Am kommenden Wochenende (13./14. April) beginnt im italienischen Lonato die neue Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Am Start zum ersten Lauf sind 95 Fahrer respektive Fahrerinnen.
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft feiert am kommenden Wochenende (13./14. April) eine Premiere. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kart-SM gastiert diese auf der prestigeträchtigen Rennstrecke von Lonato. «South Garda Karting», so der Name der Kartpiste, befindet sich südlich des Gardasees – zwischen Brescia und Verona in der Lombardei. 95 Fahrer respektive Fahrerinnen haben sich für den ersten Lauf eingeschrieben. Das grösste Feld bietet die X30 Challenge Switzerland mit 33 Piloten und Pilotinnen.
Auch bei den Super Minis steht mit 23 Teilnehmenden ein beachtliches Feld am Start. Favorit auf den Sieg ist Albert Tamm. Der elfjährige Tessiner hat im Vorjahr die Meisterschaft bei den 8- bis 12-Jährigen gewonnen. Sein voraussichtlich grösster Gegner kommt ebenfalls aus dem Tessin: Orlando Rovelli. Die Frage wird sein: Fährt Tamm die komplette SM? Der junge Mann aus Lugano hat schon angedeutet, dass es bei ihm zu Terminkollisionen kommen wird. Neben Tamm und Rovelli sollte man auch Marc Müller, der von Spirit Racing zu Innovate Competition gewechselt ist, sowie Teamkollege Shae Shield, der im Vorjahr über weite Strecken pausieren musste, im Auge behalten. Einen bekannten Namen aus der Schweizer Rennsportszene trägt die #10: Nicolas Yerly. Der Sohn von Frédéric Yerly und Sabine Yerly-Amweg, gleichzeitig Neffe von Bergrennfahrer Thomas Amweg, bestreitet dieses Jahr seine erste SM-Saison im Team KartBox.ch.
Bei den OK Junioren stehen zwölf Fahrer respektive Fahrerinnen am Start – darunter auch die Meisterin von 2022 und 2023, Chiara Bättig (KartBox.ch). Die Wettswilerin zählt ganz klar zu den Favoriten, hat sich vorläufig aber nur für den Saisonauftakt in Lonato eingeschrieben. Anders Arnaud Voutat: Der Zweitplatzierte von 2023 liebäugelt nach einem sehr soliden ersten Jahr in seiner zweiten Saison bei den Junioren mit dem Titel. Diesen könnte ihm sein Teamkollege Dan Allemann streitig machen. Der Sohn von Spirit-Rennchef Ken Allemann ist auf diese Saison neu zu den Junioren gestossen – genauso wie die beiden Innovate-Fahrer Dario Palazzolo und Iven Ammann. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Shai Derungs sein. Er hat von Spirit zu MH Racing gewechselt und trifft dort auf den international erfahrenen Georgiy Zasov.
In der X30 Challenge Switzerland, der teilnehmerstärksten Kategorie, darf man sich auf besonders interessante Rennen gefasst machen. Von den Top 12 des Vorjahres sind bis auf Lyon Mathur, der wieder bei den Senioren fährt, alle X30-Spezialisten am Start. Für Vorjahresmeister Alessio Strollo wird es in Lonato zu einer Premiere kommen. Der Fribourger hat von MH Racing zu Spirit gewechselt und trifft dort u.a. auf Yan Rothen und Kilian Boss, dem Gewinner des Young Drivers Projekts 2023. Spielverderber im Spirit-Dreikampf dürfte wie schon im Vorjahr Samuel Ifrid vom Team UBIQ Racing sein, das gleich vier Fahrer am Start hat. Das «Dark Horse» der diesjährigen X30er-Saison ist aber zweifellos Tiziano Kuznini. Der Luzerner, 2021 Schweizer Super-Mini-Meister, hat sich entschlossen, dieses Jahr die SM zu bestreiten. Kuznini war 2023 international sehr erfolgreich – mit dem Gewinn des WSK- und des IAME-Italy-Titels. «Ich bin gespannt, was mich erwartet», sagt Kuznini. «Bei Innovate Competition habe ich sicher sehr gutes Material.»
Obwohl nur zehn Fahrer am Start wird auch der Kampf bei den OK Senioren äusserst umstritten werden. Abgesehen von Kilian Streit, der dieses Jahr aufgrund einer Verpflichtung für das Vaterland kürzer treten wird, ist die Top 8 von 2023 geschlossen am Start. Zu Vorjahresmeister Pascal von Allmen (Max Busslinger Motorsport), den Zweit- und Drittplatzierten Jérôme Huber (neu bei Innovate) und Samuel Schär (UBIQ Racing) gesellt sich wie oben erwähnt auch Lyon Mathur. Der Aargauer, im Vorjahr Fünfter bei den X30ern, weiss, wie man die Meisterschaft gewinnt. 2022 setzte er sich bei den Senioren in einem packenden Titelkampf erfolgreich durch. Neu bei den Senioren fährt Neil Russell.
Kommen wir zur KZ2, den Schaltkarts. Dort stehen 16 Fahrer am Start – darunter Titelverteidiger Ethan Frigomosca (Gerber Team Corse) sowie der Meister von 2022 Sebastian Kraft. Doch damit nicht genug geballte Erfahrung: Mit den Gebrüdern Samuel und Jean Luyet haben sich zwei international sehr erfahrene Fahrer für die Saison 2024 eingeschrieben. Samuel, der jüngere der beiden Walliser Brüder, war zuletzt 2021 für ein Rennen bei der SM am Start. Dort hat er den späteren Meister Nico Rohrbasser im Finale geschlagen. Von den letztjährigen Top-Cracks sind selbstverständlich auch Kevin Wälti, Paolo Castagnetti und Evan Vantaggiato am Start. An Spannung mangelt es definitiv nicht.
Zur Strecke: Die Strecke South Garda Karting misst 1,2 Kilometer, wird im Uhrzeigersinn gefahren und war 2019 und 2020 Austragungsort der Schaltkart-WM. Lonato gilt in Fahrerkreisen zu den beliebtesten Kartstrecken Europas. Mit zwölf Kurven – superschnell bis langsam – bietet der Rundkurs südlich des Gardasees so ziemlich alles, was das Racer-Herz begehrt. Die Kurven 10, 11 und 12 sind alles Haarnadeln. Wer diese perfekt erwischt, kann auf der langen Geraden einen entscheidenden Vorteil herausfahren.
Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme und Livetiming kümmert sich in Lonato www.savoiechrono.com
Zeitplan
Samstag, 13. April 2024
09.00-17.30 Uhr, Freies Training gemäss Zeitplan Streckenbetreiber
Sonntag, 14. April 2024
08.00-08.58 Uhr, Offizielles Training
09.05-09.43 Uhr, Zeittraining à 6 Minuten pro Kategorie
09.50-11.30 Uhr, Rennen 1
11.30-12.30 Uhr, Mittagspause
12.30-14.10 Uhr, Rennen 2
14.10-16.15 Uhr, Finalläufe
ca. 17.15 Uhr, Siegerehrung (alle Kategorien)
Robin Faustini feierte beim Maverick Hill Climb Czech, einem «Bergrennen» auf der Rundstrecke in Brünn, mit seinem neuen Nova-Honda-Turbo einen Einstand nach Mass.
Die Schweizer Berg-Elite rüstet auf. Marcel Steiner (neue Aero), Eric Berguerand (revidierter Motor), Thomas Amweg (neues Auto, wird am Samstag vorgestellt), Michel Zemp (neuer Motor) und Robin Faustini (ebenfalls neues Auto) haben über den Winter richtig Gas gegeben. Letzterer hat als erster dieses Quintetts ein Rennen absolviert. Faustini nahm am Maverick Hill Climb Czech in Brünn statt – und gewann dieses auch auf Anhieb.
Faustini blieb als einziger Fahrer in allen fünf Läufen unter einer Minute und distanzierte am Samstag Petr Trnka und Christoph Lambert auf die Plätze 2 und 3. Am Sonntag war es Sébastien Petit, von dem Faustini seinen neuen Nova-Honda-Turbo hat, der dem Aargauer am nächsten kam. In der Addition der beiden schnellsten Läufe fehlten Petit in einem Osella PA30 aber doch stattliche 5,15 Sekunden auf den jungen Herausforderer.
Um möglichst optimal vorbereitet zu sein, bestreitet Faustini vor dem Saisonauftakt der Schweizer Meisterschaft am 8./9. Juni in Hemberg noch zwei weitere Rennen: Da ist zum einen das Bergrennen in Eschdorf (LUX) am 4./5. Mai, zum anderen das Bergrennen Ecce Homo Sternberk (CZ) am ersten Juni-Wochenende.
Marcel Steiner, der amtierende Schweizer Berg-Meister bei den Rennwagen, hat am vergangenen Wochenende die erste Testfahrt mit seinem rundumerneuerten LobArt absolviert.
Gezeigt haben wir den «neuen» LobArt von Marcel Steiner bereits. Am vergangenen Samstag hat der amtierende Schweizer Berg-Meister bei den Rennwagen seinem «Batmobile» erstmals die Sporen gegeben und Auto Sport Schweiz hinterher seine Eindrücke mitgeteilt.
«Es fühlt sich noch ungewohnt an», sagt Steiner nach dem Testtag in Bresse, «aber der erste Eindruck hat gepasst. Schliesslich sind wir ja erst am Anfang der Entwicklung.» Steiner macht kein Geheimnis daraus, dass noch längst nicht alles so zusammenpasst, wie er sich das vorstellt. Aber es wäre nach einem solch radikalen Umbau auch vermessen zu glauben, dass alles vom ersten Moment wie am Schnürchen läuft. «Es gibt noch Sachen, die wir verbessern müssen», meint Steiner. «Vor allem auf der Vorderachse. Da fehlt uns noch Abtrieb.»
Das Ziel des italienischen Sportwagenherstellers LobArt war klar: Mit einer leichteren, aerodynamisch verbesserten Karosserie will man vor allem in den langsamen Kurven Zeit gutmachen. «Das ist auch gelungen», sagt Steiner. «Dafür sind wir nun gegenüber vorher in den schnellen Passagen etwas langsamer. Genau dort müssen wir nun den Hebel ansetzen.»
Weil Bresse als Rundstrecke kein 1:1-Abbild einer Bergrennstrecke ist, wird Steiner erst Ende April beim Bergrennen am Rechberg in Österreich wissen, wo er steht. Eines ist ihm aber bereits in Bresse aufgefallen: «Mit der neuen Aerodynamik bin ich konstant schnelle Zeiten gefahren, die ich mit der alten Konfiguration nur in einem einzigen Outing geschafft habe. Und das erst noch am Nachmittag, wo die Strecke in der Regel nicht mehr die Zeiten zulässt wie am Morgen.»
Für alle, die es Wunder nimmt, lüftet Steiner noch zwei weitere Geheimnisse. Erstens: Der Unterbau ist derselbe geblieben. «Wir haben sonst am Auto nichts verändert», sagt Steiner, der auch 2024 auf Synfuel, also synthetisch hergestellten Sprit von P1 Fuels, setzt. Zweitens: Das Auto wird nicht nur am Rechberg, sondern auch in Hemberg in schwarz an den Start gehen. «Es ist denkbar, dass wir bei Gelegenheit mal eine Ersatzkarosserie anfertigen lassen», meint Steiner. «Die könnte dann weiss lackiert sein. Aber das hat im Moment keine Priorität.»
Beim Auftakt zur GT World Challenge in Le Castellet am Wochenende gab es aus Schweizer Sicht nur im Bronze-Cup einen Sieg zu bejubeln. Das Pro-Trio Marciello, Niderhauser und Feller landete auf den undankbaren Plätzen 4, 5 und 6.
Der Auftakt zum Endurance-Cup im Rahmen der GT World Challenge in Le Castellet verlief für die Schweizer Delegation nicht ganz so erfolgreich wie erhofft. Das Trio Raffaele Marciello (BMW mit Valentino Rossi), Patric Niederhauser (Porsche) und Ricardo Feller (Audi) musste sich nach 85 Runden auf dem Circuit Paul Ricard mit den undankbaren Plätzen 4, 5 und 6 begnügen.
Zu jubeln gab es dafür im Bronze Cup. Dort siegte das Team Kessel Racing mit dem Tessiner Nicolo Rosi auf einem Ferrari 296 GT3. Rosi & Co. mussten das Rennen von ganz hinten in Angriff nehmen, arbeiteten sich aber kontinuierlich nach vorne. Pro-Fahrer David Fumanelli sorgte dann für den Rest und sicherte Kessel Racing bei seiner Rückkehr in die GTWC den ersten Saisonsieg. Für Silber-Fahrer Yannick Mettler endete der Saisonauftakt auf dem fünften Klassenrang.
Apropos Ferrari 296 GT3: Emil Frey Racing hat sich den ADAC GT Masters Vize-Meister Alain Valente neben Jean-Luc D’Auria ins Team geholt. Somit bestreitet Emil Frey Racing mit einem reinen Schweizer Fahrer-Duo die ADAC GT Masters, die am letzten Aprilwochenende in Oschersleben den Auftakt feiert.
Ein weiteres Top-Ergebnis gelang am Wochenende Christian Canonica. Der Tessiner Kartpilot belegte im Finale bei der WSK Open Series in Franciacorta Platz 2 in der Kategorie OKN.
Auch beim Auftakt der NLS am Nürburgring gab es Schweizer Erfolge: Dominic Kulpowicz gewann in der Klasse VT3, Marc Schöni in der Klasse AT und Ranko Mijatovic im BMW 240 i Cup. Martin Kroll gewann die Klasse BMW M2 CS am Samstag, während Manuel Metzger am Sonntag den Sieg in der SP8T holte. Ivan Jacoma stand in beiden Rennen als Dritter auf dem Podium der SP10-Klasse.
