England abreisen. Der Mut, auf drei junge und teils noch unerfahrene Piloten zu setzen, hat sich bisher noch nicht ausbezahlt.

Gleich für zwei Schweizer Podestplätze im Ausland sorgte Sébastien Buemi. Der Waadtländer sicherte sich beim grossen Formel-E-Finale in Berlin im zweiten von sechs Rennen Rang 2 sowie P3 im vierten Durchgang und hält so die Hoffnungen auf die Vize-Meisterschaft intakt. Die restlichen Schweizer blieben bisher unbelohnt. Neel Jani und Nico Müller warten weiter auf die ersten Punkte. Edoardo Mortara blieb mit Platz 8 im ersten Rennen ebenfalls hinter seinen Erwartungen zurück. Die beiden letzten Läufe zur Saison 2019/2020 finden diese Woche am Mittwoch und Donnerstag statt. Der Meister steht bereits fest: Der Portugiese António Félix da Costa kann in den verbleibenden Rennen nicht mehr eingeholt werden.

Einen portugiesischen Sieger gab es auch beim ELMS-Lauf in Spa-Francorchamps. Dort siegte wie in den beiden Jahren zuvor das Duo Filipe Albuquerque/Phil Hanson. Der beste Schweizer Jonathan Hirschi landete auf Rang 4. Alexandre Coigny und Antonin Borga belegten mit ihrem Team Cool Racing Rang 10. Für die Westschweizer Truppe hatte sich die Reise nach Belgien dennoch gelohnt. Nicolas Maulin aus Vernier sicherte sich mit seinem französischen Teamkollegen Edouard Cauhaupe den Sieg im Le Mans Cup.

Einen vierten und siebten Platz zog Yannick Mettler am Hungaroring an Land. Der Luzerner bestritt das erste Rennwochenende der GT Open auf einem Bentley Continental.

Maulini Nicolas Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sieg in Spa: Nicolas Maulini gewann im Le Mans Cup

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06.08.2020 Noch eine Chance in Spa!
SIM Racing1 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das letzte Rennen fand am Nürburgring statt

Zwei der drei Online-Qualifikationen zur diesjährigen Swiss Simracing Series liegen bereits hinter uns. Die nächste und letzte Chance bietet sich am 14. August auf der virtuellen Strecke von Spa-Francorchamps.

Die Racingfuel Academy, Ausrichter der Swiss Simracing Series 2020, musste wegen COVID-19 ebenfalls neu planen. Um am 6. Dezember beim Finale im Porsche-Zentrum Schlieren dabei zu sein, wurden neu Online-Qualifikationen ausgeschrieben. Zwei davon sind bereits gelaufen. Für das Finale qualifiziert haben sich: Felix Hirsiger (Sieger Brands Hatch), Pascal Tschopp, Julien Apothéloz, Fabio Lomartire (Sieger Nürburgring), Sylvain Villet und Yann Zimmer. Noch vor Corona haben sich im ersten Aufeinandertreffen Vorjahresmeister Fredy Eugster, Thomas Schmid und Nathanael Mahler qualifiziert.

Bei den Damen stehen bisher als Finalteilnehmerinnen fest: Barbara Baeriswyl, Nicole Schmucki und Franziska Martig. In der Ü40-Wertung sind diese acht Fahrer beim Finale dabei: Goe Stettler, Ljubomir Djuricic, Adi Settler, Alain Neuhaus, Patrick Stevan, Fabian Eggenberger, Marc Haettenschweiler und Hanspeter Winter.

Die nächste und letzte Chance bietet sich am 14. August auf der virtuellen Strecke von Spa-Francorchamps. Das Pre-Qualifying dazu läuft vom 10.–13.8. Anmeldungen kann man sich unter: www.simracingseries.ch Einer, der dann nochmals zuschlagen könnte, ist Lukas Eugster (nicht verwandt mit Sim-Champion Fredy!). Eugster, der im echten Racing einen Ligier JS53 in der Schweizer Slalom-Meisterschaft einsetzt, hat zuletzt beim Rennen am Nürburgring Platz 3 (und damit die Qualifikation) wegen einer Berührung in der letzten Runde an Yann Zimmer verloren.

Wer die Highlights und die anschliessende Rennanalyse mit Marcel Fässler und Auto-Sport-Schweiz-Rennleiter Alex Maag nochmals anschauen möchte, kann die unter folgendem Link.

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05.08.2020 autobau SKM 2020: Nennschluss in einer Woche
Moccia 2 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Moccia Savio - Sieger Kategorie X30 Challenge Switzerland 2019

Schon jetzt haben sich namhafte Piloten für die erste Veranstaltung der autobau SKM vom 22./23. August 2020 in 7 Laghi (ITA) eingeschrieben. Sei mit dabei und fahre auch du zusammen mit Savio Moccia, dem Vorjahressieger der Kategorie X30 Challenge Switzerland, Patrick Näscher, Sieger der Kagetorie OK Senior im Jahr 2018 sowie Miklas Born, 1. Platz beim 24h TCR Automobilrennen 2020 in Portimao, um Siege und Punkte.

Nennschluss (Einschreibung unter: www.go4race.ch) für den ersten Lauf ist in einer Woche am 12.08.2020 um 24.00 Uhr.

Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison (nur noch 4 anstelle von 6 Rennen) einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 4 Rennen gratis.

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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03.08.2020 Weekend-Report 06/2020
Mueller Nico Spa Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Müller gelingt in Spa ein Traumstart in die neue Saison

Nico Müller hat mit seinem DTM-Sieg in Spa der Schweiz ein besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht. Doch der Audi-Werksfahrer war nicht der einzige Eidgenosse, der am 1.-August-Wochenende auf dem Podest gestanden hat.

