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Die DTM muss mitten in der Corona-Krise einen weiteren Rückschlag verkraften. Der Ausstieg von Audi betrifft auch die beiden Schweizer Audi-Piloten Nico Müller und Fabio Scherer.
Ganz unerwartet kam der Audi-Ausstieg aus der DTM nicht. Dennoch ist zumindest der Zeitpunkt etwas fragwürdig. DTM-Boss Gerhard Berger reagierte nach der Bekanntgabe prompt: «Ich bedaure die Entscheidung von Audi, sich 2021 aus der DTM zurückzuziehen, ausserordentlich. Sie ist zu respektieren, auch wenn die Kurzfristigkeit, mit der diese Entscheidung mitgeteilt wurde, mich, unseren Partner BMW und alle weiteren Teams vor besondere Herausforderungen stellt. Hier hätten wir uns – gerade in Corona-Zeiten – ein Vorgehen im Sinne aller Beteiligten gewünscht.»
Wie und ob es mit der DTM weitergeht, ist nach dem Ausstieg von Audi völlig offen. Berger verspricht: «Wir möchten nun so schnell wie möglich Planungssicherheit für die Teams, die hunderttausende Fans, die Sponsoren und alle Mitarbeiter schaffen, deren Arbeitsplätze an der DTM hängen.»
Mit Nico Müller und Fabio Scherer sind auch zwei Schweizer Fahrer vom Audi-Ausstieg und der unsicheren Zukunft der DTM betroffen. «Das ist eine sehr traurige News. Ich kann meine Gefühle nur schwer in Worte fassen», liess Müller seinen Gefühlen auf Instagram freien Lauf. «Am liebsten würde ich jetzt raus auf die Rennstrecke und versuchen das Maximum aus diesem Kapitel herauszuholen.»
Auch Fabio Scherer, der im Audi-Kundenteam WRT fährt, hat die Nachricht schockiert. «Es hat schon vor der Krise Gerüchte gegeben, dass Audi Ende 2020 aussteigen könnte», sagt der in Engelberg wohnhafte Luzerner. «Mit der definitiven Bekanntgabe ist jetzt natürlich die Zukunft der DTM gefährdet. Ich bleibe aber dennoch optimistisch und glaube fest daran, dass die ITR und Gerhard Berger eine Lösung für die Zukunft finden.»
Der Ausstieg von Audi ist nach dem Rückzug des St.Galler Teams R-Motorsport der zweite Tiefschlag für die DTM innerhalb weniger Monate. Und anders als im Fall von Mercedes, das den Ausstieg mit eineinhalb Jahren Vorlaufzeit angekündigt hat, bleibt den Machern der beliebtesten Tourenwagenserie Europas diesmal nicht viel Zeit.
Audis Zukunft im Motorsport liegt (laut dem Vorstand) in der Formel E und dem Kundensport.
Der Bundesrat beschäftigt sich aktuell mit der Thematik für Elite-Sportlerinnen und Sportler ab Mai 2020 wieder einen „normalen“ Trainingsbetrieb gewährleisten zu können. Hierfür sind verschiedene Schutzmassnahmen notwendig und swiss olympic resp. das Bundesamt für Sport (BASPO) hat die Verbände und Betreiber von Sportanlagen zur Mithilfe aufgefordert.
Ohne ein entsprechendes Schutzkonzept pro Sportart, das vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem BASPO plausibilisiert werden muss, wird die Aufnahme der Sportaktivitäten nicht möglich sein.
Besteht ein plausibilisiertes Schutzkonzept, liegt es in der Kompetenz der jeweiligen Kantone, ob sie ihre Sportanlagen grundsätzlich wieder freigeben wollen. Ob eine Sportanlage schlussendlich dann auch tatsächlich geöffnet wird, entscheidet der jeweilige Anlagebesitzer.
Für Auto Sport Schweiz ist es unter anderem wichtig, dass seine lizenzierten Kartrennfahrer möglichst bald wieder aktiv auf den Strecken trainieren können. Um dies realisieren zu können haben die privaten Outdoor-Bahnen (Indoor-Karting zählt zu den Freizeitvergnügen und nicht zu so genannt wichtigen Trainingsinhalten) von Wohlen/AG, Lyss/BE und Locarno/TI unter der Führung von Reto Carigiet ein Schutzkonzept sowie Verhaltensregeln ausgearbeitet. Diese beiden Papiere werden vorschriftsgemäss per 27. April 2020 von Auto Sport Schweiz an das BASPO zur Prüfung eingereicht.
In diesem Zusammenhang besteht auch die Möglichkeit, dass die TCS Strecke Lignières für den Automobilsport (zu Trainingszwecken) schrittweise geöffnet werden kann, insofern die Verantwortlichen die entsprechenden Konzepte erstellen, einreichen und einhalten. Hierzu wird es sicher zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen geben.
Der Bund spricht ausschliesslich von Trainingsmöglichkeiten in Sportanlagen und nicht von Veranstaltungen und auch nicht von „temporären“ Sportanlagen wie eine Rennstrecke für einen Automobil-Slalom oder ein Bergrennen oder eine Rallye. Für den Bereich „Events“ werden zu einem späteren Zeitpunkt neue Informationen und Vorschriften erwartet und hier gilt es die nächsten offiziellen Informationstermine des Bundesrates abzuwarten.
Die im Juni geplante Rallye del Ticino kann wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Sie wurde deshalb auf das letzte September-Wochenende verschoben.
Was Auto Sport Schweiz schon Mitte April angedeutet hat, ist eingetroffen. Die Rally del Ticino kann nicht wie ursprünglich geplant im Juni durchgeführt werden. Stattdessen findet der Traditionslauf nun am 25./26. September statt. Das hat der Veranstalter unter der Führung von Präsident Max Beltrami in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.
Der Schweizer Motorsport ruht derzeit aus hinlänglich bekannten Gründen. In den (Fach-)Medien ist er dennoch ein Thema. Eine erfreuliche Tendenz, die sich schon 2019 abgezeichnet hat.
Nur zu gerne würden auch wir an dieser Stelle von Rennen zur Schweizer Meisterschaft berichten. Doch die Corona-Pandemie hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nichts desto trotz findet auch in solch schwierigen Zeiten Schweizer Motorsport statt – zumindest in den Medien. Und das mehr denn je.
Schon 2019 hat man feststellen können, dass die Schweizer Rennsport-Szene in den Medien wieder häufiger thematisiert wird. Wer genau hingeschaut hat, hat im Vorjahr Berichte von Rallyes, Slaloms, Bergrennen oder Karting in Publikationen von A wie Aargauer Zeitung bis W wie Wochenzeitung gefunden. Wobei der CH-Motorsport in der Romandie und im Tessin durch die (gewöhnlichen und lokalen) Medien etwas stärker getragen wird als in der Deutschschweiz. Die wichtigsten Zeitungen wie «Le Nouvelliste», «Le Matin», «20 Minutes» oder der «Corriere del Ticino» sind bei Anlässen vor ihrer Haustüre in der Regel mit viel Herzblut dabei.
Besonders erfreulich ist die Momentaufnahme bei den Fachmedien. AutoSptint.CH, Automobil Revue, auto illustrierte, motorsport.com, sport-auto.ch oder swissrally.ch berichten regelmässig über Schweizer Motorsport. Und das auch in Zeiten wie diesen, in denen sich kein Rad dreht. Mit zahlreichen Porträts, Hintergrundstories zu Autos oder Veranstaltungen sowie aktuellen News werden Schweizer Motorsport-Fans verwöhnt.
Bleibt zu hoffen, dass der Trend anhält. Und wenn es dann endlich wieder losgeht, wir alle wieder mehr über spannende Rennen als über leidige Absagen berichten dürfen.
Die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games wird aufgrund der aktuellen Corona-Krise auf 2021 verschoben. Das neue Durchführungsdatum dieses Multi-Disziplinen Anlasses ist vom 22. bis 24. Oktober 2021 vorgesehen. Die Host-City mit Marseille und die Rennstrecke mit dem Circuit Paul Ricard bleiben weiterhin bestehen.
Aufgrund der aktuellen Situation mit der COVID-19 Pandemie und der daraus resultierenden Schwierigkeiten für die Motorsport-Industrie sehen sich die FIA und der Promoter, SRO Motorsports Group, gezwungen die zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games zu verschieben. Der organisatorische, finanzielle und logistische Aufwand während dieser Krise würde die in den Motorsport involvierten Firmen vollends überlasten und nebst den regulären Meisterschaften noch zusätzliche Anlässe zu bestücken wäre wirtschaftlich unsinnig.
Mit einem zusätzlichen Jahr Vorbereitung auf diese zweite Ausgabe erhalten sämtliche Involvierten mehr „Luft“ und mehr Möglichkeiten sich noch besser und gezielter vorzubereiten. So werden sowohl die FIA wie auch die SRO Motorsport Group alles daran setzen auch die Nationalen Sportbehörden zu unterstützen um für 2021 kompetitive (National-)Teams zur Teilnahme bewegen zu können. Die FIA Motorsport Games sollen neue Disziplinen wie Rallye und Historischen Motorsport beinhalten und auch die Möglichkeit bieten weitere neue Kategorien einfliessen zu lassen
Stephan Ratel, CEO der SRO Motorsport Group lässt verlauten, dass „diese zweite Ausgabe der FIA Motorsport Games nach Rom (Vallelunga) auf 2021 zu verschieben ist die einzig richtige Lösung und konnte zum Glück frühzeitig fixiert werden. Ich bin überzeugt, die Games 2021 werden noch stärker besetzt sein als die Ausgabe 2019 und ich freue mich schon sehr darauf.“ Auch der FIA-Präsident Jean Todt begrüsst die Verschiebung auf 2021 mit den Worten „Diese Verschiebung aufgrund der COVID-19 Pandemie ermöglicht allen beteiligten Parteien sich noch besser auf die zweite Ausgabe auf dem Circuit Paul Ricard vorzubereiten und ich bin sehr dankbar, dass wir auch 2021 die Möglichkeit erhalten, die geplanten Infrastrukturen in Frankreich zu nutzen.“
Nach der Absage der Ausgabe 2020 bietet die Rallye du Chablais einen virtuellen Wettbewerb an, der vom 27. April bis zum 6. Mai ausgetragen wird.
Die 17. Ausgabe der Rallye du Chablais musste auf 2021 verschoben werden. Um den Rallye-Liebhabern dennoch etwas zu bieten, veranstalten die Organisatoren auf Basis des Videospiels «Dirt Rallye 2.0» eine virtuelle «Ersatz-Veranstaltung». Jeder, der über das Spiel «Dirt Rally 2.0» verfügt, kann sich für den Wettbewerb anmelden, der über 9 Tage (3 Tage pro Etappe) in drei Etappen mit drei verschiedenen Fahrzeugkategorien ausgetragen wird.
Die Registrierung steht allen offen, unabhängig davon, ob sie lizenziert sind oder nicht. Wenn es die die aktuelle Situation rund um die Corona-Pandemie erlaubt, wird eine echte Preisverleihung stattfinden.
Das Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie auf der Website des Veranstalters www.rallyeduchablais.ch. Die Anmeldung ist bis Sonntag, 26. April 2020 um 20:00 Uhr möglich. Der Wettbewerb beginnt am nächsten Tag, ebenfalls um 20.00 Uhr.
Die Chablais ist nicht die einzige Rallye, die einen virtuellen Wettbewerb bietet. Die Rallye International du Valais, die vom 15. bis 17. Oktober stattfindet, organisiert ebenfalls auf Basis von «Dirt Rallye 2.0» eine virtuelle Rallye. Für weitere Informationen klicken Sie auf www.riv.ch/riv-e-race
In der Nacht auf den 18. April hat Stefan Lüscher sein letztes Rennen verloren. Der ehemalige Rennfahrer und umtriebige Journalist ist im 70. Altersjahr gezeichnet von seiner schweren Krankheit bei sich Zuhause in Uetliburg (SG) für immer eingeschlafen.
Lüscher zählte in den späten Siebziger- und frühen Achtzigerjahren zu den bekannten Rennfahrern in Schweizer Markenpokalen. 1981 sicherte er sich den Titel im Schweizer Renault-5-Pokal. Doch Lüscher war nicht nur auf der Rundstrecke schnell, der gebürtige Basler stand 1985/86 auch bei Rallyes an der Seite von Marc Hopf am Start.