Am nächsten Wochenende (13./14. April) findet in Lonato der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Bis Sonntag (7. April) kann man sich noch einschreiben!
Der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024 steht vor der Türe. Am 13./14. April beginnt die Saison im italienischen Lonato. Wer noch nicht eingeschrieben ist, hat noch bis Sonntag, 7. April, Zeit, sich auf www.go4race.ch zu registrieren.
Selbstverständlich kann man sich über diesen Link auch direkt für die ganze Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft einschreiben. Der Vorteil: Bei einer Einschreibung für alle fünf Rennen ist eines davon gratis. Und es kommt noch besser: Wer die gesamte Saison mit einem Visierkleber der autobau Erlebniswelt, unserem Hauptsponsor, fährt, dem wird am Ende des Jahres ein weiteres Startgeld zurückbezahlt.
Die beiden ehemaligen Seat/autoscout-Nachwuchsfahrer Julien Apothéloz und Gustavo Xavier bleiben den Rennserien, die sie schon im Vorjahr bestritten haben, treu.
Sie waren beide Teil des ehemaligen Nachwuchsprogramms von Seat und autoscout. Der eine, Julien Apothéloz, gewann de Ausgabe 2 2018, der andere, Gustavo Xavier, kam bei der ersten Ausgabe unter die Top 3. Nun haben beide ihr Motorsportprogramm für 2024 bekanntgegeben. Beide setzen dabei auf Kontinuität. Der 23-jährige Zürcher Apothéloz wird auch dieses Jahr den ADAC Prototype Cup Germany bestreiten. Allerdings nicht mehr im Team des ehemaligen DTM-Fahrers Jörg van Ommen. Apothéloz hat auf die neue Saison zu Mücke Motorsport (an die Seite des jungen Italieners Riccardo Cirelli) gewechselt. «Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem Traditionsteam wie Mücke, das in so vielen Kategorien Erfahrungen gesammelt hat», sagt Apothéloz. «Wir werden alles daran setzen, um gleich beim ersten Rennen in Spa-Francorchamps in drei Wochen an der Spitze mitfahren zu können.»
Auch der aus Oetwil am See stammende Gustavo Xavier bleibt seinem Programm aus dem Vorjahr treu. Der 27-Jährige wird für das Österreichische Team Razoon – more than racing in einem Porsche GT4 RS CS in der GT4-Europameisterschaft starten. «Ich freue mich auf eine weitere Saison in der GT4 European Series», sagt Xavier. «Mein Ziel ist nach wie vor, mich zu einem der besten Fahrer dieser Kategorie zu entwickeln und mittelfristig um Siege zu kämpfen.» Xavier startet in der ProAM-Wertung an der Seite des Österreichers Richard Wolf. Die Saison startet an diesem Wochenende in Le Castellet.
Mit zwei Autos ist auch das GT4-Team von Racing Spirit of Léman am Start. Auf einem der beiden Aston Martin Vantage fährt der 23-jährige David Kullmann, der über die Ultimate Cup Series und die französische GT4-Meisterschaft in die GT4-EM aufgestiegen ist.
Ekaterina Lüscher (17) ist die neue Junior-Föderpilotin im Porsche Sports Cup Suisse. Lüscher wird für das Team AMAG First Rennsport einen Porsche 718 Cayman GT4 pilotieren.
Auch 2024 legt der Porsche Sports Cup Suisse (PSCS) wieder ein besonderes Augenmerk auf die Nachwuchsförderung. In der neuen Saison darf sich erstmals eine junge Rennfahrerin auf die Unterstützung durch die Porsche Schweiz AG und dem PSCS-Veranstalter Porsche Motorsport Club Suisse freuen: Ekaterina Lüscher aus Aarau geht mit einem Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport des Teams AMAG First Rennsport in der GT4 Clubsport-Gruppe an den Start. Die 17-Jährige folgt auf Jocelyn Langer und Johannes Kapfinger. Wie einige seiner Vorgänger, unter anderem Alexander Fach (Sattel) und Jasin Ferrati (Winterthur), nutzt Kapfinger den Titelgewinn der Porsche Sprint Challenge Suisse im GT3 Cup als Sprungbrett für eine Karriere im internationalen Motorsport. Lüscher erhält ein Förderpaket im Wert von über 35.000 Schweizer Franken. Das erste von sechs Veranstaltungswochenenden des Schweizer Porsche-Markenpokals findet vom 25. bis 27. April auf dem österreichischen Red Bull Ring statt.
«Meine Erwartungen sind gross, aber ich werde erstmal nur auf mich schauen und so viel wie möglich lernen», so die neue Förderfahrerin, die 2025 gerne in den GT3 Cup mit dem aktuellen Porsche 911 GT3 Cup aufsteigen möchte. Beruflich befindet sich Ekaterina aktuell im zweiten Lehrjahr einer Sport KV-Ausbildung. Das dort erworbene kaufmännische Wissen setzt sie direkt für ihre Motorsportkarriere ein: Gemeinsam mit ihrem Team kümmert sich Lüscher um alle Aspekte ihres Renn-Engagements selbst. «Auch für meine Sponsoring-Partner bin ich zu 100 Prozent zuständig, das ist für mich ebenso ein tägliches Thema wie die nachhaltige Betreuung meiner Social-Media-Kanäle – ich will in alle wichtigen Faktoren maximal investieren!»
Der Trägerverein «Pro Bergrennen Sattelegg» lädt am 18. April zur Orientierungsversammlung im Berggasthaus Sattelegg ein. Geladen sind Mitglieder, Neumitglieder, Interessierte und Rennfreunde aus nah und fern.
Anfang Dezember 2023 haben wir zum ersten Mal über die Pläne des Trägervereins «Pro Bergrennen Sattelegg» berichtet. Nun nimmt das Projekt eines Bergrennens im Wägital konkretere Formen an. Am Donnertag, 18. April um 19.30 Uhr, lädt der Vorstand zur ersten Versammlung. Als Austragungsort dieses Events dient passenderweise das Berggasthaus Sattelegg, im Zielbereich des angestrebten Bergrennens. An der Orientierungsversammlung berichtet der Vorstand über den Stand der Vorbereitungsarbeiten für das geplante automobile Grossereignis. Auf dem Programm stehen erste Informationen zur Streckenführung und Organisation, zu den am Rennen zugelassenen Fahrzeugen, zu Sicherheitsfragen und Ideen zum Rahmenprogramm unter Einbezug der regionalen Vereine.
Sinn und Zweck des Anlasses: Man will das Rennfieber wecken und künftige Mitglieder und auch Helferinnen und Helfer zum Mitmachen begeistern. So sollen nach Eintreffen der Bewilligung umgehend die ersten Arbeiten starten. Dazu braucht es motivierte Personen aus allen Berufsgruppen, Vereinen und Privatpersonen, welche zum Erfolg beitragen möchten. Direkt an der Versammlung nimmt der Vorstand auch Vereinsbeitritte entgegen und beantwortet Fragen aus dem Plenum. Zum Abschluss der Versammlung lädt der Verein die Besucherinnen und Besucher zum Apéro riche ein.
Weitere Informationen zum Verein sind vorab und laufend auf www.bergrennen-sattelegg.ch zu erfahren. Wenn alles reibungslos läuft, soll es 2026 das erste Bergrennen Sattelegg geben.
Robin Faustini sattelt um: Statt mit einem Osella FA30 greift er 2024 mit einem Nova-Honda-Turbo an. Ein Roll-Out hat der junge Aargauer bereits hinter sich. Am Wochenende startete er erstmals in Tschechien.
2019, 2022 und 2023 wurde Robin Faustini in der Schweizer Berg-Meisterschaft jeweils Gesamtdritter bei den Rennwagen. In den vergangenen zwei Jahren schaffte er dieses Kunststück mit einem Osella FA30. 2019 fuhr er noch einen Reynard Formel 3000. 2024 wird er einen weiteren Anlauf nehmen, die zwei vor ihm liegenden Fahrer, Marcel Steiner und Eric Berguerand, vom Thron zu stossen. Einfach wird das nicht. Das weiss auch Faustini. Steiner und Berguerand sind – was SM-Titel betrifft – seit 2010 ungeschlagen. Ob Faustini mit einem Fahrzeugwechsel Erfolg hat, wird sich zeigen. Am Ostermontag präsentierte er über Instagram seine Neuerwerbung: ein Nova NP01 Turbo aus dem Hause Sébastien Petit.
Wie Steiner wird auch Faustini einen 1,75-Liter-Turbo-Motor verwenden – auf Basis des Honda-K20-Triebwerks. Im Unterschied zu Steiner (und Thomas Amweg, der ebenfalls einen Nova von Petit erworben hat), hat Faustini seinen Turbo nicht bei Helftec Engineering in Hildisrieden aufbauen lassen, sondern bei der französischen Motorenschmiede Emap Motors.
Einen ersten Eindruck von seinem neuen Arbeitsgerät hat Faustini, der sich diebisch auf das neue Turbozeitalter freut, bereits erhalten. Am Wochenende nimmt der 26-jährige Aargauer in Brünn am Maverick Hill Climb Czech teil. «Dort wollen Sébastien und ich das Motoren-Mapping so einstellen, dass wir dann Anfang Juni in Hemberg die Schweizer Berg-Meisterschaft in Angriff nehmen können.»
Neben dem Abstecher nach Brünn stehen vor Hemberg auch noch zwei renommierte Bergrennen im Ausland auf dem Programm von Faustini: Da ist zum einen das Bergrennen in Eschdorf (LUX) am 4./5. Mai, zum anderen das Bergrennen Ecce Homo Sternberk (CZ) am ersten Juni-Wochenende. Irgendwann dazwischen wird Faustinis neuer Sportwagen dann auch noch frisch foliert. Schliesslich soll er spätestens beim SM-Auftakt im Toggenburg der Konkurrenz in den gewohnten Faustini-Farben das Fürchten lernen.
Formel E in Japan, Rallye in Frankreich und Kart in Italien: Die Schweizer Rennfahrer, die am Oster-Wochenende international im Einsatz standen, haben Punkte und Siege geholt.
Im fünften Rennen der Formel E 2024 hat es endlich geklappt! Nico Müller (Cupra ABT) sicherte sich mit Platz 6 bei der Elektro-Premiere in Tokio die ersten Punkte in dieser Saison. Auch der Genfer Edoardo Mortara fährt in die Punkteränge. Die Freude darüber hält sich beim Mahindra-Piloten aber in Grenzen. Mortara wird nachträglich disqualifiziert, weil er die erlaubte Energiemenge überschritten hat. Keine Zähler gab es für Sébastien Buemi. Der Waadtländer kämpft sich von Startplatz 21 auf Rang 12 vor, bleibt mit 20 Punkten und dem zehnten Zwischenrang im Gesamtklassement vorläufig aber der beste Schweizer. Der Sieg in Japan ging an den Deutschen Maximilian Günther.
Um sich auf den Auftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft im Jura (19./20. April) vorzubereiten, haben einige Schweizer am vergangenen Wochenende bei der Rallye Franche-Comté in Delle (nahe bei Belfort) teilgenommen. Das beste Ergebnis erzielte dabei Sacha Althaus mit Rang 4. Der Jurassier verpasste mit Beifahrerin Lisiane Zbinden das Podium auf seinem Skoda Fabia Rally2 evo um lediglich 1,3 Sekunden. Platz 5 ging an Michaël Burri/Gaëtan Aubry (ebenfalls Skoda Fabia Rally2 evo). Nicolas Althaus, der Vater von Sacha, belegte mit Tochter Coline Althaus Rang 7. In der historischen Klasse VHC gab es einen Schweizer Dreifachsieg. Es gewann Eddy Bérard (BMW M3) vor Rückkehrer Jérémie Toedtli (Ford Sierra RS) und Clovis Brosy (BMW M3).
Seinen ersten Triumph im neuen Jahr feierte auch Albert Tamm. Der junge Tessiner gewann am Samstag im italienischen Cremona den ersten Lauf zur Kart-Serie «Champions of the Future» in der Kategorie Mini. Im zweiten Rennen am Sonntag belegte der amtierende Schweizer Meister Platz 3. In der Meisterschaft führt er – Kopf an Kopf – mit dem Italiener Alessandro Truchot. Stark war auch die Leistung von Lorenzo Zucchetto. Der junge Zürcher wurde bei den Minis unter zehn Jahren zwei Mal Dritter.
Bei einem Lizenzgesuch wurde festgestellt, dass es im Bereich des medizinischen Tauglichkeitszeugnisses Unstimmigkeiten gab. Der Fall wurde nun von der Disziplinarkommission behandelt.
Bei einer Kontrolle und Nachprüfung hat das Sekretariat der Nationalen Sportkommission (NSK) von Auto Sport Schweiz (ASS) festgestellt, dass das Lizenzgesuch 2024 lautend auf Pierre-Alain Forestier, Juriens, im Bereich des Medizinischen Tauglichkeitszeugnisses Unstimmigkeiten aufweist.
Da es sich im Falle einer nachträglichen Abänderung eines medizinischen Tauglichkeitszeugnisses um einen Verstoss gegen das Internationale Sportgesetz resp. des Nationalen Sportreglements (u.a. Art. 12.1, Strafen) handelt, hat die Nationale Sportkommission (NSK) diese Verfehlungen an die Disziplinarkommission (DK) zur Beurteilung weitergeleitet.
Die DK wertete das Verhalten des Beschuldigten als vorsätzlichen Versuch zur rechtswidrigen Erlangung einer Lizenz. Es handle sich somit um ein betrügerisches Verhalten, welches gegen die Interessen des Automobilsports verstösst (Art. 12.1.1c ISG). Dass der Beschuldigte Einsicht zeigte und sich entschuldigte, wurde als strafmildernd betrachtet. Zum Urteil: Forestier wird bis 31.12.2024 die Lizenz national wie international verweigert. Ausserdem muss er eine Busse in Höhe von 1000.- CHF sowie die Verfahrenskosten von 1000.- CHF bezahlen.
