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07.02.2022 Neue Herausforderungen für Fach und Sperandio
Maffi Racing Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Elia Sperandio mit Daniel Maffi von Maffi Racing

Gute Nachrichten vom Schweizer Nachwuchs. Alexander Fach (Porsche Carrera Cup) und Elia Sperandio (italienische Formel 4) haben die Weichen für 2022 gestellt.

Nach zwei Titeln in Serie im Porsche Sports Cup Suisse steigt Alexander Fach in diesem Jahr in den deutschen Porsche Carrera Cup auf. Der 19-Jährige aus Sattel im Kanton Schwyz fährt für das Team seines gleichnamigen Vaters und kennt den Rennstall natürlich bestens. «Das ist wirklich eine tolle Chance», sagt Fach jr. «Für mich war klar, dass ich, wenn es möglich ist, bei Fach Auto Tech fahren möchte. Ich kenne die Mannschaft aus dem Porsche Sports Cup Suisse und von den 24 Stunden Dubai im Januar sehr gut. Das Feld im Carrera Cup ist jedoch so stark besetzt, dass es für mich nicht einfach wird. Aber ich freue mich auf die Herausforderung.»

Erste Erfahrungen hat Fach bereits im vergangenen Herbst gesammelt. In Oschersleben und am Lausitzring durfte der Porsche-Junior schon erste Luft im Carrera Cup Deutschland schnuppern.

Vielversprechend sieht auch die Zukunft für Elia Sperandio aus. Der 16-Jährige aus Mels im Kanton St. Gallen hat beim neuen Schweizer Formel-4-Team Maffi Racing Unterschlupf gefunden. Für Sperandio geht damit ein langersehnter Traum in Erfüllung. «Ich freue mich, dieses Jahr mit Maffi Racing an den Start zu gehen», sagt Sperandio. «Ich werde mein Bestes geben und wir werden sehen, was diese Saison für mich bringen wird.»

Das Team aus Genf ist neu in der italienischen Formel 4. Hinter dem Projekt stehen die Gebrüder Daniel und Cristian Maffi. Daniel ist Gründer und Teamchef, Cristian kümmert sich um die technischen Angelegenheiten. Dritter im Bunde ist Co-Gründer und Managing Director Alex Thouvenin. Gemeinsam wollen sie sich in der Formel 4 (und im Kartsport) etablieren. «Wir wollen Elia so gut wie möglich unterstützen, damit er in unserem Umfeld weiter lernen und ein starkes Team bilden kann, um auf und neben der Strecke zu wachsen und gute Ergebnisse zu erzielen.»

Für Sperandio beginnt die Saison Anfang Mai in Imola. Am selben Wochenende startet auch Fach sein neues Abenteuer – im Rahmen der WEC in Spa-Francorchamps (B).

A Lexander Fach RBR 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alexander Fach jr. wechselt in den deutschen Porsche Carrera Cup

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07.02.2022 Information SKM 2022 - 1

Das Komitee Karting von Auto Sport Schweiz hat anlässlich seiner letzten Sitzung die Änderungen des Technischen Reglements 2022 diskutiert.

Hiermit möchten wir Sie über die wichtigste Änderung bezüglich der autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2022 informieren (vorbehaltlich der Genehmigung durch die Nationale Sportkommission/NSK):

Auto Sport Schweiz hat beschlossen, im Jahr 2022 in der autobau Schweizer Kart Meisteschaft die CIK-FIA-Homologationen bezüglich Material (Chassis, etc.) strikt einzuhalten. Ihr Material muss demnach für die Saison 2022 gemäss den verschiedenen technischen Listen der CIK-FIA homologiert sein.

Die gesamten technischen Listen finden Sie unter: https://www.fiakarting.com/pag...

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04.02.2022 Schweizer Team bei Euronascar
Racingfuel Euronascar Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ferruccio Finkbohner (Mitte) setzt in der Euonascar sein eigenes Team ein

Ferruccio Finkbohner bringt als Inhaber der Racingfuel Motorsports GmbH 2022 ein Team bei der Euronascar an den Start. Wer Interesse hat, kann sich bei ihm melden.

Die in der Schweiz ansässige Racingfuel Motorsports GmbH, deren Inhaber Ferruccio Finkbohner bereits seit mehr als 20 Jahren über umfassendes Knowhow im Rennsport verfügt, hat es sich zum Ziel gesetzt, mit einem Schweizer Team bei der Euronascar 2022 an den Start zu gehen.