Nico Müller ist in Spa ein grandioser Auftakt gelungen. Am 1. August, dem Nationalfeiertag der Schweiz, hat der Berner im ersten DTM-Rennen der Saison zugeschlagen. Sein insgesamt fünfter Sieg in Europas populärster Tourenwagenserie war der wohl überlegenste, den Müller in der DTM bisher eingefahren hatte. «Schade ist nur», so Müller im Anschluss an das Rennen, «dass ich diesen Sieg ohne Fans auf den Tribünen feiern muss.» Am Sonntag, im zweiten Rennen, reichte Müller mit Platz 2 einen weiteren Podestplatz nach. Damit führt der Berner nach dem ersten von neun Rennwochenenden die Meisterschaft an. «Es ist noch ein weiter Weg. Aber wir haben eine gute Basis gelegt. Und ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Rennen.»

Fabio Scherer, der zweite Schweizer DTM-Pilot, belegte in beiden Rennen Platz 12. «Schade, dass ich am Sonntag die Punkte nicht nach Hause fahren konnte. Aber ich bin mit meinem Einstand dennoch zufrieden. Und als bester Rookie muss ich mich nicht verstecken.»

Einen weiteren Podestplatz sicherte sich auch Louis Delétraz. Der Genfer fuhr im Rahmen der Formel 2 in Silverstone zum zweiten Mal in dieser Saison als Dritter aufs Podest. Mit Rang 6 vom Vortag holte der Charouz-Pilot 18 Punkte. Damit liegt Delétraz auf dem siebten Gesamtrang; allerdings hat er bereits 35 Punkte Rückstand auf F2-Leader Robert Shwartzman.

Keinen Podestplatz gab es für die zahlreichen Schweizer beim Auftakt zum ADAC GT Masters. Bester Schweizer war in beiden Läufen Patric Niederhauser. Der Titelverteidiger belegte die Ränge 6 (im ersten Rennen) und 5 (in Lauf 2) und liegt mit Teamkollege Kelvin van der Linde damit auf Rang 4 im Gesamtklassement. Ebenfalls in den Top 10: Philipp Frommenwiler (P9 am Samstag) und Rolf Ineichen (P7 am Sonntag). Pech hatte Simona De Silvestro. Die GT-Masters-Debütantin und ihr Teamkollege Klaus Bachler verloren die Chance auf einen Podestplatz, als ihr Porsche mit dem Audi von Schramm/Mies kollidierte.

Knapp am Podest vorbei fuhr Alexandre Imperatori. Der in China lebende Zürcher landete beim vierten Lauf zur VLN mit den Teamkollegen Romain Dumas und Dennis Olsen auf dem vierten Gesamtrang. Einen Klassensieg durfte Jasmin Preisig feiern. Als 27. Im Gesamtklassement gewann die Ostschweizerin die Klasse SP3T.

Und auch in Italien durfte gejubelt werden. Jenzer Motorsport erzielte dank dem Rumänen Filip Ugran die Plätze 3, 2 und 4 beim Saisonauftakt der italienischen Formel 4 und liegt damit in der Fahrerwertung auf Platz 3. Der Schweizer Rookie Jasin Ferati belegte in Misano an seinem ersten Rennwochenende die Ränge 14, 11 und 16.

Deletraz Louis Silverstone Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zweiter Podestplatz in der Formel 2 2020: Louis Delétraz

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31.07.2020 autobau SKM 2020: Melde dich jetzt an!
Flyer SKM 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die erste Veranstaltung der autobau SKM findet am 22./23. August 2020 in 7 Laghi (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den ersten Lauf ist in zwei Wochen am 12.08.2020 um 24.00 Uhr.

Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison (nur noch 4 anstelle von 6 Rennen) einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 4 Rennen gratis.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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30.07.2020 Drei Schweizer gehen in der DTM Trophy auf Titeljagd
Rudolf Rhyn Porsche Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Porsche von Rudolf Rhyn für die DTM Trophy

Am Wochenende startet die DTM in Spa in die neue Saison. Im Rahmenprogramm finden auch die ersten Läufe zur DTM Trophy statt. Drei 22-jährige Schweizer stehen dort in den Startlöchern.

Am kommenden Wochenende ist es soweit. Die DTM Trophy trägt im Rahmenprogramm der DTM die ersten beiden Rennen zur neuen GT-Rennserie in Spa-Francorchamps statt. 18 Fahrer haben sich fest eingeschrieben – in 13 Teams, die Fahrzeuge von sechs Herstellern (Audi, BMW, KTM, Mercedes-AMG, Porsche und Toyota) einsetzen. Die sechs Rennen finden jeweils im Anschluss an die DTM-Rennen um 15.15 Uhr statt.

Am Start sind auch drei Schweizer. Lucas Mauron fährt für Racing One einen Audi R8 LMS. Rudolf Rhyn startet für Phoenix auf einem Porsche 982 MR. Genauso wie Felix Hirsiger, der für Allied Racing auf Punktejagd geht.

Mauron (22) hat erst kürzlich am Wochenende beim 3-Stunden-Rennen der GT World Challenge für Lamborghini im Einsatz gestanden. Allerdings musste der St.Galler im Rennen zuschauen. Eine Kollision des Startfahrers machte das Rennen von Maurons Imperial-Racing-Truppe zunichte, bevor Mauron ins Geschehen eingreifen konnte.

Der aus der Umgebung von Zürich stammende Hirsiger wollte 2020 ursprünglich im Porsche Carrera Cup starten. «Doch das hat budgettechnisch leider nicht funktioniert», so Hirsiger. Die Alternative DTM Trophy ist für den 22-Jährigen eine ideale Lösung. «Mein Ziel ist es, die Juniorenwertung zu gewinnen und in der Gesamtwertung in die Top 3 zu kommen», sagt der Cayman-Pilot.

Der dritte im Bunde, Rudolf Rhyn aus Unterlangenegg, ist 2019 noch im Audi Sport Seyffarth R8 Cup gefahren und hat dort mit Rang 2 hinter Meister Robin Rogalski sein Talent unter Beweis gestellt. Wie Hirsiger und Mauron ist auch Rhyn 22 Jahre alt.