Von 1984 bis 1996 machte sich Lüscher als Automobil- und Motorsportjournalist für die auto illustrierte landesweit einen Namen. Von 1997 bis 2010 führte er das Blatt als Chefredakteur. Dabei nahm der Motorsport für ihn immer eine wichtige Rolle ein. Zu Fahrern wie Marcel Fässler oder Fredy Barth pflegte er bis zuletzt ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Letzterer verriet mir unlängst: «Ohne die Hilfe von Stefan wäre ich im Rennsport nie so weit gekommen!»
Nach seinem denkwürdigen Abgang bei der Motopresse arbeitete Lüscher als freischaffender Journalist. Eines seiner wichtigsten Standbeine hatte er schon zu Zeiten der auto illustrierte aufgebaut. Während 36 Jahren war er Co-Herausgeber und Chefredaktor der Jahrbuchs «Rennsport Schweiz».
Vor rund sieben Jahren erkrankte Lüscher an ALS, eine chronisch fortschreitende Erkrankung des zentralen und peripheren Nervensystems. Geistig hellwach fesselte ihn die Krankheit in den letzten Jahren an den Rollstuhl. Das hielt ihn aber nicht davon ab, weiter an seinem Werk zu arbeiten und dort mitzuhelfen, wo es ging.
Am 19. Dezember des vergangenen Jahres war Lüscher bei der Vernissage des 36. Jahrgangs seines Jahrbuchs im Eventcenter Seelisberg zugegen. Die Anwesenheit zahlreicher Schweizer Rennfahrer machten den Anlass für ihn zu einem vorgezogenen Weihnachtsfest. Fast auf den Tag genau vier Monate später ist Lüscher nun verstorben. In Erinnerung bleibt ein grosser Menschen- und (ganz wichtig) Tier-Freund, der seine Krankheit tapfer bekämpft hat.
Auto Sport Schweiz spricht seiner Familie, insbesondere seiner Frau Philomène, seinen Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus.
Für einige Schweizer wäre es 2020 der Höhepunkt geworden: das FIA Hill Climb Masters in Portugal. Doch auch dieses Rennen findet aus inzwischen hinlänglich bekannten Gründen nicht statt.
Vom 9.-11. Oktober 2020 hätte in Portugal die vierte Ausgabe des FIA Hill Climb Masters stattfinden sollen. Auf der bekannten «Rampa de Falperra» vor den Toren der Stadt Braga hätten auch einige Schweizer fahren sollen. Doch wie nun bekanntgegeben wurde, findet das Rennen erst 2021 statt.
Gegenüber dem Onlineportal berg-meisterschaft.de äusserte sich der ehemalige DTM-Pilot und aktuelle Präsident des portugiesischen Verbandes Ni Amorim wie folgt: «Es war keine leichte Entscheidung. (…) Doch die FIA hat dafür gesorgt, dass die Veranstaltung 2021 nachgeholt wird. Wir müssen akzeptieren können, dass unser Sport in diesem Jahr untypisch sein wird.»
Bei der vorerst letzten Ausgabe des FIA Hill Climb Masters im italienischen Gubbio war die Schweizer Delegation gleich mehrfach erfolgreich. Roger Schnellmann sicherte sich den Sieg bei den Tourenwagen nach E1-Reglement. Auch Reto Meisel reiste als Sieger ab. Der Aargauer sicherte sich den grössten Pokal in der Kategorie E2-SH. Beeindruckend auch das Ergebnis damals von Marcel Steiner: Der fünfmalige Schweizer Berg-Meister landete im Gesamtklassement auf dem hervorragenden fünften Rang.
Die Kalender der Schweizer Automobil-Meisterschaften haben sich bereits massiv gelichtet. Die Slaloms von Romont und Chamblon sind die nächsten Events, die wegen COVID-19 von einer Absage gefährdet sind.
Vier der acht geplanten Slaloms mussten wegen der Corona-Krise bereits abgesagt werden. Damit besteht die Schweizer Slalom-Meisterschaft (Stand heute) aus nur mehr vier Veranstaltungen. Das würde laut Reglement nicht ausreichen, um einen Meister zu küren. Es sei denn, die Nationale Sport Kommission (NSK) passt die Regeln an.
Wann über solche Anpassungen diskutiert werden könnte, ist im Moment noch offen. Die für den 22. April geplante Sitzung der NSK kann aufgrund der aktuellen Situation und der Bestimmungen des Bundes nicht wie geplant durchgeführt werden und wird bis auf Weiteres verschoben.
Geduld ist auch gefragt, wenn es um die Rennen 5 und 6 in Romont (20./21. Juni) respektive Chamblon (27./28. Juni) geht. Beide Veranstalter würden ihre Slaloms nur zu gerne durchführen. Beide warten aber den Entscheid des Bundesrates über das weitere geplante Vorgehen ab. Claude-Olivier Burnand von der Ecuire du Nord, dem Veranstalter des Slaloms in Chamblon, sagt: «Wir werden Ende April entscheiden, wie es weitergeht.»
Auch Amtskollege Stéphane Mettraux, der für den Slalom in Romont verantwortlich zeichnet (2020 wäre die 50. Ausgabe an der Reihe), wartet ab. «Angesichts der Situation in Österreich, wo bis Ende Juni Veranstaltungen untersagt sind, sowie in Frankreich, wo bis Mitte Juli ein Verbot herrscht, müssen wir uns wohl oder übel darauf einstellen, dass wir in der Schweiz ähnliche Bestimmungen haben werden.»
Auch die Rally del Ticino, die wie der Slalom von Chamblon am letzten Juni-Wochenende stattfinden soll, ist gefährdet. Organisator Max Beltrami hat gegenüber ASS bereits Ende März gesagt, dass es Überlegungen gäbe, die Rallye auf September zu verschieben. «Auch wir harren im Moment der Dinge», sagt Beltrami, «und hoffen, dass wir die Rallye 2020 durchführen können.»
Bleibt also abzuwarten, welche weiteren Massnahmen der Bund verabschiedet. Wir von Auto Sport Schweiz werden Sie auf dem Laufenden halten.
Die aktuelle Situation bezüglich COVID-19 nimmt weiteren Einfluss auf die autobau SKM 2020.
Aufgrund der Gefahr des Corona-Virus und den diesbezüglich geltenden Richtlinien, Vorschriften und Mitteilungen seitens Behörden in der Schweiz und im Ausland können die beiden nächsten Läufe zur autobau SKM 2020 leider nicht stattfinden.
Zusammen mit den Streckenbetreibern versucht der Verein Kart Sport Promotion nun Ersatzdaten für die beiden Rennen in Mirecourt (10.05.2020) und in Levier (07.06.2020) zu finden.
Sobald Informationen zu möglichen Ersatzdaten vorliegen und bekannt ist, wie und in welcher Form die Rennen durchgeführt werden können, wird dies umgehend kommuniziert.
Der Start zur autobau SKM 2020 wird somit auf das Rennen in Château Gaillard (FRA) vom 28.06.2020 verschoben. Auch hier wird man jedoch weiterhin die Entwicklung in Sachen COVID-19 beobachten müssen und allfällige Änderungen des Kalenders werden unverzüglich mitgeteilt.
Wir wünschen allen Piloten und Teams Durchhaltevermögen in dieser schwierigen Zeit und wir freuen uns, hoffentlich schon bald wieder mit euch auf dem Rennplatz zu stehen. Bleiben Sie gesund!
Edoardo Mortara ist in der Formel E 2019/2020 der bisher konstanteste Schweizer Pilot. Im Interview mit ASS spricht er über sein Team Venturi, das Restprogramm und das für ihn so enttäuschende Rennen in Bern von vor einem Jahr.
Wie schwer fällt es dir, Zuhause zu bleiben und nicht Rennen fahren zu können?
Edoardo Mortara: Es ist schwierig. Der Rennsport fehlt mir. Aber die Situation ist sehr aussergewöhnlich. Und teilweise ja auch dramatisch. Gleichfalls hoffe ich, dass wir bald wieder zur Normalität zurückkehren.
Du hattest immerhin das Glück, dass du noch drei Rennen 2020 absolvieren konntest. Wie ist es dir im bisherigen Verlauf der Formel-E-Saison ergangen?
Es ist soweit ganz gut gelaufen. Bis auf das Rennen in Chile war ich stets in den Punkten. Dort haben wir eine Top-5-Platzierung verspielt. Das ist schade. Man darf aber auch nicht vergessen, dass es die erste Saison für Venturi als Mercedes-Kundenteam ist. Es ist noch viel Potenzial vorhanden und ich hoffe, dass wir in der zweiten Saisonhälfte einen noch stärkeren Eindruck hinterlassen können.
Täuscht der Eindruck oder hast du deinen Teamkollegen Felipe Massa locker im Griff? Bei den Punkten steht es 32:2 für dich.
Felipe hatte zu Beginn ein paar Probleme. Aber wir wissen alle, dass er ein ausgezeichneter Fahrer ist. Und in der Formel E kann sich das Blatt rasch wenden. Man sollte da nicht zu schnell ein Urteil fällen. Ausserdem konzentriere ich mich auf meinen Teil des Jobs und nicht so sehr, was links und rechts geschieht.
Venturi ist das Mercedes-Kundenteam. Freut es dich besonders, dass du des Öfteren vor den Werksfahrern liegst?
Es ist nicht unser primäres Ziel, das Werksteam zu schlagen. Wir wollen gewinnen. Und das bedeutet, dass wir alle Konkurrenten bezwingen müssen. Sicher freut es einen, wenn man vor dem Werksteam liegt. Das beweist, dass man gute Arbeit macht. Aber das allein ist nicht matchentscheidend.
Das Restprogramm der Formel E sieht noch Rennen in Berlin, New York und London vor. Die stehen wegen der Corona-Krise aber alle auf der Kippe. Hast du eine Ahnung, wo und wie die letzten Rennen der verkürzten Saison 2019/2020 stattfinden sollen?
Da ist noch nichts entscheiden. Rennen in London und in New York kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Ich finde, wenn sich die Lage wieder normalisiert, sollten wir uns Gedanken machen, wie die Saison weitergeht. Es gibt auch Pläne, die Saison in Asien, beispielsweise in Seoul, ausklingen zu lassen.
Was denkst du über eine Rückkehr der Formel E in die Schweiz? Ein Heimrennen am Genfersee wäre für dich doch eine tolle Sache. Bist du da aktiv involviert?
Nein. Natürlich habe ich von geplanten Rennen in Genf oder Lausanne gehört. Aber ich weiss nicht, was Stand der Dinge ist. Und ob diese Diskussionen noch weitergeführt worden sind. Die beiden Rennen, die wir in der Schweiz ausgetragen haben, sind ja sehr unterschiedlich verlaufen. Zürich war sehr gut. Obwohl es da im Vorfeld auch Stimmen gegen die Veranstaltung gab. Bern dagegen war für mich persönlich ein Desaster. Es war für mich sehr beschämend, wie sich da eine Gruppe von Leuten verhalten hat. Sie haben Werbebanden mutwillig zerrissen. Und kurz vor dem Qualifying wurde ich sogar mit Eiern beworfen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich weiss, dass es eine Minorität war – ein paar Chaoten, die sich neben der Spur benommen haben. Aber sie haben es geschafft, den Anlass zu sabotieren. Ich habe mich in Bern nicht wohl gefühlt. Und ich hoffe, dass wir dort nie mehr fahren.
Du hast eine beeindruckende Karriere absolviert: Formel-3-Meister, DTM-Vizemeister, Rekordsieger in Macau – hast du den Eindruck, dass du das Maximum herausgeholt hast?
Ja, ich bin eigentlich sehr zufrieden, mit dem was ich im Rennsport bis heute erreicht habe. Hätte ich hie und da anders entschieden, wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen.
Bedauerst du es manchmal, dass du es nie zum Stammfahrer in der Formel 1 geschafft hast?