«Die Schweiz hat keine Rundstrecken-Rennen, aber sehr viele Motorsport-Begeisterte. Mit der Teilnahme an der Euronascar haben wir einen perfekten Weg gefunden, passionierten Schweizer Piloten Zugang zu einer international angesehenen Rennserie zu schaffen. Es ist zudem die ideale Möglichkeit für junge, aufstrebende, oder erfahrene Fahrer sich auf höchstem Niveau im internationalen Rennsport zu messen und dies zu einem relativ günstigen Investment», sagt Ferruccio Finkbohner, Teammanager und Inhaber der Racingfuel Motorsport GmbH.

Das Rennteam bestehend aus international erfahrenen Ingenieuren und Mechaniker hat sich bereits formiert und die Vorbereitungen sind angelaufen. Zwei Fahrerplätze, je einer in der Euronascar 2 und einer in der Euronascar Pro, sind noch auf den Chevrolet Camaros zu besetzen. Diese einmalige Möglichkeit steht sowohl interessierten Amateuren als auch Profifahrern offen. Bei Interesse können sich interessierte Piloten per e-Mail melden ff@racingfuel.biz. Gestartet wird Ende Februar 2022 mit dem ersten Test des Jahres in Hockenheim, wo im April auch gleich das erste offizielle Rennen stattfindet.

Die Termine im Überblick:
09./10. April, Hockenheimring (D)
14./15. Mai, Valencia (E)
11./12. Juni, Brands Hatch Indy Circuit (GB)
03./04. September, Most (CZ)
08/09. Oktober, Zolder (B)
29./30. Oktober, Grobnik (HR)

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04.02.2022 autobau SKM 2022: Reifenvergabe

Das Komitee Karting von Auto Sport Schweiz hat die Reifenvergabe für das Jahr 2022 diskutiert und einen Vorschlag (siehe Download) zu Handen der Nationalen Sportkommission (NSK) gemacht.

Der Vorschlag ist gültig unter Vorbehalt der Genehmigung durch die NSK.

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03.02.2022 Motorsport-Vereine in der Schweiz: Teil 3, Rennclub Untertoggenburg
Logo RCU Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Rennclub Untertoggenburg zählt mehr als 200 Mitglieder

In der Schweiz gibt es zahlreiche Vereine, die sich dem Motorsport verschrieben haben. Auto Sport Schweiz stellt sie in loser Folge vor. Für Teil 3 gehen wir in die Ostschweiz zum Rennclub Untertoggenburg.

Der Rennclub Untertoggenburg (RCU) ist eine Interessengemeinschaft von zurzeit 210 Motorsport-Begeisterten, wovon sich einige (von März bis November) jeden ersten Freitag im Monat ab ca. 21 Uhr im Clublokal zum gemeinsamen «Höck» treffen. Von den mehr als 200 Mitgliedern waren im Jahr vor Corona mehr als 50 aktiv. Die Bekanntesten unter ihnen: Roger Schnellmann auf seinem Mitsubishi Lancer Evo VIII und Hermann Bollhalder auf seinem Opel Speedster.

Obwohl im RCU der Geselligkeit grosse Bedeutung zugeschrieben wird, besteht das Hauptanliegen darin, die aktiven RCU-Rennfahrer, den Nachwuchs und den Motorsport im Allgemeinen nach besten Möglichkeiten zu unterstützen. Dazu löst der RCU jährlich beim ASS die Internationale Bewerberlizenz der FIA (Nr. 33), um ihren lizenzierten Fahrern eine Beteiligung bei nationalen und internationalen Motorsportveranstaltungen zu ermöglichen.

Der RCU organisiert jedes Jahr auch einen Sportcup. Bei dieser internen Meisterschaft, an der nur Mitglieder teilnehmen können, gibt es ein Preisgeld von bis zu 20'000.- Franken zu gewinnen. «Es zählen sieben Rennen, egal welche», sagt Stephan Körnli, seit 1991 Präsident im Rennclub Untertoggenburg. «Ob CH-Meisterschaft, Slalom, Bergrennen, Rundstrecke, LOC, DTM oder VLN – alles zählt, was eine Rangliste hat.»

