Ist das Berg-Duo Berguerand/Steiner tatsächlich erfolgreicher als die F1-Grössen Hamilton/Verstappen? Wir haben nachgerechnet…
Seit 2010 heisst der Schweizer Bergmeister bei den Rennwagen entweder Eric Berguerand oder Marcel Steiner. Sieben Mal holte der Walliser den Titel, sechs Mal stand Steiner ganz oben – zuletzt 2023. 2024 wird das Duell – zur Freude der Fans – fortgesetzt.
Besonders eindrücklich ist die Bilanz der beiden, wenn man Rennen für Rennen betrachtet. Seit 2010 haben es nur sechs Fahrer geschafft, das Duo Steiner/Berguerand am Tagessieg zu hindern – vorausgesetzt mindestens einer der beiden ist am Start gestanden. Dazu gehören: Thomas Amweg (im Regen am Gurnigel 2019), Joël Grand (ebenfalls bei nassen Bedingungen in Les Paccots 2017), Joël Volluz (La Roche, Anzère, Massongex, Oberhallau und Les Paccots 2015), Julien Ducommun (La Roche und Les Rangiers 2013), Florian Lachat (Reitnau und La Roche I 2010) sowie Jean-Jacques Dufaux (La Roche II 2010). Die Tagessiege von Robin Faustini (Les Paccots 2023), Marcel Maurer (Massongex 2018), Joël Volluz (Les Rangiers 2015) und Simon Hugentobler (Les Rangiers 2014) kamen in Abwesenheit der beiden Superstars zustande. Das Rennen, das Faustini 2021 in Oberhallau gewann, hatte keinen Meisterschaftsstatus.
Unterm Strich kommt man somit (seit 2010) auf folgende Bilanz: Wenn Berguerand und/oder Steiner am Start gestanden haben, liegt deren Siegquote bei nahezu 88 Prozent!
Vergleicht man sie mit den beiden Formel-1-Grössen Lewis Hamilton und Max Verstappen und nimmt den Zeitraum von 2015 bis heute (solange fahren die beiden nämlich zusammen in der F1) schneiden Berguerand/Steiner mit einer Siegquote von 86 Prozent (44 Siege in 51 Rennen) gegenüber 67 Prozent (126 Siege in 187 Rennen) von Hamilton/Verstappen besser ab!!!
Auch punkto Titel liegen Berguerand/Steiner (mit 13) vor Hamilton/Verstappen (10). Ausserdem gibt es mehr als sechs Fahrer, die das F1-Duo (seit 2015) am Siegen gehindert hat; nämlich deren elf: Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Daniel Ricciardo, Valtteri Bottas, Kimi Räikkönen, Charles Leclerc, Pierre Gasly, Sergio Pérez, Esteban Ocon, Carlos Sainz und George Russell.
Wer jetzt behauptet, man vergleiche Äpfel mit Birnen, hat natürlich irgendwie Recht. Worauf wir hinaus wollen: Berguerand (am Mittwoch 45 geworden) und Steiner (48) sind zwei Ausnahmekönner. Solange sie noch fahren, sollte man sich das nicht entgehen lassen!
Der Walliser TV-Sender Canal9 hat den Anfang Juni 2023 bei der Rallye du Chablais verunfallten Guillaume Girolamo im Paraplegikerzentrum in Nottwil besucht. Wir teilen diesen Beitrag sehr gerne und wünschen dem sympathischen Walliser weiterhin alles Gute.
Eric Berguerand zählt in der Schweizer Berg-Meisterschaft auch dieses Jahr wieder zu den Favoriten. Mit einem revidierten Motor wird er versuchen, Vorjahresmeister Marcel Steiner daran zu hindern, mit ihm – was die Anzahl SM-Titel betrifft – gleichzuziehen.
Der Saisonauftakt der Schweizer Berg-Meisterschaft steht noch nicht unmittelbar bevor. Erst am 8./9. Juni geht es in Hemberg los. Dem siebenmaligen Schweizer Bergmeister Eric Berguerand kommt die Zeit bis zum ersten Rennen gelegen. Noch ist der Walliser mit seinem Lola FA99 nämlich nicht parat. Sein Cosworth-Motor hat ihn bei seinem letzten Bergrennen 2023 am Gurnigel nach den beiden ersten Läufen im Stich gelassen. «Der Motor hatte schon im Training komische Geräusche von sich gegeben», erzählt Berguerand. Bei einer genaueren Analyse stellte sich heraus, dass es ein Problem an den Kolben gab. «Ich verlor Öl und hatte kaum mehr Leistung.»
«Mein Plan ist es, dass ich in Hemberg am Start stehe. Alles andere werden wir sehen.» Ein Funktionstest bei einem Rennen im Ausland kommt für den siebenmaligen Schweizer Bergmeister nicht in Frage. «Dafür habe ich keine Zeit!»
Die Zeit war für Berguerand auch 2023 ein entscheidender Faktor. Rückblickend gibt er zu: «2023 war kompliziert. Ich hatte abseits der Rennstrecken zu viele Sachen am Laufen. Und definitiv nicht immer einen freien Kopf.» Den Spass am Fahren hat Berguerand aber noch längst nicht verloren. Der Garagist aus Martigny freut sich auf die bevorstehende Saison, sagt aber auch ganz klar: «Ich muss niemandem mehr etwas beweisen…»
Ob er gegen Dauerrivale Marcel Steiner trotz reichlich veralteter Technik nochmals eine Chance hat, wird sich zeigen. Fahrerisch sind die beiden Mittvierziger nach wie vor das Mass der Dinge. Auch der Respekt füreinander ist enorm. Als Steiner im vergangenen Jahr am Gurnigel den Titel holte, zählte Berguerand zu den ersten Gratulanten.
Trotz des gegenseitigen Respekts geht es 2024 darum, ob Steiner in Sachen Schweizer Meistertitel ausgleichen kann oder nicht. Seit 2010 ist der Titel in der Berg-SM entweder an Berguerand oder an Steiner gegangen. Berguerand gewann die Krone insgesamt schon sieben, Steiner sechs Mal.
Lesen Sie morgen, warum das Duo Berguerand/Steiner besser ist als Hamilton/Verstappen…
Sieben Kartfahrer haben vergangene Woche auf der Kartbahn in Lyss den Lizenzausbildungskurs von Auto Sport Schweiz erfolgreich bestanden.
Seit 2015 bietet Auto Sport Schweiz den Lizenzausbildungskurs Karting an. Der diesjährige Lehrgang fand vergangene Woche statt – wie üblich auf der Kartbahn in Lyss. Sieben Fahrer hatten sich für den Kurs angemeldet. Als Instruktoren waren Ken Allemann (von Spirit Racing) sowie Kurt Wenger (von KartBox.ch) zugegen.
Der Kurs ist nicht für Anfänger gedacht. Er soll helfen, den Umgang mit dem Renn-Kart zu perfektionieren und die Lizenzqualifikation NATional zu erreichen. Dank wertvollen Tipps der Profis können Fahrtechnik und Fahrsicherheit verbessert werden. Eine Altersbegrenzung für diesen Lizenzausbildungskurs gibt es nicht. In der Regel sind es aber eher jüngere Semester, die von diesem Angebot profitieren.
Die Kosten für den Kurs, der jeweils einmal im Jahr stattfindet, belaufen sich auf CHF 350.- pro Person; vorausgesetzt man bringt das eigene Kart mit. Das Kursgeld beinhaltet zusätzlich zur Instruktion auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten.
Den Teilnehmern von vergangener Woche möchten wir – auch im Namen der beiden Instruktoren – herzlich für den erfolgreich bestandenen Kurs gratulieren!
Nach Alexander Fach und Jean-Luc D’Auria hat nun auch Grégory de Sybourg bekanntgegeben, dass er 2024 im ADAC GT Masters an den Start geht.
Über das ADAC GT Masters ist schon so mancher Schweizer Rennfahrer «gross» geworden. Man denke da an Patric Niederhauser (Meister 2019) oder Ricardo Feller (Meister 2021). Im Vorjahr war mit Alain Valente (ein Laufsieg) nur ein Schweizer am Start. Für 2024 sind bereits drei Eidgenossen unter Vertrag: Neben den beiden, über die wir bereits berichtet haben (Jean-Luc D’Auria bei Emil Frey Racing und Alexander Fach bei Fach Auto Tech), ist diese Woche mit Grégory de Sybourg ein weiteres Schweizer Talent dazugekommen.
Der 20-jährige Fribourger absolviert 2024 seine erste Saison im GT3-Sport im Team FK Performance Motorsport auf einem BMW M4 GT3. Bereits im Alter von sieben Jahren stieg der angehende KFZ-Mechatroniker in den Kartsport ein. 2022 wurde de Sybourg Juniorenmeister im Sprint Cup by Funyo. Im Vorjahr wurde der Enkel der Schweizer Rennfahrerlegende Jo Siffert Vizemeister in der NP02-Klasse der Endurance Prototype-Meisterschaft der Ultimate Cup Series.
Los geht die Saison für de Sybourg & Co. am letzten April-Wochenende in Oschersleben (D). Insgesamt stehen sechs Rennwochenenden auf dem Programm.
Der Luzerner Yannick Mettler gehört zu den schnellsten GT3-Piloten der Schweiz. Auch 2024 wird der 34-Jährige wieder ein volles Programm in verschiedenen Meisterschaften bestreiten.
Das Jahr 2023 war das wahrscheinlich aufregendste und vollgepackteste in der bisherigen Laufbahn des Yannick Mettlers: 27 Rennen standen am Ende zu Buche, 21 davon in GT3-Fahrzeugen. In der kommenden Saison scheint dies so weiterzugehen: 21 GT3-Rennen sind bereits bestätigt, weitere kommen voraussichtlich noch dazu. Zwei komplette Meisterschaften, der GT World Challenge Endurance Cup (5 Events) und die International GT Open (8 Events) bilden den Hauptfokus der Saison, ergänzt durch einzelne Starts bei Langstreckenrennen.
In der International GT Open startet Mettler erneut im CBRX by SPS Mercedes-AMG GT3 an der Seite von Dexter Müller. Die Meisterschaft umfasst dieses Jahr acht Events, zwei davon mit je einem Endurance-Rennen und sechs davon als Doppel-Sprint Veranstaltungen.
Etwas jünger ist das Projekt rund um das Team Centri Porsche Ticino by Car Collection, mit welchem Mettler u.a. bei den 12h von Mugello und den 12h von Spa am Start sein wird. Wie es der Teamname bereits suggeriert, wird hier auf einem Porsche 911 GT3R (992) gefahren. Der 34-jährige Luzerner wird dabei an der Seite der beiden Tessiner Alex Fontana und Ivan Jacoma antreten, sowie dem Amerikaner «Hash», der unter einem Pseudonym fährt.
Ein neues Umfeld erwartet Mettler hingegen im diesjährigen GT World Challenge Endurance Cup: dort wird er erstmals für das AMG-Team Getspeed am Start sein. Die am Nürburgring ansässige Mannschaft gehörte in den letzten Jahren durchgehend zu den Favoriten in den renommiertesten GT3-Meisterschaften.
Der Startschuss zur diesjährigen Saison fällt diese Woche mit den 12h von Mugello. Es wird das 200. Autorennen in Mettlers Karriere sein. «Es ist zwar nur eine Zahl, aber diesen Meilenstein zu erreichen bedeutet mir viel. Jeder, der sich im Motorsport auskennt weiss, wie schwierig es ist, überhaupt so weit zu kommen. Dass ich noch lange nicht ans Aufhören denke, zeigt das tolle Programm, welches dieses Jahr vor mir liegt.»
Die IMSA-Piloten Louis Delétraz und Philip Ellis standen beim 12-Stunden-Rennen in Sebring zuoberst auf dem Podium. Sie waren am Wochenende aber nicht die einzigen Schweizer, die jubeln durften. Auch in Lonato gab es einen Schweizer Triumph zu feiern!
Auto-Sport-Award-Sieger Louis Delétraz reitet weiter auf der Erfolgswelle. Der 26-jährige Genfer, der in den USA für Acura-Andretti fährt, hat beim 12-Stunden-Rennen in Sebring im Rahmen der IMSA seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Delétraz hatte im letzten Stint den Führenden Sébastien Bourdais überholt und gewann mit einem Minivorsprung von 0,8 Sekunden. Dank dem Sieg in Sebring (und Platz 3 beim Auftaktrennen in Daytona) liegt Delétraz mit seinen beiden Teamkollegen Colton Herta und Jordan Taylor nun punktgleich mit dem Porsche-Penske von Ex-Sauber-F1-Fahrer Felipe Nasr an der Spitze des Gesamtklassements.
«Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll», sagte Delétraz nach dem Rennen. «Ich bin einfach nur super glücklich!» Mit Blick auf den geschlagenen Sébastien Bourdais meinte er: «Das war ein harter, aber fairer Zweikampf. Dass ich das Duell gegen einen Fahrer gewonnen habe, zu dem ich immer hochgeschaut habe und gegen den ich heute fahren darf, macht mich besonders stolz.»
Delétraz’ Sieg in der Prototypenklasse war aber nicht der einzige Schweizer Erfolg. Der Zuger Philip Ellis, der für Winward Racing einen Mercedes AMG GT3 fährt, wiederholte seinen Triumph beim Auftaktrennen und gewann nach den 24h von Daytona nun auch die 12h von Sebring in der GTD-Klasse. Im Gegensatz zu Delétraz ist Ellis in seiner Klasse mit dem Punktemaximum alleiniger Führender.