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28.07.2020 DTM-Auftakt: Die Chancen der Schweizer
Scherer Fabio Test Nuerburgring 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Scherer und Müller: Am Wochenende wird es wohl keine Tipps mehr geben

Am Wochenende steigt in Spa-Francorchamps der langersehnte Auftakt zur DTM-Saison. Mit dabei sind auch zwei Schweizer: der Vorjahreszweite Nico Müller und Neuling Fabio Scherer.

Das kommende Wochenende wird Motorsport-Fans so vorkommen, als würden Weihnachten und Geburtstag zusammenfallen. Nach wochenlanger Pause wegen COVID-19 ist am Schweizer Nationalfeiertag der Bär los! Neben der Formel 1, die in Silverstone zur vierten WM-Runde einlädt, geht in Spa die DTM- und auf dem Lausitzring die GT-Masters-Saison los. Parallel findet auch der vierte Lauf zur VLN auf dem Nürburgring statt. Und in Misano das «Racing Weekend», bei dem u.a. die italienische Formel 4 ihre ersten Rennen bestreitet.

Zurück zur DTM und den beiden Schweizer Hoffnungsträgern Nico Müller und Fabio Scherer. Die Ausgangslage der beiden könnte unterschiedlicher nicht sein. Müller geht in seine siebte Saison und kann nach dem zweiten Gesamtrang 2019 eigentlich nur nach dem Titel greifen. Alles andere wäre eine Bestätigung seiner Leistung von 2019, nicht aber eine Steigerung. Für Scherer sieht die Ausgangslage anders aus. Als DTM-Neuling muss er noch viel lernen. Ausserdem fährt der gebürtige Luzerner, der inzwischen in Engelberg wohnt, nicht für die Werksmannschaft, sondern für WRT, ein privates Audi-Team aus Belgien. «Wenn ich in den ersten Rennen in die Punkte fahren kann, würde mich das freuen», sagt Scherer.

Wichtig ist beiden, dass es endlich losgeht. Seit dem letzten offiziellen Test am Nürburgring sind schon wieder sieben Wochen vergangen. «Ich bin in der Zwischenzeit noch ein Rennen am Nürburgring gefahren», sagt Müller. «Aber jetzt brenne ich auf den Auftakt der DTM.» Für Müller wird der August zu einem wahren Renn-Eldorado. Nach dem Auftakt in Spa geht es für ihn in Berlin mit der Formel E weiter. Danach folgen am 15./16. Und 22./23. August gleich die nächsten DTM-Rennen. «Auf meinem Programm stehen 10 Rennen in 16 Tagen», sagt Müller. «Aber ich bin bereit. Meine Batterien sind geladen.»

Wegen COVID-19 finden die Rennen der DTM und die Läufe zum ADAC GT Masters ohne Zuschauer statt. Und auch der Zeitplan hat sich geändert. Die DTM wird das komplette Programm an zwei Tagen durchboxen. Die Rennen werden live bei SAT1 ausgestrahlt (Samstag und Sonntag, Start jeweils 13.33 Uhr). Die Rennen zum GT Masters mit zehn Schweizern am Start können auf SPORT1 live verfolgt werden (Samstag und Sonntag, Start jeweils 13 Uhr).

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27.07.2020 Weekend-Report 05/2020
Marciello Raffaele Imola Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Wieder ein Podestplatz für Marciello

Raffaele Marciello hat beim Auftakt zur GT World Challenge in Imola als einziger Schweizer jubeln dürfen. Der Tessiner belegte Rang 3. Louis Delétraz schaffte es immerhin in die Top 10.

In Imola fand am Wochenende der Auftakt zur GT World Challenge Europe statt (ehemals Blancpain Series). Bester Schweizer war einmal mehr Raffaele Marciello auf einem Mercedes. Der in Zürich geborene Tessiner, der mit Schweizer Lizenz, aber unter italienischer Flagge fährt, wurde Dritter und bestätigte einmal mehr, dass er unter allen Eidgenossen einer der besten GT-Piloten der Gegenwart ist.

Einen Platz unter den Top 10 gab es auch für Louis Delétraz. Der Genfer, der sonst in der Formel 2 antritt und für HaasF1 den Job des Testfahrers ausübt, belegte mit Romain Dumas und Thomas Preinig auf einem Porsche GT3 R Rang 9.

Der beste Lamborghini aus dem Hause Emil Frey Racing landete auf Rang 11. Schlussfahrer der Safenwiler war Ricardo Feller, der damit bei seinem Debüt knapp die Punkteränge verpasste. Der zweite Huracan von Emil Frey landete auf Platz 18.

Ebenfalls auf einem Lamborghini Huracan unterwegs war Lucas Mauron. Der St.Galler kam im Rennen über drei Stunden aber nicht zum Einsatz, weil der Wagen nach einer Kollision mit dem Mercedes von Alex Fontana die Segel streichen musste. Fontana selber konnte das Rennen nach einem langen Reparaturstopp auf Platz 38 beenden.

Sechs Punkte gab es für die Schweiz in der Pro-Am. Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Roberto Pampanini belegten mit ihrem Porsche von Dinamic Motorsport Rang 7 in ihrer Klasse.

Der Sieg in Imola ging an das Team WRT mit den Fahrern Kelvin van der Linde, Mirko Bortolotti und Matthieu Vaxivière, der den abwesenden Rolf Ineichen ersetzte.

Ohne Punkte reiste Grégoire Saucy aus Imola ab. Der Jurassier belegte beim zweiten Rennwochenende des Formel Renault Eurocups die Plätze 14 und 13.

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24.07.2020 Ersatzdatum Lizenzkurs Karting 2020

Der Lizenzkurs Karting vom 18.03.2020 wurde aufgrund von COVID-19 abgesagt, nun haben wir dafür ein Ersatzdatum gefunden.

Neu findet der Lizenzkurs am Donnerstag, 06. August 2020 auf der Kartbahn Lyss statt.

Die Anmeldung kann unter folgendem Link gemacht werden: https://motorsport.ch/de/verband/kurse-jobs

Anmeldeschluss ist der Freitag, 31. Juli 2020.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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24.07.2020 autobau SKM 2020: Melde dich jetzt an!