Neben dem Sportcup organisiert der RCU auch Plauschveranstaltungen. «Ausserdem organisieren wir Fahrertrainings gemeinsam mit dem ACFL, dem Automobilclub des Fürstentum Liechtensteins. Zweimal im Jahr geht es auf eine Rennstrecke. Zum Beispiel nach Österreich an den Red Bull Ring oder zum Salzburgring, nach Varano/Italien oder nach Hockenheim.»

Auch die Passivmitglieder kommen beim RCU nicht zu kurz. Bowling, Kartplausch, Rennbesuche, Grillabende, Wanderungen etc. stehen auf dem Programm – natürlich immer in dem Rahmen, den Covid-19 in den vergangenen 24 Monaten erlaubt hat. Der Abschluss macht jeweils der Klausabend – jeweils am letzten Samstag im November.

Wer wie die ehemaligen Schweizer Superstars Fritz Erb oder Bruno Eigenmann Mitglied beim RCU werden möchte, kann dies unter www.rennclub-untertoggenburg.ch mittels dem dort hinterlegten Anmeldeformular machen. Der Mitgliederbeitrag beträgt 50.- Franken für Einzelmitglieder und 80.- Franken für Familien.

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02.02.2022 Burri jr.: «Wenn ich das Budget habe, fahre ich um den Schweizer Meistertitel!»
Burri Michael Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michaël Burri/Jonathan Ruch auf dem Subaru Impreza STi bei der Ronde Régional © Christophe und Jean-Baptiste Cornevaux

Michaël Burri zählt in der Schweiz zu den schnellsten Rallyefahrern. Seit 2020 fährt er allerdings mit französischer Lizenz. Doch das könnte sich in Zukunft vielleicht wieder ändern.

Der Sohn von Olivier Burri hat bei der letzten Rallye du Valais gezeigt, was in ihm steckt. Zwei Jahre hatte er keine bedeutende Rallye mehr mit einem R5 absolviert. Dann fuhr er bei der 61. Ausgabe der RIV auf Platz 2. Nur 4,4 Sekunden fehlten auf den Sieger und neuen Schweizer Meister Mike Coppens. Und das nach 178 gewerteten Kilometern.

Denkst du ab und zu noch an die knappe Niederlage bei der RIV?
Michaël Burri: Ja, hin und wieder. Das war natürlich eine Enttäuschung. Es tut weh, so knapp am Gesamtsieg vorbeizuschrammen. Aber es war dennoch eine gute Erfahrung. Und es stachelt natürlich auch an, dorthin zurückzukehren und es wieder zu versuchen.

Du fährst mit einer französischen Lizenz. Auch dieses Jahr. Also, hast du den Plan, den Schweizer Meistertitel zu gewinnen, aufgeschoben.
Ja, solange ich das Budget für eine ganze Saison nicht zusammenkriege, muss ich auf diesen Traum verzichten. Aber ich arbeite daran.

Du fährst trotzdem einige Rallyes im Rahmen der Schweizermeisterschaft 2022?
Ja, ganz bestimmt das Critérium Jurassien. Und dann werden wir sehen. Wie gesagt: Mit der RIV habe ich noch eine Rechnung offen.

Du bist zuletzt bei der Ronde Régional in Frankreich mit einem Gruppe-N-Subaru angetreten. Wie kam es dazu?
Ich habe das Auto letztes Jahr gekauft. Und nun bin ich mit meinem Mechaniker Jonathan Ruch als Co-Pilot dort gefahren. Er hatte den 30. Geburtstag. Es war als quasi sein Geburtstagsgeschenk.

Und wie war’s?
Es hat Spass gemacht. Und ich habe das Auto ja auch gekauft, um auf Schnee zu üben. Leider hatten wir in der letzten WP eine Panne. Wir konnten zwar noch zu Ende fahren. Aber mehr als Platz 3 in der Gruppe N war nicht möglich.

Ist der Subaru ab sofort eines deiner Lieblingsautos?
Das bleibt wohl eher der Peugeot 207. Und der Skoda Fabia R5. Beides zwei super Autos. Und dann natürlich noch mein Saxo-Kitcar. Der macht richtig Spass.

Burri Michael Portraet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michaël Burri wird auch beim Critérium am Start stehen © Archiv Burri

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01.02.2022 Mitteilung und Richtigstellung in Sachen Swiss Legends Racing / Auto Sport Schweiz
Hero NSK white Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Auto Sport Schweiz hat sich den Verfahren in Sachen Swiss Legends Racing lange bewusst bedeckt gehalten. Mit dem Urteil des Obergerichts des Kantons Bern (vom 30. August 2021) und dem Entscheid des Sekretariates der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (vom 23. Dezember 2021) ist es nun an der Zeit, eine Richtigstellung zu veröffentlichen.