Für einen weiteren Schweizer Höhepunkt sorgte am Wochenende auch Kilian Josseron. Der 13-jährige Kartfahrer aus Duillier im Waadtland gewann bei den Junioren die Trofeo Andrea Margutti in Lonato. Josseron war von Startplatz 6 losgefahren und kam als Dritter ins Ziel. Hinterher profitierte er von je zwei Fünf-Sekunden-Strafen gegen die beiden vor ihm klassierten Fahrer. Auch bei den Senioren gab es beinahe einen Schweizer Sieg. Der Tessiner Christian Canonica verpasste in der Kategorie OKN seinen bisher grössten Erfolg um lediglich 0,2 Sekunden. Tiziano Kuznini wurde im selben Rennen Fünfter. Albert Tamm belegte bei den Minis (Ü10) Platz 6.
Keine Erfolgsmeldung gibt es aus Schweizer Sicht aus der Formel E zu vermelden. Sébastien Buemi war als Zehnter beim e-Prix in São Paulo bester Schweizer, ist im Gesamtklassement nach 4 von 16 Läufen aber auf Rang 10 abgerutscht. Edoardo Mortara (12.) und Nico Müller (out) warten noch immer auf die ersten Punkte. Mortara hatte mit Platz 6 im Qualifying immerhin einen Lichtblick. Müller schied aufgrund eines Überhitzungsproblems aus. Der Sieg ging an den Briten Sam Bird.
Nicht ganz in die Top 10 schaffte es Jonathan Hirschi bei der Rallye Le Touquet. Der Schweizer Meister von 2022 und 2023 belegte bei seinem zweiten Einsatz in Frankreich auf einem Citroën C3 Rang 11.
Es ist wieder soweit! In diesen Tagen erhalten Sie das neue Magazin von Auto Sport Schweiz. Titelthema der ersten Ausgabe 2024 ist die Interswiss.
Die Wintermonate werden im Motorsport bekanntlich Sauregurkenzeit genannt. Doch obwohl sich bei uns noch kein Rad dreht, muss das nicht heissen, dass es keine interessante Themen gibt, worüber man berichten kann. Eines davon haben wir zum Titelthema gemacht: die Interswiss. Seit bald 40 Jahren ist die IS in der Schweizer Motorsport-Szene verankert. Doch wie unterscheidet sie sich von der E1? Und wie ist sie überhaupt entstanden? Fragen, die wir – mit Betonung auf «versuchen» – im neuen Magazin beantworten wollen.
Doch damit nicht genug. Es gibt auch noch andere «Winter-Themen». Noch lange bevor es die IS gab, war ein Schweizer Rennfahrer, der heute noch fährt, aktiv: Alphonse Kilchenmann. Wir haben den rüstigen Rentner im Jura besucht und sind mit ihm in eine Zeit eingetaucht, als Rennen noch gefährlich und Sex sicher war. «Last but not least» haben wir uns in der Sauregurkenzeit gefragt, wie wichtig ist eigentlich die Aerodynamik im modernen Kartsport?
Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre! Das nächste Magazin erscheint am 24. Juni.
Die beiden Bergrennen von Les Rangiers und Osnabrück veranstalten einen gemeinsame Trophy. Wer an beiden Rennen teilnimmt, erhält ausserdem eine Nenngeldermässigung.
Der ASA St-Ursanne – Les Rangiers und der MSC Osnabrück haben gemeinsam die neue Osnabrück-Les-Rangiers-Hill-Climb-Trophy ins Leben gerufen. Fahrerinnen und Fahrer, die sowohl beim 56. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen vom 3./4. August 2024 als auch bei der 79. Course de Côte Int. St‑Ursanne – Les Rangiers vom 17./18. August 2024 antreten, erhalten eine Nenngeldermässigung und haben die Chance auf attraktive Preisgelder und Pokale.
Für das Trophy-Klassement ist eine Gleichmässigkeitswertung massgeblich: Belohnt wird nicht die schnellste absolute Zeit, sondern eine möglichst geringe Differenz zwischen den beiden schnellsten Rennläufen eines Fahrers bei jeder der beiden Veranstaltungen.
Bei der Siegerehrung zum Rennen in Saint-Ursanne werden Preise in vier Kategorien vergeben:
Kategorie A: Rennsportfahrzeuge
Kategorie B: Tourenwagen
Kategorie C: Bester Fahrer unter 25 Jahren
Kategorie D: Beste Fahrerin
Einer der Klassiker im Schweizer Motorsport-Kalender findet 2024 nicht statt: Das Bergrennen von Ayent nach Anzère ist abgesagt. Der Grund: Die Kosten für die Sicherheit steigen ins Unermessliche.
Die 47. Ausgabe des Bergrennens von Ayent nach Anzère hätte dieses Jahr am 20./21. Juli stattfinden sollen. In einer ausserordentlichen Sitzung hat das verantwortliche Komitee schweren Herzens entschieden, dass das Rennen dieses Jahr ausgesetzt wird. Der Grund für die Absage sind gemäss dem OK die Kosten für die Sicherheit.
In einem offiziellen Schreiben heisst es: «Ab 2024 werden verschiedene Voraussetzungen, die unerlässlich sind, um eine optimale Sicherheit und eine Pistenqualität, die dem Ruf des Rennens entspricht, nicht mehr nach der bisherigen Norm möglich sein. Da die Sicherheit an erster Stelle steht, wirkt sich dies leider auf das (finanzielle) Gleichgewicht der Veranstaltung aus (…).»
Weiter steht geschrieben: «Aus diesem Grund hat das Organisationskomitee die schwierige Entscheidung getroffen, die Veranstaltung 2024 abzusagen. Das Komitee gibt sich somit ein Jahr Zeit, um tragfähige Lösungen in Bezug auf die Sicherheitsleistungen, die Aktivierung neuer Partnerschaften und die Erneuerung des Komitees zu finden, um neue Kräfte in das Komitee zu integrieren.»
Stand heute besteht die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024 damit aus acht Rennen:
8./9. Juni, Hemberg
15./16. Juni, La Roche – La Berra
30. Juni, Reitnau
6./7. Juli, Massongex
17./18. August, St.Ursanne – Les Rangiers
24./25. August, Oberhallau
7./8. September, Gurnigel
14./15. September, Châtel-St-Denis – Les Paccots
Die Absage des Bergrennens von Ayent-Anzère hat auch Auswirkungen auf das neue Junior-Championat. Anzère wäre fester Bestandteil davon gewesen. Welches Rennen nun in die Bresche springt, werden wir von Auto Sport Schweiz sobald wie möglich kommunizieren.
Wenn nichts dazwischenkommt, gibt Reto Meisel, dreifacher Schweizer Berg-Meister bei den Tourenwagen, 2024 sein Comeback. Wenn alles passt, fährt er schon vor dem Auftakt in Hemberg am 8./9. Juni einen Probelauf in Österreich.
In etwas weniger als drei Monaten beginnt in Hemberg die Schweizer Berg-Meisterschaft 2024. Noch wird vielerorts an den Autos gearbeitet. Und noch ist nicht in Stein gemeisselt, wer am 8./9. Juni am Start steht. Einer, der ziemlich sicher zurückkommt, ist Reto Meisel. Doch was ist schon sicher! Meisel hat privat und geschäftlich ein sehr turbulentes Jahr hinter sich. «Wir sind daran, alles aufzugleisen», sagt der 53-jährige Aargauer auf Anfrage von Auto Sport Schweiz. «Aber nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr bin ich vorsichtig geworden. Stand heute könnten wir nicht einfach unseren Bus beladen und ans erstbeste Rennen fahren.»
Der von Meisel in monate-/jahrelanger Arbeit umgebaute Reisebus ist noch nicht ganz fertig. Laut dem Tourenwagen-Champion von 2022 muss der Motor noch revidiert werden. Und auch der Mercedes SLK 340, mit dem Meisel 2022 fünf von sechs Rennen gewann, braucht noch etwas Zuneigung. «Ich bin aber zuversichtlich, dass wir 2024 wieder fahren. Aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass das Geschäft Vorrang hat.»
Wenn alles so kommt, wie es sich das Reto Meisel vorstellt, dann könnte für ihn die Saison bereits Ende April am Rechberg in Österreich beginnen. «Ich bin zwar noch nicht angemeldet, aber zumindest ist das unser Plan.»
Offen lässt Meisel auch noch, ob er alle Rennen zur Berg-SM absolvieren wird. Dem Einwand, er könne sich ja auch ein paar Rosinen herauspicken, stimmt Meisel zu. Anderseits sagt er: «Ich kenne mich: Wenn ich A sage und es läuft, dann sage ich auch B und fahre die ganze Meisterschaft.»
Die Arosa ClassicCar feiert dieses Jahr Jubiläum. Vom 29. August bis 1. September findet die 20. Ausgabe des historischen Bergrennens von Langwies nach Arosa statt. Wer sich für das Rennen interessiert, kann sich ab sofort unter diesem Link einschreiben.
Offen ist der weit über die Landesgrenzen bekannte Anlass in diesem Jahr für historische Renn- und Sportfahrzeuge der Baujahre 1905 bis 1986 bzw. 1990 für die Periode IC (Gruppe C und IMSA, 1982 bis 1990), welche den Vorschriften gemäss FIA Anhang K und den Bestimmungen der NSK entsprechen.
Weitere Infos findet man unter www.arosaclassiccar.ch
Michel Zemp (36) kehrt nach einem Jahr Pause zurück. Der Emmentaler greift in der Schweizer Berg-Meisterschaft mit seinem bekannten Norma, aber dafür mit einem neuen Turbo-Motor an.
2019 wurde Michel Zemp Vierter der Schweizer Berg-Meisterschaft. 2022 wiederholte er dieses Ergebnis. Doch spätestens nach zwei vierten Plätzen war dem Emmentaler klar, dass er, um die Top 3 zu ärgern, etwas ändern muss. Gesagt, getan: 2023 legte Zemp eine Pause ein und rüstete seinen Norma M20FC mit einem neuen 1170-cm3-Turbo-Motor aus.
Das ursprüngliche Ziel von Zemp war, 2023 das Heimbergrennen am Gurnigel zu bestreiten. Doch dazu kam es nicht. «Ein paar Meter am Berg zu fahren um Erkenntnisse zu sammeln, wäre sicher ganz gut gewesen. Aber eine Verzögerung der Kurbelwelle, welche für uns als Einzelstück angefertigt und hergestellt wurde, hat unseren Zeitplan nach hinten verschoben.»
Inzwischen ist die Kurbelwelle längst eingetroffen und der Motor konnte beim Motorenspezialist Helftec Engineering in Hildisrieden (LU) zusammengebaut werden, sodass Zemp Ende November 2023 ein Rollout in Anneau du Rhin absolvieren konnte. «Wegen den Lärmvorschriften konnten wir aber nicht viele Runden drehen», meint Zemp. Immerhin: Alle Teile hielten und auch auf dem Prüfstand gab es danach keine Probleme – weder mit dem neuen Triebwerk, noch mit der neuen Elektronik, dem neuen Kabelstrang und dem ebenfalls frischen Steuergerät.
Wie es in echt um seine Chancen gegen die 1,7-Liter-Turbos von Marcel Steiner & Co. steht, wird man spätestens beim Saisonauftakt der Schweizer Berg-Meisterschaft in Hemberg am 8./9. Juni sehen. In Sachen Leistung wird Zemp gegenüber der Konkurrenz voraussichtlich mit rund 400 gegenüber ca. 500 PS hinterherhinken. Sein Vorteil ist aber das geringere Gewicht. «Auf Strecken wie Oberhallau und Les Rangiers, auf denen Motorenpower gefragt ist, werde ich wohle keine Chance haben», sagt Zemp. «Aber auf engen, technisch anspruchsvollen Strecken mache ich mir Hoffnungen.»
Am kommenden Samstag will Zemp seinen frisch aufgebauten Norma präsentieren. Die Premiere am Berg ist für Ende April geplant – beim Bergrennen Rechberg in Österreich.
Jahrelang war Fach Auto Tech erfolgreich in den Porsche-Markenpokalen unterwegs. 2024 stellt sich die Mannschaft aus Sattel nun einer neuen Herausforderung: dem ADAC GT Masters mit u.a. Alexander Fach jr. am Steuer.
«Das wird ein unheimlich spannendes Jahr für uns», so Teamchef Alex Fach. «Wir haben in der kommenden Saison viel Erfahrung zu sammeln – vom neuen Einsatzfahrzeug, über ein neues Rennformat bis hin zum hartumkämpften Starterfeld mit grosser Markenvielfalt. Doch wir freuen uns enorm auf diese Herausforderungen.»
Mit Alexander Fach und Alexander Schwarzer pilotieren zwei echte Porsche-Experten den Boliden mit der Startnummer 4, der auch im ADAC GT Masters das markante rot-weisse Fach-Auto-Tech-Design erhalten hat. Schwarzer ging bereits im Porsche Sports Cup Suisse und bei den 24 Stunden von Dubai für das Schwyzer Team an den Start. Ausserdem absolvierten sie 2023 gemeinsam einen Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup.
Auch Teamkollege Alexander Fach kennt die Mannschaft bestens. Für Fach Auto Tech trat der 21-Jährige 2022 und 2023 im Porsche Mobil 1 Supercup sowie im Porsche Carrera Cup Deutschland an. Dabei sammelte er eine Vielzahl von Podestplätzen und holte in Silverstone den ersten Sieg eines Schweizers im prestigeträchtigen Porsche Mobil 1 Supercup. Auf den Umstieg in einen Porsche 911 GT3 R freut er sich: «Natürlich ist der Porsche 911 GT3 R ein anderes Auto als der Cup-Porsche – wir haben jetzt unter anderem viel mehr Einstellmöglichkeiten und mehr Downforce, ausserdem ist er mit ABS und Traktionskontrolle ausgerüstet. Umso wichtiger ist es daher, dass wir als Team gut zusammenarbeiten. Ich denke aber, dass ich mich im Auto schnell wohlfühlen werde.»
Auf das Duo warten noch weitere Neuerungen im Vergleich zu den Markenpokalen. So bietet das ADAC GT Masters eine unvergleichliche Vielfalt – neben Porsche gehören unter anderem Audi, Mercedes, Aston Martin, Lamborghini und BMW zum hochkarätigen Starterfeld. Pro Wochenende gibt es zwei Rennen – am Samstag und am Sonntag je eines – mit einer Dauer von 60 Minuten. Sie beinhalten einen Pflichtboxenstopp inklusive Fahrerwechsel.