Die erste Veranstaltung der autobau SKM findet am 22./23. August 2020 in 7 Laghi (ITA) statt und die Einschreibung ist offen über www.go4race.ch.

Nennschluss für den ersten Lauf ist am 12.08.2020 um 24.00 Uhr.

Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison (nur noch 4 anstelle von 6 Rennen) einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 4 Rennen gratis.

Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!

Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.

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24.07.2020 Für den Wettkampf gebaut
13 Bally 2019 Ossolane Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ivan Ballinari (rechts) und sein Skoda Fabia R5 © Kaufmann

Die AUTOMOBIL REVUE hat in den vergangenen Wochen mit ihrer Serie «Rennwagen-Porträt» für Aufsehen gesorgt. Wir von Auto Sport Schweiz sind stolz, dass wir die Werke der beiden Autoren Werner Haller und Olivier Derard auch bei uns veröffentlichen dürfen. Teil 10: Der Škoda Fabia R5 von Ivan Ballinari.

Während einige Fahrer der Schweizer Rallyemeisterschaft ein eigenes Auto besitzen, ist dies beim amtierenden Meister Ivan Ballinari nicht der Fall: «Das Hauptproblem bei einem eigenen Auto ist nicht so sehr der Kaufpreis, sondern dass du in der Lage sein musst, es instand zu halten. Alle zwei bis fünf Läufe müssen Getriebe, Motor und weitere Teile überholt werden. Für alles musst du die perfekten Einstellungen kennen. Dasselbe gilt für die Aufhängung.»

Das sei zu kompliziert für jeden, der kein ausgebildeter Mechaniker sei. Also wandte sich Balllinari einem Mietauto zu: «Das Fahrzeug gehört Roger Tuning. Der Service umfasst neben Miete und Wartung auch den Service-Lastwagen, den Treibstoff und die Reifen.» Kurz gesagt alles, was für den reibungslosen Ablauf eines Rennwochenendes erforderlich ist. Es gibt auch einige Extras, wie der Champion erklärt: «Neue Reifen sind optional, ebenso wie eine Versicherung oder spezielles Benzin.» In der Tat fährt der Škoda Fabia R5 mit einem Spezialbenzin, das «fünf bis sechs zusätzliche Pferdestärken» erbringen kann, erklärt Ivan «Bally» Ballinari. Im Rennen kann das den entscheidenden Unterschied ausmachen, auch wenn der aufgeladene, 1.6-Liter-Vierzylindermotor des Fabia bereits etwas mehr als 300 PS leistet.

Kopie von Engine Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der 1.6-Liter-Vierzylinder des Fabia R5 entwickelt 300 PS

Bei jeder Rallye kann Ivan Ballinari auch auf die Unterstützung dreier Mechaniker und eines Renningenieurs zählen. Dieser ist aber nicht unbedingt nur für einen einzelnen Fahrer verantwortlich, wie Ballinari erklärt: «Der Ingenieur kann an verschiedenen Fahrzeugen desselben Teams arbeiten. Mein Ingenieur ist beispielsweise auch noch für das Auto von Michael Burri zuständig.»

Aber was hat Ivan Ballinari letztlich dazu bewogen, sich für einen Škoda Fabia R5 zu entscheiden? Schliesslich hätte er bei Roger Tuning auch einen Ford Fiesta R5 zur Auswahl gehabt. Für Ballinari war das keine Frage: «Ich arbeite für die Automobilhandelsgruppe Amag, und ich habe so die grossartige Gelegenheit, eine Marke zu vertreten, für die ich arbeite. Ausserdem war es so, dass damals, als ich mich entschied, der Fabia R5 das leistungsstärkste Auto auf dem Markt war.»

Die Schweizer Meistertitel in den Jahren 2018 und 2019 geben ihm recht. Zwei Titel, die der Rallye-Champion auch dem guten Service von Roger Tuning zu verdanken hat, wie er sagt: «Ich hatte noch nie so ein Team. Die Menschen dort verstehen meine Bedürfnisse und sind in der Lage, das Auto entsprechend abzustimmen. Ausserdem sind sie sehr professionell. Teile werden öfter ersetzt, als die Herstellervorgaben das vorschreiben.» Kein Wunder, dass auch andere Rallye-Grössen wie Jean-Marc Salomon sowie Vater und Sohn Olivier und Michael Burri dieser Equippe vertrauen.

Einen R5 zu fahren ist «etwas vom Besten, was es gibt», schwärmt Ivan Ballinari. «Du merkst sofort, dass es sich beim Škoda Fabia R5 nicht nur um ein modifiziertes Spielzeug, sondern um einen echten Rennwagen handelt, der von Grund auf für den Wettkampf entwickelt und gebaut wurde.»

So gibt es auch sehr wenig Spielraum für eigene Abänderungen, und mit Ausnahme der Fahrwerkseinstellungen sind alle mechanischen Teile sämtlicher R5 gleich: «Selbstverständlich ist es verboten, den Motor zu modifizieren oder ein Steuergerät umzuprogrammieren. Wir können aber bestimmte Set-ups ändern, etwa die Federung oder das Sperrdifferenzial. Zum Beispiel fährt Michael Burri mit einer weichen Abstimmung, während ich eine harte bevorzuge.» Es sind kleine Details, die letztlich über Sieg und Niederlage entscheiden können.

ŠKODA FABIA R5
Baujahr: 2014
Karosserie: Kleinwagen, 5 Türen
L x B x H mm: 3994 × 1820 × 1360
Radstand mm: 2477
Gewicht kg: 1250
Motor: 4 Zylinder, 1620 cm3, Turbokompressor, Direkteinspritzung
Leistung PS: 300
0–100 km/h sec: 2,6
Höchstgeschwindigkeit km/h: 155–190 (abhängig vom Übersetzungsverhältnis)
Fahrwerk: Original-Chassis für 4×4 modifiziert, McPherson

AR #24, 11. Juni 2020, Autor: Olivier Derard, www.automobilrevue.ch

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22.07.2020 Nachruf Armin Jungi
Armin Jungi Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Armin Jungi (1946-2020)

Am vergangenen 9. Juli ist der frühere Präsident der Equipe Bernoise, Armin Jungi, im Alter von 74 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben.