Mit Entscheid der Disziplinarkommission von Auto Sport Schweiz vom 11. November 2020 wurde der Verein Swiss Legends Racing aufgrund diverser Verstösse gegen das ISG und das NSR in der Saison 2020, zu einer Busse von CHF 5'000.- und zur Übernahme der Verfahrenskosten verurteilt. Gegen diesen Entscheid wurde vom Verein kein Rechtsmittel eingelegt, wodurch der Entscheid rechtskräftig wurde.

Mit Urteil vom 30. August 2021 wies das Handelsgericht des Kantons Bern das Gesuch vom 16. März 2021 des Vereins Swiss Legends Racing, von Alain Chatton, Hanspeter Sägesser, Peter Sägesser und der Sägesser Motorsport GmbH um Erlass von vorsorglichen Massnahmen gegen Auto Sport Schweiz vollumfänglich ab, soweit auf die Begehren eingetreten wurde.

Des Weiteren reichten der Verein Swiss Legends Racing und die Sägesser Motorsport GmbH bei der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (WEKO) bereits am 19. Februar 2021 eine Anzeige gegen Auto Sport Schweiz ein. Mit Entscheid vom 23. Dezember 2021 kam das Sekretariat der WEKO zum Schluss, dass vorliegend keine Anzeichen für eine missbräuchliche Verhaltensweise oder für eine unzulässige Wettbewerbsabrede bestehen und daher kein Verfahren gegen Auto Sport Schweiz eröffnet wird.

Paul Gutjahr, Präsident von Auto Sport Schweiz, zeigt sich zufrieden: «Die beiden Entscheide bestätigen mich und meine Kollegen darin, dass das Handeln von Auto Sport Schweiz angemessen und korrekt war und ist.»

Während den beiden Verfahren wurde von Seiten der Swiss Legends Racing auf diversen Kommunikationskanälen aktenwidrige Aussagen und Unwahrheiten verbreitet und negative Stimmung gegen die ASS geschürt. Bis zum rechtskräftigen Abschluss der beiden vorgenannten Verfahren, konnte und wollte die ASS diese Aussagen nicht kommentieren. Nach den beiden für die ASS positiven Entscheide, kann sie nun den diversen Nachfragen nach einer Stellungnahme nachkommen.

1. Zur Anzeige vor der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (WEKO)
Mit der Anzeige vom 19. Februar 2021 unterstellten der Verein Swiss Legends Racing und die Sägesser Motorsport GmbH (in diesem Verfahren «Anzeigerinnen» genannt) der Auto Sport Schweiz (nachfolgend «ASS» genannt), dass diese in missbräuchlicher Art und Weise die Sporttreibenden bei der Ausführung des Autorennsportes in der Schweiz beschränken würde. Dies aufgrund einer angeblichen «usurpierten, exklusiven Hoheit bzw. Gewalt im schweizerischen Automobilrennsport».

Nach Prüfung der Fakten und Beweise hielt das Sekretariat der WEKO diesbezüglich in ihrem Entscheid vom 23. Dezember 2021 fest, dass die ASS den Anzeigerinnen zu jeder Zeit die Möglichkeit gegeben habe, die geplanten Rennen – sofern ordnungsgemäss beantragt – unter den Reglementen der ASS/FIA durchzuführen. Die beantragten Serien seien jeweils von der ASS genehmigt worden und die Eintragung in den Rennkalender sei für die Anzeigerinnen stets möglich gewesen. Weiter führte das Sekretariat der WEKO aus, es habe jederzeit die Möglichkeit bestanden, Wettbewerbe unabhängig von der ASS zu organisieren. Ausdrücklich anerkannte das Sekretariat der WEKO, dass die ASS eingreifen dürfe, wenn der Anschein erweckt wird, dass die Wettbewerbe unter den Reglementen der ASS/FIA durchgeführt werden, was im vorliegenden Fall prima facie der Fall gewesen sei. «Da vorliegend keine Anzeichen für eine missbräuchliche Verhaltensweise eines marktbeherrschenden Unternehmens oder unzulässige Wettbewerbsabreden bestehen, wird auf die Eröffnung eines Verfahrens gemäss Art. 26 ff. Kartellgesetz verzichtet.»