Der Startschuss für die ADAC GT Masters-Saison 2024 fällt am 9. und 10. April mit dem offiziellen Test auf dem Hockenheimring. Das erste Rennwochenende findet vom 26. bis 28. April in Oschersleben statt.
Weitere Infos finden Sie unter www.fachautotech.ch und www.adac-motorsport.de/adac-gt-masters
Marcel Steiner hat 2023 mit Synfuel die Schweizer Bergmeisterschaft gewonnen. Um noch mehr Fahrer und Fahrerinnen zu animieren, mit fossilfreiem Kraftstoff anzutreten, belohnt Auto Sport Schweiz 2024 alle Piloten und Pilotinnen mit einem Fossil Free Fuels Cashback.
Der Schweizer Bergrennfahrer Simon Wüthrich brachte es Anfang 2023 auf den Punkt: «Wenn wir in zehn Jahren noch Rennsport in der Schweiz betreiben wollen, dann müssen wir etwas unternehmen!» Gesagt, getan! Der Verband Auto Sport Schweiz forciert den Einsatz fossilfreier Kraftstoffe 2024 und belohnt zu seinem 20. Geburtstag gemeinsam mit seinem Gesellschafter «Swiss Motorsport Promotion» alle Piloten und Pilotinnen mit einem Fossil Free Fuels Cashback von 500.- Franken.
Ziel ist es, dass nicht nur einzelne Fahrer wie z.B. Simon Wüthrich, Marcel Steiner, Mathias Schläppi oder Martin Epp mit fossilfreien Kraftstoffen fahren. Auto Sport Schweiz will die Nachhaltigkeit im Schweizer Rennsport gezielt fördern, sodass möglichst viele Piloten und Pilotinnen auf «Grün» setzen. «Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen setzen», sagt Paul Gutjahr, Mitglied der Geschäftsleitung von Auto Sport Schweiz. «Wenn wir auch in zehn oder zwanzig Jahren noch Rennsport in der Schweiz erleben wollen, müssen wir mit der Zeit gehen. Das Beispiel von Marcel Steiner hat eindrucksvoll bewiesen, dass man mit fossilfreiem Kraftstoff keinen Nachteil hat. Steiner hat 2023 als einer der ersten Fahrer auf Synfuel umgestellt und ist damit Schweizer Bergmeister der Rennwagen geworden.»
Um an der Aktion von Auto Sport Schweiz teilnehmen zu können, müssen Fahrer und Fahrerinnen folgende Voraussetzungen erfüllen:
Das Einschreibeformular für den Fossil Free Fuels Cashback ist angehängt.
Auf Emil Frey Racing kommt 2024 ein Monsterprogramm zu. Neben der DTM und dem Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup startet das Team aus Safenwil in der ADAC GT Masters, der Ferrari Challenge und Italian GT Meisterschaft – u.a. mit Jean-Luc D’Auria und Jasin Ferati.
Emil Frey Racing stand im vergangenen Jahr vor zahlreichen neuen Herausforderungen. Erstmals in der Geschichte des Rennstalls nahm man in der heissumkämpften deutschen Tourenwagenmeisterschaft, der DTM, teil. Mit dem Einsatz des neuen Ferrari 296 GT3 erlebte das Team viele Höhen und Tiefen – doch am Ende blickte das Team rund um Lorenz Frey-Hilti zufrieden mit Platz 7 in der DTM-Teamwertung und Platz 4 im Sprint Cup der Fanatec GT Word Challenge Europe auf die Saison zurück.
In der DTM startet das Team erneut mit zwei Ferrari 296 GT3 und den bekannten Gesichtern Jack Aitken (GB) und Thierry Vermeulen (NL). Die im letzten Jahr erfolgreich gestartete Zusammenarbeit mit Verstappen.com und Thierry Vermeulen wird fortgesetzt und auf die Erfahrungswerte von letzter Saison aufgebaut.
Nach einer einjährigen Pause kehrt das Team mit einem Ferrari in die ADAC GT Masters zurück. Emil Frey Racing feierte in der Saison 2022 seine Premiere und schloss diese als Gesamtsieger Teamwertung ab. Der Schweizer Emil Frey Racing Acadamy Nachwuchsfahrer Jean-Luc D’Auria wird nach einer erfolgreichen Saison in der Italian GT Meisterschaft die ADAC GT Masters bestreiten, der zweite Fahrer wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Auch der Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup steht dieses Jahr wieder auf dem Programm. Hier startet die Saison am ersten Maiwochenende im englischen Brands Hatch und endet nach fünf Rennwochenenden im spanischen Barcelona. Als neue Fahrerpaarung werden sich erstmals Thierry Vermeulen und der Italiener Giacomo Altoè den Ferrari mit der Nummer 69 teilen, die Nummer 14 wird vom Finnen Konsta Lappalainen und dem englischen Neuzugang Ben Green gefahren.
In Zusammenarbeit mit Emil Frey Sportivo werden zusätzlich fünf Ferraris im Rahmen eines Kundenprogramms in der Ferrari Challenge eingesetzt.
Darüber hinaus wird Emil Frey Racing die Zusammenarbeit mit AF Corse fortsetzen und mit einem Fahrzeug in der Italian GT vertreten sein. Für die Emil Frey Racing Driving Academy bildet sie eine wichtige Komponente in der Förderung junger Talente, so wird neu Jasin Ferati zu Emil Frey Racing stossen. Der zweite Fahrer wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Am 14. April beginnt die neue Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato. Auf einer Strecke also, auf der auch international bedeutende Rennen gefahren werden.
In etwas mehr als einem Monat findet der Saisonauftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen Lonato statt. Lonato? Ja, genau – auf einer der wohl prestigeträchtigsten Kartstrecken, die auch international von grosser Bedeutung ist. Lonato ist zum ersten Mal Teil der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft. Die Vorfreude auf das Rennen auf dem 1,2 Kilometer langen Rundkurs südlich des Gardasees ist dementsprechend gross.
«Dass wir in Lonato fahren, finde ich super», sagt X30-Pilot Kilian Boss, der 2023 parallel das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz gewonnen hat. «Ich war letztmals im Dezember dort und habe getestet. Ich liebe diese Strecke. Ich hoffe, dass wir ein richtig tolles Startfeld haben – mit vielen Teilnehmern.»
Neben der X30 Challenge Switzerland werden in Lonato auch die vier anderen üblichen Kategorien am Start stehen: Super Mini, OK Junior, OK Senior und KZ2.
Wer sich für den Saisonauftakt noch nicht eingeschrieben hat, kann das ab sofort über www.go4race.ch machen. Selbstverständlich kann man sich über diesen Link auch direkt für die ganze Saison der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft einschreiben. Der Vorteil: Bei einer Einschreibung für alle fünf Rennen ist eines davon gratis. Und es kommt noch besser: Wer die gesamte Saison mit einem Visierkleber der autobau Erlebniswelt, unserem Hauptsponsor, fährt, dem wird am Ende des Jahres ein weiteres Startgeld zurückbezahlt.
Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung ist am 7. April 2024 um 24.00 Uhr.
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2024 und stehen dir für allfällige Fragen gerne unter der Telefonnummer 031 979 11 11 oder per E-Mail (info@motorsport.ch) zur Verfügung.
Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: One to watch – Lionel Ryter
Die Schweizer Berg-Meisterschaft ist um eine Attraktion reicher. Mit dem 23-jährigen Lionel Ryter ist in dieser Saison ein neuer Stern am nationalen Motorsport-Himmel aufgegangen. Der junge Mechaniker aus Martigny hat in seiner Premierensaison bei den Formelrennwagen bis 2 Liter einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. In der Endabrechnung hat nur Joël Burgermeister mehr Punkte gesammelt als Ryter, der als Achter namhafte Piloten wie Philip Egli, Marcel Maurer oder Roland Bossy hinter sich liess.
Doch wer ist dieser Ryter? Und wie kann einer schon im ersten Jahr auf diesem Niveau fahren? Die Antwort auf die zweite Frage bleibt wohl sein Geheimnis. Ryter sagt lediglich: «Ich habe viel Zeit und Energie investiert, um für meine erste Saison optimal vorbereitet zu sein, und ich hatte mir vorgenommen, gut abzuschneiden. Ich bin stolz auf meine erste Saison. Ich kannte die Strecken nicht und alles war neu für mich.»
Ryter wurde schon als Kind vom Rennbazillus befallen. Sein Vater Jean-Pierre Bovier fährt seit 2009 Bergrennen. «Ich habe ihn immer begleitet», sagt Lionel. «Als ich 18 wurde, reifte in mir der Gedanke, selber an Bergrennen teilzunehmen. Leider verzögerte die Pandemie meinen Einstieg. Aber im Februar 2022 habe ich mir dann den Zweiliter-Renault gekauft und fing an, ihn aufzubauen.»
Sein Debüt auf nationaler Ebene gab Ryter beim Slalom in Ambri. Auf Anhieb erreichte er dort zwei Mal Rang 3 in seiner Klasse. Zu den Highlights zählt er diese Ergebnisse aber nicht. «Ich habe drei andere Wochenenden, mit denen ich besonders zufrieden bin», sagt der Fahrer der Ecurie 13 Etoiles. «Bure mit meiner Superzeit von 2:32 min, Oberhallau im Regen, wo ich ohne Erfahrung Marcel Maurer den dritten Platz in der Klasse abjagen konnte, und Les Paccots, wo ich meinen ersten Klassensieg mit einem defekten vorderen Stossdämpfer feierte.» Nicht zufrieden war Ryter mit seinem Abschneiden in Anzère. Ausgerechnet beim Heimrennen hatte er ein Motorenproblem. «Das war ärgerlich. Aber nächstes Jahr machen wir es besser.»
Neben seinem Vater hat Ryter noch weitere Helfer. Zu ihnen zählen Eric Berguerand und Joël Volluz. Von ihnen erhält er nicht nur Tipps. «Eric hat mir auch schon mit Ersatzteilen ausgeholfen. Und mit Joël verbrachten ich und Victor Darbellay, der ebenfalls einen Zweiliter-Renault gekauft hat, um mit dem mich eine enge Freundschaft verbindet, einen Tag auf der Rennstrecke. Er hat mir auch bei der Installation des Lenkradpaddelsystems geholfen und mir die Geometrie und die Einstellungen des Autos zu erklärt.»
2024 will Ryter die 2-Liter-Rennwagen-Szene weiter aufmischen. Ob er einst in die Fussstapfen von Berguerand und Volluz tritt, ist noch offen. «Im Moment konzentriere ich mich auf meinen Formel Renault. Ausserdem hätte ich auch nicht das Budget für einen 3-Liter-Rennwagen. Aber wer weiss: Eines Tages fahre ich vielleicht auch bei den Grossen.»
Ryter wird übrigens 2024 in der neu geschaffenen Junior-Meisterschaft antreten. Und gilt dort zu den Favoriten. Die Anmeldefrist für das gemischte Junior-Championat – bestehend aus vier Berg- und vier Slalomläufen – läuft noch bis 31. März. Wer sich also mit Ryter & Co. messen will, kann sich unter diesem Link noch anmelden.
Peugeot hat mit Nico Müller beim WEC-Auftakt in Katar das Toyota-Drama von 2016 in Le Mans kopiert und ist ohne Sprit auf Rang 2 liegend ausgerollt. Nach dem Rennen wurde der Peugeot mit der #93 sogar disqualifiziert.
Nico Müller und Peugeot hatten bei ihren bisherigen Einsätzen in der Langstrecken-WM das Nachsehen. Das beste Ergebnis des Berners war bisher ein vierter Platz in Bahrain 2022. Beim WEC-Auftakt in Katar hätte es um ein Haar den ersten Podestplatz gegeben. Müller & Co. lagen nach zahlreichen Führungsrunden bis zur letzten Runde auf Platz 2. Dann ging Müllers Teamkollege Jean-Eric Vergne im letzten Umlauf der Sprit aus. Der Peugeot 9X8 mit der #93 erreichte das Ziel (mit Elektropower) als Siebter. Der Frust war gross. Und er wurde noch grösser. Weil Vergne nicht mehr aus eigener Kraft bis ins Parc fermé fahren konnte, wurde der Peugeot von Müller disqualifiziert. «Es ist unfassbar», schüttelt Müller den Kopf. «In der letzten Runde geht uns das Benzin aus, wahrscheinlich wegen eines Problems beim letzten Tankstopp. Wir müssen analysieren, was passiert ist. Es ist hart, wir hätten heute den zweiten Platz verdient gehabt. Wir lagen das ganze Rennen über in den Top 3. Nur zu gerne hätten wir den 9X8 mit einem Top-Ergebnis in Rente geschickt.»
Bester der fünf Schweizer Hypercar-Fahrer wurde so Sébastien Buemi. Der Waadtländer konnte mit dem neunten Rang aber ebenfalls nicht zufrieden sein. Beide Toyota waren für einmal chancenlos. Die beiden GR010 waren aufgrund der Balance of Performance die schwersten Autos und konnten so nie um einen Podestplatz mitfahren. Direkt hinter Buemi kam Neel Jani auf dem Proton-Porsche als Zehnter ins Ziel. Als drittbester «Privatier» durfte Jani Am Ende als einziger Schweizer aufs Podium.
Für die beiden WEC-Neulinge Edoardo Mortara (Lamborghini) und Raffaele Marciello (BMW) endeten die Premieren auf den Rängen 14 respektive 15. An Marciellos BMW mussten in der letzten Stunde die Bremsen gewechselt werden. Der Lambo von Mortara war übers ganze Wochenende gesehen das langsamste Hypercar. Der Sieg im ersten Rennen ging an das Penske-Porsche-Team mit Estre/Lotterer/Vanthoor.