Armin Jungi war ab 1968 als Funktionär aktiv. Und wurde 1985 in das Amt als Präsident der Equipe Bernoise gewählt. Dieses begleitete er bis 1991. «Eigentlich wollte ich gar nicht Präsident werden», sagte Jungi später einmal. «Aber sie haben mich überredet, und ich habe es nie bereut.» Im Gegensatz zu den meisten seiner Vorgänger hat Jungi selber nie an Rennen teilgenommen. Vielmehr hatte sich Armin Jungi als Bauchef und Streckenfunktionär einen Namen gemacht. «Ich erinnere mich noch daran, dass er 1982 zum Grossen Preis der Schweiz in Dijon Kuhglocken als Siegertrophäen organisierte», sagt Paul Gutjahr, langjähriger Wegbegleiter von Jungi und heute Mitglied der Geschäftsleitung von Auto Sport Schweiz.

Unter Jungi erlebte die Equipe Bernoise einen massiven Zuwachs. Ohne die aktiven Fahrer zu vernachlässigen, fühlte sich der neue Präsident auch den übrigen Mitgliedern verpflichtet, und so baute er beispielsweise das Angebot an Plauschveranstaltungen aus. Als er für seinen Arbeitgeber Rolba vermehrt ins Ausland reisen musste, fehlte ihm immer mehr die Zeit für das Amt des Präsidenten, sodass er das Zepter 1991 an Joe Wyss übergab. Als «Chrampfer» blieb er der EB noch über Jahre erhalten. Auch Gutjahr erinnert sich an einen «sehr guten und besonders treuen Funktionär».

Zuhause in Wynigen entstand mit der Zeit ein grosses Depot mit Utensilien für den Strecken- und Absperrdienst. Als er den ganzen Aufwand nicht mehr auf ehrenamtlicher Basis erledigen konnte und sich seine eigene Handelsfirma, die er nach dem Verschwinden seines Arbeitgebers Rolba aufgebaut hatte, nicht wunschgemäss entwickelte, machte er seine Arbeit zugunsten des Schweizer Rennsports immer mehr zum Beruf.

Gesundheitlich stark angeschlagen musste Jungi in den letzten Jahren kürzertreten. Aber dank Freunde und Familie, wo schon die nächste Generation von Helfern heranwächst, ist der «Jungi-Clan» weiterhin bei vielen Anlässen für den Materialdienst verantwortlich.

Armin Jungi hinterlässt seine Frau Brigitta sowie die drei Kinder Diana, Rolf und Manuela. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus.

Jungi Schumacher Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Armin Jungi mit Michael Schumacher beim GP Deutschland

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21.07.2020 Patric Niederhauser: «Ich sehe 20 Sieg- und 10 Titelanwärter»
Niederhauser Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Patric Niederhauser will 2020 seinen Titel verteidigen

Am ersten August-Wochenende beginnt am Lausitzring die ADAC-GT-Masters-Saison. Zahlreiche Schweizer sind am Start. Darunter auch Titelverteidiger Patric Niederhauser, der uns nach dem offiziellen Test Rede und Antwort stand.

Mit Rahel Frey, Simona De Silvestro, Nikolaj Rogivue, Ricardo Feller, Rolf Ineichen, Philipp Frommenwiler, Jeffrey Schmidt und natürlich Titelverteidiger Patric Niederhauser stehen beim Start zum ADAC GT Masters am ersten August-Wochenende nicht weniger als acht Schweizer am Start. Nimmt man den für Italien startende Raffaele Marciello und der in Zug aufgewachsene Philip Ellis dazu, sind es gar zehn Eilgenossen. Letztere haben beim zweitägigen Test in der Lausitz mit der Bestzeit geglänzt. Dicht dahinter Patric Niederhauser. Wir haben beim Vorjahresmeister nachgefragt, wie gross denn die Chancen sind, dass mit soviel Schweizer Fahrern auch 2020 Grund zum Jubeln besteht.

Ende September 2019 hast du dein letztes Rennen bestritten. Wie hast du dir die Zeit in der ach so langen Pause um die Ohren geschlagen?
Patric Niederhauser:
Ich hatte Februar/März noch ein paar Tests. So gesehen war zwar die Rennpause sehr lang, aber ich bin dieses Jahr schon im Auto gesessen. Und dann habe ich natürlich wie viele andere auch Simracing betrieben.

Warst du im Auto vom ersten Moment an wieder voll da?
Ich habe mich schon gefragt: Kannst du das noch? Doch noch zwei Runden waren die Automatismen wieder da.

Im Vorjahr seid ihr als Aussenseiter in die neue Saison gestartet. Diesmal gelten du und dein Teamkollege Kelvin van der Linde als Favoriten. Wie unterschiedlich ist da die Herangehensweise?
Eigentlich nicht sehr viel anders. Der grösste Unterschied ist wohl der, dass wir mehr Daten und Erfahrung haben als zu Beginn der Saison 2019. Das heisst: Alle im Team wissen, worum es geht. Und man kennt die paar Schwächen, die wir im Vorjahr noch hatten und weiss gleichzeitig um seine Stärken. Ich glaube, wenn wir mit demselben Demut wie im Vorjahr an die Sache herangehen, dann haben wir schon vieles richtig gemacht.

Noch nie hat im ADAC GT Masters eine Titelverteidigung geklappt. Was macht ihr anders, dass ihr am Ende des Jahres doch ganz oben steht?
Es wird eine besondere Herausforderung werden, diesen Titel zu verteidigen. Allein eben deshalb, weil das zuvor noch nie jemandem gelungen ist. Wichtig wird auch in diesem Jahr die Konstanz sein. Man muss auch mal mit einem vierten oder fünften Platz zufrieden sein. Und nicht gleich in Panik verfallen, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt.