Nein, nicht wirklich. Ich bin seit mehr als zehn Jahren Profi. Und ich hoffe, dass ich noch ein paar gute Jahre vor mir habe. Als Kind habe ich auch von der Formel 1 geträumt. Aber um dorthin zu gelangen, müssen viele Faktoren stimmen. Ohne haufenweise Geld und/oder einen Hersteller im Rücken, der dir in Form eines Juniorenprogramms weiterhilft, hast du keine Chance.
Das OK-Team von Hemberg hat versucht, den Entscheid so weit wie möglich hinauszuschieben. Doch die aktuelle Situation liess keine andere Option offen: das Bergrennen Hemberg 2020 vom 20./21. Juni ist abgesagt.
Leicht ist den Organisatoren um Christian Schmid die Entscheidung nicht gefallen. Aber das Coronavirus und deren Ausbreitung macht auch vor dem Bergrennen Hemberg keinen Halt. In einer ausführlichen Pressemitteilung hat das OK die Gründe, die zur Absage führten, erläutert: «Einerseits sind die ehrenamtlich wirkenden OK-Mitglieder aufgrund der Corona-Krise beruflich in Krisenstäben oder in ihren Firmen stark engagiert. (…) Andererseits sind auch die Sponsoren momentan mit anderen Sorgen beschäftigt.»
Besonders schade ist diese Absage, da das Bergrennen Hemberg in diesem Jahr zum ersten Mal eine internationale Veranstaltung im Kalender der FIA gewesen wäre. Nach mehreren Jahren Vorarbeit konnte eine Zusammenarbeit mit dem KW-Bergcup (Deutsche Bergmeisterschaft) fixiert werden. Das heisst, das Bergrennen Hemberg wäre ein Gastlauf der deutschen Meisterschaft gewesen.
Das OK um Präsident Christian Schmid bittet alle Beteiligten, Helfern, Sponsoren und Besucher um Verständnis: «Wir hoffen, im nächsten Jahr wieder auf die Unterstützung aller zählen zu dürfen. Denn nächstes Jahr werden wir besonders darauf angewiesen sein.»
Vor Hemberg haben bereits Reitnau und Massongex ihre Rennen abgesagt. Das heisst: Der Saisonauftakt der Schweizer Berg-Meisterschaft findet nun frühestens am 25./26. Juli in Anzère statt.
Öffnungszeiten über Ostern
Über die Ostertage ist die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wie folgt zu erreichen:
Freitag, 10.04.2020, geschlossen
Montag, 13.04.2020, geschlossen
Ab Dienstag, 14.04.2020 stehen wir Ihnen zu den COVID-19 angepassten Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und erholsame Tage, trotz der aktuell schwierigen Lage. Bleiben sie gesund!
Auto Sport Schweiz
Kurz vor Ostern erreicht uns die nächste Absage: Das zur Schweizer Berg-Meisterschaft zählende Rennen in Massongex (11./12. Juli) findet in diesem Jahr nicht statt.
Die Ausbreitung des Corona-Virus sorgt für eine weitere Absage. Betroffen ist das Bergrennen von Massongex, das am Wochenende vom 11./12. Juli hätte stattfinden sollen. Damit reduziert sich der Kalender der Schweizer Berg-Meisterschaft (Stand heute) auf sechs Termine.
In einer Pressemitteilung schreibt der Veranstalter: «Trotz der aussergewöhnlichen Situation im Zusammenhang mit COVID-19 haben wir lange Zeit gehofft, dass wir unsere für Anfang Juli geplante Veranstaltung beibehalten können. Doch der Austausch mit unseren verschiedenen Finanzpartnern hat nun gezeigt, dass es nicht möglich sein wird, die Veranstaltung ohne grosse finanzielle Risiken abzuhalten. Um die Zukunft unseres Rennens zu sichern, haben wir uns entschlossen, die diesjährige Ausgabe abzusagen.»
Der TCS feiert 2021 sein 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund sind diverse Aktivitäten in der Schweiz geplant. Unter anderem auch eine historische Rennveranstaltung in Lignières.
In Zeiten von Corona ist es wichtig, sich an positiven Nachrichten doppelt zu freuen. Eine davon liefert in diesen Tagen der TCS. 2021 feiert der Touring Club sein 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund sind diverse Aktivitäten geplant. Eines der Highlights, die «Lignières Historic» soll vom 17.-19. September stattfinden.
Geplant sind Rennen und Trainings mit historischen Rennwagen – aufgeteilt in acht Feldern zu je ca. 14 Fahrzeugen. Teilnahmeberechtigt sollen nicht nur lizenzierte Fahrer sein. Die Veranstaltung soll auch Nicht-Lizenzierten eine Gelegenheit bieten, ihre Schätze auf der einzigen Schweizer Rundstrecke am Fusse des Chasseral zu zeigen.
Weitere Informationen werden folgen. Die Veranstaltung befindet sich zurzeit noch in der Planungsphase. Das Datum sollten Sie sich aber dennoch schon rot in Ihrer Agenda anstreichen.
Von den Absagen in der Schweizer Slalom-Meisterschaft ist neben dem Suzuki Swiss Racing Cup auch die Abarth Trofeo betroffen. Organisator Beat Wyssen nimmt gegenüber Auto Sport Schweiz Stellung zur aktuellen Situation.
Wie der Suzuki Cup ist auch die Abarth Trofeo im Rahmen der Schweizer Slalom-Meisterschaft von den Absagen betroffen. Was bedeutet das für Sie?
Beat Wyssen: Die Absagen der Slaloms sind natürlich bedauerlich, aber in der jetzigen Situation durchaus verständlich. Es ist wichtig, dass wir uns jetzt alle an die Massnahmen des BAG halten.
Wie viele Rennen sind in der Abarth Trofeo nötig, damit die Meisterschaft gewertet werden kann?
Bei uns im Reglement ist nicht definiert, wie viele Slalom es für eine Meisterschaft benötigt. Daher müssen wir darauf warten, wie die NSK entscheidet und das Reglement gegebenenfalls anpassen.
Vorausgesetzt die Saison geht am 20./21. Juni in Romont los: Wie viele Teilnehmer haben sich in den drei Abarth-Kategorien bereits eingeschrieben?
Aktuell sind in der Kategorie Abarth zwei eingeschrieben, in der Kategorie Biposto vier und in der Kategorie Corsa fünf Teilnehmer. Wir hatten mit einigen Fahrern Kontakt. Und auch mit Personen, die sich für einen neuen Abarth interessiert haben und am Abarth Trofeo Slalom teilnehmen wollten. In der aktuellen Situation hat sich aber gezeigt, dass die Menschen andere Prioritäten als Hobby und Autokauf haben.
Aber man kann sich immer noch anmelden?
Ja, man kann sich immer noch anmelden. Und wir freuen uns über jeden weiteren Abarth-Fahrer. Anmelden kann man sich unter: https://www.abarthtrofeoslalom.ch/anmelden-2/anmelden/Es ist nicht aussergewöhnlich, dass zu Beginn der Saison wenig Fahrer eingeschrieben sind. Das war schon in den vergangenen Jahren so. Aber es sind immer noch welche dazugekommen – vor allem in der französischsprachigen Schweiz.
Und was braucht es für eine Teilnahme am Abart Trofeo Slalom?
Für die Teilnahme braucht es einen Abarth, einen gültigen Führerschein Kategorie B, einen Rennoverall, geschlossene Schuhe und natürlich einen anerkannten Rennhelm (FIA-Norm). Dazu braucht man noch eine Rennlizenz der Kategorie REG (Gastfahrerlizenz), diese kostet ca. CHF 30.-. Die Einschreibegebühr für den Abarth Trofeo Slalom ist kostenlos. Wir vom Abarth Trofeo Slalom können einige Rennoveralls und Helme zur Verfügung stellen.
Die Organisatoren der Rallye du Chablais haben entschieden: Die für Ende Mai geplante Rallye findet erst wieder 2021 statt. Damit besteht der Rallye-Kalender 2020 (Stand heute) aus nur noch drei Veranstaltungen.
Die Ausbreitung des Coronavirus sorgt für eine nächste Absage. Die Rallye du Chablais, die vom 28.-30. Mai hätte stattfinden sollen, wird erst wieder 2021 durchgeführt. Das hat der Veranstalter unter Leitung von Eric Jordan heute morgen bekanntgegeben.
«In einer Gesundheitskrise, wie wir sie im Moment haben, liegen die Prioritäten anderswo», schreibt der Veranstalter in seiner Pressemitteilung. «Trotz der vielen Investitionen, die das Team aus Freiwilligen in den letzten Monaten getätigt hat, sind wir der Meinung, dass diese Entscheidung verantwortungsvoll und konsequent ist.»
«Eine solche Veranstaltung erfordert die operative Umsetzung ab Anfang April. Angesichts der gegenwärtigen Situation und ihrer Entwicklung sind die Voraussetzungen für die Durchführung der Ausgabe 2020 nicht gegeben.»
Der Kalender der Schweizer Rallye-Meisterschaft besteht somit (Stand heute) nur noch aus drei Rallyes: 26./27. Juni Rally del Ticino, 3.-5. September Rallye Mont-Blanc und 15.-17. Oktober Rallye du Valais.
Vier Slaloms sind wegen COVID-19 bereits abgesagt. Davon betroffen sind auch die CH-Markenpokale. ASS hat bei Suzuki-PR-Chef Jürg Naef nachgefragt, welche Auswirkungen die Absagen auf den Suzuki Swiss Racing Cup haben.
Die vier Absagen in der Schweizer Slalom-Meisterschaft tangieren auch den Suzuki Swiss Racing Cup. Was heisst das für euch konkret?
Jürg Naef: Das schmerzt natürlich, hatten uns sehr auf den Saisonstart gefreut und die FahrerInnen natürlich noch mehr. Jetzt verschiebt sich der Saisonstart leider, wir hoffen einfach, dass noch einige Rennen in dieser Saison ausgetragen werden können.
Wieviele Teilnehmer haben sich für die Saison 2020 eingeschrieben?
45 Anmeldungen, also noch ein paar mehr als 2019.
Wie setzt sich das Feld 2020 zusammen?
Der grösste Teil der FahrerInnen aus 2019 ist wieder mit dabei, natürlich auch alle, die ganz vorne mitgefahren sind. Einzige Ausnahme ist Christian Zimmermann – er übernimmt ab dieser Saison die Koordination auf Platz inklusive der technischen Kontrollen. Deshalb kann er selbst natürlich nicht mehr mitfahren. Es sind aber auch ein paar neue Fahrer dazugestossen. Das freut uns sehr.
Habt ihr durch die Absagen wegen dem Corona-Virus die Einschreibefrist verlängert?
Nein, weil alle ja auf den Saisonstart hin hätten bereit sein müssen – aber wir könnten noch Anmeldungen annehmen.
Mit einem Rennen in Anneau du Rhin am 29. August kämme der Suzuki Swiss Racing Cup (Stand heute) auf fünf Rennen. Reicht das für eine Meisterschaft?
Gemäss Reglement braucht es mindestens drei Resultate für die Meisterschaft; das Minimum sind also 3 Rennen.
Könnte man sich bei den Rennen, die tatsächlich stattfinden, einen anderen Rennmodus sowie eine andere Punktevergabe vorstellen, um die Rennen, die abgesagt wurden, aufzufangen?
Aktuell ist das noch kein Thema und eigentlich steht das Reglement. Wenn wir mindestens drei Rennen fahren können, dann wird sich daran nichts ändern.
Kannst du schon abschätzen, welchen Einfluss diese Ausnahmesituation für den Suzuki Swiss Racing Cup 2021 hat?
Vorausgesetzt Corona ist 2021 kein Thema mehr, und die Saison kann normal ablaufen, sollte das keinen grossen Einfluss haben. Wir werden 2021 aber mit dem neuen Swift Hybrid kommen. Das heisst: die FahrerInnen müssten umsteigen. Da werden wir aber sicher ein attraktives Angebot ausarbeiten, um den Wechsel etwas zu erleichtern. Für Details ist es aber noch zu früh. Das kommunizieren wir am Saisonende im Rahmen der Vorschau auf 2021.
Lesen Sie nächste Woche: Das sagt Beat Wyssen, Organisator der Abarth Trofeo, zur derzeitigen Situation.