In Erinnerung an den vor einem Jahr verstorbenen Elia Epifanio wird am 14. September 2024 auf der Kartbahn in Wohlen ein Wohltätigkeitsrennen veranstaltet.
Heute vor genau einem Jahr wurde der Schweizer Kart-Fahrer Elia Epifanio aus dem Leben gerissen. Der junge Aargauer, eines der hoffnungsvollsten Talente im Schweizer Kartsport, starb 14-jährig völlig unerwartet an den Folgen eines septischen Schockes. Um die Erinnerung an Elia aufrecht zu erhalten, hat die Familie Epifanio entschieden, ein Wohltätigkeitsrennen auszutragen. Dieses soll am 14. September 2024 auf der Kartbahn Wohlen stattfinden.
«Wir wollen mit diesem Rennen drei Botschaften senden», sagt Daniele Epifanio, Vater des verstorbenen Kart-Piloten. «Zum einen wollen wir, dass Elia durch dieses Rennen nicht in Vergessenheit gerät. Zum anderen wollen wir mit diesem Event auf das Thema Sepsis aufmerksam machen. Vielen Leuten ist sie unbekannt. Eine Früherkennung kann jedoch lebensrettend sein. Und zu guter Letzt wollen wir im Namen von Elia etwas Gutes tun. Die Einnahmen aus diesem Rennen werden vollumfänglich an das Kinderspital Zürich gehen.»
Der Termin für das Rennen passt insofern, da am 13. September weltweit der «Tag der Sepsis» stattfindet. Aus sportlicher Sicht ist das Rennen ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Zwar zählt es zu keiner Meisterschaft, da aber eine Woche später das Finale der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Wohlen über die Bühne geht, bietet die «Trofeo Elia Epifanio» für viele Piloten eine ideale Trainingsmöglichkeit.
«Kartfahren war der Lebensinhalt unseres Sohnes», sagt Daniele Epifanio. «Auch wir als Familie schöpfen seit diesem schlimmen Ereignis sehr viel Kraft aus diesem Umfeld, in dem sich Elia so wohl gefühlt hat. Wir hoffen, dass wir mit der ‹Trofeo Elia Epifanio› ein Andenken an unseren Sohn schaffen, das nicht nur wertgeschätzt wird, sondern auch in Zukunft Bestand haben soll.»
Das Rennen am 14. September soll nach offiziellen ASS-Regularien durchgeführt werden. Weitere Informationen dazu werden in den nächsten Wochen von Seiten des Organisators bekanntgegeben. Eine eigene Internetseite, auf der dann auch alle Details zum Anlass stehen, ist gemäss der Familie Epifanio in Aufbau.
In dieser Saison wird Race Art Technology die Farben der Schweiz in der EuroNASCAR über weite Strecken alleine vertreten. Für die Tessiner steht ein Fahrerduo aus dem Kanton Fribourg am Start.
Wenn man von NASCAR spricht, denkt man unweigerlich an die USA. Dort sind die knapp 750 PS starken Tourenwagen die unangefochtene Nummer 1 im nationalen Motorsport. International hat NASCAR durch die Formel 1 (und deren Netflix-Serie) Konkurrenz bekommen. Sorgen macht man sich bei NASCAR deswegen keine. Der zehnfache Laufsieger Clint Bowyer hat letztes Jahr in einem Interview gesagt: «Ich würde mein ganzes Geld darauf wetten, dass uns die Formel 1 nie und nimmer den Rang ablaufen wird!»
NASCAR in Europa – das ist eine ganz andere Liga. Doch auch in Europa hält sich NASCAR schon seit 15 Jahren. 2023 waren zwei Schweizer Teams dabei: Race Art Technology aus Balerna (bei Chiasso) und Racingfuel Motorsport aus Selzach bei Solothurn. Beide Teams sind in allen drei Kategorien angetreten: EuroNASCAR Pro, EuroNASCAR 2 und EuroNASCAR Club Challenge.
2024 wird Race Art Technology die Farben der Schweiz über weite Strecken alleine vertreten. Ferruccio Finkbohner, Teamchef von Racingfuel Motorsport sagt: «Wir werden diese Saison nicht alle Rennen fahren, da wir uns neu sortieren und im Winter auch eine neue Werkstatt bezogen haben.»
Während das eine Team also pausiert, ist man bei Race Art Technology für die bevorstehende Saison parat. Thomas Toffel wird in beiden Meisterschaften – EuroNASCAR Pro und EuroNASCAR 2 – antreten. Der 32-jährige Fribourger wechselte 2023 vom Motorrad- in den Automobilrennsport und fand sich in dem 400 PS starken V8-Biest ohne elektronische Fahrhilfen schnell zurecht. «Ich möchte den Schwung, den wir 2023 aufgenommen haben, beibehalten und um eine Top-5-Platzierung in der EuroNASCAR 2 und eine Top-12-Platzierung in der EuroNASCAR Pro kämpfen. Natürlich möchte ich auch die Challenger Trophy gewinnen. Mein zweiter Platz in der EuroNASCAR 2 in Oschersleben war mein bisheriges Highlight, aber ich bin hungrig und will noch mehr Topergebnisse erzielen.»
Neben Toffel wird Edouard Fatio den Chevrolet bei den Club Challenge Sessions von EuroNASCAR fahren. Der Schweizer aus Porsel (FR) ist ein enger Freund von Toffel und will bei der Gleichmässigkeitsprüfung gut abschneiden. Wie sein Landsmann gab auch Fatio 2023 sein EuroNASCAR-Debüt und nahm an allen fünf Club-Challenge-Veranstaltungen teil.
Für die beiden Fribourger geht die Saison am 13./14. April auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia los.
Über die Ostertage ist die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wie folgt zu erreichen:
Donnerstag, 28.03.2024, bis 15.00 Uhr
Freitag, 29.03.2024, geschlossen
Montag, 01.04.2024, geschlossen
Ab Dienstag, 02.04.2024 stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten gerne jederzeit wieder zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und erholsame Tage!
Auto Sport Schweiz
In etwas mehr als zwei Wochen beginnt im italienischen Lonato die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024. Wer sich noch nicht eingeschrieben hat, kann das noch bis zum 7. April 2024 machen.
In etwas mehr als zwei Wochen, am 14. April 2024, findet in Lonato der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024 statt.
Wer sich für den Saisonauftakt noch nicht eingeschrieben hat, kann das ab sofort über www.go4race.ch machen. Selbstverständlich kann man sich über diesen Link auch direkt für die ganze Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft einschreiben. Der Vorteil: Bei einer Einschreibung für alle fünf Rennen ist eines davon gratis. Und es kommt noch besser: Wer die gesamte Saison mit einem Visierkleber der autobau Erlebniswelt, unserem Hauptsponsor, fährt, dem wird am Ende des Jahres ein weiteres Startgeld zurückbezahlt.
Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung ist am 7. April 2024 um 24.00 Uhr. Ein Schweizer Kreuz auf Helm, Overall oder Kart ist übrigens nicht Pflicht… Aber etwas Swissness schadet nie!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2024 und stehen dir für allfällige Fragen gerne unter der Telefonnummer 031 979 11 11 oder per E-Mail (info@motorsport.ch) zur Verfügung.
Durch die Absage des Bergrennens von Ayent-Anzère rückt in der Junior-Meisterschaft 2024 das Bergrennen von La Roche nach La Berra nach. Es bleibt damit bei acht Veranstaltungen.
2024 wird es neben einer Schweizer Meisterschaft Rallye Junior auch eine kombinierte Schweizer Meisterschaft Junior (Berg und Slalom) geben. Die Details dazu haben wir bereits im Dezember veröffentlicht. Die Anmeldung ist seit Ende Januar offen. Wer den Kriterien entspricht (siehe Link), kann sich noch bis 31. März 2024 anmelden. Das passende Einschreibeformular ist dieser Newsmeldung angehängt.
Wichtig: Durch die Absage des Bergrennens Ayent-Anzère, welches auch Teil der Junior-Meisterschaft gewesen wäre, hat die NSK beschlossen als Ersatz La Roche-La Berra in den Kalender der Schweizer Meisterschaft Junior aufzunehmen.
Damit sieht der Kalender der Schweizer Meisterschaft Junior wie folgt aus:
27./28. April, Slalom Frauenfeld
4./5. Mai, Slalom Bière
18./19. Mai, Slalom Bure
8./9. Juni, Bergrennen Hemberg
15./16. Juni, Bergrennen La Roche – La Berra
22./23. Juni, Slalom Chamblon
24./25. August, Bergrennen Oberhallau
7./8. September, Bergrennen Gurnigel
Am Samstag, 23. März 2024 wurden über 60 Streckenkommissare der Deutschschweiz im Ausbildungszentrum für Sicherheit in Büren an der Aare ausgebildet.
Alljährlich findet die Aus/- Weiter/- und Fortbildung der Streckenkommissare vor Saisonbeginn statt. In diesem Jahr konnten 3 Klassen mit Neulingen, 1 Klasse die den Wiederholungskurs besuchten und 2 Klassen an «alten Hasen», über 60 Personen begrüsst werden. René Aeberhardt (Komitee Strecke+Sicherheit) und sein rund 25-köpfiges Instruktorenteam sorgten den ganzen Tag dafür, dass die Teilnehmenden in den Bereichen Bergung, Flaggeneinsatz, Brandbekämpfung, Funken, Sanität, Care und auch Theorie auf Trab gehalten und ausgebildet wurden. Dank der Unterstützung professioneller Instruktoren des Ausbildungszentrums für Sicherheit konnte in den Spezialgebieten Brandbekämpfung und Sanität zudem noch detaillierter geschult werden. Sehr interessant gestaltete sich auch der Bereich Care wo nebst Profi Markus Saxer (Pfarrer und langjähriger Leiter verschiedener Care-Teameinsätze) auch der Pilot Simon Schenk Einblicke und Erfahrungen bei seinen Unfällen resp. Bergungen an die Teilnehemenden weitergeben konnte. Zum Schluss setzte auch die S+R Staffel neuerlich ein Highlight in dem sie mit ihren Fachwerkzeugen ein Fahrzeug aufschnitten und so demonstrieren konnten, wie man einen Piloten aus einem zerstörten Fahrzeug bergen kann.
Die Kosten für Infrastruktur, Instruktoren, Verpflegung sowie Ausbildungsmaterial an diesem Kurs werden jeweils von Auto Sport Schweiz übernommen und die Teilnehmenden können diesen Kurs gratis besuchen. Verschiedene Rennveranstalter, Sportkommissare und Rennleiter haben den Kurs als Zuschauer verfolgt und speziell gilt es zu erwähnen, dass das Bergrennen Oberhallau (Desserts) sowie der Slalom Frauenfeld (Kaffee/Gipfeli) sich verdankenswerterweise unterstützend bei der Verpflegung des Kurses beteiligt haben.
Wir wünschen allen Streckenkommissaren eine erfolgreiche Saison 2024 und vorallem auch den Neulingen tolle erste Eindrücke bei ihren Renneinsätzen. Wir danken an dieser Stelle allen Streckenkommissaren für den nicht immer leichten Einsatz bei Wind und Wetter an der Rennstrecke!
Marcel Steiner tritt 2024 in der Schweizer Berg-Meisterschaft mit seinem LobArt LA01 zur Titelverteidigung an. Dieser hat über den Winter eine neue Karosserie mit einer neuen Aero-Ausbaustufe erhalten.
An der Spitze der Schweizer Berg-Meisterschaft tut sich was. Eric Berguerand hat seinen Motor revidieren lassen, Thomas Amweg hat von einem F3000 auf einen Norma-Prototypen von Sébastien Petit gewechselt, Michel Zemp greift neu mit Turbo-Power an und auch bei Robin Faustini ist etwas im Busch. Daher überrascht es nicht, dass auch Marcel Steiner für 2024 in die «Trick-Kiste» langt und seinen LobArt nochmals schneller machen will.
Immer wieder hat der amtierende Schweizer Bergmeister in der Vergangenheit das Gewicht seines Rennwagens bemängelt. Trotzdem hat es dem 48-jährigen Routinier 2024 zum sechsten Titel gereicht. Und trotzdem hat Hersteller LobArt dem Honda-Garagisten aus Oberdiessbach für die bevorstehende Saison ein leichteres Auto gebaut. Doch nicht nur bei der Karosserie wurde abgespeckt, Steiner erhält auf 2024 auch eine neue Aero-Ausbaustufe. Beides wird zurzeit in Italien fertiggestellt. Am 3. April will LobArt das überarbeitete Auto in Turin präsentieren. «Wenn der Zeitplan stimmt, werden wir nach Ostern den ersten Test in Bresse absolvieren», sagt Steiner.
Wie viel Gewicht der LobArt mit der neuen Karosserie verloren hat, weiss Steiner noch nicht genau. 30 bis 40 Kilogramm sollten es aber sein. «Wir haben im vergangenen Jahr in Les Rangiers gesehen, dass wir in den schnellen Passagen locker mit den besten EM-Piloten mithalten können», sagt Steiner. «Im kurvigen Teil der Strecke ist uns das nicht gelungen. Deshalb hat LobArt auch aerodynamisch am Auto gearbeitet.»
Wie 2023 wird Steiner auch in diesem Jahr mit Synfuel fahren. Es gebe keinen Grund, wieder zurück zu wechseln, meint der Mann, der im letzten Jahr vier von sieben SM-Rennen, bei denen er am Start gestanden ist, gewonnen hat. «Wir haben gute Erfahrungen gemacht. Der Motor läuft einwandfrei und ich spüre keine Leistungseinbussen. Vielleicht würde man auf dem Prüfstand einen Unterschied sehen. Aber dafür müsste man eine andere Kupplung einbauen. Die Fliehkraftkupplung, mit der ich am Berg fahre, kann man auf dem Prüfstand so nicht verwenden.»