Die Ergebnisse vom Test in der Lausitz lassen vermuten, dass es 2020 wieder sehr eng werden könnte. Wen zählst du zu deinen grössten Gegnern?
Ich sehe 20 siegfähige Autos. Und 10 Kombinationen, die den Titel holen können. Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich glaube nicht, dass es eine Paarung gibt, die die Meisterschaft dominieren kann. Wenn ein Duo vier Siege holt, würde mich das bereits sehr überraschen. Es wird viele verschiedene Sieger geben. Als besonders stark schätze ich Mercedes ein. Marciello/Ellis lagen beim Test auch knapp vor uns. Aber auch die Land-Audis machen einen starken Eindruck. Und nicht zu vergessen: Corvette. Dort hat man 2019 ein paar Fehler zu viel gemacht. Aber wenn die daraus ihre Lehren gezogen haben, dann muss man immer mit ihnen rechnen.

Und wer kann dir aus Schweizer Sicht das Leben schwer machen?
Jeffrey (Schmidt) auf der Corvette wird ein harter Gegner werden. Auch Ricky (Feller) wird wieder Highlights setzen. Und Rolf (Ineichen) gilt für mich schon lange nicht mehr als Gentlemen-Driver. Mit seinem Partner Mirko Bortolotti bildet er ein starkes Duo. Philipp (Frommenwiler) kann ich schlecht einschätzen. Sein Team Schütz Motorsport war nicht beim Test. Simona (De Silvestro) wird es am Anfang sicher nicht leicht haben. Ihr fehlt noch Erfahrung, aber mit Klaus Bachler hat sie einen guten Teamkollegen. Rahel (Frey) und Nikolaj (Rogivue) sehe ich nicht ganz vorne. Aber nochmals: Das Feld liegt so eng zusammen. Und uns hatte zu Saisonbeginn 2019 auch niemand auf der Rechnung. Nicht einmal ich habe daran gedacht, dass wir Meister werden könnten.

Niederhauser Patric Test 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Niederhauser in seinem Audi R8 LMS

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20.07.2020 Weekend-Report 04/2020
Deletraz Ungarn 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Zwei Mal in den Punkten, aber nicht zufrieden: Louis Delétraz

Am vergangenen Wochenende standen Rennen in Budapest, Le Castellet und Navarra auf dem Programm. Und wieder gab es Podestplätze für Schweizer Rennfahrer respektive Teams.

Die besten Chancen auf ein absolutes Top-Ergebnis hatte Louis Delétraz in der Formel 2. Der 23 Jahre alte Genfer startete nach Platz 7 am Samstag aus der ersten Startreihe zum insgesamt sechsten Formel-2-Rennen der laufenden Saison in Budapest. Doch Delétraz schaffte es nicht, die gute Ausgangslage in einen Podestplatz umzusetzen. «Es war am Start noch feucht und wir entschieden uns leider für die falsche Reifenwahl», erklärt der F1-Testfahrer von Haas F1. «Mit Platz 6 habe ich zwar noch Punkte geholt, aber es war dennoch frustrierend.» An der Motivation ändert das aber nichts. In gut zehn Tagen wird es mit der Formel 2 mit einem Doubleheader in Silverstone weitergehen.

Den ersten Podestplatz, allerdings nur bei den Rookies, feierte Fach Auto Tech aus Sattel (SZ). Pilot Jordan Love aus Australien wurde beim dritten Lauf zum Porsche Supercup Achter – und damit drittbester Neuling. Nummer-1-Pilot Jaap van Lagen schied im Kampf um Platz 5 nach einer unverschuldeten Kollision aus. Noch immer keine Punkte hat Jenzer Motorsport. Immerhin: Mit Platz 13 im Featurerace am Samstag bestätigte der Italiener Federico Malvestiti einen Aufwärtstrend.

Frey Castellet 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Platz 3 in Le Castellet: Rahel Frey (Mitte)

Kein glückliches Händchen hatte auch Simon Trummer beim Saisonauftakt der European Le Mans Series in Le Castellet. Platz 10 war für den Kandertaler «Nicht das, was ich mir von meinem Europaauftakt in der LMP2 erhofft habe». Trummer und sein Team kamen zuerst wegen eines Reifenschadens, später wegen eines Motorenproblems nie in die Nähe der Podestplätze. Knapp an diesem Podestplatz schrammte das Team Cool Racing vorbei. Platz 4 für Alexandre Coigny, Antonin Borga und Nicolas Lapierre ist aber ein Ergebnis, auf dem sich aufbauen lässt. Ebenfalls auf dem undankbaren vierten Platz landete David Droux. Der Waadtländer bestreitet mit Teamkollege Esteban Garcia die LMP3.

Einen Podestplatz gab es in Südfrankreich für die Schweiz aber dennoch zu feiern. Rahel Frey sicherte sich mit ihren Stallgefährtinnen Manuela Gostner und Michelle Gatting souverän Platz 3 für das Kessel-Satellitenteam Iron Lynx in der GT-Wertung.

Während Frey mit 34 Jahren zu den Routiniers gehört, hatte eine andere Schweizerin in der spanischen Formel-4-Meisterschaft ihre Rennpremiere gefeiert: Léna Bühler absolvierte in Navarra ihr ersten Autorennen. Die 23-Jährige aus Valeyres-sous-Montagny bei Yverdon belegte dabei die Ränge 12, 8 und 8. «Für das erste Mal ist es nicht schlecht», meinte Bühler. «Ich muss mich aber im Quali steigern. Ich bin in den Rennen einmal die zweit- und einmal die viertschnellste Zeit gefahren. Es wäre also mehr möglich gewesen.» Auf dem Podium wurde dennoch einmal die Schweizer Flagge gehisst: Für den in Genf wohnhaften Deutsch-Österreicher Joshua Dufek (P3 im dritten Rennen), der in Spanien mit einer Schweizer Lizenz fährt.