In einer Zeit, in der immer mehr Motorsportveranstaltungen abgesagt werden müssen, gibt es hin und wieder auch Positives zu vermelden. So beispielsweise von der Bernina Gran Turismo.
Der Stand im Schweizer Rennsport vom 31. März sieht Folgendermassen aus: Die ersten vier Slaloms sind abgesagt. Auch der Rallyeauftakt Mitte April mit dem Critérium Jurassien sowie der Start in die Kart-Saison findet wegen COVID-19 nicht statt. Und auch das traditionelle Bergrennen in Reitnau von Ende Juni wird erst wieder 2021 durchgeführt.
Eine Standortbestimmung macht diese Woche auch das OK vom Bergrennen Hemberg. Allerdings, so OK-Chef Christian Schmid, werde man sich in einer Sitzung einfach über die aktuelle Situation austauschen. «Eine Entscheidung, ob das Rennen durchgeführt werden kann oder nicht, wird nicht fallen. Wir werden bis am 19. April warten, wie der Bund die Lage einstuft.» Auch die Macher der Rally del Ticino verfahren nach demselben Credo. Ticino-Chef Max Beltrami hat unlängst gegenüber Auto Sport Schweiz gesagt, er werde sich Mitte April entscheiden, wie es weitergeht.
Dass es (mit der Planung) weitergeht, haben in einem kurzen Statement die Macher der Bernina Gran Turismo (17.-20. September) bekanntgegeben. «Stand heute gehen wir davon aus, dass die Bernina Gran Turismo 2020 ohne Einschränkungen stattfinden wird. Deshalb fahren wir dementsprechend mit allen nötigen Vorbereitungen wie gewohnt fort.»
Wie bei der Arosa ClassicCar ist die Einschreibung auch bei der Bernina Gran Turismo offen. Infos erhalten Sie auf www.bernina-granturismo.com
Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch auf den kürzlich erschienenen Foto-Band verweisen. Auf 112 Seiten wurden unter dem Titel «Bernina Gran Tursimo – Foto-Edition 2014-2019» von sieben Fotografen die besten Bilder der vergangenen Jahre zusammengetragen. Bezugsadresse sowie weitere Infos zum Magazin finden Sie ebenfalls auf der Webpage.
Werte Pilotinnen und Piloten, sehr geehrte Damen und Herren,
Wir alle stehen zum ersten Mal in unserem Leben einer Situation gegenüber, die wir so noch nie erlebten. Deshalb können wir auch kein passendes Konzept aus einer Schublade hervorzaubern. Die staatlich verordneten Einschränkungen für Veranstaltungen waren die richtigen Massnahmen, um der Verbreitung des Corona-Virus entgegen zu treten und die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen.
Wir appellieren deshalb an alle, die mit uns die Leidenschaft für den Automobil- und Kartsport teilen: Befolgen Sie die Anordnungen der Behörden – für Ihre Gesundheit und die der anderen. Wir danken Ihnen dafür.
Allerdings ergeben sich für die Veranstaltungen und für Auto Sport Schweiz sehr grosse Herausforderungen. Die Kosten laufen weiter, Einnahmen bleiben aus. Auch sind wir alle in vielen privaten Lebensbereichen stark betroffen – unter anderem dürfen Sie im Moment Ihrem liebsten Hobby – dem Rennsport – nicht nachgehen. Wir hoffen, dass die Massnahmen ab dem 20. April 2020 uns ermöglichen abzuschätzen, zu welchem Zeitpunkt wieder Rennen in der Schweiz und im umliegenden Ausland durchgeführt werden können.
Die Schweizermeisterschaft Slalom verfügt aktuell noch über 4 Rennen im Kalender. Somit ist der Meisterschaftsstatus nicht mehr gewährleistet. Die Nationale Sportkommission (NSK) wird sich an ihrer nächsten Sitzung mit dieser Situation und dem weiteren Vorgehen befassen. Das gleiche Problem stellt sich für Rallye, Rallye Junior, Berg und Karting. Auch in diesen Meisterschaften muss mit weiteren Absagen von Veranstaltungen gerechnet werden und es wird sich die Frage nach dem Meisterschaftsstatus stellen.
Diese Absagen der sportlichen Veranstaltungen führen dazu, dass zum einen die Veranstalter ihre Anlässe nicht im gewohnten Rahmen organisieren können und zum andern auch ihre wichtigsten Einnahmequellen (Nenngelder, Sponsoringeinnahmen, Zuschauereinnahmen) wegfallen. Diese sind jedoch für das Überleben der Veranstaltungen absolut notwendig. Man kann dagegenhalten, dass ja auch keine Aufwände entstehen. Die Vorbereitung einer Veranstaltung bedingt aber Arbeiten schon Monate im Voraus. Ohne Einnahmen sind daher Löcher in den Kassen unvermeidbar.
Gleichzeitig verzichten logischerweise zahlreiche Pilotinnen und Piloten darauf, ihre Lizenz zu lösen. Wo nicht gefahren werden kann, ist es auch nicht notwendig eine Lizenz zu lösen und Gebühren zu investieren. Dasselbe gilt für Sponsoren und Partner, welche ihre Zahlungen aufgrund der angespannten Wirtschaftssituation vorderhand einstellen oder sich diese schlichtweg nicht mehr leisten können. Es haben auch diverse Piloten ihre Lizenzen bereits gelöst und können diese aktuell nicht nutzen. Auch hier ist Geduld gefragt und sobald die Rennen wieder starten, ändert sich auch für diese die Situation umgehend.
Dies führt in der Konsequenz dazu, dass auch Auto Sport Schweiz mit enormen Einnahmeneinbussen rechnen muss. Im Gegensatz zu anderen Verbänden, welche in erster Linie über Mitgliederbeiträge, Vereinsbeiträge, Schiedsrichterfonds, Nationalteam-Events etc. finanziert werden, ist Auto Sport Schweiz stark abhängig vom laufenden Rennbetrieb. Wenn keine Rennen/Meisterschaften stattfinden, dann ergeben sich auch praktisch keine bis wenige Einnahmen. Der «Pandemieführungsstab ASS» von Auto Sport Schweiz hat in Zusammenarbeit mit unserer Treuhandfirma die Situation analysiert und festgestellt: Dank umsichtiger und vorsichtiger Geschäftsführung in den letzten Jahren dürfte man 2020 mit einem (dunkel-)blauen Auge finanziell überstehen und kann die Liquidität für die kommenden Wochen und Monate sicherstellen.
Auch wenn wir in dieser Ausnahmesituation aktuell keinen Rennsport betreiben können, appellieren wir an alle, aus Solidarität ihren Verpflichtungen nachzukommen. Haben Sie noch Ausstände bei Veranstaltern, ihrem Bewerber, bei Auto Sport Schweiz oder anderen Institutionen, welche Sie im Automobil- und Kartrennsport unterstützen, dann begleichen Sie diese. Die Zahlung dieser Beiträge hilft mit, die jeweilige Liquidität so lange wie möglich zu gewährleisten. Seien Sie bitte mit Ihren Rennsport-Enthusiasten solidarisch, falls es Ihre persönliche finanzielle Lage erlaubt, denn es sind die Veranstalter, die Förderer, Auto Sport Schweiz aber auch alle Pilotinnen und Piloten, die Ihr soziales Leben bereichern, die den Nachwuchs fördern und Alt und Jung über Jahre für den Rennsport begeistern.
Viel wurde in den vergangenen Tagen auch über die staatliche Unterstützung gesprochen und informiert. Der Bund unterstützt den Schweizer Sport mit 100 Millionen Franken zum Schutz der Sportorganisationen vor Zahlungsunfähigkeit. Davon sind aktuell 50 Millionen für den Profisport vorgesehen und 50 Millionen Franken als Subventionen im Fall existenzieller Bedrohung für Organisationen, die auf dem Ehrenamt basieren und hauptsächlich den Breitensport fördern.
Genau diesem Segment entspricht der Schweizer Automobil- und Kartrennsport und Auto Sport Schweiz ist bereits beim Bundesamt für Sport (BASPO) vorstellig geworden und hat sich für seine Veranstalter eingesetzt und wird dies auch weiterhin tun.
Eine Expertengruppe mit Vertretern von Bund und Swiss Olympic erarbeitet die Voraussetzungen und den Prozess, damit möglichst rasch eine wirksame Unterstützung möglich wird. Diese Arbeiten dauern einige Tage, das Bundesamt für Sport bittet um entsprechende Geduld.
Link zur Info Unterstützung BASPO: https://www.baspo.admin.ch/con... Sobald seitens BASPO konkrete Informationen vorliegen, werden die Veranstalter mit den entsprechenden Unterlagen bedient.
Wir möchten Sie an dieser Stelle nochmals und wiederholt auf die folgenden wichtigen Informationen aufmerksam machen: Link zum BAG: https://www.bag.admin.ch/bag/d... Das Bundesamt für Gesundheit informiert täglich über die neusten Entwicklungen in Sachen Corona-Virus und die zu treffenden Massnahmen.
Link zu Auto Sport Schweiz: https://motorsport.ch/de/
Das Informationsmedium motorsport.ch wird jeweils umgehend mit Updates versehen, wenn sich Veränderungen der Situation, Absagen von Veranstaltungen, Newsmeldungen zur allgemeinen Lage des Automobil- und Kartsports, etc., ergeben und ein regelmässiger Besuch hält Sie auf dem Laufenden.
Konkrete Lösungen, verlässliche Ansätze, ein allfälliger Zuspruch zur Unterstützung – zu diesen Themen gibt es zurzeit keine abschliessenden Antworten. Vieles bleibt offen, wie in der allgemeinen Lage. Speziell im Rennsport wollen wir uns mit allen Beteiligten bemühen, die aktuell prekäre Situation möglichst positiv gemeinsam zu bewältigen. Das geht nur, wenn wir zusammenstehen!
Geschätzte Pilotinnen und Piloten, werte Bewerber, liebe Veranstalter, Offizielle und Funktionäre – wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit, Ihr Engagement, Ihre Umsicht, Ihre Solidarität und auch Ihre Geduld in dieser schwierigen Situation. Auf dass wir die Kontrolle über das Virus und damit unser Leben zurückgewinnen und einander bald wieder auf den verschiedenen Rennstrecken im ganzen Land begegnen können.
Bleiben Sie bitte gesund.
Mit motorsportlichen Grüssen
AUTO SPORT SCHWEIZ
Paul Gutjahr,Präsident Verein
Andreas Michel, Präsident NSK
Patrick Falk, Direktor
Lukas Eugster hat sich 2019 in der Schweizer Slalom-Meisterschaft etabliert. Die Vorfreude auf die neue Saison war gross. Doch wann diese beginnt, wissen im Moment nur die Corona-Geister.
«Es ist einfach nur schade», sagt Lukas Eugster. «Ich habe mich so auf die neue Saison gefreut.» Doch wie alle anderen muss sich der 30-Jährige aus Herisau in Geduld üben. «Nach der Absage von Bure haben wir nur noch vier Rennen. Ich hoffe, dass es wenigstens bei diesen vier bleibt. Ob es dann noch als Meisterschaft gewertet wird oder nicht, ist nicht matchentscheidend. Da gibt es sicher Lösungen. Die Hauptsache ist doch, dass wir überhaupt noch zum Fahren kommen.»
Eugster hat wie viele seiner Motorsport-Kollegen viel Zeit und Arbeit in sein Auto investiert. «Ich möchte nicht ins Detail gehen», sagt er. «Aber wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Ligier einen Schritt nach vorne gemacht haben. Ausserdem ist es die erste Saison mit demselben Auto aus dem Vorjahr. Bisher musste ich jedes Jahr wieder neue Erfahrungen sammeln. Dieses Jähr könnte ich auf 2019 aufbauen.» Eugster bedauert die Verschiebung des Saisonstarts wegen COVID-19 aber auch noch aus einem anderen Grund: «Wir hätten in Interlaken oder spätestens in Frauenfeld ein paar interessante Neuheiten gesehen. Ich denke da nur an die beiden GP3-Autos von Hängärtner und Bosshard. Das wäre wirklich interessant geworden.»