2. Zum Verfahren vor dem Handelsgericht des Kantons Bern
Zum Vorwurf der angeblichen Verhinderung von nicht anerkannten Rennen, wurde seitens der ASS vorgebracht, dass die Swiss Legends Racing (in diesem Verfahren «Gesuchsteller» genannt) eine eigene – von der FIA/ASS unabhängige – Rennserie mit Legend Cars etablieren wollten, wobei sie aber in ihren Reglementen auf die Regeln der Auto Sport Schweiz, also das ISG und die Reglemente der NSK, verwiesen und damit den unwahren Eindruck entstehen liessen, dass diese Rennserie von der Auto Sport Schweiz anerkannt sei. Das Handelsgericht erkannte, dass dieser falsche Eindruck und die Bedenken puncto Fahrzeugsicherheit (die Legend Cars sind nicht homologiert und entsprechen nicht den Sicherheitskriterien der FIA) es rechtfertigten, den betreffenden Disziplinarentscheid vom 11. November 2020 zu erlassen. Das Handelsgericht stellte weiter fest, dass auch unter Berücksichtigung der sehr ausführlichen Gesuchsbegründung nicht ersichtlich sei, welches Verhalten die Auto Sport Schweiz in Bezug auf die Durchführung von Rennen mit Legend Cars konkret zu unterlassen hätte. Insofern trat das Handelsgericht auf die von den Gesuchstellern gestellten Rechtsbegehren (den Gesuchstellern keine Anweisungen zu erteilen und keine Nachteile auszusprechen, den Pilotinnen und Piloten keine Anweisungen zu erteilen, den DK-Entscheid gegen den Verein Swiss Legends Racing sowie die Sistierung von Alain Chatton als Funktionär nicht zu publizieren, etc.) gar nicht erst ein.

Zum Vorwurf der Behinderung im Aufbau einer eigenen Rennserie ist festzuhalten, dass der Verein Swiss Legends Racing in den Jahren 2019 und 2020 mit einer eingeschriebenen Serie eine Zulassung von Auto Sport Schweiz erlangte. Schon daraus ergibt sich mit aller Deutlichkeit, dass Auto Sport Schweiz die Tätigkeiten der Gesuchsteller in keiner Weise behindern wollte oder will. Im Gegenteil: Auto Sport Schweiz ist bemüht, die geltenden Regularien konstruktiv und pragmatisch anzuwenden. Auch das Handelsgericht sah diesbezüglich kein Fehlverhalten aufseiten der ASS. Gegenüber den Gesuchstellern hielt das Handelsgericht fest, dass sich diese mit ihrer Bezugnahme auf die Regularien der ASS diesen unterstellten und diese zu befolgen hatten.

Dass Auto Sport Schweiz in ihrem Vorgehen stets konstruktiv und pragmatisch ist, bestätigt das Handelsgericht insbesondere im Zusammenhang mit dem Vorwurf der angeblich unzulässigen Publikation des Disziplinarentscheids und der Suspendierung von Herrn Chatton. Das Gericht stellte explizit fest, dass Auto Sport Schweiz vor der Publikation des Disziplinarentscheids und der suspendierten Funktionen von Herrn Chatton, mehrfach auf eine gütliche Einigung hingewirkt habe. Nachdem die (von der ASS nicht genehmigten) Reglemente 2020 des Vereins Swiss Legends Racing von diesem online verfügbar und damit für jedermann einsehbar gemacht wurden, erschienen dem Handelsgericht die Publikationen unter allen Gesichtspunkten als zulässig. Von einer Persönlichkeitsverletzung könne daher keine Rede sein. Auch sei durch die Gesuchsteller nicht glaubhaft gemacht worden, dass Auto Sport Schweiz marktbeherrschend sei und sich unzulässig verhalten habe. Im Gegenteil: Dem Handelsgericht schien das Vorgehen mit Blick auf die schlüssig dargelegten Bedenken bezüglich der Fahrzeugsicherheit nachvollziehbar.