Buehler Navarra 2020 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hat das erste Rennen hinter sich: Léna Bühler

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17.07.2020 Eine Turbiene von einem Golf
Wuethrich Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Simon Wüthrich und sein Turbiene-Golf

Die AUTOMOBIL REVUE hat in den vergangenen Wochen mit ihrer Serie «Rennwagen-Porträt» für Aufsehen gesorgt. Wir von Auto Sport Schweiz sind stolz, dass wir die Werke der beiden Autoren Werner Haller und Olivier Derard auch bei uns veröffentlichen dürfen. Teil 9: Der Turbiene-Golf von Simon Wüthrich.

Den 30. Juni 2019 wird Simon Wüthrich nie mehr vergessen. Beim Bergrennen Reitnau AG rutschte der 39-jährige Berner auf der Ölspur eines Konkurrenten aus, worauf sein Golf II, Spitzname Turbiene, unkontrollierbar mehrmals einschlug. «Zum Schluss krachte ich frontal in einen Heuballen. Das Ding wurde wegkatapultiert, obwohl es 800 Kilogramm schwer ist!», erinnert sich Wüthrich. Entsprechend sah sein Golf II aus: «Ich bin heil geblieben. Aber das Auto war von der Karosserie bis hin zum Motor arg beschädigt, vor allem die Kühlung und die Ansaugerei im Motorraum.» Sehr viele Arbeitsstunden und fast ein Jahr später sieht der Golf II wieder wie neu aus – und er sei schneller als zuvor. «Die Karosserie ist nun aus Faserverbundwerkstoff statt aus Stahl. Wir haben sie selber modelliert und entsprechende Formen für den Bau gefertigt», erklärt Wüthrich. Und spricht an, was seit dem Jahr 2000 für die fünfköpfige Clique von Turbiene Motorsport gilt: «Das Auto schneller und leichter bauen, das ist unsere Devise.»

Federführend bei der verschworenen Truppe ist nebst Simon Wüthrich auch Namensvetter Beat – «aber wir sind nicht verwandt.» Der Golf II gehört eigentlich Beat Wüthrich, «ich habe einfach das meiste Geld beigesteuert», sagt Simon Wüthrich lachend. Erst schraubte und feilte die Bande an Mopeds und Rollern, später kamen Autos dazu. «Dieses Auto hatte schon 2000 einen Turbomotor mit frei programmierbarem Steuergerät. Als wir damit im selben Jahr in Reitnau erstmals am Start eines Bergrennens standen, haben alle gelacht. Wir waren Exoten.» Den Golf II Turbo 4×4, so wie er heute dasteht, den gibt es seit 2003. «Wir hatten in den Jahren zuvor viel Lehrgeld bezahlt. Wir haben die eine oder andere Antriebswelle zerstört. Aber wir haben auch öfter in Technikbüchern nachgeschlagen, uns schlau gemacht, die Karosserie schrittweise angepasst und das Auto von Frontantrieb auf Allrad umgebaut – und die Leistung von 380 auf 600 PS verbessert», erinnert sich Wüthrich.

Cockpit Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Blick ins Cockpit des frisch aufgebauten Golfs

Der Golf II verfügt immer noch über viel VW-Technik, versichert Wüthrich. «Das Chassis ist original, so wie der Motorblock und der Zylinderkopf, aber der Rest ist Eigenbau. Das Getriebegehäuse und das Differenzial sind vom Golf, die Zahnräder darin sind von uns.» Ausgedacht hat sich diese Finessen in der Regel Beat Wüthrich. «Er ist diesbezüglich ein Genie!», lobt der Namensvetter. «Er ist unser Mario Illien.» Hoppla! Der heute 70-jährige Churer ist längst eine Schweizer Motorsport-Ikone, nicht nur, weil er 1998 und 1999 für McLaren-Mercedes die Motoren baute, mit denen Mika Häkkinen Formel-1-Weltmeister wurde.

Für die Aerodynamik des Golf II ist Simon Wüthrich zuständig – und er verzichtet mehrheitlich darauf. «Jedes Auto erzeugt Anpressdruck. Natürlich hat der Golf noch einen Unterboden und einen Diffusor, welche mehr Anpressdruck erzeugen. Die Frontscheibe ist sehr steil, was nochmals zwei Quadratmeter Fläche für Anpressdruck ergibt. Aber auf Flügel verzichte ich. Die bringen auf der Rundstrecke etwas, aber nicht am Berg», ist Simon Wüthrich überzeugt.

«Wir sind stolz auf unsere Arbeit, selbst wenn uns die Konkurrenz bei einem Bergrennen schlägt. Das Auto heil ins Ziel zu bringen, hat Priorität.» Das ist in zehn Jahren immer gelungen – bis zum schwarzen 30. Juni 2019. «Dieser Tag hatte auch Gutes: An unserer Radaufhängung ist trotz des Aufpralls keine einzige Schweissnaht gerissen, obwohl der Querlenker um 180 Grad verbogen war. Das ist geil!», sagt Wüthrich. Genauso wie die finanzielle Unterstützung von Fans und Sponsoren, die den Wiederaufbau ermöglichten.

VW Golf II Turbo 4×4
Baujahr: 1991
Karosserie: Kompaktwagen, 3-türig
L x B x H mm: 3950 x 1800 x 1210
Radstand mm: 2450
Gewicht kg: 880
Motor: 2-Liter-16V-Turbo (Eigenbau)
Leistung PS: 630
0–100 km/h sec: 2
Höchstgeschwindigkeit km/h: 221
Fahrwerk: KW

AR #26, 25. Juni 2020, Autor: Werner Haller, www.automobilrevue.ch

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16.07.2020 DTM live mit Marcel Fässler
Marcel Faessler My Sports Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kommentiert auf MySports die DTM: Marcel Fässler

Gute Nachrichten für alle Motorsport-Fans! Der Schweizer TV-Sender MySports baut seine Rennsport-Aktivitäten aus und überträgt ab sofort nicht nur die Formel E, sondern auch die DTM.

Durch den Lockdown sind Motorsport-Fans die letzten Monate nicht gerade auf ihre Kosten gekommen. Mit zunehmender Anzahl von Rennen, die peu à peu wieder stattfinden, kommen Motorsport-Fans wieder mehr und mehr in den Genuss von Liveübertragungen. Jetzt hat sich sogar der TV-Sender MySports die DTM-Übertragungsrechte in der Schweiz gesichert.