Im neuen GT3-Championat belegte Ferrari-Fahrer Thomas Flohr Platz 5. Grégoire Saucy wurde 14. Der McLaren des Jurassiers kassierte schon am Start einen Rempler und musste die Aufhängung reparieren lassen. Später geriet der Wagen von Saucy auch noch mit einem der Ferrari aneinander. Das nächste Rennen der FIA WEC findet Mitte April in Imola statt. Dann greift Müller mit einem neuen Peugeot an.
Das Schweizer Aushängeschild im Nachwuchs-Formelsport, Jenzer Motorsport, stand am Wochenende gleich an zwei Orten im Einsatz. Beim Auftakt der FIA Formel 3 in Bahrain (im Rahmen der Formel 1) sicherte sich Jenzer mit dem US-Amerikaner Max Esteron im ersten Lauf einen sehr guten sechsten Schlussrang.
Noch besser lief es Jenzer Motorsport in der spanischen Formel-4-Winterserie. Dort durfte sich das Team aus Lyss dank zwei dritten Plätzen des Ungarn Adam Hideg in der Rookiewertung zwei Mal über einen Podestplatz freuen. Für Enea Frey endete das dritte Rennwochenende in Alcaniz auf den Plätzen 24, 16 und 16.
Zwei gestandene Schweizer Rennprofis gehen 2024 für Porsche an den Start: Patric Niederhauser (32) in der GT Challenge, Alex Fontana (31) in der GT Open.
Patric Niederhauser und Alex Fontana haben einige Gemeinsamkeiten. Abgesehen davon, dass sie fast gleich alt und beide sauschnell sind, haben sie es im Formelsport bis zur GP3 (heute Formel 3) gebracht. Beide sind damals u.a. für Jenzer Motorsport gefahren. Nach ihrer Formelkarriere haben die beiden Young-Driver-Coaches Niederhauser und Fontana zu den Sportwagen gewechselt. 2024 kommt eine weitere Gemeinsamkeit dazu: Beide fahren für Porsche – Niederhauser im Team Rutronik in der GT World Challenge, Fontana für Car Collection in der GT Open.
Für Niederhauser ist es eine Rückkehr in ein Team, mit dem er bereits sehr erfolgreich war. 2019 gewann der Berner zusammen mit seinem südafrikanischen Teamkollegen Kelvin van der Linde als erster Schweizer den Titel im ADAC GT Masters (damals noch auf einem Audi R8 LMS GT3). Für die Saison 2024 hat er sich nach einem durchwachsenen DTM-Jahr mit Audi viel vorgenommen. «Meine Erwartungen sind gross», sagt Nidi. «Ich kenne das Team, das Team kennt mich und ich habe mit Sven Müller und Julien Andlauer zwei schnelle Kollegen. Ich bin auf jeden Fall motiviert und möchte in diesem Jahr das eine oder andere Ausrufzeichen setzen!»
Auch Fontana kann den Saisonstart kaum abwarten. «Ich freue mich sehr auf die neue Saison», meint der Tessiner. «Für mich wird es das erste Mal sein, dass ich zwei Jahre hintereinander mit demselben Auto und demselben Team fahren kann, und Car Collection ist eine Gruppe von Leuten, die ich sehr mag. Ausserdem macht es mich sehr stolz, mit Hash, der aus meiner Rennakademie kommt, die komplette Serie zu fahren.»
Während für Niederhauser die Saison am 6./7. April in Le Castellet losgeht, hat Fontana noch ein wenig Zeit. Seine erstes Rennen in der GT Open findet am 27./28. April in Portugal statt.
Der Auftakt zur Schweizer Slalom-Meisterschaft 2024 findet nicht wie geplant in Bière statt. Das Rennen wurde um drei Wochen nach hinten verschoben. Somit fällt der Startschuss am 27./28. April in Frauenfeld.
Lange wurde gemunkelt. Nun ist es fix: Der Slalom von Bière, der ursprünglich den Auftakt zur diesjährigen Schweizer Slalom-Meisterschaft hätte bilden sollen, wird um drei Wochen nach hinten verschoben. Neu findet der Slalom am Genfersee am 4./5. Mai statt.
Damit geht die Slalom-SM erst Ende April (27./28.) im Rahmen der Autorenntage in Frauenfeld los. Ohne den Slalom von Romont, den das zuständige OK diese Woche schweren Herzens absagen musste, sieht die Schweizer Slalom-Saison 2024 wie folgt aus:
27./28. April, Frauenfeld
4./5. Mai, Bière
18./19. Mai, Bure
25./26. Mai, Ambri (Doppelveranstaltung)
22./23. Juni, Chamblon
Durch den neuen Termin von Bière fällt auch die Terminkollision mit den Slalom-Testtagen in Ambri (13./14. April) weg.
Die Anfang dieser Woche kommunizierte Absage des Slaloms von Romont hat auch Auswirkungen auf die Junior-Meisterschaft. Da der Slalom Romont gestrichen wurde, hat das Komitee Meisterschaften beim Büro der NSK beantragt, dass neu der Slalom de Bière in den Kalender der Schweizermeisterschaft Junior aufgenommen wird. Das Büro der NSK hat diesen Antrag auf Kalenderanpassung einstimmig genehmigt. Damit zählen folgende Slaloms zum Junior-Championat 2024: Frauenfeld, Bière, Bure und Chamblon.
Ralph Boschung (26) hat fast alles, was er im Rennsport erreicht hat, mit eigener Willenskraft geschafft. Nun hat das «Stehaufmännchen» seinen Rücktritt bekanntgegeben.
Kein Schweizer Rennfahrer hat so viele Formel-2-Rennen bestritten wie Ralph Boschung. Mit 120 Rennen liegt er in der Liste der fleissigsten Formel-2-Starter auf dem vierten Rang. Nur der Russe Artem Markelov (139), der Deutsch-Venezolaner Johnny Cecotto jr. (133) und der Italiener Luca Filippi (132) haben bei der Formel 2 (resp. deren Vorgängerserie GP2) öfters am Start gestanden. Nun hat der 26 Jahre junge Walliser einen Schlussstrich gezogen – zumindest unter seine Formel-2-Karriere.
«Es gibt verschiedene Gründe, warum ich aufgehört habe», sagt Boschung. «Der entscheidende Grund ist meine Gesundheit.» Boschung leidet seit 2022 an Nackenschmerzen. Im Jahr, als diese zum ersten Mal aufgetreten waren, musste er auf zahlreiche Rennen verzichten. Ein Spezialist in Monaco diagnostizierte damals bei Boschung ein Facettensyndrom, eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule. «Bei mir sind die obersten Wirbel, also C1 und C2, betroffen», präzisiert Boschung. Zwar fühlte er sich im vergangenen Jahr besser, «aber wirklich gut ging es mir erst in der Winterpause». In dieser Zeit ist dann auch der Entschluss gereift, den Helm an den Nagel zu hängen. Ob es ein Ende auf immer sein wird, ist noch nicht ganz in Stein gemeisselt. «Sag niemals nie», meint Boschung vielsagend, «aber im Moment sieht es nicht nach einer Rückkehr aus.» Auch nicht Richtung GT-Sport, wo die Belastungen für den Nacken geringer wären. «Ich muss an meine Gesundheit denken», sagt Boschung zähneknirschend.
Dem Rennsport wird einer wie er aber definitiv nicht den Rücken zuwenden. Boschung hat wie kaum ein anderer für seine Leidenschaft gelebt. Ohne Manager hat er sich auf international höchstem Niveau jahrelang tapfer gehalten. Oft gab es Rückschläge. Nicht selten musste er nach dem Motto «von der Hand in den Mund» leben. Schon in der GP3 2016 konnte er die Saison aus Geldmangel nicht zu Ende fahren. 2017, 2018 und 2019 war das in der Formel 2 nicht anders. Vier Jahre hintereinander verpasste er so das Saisonfinale in Abu Dhabi. Jedes Mal war er bei den Tests im Anschluss an das letzte Rennen aber wieder dabei. Boschung – ein Stehaufmännchen? Irgendwie schon. Auf jeden Fall einer, der sich nicht unterkriegen liess.
Auf seine schönste Erinnerung im Rennsport angesprochen, weicht Boschung aus: «Ich schaue nicht gerne zurück.» Stolz ist er dennoch, auf das, was er erreicht hat. Und dass er im Vorjahr beim Auftakt in Bahrain im 96. Anlauf endlich sein erstes Formel-2-Rennen gewinnen konnte, «war schon der Hammer. Ich hatte zwar zuvor schon ein paar Podestplätze herausgefahren. Aber ein Rennen gewinnen, ist einfach nochmals ein um Welten besseres Gefühl.» Dass er diesen Sieg für das spanische Team Campos Racing errungen hatte, machte es noch spezieller. Teamchef Adrian Campos war 2021 völlig unerwartet verstorben. «Ihm zu Ehren ganz oben zu stehen und das Team jubeln sehen, hat mich tief berührt», sagt Ralph.
Angefangen hat Boschung seine Karriere im Kart. 2012 stieg er über den BMW Talent Cup in den Automobilsport ein. Über die ADAC Formel Masters gelangte er 2015 schliesslich mit Jenzer Motorsport in die GP3. Schon am dritten Rennwochenende in Silverstone stand er auf dem Podium.
Wie es mit Boschung weitergeht, steht zurzeit noch in den Sternen. Dass er mit seiner Erfahrung vor allem jungen Fahrern eine grosse Hilfe sein kann, ist offenkundig. Ein Job jenseits der Boxenmauer könnte sich der Mann aus Monthey deshalb sehr gut vorstellen. «Ich habe immer wieder Entscheidungen getroffen, die sich im Nachhinein als falsch herausgestellt haben. Diese Erfahrung kann ich weitergeben.»
Auto Sport Schweiz wünscht Ralph auf seinem weiteren Lebensweg viel Glück und vor allem gute Gesundheit!
Das Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Romont ist abgesagt. Das Organisationskomitee hat Auto Sport Schweiz darüber informiert, dass das Rennen aufgrund der Auflagen der Armee nicht stattfinden kann.
Der Slalom von Romont fand letztmals 2019 statt. 2024 hätte er am 21./22. September das Saisonfinale der Schweizer Slalom-Meisterschaft markieren sollen. Doch dazu wird es nicht kommen. Das Organisationskomitee um Rennleiter Hans Pfäuti hat Auto Sport Schweiz informiert, dass das Rennen aufgrund der Auflagen der Armee nicht durchgeführt werden kann.
«Wir hätten dieses Jahr gerne den 50. Automobilslalom von Romont abgehalten und dieses Jubiläum gefeiert», heisst es von Seiten des Organisationskomitees. «Lange hat es gut ausgesehen, aber leider müssen wir auch die diesjährige Veranstaltung absagen. Die Auflagen der Armee sind infolge der baulichen Massnahmen nicht zu erfüllen. Der Platz stünde erst freitags um 16 Uhr zur Verfügung und grosse Teile des Fahrerlagers könnten nicht genutzt werden. Ausserdem sei die Strasse in einem schlechtem Zustand.»
Auch punkto Sicherheit gab es von Seiten des Organisationskomitees Bedenken. Die Strecke hätte der Baustelle angepasst werden müssen. Für diese Anpassungen hätte die Zeit nicht gereicht. «All diese Umstände und die daraus resultierenden Unsicherheiten haben uns leider dazu gezwungen, die diesjährige Veranstaltung schweren Herzens abzusagen. Wir bleiben mit der Armee in Kontakt und hoffen, dass wir irgendwann doch noch den 50. Automobilslalom von Romont durchführen können.»
Die Schweizer Slalom-Meisterschaft geht damit – wie schon 2023 – mit dem Rennen in Chamblon am 22./23. Juni zu Ende. Insgesamt stehen fünf Veranstaltungen auf dem Programm, wobei der Slalom in Ambri erneut als Doppelveranstaltung gewertet wird.
Gestern Sonntag ist das von Auto Sport Schweiz initiierte Young Drivers Projekt in das neue Jahr gestartet. Gastgeber des ersten Workshops 2024 war das Eventcenter Seelisberg von Yves Meyer.
Vor einem Jahr startete das Young Drivers Projekt von Auto Sport Schweiz im Hotel Meilenstein in Langenthal. Die zweite «Staffel» wurde gestern Sonntag eröffnet – im Eventcenter Seelisberg hoch über dem Vierwaldstättersee. Gastgeber des ersten Workshops war Yves Meyer. Der Geschäftsführer des Eventcenters, seit Jahren mit Abstand der erfolgreichste Driftpilot in der Schweiz, hat vier seiner Toyota GR86 für den Nachwuchs zur Verfügung gestellt. «Rennfahren besteht nicht nur aus Gas geben», sagt Meyer. «Der Rennsport verlangt vieles mehr. Dass die jungen Nachwuchsfahrer Einblicke in die verschiedenen Aspekte im Leben eines Rennfahrers bekommen, finde ich sehr wichtig. Ich selber war 2015 Teilnehmer des Young Drivers Projekts. Dass Auto Sport Schweiz dieses Programm im Vorjahr wieder aufleben liess, ist grossartig und es freut uns sehr, dass wir vom Eventcenter Seelisberg den Auftakt in die neue Saison machen durften.»
Zusammen mit den beiden erfahrenen Rennfahrer Röbi Wicki sowie Hans Schori bildete Yves Meyer die Jury. Von den 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die sich zum ersten Workshop im Eventcenter einfanden, durften die, die bereits 2023 am YDP teilgenommen haben, in einem der Toyotas Platz nehmen. Auch sämtliche Teilnehmer aus dem Vorjahr, die 2024 altershalber beim YDP nicht mehr an den Start gehen dürfen, durften (zum Abschluss) einige Runden unter Anleitung der Instruktoren fahren. Die eine oder andere Geschicklichkeitsübung stand ebenfalls auf dem Programm. Dabei stellte sich heraus: Einen Ball mit einem Auto in ein Tor zu befördern, ist gar nicht so einfach…
Parallel dazu fand ein erstes Medientraining statt. Dort mussten die Teilnehmenden nicht nur ein eigenes Pressecommuniqué schreiben, sie haben auch vor der Kamera ein Interview gegeben und wurden einzeln gebrieft. Da das Eventcenter Seelisberg auch über eine stattliche Anzahl von Rennsimulatoren verfügt, durften die Young Drivers auch virtuell Runden abspulen. Dass dabei einer der Neulinge die schnellste Rundenzeit fuhr, lässt aufhorchen und verspricht für 2024 ein spannendes Jahr für die jungen Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen.