Was nicht ist, wird hoffentlich noch werden. Nach neustem Stand beginnt für die Slalom-Cracks die Saison am 20./21. Juni in Romont. Bleibt zu hoffen, dass dieser Termin stehen bleibt. Bis dann vertreibt sich Eugster seine Freizeit mit virtuellem Racing in den eigenen vier Wänden. Das sei zwar nicht dasselbe, «aber es hilft, die Reaktionen zu schärfen und im Flow zu bleiben».
Ob Eugster, der 2017 Gesamtzweiter in der Junior-Berg-Meisterschaft wurde, bei einer verkürzten Slalom-Saison das eine oder andere Bergrennen bestreitet, ist noch offen. «Wir warten jetzt zuerst einmal ab», sagt der Ostschweizer, der bei Mercedes arbeitet. «Der Slalom hat Priorität. Und ich glaube fest daran, dass wir noch zum Fahren kommen.» Eine andere Alternative sieht Eugster in so genannten Track-Days. Solche hat Lukas «zum Plausch» schon 2019 veranstaltet. «In meinem Ligier hat es Platz für einen Passagier. Damit haben wir im Vorjahr schon gute Erfahrungen gemacht.»
Und trotzdem: Am Ende zählen nur wirkliche Rennen. Und auf diese warten Eugster & Co. sehnsüchtig.
Die Organisatoren der Arosa ClassicCar stehen trotz Corona in den Startlöchern. Ab sofort können sich Interessierte auf der Webpage für die 16. Ausgabe einschreiben.
Die inzwischen weit über die Landesgrenzen aus bekannte Histo-Veranstaltung Arosa ClassicCar geht in diesem Jahr vom 3. bis 6. September über die Bühne. Die Strecke führt über 7,3 Kilometer von Langwies bis ins Zentrum von Arosa. Dabei sind 76 Kurven, eine Höhendifferenz von 422 Metern sowie eine 1,2 Kilometer lange Bergab-Passage zurückzulegen.
Begeisterte Rennsportfahrer und Liebhaber von Oldtimer-Fahrzeugen können sich per sofort in den Kategorien Competition & Competition Formula, Gleichmässigkeit (Classic & Sport Trophy) oder Demonstrationsklasse (Alpine Performance) einschreiben. Die Ausschreibung ist neu auch in Englisch verfügbar und spricht somit ein internationales Fahrerfeld an.
Weitere Informationen finden interessierte Rennfahrer und Besucher auf der Website der Arosa ClassicCar www.arosaclassiccar.ch oder können direkt beim Rennsekretariat angefragt werden.
Max Beltrami ist Organisator der Rally del Ticino. Auch er bangt wegen der Corona-Pandemie um die Austragung, bleibt aber optimistisch. Auto Sport Schweiz hat mit dem umtriebigen Tessiner gesprochen.
Norditalien und das Tessin sind besonders hart von der Corona-Krise betroffen. Du lebst mittendrin. Wie erlebst du die Situation?
Max Beltrami: Für die Bevölkerung im Tessin ist es eine schwierige Situation. Sie ist gezwungen Zuhause zu bleiben. Nur Lebensmittelläden und Apotheken sind offen. Und nur die, die für die Versorgung von lebenswichtigen Gütern zuständig sind, dürfen arbeiten. Der Rest ist stillgelegt. Leute über 65 dürfen gar nicht mehr nach draussen. Das ganze Leben hat sich verändert. Wir alle hoffen, dass sich diese Situation sehr bald wieder beruhigt.
Du bist Organisator der Rally del Ticino, die am 26./27. Juni stattfinden soll. Was bedeutet diese Ausnahmesituation für dich?
Das Coronavirus ist ein grosses Problem für alle, die eine Veranstaltung austragen möchten. Und gemäss den Weisungen des Bundes ist es im Moment eher unvorstellbar, dass man im Juni eine Rallye veranstalten kann. Aber wir bleiben optimistisch.
Kann man in einer solchen Situation überhaupt eine Planung vorantreiben?
Ja, kann man. Wir sind alles ja Freiwillige. Und wir kümmern uns im Moment gerade um Fragen der Sicherheit. Wir besprechen das mit den Behörden. Das alles geht schon irgendwie.
Hast du ein fixes Datum im Kopf, an dem du dich für oder gegen die Durchführung der Rallye entscheidest?
Das hängt natürlich auch von dem ab, was der Bund entscheidet und wie dessen Weisungen lauten. Aber für mich ist der 15. April die Deadline. Ab diesem Datum würde die operative Planung beginnen. Das heisst: Ab dem 15. April nehmen wir Geld in die Hand. Und von diesem Moment an muss man dann schon eine Entscheidung getroffen haben.
Ich habe erfahren, dass du einen Plan B hast.
Das stimmt. Wenn wir die Rallye nicht plangemäss am 26./27. Juni durchführen können, würden wir sie auf Ende September verschieben.
Du hast auch Pläne geschmiedet, die Rallye zu verlängern. Die Rede ist von ca. 100 Wertungs-Kilometern.
Ja, das stimmt. Wir werden die Anzahl Wertungs-Kilometer erhöhen. Der Plan sieht vor, dass wir am Freitag eine Sonderprüfung über 25 Kilometer veranstalten. Die wird einmal am Tag und dann noch einmal abends in der Dunkelheit gefahren. Der Parcours dafür ist wirklich sehr schön. Am Samstag folgen dann die beiden traditionellen Prüfungen, das heisst: Valcolla und Isone.
Nach den Slaloms von Interlaken, Frauenfeld und Bière hat nun auch Bure das Rennen vom 23./24. Mai abgesagt. Damit reduziert sich der aktuelle Kalender von acht auf vier Veranstaltungen.
Zuerst Interlaken und Frauenfeld, dann Bière und jetzt auch Bure. Die Schweizer Slalom-Meisterschaft muss eine weitere Absage verkraften. Das für den 23./24. Mai geplante Rennen im Jura nahe der französischen Grenze kann wegen COVID-19 nicht stattfinden. Der Veranstalter hat dies gegenüber Auto Sport Schweiz heute so kommuniziert.
Mit der Absage von Bure reduziert sich der Kalender von acht auf derzeit vier Veranstaltungen. Laut Reglement wurde damit die Anzahl der Rennen, die es braucht, um eine Meisterschaft durchzuführen (5), unterschritten.
Dazu Patrick Falk, Direktor von Auto Sport Schweiz: «Die Tatsache, dass wir im Augenblick nur vier Rennen im Kalender haben, muss nicht zwingend heissen, dass der Meisterschaftsstatus verloren geht. Es besteht die Möglichkeit, dass die NSK – eventuell auch auf Anraten der Task Force – aufgrund der speziellen Situation die Reglemente bezüglich der Titelvergabe 2020 im Laufe der Saison noch anpassen kann.»
Gute Nachrichten für Jeffrey Schmidt: Der 26-jährige Baselbieter setzt seine Karriere im ADAC GT Masters fort und wechselt von Mücke Motorsport zu Callaway Competition.
Jeffrey Schmidt ist seit 2017 eine feste Grösse im ADAC GT Masters. Nach einer enttäuschenden Saison 2019 mit Mücke Motorsport wechselt der grossgewachsene Liestaler zu Callaway Competition, wo er an der Seite des Deutschen Markus Pommer eine neuaufgebaute Corvette C7 GT3-R teilt.
«Ich danke Ernst Wöhr, Giovanni Ciccone und dem Team Callaway Competition für das in mich gesetzte Vertrauen. Nach einer enttäuschenden Saison 2019 freue ich mich nun auf die neue Herausforderung und die vielversprechende Zusammenarbeit mit der erfahrenen Mannschaft aus Leingarten und meinem neuen Teamkollegen Markus Pommer. Wir sind gut aufgestellt und möchten in diesem Jahr ganz bestimmt ein Wörtchen um den Titel mitreden.»
Die hoch gesteckten Ziele kommen nicht von ungefähr. Callaway war vor allem in der ersten Saisonhälfte 2019 das Team, das es zu schlagen gab. Pommer und sein damaliger Teamkollege Marvin Kirchhöfer, der von R-Motorsport keine Freigabe für Callaway 2020 bekam und deshalb für Schmidt sein Cockpit räumen musste, sicherten sich an den ersten drei Rennwochenenden drei Siege.
Für Schmidt ist es die vierte Saison im ADAC GT Masters. 2017 wurde er mit Montaplast Vizemeister in der Juniorwertung mit insgesamt vier Podestplätzen. 2018 feierte er in Most (an der Seite von Stefan Mücke) seinen ersten und bisher einzigen Sieg. 2019 musste er sich (wieder im Team von Mücke) mit einem Podestplatz und dem enttäuschenden 19. Schlussrang zufriedengeben.
Nach dem Entscheid des Bundesrates von Montag, 16. März 2020, können Sie uns leider vorübergehend nicht mehr in unseren Büros besuchen (Social Distancing).
Sie erreichen uns per Telefon wie folgt: 031 979 11 11, Montag - Freitag (10.00-12.00 Uhr und 13.00-15.00 Uhr).
Oder per E-Mail / Fax während 24/7: info@motorsport.ch, respektive 031 979 11 12
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Zuerst die Homepage, dann das Magazin: Auto Sport Schweiz hat das vierteljährlich erscheinende Verbandsheft umgestaltet. Sie sollten ihr persönliches Exemplar schon bald im Briefkasten haben.
Es ist wahrlich keine einfache Zeit. Ob man nun den Fernseher anschaltet, Online-News checkt, Zeitung liest oder mit dem Nachbarn in «social distance» über den Gartenzaun hinweg ein Schwätzchen hält – zurzeit gibt es nur ein Gesprächsthema. Als wir vor etwa drei Monaten die Neugestaltung des Magazins von Auto Sport Schweiz in Angriff genommen haben, haben die Jüngeren unter uns beim Begriff Corona ans Feierabendbier gedacht, die Älteren an den Toyota Corona und ganz Ausgefuchste vielleicht an beides. Nie im Leben hätten wir damit gerechnet, dass uns Corona irgendwann ans Lebendige gehen könnte.
Doch gerade in solchen Zeiten ist Abwechslung wichtig. Und darum geht es uns.
Wir von Auto Sport Schweiz wollen mit dem neuen Magazin das Rad nicht neu erfinden. Daran sind schon zu viele gescheitert. Uns ist es ein Anliegen, den jüngeren und den älteren Semestern gerecht zu werden. Und diesen Spagat versuchen wir mit dem neuen Heft hinzukriegen.
Was heisst das konkret? Wir wollen näher am Puls der Zeit sein. An den Rennstrecken, den Fahrern, den Funktionären, den Fans. Sie sind es, die unserem Sport ein Gesicht geben. Und sie sollen sich in unserem Magazin wiederfinden.
Unsere erste Titelgeschichte, so viel sei verraten, dreht sich um einen jungen Aargauer, der am Berg für Furore sorgt. Ah – und noch was: Deutsch und Französisch ist in Zukunft strikter voneinander getrennt. Damit wollen wir keineswegs den «Röschtigraben» fördern – es soll ganz einfach den Lesefluss weniger hemmen…
So – genug jetzt! Wir hoffen, dass Ihnen unser neuer Auftritt gefällt und möchten uns an dieser Stelle auch bei Jürg Kaufmann bedanken. Er hat das Magazin 13 Jahre lang geführt und mit viel Hintergrundwissen zahlreiche spannende Stories ausgegraben. Ein Dankeschön auch an die Druckerei Glauser und unserem Layouter von achtung.be. Ohne ihren Einsatz wäre das alles nicht möglich!
Wegen Corona kommt der Rennbetrieb weltweit zum Erliegen. Betroffen davon sind auch die beiden Schweizer DTM-Piloten Nico Müller (28) und Fabio Scherer (20). Auto Sport Schweiz hat die beiden gefragt, wie sie mit der Situation umgehen?
Für Nico Müller ist es die siebte Saison in der DTM. Für Fabio Scherer die erste. Einen grossen Unterschied macht es für keinen der beiden. Sie würden beide am liebsten sofort ins Auto steigen. Doch die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus verhindert nicht nur den Saisonauftakt, sondern beeinträchtigt auch eine normale Vorbereitung.