Im Zusammenhang mit dem synthetisch hergestellten Treibstoff kommt auch immer wieder mal das Thema Ölwechsel auf. Steiner bestätigt: «Ja, wir haben 2023 zwei Mal öfter das Öl gewechselt als zuvor mit herkömmlichem Rennbenzin. Aber wir haben das aus Sicherheitsgründen gemacht. Ob es tatsächlich nötig war – dahinter steckt ein Fragezeichen.»
Für Steiner beginnt die Saison voraussichtlich mit einem Testlauf am Rechberg in Österreich. «Wir haben uns noch nicht definitiv entschieden, ob wir in Rechberg oder Eschdorf fahren», meint Steiner. «Rechberg ist weiter weg und deshalb teurer. Aber die Strecke bringt mir im Hinblick auf die Schweizer Meisterschaft von ihrer Charakteristik mehr. Wir werden uns da also noch entscheiden müssen.» Zuerst muss der LobArt fertig werden. Erste Bilder davon gibt’s. Aber die hält Steiner noch geheim…
Jenzer Motorsport hat beim Rennen in Melbourne ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Diesmal war es Rookie Charlie Wurz, der für das Team aus Lyss mit Platz 5 wichtige Punkte holte.
Jenzer Motorsport ist vielleicht nicht das grösste Team im Formel-Nachwuchsbereich. Aber mit mehr als 30 Jahren Erfahrung schafft es die Truppe aus Lyss selbst mit Neulingen, und davon hat man in dieser Saison gleich drei, Top-Ergebnisse zu erzielen. Das jüngste Beispiel ist der fünfte Platz des Österreichers Charlie Wurz beim FIA-Formel-3-Rennen in Melbourne im Rahmen des Formel-1-GP am vergangenen Wochenende. Der Rookie, Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz, lieferte sich im zweiten Rennen mit Sébastian Montoya, ebenfalls Sohn eines ehemaligen GP-Fahrers, ein spannendes Duell und entschied dieses am Ende zu seinen Gunsten.
Nach Platz 6 beim Auftaktrennen in Bahrain durch den US-Amerikaner Max Esterson ist P5 in Australien das zweite grosse Ausrufzeichen von Jenzer in der noch jungen Saison.
Parallel zur FIA Formel 3 hat Jenzer letzte Woche drei Tage lang in Imola für die italienische Formel-4-Meisterschaft getest. Die beiden jungen Schweizer Ethan Ischer und Enea Frey waren dabei am zweiten Tag fast auf die Tausendstelsekunde gleich schnell. Die F4-Saison startet für Jenzer Anfang Mai in Misano.
Ist das Berg-Duo Berguerand/Steiner tatsächlich erfolgreicher als die F1-Grössen Hamilton/Verstappen? Wir haben nachgerechnet…
Seit 2010 heisst der Schweizer Bergmeister bei den Rennwagen entweder Eric Berguerand oder Marcel Steiner. Sieben Mal holte der Walliser den Titel, sechs Mal stand Steiner ganz oben – zuletzt 2023. 2024 wird das Duell – zur Freude der Fans – fortgesetzt.
Besonders eindrücklich ist die Bilanz der beiden, wenn man Rennen für Rennen betrachtet. Seit 2010 haben es nur sechs Fahrer geschafft, das Duo Steiner/Berguerand am Tagessieg zu hindern – vorausgesetzt mindestens einer der beiden ist am Start gestanden. Dazu gehören: Thomas Amweg (im Regen am Gurnigel 2019), Joël Grand (ebenfalls bei nassen Bedingungen in Les Paccots 2017), Joël Volluz (La Roche, Anzère, Massongex, Oberhallau und Les Paccots 2015), Julien Ducommun (La Roche und Les Rangiers 2013), Florian Lachat (Reitnau und La Roche I 2010) sowie Jean-Jacques Dufaux (La Roche II 2010). Die Tagessiege von Robin Faustini (Les Paccots 2023), Marcel Maurer (Massongex 2018), Joël Volluz (Les Rangiers 2015) und Simon Hugentobler (Les Rangiers 2014) kamen in Abwesenheit der beiden Superstars zustande. Das Rennen, das Faustini 2021 in Oberhallau gewann, hatte keinen Meisterschaftsstatus.
Unterm Strich kommt man somit (seit 2010) auf folgende Bilanz: Wenn Berguerand und/oder Steiner am Start gestanden haben, liegt deren Siegquote bei nahezu 88 Prozent!
Vergleicht man sie mit den beiden Formel-1-Grössen Lewis Hamilton und Max Verstappen und nimmt den Zeitraum von 2015 bis heute (solange fahren die beiden nämlich zusammen in der F1) schneiden Berguerand/Steiner mit einer Siegquote von 86 Prozent (44 Siege in 51 Rennen) gegenüber 67 Prozent (126 Siege in 187 Rennen) von Hamilton/Verstappen besser ab!!!
Auch punkto Titel liegen Berguerand/Steiner (mit 13) vor Hamilton/Verstappen (10). Ausserdem gibt es mehr als sechs Fahrer, die das F1-Duo (seit 2015) am Siegen gehindert hat; nämlich deren elf: Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Daniel Ricciardo, Valtteri Bottas, Kimi Räikkönen, Charles Leclerc, Pierre Gasly, Sergio Pérez, Esteban Ocon, Carlos Sainz und George Russell.
Wer jetzt behauptet, man vergleiche Äpfel mit Birnen, hat natürlich irgendwie Recht. Worauf wir hinaus wollen: Berguerand (am Mittwoch 45 geworden) und Steiner (48) sind zwei Ausnahmekönner. Solange sie noch fahren, sollte man sich das nicht entgehen lassen!
Der Walliser TV-Sender Canal9 hat den Anfang Juni 2023 bei der Rallye du Chablais verunfallten Guillaume Girolamo im Paraplegikerzentrum in Nottwil besucht. Wir teilen diesen Beitrag sehr gerne und wünschen dem sympathischen Walliser weiterhin alles Gute.
Eric Berguerand zählt in der Schweizer Berg-Meisterschaft auch dieses Jahr wieder zu den Favoriten. Mit einem revidierten Motor wird er versuchen, Vorjahresmeister Marcel Steiner daran zu hindern, mit ihm – was die Anzahl SM-Titel betrifft – gleichzuziehen.
Der Saisonauftakt der Schweizer Berg-Meisterschaft steht noch nicht unmittelbar bevor. Erst am 8./9. Juni geht es in Hemberg los. Dem siebenmaligen Schweizer Bergmeister Eric Berguerand kommt die Zeit bis zum ersten Rennen gelegen. Noch ist der Walliser mit seinem Lola FA99 nämlich nicht parat. Sein Cosworth-Motor hat ihn bei seinem letzten Bergrennen 2023 am Gurnigel nach den beiden ersten Läufen im Stich gelassen. «Der Motor hatte schon im Training komische Geräusche von sich gegeben», erzählt Berguerand. Bei einer genaueren Analyse stellte sich heraus, dass es ein Problem an den Kolben gab. «Ich verlor Öl und hatte kaum mehr Leistung.»
«Mein Plan ist es, dass ich in Hemberg am Start stehe. Alles andere werden wir sehen.» Ein Funktionstest bei einem Rennen im Ausland kommt für den siebenmaligen Schweizer Bergmeister nicht in Frage. «Dafür habe ich keine Zeit!»
Die Zeit war für Berguerand auch 2023 ein entscheidender Faktor. Rückblickend gibt er zu: «2023 war kompliziert. Ich hatte abseits der Rennstrecken zu viele Sachen am Laufen. Und definitiv nicht immer einen freien Kopf.» Den Spass am Fahren hat Berguerand aber noch längst nicht verloren. Der Garagist aus Martigny freut sich auf die bevorstehende Saison, sagt aber auch ganz klar: «Ich muss niemandem mehr etwas beweisen…»
Ob er gegen Dauerrivale Marcel Steiner trotz reichlich veralteter Technik nochmals eine Chance hat, wird sich zeigen. Fahrerisch sind die beiden Mittvierziger nach wie vor das Mass der Dinge. Auch der Respekt füreinander ist enorm. Als Steiner im vergangenen Jahr am Gurnigel den Titel holte, zählte Berguerand zu den ersten Gratulanten.
Trotz des gegenseitigen Respekts geht es 2024 darum, ob Steiner in Sachen Schweizer Meistertitel ausgleichen kann oder nicht. Seit 2010 ist der Titel in der Berg-SM entweder an Berguerand oder an Steiner gegangen. Berguerand gewann die Krone insgesamt schon sieben, Steiner sechs Mal.
Lesen Sie morgen, warum das Duo Berguerand/Steiner besser ist als Hamilton/Verstappen…
Sieben Kartfahrer haben vergangene Woche auf der Kartbahn in Lyss den Lizenzausbildungskurs von Auto Sport Schweiz erfolgreich bestanden.
Seit 2015 bietet Auto Sport Schweiz den Lizenzausbildungskurs Karting an. Der diesjährige Lehrgang fand vergangene Woche statt – wie üblich auf der Kartbahn in Lyss. Sieben Fahrer hatten sich für den Kurs angemeldet. Als Instruktoren waren Ken Allemann (von Spirit Racing) sowie Kurt Wenger (von KartBox.ch) zugegen.
Der Kurs ist nicht für Anfänger gedacht. Er soll helfen, den Umgang mit dem Renn-Kart zu perfektionieren und die Lizenzqualifikation NATional zu erreichen. Dank wertvollen Tipps der Profis können Fahrtechnik und Fahrsicherheit verbessert werden. Eine Altersbegrenzung für diesen Lizenzausbildungskurs gibt es nicht. In der Regel sind es aber eher jüngere Semester, die von diesem Angebot profitieren.
Die Kosten für den Kurs, der jeweils einmal im Jahr stattfindet, belaufen sich auf CHF 350.- pro Person; vorausgesetzt man bringt das eigene Kart mit. Das Kursgeld beinhaltet zusätzlich zur Instruktion auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten.
Den Teilnehmern von vergangener Woche möchten wir – auch im Namen der beiden Instruktoren – herzlich für den erfolgreich bestandenen Kurs gratulieren!
Nach Alexander Fach und Jean-Luc D’Auria hat nun auch Grégory de Sybourg bekanntgegeben, dass er 2024 im ADAC GT Masters an den Start geht.
Über das ADAC GT Masters ist schon so mancher Schweizer Rennfahrer «gross» geworden. Man denke da an Patric Niederhauser (Meister 2019) oder Ricardo Feller (Meister 2021). Im Vorjahr war mit Alain Valente (ein Laufsieg) nur ein Schweizer am Start. Für 2024 sind bereits drei Eidgenossen unter Vertrag: Neben den beiden, über die wir bereits berichtet haben (Jean-Luc D’Auria bei Emil Frey Racing und Alexander Fach bei Fach Auto Tech), ist diese Woche mit Grégory de Sybourg ein weiteres Schweizer Talent dazugekommen.
Der 20-jährige Fribourger absolviert 2024 seine erste Saison im GT3-Sport im Team FK Performance Motorsport auf einem BMW M4 GT3. Bereits im Alter von sieben Jahren stieg der angehende KFZ-Mechatroniker in den Kartsport ein. 2022 wurde de Sybourg Juniorenmeister im Sprint Cup by Funyo. Im Vorjahr wurde der Enkel der Schweizer Rennfahrerlegende Jo Siffert Vizemeister in der NP02-Klasse der Endurance Prototype-Meisterschaft der Ultimate Cup Series.
Los geht die Saison für de Sybourg & Co. am letzten April-Wochenende in Oschersleben (D). Insgesamt stehen sechs Rennwochenenden auf dem Programm.
Der Luzerner Yannick Mettler gehört zu den schnellsten GT3-Piloten der Schweiz. Auch 2024 wird der 34-Jährige wieder ein volles Programm in verschiedenen Meisterschaften bestreiten.
Das Jahr 2023 war das wahrscheinlich aufregendste und vollgepackteste in der bisherigen Laufbahn des Yannick Mettlers: 27 Rennen standen am Ende zu Buche, 21 davon in GT3-Fahrzeugen. In der kommenden Saison scheint dies so weiterzugehen: 21 GT3-Rennen sind bereits bestätigt, weitere kommen voraussichtlich noch dazu. Zwei komplette Meisterschaften, der GT World Challenge Endurance Cup (5 Events) und die International GT Open (8 Events) bilden den Hauptfokus der Saison, ergänzt durch einzelne Starts bei Langstreckenrennen.
In der International GT Open startet Mettler erneut im CBRX by SPS Mercedes-AMG GT3 an der Seite von Dexter Müller. Die Meisterschaft umfasst dieses Jahr acht Events, zwei davon mit je einem Endurance-Rennen und sechs davon als Doppel-Sprint Veranstaltungen.
Etwas jünger ist das Projekt rund um das Team Centri Porsche Ticino by Car Collection, mit welchem Mettler u.a. bei den 12h von Mugello und den 12h von Spa am Start sein wird. Wie es der Teamname bereits suggeriert, wird hier auf einem Porsche 911 GT3R (992) gefahren. Der 34-jährige Luzerner wird dabei an der Seite der beiden Tessiner Alex Fontana und Ivan Jacoma antreten, sowie dem Amerikaner «Hash», der unter einem Pseudonym fährt.
Ein neues Umfeld erwartet Mettler hingegen im diesjährigen GT World Challenge Endurance Cup: dort wird er erstmals für das AMG-Team Getspeed am Start sein. Die am Nürburgring ansässige Mannschaft gehörte in den letzten Jahren durchgehend zu den Favoriten in den renommiertesten GT3-Meisterschaften.