Zum weiteren Programm des YDP: Als nächstes stehen individuelle Trainingseinheiten mit Ex-Rennfahrer Adrian Zaugg auf dem Programm. Der Athletic Performance Trainer wird mit den jungen Nachwuchsfahrern gezielt an ihrer Fitness arbeiten und ihnen individuelle Programme erstellen. Am 23. April wird dann ein Simracing-Abend parallel in Horgen (ZH) und Lyss (BE) durchgeführt. Zu den weiteren Höhepunkten des YDP gehören ein Test im Formel-4-Team von Jenzer Motorsport sowie ein Besuch eines internationalen Rennens (2023 waren die Young Drivers beim Finale der DTM in Hockenheim). Der Sieger des YDP wird im Dezember bekanntgegeben. Er (oder sie) erhält ein Preisgeld von 30'000 Franken, das an ein Programm im Automobilrennsport gebunden ist.
Am Samstag, 24. Februar 2024 fanden in Yverdon und Egerkingen die Ausbildungsseminare für die Sportkommissare und Rennleiter statt. Das Komitee Offizielle durfte dabei rund 70 Teilnehmende ausbilden und auf die neue Saison vorbereiten.
Nebst den reglementarischen Änderungen und Informationen bezüglich der Neuerungen fanden sowohl in der Romandie wie auch in der Deutschschweiz Input-Referate zum Thema «Aktivisten» statt und welche Herausforderungen sich daraus ergeben. Die Kollegen aus der französischen Schweiz führten zudem erstmals eine visuelle Schulung im Bereich der Streckenplanung-/sicherung durch.
Anlässlich ihrer Sitzung vom 14. Februar 2024 hat die Nationale Sportkommission (NSK) die folgenden Serien für 2024 genehmigt:
Automobil:
Renault Classic Cup, RC2401 /NAT, www.renault-classic.ch
Trophée Michelin Alps, TMA2402 /NAT, www.tropheemichelinalps.com
Trophée Michelin Alps Open, TMAO2403 /NAT, www.tropheemichelinalps.com
*Porsche Sports Cup Suisse, PSC2404 /NAT, www.porschemotorsportclubsuisse.ch
Suzuki Swiss Racing Cup, SSRC2407 /REG, www.suzuki.ch
**PSA Transition Trophy, PASATT2408 /REG, www.ecurie-dynamic.ch
* Im Bereich Porsche sind die Reglemente für die Porsche Drivers Competition und den Porsche Slalom Cup noch ausstehend und werden zu einem späteren Zeitpunkt genehmigt.
** Die neu geschaffene PSA Transition Trophy steht Fahrzeugen der Marken Citroën und Peugeot der Gruppen N und A in den Hubraumklassen ≤1400 cm3 und 1401-1600 cm3 offen, deren Homologation abgelaufen ist. Sie soll den Teilnehmern ermöglichen, ihre Fahrzeuge weiterhin an Rennsportveranstaltungen unter dem Dach der ASS kompetitiv bewegen und sich mit Gleichgesinnten in eigenen Wertungen messen zu können.
Karting:
Swiss Historic Kart Cup, SHKC2401 K/REG, www.swisshistokart.ch
Kappelen Trophy, KT2402 K/Club, www.kappelentrophy.ch
Vega Trofeo, VT2403 K/REG, www.vegatrofeo.ch
Die definitiven Serien-Reglemente werden nach Vervollständigung durch die Veranstalter auf den jeweiligen Plattformen und auf www.motorsport.ch publiziert. Für aktuelle Informationen bitten wir Sie, sich direkt an die Veranstalter der verschiedenen Serien zu wenden.
Karen Gaillard (22) fing erst im Alter von 15 Jahren mit Kartsport an. Auf die neue Saison ist ihr mit dem Wechsel ins Team «Iron Dames» ein grosser Schritt Richtung Le Mans gelungen.
Für Karen Gaillard fand Ostern und Weihnachten für einmal schon im Februar statt. Die gebürtige Fribourgerin ist neu Pilotin bei Iron Dames im Michelin Le Mans Cup. Im 2018 gegründeten Team von Deborah Mayer trifft sie u.a. auf Rahel Frey, die 2024 als Rennfahrerin kürzer treten wird, dafür in ihrer Rolle als Teammanagerin gefragter denn je ist. Insgesamt hat Iron Dames neun Fahrerinnen unter Vertrag. Gaillard ist neben Frey die zweite Schweizerin. Neben dem Motorsport ist Mayer auch noch im Pferdesport aktiv. Dort halten sieben weitere Springreiterinnen die Flagge von Iron Dames hoch.
Für Gaillard ist der Wechsel zu Iron Dames ein weiterer Schritt in Richtung Le Mans. Die im Juni 23 Jahre alt werdende Westschweizerin träumt seit Jahren vom 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe. Auch weil sie schon früh erkannte, dass der Weg über den Formelsport nicht finanzierbar sei. Die ersten Schritte im Automobilsport machte die Spätzünderin (Gaillard fing erst im Alter von 15 Jahren im Kartsport an) bei der Cupra Young Driver Challenge, die sie 2019 als letzte Förderpilotin gewann. Nach einem Jahr in der TCR wechselte Gaillard 2021 in den Langstreckensport. Damals gehörte sie zur Rennfahrerschule La Filière Endurance in Le Mans. 2022 geriet ihre Karriere ins Stocken. Der französische GT-Sprintwettbewerb «Mitjet 2L» war nicht unbedingt ein Schritt nach vorne. Doch Gaillard kämpfte weiter und belegte im Vorjahr Platz 2 bei den Prototypen der Ultimate Cup Series an der Seite von Grégory de Sybourg, dem Enkel der Schweizer Rennsportlegende Jo Siffert.
2024 fährt sie nun im Michelin Le Mans Cup. Los geht es für Gaillard am 13. April mit dem ersten Rennen in Barcelona. Insgesamt stehen sechs Rennen auf dem Programm. Saisonhighlight ist natürlich das Rennen im Rahmen der 24 Stunden Mitte Juni. Bis Gaillard die «echten» 24 Stunden von Le Mans bestreiten darf, wird es wahrscheinlich noch ein Momentchen dauern. Bei Iron Dames ist sie aber am richtigen Ort. Jetzt muss nur noch der richtige Zeitpunkt kommen.
In rund 2 Monaten findet der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kartmeisterschaft 2024 auf der Strecke South Garda Karting in Lonato/ITA statt. Wir freuen uns Euch am 13./14. April 2024 auf dieser legendären Strecke begrüssen zu können.
Sichere dir jetzt deinen Startplatz über www.go4race.ch.
Du hast zudem die Möglichkeit dich jetzt, ebenfalls über das Portal www.go4race.ch, für die ganze Saison einzuschreiben. Bei einer Einschreibung für die ganze Saison ist 1 von 5 Rennen gratis! Nimmst Du die gesamte Saison mit dem Visierkleber der autobau Erlebniswelt teil, wird Dir ein weiteres Startgeld Ende Jahr zurückbezahlt!
Nennschluss für den ersten Lauf und die Saisoneinschreibung ist am 07.04.2024 um 24.00 Uhr.
Sei mit dabei und fahre mit vielen anderen Piloten um Siege und Punkte!
Wir freuen uns auf deine Einschreibung für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2024 und stehen dir für allfällige Fragen gerne zur Verfügung.
Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: Was macht eigentlich Andrea Chiesa?
Die letzten drei Schweizer, die an einem Formel-1-GP am Start gestanden sind, heissen Sébastien Buemi (2009-2011), Jean-Denis Delétraz (1994/1995) und Andrea Chiesa (1992). Letzterer ist bei zehn Rennwochenenden dabei und schafft in Mexiko-City, Barcelona und Magny-Cours die Qualifikationshürde. Viel mehr ist mit dem unterlegenen Fondmetal GR01 nicht möglich. Vor allem nicht für den grossgewachsenen Tessiner. «Ich hatte nie richtig Platz im Cockpit», sagt Chiesa. «Deshalb hat wohl auch immer das letzte Quäntchen Vertrauen ins Auto gefehlt.»
Viel Vorbereitungszeit hat Chiesa nicht, als er sich 1992 mit Sponsorengeldern aus Italien den Traum von der Formel 1 erfüllt. «Das erste freie Training beim GP von Südafrika war gleichzeitig mein erster Test.» Lange Zeit kann der heute 59-Jährige darüber nicht lachen. «Die Erfahrungen, die ich in der Formel 1 gemacht habe, haben mich zutiefst frustriert. Eine Zeitlang wollte ich die Rennen nicht einmal mehr am Fernsehen schauen.» Weil Fondmetal, der Nachfolge-Rennstall von Osella, notorisch unterfinanziert ist, wird Chiesa oft vertröstet. Erst in Magny-Cours, nach acht Rennen, bekommt er das neue Modell GR02. Dieses wird leider beim ersten Renneinsatz gleich wieder zerstört. «Ich habe damals alles selber gemacht», sagt Chiesa. «Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte einen Manager gehabt.»
Nach der Formel 1 ergreift der Mann aus Comano die Flucht in die USA. Doch auch dieses Abenteuer sei ein «Last-Minute-Call» gewesen. Als sein Vater 1994 stirbt, steht der Rennsport für Chiesa plötzlich an zweiter Stelle. Der damals 30-Jährige übernimmt vorübergehend das Familienbusiness, ein in der Lombardei ansässiger Stahlbetrieb. Dank Loris Kessel kehrt Andrea in den Rennsport zurück. An die Zeit im GT-Rennwagen erinnert sich Chiesa, der als einziger Schweizer neben Gregor Foitek ein Rennen der FIA Formel 3000 gewinnen konnte, gerne zurück (Enna 1989). «Das war die schönste Zeit im Rennsport», sagt Chiesa. «Auch oder weil im GT-Sport das Team wichtiger war als der einzelne Fahrer.»
2012 bestreitet der in Mailand geborene Chiesa, Sohn eines Italieners und einer Baslerin, sein letztes Rennen. Dem Rennsport ist er als Kommentator der F1-Rennen auf Radiotelevisione Svizzera verbunden geblieben. Seine zweite Leidenschaft sind Mountainbikes. «Ich habe vor zehn Jahren ‹Yep Components› gegründet; eine Firma, die spezielle Teile, unter anderem Teleskopsattelstützen herstellt», erzählt Chiesa, der selber gerne mit dem Bike unterwegs ist und immer wieder gefragt wird, ob er den Rennsport nicht vermisse? «Natürlich vermisse ich ihn. Aber es gibt für alles eine Zeit. Mit dem Mountainbike habe ich eine neue Leidenschaft gefunden. Das Gefühl, mit diesen Fahrrädern ans Limit zu gehen, ist ähnlich wie im Rennsport.»
Am 14. April steigt in Lonato (I) der Saisonauftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2024. Im Rahmen der letzten NSK-Sitzung wurde bekanntgegeben, welche Reifen in diesem Jahr in welcher Kategorie zum Einsatz kommen (siehe angehängte Datei).
Am Dienstag, 20. Februar 2024 ist die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz aufgrund einer internen Weiterbildung telefonisch nicht erreichbar.
Gerne stehen wir Ihnen ab Mittwoch, 21. Februar 2024 telefonisch zu den üblichen Öffnungszeiten wieder zur Verfügung.
Besten Dank für Ihr Verständnis.
Auto Sport Schweiz
Ricardo Feller und Raffaele Marciello, die beiden besten Schweizer GT3-Piloten, nahmen am Wochenende am Mount Panorama in Australien einen weiteren Anlauf, endlich die 12 Stunden von Bathurst zu gewinnen.
Es ist das wohl berühmteste Rennen Australiens. Und noch immer hat es kein Schweizer geschafft, sich in die Siegerliste am Mount Panorama Circuit einzutragen. Auch 2024 waren die 12 Stunden von Bathurst, der Auftakt zur Interkontinentalen GT-Challenge, zwar sehr spannend und von Wetterkapriolen geprägt, aus Schweizer Sicht endete der Klassiker aber enttäuschend. Immerhin: Raffaele Marciello kam bei seinem Debüt für BMW zusammen mit Motorrad-Ass Valentino Rossi und dem Belgier Maxime Martin auf Rang 5. Letzterer hatte beim Versuch, doch noch aufs Podium zu kommen einen Angriff gestartet, der leider ins Leere lief…
Die zweite Schweizer Speerspitze, Ricardo Feller, kam nichts ins Ziel. Der MPC-Audi mit der Startnummer 2 schied aus. Das Fahrzeug um den Australier Brad Schumacher kämpfte während des gesamten Rennens mit einer schief stehenden Lenkung. Nach zehn Stunden war das Problem so gross geworden, dass das Team den Audi sicherheitshalber zurückzog.
Der Sieg ging an den Manthey-Porsche mit Matt Campbell, Laurens Vanthoor und Ayhancan Güven. Marciello meinte nach dem Rennen: «Es war ein schwieriges Rennen. Ich denke, wir hätten ein besseres Ergebnis erzielen können, aber am Ende haben wir ein paar Fehler gemacht und zu viel Zeit verloren. Trotzdem sind es gute Punkte für die Meisterschaft. Wir werden versuchen, beim nächsten Mal besser abzuschneiden.»