Für gewöhnlich hättet ihr heute euren offiziellen ITR-Test in Hockenheim abgeschlossen. Stattdessen seid ihr Zuhause und könnt nur hoffen, dass die Saison irgendwann doch noch losgeht. Wie vertreibt ihr euch die Zeit?
Fabio Scherer: Ich gehe nach wie vor zur Arbeit. Da läuft im Moment noch alles wie gehabt. Der Rest der Zeit verbringe ich mit Training.
Nico Müller: Ich habe die letzten zehn Tage mehr trainiert als sonst. Und ich habe mit meiner Freundin deutlich mehr Freizeit, als ich es für den März geplant hatte.
Habt ihr eure Trainingseinheiten demnach nicht runtergefahren?
NM: Nein. Und bei dem Wetter macht das Training draussen ja auch doppelt Spass.
FS: Ich auch nicht – im Gegenteil. Weil man eingeschränkter ist, trainiere ich im Moment eher mehr. Vieles geht als Rennfahrer ja problemlos alleine. Und ich habe die nötigen Einrichtungen auch daheim oder bei meinem privaten Betreuer. Zurzeit muss ich nur aufs Kart- und Skifahren verzichten. Als Alternative habe ich mir eine Dart-Scheibe bestellt.
Wie steht ihr mit euren Teams in Kontakt?
NM: Team hatte viel Aufbauarbeit für den ITR-Test geleistet. Da dieser abgesagt wurde, ist nun nicht sehr viel los. Aber dank moderner Kommunikationsmöglichkeiten tauschen wir uns regelmässig aus. Es gibt immer etwas zu bereden.
FS: Auch wir stehen in regelmässigem Kontakt. Doch die Situation ist schon eigenartig. Bei mir im Team arbeiten einige Franzosen. Die dürfen nicht mal mehr ins Werk zu WRT nach Belgien reisen.
Habt ihr Hausaufgaben von euren Teams gekriegt?
NM: Nicht Woche für Woche. Aber man analysiert halt die Daten, die man noch gesammelt hat.
FS: Hausaufgaben würde ich so nicht sagen. Aber ich studiere immer wieder die Daten. Sei es vom ersten Test in Jerez oder von meinem letzten Einsatz im Simulator.
Ist mit der nötigen Vorsicht wenigstens noch ein Simulator-Testprogramm möglich?
FS: Im Moment leider nicht.
NM: Das ist so. Ich bin deshalb gerade dabei, einen Simulator bei mir Zuhause aufzubauen. Dann habe ich wenigstens etwas Rennfeeling.
Nicos DTM-Rennwagen für 2020 wurde kürzlich vorgestellt. Wie schaut dein Wagen aus, Fabio?
FS: Wäre alles normal gelaufen, hätten wir am 9. April bei WRT in Belgien mein Auto vorgestellt. Dieser Termin ist jetzt natürlich verschoben worden. Ich kann nur so viel sagen: Meine bisherigen Sponsoren sind weiterhin auf dem Auto.
Ist es denkbar, dass die Saison irgendwann anfängt, ohne dass ihr vorher testen könnt?
FS: Ich hoffe nicht, dass es soweit kommt. Aber wenn’s denn halt so ist, gebe ich mein Bestes. Die Basis, die wir beim Jerez-Test im Dezember gelegt haben, stimmt mich jedenfalls zuversichtlich.
NM: Es ist denkbar, dass es ohne Tests losgeht. Für einen Rookie wie Fabio wäre das natürlich nicht so cool. Aber man darf nicht vergessen: Wir wären beim ITR-Test auch nur ca. eineinhalb Tage im Auto gesessen. So gesehen macht das nicht einen enormen Unterschied.
Welche Bedeutung hat es für euch, dass erstmals seit 2003 (Fässler/Menu) wieder zwei Schweizer in der DTM 2020 fahren?
NM: Ich finde das super. Und ich freue mich für Fabio. Sein Team hat im Vorjahr bewiesen, wie konkurrenzfähig es ist.
FS: Für den Schweizer Motorsport ist das grossartig. Und es ist tatsächlich eine Weile her, dass zwei Schweizer in der DTM gefahren sind. Damals war ich vier Jahre alt…
Wenn ihr euch gegenseitig in drei Sätzen charakterisieren würdet, was käme dabei heraus?
NM: Schwierige Frage – Fabio ist ein sehr ehrgeiziger Rennfahrer. Was mir an ihm gefällt: Er ist ein Vollblut-Sportler. Was er macht, macht er mit Leidenschaft. Und einer Portion Verrücktheit. Letzteres meine ich – ganz im Ernst – im positiven Sinn.
FS: Nico ist schnell. Er ist menschlich ein toller Kerl. Und er hat sich in der DTM voll etabliert. Ich kann mich noch erinnern, dass er mich bewertet hat, als ich bei der Young Driver Challenge teilgenommen habe. Ich glaube, das hat er ganz gut gemacht, auch wenn keiner von uns damals damit gerechnet hätte, dass wir eines Tages in der DTM gegeneinander fahren.
Immer wieder erreichen uns Anfragen, wie es denn mit dem Schweizer Motorsport weitergeht. Deshalb möchten wir an dieser Stelle mit einem Statement für etwas Klarheit sorgen.
Die kommissarische Task Force von Auto Sport Schweiz zum Thema COVID-19 hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Entscheidungen gefällt und Analysen verschiedenster Art erstellt. Aktuell und bis auf Weiteres steht der Verlauf der verschiedenen Meisterschaften und Serien in den Sternen, und eine konkrete Information/Planung hierzu ist praktisch unmöglich.
So lange die aktuelle Situation vorherrscht, kann man sich über den weiteren möglichen Verlauf der Organisation der Meisterschaften Gedanken machen und Szenarien vorsehen (Verschiebungen, Ausfälle, etc.). Eine verlässliche Planung oder Aussagen dazu sind aber aktuell nicht möglich. Zumal die Organisation der Anlässe in der Verantwortung der lokalen Veranstalter steht und nicht direkt von Auto Sport Schweiz beeinflusst werden kann.
Aktuell sind Weisungen und Beschlüsse des Bundesrates, der Kantone und der Behörden höher einzustufen als die organisatorischen und sportlichen Reglemente für die Durchführung von Meisterschaften und Serien. In den Reglementen sind die Mindestanforderungen an eine Schweizer Meisterschaft festgehalten und sollten diese nicht mehr erfüllt werden können, dann werden sich die kommissarische Task Force resp. auch die verschiedenen Kommissionen inkl. der Nationalen Sport Kommission (NSK) Gedanken hierzu machen.
Bis dahin würde man politisch und gesundheitlich relevanten Anordnungen vorgreifen und nur Spekulationen Nährboden bieten. Daher bitten wir sämtliche Exponenten und Komponenten unseres Automobil- und Kartsportes Ruhe zu bewahren, wo notwendig und nötig mass- und sinnvoll zu entscheiden und die Gesundheit unserer Mitmenschen in den Fokus zu stellen. Der Motorsport wird wieder stattfinden und wer weiss, vielleicht auch gestärkt aus dieser Situation hervorgehen.
Die Ausbreitung des Corona-Virus hat die Organisatoren der 24 Stunden von Le Mans dazu gezwungen, das Rennen von Juni auf September zu verschieben.
Eines der wichtigsten Rennen des Jahres, die 24h von Le Mans, werden wegen des Corona-Virus verschoben. Die 88. Ausgabe findet nicht wie geplant im Juni, sondern erst am 19./20. September statt.
Weil unter normalen Umständen zu diesem Zeitpunkt bereits die nächste jahresübergreifende WEC-Saison beginnen würde, wird der Kalender von 2020/2021 überarbeitet.
Das Corona-Virus legt zurzeit (fast) alles lahm. Auch der Auftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft musste abgesagt werden. Trotzdem ist in der Rallye-SM mehr Bewegung drin als man in einer solchen Zeit erwarten darf.
Am 17./18. April hätte mit dem Critérium Jurassien die Schweizer Rallye-Meisterschaft beginnen sollen. Noch bevor der Bundesrat schweizweit Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen verboten hat, haben die Organisatoren schweren Herzens den Saisonauftakt abgesagt. Die 43. Ausgabe der Traditions-Rallye rund um Saignelégier findet demnach erst 2021 statt.
Schade! Denn das «Crit» hätte eine spannende Angelegenheit werden können. Einer, der die Szene neu aufgemischt hätte, hat im Vorjahr schon bei der Rallye du Valais (RIV) für Furore gesorgt: Mike Coppens. Der Walliser belegte damals hinter Sieger Olivier Burri Platz 2. In diesem Jahr soll er im Team von Philippe Roux mit einem Skoda Fabia R5 Jagd auf die Rallye-Krone machen. Der Ex-Weltcup-Abfahrer hält grosse Stücke auf Coppens. «Das Ziel ist der Titel», sagt Roux ohne mit der Wimper zu zucken. Coppens selber gibt sich zurückhaltender, weil noch nicht alles in trockenen Tüchern sei. «Ich glaube fest an das Projekt. Aber ich will mich nicht zu früh freuen.»
Einer der Herausforderer beim Critérium wäre der junge Jérémie Toedtli gewesen. Der 25-jährige Bern-Jurassier, der bei der Rallye du Chablais 2019 Zweiter hinter Sébastien Carron wurde und bei der RIV acht Bestzeiten aufstellte, gilt als grosses Versprechen für die Zukunft. «Ja, ich wäre beim Critérium am Start gestanden», bestätigt Toedtli. Wie sein weiteres Programm ausgeschaut hätte, ist noch unklar. Mit der Absage des Critériums steigt die Hoffnung, dass Toedtli nun bei der Rallye du Chablais am Start steht – vorausgesetzt diese findet planmässig Ende Mai statt, was nicht nur die Rallye-Fraktion, sondern alle Beteiligten, Fans und auch wir von Auto Sport Schweiz hoffen.
Ebenfalls am Start bei Critérium wäre Jonathan Michellod gestanden. Der Junior-Meister aus dem Vorjahr hat für die ersten beiden Rallyes einen Skoda Fabia R5 organisieren können. Michellod verzichtet damit sogar auf seinen Preis, der ihm als Junior-Champion zugestanden hätte. «Ich hätte auf einem Renault Clio V R.S. die Chablais bestreiten können», sagt der gelernte Automechaniker. «Aber dank harter Arbeit und grosszügigen Partnern habe ich die Chance, einen R5 zu fahren, nun am Schopf gepackt.»
Vierter im Bunde derer, die 2020 mit einem neuen Programm am Start stehen, ist Michaël Burri. Der Sohn des Valais-Siegers und Dritter in der Meisterschaft 2019, hat einen F2000 auf Basis eines Citroën Saxo aufgebaut. Mit diesem vor allem in Frankreich beliebten «Kit Car» hätte er beim Critérium seine Premiere gefeiert. «Wir haben zwei Jahre an diesem Auto gebaut», sagt Burri jr., der in diesem Jahr mit einer französischen Lizenz fährt. Ob er bei der Chablais mit diesem Auto angasen wird, ist noch offen. Vom Veranstalter her wäre es möglich. Burri würde aber ausser Konkurrenz fahren und keine SM-Punkte kassieren. Diese kann er sich bei der RIV holen. Dort plant der Jurassier einen Einsatz mit einem R5.
Bleibt zu hoffen, dass all diese Pläne umgesetzt werden können. Spannend ist die Ausgangslage auf jeden Fall
Mehr Fotos auf: https://www.facebook.com/AutoS...
Die FIA weitet das Programm der zweiten Motorsport Games massiv aus. 15 verschiedene Disziplinen sollen vom 23.-25. Oktober an den Austragungsorten Marseille und Le Castellet stattfinden.
Der Erfolg der ersten FIA Motorsport Games in Rom 2019 hat die Organisatoren zu einem Ausbau ihres Programms bewogen. Zu den sechs Disziplinen, die im Vorjahr rund um die Rennstrecke in Vallelunga ausgetragen wurden, kommen neun weitere dazu.
Besonders hervorzuheben sind dabei die Rallye-Disziplinen, die neu ins Programm aufgenommen wurden. Neben Rally2 und Rally4 (die Zahl steht jeweils für die Spezifikation des Fahrzeugs) stehen auch zwei Bewerbe für historische Autos der Siebziger- und frühen Achtzigerjahre auf dem Programm.