Der Startschuss zur diesjährigen Saison fällt diese Woche mit den 12h von Mugello. Es wird das 200. Autorennen in Mettlers Karriere sein. «Es ist zwar nur eine Zahl, aber diesen Meilenstein zu erreichen bedeutet mir viel. Jeder, der sich im Motorsport auskennt weiss, wie schwierig es ist, überhaupt so weit zu kommen. Dass ich noch lange nicht ans Aufhören denke, zeigt das tolle Programm, welches dieses Jahr vor mir liegt.»
Die IMSA-Piloten Louis Delétraz und Philip Ellis standen beim 12-Stunden-Rennen in Sebring zuoberst auf dem Podium. Sie waren am Wochenende aber nicht die einzigen Schweizer, die jubeln durften. Auch in Lonato gab es einen Schweizer Triumph zu feiern!
Auto-Sport-Award-Sieger Louis Delétraz reitet weiter auf der Erfolgswelle. Der 26-jährige Genfer, der in den USA für Acura-Andretti fährt, hat beim 12-Stunden-Rennen in Sebring im Rahmen der IMSA seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Delétraz hatte im letzten Stint den Führenden Sébastien Bourdais überholt und gewann mit einem Minivorsprung von 0,8 Sekunden. Dank dem Sieg in Sebring (und Platz 3 beim Auftaktrennen in Daytona) liegt Delétraz mit seinen beiden Teamkollegen Colton Herta und Jordan Taylor nun punktgleich mit dem Porsche-Penske von Ex-Sauber-F1-Fahrer Felipe Nasr an der Spitze des Gesamtklassements.
«Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll», sagte Delétraz nach dem Rennen. «Ich bin einfach nur super glücklich!» Mit Blick auf den geschlagenen Sébastien Bourdais meinte er: «Das war ein harter, aber fairer Zweikampf. Dass ich das Duell gegen einen Fahrer gewonnen habe, zu dem ich immer hochgeschaut habe und gegen den ich heute fahren darf, macht mich besonders stolz.»
Delétraz’ Sieg in der Prototypenklasse war aber nicht der einzige Schweizer Erfolg. Der Zuger Philip Ellis, der für Winward Racing einen Mercedes AMG GT3 fährt, wiederholte seinen Triumph beim Auftaktrennen und gewann nach den 24h von Daytona nun auch die 12h von Sebring in der GTD-Klasse. Im Gegensatz zu Delétraz ist Ellis in seiner Klasse mit dem Punktemaximum alleiniger Führender.
Für einen weiteren Schweizer Höhepunkt sorgte am Wochenende auch Kilian Josseron. Der 13-jährige Kartfahrer aus Duillier im Waadtland gewann bei den Junioren die Trofeo Andrea Margutti in Lonato. Josseron war von Startplatz 6 losgefahren und kam als Dritter ins Ziel. Hinterher profitierte er von je zwei Fünf-Sekunden-Strafen gegen die beiden vor ihm klassierten Fahrer. Auch bei den Senioren gab es beinahe einen Schweizer Sieg. Der Tessiner Christian Canonica verpasste in der Kategorie OKN seinen bisher grössten Erfolg um lediglich 0,2 Sekunden. Tiziano Kuznini wurde im selben Rennen Fünfter. Albert Tamm belegte bei den Minis (Ü10) Platz 6.
Keine Erfolgsmeldung gibt es aus Schweizer Sicht aus der Formel E zu vermelden. Sébastien Buemi war als Zehnter beim e-Prix in São Paulo bester Schweizer, ist im Gesamtklassement nach 4 von 16 Läufen aber auf Rang 10 abgerutscht. Edoardo Mortara (12.) und Nico Müller (out) warten noch immer auf die ersten Punkte. Mortara hatte mit Platz 6 im Qualifying immerhin einen Lichtblick. Müller schied aufgrund eines Überhitzungsproblems aus. Der Sieg ging an den Briten Sam Bird.
Nicht ganz in die Top 10 schaffte es Jonathan Hirschi bei der Rallye Le Touquet. Der Schweizer Meister von 2022 und 2023 belegte bei seinem zweiten Einsatz in Frankreich auf einem Citroën C3 Rang 11.
Es ist wieder soweit! In diesen Tagen erhalten Sie das neue Magazin von Auto Sport Schweiz. Titelthema der ersten Ausgabe 2024 ist die Interswiss.
Die Wintermonate werden im Motorsport bekanntlich Sauregurkenzeit genannt. Doch obwohl sich bei uns noch kein Rad dreht, muss das nicht heissen, dass es keine interessante Themen gibt, worüber man berichten kann. Eines davon haben wir zum Titelthema gemacht: die Interswiss. Seit bald 40 Jahren ist die IS in der Schweizer Motorsport-Szene verankert. Doch wie unterscheidet sie sich von der E1? Und wie ist sie überhaupt entstanden? Fragen, die wir – mit Betonung auf «versuchen» – im neuen Magazin beantworten wollen.
Doch damit nicht genug. Es gibt auch noch andere «Winter-Themen». Noch lange bevor es die IS gab, war ein Schweizer Rennfahrer, der heute noch fährt, aktiv: Alphonse Kilchenmann. Wir haben den rüstigen Rentner im Jura besucht und sind mit ihm in eine Zeit eingetaucht, als Rennen noch gefährlich und Sex sicher war. «Last but not least» haben wir uns in der Sauregurkenzeit gefragt, wie wichtig ist eigentlich die Aerodynamik im modernen Kartsport?
Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre! Das nächste Magazin erscheint am 24. Juni.
Die beiden Bergrennen von Les Rangiers und Osnabrück veranstalten einen gemeinsame Trophy. Wer an beiden Rennen teilnimmt, erhält ausserdem eine Nenngeldermässigung.
Der ASA St-Ursanne – Les Rangiers und der MSC Osnabrück haben gemeinsam die neue Osnabrück-Les-Rangiers-Hill-Climb-Trophy ins Leben gerufen. Fahrerinnen und Fahrer, die sowohl beim 56. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen vom 3./4. August 2024 als auch bei der 79. Course de Côte Int. St‑Ursanne – Les Rangiers vom 17./18. August 2024 antreten, erhalten eine Nenngeldermässigung und haben die Chance auf attraktive Preisgelder und Pokale.
Für das Trophy-Klassement ist eine Gleichmässigkeitswertung massgeblich: Belohnt wird nicht die schnellste absolute Zeit, sondern eine möglichst geringe Differenz zwischen den beiden schnellsten Rennläufen eines Fahrers bei jeder der beiden Veranstaltungen.
Bei der Siegerehrung zum Rennen in Saint-Ursanne werden Preise in vier Kategorien vergeben:
Kategorie A: Rennsportfahrzeuge
Kategorie B: Tourenwagen
Kategorie C: Bester Fahrer unter 25 Jahren
Kategorie D: Beste Fahrerin
Einer der Klassiker im Schweizer Motorsport-Kalender findet 2024 nicht statt: Das Bergrennen von Ayent nach Anzère ist abgesagt. Der Grund: Die Kosten für die Sicherheit steigen ins Unermessliche.
Die 47. Ausgabe des Bergrennens von Ayent nach Anzère hätte dieses Jahr am 20./21. Juli stattfinden sollen. In einer ausserordentlichen Sitzung hat das verantwortliche Komitee schweren Herzens entschieden, dass das Rennen dieses Jahr ausgesetzt wird. Der Grund für die Absage sind gemäss dem OK die Kosten für die Sicherheit.
In einem offiziellen Schreiben heisst es: «Ab 2024 werden verschiedene Voraussetzungen, die unerlässlich sind, um eine optimale Sicherheit und eine Pistenqualität, die dem Ruf des Rennens entspricht, nicht mehr nach der bisherigen Norm möglich sein. Da die Sicherheit an erster Stelle steht, wirkt sich dies leider auf das (finanzielle) Gleichgewicht der Veranstaltung aus (…).»
Weiter steht geschrieben: «Aus diesem Grund hat das Organisationskomitee die schwierige Entscheidung getroffen, die Veranstaltung 2024 abzusagen. Das Komitee gibt sich somit ein Jahr Zeit, um tragfähige Lösungen in Bezug auf die Sicherheitsleistungen, die Aktivierung neuer Partnerschaften und die Erneuerung des Komitees zu finden, um neue Kräfte in das Komitee zu integrieren.»
Stand heute besteht die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024 damit aus acht Rennen:
8./9. Juni, Hemberg
15./16. Juni, La Roche – La Berra
30. Juni, Reitnau
6./7. Juli, Massongex
17./18. August, St.Ursanne – Les Rangiers
24./25. August, Oberhallau
7./8. September, Gurnigel
14./15. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots
Die Absage des Bergrennens von Ayent-Anzère hat auch Auswirkungen auf das neue Junior-Championat. Anzère wäre fester Bestandteil davon gewesen. Welches Rennen nun in die Bresche springt, werden wir von Auto Sport Schweiz sobald wie möglich kommunizieren.
Wenn nichts dazwischenkommt, gibt Reto Meisel, dreifacher Schweizer Berg-Meister bei den Tourenwagen, 2024 sein Comeback. Wenn alles passt, fährt er schon vor dem Auftakt in Hemberg am 8./9. Juni einen Probelauf in Österreich.
In etwas weniger als drei Monaten beginnt in Hemberg die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024. Noch wird vielerorts an den Autos gearbeitet. Und noch ist nicht in Stein gemeisselt, wer am 8./9. Juni am Start steht. Einer, der ziemlich sicher zurückkommt, ist Reto Meisel. Doch was ist schon sicher! Meisel hat privat und geschäftlich ein sehr turbulentes Jahr hinter sich. «Wir sind daran, alles aufzugleisen», sagt der 53-jährige Aargauer auf Anfrage von Auto Sport Schweiz. «Aber nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr bin ich vorsichtig geworden. Stand heute könnten wir nicht einfach unseren Bus beladen und ans erstbeste Rennen fahren.»
Der von Meisel in monate-/jahrelanger Arbeit umgebaute Reisebus ist noch nicht ganz fertig. Laut dem Tourenwagen-Champion von 2022 muss der Motor noch revidiert werden. Und auch der Mercedes SLK 340, mit dem Meisel 2022 fünf von sechs Rennen gewann, braucht noch etwas Zuneigung. «Ich bin aber zuversichtlich, dass wir 2024 wieder fahren. Aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass das Geschäft Vorrang hat.»
Wenn alles so kommt, wie es sich das Reto Meisel vorstellt, dann könnte für ihn die Saison bereits Ende April am Rechberg in Österreich beginnen. «Ich bin zwar noch nicht angemeldet, aber zumindest ist das unser Plan.»
Offen lässt Meisel auch noch, ob er alle Rennen zur Berg-SM absolvieren wird. Dem Einwand, er könne sich ja auch ein paar Rosinen herauspicken, stimmt Meisel zu. Anderseits sagt er: «Ich kenne mich: Wenn ich A sage und es läuft, dann sage ich auch B und fahre die ganze Meisterschaft.»
Die Arosa ClassicCar feiert dieses Jahr Jubiläum. Vom 29. August bis 1. September findet die 20. Ausgabe des historischen Bergrennens von Langwies nach Arosa statt. Wer sich für das Rennen interessiert, kann sich ab sofort unter diesem Link einschreiben.
Offen ist der weit über die Landesgrenzen bekannte Anlass in diesem Jahr für historische Renn- und Sportfahrzeuge der Baujahre 1905 bis 1986 bzw. 1990 für die Periode IC (Gruppe C und IMSA, 1982 bis 1990), welche den Vorschriften gemäss FIA Anhang K und den Bestimmungen der NSK entsprechen.
Weitere Infos findet man unter www.arosaclassiccar.ch
Michel Zemp (36) kehrt nach einem Jahr Pause zurück. Der Emmentaler greift in der Schweizer Berg-Meisterschaft mit seinem bekannten Norma, aber dafür mit einem neuen Turbo-Motor an.
2019 wurde Michel Zemp Vierter der Schweizer Berg-Meisterschaft. 2022 wiederholte er dieses Ergebnis. Doch spätestens nach zwei vierten Plätzen war dem Emmentaler klar, dass er, um die Top 3 zu ärgern, etwas ändern muss. Gesagt, getan: 2023 legte Zemp eine Pause ein und rüstete seinen Norma M20FC mit einem neuen 1170-cm3-Turbo-Motor aus.
Das ursprüngliche Ziel von Zemp war, 2023 das Heimbergrennen am Gurnigel zu bestreiten. Doch dazu kam es nicht. «Ein paar Meter am Berg zu fahren um Erkenntnisse zu sammeln, wäre sicher ganz gut gewesen. Aber eine Verzögerung der Kurbelwelle, welche für uns als Einzelstück angefertigt und hergestellt wurde, hat unseren Zeitplan nach hinten verschoben.»
Inzwischen ist die Kurbelwelle längst eingetroffen und der Motor konnte beim Motorenspezialist Helftec Engineering in Hildisrieden (LU) zusammengebaut werden, sodass Zemp Ende November 2023 ein Rollout in Anneau du Rhin absolvieren konnte. «Wegen den Lärmvorschriften konnten wir aber nicht viele Runden drehen», meint Zemp. Immerhin: Alle Teile hielten und auch auf dem Prüfstand gab es danach keine Probleme – weder mit dem neuen Triebwerk, noch mit der neuen Elektronik, dem neuen Kabelstrang und dem ebenfalls frischen Steuergerät.
Wie es in echt um seine Chancen gegen die 1,7-Liter-Turbos von Marcel Steiner & Co. steht, wird man spätestens beim Saisonauftakt der Schweizer Berg-Meisterschaft in Hemberg am 8./9. Juni sehen. In Sachen Leistung wird Zemp gegenüber der Konkurrenz voraussichtlich mit rund 400 gegenüber ca. 500 PS hinterherhinken. Sein Vorteil ist aber das geringere Gewicht. «Auf Strecken wie Oberhallau und Les Rangiers, auf denen Motorenpower gefragt ist, werde ich wohle keine Chance haben», sagt Zemp. «Aber auf engen, technisch anspruchsvollen Strecken mache ich mir Hoffnungen.»