Auch Jenzer Motorsport wartet bei der Formula Winter Series in Spanien weiter auf die ersten Punkte. Beim zweiten Rennen in Valencia war es erneut Rookie Enea Frey, der mit Rang 15 das beste Teamergebnis des Wochenendes erzielte. Weiter geht es am ersten März-Wochenende mit dem dritten Lauf in Aragón.
Eigentlich hätten in den Klassen E1, IS, ISA, ISN und IS/R ab 1. Januar 2025 Sicherheitstanks vom Typ FT3 eingeführt werden sollen. Nun hat die NSK entschieden, dass eine Pflichteinführung für diese Klassen vorderhand nicht in Frage kommt.
Am Mittwoch hat die Nationale Sport-Kommission (NSK) ihre erste Sitzung im neuen Jahr abgehalten. Eines der Themen, das besprochen wurde, betraf das Thema «Sicherheitstanks». Vorgesehen war, dass Fahrzeuge der Klassen E1, IS, ISA, ISN und IS/R ab 2025 einen neuen Sicherheitstank der Norm FT3 verwenden müssen. Leider hat diese Art von Tanks eine sehr kurze Lebensdauer (fünf Jahre) und die Installation erfordert eine Reihe von Änderungen. Weil es laut dem Komitee Technik keine sicherheitsrelevanten Argumente für eine Pflichteinführung gebe, und der Umbau ausserdem erhebliche Kosten verursachen würde, hat man der NSK vorgeschlagen, das für 2025 geplante Inkrafttreten der Pflicht zur Ausrüstung mit Sicherheitstanks auszusetzen.
Die NSK hat diesen Vorschlag einstimmig gutgeheissen und verzichtet damit (vorderhand) auf eine Pflichteinführung in den oben genannten NAT-Kategorien. Für alle anderen Kategorien bleibt die Verpflichtung bestehen.
2024 richtet Auto Sport Schweiz wettbewerbsübergreifend einen Damenpokal aus. Ob Fahrerinnen oder Navigatorinnen – wer dabei sein will, kann sich noch bis 1. März einschreiben.
Auto Sport Schweiz richtet in diesem Jahr zum ersten Mal einen wettbewerbsübergreifenden Damepokal im Automobilrennsport aus. Wer sich noch nicht eingeschrieben hat, kann dies noch bis zum 1. März 2024 machen. Das Anmeldeformular ist dieser Newsmeldung angehängt. Die Einschreibung ist kostenlos.
Der Damenpokal richtet sich an alle Ladies (mit Schweizer Rennlizenz), die national oder international am Automobilrennsport teilnehmen. Um der grossen Anzahl von Co-Pilotinnen im Rallyesport Rechnung zu tragen, werden auch die Beifahrerinnen bei der Punktevergabe berücksichtigt. Die Teilnehmerinnen des Damenpokals müssen ihre Ergebnisse jeweils innerhalb von zwei Wochen nach dem Rennen, an welchem sie teilgenommen haben, der Geschäftsstelle zur Auswertung vorlegen.
Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme und stehen Ihnen bei Fragen oder Unklarheiten gerne zur Verfügung.
Am 2. März beginnt in Katar die WEC-Saison 2024. Auf der soeben erschienenen «entry list» stehen auch sieben Schweizer – fünf davon in der Klasse der Hypercars.
In etwas weniger als zwei Wochen beginnt in Katar die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Am Start stehen auch sieben Schweizer, fünf davon bei den Hypercars, zwei in der LMGT3, die 2024 die LMGTE ablöst.
Favorit auf weitere Siege und Titel ist aus Schweizer Sicht natürlich Sébastien Buemi. Der Waadtländer geht in seine elfte (!) komplette Saison mit Toyota. Vier Mal ist er mit den Japanern schon Weltmeister geworden. Genauso oft hat er die 24 Stunden von Le Mans gewonnen. Obwohl das Startfeld in Katar 19 Fahrzeuge zählt und die Konkurrenz Toyota im Nacken sitzt, sind Buemi & Co. die wohl heissesten Kandidaten auf einen Auftaktsieg.
Auch Nico Müller geht mit Peugeot bereits ins dritte Hypercar-Jahr. Die Erwartungen an die Franzosen sind gestiegen. Noch wartet Müller auf den ersten Podestplatz mit dem einstigen Le-Mans-Sieger. Ein vierter Rang in Bahrain 2022 ist das bisher beste Ergebnis. Erst drei Rennen (im Rahmen der WEC) hat Neel Jani im Proton-Porsche auf dem Buckel. Beim Petit Le Mans 2023 im Rahmen der IMSA hat der Seeländer als Dritter schon einmal Champagner verspritzen dürfen. In Daytona (ebenfalls zur IMSA zählend) war Jani zuletzt Fünfter geworden.
Einen Neuanfang macht Raffaele Marciello. Der Tessiner bestreitet in Katar sein erstes Hypercar-Rennen für BMW. Marciello, der in der GT3 so ziemlich alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, teilt sich bei seinem ersten Rennen für das Team WRT das Cockpit mit Dries Vanthoor (B) und Marco Wittmann (D). Seine Premiere feiert auch Edoardo Mortara. Der Genfer fährt den neuen Lamborghini SC63 vom Team Iron Lynx zusammen mit Mirko Bortolotti und Ex-F1-Pilot Daniil Kvyat.
In der neuen GT3-Klasse (mit 18 Autos am Start) halten Thomas Flohr (Ferrari 296/AF Corse) und GT3-Debütant Grégoire Saucy (McLaren 720S/United Autosports) die Schweizer Flagge hoch. Nicht am Start ist Rahel Frey. Die Solothurnerin hat schon 2023 angekündigt, dass sie kürzer treten will. Ihr Team Iron Dames ist mit Michelle Gatting, Sarah Bovy und Doriane Pin am Start.
Ebenfalls nicht mehr dabei ist die LMP2-Klasse. Zum ersten Mal seit der Gründung der WEC (2012) ist die zweite Liga der Prototypen nicht mehr ausgeschrieben, da das Starterfeld durch hohe Nachfrage nach Hypercar-Einsätzen bereits gefüllt ist. Bei den 24 Stunden von Le Mans soll die Klasse aber weiterhin mit 15 Fahrzeugen ausgetragen werden.
Die Bernina Gran Turismo hätte dieses Jahr vom 26.-29. September stattfinden sollen. Nun hat der Veranstalter bekanntgegeben, dass die nächste BGT erst wieder 2025 durchgeführt wird.
Der Veranstalter der Bernina Gran Turismo, die Internationale St. Moritzer Automobilwochen AG, hat Auto Sport Schweiz darüber informiert, dass die Ausgabe 2024 nicht stattfinden wird. Die Bernina Gran Turismo soll aber 2025 zurückkehren, und zwar – so der Veranstalter – mit grossen Feierlichkeiten und vollem Engagement für die zehnte Ausgabe.
Die Bernina Gran Turismo, die sich in den vergangenen zehn Jahren als feste Marke in der Schweizer und internationalen Bergrennszene etabliert hat, hätte dieses Jahr vom 26.-29. September stattfinden sollen.
Weitere Infos zur Bernina Gran Turismo finden Sie unter diesem Link.
Mit 20 Punkten Vorsprung ging Louis Delétraz ins letzte Rennwochenende der Asian Le Mans Series. Der Titel war in Griffweite, doch dann kollidierte sein Teamkollege in einer Safety-Car-Phase…
Louis Delétraz hatte am Wochenende die Chance, einen weiteren LMP2-Titel zu holen. Doch daraus wurde nichts. Im ersten (von zwei) Rennen in Abu Dhabi kollidierte sein Teamkollege Ahmad Al Harthy aus Oman ausgerechnet in einer Safety-Car-Phase mit dem Leader der GT-Klasse. Der Nuller im ersten Rennen warf Delétraz im Zwischenklassement auf Rang 2 zurück – drei Punkte hinter dem führenden LMP2-Team aus Portugal.
Im zweiten Rennen am Sonntag startete die #99 erneut von der Pole-Position. Alles war also noch möglich. Doch eine Strafe für die Kollision am Vortag und ein mechanisches Problem warfen Delétraz & Co. auf Rang 11 zurück. Für Delétraz endete die Asien-Kampagne trotzdem noch auf dem Podium – auf Rang 3. Die Enttäuschung war aber dennoch gross. Schliesslich hatte man vor dem Finale in Abu Dhabi 20 Punkte Vorsprung. Einen Schweizer Titel gab es in der LMP3: Dort gewann das Team Cool Racing auf einem Ligier JS P320 Nissan mit Alexander Bukhantsov und James Winslow dank zwei zweiten Plätzen die Meisterschaft mit einem hauchdünnen Vorsprung von drei Punkten.
«Das Team musste über Nacht mit einem neuen Chassis ein neues Auto aufbauen», sagt Delétraz. «Doch leider gab es Elektronikprobleme und wir waren ca. drei Sekunden Langsamer als die Konkurrenz.»
Einen ersten Erfolg feierte auch Enea Frey. An seinem ersten Rennwochenende in der Formel-4-Winterserie in Spanien beendete er das zweite Rennen unter schwierigen Bedingungen auf dem 14. Rang und sorgte damit für das beste Ergebnis von Jenzer Motorsport.
Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche sind (im letzten Teil) die Gewinner der historischen Rallye-Kategorien an der Reihe: Pascal Perroud/Quentin Marchand (VHC-Sieger 2023) sowie Laurent Pernet/Florence Pernet (VHRS-Sieger 2023).
Eigentlich hatte Pascal Perroud 2023 gar nicht vor, den Coupe Suisse des Rallyes Historiques (kurz VHC) zu bestreiten. Die Motivation sei nicht unbedingt gross gewesen, sagt der Mann aus Duillier am Genfersee. Erst drei Wochen vor dem Saisonstart war die Saison eingetütet. Ein Anruf von Co-Pilot Quentin Marchand «überzeugte» Perroud. Der Rest ist Geschichte. Perroud/Marchand gewannen nicht nur den Saisonauftakt im Jura, sie hängten auch gleich noch Siege bei der Rallye du Chablais, der Rallye Bourgogne und der Rallye Mont-Blanc Morzine an. Weil Eddy Tapparel, der einzig verbliebene Konkurrent im Rennen um die Meisterschaft, in Abwesenheit von Perroud im Tessin nicht voll punktete, standen Perroud/Marchand schon vor dem Saisonfinale im Wallis als VHC-Sieger fest.
Zu gerne hätte Perroud auch die Rallye du Valais gewonnen. Doch dieser Triumph blieb ihm verwehrt. Aus dem Zweikampf zwischen dem BMW-M3-Fahrer und Florian Gonon (auf Ford Escort RS1600) wurde nichts, weil Perroud in der ersten Prüfung auf dem rutschigen Untergrund vom Weg abkam und das rechte Vorderrad beschädigte. Zwar humpelte er so noch als Schnellster ins Ziel, ab der zweiten Prüfung musste er jedoch zuschauen. «Zum Glück hatte ich den Titel schon in der Tasche», sagt Perroud. «Dennoch hätte ich natürlich gerne diese Rallye zum Saisonabschluss gewonnen. Aber es war wie auf Glatteis. Ich bin in der letzten Kurve der ersten Prüfung einfach geradeaus gefahren.»
Der heute 42-jährige Perroud ist nicht wie viele seiner Konkurrenten von Anfang an Rallye gefahren. Der grossgewachsene Waadtländer begann 2001 im Renault Clio Cup. Ab 2006 fuhr er im Mazda Cup – beides auf der Rundstrecke. Als er 2006 (durch Zufall) bei der Rallye du Valais als «Ouvreur» zum Einsatz kam, war es um Perroud geschehen. «Seither habe ich nie mehr ein Rennen auf der Rundstrecke bestritten», sagt Pascal, der 2020 seinen jetzigen BMW M3 erstanden hat und seither an historischen Rallyes teilnimmt. Zuvor war Perroud fester Bestandteil der Schweizer Top-Rallyefahrer. Perroud fuhr einen Ford Fiesta R5 vom Team Lugano Racing. Damit wurde er 2015 Gesamtzweiter in der Rallye-SM. «Das war eine tolle Saison und ein spannendes Duell mit Grégoire Hotz», erinnert sich Perroud. Ob der ehemalige Clio-R3-Trophy-Champion 2024 seinen VHC-Titel verteidigen wird, ist noch offen. Fest steht: Perroud wird beim Saisonauftakt, dem Critérium Jurassien, am 19./20. April am Start stehen. «Ich weiss aber noch nicht, ob mit dem BMW oder in einem Rallye R2…»
Ähnlich dominant wie Perroud in der VHC und ebenfalls auf einem BMW unterwegs, allerdings auf einem 325ix, war das Ehepaar Laurent und Florence Pernet in der erstmals ausgetragenen Kategorie VHRS, dem Coupe Rallye Historique de Régularité, einem Wettbewerb also, bei dem gleichmässiges Fahren im Vordergrund steht. Pernet/Pernet aus Brot-Plamboz, einer kleinen Gemeinde im Kanton Neuenburg, sicherten sich im Jura, bei der Chablais, im Burgund und zum Saisonende auch im Wallis den Sieg in ihrer Klasse.
Der gelernte Automechaniker Pernet war schon immer ein Motorsport-Fan. «Ich habe aber nie eine Meisterschaft bestritten und war nur im LOC-Bereich aktiv oder bin mit Kollegen nach Dijon gegangen.» Als der neue Gleichmässigkeits-Wettbewerb Anfang 2023 ausgeschrieben wurde, war für Pernet klar, dass er daran teilnehmen möchte. «Ich wollte meine Leidenschaft unbedingt mit meiner Frau Florence teilen. Der Coupe Rallye Historique de Régularité war da genau das richtige für uns.»