Auch im Karting ist nicht mehr nur ein Slalom Teil der Motorsport Games. Für den Nachwuchs gibt es eine Sprint- und eine Langstrecken-Disziplin. Ebenfalls neu sind die «Crosscar»-Disziplinen, zwei Offroad-Kategorien unterteilt in Junior- und Senior-Kategorien.
Weitere Infos und eine Übersicht, welche Kategorien vom 23.-25. Oktober in Südfrankreich auf dem Programm stehen, findet man unter www.fiamotorsportgames.com
Der Lizenzkurs vom Mittwoch, 18. März, auf der Kartbahn Lyss muss leider auch abgesagt werden. Ob und in welcher Form der Kurs zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Der Bundesrat und das Bundesamt für Gesundheit BAG haben am heute Montag, 16.03.2020 weitere Massnahmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus bekannt gegeben und neue Richtlinien festgelegt, insbesondere auch für Unterhaltungs- und Freitzeitbetriebe, Infrastrukturen und Restaurants.
Diese Massnahmen verhindern die Nutzung der Kartbahn Lyss und des Restaurants auf der Strecke. Somit müssen wir den geplanten Lizenzkurs vom Mittwoch, 18.03.2020, leider verschieben resp. vorderhand absagen. Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass wir diese Absage verhindern können.
Ob und in welcher Form der Kurs zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Die bezahlten Kursgelder werden wir Ihnen in den kommenden Tagen zurückbezahlen und wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns ihre Bankverbindung (Name, Vorname, Adresse, PLZ, Ort, Bank, IBAN-Nr.) in den nächsten Tagen bekanntgeben können. Vielen Dank.
Das Corona-Virus trifft nun auch den Slalom von Bière. Die Veranstaltung von Mitte Mai wurde abgesagt. Damit steigt die Zahl der abgesagten Rennen zur Schweizer Meisterschaft auf sechs Rennen.
Nach 7 Laghi (Kart), dem Critérium Jurassien (Auftakt Rallye-SM), Reitnau (Berg-SM) sowie den Slaloms von Interlaken, Frauenfeld und Bière sind nun bereits sechs Veranstaltungen im Rahmen der Schweizer Meisterschaft abgesagt.
Bière hätte am 16./17. Mai als dritter Lauf zur Slalom-SM stattfinden sollen. In einem offiziellen Communiqué hat der Veranstalter die Gründe, die zur Absage führten, erklärt: «Es ist denkbar, dass das Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen bi Ende April wieder aufgehoben wird. Aber da dies nicht garantiert ist, kann eine reibungslose Organisation nicht gewährleistet werden.»
Dadurch, so der Veranstalter unter dem Vorsitz von Nicolas Genoux, bestehe für Partner und Sponsoren der Veranstaltung ein finanzielles Risiko. «Wir glauben, dass es nicht die beste Lösung ist, bis Ende April zu warten.»
Die 55. Ausgabe des Slaloms von Bière wird demnach erst 2021 stattfinden.
Ebenfalls abgesagt ist der Lizenzkurz in Hockenheim (D). Dieser hätte am 22./23. März stattfinden sollen. Siehe auch: https://www.facebook.com/AutoS...
Mit dem Entscheid des Bundesrates, dass ab sofort und bis 30. April alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen untersagt sind, ist auch klar, dass in dieser Zeit keine Rennen im Rahmen der Schweizer Meisterschaft stattfinden.
Mit seinen Direktiven hat der Bund den Veranstaltern der Slaloms in Interlaken (4. April) und Frauenfeld (25./26. April) die Entscheidung, ob die Rennen stattfinden oder nicht, abgenommen. Ab sofort bis Ende April sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen schweizweit untersagt (siehe Link).
Stand heute ist also, dass zwei Slaloms, eine Rallye (Critérium Jurassien), ein Bergrennen (Reitnau) und der Auftakt zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi wegen dem Corona-Virus und dessen Auswirkungen abgesagt werden mussten.
Auto Sport Schweiz hält Sie auf der Homepage und auf Facebook über die aktuelle Entwicklung auf dem Laufenden.
Die Association Suisse des Organisateurs de Rallye (kurz AOR) hat ihre für morgen angesetzte Funktionärsausbildung nun doch absagen müssen. Das bestätigte Organisator Jean-Pascal Rey gegenüber ASS, nachdem der Conseil d’Etat des Kanton Waadt heute Nachmittag bekanntgegeben hat, dass Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen bis auf Weiteres verboten sind.
«Ob der Kurs nachgeholt wird, oder erst wieder 2021 stattfinden wird, ist noch unklar», sagt Jean-Pascal Rey.
Am 17./18. April hätte mit der 43. Ausgabe des Critérium Jurassien der Auftakt zur Schweizer Rallye-Meisterschaft stattfinden sollen. Covid-19 macht auch dieser Veranstaltung ein Strich durch die Rechnung.
Die Organisatoren des Critérium Jurassien haben entschieden: Wegen dem Corana-Virus wird die 43. Ausgabe der beliebten Rallye im Jura nicht stattfinden. «Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen», heisst es in einem offiziellen Schreiben des Organisationskomitées. «Aber angesichts der Situation, in der wir uns befinden, müssen wir die Rallye absagen.»
Unklar ist, wie es weitergeht. Eric Jordan, Cheforganisator der Rallye du Chablais, die vom 28. Bis 30. Mai über die Bühne gehen soll, hat gegenüber swissrally.ch gesagt, eine Entscheidung, ob die zweite Rallye im Kalender stattfindet oder nicht, wird spätestens am 20. April gefällt.
Auch über der Rally del Ticino (Ende Juni) schwebt ein Fragezeichen. Organisator Max Beltrami meint, dass auch er bis ca. Mitte April eine Entscheidung treffen wird. Plan B sieht vor, dass man die Rallye rund um Lugano erst in der zweiten September-Hälfte abhalten würde. «Aber im Moment sind unsere Gedanken bei den Leuten, die direkt von der Pandemie betroffen sind.»
Das mit den Absagen geht weiter. Nach 7 Laghi (Kart) und Reitnau (Bergrennen) hat nun auch die Equipe Bernoise ihre Slalom-Testtage in Ambri von Ende März abgesagt.
Die Meldung kommt nicht überraschend. Die für Ende März (27.-29.) auf dem Flugplatz Ambri geplanten Slalom-Testtage finden wegen dem sich weiter ausbreitenden Covid-19-Virus nicht statt. Die für die Organisation zuständige Equipe Bernoise hat dazu folgende Mitteilung herausgegeben: «Es ist leider bittere Tatsache geworden und auch wir müssen uns der behördlichen Auflagen ergeben. Bis zuletzt haben wir darum gekämpft und mit unseren Ansprechpartnern Massnahmen vorbereitet, um trotz der um sich greifenden Pandemie unsere Veranstaltung durchführen zu können. Leider nun schliesslich ohne Erfolg.»
Das Corona-Virus hat erste Auswirkungen auf die Schweizer Berg-Meisterschaft. Das Rennen in Reitnau vom 28. Juni ist abgesagt. Das teilte der Veranstalter in einer Pressemitteilung mit.
Das ACS Bergrennen Reitnau findet in diesem Jahr nicht statt. Zu diesem Schluss ist der Organisator ACS Mitte gekommen. Die dazu führenden Gründe seien vielseitig, sagt Thomas Kohler, Geschäftsführer ACS Mitte. «Im Fokus steht die Rücksichtnahme auf die örtliche Bevölkerung, der Schutz aller Helferinnen und Helfer des Anlasses, natürlich der Zuschauer und aller weiteren Beteiligten.»
Kohler bedankt sich im Schreiben auch für die grosse Unterstützung und auch für das Verständnis. Das neue Datum stehe bereits fest. Der Anlass wird am Sonntag, 27. Juni 2021 in gewohnter Art stattfinden.
Reitnau ist das erste Rennen zur Schweizer Automobil-Meisterschaft, das wegen des Corona-Virus abgesagt wird. Wir halten Sie auf unserer Homepage über allfällige weitere Absagen und Änderungen auf dem Laufenden.
Auto Sport Schweiz hat am Dienstag aufgrund des Corona-Virus und zum Schutz aller Personen vor Infektions- und Quarantänerisiken beschlossen, sämtliche Schulungen, Kurse und Ausbildungen bis Ende März abzusagen. Wie in der Mitteilung auf der Homepage ausdrücklich geschrieben steht, ist es bei allen anderen Kursen, wo Auto Sport Schweiz nicht als Veranstalter auftritt, Sache des jeweiligen Veranstalters, eine Entscheidung zu treffen.
Die Association Suisse des Organisateurs de Rallye (kurz AOR) hat eine solche Entscheidung getroffen und beschlossen, die von ihnen organisierte Funktionärsausbildung am Samstag, 14 März, in Gollion stattfinden zu lassen. Das bestätigte Organisator Jean-Pascal Rey gegenüber ASS.
Der Kurs beginnt um 7.30 Uhr. Türöffnung ist ab 7 Uhr.
Yves Hängärtner will 2020 die Schweizer Slalom-Meisterschaft aufmischen. Mit einem GP3-Auto, das er bei Jenzer Motorsport erworben hat.
Yves Hängärtner hat die letzten Jahre vor allem mit seinem roten Ford Escort bei Bergrennen und Slaloms für Aufsehen gesorgt. Parallel hat er im Tatuus Master bewiesen, dass er auch im Formelauto Top-Ergebnisse abliefern kann. 2018 hat ihn beim Slalom in Interlaken nur Philip Egli bezwungen – und das um lediglich 0,11 Sekunden.
In diesem Jahr will Hängärtner regelmässig bei den Slaloms und hin und wieder auch am Berg am Start zu stehen. Und das mit einem GP3-Fahrzeug, welches noch bis Ende 2018 international eingesetzt wurde. «Das Auto ist technisch auf dem Stand von 2016», weiss Hängärtner. Und Andreas Jenzer, der das Auto zuletzt im Rahmen der GP3 Series eingesetzt hatte, fügt hinzu: «Es war das Fahrzeug, mit dem der Japaner Yuki Tsunoda Ende 2018 in Abu Dhabi für uns getestet hat.»
Bis nächste Woche soll der Renner fahrbereit sein. Ein 1760 cm3 Turbo-Motor von Renault wird das Fahrzeug der dritten GP3-Generation antreiben. Hängärtner rechnet mit rund 280 PS. Ursprünglich brummte ein 3,4-Liter-Mecachrome-V6-Motor im Heck dieses Boliden. Dieser leistete rund 400 PS. Um Motor, Elektronik, Schaltung, Kabelbaum etc. kümmert sich übrigens die Eggenberger Motorenbau AG, direkter Nachbar von Jenzer im bernischen Lyss.
Hängärtner ist nicht der Einzige, der 2020 ein solches Auto einsetzen wird. Ein zweites Chassis hat Jenzer an Markus Bosshard verkauft. Das dritte Chassis soll im Herbst aufgebaut werden. «Unser Ziel ist es, diese Autos an den Berg zu bringen», sagt Jenzer. «2020 ist eine Art Lernjahr für uns alle.»
Der erste Ernstkampf Hängärtners ist für den 25./26. April geplant – im Rahmen der Auto-Renntage Frauenfeld. «Der erste Slalom der Saison in Interlaken muss ich noch auslassen», sagt Hängärtner. «Dieser kollidiert mit unserem ersten Test in Bresse.»
Auch in der 2-Liter-Kategorie kommen 2020 zwei ehemalige Jenzer-Autos zum Einsatz. Tom Zürcher und Joël Burgermeister sollen damit bei Slaloms respektive am Berg Erfahrungen sammeln. Beide Autos werden von einem 1160 cm3 starken Abarth-Motor angetrieben. Das Auto von Zürcher hat bereits die ersten Kilometer zurückgelegt.
Am Donnerstag, 5. März, ist Michel Schaer im Alter von 74 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben.
Schaer hat weit über den Raum Fribourg sehr viel für den Motorsport geleistet. Der in Villarimboud beheimatete Schaer war nicht nur Renndirektor der beiden Slaloms Clôture (heute Slalom Drognens) und Romont, Schaer war auch Rennstreckenchef beim Bergrennen La Roche-la Berra sowie Organisator dieser Veranstaltungen.