MySports wird Qualifying und Rennen der DTM live übertragen. Und das mit dem fachkundigen Kommentar von Marcel Fässler, der bei MySports auch als Formel-E-Experte im Einsatz steht.

MySports verspricht, im Gegensatz zu Sat1, deren Augenmerk von Natur aus auf die deutschen Fahrer ausgelegt ist, mehr auf die beiden Schweizer DTM-Piloten Nico Müller und Fabio Scherer einzugehen. Die genauen Programmzeiten entnehmen Sie www.mysports.ch

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15.07.2020 Nachruf Charles Ramu-Caccia
Ramu Caccia Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ramu-Caccia 1971 auf dem Griffon 1000

Am vergangenen Montag ist der ehemalige Schweizer Rennfahrer Charles Ramu-Caccia im Alter von 92 Jahren verstorben.

Der Genfer Weinbauer («Domaine du Centaure» in Dardagny) debütierte 1959 auf Sunbeam und machte sich ab 1960 auf verschiedenen Alfa Romeos (von Giulietta über TZ bis GTA) einen Namen. Das Highlight in der Karriere von Ramu-Caccia war der Gewinn des Schweizer Sportwagen-Titels 1971. «Ramu» fuhr damals einen Griffon 1000 mit F3-Motor und -Getriebe, den der Schweizer Rennwagenkonstrukteur Jean-Louis Burgnard baute. Das heute Unvorstellbare: Die Eigenkonstruktion war Teil einer Diplomarbeit. Dass Ramu-Caccia damit auf Anhieb die Schweizer Meisterschaft gewann, zeigt, dass der Motorsport damals tatsächlich noch ganz anders funktionierte.

Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus.

Ramu-Caccia ist auch in der Hall of Fame in der autobau Romanshorn verewigt. Weitere Infos zu seiner Person gibt es ausserdem unter diesem Link.

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15.07.2020 Fach kam, sah und siegte
Start Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am vergangenen Wochenende startete der PSCS in die neue Saison

Der Porsche Sports Cup Suisse hat in Hockenheim die Saison eröffnet. Auf der Suche nach neuen Meistern haben sich zwei Namen aufgedrängt: Alexander Fach und Francesco Fenici.

Neues Jahr, neue Favoriten: Der Porsche Sports Cup Suisse ist am vergangenen Wochenende zwar mit Pandemie-bedingter Verspätung, aber erfolgreich in die aktuelle Saison gestartet. Sowohl im GT3 Cup als auch in der GT4 Challenge hat die Suche nach neuen Champions begonnen, denn in beiden Klassen verzichten die amtierenden Meister auf die Titelverteidigung. Diese Steilvorlage nutzte Alexander Fach mit seinem 911 GT3 Cup auf dem Grand Prix-Kurs von Hockenheim am besten: Der 18-Jährige – einer von zwei neu nominierten Förderpiloten des Verbands Schweizer Porsche Clubs (VSPC) und der Porsche Schweiz AG – dominierte beide Sprintrennen.

Ganz so einfach wie es klingt, war es für den Sattelner in Hockenheim jedoch nicht: Beim Start zu Lauf 1 musste er zunächst Gregor Burkard den zweiten Platz überlassen. In Runde 4 holte sich der Youngster die Position zurück und schnappte sich im elften Umlauf auch Dominik Fischli. «Ich bin eigentlich ohne grosse Erwartungen nach Hockenheim gereist», so Alexander Fach. «Seit dem Saisonfinale in Misano im vergangenen Jahr hatte ich nicht mehr im Rennwagen gesessen, ich kannte die Strecke nicht und auch der der aktuelle 911 GT3 Cup mit dem Vierlitermotor war mir noch fremd.»

Antonio Teixeira, der sich in seinem zweiten Jahr als Förderpilot befindet, hatte weniger Glück. Von Platz sechs in den ersten Lauf gestartet, arbeitete er sich noch auf Rang fünf vor, kassierte aber wegen der Track Limits gleich 40 Strafsekunden. Im zweiten Lauf wurde Teixeira Achter.

Die Familie Burkard wiederum darf sich über drei Podestplätze freuen: Nach Rang drei in Lauf 1 wiederholte Gregor Burkard dieses Ergebnis auch im zweiten Rennen, nun aber hinter seinem Bruder Ricardo, der zuvor Vierter war.

Ein ähnliches Bild wie mit Fach im GT3-Cup bot sich im Cayman GT4-Markenpokal: Hier kreuzte der Römer Francesco Fenici am Ende beider 15-Runden-Rennen die Ziellinie als Sieger. «Das war ein aufregender Start in die Saison», freute sich Francesco Finici. «Gleich zu Beginn des ersten Laufs habe ich eine Zehnsekundenstrafe erhalten und fuhr anschliessend gegen die Uhr, damit im Ziel mein Vorsprung für den Sieg reicht.»

Eine ausgeglichene Fahrweise steht in der Porsche Drivers Competition im Vordergrund, die auch auf dem badischen Grand Prix-Kurs wieder über zehn Runden führte. Denn: Gewertet werden die neun geringsten Abweichungen von der eigenen Durchschnittszeit. Dies gelang Robert Schwaller am besten. Der Porsche 911 GT3-Fahrer erlaubte sich eine Schwankung von insgesamt nur 3,05 Sekunden. Der Meisterschaftsdritte des Vorjahres verwies damit Simon Willner (3,31 Sekunden) und Nicolas Garski (4,31 Sekunden) in baugleichen Sportwagen auf die Plätze 2 und 3.

Nur zu Trainingszwecken war Berg-Tourenwagenmeister Andy Feigenwinter nach Hockenheim gereist. Der Baselbieter hat trotz der langen Pause auf dem ihm noch nicht vertrauten Arbeitsgerät mit der drittschnellsten Trainingszeit aufhorchen lassen.

Fach 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexander Fach gelang in Hockenheim der perfekte Start in die neue Saison

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