Nur weil es sich um einen Gleichmässigkeits-Wettbewerb handelt, heisst das nicht, dass bei der VHRS nur gemütliches Fahren angesagt ist. «Auf manchen Prüfungen müssen wir uns richtig sputen», sagt Pernet. «Vor allem auf den längeren WP’s, wenn es beispielsweise über einen Pass geht.» Die Vorgaben dazu gibt der Veranstalter. In der Regel liegt die Richtzeit, die die VHRS-Teams zurücklegen müssen, innerhalb von etwa 75 Prozent der VHC-Teilnehmer. «Das heisst, wir dürfen nur 25 Prozent auf die schnellste VHC-Equipe verlieren», sagt Pernet.
Im Unterschied zu Perroud will das Ehepaar Pernet ihren Titel definitiv verteidigen. Ein kürzlich erlittener Skiunfall von Florence Pernet könnte diesem Plan noch im Weg stehen. Doch Laurent Pernet ist zuversichtlich, dass der silbergraue BMW beim Critérium Jurassien am Start steht. Wir von ASS wünschen gute Besserung und allen Meistern respektive Pokalsiegern 2023 viel Erfolg bei der Titelverteidigung. Einer hat sich für 2024 ins Ausland verabschiedet: Rallye-Meister Jonathan Hirschi hat bekanntgegeben, dass er in diesem Jahr die Französische Asphalt-Rallye-Meisterschaft bestreiten wird.
Die Schweizer Vorjahressieger der Rallye Monte Carlo Historique durften diesmal mit der Startnummer 1 ins Rennen gehen. Zur erfolgreichen Titelverteidigung hat es nicht gelangt. Trotzdem waren Enz/Seeberger wieder flott unterwegs.
Im Vorjahr haben Claudio Enz und Cristina Seeberger die 25. Ausgabe der Rallye Monte Carlo Historique sensationell gewonnen! Ganz so erfolgreich war das Duo bei der diesjährigen Ausgabe leider nicht. Trotzdem darf der 33-jährige Bündner Technikkommissar und seine Beifahrerin zufrieden sein. Mit ihrem Lancia Fulvia 1.3 S aus dem Jahr 1970 erreichten sie unter 207 gewerteten Teams den 16. Rang. Damit waren Enz/Seeberger das beste Schweizer Gespann. Nur fünf Plätze dahinter kamen Carlo und Ferruccio Nessi (auf einem Mini Cooper S von 1965) ins Ziel. Ein weiteres Schweizer Duo schaffte es unter die Top 100: Rang 78 gab es für Hans und Fabienne Luginbühl auf einem Lancia Fulvia HF 1.6 von 1969. In der Teamwertung schaffte es die Equipe «Auto Engiadina/Kessel» auf Rang 9. Der Gesamtsieg ging diesmal nach Belgien. Michel Decremer und Jennifer Hugo siegten bei der 26. Ausgabe auf einem Opel Ascona 400.
Daniel Allemann (65) hat bei den 24h von Dubai sein letztes Rennen bestritten. Der Solothurner schaut auf eine bewegte Gentlemen-Karriere zurück und sagt: «Langweilig wird es mir auch in Zukunft nicht!»
Schluss, aus, vorbei! Daniel Allemann hat im Januar bei den 24 Stunden von Dubai sein letztes Rennen bestritten. Der Solothurner beendete seine Karriere als Rennfahrer dort, wo er seinen grössten Sieg errungen hat. 2017 gewann er mit Herberth Motorsport den Saisonhöhepunkt der Creventic Series. An seiner Seite fuhren damals sein Geschäftspartner Ralf Bohn, die Gebrüder Alfred und Robert Renauer, die das Team seit 2012 leiten, sowie Brendon Hartley, der nach einem Formel-1-Intermezzo bei Toro Rosso seit 2020 mit Sébastien Buemi bei Toyota in der WEC fährt und dort schon zwei Le-Mans-Siege an der Seite des Westschweizers errungen hat. «Dubai 2017 war der Hammer», sagt Allemann. «Aber wir haben im selben Jahr auch in Spielberg, in Le Castellet und in Austin gewonnen.»
Allemann hat seine ersten Schritte im Motorsport vor mehr als 40 Jahren gemacht. Damals, fuhr er in der Schweiz im VW-Golf-Cup. Im dritten Jahr, voll motiviert, aber noch etwas grün hinter den Ohren, legte er in Hockenheim sein Auto zusammen. Danach war für eine Zeit lang der Ofen aus. Allemann machte sich selbstständig und baute erfolgreich sein eigenes Geschäft auf. Erst 2010 kehrte er zum Rennsport zurück. «Damals kaufte ich mir ein Cup-Auto und setzte es bei Trackdays ein. Doch das war gar nicht so einfach. Ich brauchte Hilfe bei der Einstellung des Fahrzeugs und klopfte bei Herberth Motorsport an. So ist die Zusammenarbeit entstanden.»
Zuerst fuhr Allemann Porsche Sports Cup Germany, dann Porsche Carrera Cup. 2015 absolvierte er sein erstes Langstreckenrennen in Mugello – und gewann dieses auf Anhieb. 2017 folgte dann der grosse Triumph in Dubai. «Ich weiss noch, wie Porsche damals gekommen ist, und Brendon Hartley bei uns ins Auto gesetzt hat. Hartley war damals Teil des Porsche-Werksteams in der LMP. Mit dem GT3-Porsche hatte er keine Erfahrung und war am Freitag zwei Sekunden langsamer als Ralf und ich. Bis zum Rennen hat er dann natürlich die Hackordnung wieder hergestellt. Aber das war schon ein sehr spezielles Erlebnis.»
2022 – ebenfalls in Dubai – hatte Allemann einen üblen Crash im Training. Mit Tempo 150 krachte er in die Abschrankungen. Das Team musste danach aufs Rennen verzichten. «Ich dachte, das war’s mit meiner Karriere. Und weil ich damals schon Rücktrittsgedanken hatte, wollte ich auch aufhören. Aber meine Frau sagte: ‹Du kannst nicht nach einem Unfall aufhören, du musst aufhören, wenn es am schönsten ist.›» Also ging Allemann in die Verlängerung. Zwar endete auch die Ausgabe 2024 in Dubai mit einem Unfall. Aber das war nicht seine Schuld. «Als ich das Auto übergab, lagen wir auf Platz 2. Danach rutschte einer unserer Profis unglücklicherweise auf einer Ölspur aus. Ich für meinen Teil hatte ein versöhnliches Ende.»
Angst, dass es ihm langweilig werden könnte, hat Allemann nicht, auch wenn er sich in seinem eigenen Geschäft operativ gesehen ebenfalls auf dem Rückzug befindet. Seit 2015 besitzt er das Hubschrauber-Brevet und einen eigenen Heli. Ausserdem fährt er gerne Fahrrad, freut sich auf Klettertouren mit seinem Sohn, der Bergführer ist und ist obendrauf noch Grossvater geworden. Was will (Alle)mann mehr?
Die Saison 2023 verlief für Thomas Amweg enttäuschend. Ein Fahrzeugwechsel – vom Reynard-F3000 zu einem Nova-Prototypen – soll den schnellen Aargauer in dieser Saison beflügeln.
Es war nicht das Jahr des Thomas Amweg. Der aufwändig restaurierte Reynard 95D, der 2012 in den Händen von Joël Volluz auf Rang 2 der Schweizer Berg-Meisterschaft pilotiert wurde, kam nicht richtig auf Touren. Der AC-Cosworth-Motor im Heck entfaltete nie die Kräfte, die er einst hatte. Gegen Steiner, Berguerand und Faustini war Amweg chancenlos. Das soll sich 2024 ändern. Dank Sponsor und Förderer Phimmoracing, sprich Hans Peter, nimmt Amweg in der Gruppe E2-SC einen neuen Anlauf. Diesmal mit einem Prototypen, einem Nova NP 01, den der Aargauer Rennstall vom Franzosen Sébastien Petit übernommen hat, der damit 2021/2022 erfolgreich im FIA Hillclimb Cup und der Berg-Europameisterschaft unterwegs war.
Um von Anfang an konkurrenzfähig zu sein, setzt Amweg auf einen leistungsstarken 1,75-Liter-Turbo-Motor, den er bei Helftec in Auftrag gegeben hat. Damit besitzt Amweg, was die Motorisierung betrifft, dasselbe Triebwerk wie Marcel Steiner in seinem LobArt. «Wir haben uns gesagt: Wenn wir vorne dabei sein wollen, müssen wir investieren», so der Sohn von Berg-König Fredy Amweg. Einzig beim Getriebe gibt es einen Unterschied. «Da müssen wir mit einem um eine Stufe schwächeren Getriebe vorlieb nehmen, weil das leistungsstärkere Getriebe zurzeit nicht lieferbar ist», erzählt Amweg, der Gurnigel-Sieger von 2019.
Zurzeit wird das Auto fertig aufgebaut. Ende Februar soll es bei Helftec in Hildisrieden auf dem Prüfstand laufen. Wie sein Vorgänger, der Reynard 95D, soll auch der Nova NP 01 im typischen Phimmo-Rot lackiert werden. Auf sein sportliches Ziel angesprochen sagt Amweg: «Ich könnte jetzt sagen, dass das erste Jahr ein Lehrjahr werden soll. Und wir im zweiten Jahr angreifen werden. Aber das passt nicht zu mir und unserer Philosophie. Eigentlich wollen wir schon von Anfang an vorne mitmischen – im Wissen, dass das bei der Konkurrenz sicher nicht einfach wird.»
Um beim Schweizer Saisonstart in Hemberg am 9. Juni möglichst gut vorbereitet zu sein, plant Amweg zuvor noch das eine oder andere Bergrennen im Ausland. Im Moment steht das Bergrennen in Eschdorf (LUX) am 4./5. Mai ganz oben auf der Agenda des jungen Familienvaters, der sich darüber freut, dass die Euphorie im Team zurückgekehrt ist. «Die Stimmung hat im vergangenen Jahr etwas gelitten», sagt Amweg. «Die Technik war veraltet und uns allen war schon sehr bald klar, dass wir mit diesem Auto keine Chance haben werden.»
Das könnte 2024 ganz anders ausschauen. Für die Top 3 der Schweizer Berg-Meisterschaft heisst es: warm anziehen. Jeder neutrale Beobachter darf sich auf einen weiteren Top-Crack in der Schweizer Berg-Meisterschaft freuen.
Heute in zehn Tagen (16. Februar) ist Anmeldeschluss für das Young Drivers Projekt 2024. Wer also noch dabei sein will, sollte sich baldmöglichst einschreiben. Alle Informationen finden Sie unter diesem Link.
GANZ WICHTIG: 2024 dürfen sich alle in der Schweiz lizenzierten Kartfahrer und Kartfahrerinnen mit den Jahrgängen 2007, 2008 und 2009 anmelden. Dem Sieger des YDP (2023 gewann Kilian Boss das Förderprogramm) winkt ein an ein im Automobilrennsport gebundenes Preisgeld von 30'000 Franken.
Louis Delétraz ist auf dem besten Weg, einen weiteren Titel zu gewinnen. Der ASS-Award-Gewinner hat in Dubai seinen zweiten Sieg in der Asian Le Mans Series gelandet.
Die Pokal-Sammlung von Louis Delétraz wächst und wächst. Am Wochenende hat der 26 Jahre junge Genfer in Dubai den dritten Lauf der Asian Le Mans Series gewonnen. Zusammen mit seinen beiden Teamkollegen, dem Russen Nikita Mazepin (ehemals Formel 1) und Ahmad Al Harthy aus Oman, lag Delétraz im Ziel 3,5 Sekunden vor dem zweitschnellsten LMP2-Trio. Für Delétraz war es der zweite Sieg in der ALMS, nachdem er schon beim Auftaktrennen in Malaysia im Dezember erfolgreich war. In der Meisterschaft liegt der ehemalige Formel-1-Testfahrer von HaasF1 mit 20 Punkten Vorsprung in Führung. Das Finale findet am kommenden Wochenende in Abu Dhabi statt. Dort werden (wie in Malaysia) zwei Rennen ausgetragen – eines am Samstag, das andere am Sonntag.
Auch in der LMP3 gab es einen Schweizer Triumph. Das Team Cool Racing sicherte sich ebenfalls den zweiten Saisonsieg und liegt in der LMP3-Wertung (wie Delétraz) in Führung.
Am Wochenende beginnt in Jerez die Formula Winter Series in Jerez. Neben Jenzer Motorsport hat auch Maffi Racing aus Genf einen Schweizer am Start.
Das Team Maffi Racing geht 2024 in seine dritte Saison. Im Debütjahr 2022 war Elia Sperandio für die Genfer in der italienischen Formel 4 unterwegs. Ein zwölfter Platz war für den Einzelkämpfer aus Mels im Kanton St. Gallen das beste Ergebnis. Im Vorjahr trat das Team um Besitzer und Teamchef Daniel Maffi kürzer. Zumindest, was die Rennen betrifft. Nur in Le Castellet stand man am Start – mit einem Kolumbianer im Cockpit. «Wir haben im vergangenen Jahr unser Driver Development Programm begonnen. Wir waren viel testen und haben inzwischen neun Fahrer in unserem Pool. Mindestens drei davon werden dieses Jahr Rennen fahren.»
Neben der italienischen Meisterschaft, die bedeutendste F4-Serie weltweit, bestreitet das Team vom Lac Léman die Formula Winter Series, die am Wochenende in Jerez (E) beginnt. Im Cockpit sitzt auch ein Schweizer: Nathanaël Berreby. Der 16-Jährige besitzt neben der Schweizer Staatsbürgerschaft auch die von Panama. Berreby wird für Maffi Racing auch die italienische sowie die osteuropäische (CEZ) Meisterschaft absolvieren.
Ein weiterer Schweizer Fahrer hat bisher nur Testfahrten absolviert: Tristan Rajakoski. Der 17-jährige Genfer mit finnischen Wurzeln hat 2023 für Spirit Racing vier von fünf Rennen zur Schweizer Kart-Meisterschaft in der Kategorie KZ2 absolviert. Apropos Kart: Daniels Sohn Maxime (12) könnte in naher Zukunft ebenfalls bald Teil des Formel-4-Nachwuchsprogramm werden. Nach Platz 2 bei den Superminis in der VEGA Trofeo 2023 wird Maxime diese Saison bei den Junioren fahren. «Neben der VEGA Trofeo und/oder der Schweizer Meisterschaft soll Maxime auch Erfahrungen im Ausland machen», sagt sein Vater.