Neben seiner Tätigkeit als Renndirektor amtete er auch als «Président commission sportive» des ACS Fribourg sowie als technischer Kommissar. Sein Fachwissen und sein Engagement für den Rennsport waren beispielhaft.
Auto Sport Schweiz entbietet seiner Frau Danielle, den Kindern und Grosskindern, der Familie, den Verwandten und Bekannten sein tiefempfundenes Beileid.
Das Corona-Virus hält uns weiter auf Trab. Nach der Absage des Saisonauftakts der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi hat Auto Sport Schweiz nun auch Massnahmen für bevorstehende Schulungen/Kurse/Ausbildungen getroffen.
Der Bundesrat und das Bundesamt für Gesundheit BAG haben am vergangenen Freitagabend (6. März) weitere Massnahmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus bekannt gegeben. Auch Auto Sport Schweiz hat auf die verschärften Richtlinien reagiert und sagt deshalb zum Schutz aller Personen vor Infektions- und Quarantänerisiken sämtliche Schulungen, Kurse und Ausbildungen bis Ende März ab.
Konkret sind folgende Anlässe betroffen:
14. März, Ausbildung RL/SK, Egerkingen
21. März, Funktionärsausbildung, Büren a.A.
24. März, Organisatorensitzung Deutschschweiz, Egerkingen
28. März, Seminar Technische Kommissare, Bern
31. März, Organisatorensitzung Romandie, Gruyère
Bei allen anderen Kursen, insbesondere da, wo Auto Sport Schweiz nicht als Veranstalter auftritt, müssen die jeweiligen Veranstalter entscheiden, wie mit der aktuellen Situation umgegangen wird.
Als da wären:
14. März, Funktionärsausbildung, Gollion (Veranstalter AOR)
23./24. März, Lizenzkurs ACS, Hockenheim (Veranstalter ACS Sektion Bern)
Dasselbe betrifft die bevorstehenden Veranstaltungen wie beispielsweise die Kappelen-Trophy (Veranstalter Kartbahn Lyss) am 21. März oder der Auftakt zur Schweizer Slalom-Meisterschaft in Interlaken am 4. April (Veranstalter ACS Sektion Bern).
Auto Sport Schweiz möchte an dieser Stelle nochmals auf die Richtlinien des BAG hinweisen. Die Liste der kantonalen Behörden, die darüber entscheiden, ob Veranstaltungen bis 1000 Personen durchgeführt werden können, ist als PDF unten angeführt.
Der Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft vom 5. April ist abgesagt. Das Rennen im italienischen 7 Laghi kann aufgrund der latenten Gefährdung durch das Corona-Virus nicht wie geplant durchgeführt werden.
Nun hat das Corona-Virus also auch die erste Motorsport-Veranstaltung im Rahmen der Schweizer Meisterschaft zu einer Absage gezwungen. Der erste Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft im italienischen 7 Laghi kann aufgrund der aktuellen Situation rund um das Corona-Virus nicht wie geplant durchgeführt werden. Der Verein Kart Sport Promotion, der für die Organisation zuständig ist, hat nach einer eingehenden Risikoanalyse beschlossen, dass das Rennen in der Nähe von Mailand nicht stattfinden kann.
Ob das Rennen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird, oder ob die autobau SKM 2020 aus nur fünf (statt sechs) Läufen besteht, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Die Geschäftsführung von Auto Sport Schweiz stützt die Entscheidung. Das Risiko, ein Rennen im von Corona-Virus besonders gefährdeten Norditalien abzuhalten, sei eindeutig zu gross, sagt Patrick Falk, Direktor von Auto Sport Schweiz. Oberstes Gebot sei es, Teilnehmer und den STAFF einem möglichst geringen Infektions- und Quarantänerisiko auszusetzen.
Ob auch Rennen in der Schweiz (Kappelen-Trophy am 21. März oder Slalom Interlaken am 4. April) von einer Absage betroffen sind, bleibt abzuwarten. Auto Sport Schweiz verweist auf den bereits am Montag veröffentlichen Beitrag auf unserer Webpage. Dort steht u.a. geschrieben, dass Schweizer Veranstalter von Automobilsport-Veranstaltungen die aktuellen kantonale und nationalen Bestimmungen berücksichtigen müssen. Die Liste der Kontaktadressen sei an dieser Stelle nochmals angefügt.
Gemessen an Tagessiegen war Philip Egli 2019 der erfolgreichste Schweizer Rennfahrer. Der gebürtige Glarner gewann sieben von acht Slaloms. Das zu toppen, wird schwierig. Aber für einen mit 35 Gesamtsiegen auf dem Konto nicht unmöglich.
Bis vor Kurzem hat der Rennsport im Alltag von Philip Egli nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Seit dem Finale in Ambri im vergangenen Oktober ist Egli als Rennfahrer nicht mehr in Erscheinung getreten. Erst seit dem vergangenen Wochenende kümmert sich der in Zürich wohnhafte Glarner wieder um seinen Dallara F393 EPR-2. «Ich bin vorher nicht dazugekommen, das Auto wieder rennbereit zu machen», sagt Egli. «Erstens wegen der Arbeit, zweitens, weil ich noch einen Monat in Ostafrika herumgereist bin.»
Egli wird auch dieses Jahr das Schwergewicht auf die Slalom-Meisterschaft legen. Auf seiner Agenda hat er aber noch vier weitere Rennen: Les Rangiers, Oberhallau und Gurnigel. Sowie das Kerenzerbergrennen vor seiner ehemaligen Haustüre in Mollis. Im Vorjahr hat der 35-jährige Egli die Slalom-Meisterschaft dominiert. Mit sieben Tagessiegen aus sieben Rennen kam er zum Finale nach Ambri. «Dort erwischte ich nicht das beste Wochenende», so Egli selbstkritisch. Ein dritter Platz hinter Sieger Marcel Maurer und Lukas Eugster bedeutete, dass Egli im Gesamtklassement noch vom «Stockerl» purzelte. Ein Beinbruch war das für den Formel-3-Kutscher aber nicht. Der Spass steht für ihn im Vordergrund. «Ich kann den Schweizer Meistertitel aufgrund der Anzahl Mitbewerber in meiner Klasse eh nicht aus eigener Kraft gewinnen. Hätte ich in Ambri nochmals ganz oben gestanden, wäre ich Dritter geblieben. Aber an den Titel denke ich sowieso nie.»
Egli verfolgt deshalb in der Regel andere Ziele. «Natürlich würde es mich reizen, 2020 nochmals einen Versuch zu starten, alle Rennen zu gewinne. Aber ich glaube, das ist nicht möglich. Die Konkurrenz ist stark. Das hat man schon im Ambri gesehen.» Einzelne Tagessiege einfahren, eigene Bestzeiten verbessern und hin und wieder einen neuen Streckenrekord aufstellen – das ist es, was Egli antreibt.
Los geht die Meisterschaft für Egli in einem Monat – am 4. April in Interlaken. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass der Corona-Virus, der schon zahlreiche Sportveranstaltungen in die Knie gezwungen hat, dem Auftakt der Schweizer Slalom-Meisterschaft im Berner Oberland nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
«Ich werde auf jeden Fall parat sein», sagt Egli trotzig. «Und meine Konkurrenten hoffentlich auch. Überhaupt freue ich mich, dass mit Marcel Maurer, Lukas Eugster, Tom Zürcher und Yves Hängärtner 2020 mehr Fahrer am Start stehen, die um den Tagessieg kämpfen. Das spornt mich an.»
Bis es soweit ist, wird ihm die Arbeit nicht ausgehen. Vor allem nicht auf der Baustelle. Egli ist Bauführer bei der Klotener Specogna AG. Als solcher kümmert er sich auf einem Teilstück in Schlieren (ZH) um den Ausbau der Limmattalbahn. Wie im Slalom scheint er auch hier alles im Griff zu haben.
Zum vierten Mal in Serie hätte im Rahmen der Schweizer Bergmeisterschaft ein Junior-Championat ausgetragen werden sollen. Dieses wurde nun aus Mangel an interessierten Teilnehmern abgesagt.
Für einmal ist es nicht das Corona-Virus, das eine sportliche Veranstaltung in die Knie zwingt. Dass es 2020 keine Schweizer Bergmeisterschaft Junior gibt, hat andere Gründe. Yves Meyer, Inhaber und Geschäftsführer von Swiss Driving Event Seelisberg, erklärt: «Es ist ein schwarzer Tag für den Schweizer Nachwuchs im Berg-Motorsport. Im vierten Jahr der Schweizer Bergmeisterschaft Junior durften wir nur gerade sieben interessierte und motivierte junge Fahrer/innen zur Sichtung begrüssen. Leider haben nun drei Fahrer Ihre Bereitschaft zur Teilnahme zurückgezogen. Mit nur vier bestätigten Fahrern lässt sich aus sportlicher sowie finanzieller Sicht keine Meisterschaft durchführen. Wir sehen uns deshalb gezwungen die diesjährige Schweizer Bergmeisterschaft Junior abzusagen.»
Bis zum Nennschluss am 13. Januar waren nur sechs Anmeldungen für die Swiss Race Academy 2020 bzw. die Schweizer Bergmeisterschaft Junior eingegangen. Nötig wären mindestens acht gewesen. Um dennoch eine echte Selektion durchzuführen, wurde die Anmeldefrist verlängert. Ausserdem durften sich auch NAT-Lizenzierte bis 28 Jahre melden. Ende Januar wurden dann sieben Neulinge vorgestellt – darunter auch eine Frau. Doch weil drei von ihnen nun einen Rückzieher gemacht haben, wird es 2020 keinen neuen Junior-Champion geben.
Zu den bisherigen Siegern gehörten Rolf Reding (2017), Thomas Schmid (2018) und Rico Thomann (2019).
Der Corona-Virus sorgt weiter für Schlagzeilen. Zahlreiche Sport-Veranstaltungen wurden bereits abgesagt. In Bälde könnten auch Motorsport-Events in der Schweiz respektive zur Schweizer Meisterschaft zählende Veranstaltungen im Ausland betroffen sein.
Seit einigen Wochen sorgt das Corona-Virus für Aufruhr. Ausgehend von China hat es sich mittlerweile in zahlreichen Ländern ausgebreitet. Auch in der Schweiz sind unterdessen die ersten Fälle aufgetreten. Welche Auswirkungen das konkret auf Motorsportveranstaltungen in der Schweiz oder im grenznahen Ausland hat, ist derzeit noch nicht absehbar. Die ersten Veranstaltungen, die von einer möglichen Absage betroffen wären, sind die Kappelen-Trophy am 21. März, der Slalom Interlaken am 4. April sowie der Auftakt zur autobau SKM in 7 Laghi am 5. April.
Stand heute ist: Der Bundesrat hat alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis mindestens 15. März 2020 in der ganzen Schweiz verboten – siehe Link. Bei Veranstaltungen mit weniger als 1000 Personen müssen die Veranstalter die Risiken mit der zuständigen kantonalen Behörde abwägen, um festzustellen, ob sie die Veranstaltung organisieren können. Die meisten Kantone haben dafür speziell für die Organisatoren von Veranstaltungen Hotlines eingerichtet. Weitere Informationen finden sich auf den Websites der verschiedenen Kantone (siehe PDF unten).
Weitere Informationen sowie Fragen und Antworten zum Corona-Virus finden Sie auf der Website des BAG
Nachdem Ende Saison 2019 der bisherige Rennleiter, Peter Boontjes, aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt erklärte, hat Auto Sport Schweiz die Position des Rennleiters für die autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2020 neu besetzt.
Mit dem Franzosen Joel Blanc konnte ein International sehr versierter Rennleiter gefunden werden, welcher über sehr fundierte Erfahrungen bei CIK-FIA-Anlässen verfügt. In den vergangenen Jahren leitete er nebst Rennen in Frankreich (FFSA) eben auch zahlreiche internationale Events im Rahmen von CIK-FIA Veranstaltungen.
Wir freuen uns auf diese neue Zusammenarbeit und wünschen Joel Blanc einen guten und erfolgreichen Einstand in der autobau SKM 2020.