Basierend auf seinen Erläuterungen kam das Handelsgericht zum Schluss, dass das Gesuch um Erlass von vorsorglichen Massnahmen der Gesuchsteller gegen Auto Sport Schweiz vollumfänglich abzuweisen ist, soweit überhaupt darauf eingetreten wurde. In der Folge wurden die Gesuchsteller zur Übernahme der Verfahrenskosten in der Höhe von CHF 8'000.- und zur Bezahlung einer Parteientschädigung von CHF 28'440.- an Auto Sport Schweiz verurteilt. Die vorgenannte Parteientschädigung ist sprichwörtlich ein «Tropfen auf den heissen Stein», hat doch die ASS per dato in diesen beiden Verfahren Kosten von gegen CHF 100'000.- finanzieren müssen. Dies wurde vom Handelsgericht dahingehend gewürdigt, dass die verfügte Parteientschädigung das gesetzliche Maximum darstellt. Zudem ist zu erwähnen, dass das Verfahren vor dem Sekretariat der Wettbewerbskommission keine Parteientschädigung vorsieht.

3. Beurteilung aus Sicht von Auto Sport Schweiz
Abschliessend hofft Auto Sport Schweiz, dass bald wieder Ruhe einkehrt und sie, zusammen mit ihren Mitarbeitenden, Funktionären, Organisatoren und Sporttreibenden, sich wieder voll auf den nationalen und internationalen Automobilsport fokussieren und eine interessante und sportliche Saison 2022 realisieren kann.

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31.01.2022 Lizenzkurs Karting 2022

Der Lizenzkurs Karting findet am Mittwoch, 23. März 2022 auf der Kartbahn Lyss statt.

Die Registrierung kann unter folgendem Link vorgenommen werden : https://motorsport.ch/de/verba...

Anmeldeschluss ist der Mittwoch, 9. März 2022.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


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31.01.2022 Weekend-Report 02/2022
Mortara Edoardo Saudi 2022 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So sieht man das gerne: Die Schweizer Flagge (für Mortara) in der Mitte

Zwei Genfer hatten am vergangenen Wochenende Grund zum Jubeln: Edoardo Mortara in der Formel E und Louis Delétraz in Daytona. Wobei Letzterer den Klassensieg knapp verpasste.

Für die beiden Genfer Edoardo Mortara und Louis Delétraz hat das vergangene Wochenende auf dem Podium geendet. Wobei so richtig glücklich war nur einer: Mortara. Der ehemalige DTM- und F3-Pilot hat beim Auftakt der Formel E nach dem sechsten Platz am Freitag das zweite Rennen vom Samstag gewonnen. Damit reiste der Venturi-Pilot als WM-Leader aus Saudi-Arabien ab. Es war der dritte Sieg in der Elektroserie für Mortara. Die Freude darüber war dementsprechend gross.

«Ich hatte befürchtet, dass mich Frijns noch überholen könnte. Aber die Strategie war richtig. Für mich und das Team ist das ein sehr guter Start in die neue Saison. Ich freue mich, dass ich als WM-Leader nach Mexiko zum nächsten Rennen fliege. Ich hoffe, dass wir dort genauso konkurrenzfähig sein werden wie hier.»

Keine Chance auf Punkte hat Sébastien Buemi. Der zweite Schweizer in der Formel E ging mit den Plätzen 17 und 13 leer aus, zog aber dennoch ein positives Fazit. «Auch wenn unsere Ergebnisse über das gesamte Wochenende gesehen enttäuschend erscheinen mögen, würde ich sagen, dass wir im zweiten Rennen deutlich konkurrenzfähiger waren. Wir fuhren die gleichen Rundenzeiten wie die Besten. Wir konnten nur deshalb nicht unter die Top 10 fahren, weil wir für unsere schlechte Startposition bestraft wurden.»

Bester Schweizer beim 24-Stunden-Rennen in Daytona war ebenfalls ein Genfer: Louis Delétraz – als Dritter in der LMP2. Doch so richtig freuen konnte sich der ehemalige Formel-1-Testfahrer nicht. «Es ist eine bittere Pille, wenn man neun Minuten vor Rennende noch in Führung liegt und dann wegen einer Berührung nur Dritter wird», sagt Delétraz. «Aber ein Podium in Daytona ist dennoch ein guter Start in die neue Saison.»

Noch etwas schlimmer erwischte es Alexandre Imperatori. Laurens Vanthoor, der Teamkollege des Fribourgers, lag in der GTD Pro bis wenige Kilometer vor dem Ziel in Führung, als der Porsche im hausinternen Zweikampf kollidierte und auf Platz 3 zurückfiel.