Am kommenden Samstag will Zemp seinen frisch aufgebauten Norma präsentieren. Die Premiere am Berg ist für Ende April geplant – beim Bergrennen Rechberg in Österreich.
Jahrelang war Fach Auto Tech erfolgreich in den Porsche-Markenpokalen unterwegs. 2024 stellt sich die Mannschaft aus Sattel nun einer neuen Herausforderung: dem ADAC GT Masters mit u.a. Alexander Fach jr. am Steuer.
«Das wird ein unheimlich spannendes Jahr für uns», so Teamchef Alex Fach. «Wir haben in der kommenden Saison viel Erfahrung zu sammeln – vom neuen Einsatzfahrzeug, über ein neues Rennformat bis hin zum hartumkämpften Starterfeld mit grosser Markenvielfalt. Doch wir freuen uns enorm auf diese Herausforderungen.»
Mit Alexander Fach und Alexander Schwarzer pilotieren zwei echte Porsche-Experten den Boliden mit der Startnummer 4, der auch im ADAC GT Masters das markante rot-weisse Fach-Auto-Tech-Design erhalten hat. Schwarzer ging bereits im Porsche Sports Cup Suisse und bei den 24 Stunden von Dubai für das Schwyzer Team an den Start. Ausserdem absolvierten sie 2023 gemeinsam einen Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup.
Auch Teamkollege Alexander Fach kennt die Mannschaft bestens. Für Fach Auto Tech trat der 21-Jährige 2022 und 2023 im Porsche Mobil 1 Supercup sowie im Porsche Carrera Cup Deutschland an. Dabei sammelte er eine Vielzahl von Podestplätzen und holte in Silverstone den ersten Sieg eines Schweizers im prestigeträchtigen Porsche Mobil 1 Supercup. Auf den Umstieg in einen Porsche 911 GT3 R freut er sich: «Natürlich ist der Porsche 911 GT3 R ein anderes Auto als der Cup-Porsche – wir haben jetzt unter anderem viel mehr Einstellmöglichkeiten und mehr Downforce, ausserdem ist er mit ABS und Traktionskontrolle ausgerüstet. Umso wichtiger ist es daher, dass wir als Team gut zusammenarbeiten. Ich denke aber, dass ich mich im Auto schnell wohlfühlen werde.»
Auf das Duo warten noch weitere Neuerungen im Vergleich zu den Markenpokalen. So bietet das ADAC GT Masters eine unvergleichliche Vielfalt – neben Porsche gehören unter anderem Audi, Mercedes, Aston Martin, Lamborghini und BMW zum hochkarätigen Starterfeld. Pro Wochenende gibt es zwei Rennen – am Samstag und am Sonntag je eines – mit einer Dauer von 60 Minuten. Sie beinhalten einen Pflichtboxenstopp inklusive Fahrerwechsel.
Der Startschuss für die ADAC GT Masters-Saison 2024 fällt am 9. und 10. April mit dem offiziellen Test auf dem Hockenheimring. Das erste Rennwochenende findet vom 26. bis 28. April in Oschersleben statt.
Weitere Infos finden Sie unter www.fachautotech.ch und www.adac-motorsport.de/adac-gt-masters
Marcel Steiner hat 2023 mit Synfuel die Schweizer Bergmeisterschaft gewonnen. Um noch mehr Fahrer und Fahrerinnen zu animieren, mit fossilfreiem Kraftstoff anzutreten, belohnt Auto Sport Schweiz 2024 alle Piloten und Pilotinnen mit einem Fossil Free Fuels Cashback.
Der Schweizer Bergrennfahrer Simon Wüthrich brachte es Anfang 2023 auf den Punkt: «Wenn wir in zehn Jahren noch Rennsport in der Schweiz betreiben wollen, dann müssen wir etwas unternehmen!» Gesagt, getan! Der Verband Auto Sport Schweiz forciert den Einsatz fossilfreier Kraftstoffe 2024 und belohnt zu seinem 20. Geburtstag gemeinsam mit seinem Gesellschafter «Swiss Motorsport Promotion» alle Piloten und Pilotinnen mit einem Fossil Free Fuels Cashback von 500.- Franken.
Ziel ist es, dass nicht nur einzelne Fahrer wie z.B. Simon Wüthrich, Marcel Steiner, Mathias Schläppi oder Martin Epp mit fossilfreien Kraftstoffen fahren. Auto Sport Schweiz will die Nachhaltigkeit im Schweizer Rennsport gezielt fördern, sodass möglichst viele Piloten und Pilotinnen auf «Grün» setzen. «Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen setzen», sagt Paul Gutjahr, Mitglied der Geschäftsleitung von Auto Sport Schweiz. «Wenn wir auch in zehn oder zwanzig Jahren noch Rennsport in der Schweiz erleben wollen, müssen wir mit der Zeit gehen. Das Beispiel von Marcel Steiner hat eindrucksvoll bewiesen, dass man mit fossilfreiem Kraftstoff keinen Nachteil hat. Steiner hat 2023 als einer der ersten Fahrer auf Synfuel umgestellt und ist damit Schweizer Bergmeister der Rennwagen geworden.»
Um an der Aktion von Auto Sport Schweiz teilnehmen zu können, müssen Fahrer und Fahrerinnen folgende Voraussetzungen erfüllen:
Das Einschreibeformular für den Fossil Free Fuels Cashback ist angehängt.
Auf Emil Frey Racing kommt 2024 ein Monsterprogramm zu. Neben der DTM und dem Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup startet das Team aus Safenwil in der ADAC GT Masters, der Ferrari Challenge und Italian GT Meisterschaft – u.a. mit Jean-Luc D’Auria und Jasin Ferati.
Emil Frey Racing stand im vergangenen Jahr vor zahlreichen neuen Herausforderungen. Erstmals in der Geschichte des Rennstalls nahm man in der heissumkämpften deutschen Tourenwagenmeisterschaft, der DTM, teil. Mit dem Einsatz des neuen Ferrari 296 GT3 erlebte das Team viele Höhen und Tiefen – doch am Ende blickte das Team rund um Lorenz Frey-Hilti zufrieden mit Platz 7 in der DTM-Teamwertung und Platz 4 im Sprint Cup der Fanatec GT Word Challenge Europe auf die Saison zurück.
In der DTM startet das Team erneut mit zwei Ferrari 296 GT3 und den bekannten Gesichtern Jack Aitken (GB) und Thierry Vermeulen (NL). Die im letzten Jahr erfolgreich gestartete Zusammenarbeit mit Verstappen.com und Thierry Vermeulen wird fortgesetzt und auf die Erfahrungswerte von letzter Saison aufgebaut.
Nach einer einjährigen Pause kehrt das Team mit einem Ferrari in die ADAC GT Masters zurück. Emil Frey Racing feierte in der Saison 2022 seine Premiere und schloss diese als Gesamtsieger Teamwertung ab. Der Schweizer Emil Frey Racing Acadamy Nachwuchsfahrer Jean-Luc D’Auria wird nach einer erfolgreichen Saison in der Italian GT Meisterschaft die ADAC GT Masters bestreiten, der zweite Fahrer wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Auch der Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup steht dieses Jahr wieder auf dem Programm. Hier startet die Saison am ersten Maiwochenende im englischen Brands Hatch und endet nach fünf Rennwochenenden im spanischen Barcelona. Als neue Fahrerpaarung werden sich erstmals Thierry Vermeulen und der Italiener Giacomo Altoè den Ferrari mit der Nummer 69 teilen, die Nummer 14 wird vom Finnen Konsta Lappalainen und dem englischen Neuzugang Ben Green gefahren.
In Zusammenarbeit mit Emil Frey Sportivo werden zusätzlich fünf Ferraris im Rahmen eines Kundenprogramms in der Ferrari Challenge eingesetzt.
Darüber hinaus wird Emil Frey Racing die Zusammenarbeit mit AF Corse fortsetzen und mit einem Fahrzeug in der Italian GT vertreten sein. Für die Emil Frey Racing Driving Academy bildet sie eine wichtige Komponente in der Förderung junger Talente, so wird neu Jasin Ferati zu Emil Frey Racing stossen. Der zweite Fahrer wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Am 14. April beginnt die neue Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato. Auf einer Strecke also, auf der auch international bedeutende Rennen gefahren werden.
In etwas mehr als einem Monat findet der Saisonauftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato statt. Lonato? Ja, genau – auf einer der wohl prestigeträchtigsten Kartstrecken, die auch international von grosser Bedeutung ist. Lonato ist zum ersten Mal Teil der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Vorfreude auf das Rennen auf dem 1,2 Kilometer langen Rundkurs südlich des Gardasees ist dementsprechend gross.
«Dass wir in Lonato fahren, finde ich super», sagt X30-Pilot Kilian Boss, der 2023 parallel das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz gewonnen hat. «Ich war letztmals im Dezember dort und habe getestet. Ich liebe diese Strecke. Ich hoffe, dass wir ein richtig tolles Startfeld haben – mit vielen Teilnehmern.»
Neben der X30 Challenge Switzerland werden in Lonato auch die vier anderen üblichen Kategorien am Start stehen: Super Mini, OK Junior, OK Senior und KZ2.
Wer sich für den Saisonauftakt noch nicht eingeschrieben hat, kann das ab sofort über www.go4race.ch machen. Selbstverständlich kann man sich über diesen Link auch direkt für die ganze Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft einschreiben. Der Vorteil: Bei einer Einschreibung für alle fünf Rennen ist eines davon gratis. Und es kommt noch besser: Wer die gesamte Saison mit einem Visierkleber der autobau Erlebniswelt, unserem Hauptsponsor, fährt, dem wird am Ende des Jahres ein weiteres Startgeld zurückbezahlt.
Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung ist am 7. April 2024 um 24.00 Uhr.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2024 und stehen dir für allfällige Fragen gerne unter der Telefonnummer 031 979 11 11 oder per E-Mail (info@motorsport.ch) zur Verfügung.
Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: One to watch – Lionel Ryter
Die Schweizer Berg-Meisterschaft ist um eine Attraktion reicher. Mit dem 23-jährigen Lionel Ryter ist in dieser Saison ein neuer Stern am nationalen Motorsport-Himmel aufgegangen. Der junge Mechaniker aus Martigny hat in seiner Premierensaison bei den Formelrennwagen bis 2 Liter einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. In der Endabrechnung hat nur Joël Burgermeister mehr Punkte gesammelt als Ryter, der als Achter namhafte Piloten wie Philip Egli, Marcel Maurer oder Roland Bossy hinter sich liess.
Doch wer ist dieser Ryter? Und wie kann einer schon im ersten Jahr auf diesem Niveau fahren? Die Antwort auf die zweite Frage bleibt wohl sein Geheimnis. Ryter sagt lediglich: «Ich habe viel Zeit und Energie investiert, um für meine erste Saison optimal vorbereitet zu sein, und ich hatte mir vorgenommen, gut abzuschneiden. Ich bin stolz auf meine erste Saison. Ich kannte die Strecken nicht und alles war neu für mich.»
Ryter wurde schon als Kind vom Rennbazillus befallen. Sein Vater Jean-Pierre Bovier fährt seit 2009 Bergrennen. «Ich habe ihn immer begleitet», sagt Lionel. «Als ich 18 wurde, reifte in mir der Gedanke, selber an Bergrennen teilzunehmen. Leider verzögerte die Pandemie meinen Einstieg. Aber im Februar 2022 habe ich mir dann den Zweiliter-Renault gekauft und fing an, ihn aufzubauen.»
Sein Debüt auf nationaler Ebene gab Ryter beim Slalom in Ambri. Auf Anhieb erreichte er dort zwei Mal Rang 3 in seiner Klasse. Zu den Highlights zählt er diese Ergebnisse aber nicht. «Ich habe drei andere Wochenenden, mit denen ich besonders zufrieden bin», sagt der Fahrer der Ecurie 13 Etoiles. «Bure mit meiner Superzeit von 2:32 min, Oberhallau im Regen, wo ich ohne Erfahrung Marcel Maurer den dritten Platz in der Klasse abjagen konnte, und Les Paccots, wo ich meinen ersten Klassensieg mit einem defekten vorderen Stossdämpfer feierte.» Nicht zufrieden war Ryter mit seinem Abschneiden in Anzère. Ausgerechnet beim Heimrennen hatte er ein Motorenproblem. «Das war ärgerlich. Aber nächstes Jahr machen wir es besser.»
Neben seinem Vater hat Ryter noch weitere Helfer. Zu ihnen zählen Eric Berguerand und Joël Volluz. Von ihnen erhält er nicht nur Tipps. «Eric hat mir auch schon mit Ersatzteilen ausgeholfen. Und mit Joël verbrachten ich und Victor Darbellay, der ebenfalls einen Zweiliter-Renault gekauft hat, um mit dem mich eine enge Freundschaft verbindet, einen Tag auf der Rennstrecke. Er hat mir auch bei der Installation des Lenkradpaddelsystems geholfen und mir die Geometrie und die Einstellungen des Autos zu erklärt.»
2024 will Ryter die 2-Liter-Rennwagen-Szene weiter aufmischen. Ob er einst in die Fussstapfen von Berguerand und Volluz tritt, ist noch offen. «Im Moment konzentriere ich mich auf meinen Formel Renault. Ausserdem hätte ich auch nicht das Budget für einen 3-Liter-Rennwagen. Aber wer weiss: Eines Tages fahre ich vielleicht auch bei den Grossen.»