Nächste Woche beginnt die Formel-4-Saison mit der Formula Winter Series in Spanien. Am Start ist auch das Team Jenzer Motorsport aus Lyss – mit einem neuen Schweizer Nachwuchstalent.
Vor zwei Jahren war Jenzer Motorsport das Titelthema im Magazin von Auto Sport Schweiz. Damals trugen wir mit Hilfe von Esther Lauber, der Lebensgefährtin von Andreas Jenzer, sämtliche Namen aller Schweizer Rennfahrer zusammen, die je für Jenzer Motorsport gefahren sind. 55 waren es damals! 2024 kommt ein weiterer dazu: Enea Frey. Der 15-Jährige aus Auenstein im Kanton Aargau absolviert 10./11. Februar sein erstes Rennen für das Team aus Lyss. Der Sohn des ehemaligen Le-Mans-Teilnehmers Michel Frey bestreitet die Formula Winter Series, eine Formel-4-Meisterschaft, die vom ehemaligen deutschen Rennfahrer Markus Gedlich gegründet wurde und die in diesem Jahr mit 38 Fahrzeugen restlos ausverkauft ist.
Jenzer wird insgesamt vier Autos in der Winter Series einsetzen. Die Rennen finden allesamt in Spanien statt (10./11. Februar in Jerez, 17./18. Februar in Valencia, 2./3. März in Aragón und 9./10. März in Barcelona). Für Rookie Frey sind die vier Rennen eine ideale Vorbereitung auf die bevorstehende italienische Meisterschaft. Auch diese wird er mit Jenzer Motorsport in Angriff nehmen. Dort trifft Frey auf einen weiteren Schweizer: Ethan Ischer. Für den Waadtländer, der am Donnerstag seinen 17. Geburtstag feierte, steht 2024 bereits die dritte Saison in der Formel 4 an. Das erste Rennen zur neuen Saison findet Anfang Mai in Misano (I) statt.
Jenzer tanzt aber nicht nur in der Formel 4 auf allen denkbaren Hochzeiten, der Schweizer Rennstall steht auch in der FIA Formel-3-Meisterschaft am Start. Dort sind mit Matias Zagazeta (aus Peru), Max Esterson (USA) und Charlie Wurz (A) allerdings keine Schweizer Rennfahrer für Jenzer im Einsatz.
Der Porsche Sports Cup Suisse wird auch 2024 wieder sechs Rennen austragen. Nicht mehr im Kalender ist das Rennen in Monza. Dafür wird neu in Portimão gefahren.
Der Porsche Sports Cup Suisse veranstaltet auch in diesem Jahr wieder sechs Rennwochenenden. Neu im Kalender ist das Rennen in Portimão, wo die Formel 1 während der Corona-Zeit ebenfalls zwei Mal zu Gast war (2020 und 2021). An den anderen Austragungsorten hat sich nichts geändert. Die Termine im Überblick:
25.–27. April 2024, Red Bull Ring (A)
30. Mai – 1. Juni 2024, Le Castellet (F)
21. – 23. Juni 2024, Imola (I)
29. – 31. August 2024, Portimão (P)
19. – 21. September 2024, Mugello (I)
24. – 26. Oktober 2024, Misano (I)
Die Rennwochenenden bestehen in der Regel aus Freiem Training, Qualifying und Doppelsprint. In Portimão und beim Finale in Misano kommt je ein zweistündiges (Nacht)-Rennen dazu. Die Preisverleihung findet am 26. Oktober 2024 direkt am Anschluss an die Rennen in Misano (vor Ort) statt. Am 23./24. März 2024 ist ausserdem ein zweitägiger Test in Le Castellet angesetzt.
Weitere Informationen zum PSCS finden Sie unter diesem Link.
«Rennsport Schweiz» ist das Jahrbuch für den Schweizer Rennsportfan. Auto Sport Schweiz hat ein Exemplar verlost. Der Gewinner heisst Hanspeter Fahrni und kommt aus Seftigen im Kanton Bern.
«Rennsport Schweiz» ist das Nachschlagewerk für jeden Schweizer Rennfahrer respektive -fan. Auf 324 Seiten wird die Motorsport-Saison 2023 akribisch aus Schweizer Sicht beschrieben – von der nationalen über die internationale Szene.
Der Verband Auto Sport Schweiz hat ein Exemplar verlost. Der glückliche Gewinner heisst Hanspeter Fahrni und kommt aus Seftigen im Kanton Bern. Wir gratulieren und wünschen viel Spass bei der Lektüre. Das Buch ist unterwegs und sollte in den nächsten Tagen bei Ihnen eintreffen! Das Lösungswort war – unschwer zu erraten – FERRARI.
Bei allen anderen, die diesmal leer ausgegangen sind, möchten wir uns für die Teilnahme an der Verlosung herzlich bedanken und nochmals auf die Bezugsquelle aufmerksam machen: Das Buch «Rennsport Schweiz 2023» ist im Aktiv Verlag erhältlich.
«Rennsport Schweiz 2023»: 324 Seiten, 21x26 cm, Hardcover, Deutsch, ISBN: 978-3-909191-84-3, Preis: 65.- Franken (plus Versand)
Champions-Week statt Champions League! Wir stellen Ihnen Woche für Woche einen Schweizer Champion nach dem anderen vor. Diese Woche sind die Pokal-Gewinner an der Reihe: Stephan Burri (Berg-Pokal-Sieger 2023) sowie Claude Aebi/Justin Vuffray (Rallye-Pokal-Sieger 2023).
Gegen Stephan Burri war 2023 im Schweizer Berg-Pokal kein Kraut gewachsen. Der von Milken ins Thurgau ausgewanderte Berner, der in Affeltrangen eine Garage/Carroserie leitet, hat in allen acht Bergrennen das Punktemaximum geholt. Auch mit zwei Streichergebnissen lag Burri in der Endabrechnung immer noch 13 Punkte vor dem Zweitplatzierten Sébastien Coquoz und 20 vor Thomas Zürcher, der Platz 3 belegte.
Burri, der dieses Jahr auf einen VW Scirocco wechselte, war nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sehr schnell der Mann, den es zu schlagen galt. Die «Probleme» auf der Hinterachse hatte der 44-Jährige ziemlich schnell im Griff. Bei sechs von acht Rennen stellte er in seiner Klasse IS bis 2 Liter einen neuen Streckenrekord auf. «Das Auto ist auf der Bremse sensationell», meint Burri. «Obwohl ich viel schneller unterwegs bin, konnte ich teilweise dieselben Bremspunkte nehmen wie mit dem Polo.» Dieser wird inzwischen von Jannis Jeremias gefahren. So gesehen ist Burri über den Winter auch noch zum Teamchef geworden. Es mache Spass, einen jungen Fahrer wie Jannis an der Seite zu haben, sagt Burri. «Jetzt müssen wir nur sicherstellen, dass wir nächstes Jahr in der Interswiss Trophy die Plätze 1 und 2 holen. Diesmal hat’s für Jannis ganz knapp nur zu Rang 3 gereicht.»
Burri ist überzeugt, dass er die 2023 gefahrenen Streckenrekorde teilweise noch verbessern kann. Damit ist auch für die Konkurrenz klar, dass die bevorstehende Saison kein Zuckerschlecken wird. Wenn Burri ähnlich konstant auftritt, dürften seine Gegner auch 2024 chancenlos sein. Doch Burri hat noch ein anderes Ziel: Neben der Titelverteidigung im Berg-Pokal und in der Interswiss-Trophy, die er schon vier Mal gewonnen hat, schielt der Mann mit dem 308-PS-Scirocco auch noch auf den Slalom-Titel. «Um diesen zu holen, darf ich mir keine Fehler erlauben – so wie in Ambri 2023, als ich eine Pylone umgeworfen habe.»
Deutlich weniger klar fiel die Entscheidung im Schweizer Rallye-Pokal 2023 aus. Mit 96 zu 93 Punkten setzte sich das Vater-Sohn Gespann Claude Aebi/Justin Vuffray gegen das lange Zeit führende Duo Alphonse Kilchenmann/Benedikt Kargl durch. Gegen einen Kilchenmann, der seit mehr als 50 Jahren Motorsport betreibt, könnte Aebi trotz fortgeschrittenem Alter (59) noch als Rookie durchgehen. Für Aebi und seinen Sohn Justin, ein ehemaliger BMX-Fahrer, war es gerade mal die dritte Rallye-Saison. Statistisch gesehen war der Titel Aebis 2023 eine fast logische Schlussfolgerung. 2021 belegte er im Rallye-Pokal Platz 3, 2022 wurde er Gesamtzweiter. Nun also der Sieg im Berg-Pokal – und die Frage: Was macht das Duo 2024? «Wir fahren um den SM-Titel», lacht Claude. «Nein, im ernst: Wir fahren weiter mit unserem Renault Clio RS. Wir hatten noch ein anderes Projekt auf dem Tisch – mit einem Renault Clio R5. Aber das war zu teuer.»
Ziel des Vater-Sohn-Gespanns ist aber nicht nur, die Titelverteidigung. Der Spass stehe weiter im Vordergrund. Ausserdem – ohne Druck, den Titel holen zu «müssen» – «können wir auch mehr Gas geben», sagt Aebi. Beim Finale, der Rallye du Valais, ist ihnen das bereits sehr gut gelungen. «Wir waren teilweise flott unterwegs. Ja, wir waren sogar schneller, als manch einer, der ein besser motorisiertes Fahrzeug hatte. Leider haben wir auf den Pässen Zeit verloren.» Aber das sind genau die Dinge, die Aebi in diesem Jahr verbessern will.
Aebi, der in Morges (VD) seit 35 Jahren eine Textildruckerei betreibt, ist übrigens vor seiner Rallyezeit nur ein paar wenige Rennen gefahren. So hat er u.a. den Slalom von Romont 2019 in der Kategorie LOC auf einem Peugeot 206 RC bestritten. Auch auf der Rundstrecke schnupperte der gelernte Automechaniker Motorsportluft. «Doch das hat mich zu wenig fasziniert. Also haben wir einen Rallye-Fahrkurs absolviert und sind so 2021 unsere erste Rallye gefahren.»
Am Sonntag, 28. Januar, ist der ehemalige Renault-Clio-Pilot Daniel Borer im Alter von 58 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. Der Fahrer aus der Ecurie Basilisk unterhielt in Pratteln (BL) unter dem Namen «Borer Motorsport» eine Spezialwerkstatt für Renn- und Strassenfahrzeuge.
Der in Mumpf (AG) wohnhaft gewesene Borer hatte sich in der Schweizer Motorsportszene zuerst im Mazda-MX5-Pokal, später bei den Renault Clios einen Namen gemacht. 2011 gewann er die Challenge ASS mit knappem Vorsprung vor Martin Bürki und Philipp Krebs. Sein bestes Jahr im Renault Classic Cup erlebte Borer 2012. Obwohl er damals auf das Rennen in Interlaken verzichtete und in Oberhallau nach einem Leitplankenkontakt leer ausgegangen war, führte der Rundstrecken-Spezialist vor dem Finale in Ambri die RCC-Wertung an. Der Titel schien in Griffweite, doch Borer bekundete beim letzten Rennen Probleme und landete nur auf Rang 4, wodurch der Titel mit 196:194 doch noch an Thomas Zürcher ging.
Als gelernter Automechaniker kam Borer sehr früh mit dem Motorsport in Kontakt. Sein langjähriger Wegbegleiter Alessandro Pederzoli erinnert sich: «Der Motorsport stand bei ihm an erster Stelle. Kaum hatten wir mit 18 die Fahrprüfung absolviert, fuhren wir zu den Rennen. Nachdem er 2017 aufgehört hatte und eine Pause einlegte, um sich intensiv seinem Geschäft zu widmen, wollte er auf diese Saison hin wieder neu durchstarten.»
Auch ASS-Direktor Patrick Falk erinnert sich an Borer: «Ich hatte das Vergnügen, ihn in Varano fahren zu sehen. Er war damals mit seinem Renault Clio gegen zwei Porsches unterwegs. Die hätten auf dem Papier deutlich schneller sein müssen. Doch Borer liess sich in seinem Clio einfach nicht abschütteln.» «Daniel war immer gut gelaunt», sagt Pederzoli. «Und er war nicht nur auf der Rundstrecke schnell. Auch am Berg liess er es fliegen. Vor jedem Rennen sagte er: ‹Ich finde noch eine Sekunde›!»
Borer hinterlässt seine Lebensgefährtin Claudia Zingg sowie seine Tochter Samira. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus.
Die Einschreibungen Schweizer Meisterschaft Junior und Schweizer Meisterschaft Rallye Junior sind ab sofort online auf www.motorsport.ch abrufbar respektive diesem Artikel angehängt.
Nachwuchs ist das A und O im (Renn-)sport. Das gilt auch für die Schweizer Motorsportszene. 2024 wird es neben einer Schweizer Meisterschaft Rallye Junior (siehe Link) auch eine kombinierte Schweizer Meisterschaft Junior (Berg und Slalom) geben. Die Details dazu haben wir bereits im Dezember veröffentlicht (siehe Link). Das Wichtigste in Kürze:
Für beide Meisterschaften sind die Einschreibeformulare ab sofort online abrufbar (resp. unten angehängt). Anmeldeschluss für beide Meisterschaften ist der 31. März 2024. Die Anmeldung ist kostenlos. Wer an einer Junior-Meisterschaft teilnimmt, wird mit T-Shirt(s), Softshell-Jacke, Cap und Aufkleber (für das Auto) ausgerüstet.