Von den weiteren Schweizern sahen noch Philip Ellis und Antonio Garcia das Ziel (auf Rang 6 in der GTD resp. GTD Pro). Der Rest (Nico Müller, Fabio Scherer, Rolf Ineichen, Raffaele Marciello) schied aus. Der Gesamtsieg ging an das Team Meyer Shank Racing mit Oliver Jarvis, Tom Blomqvist, Helio Castroneves und Simon Pagenaud.

Deletraz Louis Daytona 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz: Platz 3 in Daytona in der LMP2

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27.01.2022 Wie stehen die Schweizer Siegchancen am Wochenende?
Fabio Scherer Daytona 2021 01 JB Photo Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabio Scherer und Nico Müller teilen sich in Daytona ein Auto © JB Photo

Am Wochenende gehen wieder einige Schweizer Rennfahrer auf Podestjagd. Die Chancen auf einen Erfolg stehen gut – in Daytona genauso wie beim Formel-E-Auftakt in Saudi-Arabien.

Vor 20 Jahren hat die Schweiz beim 24-Stunden-Rennen in Daytona den letzten Gesamtsieg bejubeln dürfen. Damals gewann Fredy Lienhard eines der legendärsten Rennen weltweit. Einen neuerlichen Gesamtsieg wird es 2022 wohl kaum geben. Denn in der Prototypenklasse sind keine Schweizer am Start. Dafür darf man in der LMP2 auf einen Schweizer Exploit hoffen. Zum ersten Mal teilen sich Nico Müller und Fabio Scherer ein Auto. Zusammen mit zwei dänischen Fahrern gelten sie mit ihrem Team High Class Racing zu den Siegkandidaten. Der vierte Platz im Qualifyingrennen hat das wahre Potenzial des Oreca LMP2 noch nicht ganz aufgedeckt. «Wir haben beim Boxenstopp 20 Sekunden verloren, weil wir einen Reset machen mussten», sagt Scherer. «Aber Auto und Teamkollegen sind schnell.»

Falls Müller/Scherer die Kohlen nicht aus dem Feuer holen, gibt es noch einen dritten Schweizer, der gute Chancen auf den Klassensieg hat: Louis Delétraz. Der Genfer, beinahe Le-Mans-Sieger 2021, braust für Tower Motorsport aus der vierten Startreihe (der LMP2) los.

Philip Ellis Daytona 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Philip Ellis will seinen Vorjahressieg wiederholen © Archiv Ellis

Siegchancen darf man sich als Schweizer auch in der GTD-Pro-Klasse ausrechnen. Der Lamborghini Huracan von Rolf Ineichen steht nach dem Qualirennen jedenfalls auf der Pole-Position. Ebenfalls bei den Profis am Start: Antonio Garcia (Corvette C8.R GTD) und Alexandre Imperatori (Porsche 911 GT3 R).

Am grössten ist das Startfeld in der «normalen» GTD-Klasse (22 Autos). Die Schweizer Fahnen halten dort Vorjahressieger Philip Ellis (auf der Pole-Position) und Raffaele Marciello (P5, beide auf Mercedes AMG GT3) hoch.

Der Start zur 60. Auflage der 24 Stunden von Daytona erfolgt am Samstag (29. Januar) um 13:40 Uhr Ortszeit (19:40 Uhr MEZ).

Mortara Edoardo Valencia 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Edoardo Mortara will den Titel in der Formel E gewinnen

Fast 12'000 Kilometer östlich findet am Wochenende (Freitag/Samstag) der erste Doubleheader der Formel E in Dirriyah statt. Auch dort sind zwei Schweizer am Start: Edoardo Mortara (Venturi) und Sébastien Buemi (Nissan). Beide wissen, wie man in der Formel E gewinnt. Buemi war schon einmal Meister, Mortara verpasste den Titel im Vorjahr als Zweiter knapp. Deshalb kommt die Ansage des Genfers auch nicht überraschend: «Ich will Meister werden. Doch der Erfolg hängt nicht allein von mir ab. Sondern auch von anderen Faktoren.» Einer davon könnte der Teamkollege sein. Da steht Mortara in dieser Saison mit dem Brasilianer Lucas di Grassi der erfahrenste Formel-E-Pilot zur Seite.

MySports überträgt die Qualifyings in Saudi-Arabien am 28. Januar und 29. Januar jeweils ab 13.40 Uhr und die spektakulären Nachtrennen ab jeweils 18.00 Uhr live.