Ryter wird übrigens 2024 in der neu geschaffenen Junior-Meisterschaft antreten. Und gilt dort zu den Favoriten. Die Anmeldefrist für das gemischte Junior-Championat – bestehend aus vier Berg- und vier Slalomläufen – läuft noch bis 31. März. Wer sich also mit Ryter & Co. messen will, kann sich unter diesem Link noch anmelden.
Peugeot hat mit Nico Müller beim WEC-Auftakt in Katar das Toyota-Drama von 2016 in Le Mans kopiert und ist ohne Sprit auf Rang 2 liegend ausgerollt. Nach dem Rennen wurde der Peugeot mit der #93 sogar disqualifiziert.
Nico Müller und Peugeot hatten bei ihren bisherigen Einsätzen in der Langstrecken-WM das Nachsehen. Das beste Ergebnis des Berners war bisher ein vierter Platz in Bahrain 2022. Beim WEC-Auftakt in Katar hätte es um ein Haar den ersten Podestplatz gegeben. Müller & Co. lagen nach zahlreichen Führungsrunden bis zur letzten Runde auf Platz 2. Dann ging Müllers Teamkollege Jean-Eric Vergne im letzten Umlauf der Sprit aus. Der Peugeot 9X8 mit der #93 erreichte das Ziel (mit Elektropower) als Siebter. Der Frust war gross. Und er wurde noch grösser. Weil Vergne nicht mehr aus eigener Kraft bis ins Parc fermé fahren konnte, wurde der Peugeot von Müller disqualifiziert. «Es ist unfassbar», schüttelt Müller den Kopf. «In der letzten Runde geht uns das Benzin aus, wahrscheinlich wegen eines Problems beim letzten Tankstopp. Wir müssen analysieren, was passiert ist. Es ist hart, wir hätten heute den zweiten Platz verdient gehabt. Wir lagen das ganze Rennen über in den Top 3. Nur zu gerne hätten wir den 9X8 mit einem Top-Ergebnis in Rente geschickt.»
Bester der fünf Schweizer Hypercar-Fahrer wurde so Sébastien Buemi. Der Waadtländer konnte mit dem neunten Rang aber ebenfalls nicht zufrieden sein. Beide Toyota waren für einmal chancenlos. Die beiden GR010 waren aufgrund der Balance of Performance die schwersten Autos und konnten so nie um einen Podestplatz mitfahren. Direkt hinter Buemi kam Neel Jani auf dem Proton-Porsche als Zehnter ins Ziel. Als drittbester «Privatier» durfte Jani Am Ende als einziger Schweizer aufs Podium.
Für die beiden WEC-Neulinge Edoardo Mortara (Lamborghini) und Raffaele Marciello (BMW) endeten die Premieren auf den Rängen 14 respektive 15. An Marciellos BMW mussten in der letzten Stunde die Bremsen gewechselt werden. Der Lambo von Mortara war übers ganze Wochenende gesehen das langsamste Hypercar. Der Sieg im ersten Rennen ging an das Penske-Porsche-Team mit Estre/Lotterer/Vanthoor.
Im neuen GT3-Championat belegte Ferrari-Fahrer Thomas Flohr Platz 5. Grégoire Saucy wurde 14. Der McLaren des Jurassiers kassierte schon am Start einen Rempler und musste die Aufhängung reparieren lassen. Später geriet der Wagen von Saucy auch noch mit einem der Ferrari aneinander. Das nächste Rennen der FIA WEC findet Mitte April in Imola statt. Dann greift Müller mit einem neuen Peugeot an.
Das Schweizer Aushängeschild im Nachwuchs-Formelsport, Jenzer Motorsport, stand am Wochenende gleich an zwei Orten im Einsatz. Beim Auftakt der FIA Formel 3 in Bahrain (im Rahmen der Formel 1) sicherte sich Jenzer mit dem US-Amerikaner Max Esteron im ersten Lauf einen sehr guten sechsten Schlussrang.
Noch besser lief es Jenzer Motorsport in der spanischen Formel-4-Winterserie. Dort durfte sich das Team aus Lyss dank zwei dritten Plätzen des Ungarn Adam Hideg in der Rookiewertung zwei Mal über einen Podestplatz freuen. Für Enea Frey endete das dritte Rennwochenende in Alcaniz auf den Plätzen 24, 16 und 16.
Zwei gestandene Schweizer Rennprofis gehen 2024 für Porsche an den Start: Patric Niederhauser (32) in der GT Challenge, Alex Fontana (31) in der GT Open.
Patric Niederhauser und Alex Fontana haben einige Gemeinsamkeiten. Abgesehen davon, dass sie fast gleich alt und beide sauschnell sind, haben sie es im Formelsport bis zur GP3 (heute Formel 3) gebracht. Beide sind damals u.a. für Jenzer Motorsport gefahren. Nach ihrer Formelkarriere haben die beiden Young-Driver-Coaches Niederhauser und Fontana zu den Sportwagen gewechselt. 2024 kommt eine weitere Gemeinsamkeit dazu: Beide fahren für Porsche – Niederhauser im Team Rutronik in der GT World Challenge, Fontana für Car Collection in der GT Open.
Für Niederhauser ist es eine Rückkehr in ein Team, mit dem er bereits sehr erfolgreich war. 2019 gewann der Berner zusammen mit seinem südafrikanischen Teamkollegen Kelvin van der Linde als erster Schweizer den Titel im ADAC GT Masters (damals noch auf einem Audi R8 LMS GT3). Für die Saison 2024 hat er sich nach einem durchwachsenen DTM-Jahr mit Audi viel vorgenommen. «Meine Erwartungen sind gross», sagt Nidi. «Ich kenne das Team, das Team kennt mich und ich habe mit Sven Müller und Julien Andlauer zwei schnelle Kollegen. Ich bin auf jeden Fall motiviert und möchte in diesem Jahr das eine oder andere Ausrufzeichen setzen!»
Auch Fontana kann den Saisonstart kaum abwarten. «Ich freue mich sehr auf die neue Saison», meint der Tessiner. «Für mich wird es das erste Mal sein, dass ich zwei Jahre hintereinander mit demselben Auto und demselben Team fahren kann, und Car Collection ist eine Gruppe von Leuten, die ich sehr mag. Ausserdem macht es mich sehr stolz, mit Hash, der aus meiner Rennakademie kommt, die komplette Serie zu fahren.»
Während für Niederhauser die Saison am 6./7. April in Le Castellet losgeht, hat Fontana noch ein wenig Zeit. Seine erstes Rennen in der GT Open findet am 27./28. April in Portugal statt.
Der Auftakt zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2024 findet nicht wie geplant in Bière statt. Das Rennen wurde um drei Wochen nach hinten verschoben. Somit fällt der Startschuss am 27./28. April in Frauenfeld.
Lange wurde gemunkelt. Nun ist es fix: Der Slalom von Bière, der ursprünglich den Auftakt zur diesjährigen Schweizer Slalom-Meisterschaft hätte bilden sollen, wird um drei Wochen nach hinten verschoben. Neu findet der Slalom am Genfersee am 4./5. Mai statt.
Damit geht die Slalom-SM erst Ende April (27./28.) im Rahmen der Autorenntage in Frauenfeld los. Ohne den Slalom von Romont, den das zuständige OK diese Woche schweren Herzens absagen musste, sieht die Schweizer Slalom-Saison 2024 wie folgt aus:
27./28. April, Frauenfeld
4./5. Mai, Bière
18./19. Mai, Bure
25./26. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)
22./23. Juni, Chamblon
Durch den neuen Termin von Bière fällt auch die Terminkollision mit den Slalom-Testtagen in Ambri (13./14. April) weg.
Die Anfang dieser Woche kommunizierte Absage des Slaloms von Romont hat auch Auswirkungen auf die Junior-Meisterschaft. Da der Slalom Romont gestrichen wurde, hat das Komitee Meisterschaften beim Büro der NSK beantragt, dass neu der Slalom de Bière in den Kalender der Schweizermeisterschaft Junior aufgenommen wird. Das Büro der NSK hat diesen Antrag auf Kalenderanpassung einstimmig genehmigt. Damit zählen folgende Slaloms zum Junior-Championat 2024: Frauenfeld, Bière, Bure und Chamblon.
Ralph Boschung (26) hat fast alles, was er im Rennsport erreicht hat, mit eigener Willenskraft geschafft. Nun hat das «Stehaufmännchen» seinen Rücktritt bekanntgegeben.
Kein Schweizer Rennfahrer hat so viele Formel-2-Rennen bestritten wie Ralph Boschung. Mit 120 Rennen liegt er in der Liste der fleissigsten Formel-2-Starter auf dem vierten Rang. Nur der Russe Artem Markelov (139), der Deutsch-Venezolaner Johnny Cecotto jr. (133) und der Italiener Luca Filippi (132) haben bei der Formel 2 (resp. deren Vorgängerserie GP2) öfters am Start gestanden. Nun hat der 26 Jahre junge Walliser einen Schlussstrich gezogen – zumindest unter seine Formel-2-Karriere.
«Es gibt verschiedene Gründe, warum ich aufgehört habe», sagt Boschung. «Der entscheidende Grund ist meine Gesundheit.» Boschung leidet seit 2022 an Nackenschmerzen. Im Jahr, als diese zum ersten Mal aufgetreten waren, musste er auf zahlreiche Rennen verzichten. Ein Spezialist in Monaco diagnostizierte damals bei Boschung ein Facettensyndrom, eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule. «Bei mir sind die obersten Wirbel, also C1 und C2, betroffen», präzisiert Boschung. Zwar fühlte er sich im vergangenen Jahr besser, «aber wirklich gut ging es mir erst in der Winterpause». In dieser Zeit ist dann auch der Entschluss gereift, den Helm an den Nagel zu hängen. Ob es ein Ende auf immer sein wird, ist noch nicht ganz in Stein gemeisselt. «Sag niemals nie», meint Boschung vielsagend, «aber im Moment sieht es nicht nach einer Rückkehr aus.» Auch nicht Richtung GT-Sport, wo die Belastungen für den Nacken geringer wären. «Ich muss an meine Gesundheit denken», sagt Boschung zähneknirschend.
Dem Rennsport wird einer wie er aber definitiv nicht den Rücken zuwenden. Boschung hat wie kaum ein anderer für seine Leidenschaft gelebt. Ohne Manager hat er sich auf international höchstem Niveau jahrelang tapfer gehalten. Oft gab es Rückschläge. Nicht selten musste er nach dem Motto «von der Hand in den Mund» leben. Schon in der GP3 2016 konnte er die Saison aus Geldmangel nicht zu Ende fahren. 2017, 2018 und 2019 war das in der Formel 2 nicht anders. Vier Jahre hintereinander verpasste er so das Saisonfinale in Abu Dhabi. Jedes Mal war er bei den Tests im Anschluss an das letzte Rennen aber wieder dabei. Boschung – ein Stehaufmännchen? Irgendwie schon. Auf jeden Fall einer, der sich nicht unterkriegen liess.
Auf seine schönste Erinnerung im Rennsport angesprochen, weicht Boschung aus: «Ich schaue nicht gerne zurück.» Stolz ist er dennoch, auf das, was er erreicht hat. Und dass er im Vorjahr beim Auftakt in Bahrain im 96. Anlauf endlich sein erstes Formel-2-Rennen gewinnen konnte, «war schon der Hammer. Ich hatte zwar zuvor schon ein paar Podestplätze herausgefahren. Aber ein Rennen gewinnen, ist einfach nochmals ein um Welten besseres Gefühl.» Dass er diesen Sieg für das spanische Team Campos Racing errungen hatte, machte es noch spezieller. Teamchef Adrian Campos war 2021 völlig unerwartet verstorben. «Ihm zu Ehren ganz oben zu stehen und das Team jubeln sehen, hat mich tief berührt», sagt Ralph.
Angefangen hat Boschung seine Karriere im Kart. 2012 stieg er über den BMW Talent Cup in den Automobilsport ein. Über die ADAC Formel Masters gelangte er 2015 schliesslich mit Jenzer Motorsport in die GP3. Schon am dritten Rennwochenende in Silverstone stand er auf dem Podium.
Wie es mit Boschung weitergeht, steht zurzeit noch in den Sternen. Dass er mit seiner Erfahrung vor allem jungen Fahrern eine grosse Hilfe sein kann, ist offenkundig. Ein Job jenseits der Boxenmauer könnte sich der Mann aus Monthey deshalb sehr gut vorstellen. «Ich habe immer wieder Entscheidungen getroffen, die sich im Nachhinein als falsch herausgestellt haben. Diese Erfahrung kann ich weitergeben.»
Auto Sport Schweiz wünscht Ralph auf seinem weiteren Lebensweg viel Glück und vor allem gute Gesundheit!
Das Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Romont ist abgesagt. Das Organisationskomitee hat Auto Sport Schweiz darüber informiert, dass das Rennen aufgrund der Auflagen der Armee nicht stattfinden kann.
Der Slalom von Romont fand letztmals 2019 statt. 2024 hätte er am 21./22. September das Saisonfinale der Schweizer Slalom-Meisterschaft markieren sollen. Doch dazu wird es nicht kommen. Das Organisationskomitee um Rennleiter Hans Pfäuti hat Auto Sport Schweiz informiert, dass das Rennen aufgrund der Auflagen der Armee nicht durchgeführt werden kann.
«Wir hätten dieses Jahr gerne den 50. Automobilslalom von Romont abgehalten und dieses Jubiläum gefeiert», heisst es von Seiten des Organisationskomitees. «Lange hat es gut ausgesehen, aber leider müssen wir auch die diesjährige Veranstaltung absagen. Die Auflagen der Armee sind infolge der baulichen Massnahmen nicht zu erfüllen. Der Platz stünde erst freitags um 16 Uhr zur Verfügung und grosse Teile des Fahrerlagers könnten nicht genutzt werden. Ausserdem sei die Strasse in einem schlechtem Zustand.»
Auch punkto Sicherheit gab es von Seiten des Organisationskomitees Bedenken. Die Strecke hätte der Baustelle angepasst werden müssen. Für diese Anpassungen hätte die Zeit nicht gereicht. «All diese Umstände und die daraus resultierenden Unsicherheiten haben uns leider dazu gezwungen, die diesjährige Veranstaltung schweren Herzens abzusagen. Wir bleiben mit der Armee in Kontakt und hoffen, dass wir irgendwann doch noch den 50. Automobilslalom von Romont durchführen können.»
Die Schweizer Slalom-Meisterschaft geht damit – wie schon 2023 – mit dem Rennen in Chamblon am 22./23. Juni zu Ende. Insgesamt stehen fünf Veranstaltungen auf dem Programm, wobei der Slalom in Ambri erneut als Doppelveranstaltung gewertet wird.
Gestern Sonntag ist das von Auto Sport Schweiz initiierte Young Drivers Projekt in das neue Jahr gestartet. Gastgeber des ersten Workshops 2024 war das Eventcenter Seelisberg von Yves Meyer.
Vor einem Jahr startete das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz im Hotel Meilenstein in Langenthal. Die zweite «Staffel» wurde gestern Sonntag eröffnet – im Eventcenter Seelisberg hoch über dem Vierwaldstättersee. Gastgeber des ersten Workshops war Yves Meyer. Der Geschäftsführer des Eventcenters, seit Jahren mit Abstand der erfolgreichste Driftpilot in der Schweiz, hat vier seiner Toyota GR86 für den Nachwuchs zur Verfügung gestellt. «Rennfahren besteht nicht nur aus Gas geben», sagt Meyer. «Der Rennsport verlangt vieles mehr. Dass die jungen Nachwuchsfahrer Einblicke in die verschiedenen Aspekte im Leben eines Rennfahrers bekommen, finde ich sehr wichtig. Ich selber war 2015 Teilnehmer des Young Drivers Projekts. Dass Auto Sport Schweiz dieses Programm im Vorjahr wieder aufleben liess, ist grossartig und es freut uns sehr, dass wir vom Eventcenter Seelisberg den Auftakt in die neue Saison machen durften.»
Zusammen mit den beiden erfahrenen Rennfahrer Röbi Wicki sowie Hans Schori bildete Yves Meyer die Jury. Von den 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die sich zum ersten Workshop im Eventcenter einfanden, durften die, die bereits 2023 am YDP teilgenommen haben, in einem der Toyotas Platz nehmen. Auch sämtliche Teilnehmer aus dem Vorjahr, die 2024 altershalber beim YDP nicht mehr an den Start gehen dürfen, durften (zum Abschluss) einige Runden unter Anleitung der Instruktoren fahren. Die eine oder andere Geschicklichkeitsübung stand ebenfalls auf dem Programm. Dabei stellte sich heraus: Einen Ball mit einem Auto in ein Tor zu befördern, ist gar nicht so einfach…
Parallel dazu fand ein erstes Medientraining statt. Dort mussten die Teilnehmenden nicht nur ein eigenes Pressecommuniqué schreiben, sie haben auch vor der Kamera ein Interview gegeben und wurden einzeln gebrieft. Da das Eventcenter Seelisberg auch über eine stattliche Anzahl von Rennsimulatoren verfügt, durften die Young Drivers auch virtuell Runden abspulen. Dass dabei einer der Neulinge die schnellste Rundenzeit fuhr, lässt aufhorchen und verspricht für 2024 ein spannendes Jahr für die jungen Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen.
Zum weiteren Programm des YDP: Als nächstes stehen individuelle Trainingseinheiten mit Ex-Rennfahrer Adrian Zaugg auf dem Programm. Der Athletic Performance Trainer wird mit den jungen Nachwuchsfahrern gezielt an ihrer Fitness arbeiten und ihnen individuelle Programme erstellen. Am 23. April wird dann ein Simracing-Abend parallel in Horgen (ZH) und Lyss (BE) durchgeführt. Zu den weiteren Höhepunkten des YDP gehören ein Test im Formel-4-Team von Jenzer Motorsport sowie ein Besuch eines internationalen Rennens (2023 waren die Young Drivers beim Finale der DTM in Hockenheim). Der Sieger des YDP wird im Dezember bekanntgegeben. Er (oder sie) erhält ein Preisgeld von 30'000 Franken, das an ein Programm im Automobilrennsport gebunden ist.
Am Samstag, 24. Februar 2024 fanden in Yverdon und Egerkingen die Ausbildungsseminare für die Sportkommissare und Rennleiter statt. Das Komitee Offizielle durfte dabei rund 70 Teilnehmende ausbilden und auf die neue Saison vorbereiten.
Nebst den reglementarischen Änderungen und Informationen bezüglich der Neuerungen fanden sowohl in der Romandie wie auch in der Deutschschweiz Input-Referate zum Thema «Aktivisten» statt und welche Herausforderungen sich daraus ergeben. Die Kollegen aus der französischen Schweiz führten zudem erstmals eine visuelle Schulung im Bereich der Streckenplanung-/sicherung durch.
Anlässlich ihrer Sitzung vom 14. Februar 2024 hat die Nationale Sportkommission (NSK) die folgenden Serien für 2024 genehmigt:
Automobil:
Renault Classic Cup, RC2401 /NAT, www.renault-classic.ch
Trophée Michelin Alps, TMA2402 /NAT, www.tropheemichelinalps.com
Trophée Michelin Alps Open, TMAO2403 /NAT, www.tropheemichelinalps.com
*Porsche Sports Cup Suisse, PSC2404 /NAT, www.porschemotorsportclubsuisse.ch
Suzuki Swiss Racing Cup, SSRC2407 /REG, www.suzuki.ch
**PSA Transition Trophy, PASATT2408 /REG, www.ecurie-dynamic.ch
* Im Bereich Porsche sind die Reglemente für die Porsche Drivers Competition und den Porsche Slalom Cup noch ausstehend und werden zu einem späteren Zeitpunkt genehmigt.
** Die neu geschaffene PSA Transition Trophy steht Fahrzeugen der Marken Citroën und Peugeot der Gruppen N und A in den Hubraumklassen ≤1400 cm3 und 1401-1600 cm3 offen, deren Homologation abgelaufen ist. Sie soll den Teilnehmern ermöglichen, ihre Fahrzeuge weiterhin an Rennsportveranstaltungen unter dem Dach der ASS kompetitiv bewegen und sich mit Gleichgesinnten in eigenen Wertungen messen zu können.
Karting:
Swiss Historic Kart Cup, SHKC2401 K/REG, www.swisshistokart.ch
Kappelen Trophy, KT2402 K/Club, www.kappelentrophy.ch
Vega Trofeo, VT2403 K/REG, www.vegatrofeo.ch
Die definitiven Serien-Reglemente werden nach Vervollständigung durch die Veranstalter auf den jeweiligen Plattformen und auf www.motorsport.ch publiziert. Für aktuelle Informationen bitten wir Sie, sich direkt an die Veranstalter der verschiedenen Serien zu wenden.
Karen Gaillard (22) fing erst im Alter von 15 Jahren mit Kartsport an. Auf die neue Saison ist ihr mit dem Wechsel ins Team «Iron Dames» ein grosser Schritt Richtung Le Mans gelungen.
Für Karen Gaillard fand Ostern und Weihnachten für einmal schon im Februar statt. Die gebürtige Fribourgerin ist neu Pilotin bei Iron Dames im Michelin Le Mans Cup. Im 2018 gegründeten Team von Deborah Mayer trifft sie u.a. auf Rahel Frey, die 2024 als Rennfahrerin kürzer treten wird, dafür in ihrer Rolle als Teammanagerin gefragter denn je ist. Insgesamt hat Iron Dames neun Fahrerinnen unter Vertrag. Gaillard ist neben Frey die zweite Schweizerin. Neben dem Motorsport ist Mayer auch noch im Pferdesport aktiv. Dort halten sieben weitere Springreiterinnen die Flagge von Iron Dames hoch.
Für Gaillard ist der Wechsel zu Iron Dames ein weiterer Schritt in Richtung Le Mans. Die im Juni 23 Jahre alt werdende Westschweizerin träumt seit Jahren vom 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe. Auch weil sie schon früh erkannte, dass der Weg über den Formelsport nicht finanzierbar sei. Die ersten Schritte im Automobilsport machte die Spätzünderin (Gaillard fing erst im Alter von 15 Jahren im Kartsport an) bei der Cupra Young Driver Challenge, die sie 2019 als letzte Förderpilotin gewann. Nach einem Jahr in der TCR wechselte Gaillard 2021 in den Langstreckensport. Damals gehörte sie zur Rennfahrerschule La Filière Endurance in Le Mans. 2022 geriet ihre Karriere ins Stocken. Der französische GT-Sprintwettbewerb «Mitjet 2L» war nicht unbedingt ein Schritt nach vorne. Doch Gaillard kämpfte weiter und belegte im Vorjahr Platz 2 bei den Prototypen der Ultimate Cup Series an der Seite von Grégory de Sybourg, dem Enkel der Schweizer Rennsportlegende Jo Siffert.
2024 fährt sie nun im Michelin Le Mans Cup. Los geht es für Gaillard am 13. April mit dem ersten Rennen in Barcelona. Insgesamt stehen sechs Rennen auf dem Programm. Saisonhighlight ist natürlich das Rennen im Rahmen der 24 Stunden Mitte Juni. Bis Gaillard die «echten» 24 Stunden von Le Mans bestreiten darf, wird es wahrscheinlich noch ein Momentchen dauern. Bei Iron Dames ist sie aber am richtigen Ort. Jetzt muss nur noch der richtige Zeitpunkt kommen.
In rund 2 Monaten findet der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kartmeisterschaft 2024 auf der Strecke South Garda Karting in Lonato/ITA statt. Wir freuen uns Euch am 13./14. April 2024 auf dieser legendären Strecke begrüssen zu können.
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Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis! Nimmst Du die gesamte Saison mit dem Visierkleber der autobau Erlebniswelt teil, wird Dir ein weiteres Startgeld Ende Jahr zurückbezahlt!
Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung ist am 07.04.2024 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2024 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: Was macht eigentlich Andrea Chiesa?
Die letzten drei Schweizer, die an einem Formel-1-GP am Start gestanden sind, heissen Sébastien Buemi (2009-2011), Jean-Denis Delétraz (1994/1995) und Andrea Chiesa (1992). Letzterer ist bei zehn Rennwochenenden dabei und schafft in Mexiko-City, Barcelona und Magny-Cours die Qualifikationshürde. Viel mehr ist mit dem unterlegenen Fondmetal GR01 nicht möglich. Vor allem nicht für den grossgewachsenen Tessiner. «Ich hatte nie richtig Platz im Cockpit», sagt Chiesa. «Deshalb hat wohl auch immer das letzte Quäntchen Vertrauen ins Auto gefehlt.»
Viel Vorbereitungszeit hat Chiesa nicht, als er sich 1992 mit Sponsorengeldern aus Italien den Traum von der Formel 1 erfüllt. «Das erste freie Training beim GP von Südafrika war gleichzeitig mein erster Test.» Lange Zeit kann der heute 59-Jährige darüber nicht lachen. «Die Erfahrungen, die ich in der Formel 1 gemacht habe, haben mich zutiefst frustriert. Eine Zeitlang wollte ich die Rennen nicht einmal mehr am Fernsehen schauen.» Weil Fondmetal, der Nachfolge-Rennstall von Osella, notorisch unterfinanziert ist, wird Chiesa oft vertröstet. Erst in Magny-Cours, nach acht Rennen, bekommt er das neue Modell GR02. Dieses wird leider beim ersten Renneinsatz gleich wieder zerstört. «Ich habe damals alles selber gemacht», sagt Chiesa. «Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte einen Manager gehabt.»
Nach der Formel 1 ergreift der Mann aus Comano die Flucht in die USA. Doch auch dieses Abenteuer sei ein «Last-Minute-Call» gewesen. Als sein Vater 1994 stirbt, steht der Rennsport für Chiesa plötzlich an zweiter Stelle. Der damals 30-Jährige übernimmt vorübergehend das Familienbusiness, ein in der Lombardei ansässiger Stahlbetrieb. Dank Loris Kessel kehrt Andrea in den Rennsport zurück. An die Zeit im GT-Rennwagen erinnert sich Chiesa, der als einziger Schweizer neben Gregor Foitek ein Rennen der FIA Formel 3000 gewinnen konnte, gerne zurück (Enna 1989). «Das war die schönste Zeit im Rennsport», sagt Chiesa. «Auch oder weil im GT-Sport das Team wichtiger war als der einzelne Fahrer.»
2012 bestreitet der in Mailand geborene Chiesa, Sohn eines Italieners und einer Baslerin, sein letztes Rennen. Dem Rennsport ist er als Kommentator der F1-Rennen auf Radiotelevisione Svizzera verbunden geblieben. Seine zweite Leidenschaft sind Mountainbikes. «Ich habe vor zehn Jahren ‹Yep Components› gegründet; eine Firma, die spezielle Teile, unter anderem Teleskopsattelstützen herstellt», erzählt Chiesa, der selber gerne mit dem Bike unterwegs ist und immer wieder gefragt wird, ob er den Rennsport nicht vermisse? «Natürlich vermisse ich ihn. Aber es gibt für alles eine Zeit. Mit dem Mountainbike habe ich eine neue Leidenschaft gefunden. Das Gefühl, mit diesen Fahrrädern ans Limit zu gehen, ist ähnlich wie im Rennsport.»
Am 14. April steigt in Lonato (I) der Saisonauftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024. Im Rahmen der letzten NSK-Sitzung wurde bekanntgegeben, welche Reifen in diesem Jahr in welcher Kategorie zum Einsatz kommen (siehe angehängte Datei).