Sebastien Buemi Valencia 2022 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sébastien Buemi vertraut in der Formel E weiter auf Nissan

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26.01.2022 Motorsport-Vereine in der Schweiz: Teil 2, l’Ecurie des Ordons
Logo Ecurie des Ordons Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Helm auf und los geht's: Das Logo der Ecurie des Ordons

In der Schweiz gibt es zahlreiche Vereine, die sich dem Motorsport verschrieben haben. Auto Sport Schweiz stellt sie in loser Folge vor. Für Teil 2 gehen wir in den Jura zur Ecurie des Ordons.

Die Ecurie des Ordons ist einer der ältesten Motorsport-Vereine der Schweiz. Sie wurde mit Jahrgang 1963 sogar noch ein Jahr vor der Equipe Bernoise, die wir in Teil 1 dieser Serie vorgestellt haben, gegründet.

Anfangs zählte die Ecurie aus Saint-Ursanne sechs Mitglieder. Heute sind es 150. Wobei rund ein Drittel davon aktiv ist. Der bekannteste Name der EdO ist Roland Bossy. Ein Blick auf die Statuten macht klar, welche Ziele die Jurassier verfolgen: «Wir wollen die Förderung des Automobilsports vorantreiben, Organisatoren von Motorsportveranstaltungen unterstützen und die Kameradschaft unter Gleichgesinnten fördern.»

Wie die Equipe Bernoise veranstaltet auch die Ecurie des Ordons nicht nur zahlreiche Freizeitaktivitäten für seine Mitglieder sondern auch eine interne Meisterschaft. «Wir haben ein Projekt, das wir leider wegen Covid-19 auf Eis legen mussten», sagt Sébastien Mattioni, Chef der «Commission sportive». «Aber wir arbeiten weiter daran. Und wir organisieren unseren Fahrern und Fahrerinnen eine interne Challenge, damit sie für ihr Engagement bei den verschiedenen Veranstaltungen (Slaloms, Bergrennen, Rallyes und Rundstrecke) finanziell belohnt werden.»

Eine besondere Aufmerksamkeit geniessen bei der Ecurie des Ordons natürlich die Rennveranstaltungen im Jura. «Wir sind im Gespräch mit dem Veranstalter des Slaloms von Bure», sagt Mattioni. «Wir bieten ihm unsere Unterstützung in verschiedenen Bereichen an, aber in erster Linie sind wir natürlich für unsere Fahrer vor Ort da.» Doch nicht nur der Slalom von Bure liegt der Ecurie des Ordons am Herzen. Das Critérium Jurassien und das Bergrennen St.Ursanne – Les Rangiers sind für den Verein zwei wichtige Veranstaltungen in ihrem Einzugsgebiet. «Wir würden uns freuen, wenn wir die Zusammenarbeit mit diesen Veranstaltern in den nächsten Jahren intensivieren könnten.»

Bevor die Saison losgeht, wird sich die Ecurie des Ordons auch dem Amt des Präsidenten widmen. Seit dem Tod von Jean Bianchi im Oktober 2020 ist der Posten bei der Ecurie des Ordons nämlich vakant. Bei der nächsten GV am 26. Februar soll ein neuer Präsident vorgeschlagen werden.

Der Kostenpunkt für die Mitgliedschaft bei der Ecurie des Ordons beträgt 80.- CHF. Paare zahlen für ein Jahr 130.- Franken. Weitere Infos gibt es unter www.ecuriedesordons.ch

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24.01.2022 Ü50-Podium für Burri bei der Rallye Monte Carlo
IMG 2227 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Olivier Burri/Anderson Levratti bei der Rallye Monte Carlo © Project Diffusion

Olivier Burri und Sacha Althaus hielten bei der diesjährigen Rallye Monte Carlo die Schweizer Flagge hoch. Einer schaffte es aufs Podium, der andere verpasste es knapp.

Der Auftakt zur Rallye-WM 2022 in Monte Carlo lockte auch zwei Schweizer an. Für Olivier Burri war es bereits die 24. Teilnahme – das ist für Schweizer Verhältnisse absoluter Rekord. Sacha Althaus stand zum dritten Mal in Serie bei einer der legendärsten und schwierigsten Rallyes am Start.

Der 58-Jährige Burri aus Belprahon war mit seinem VW Polo GTI in der Kategorie WRC2 Open eingeschrieben. Das ist die Klasse der bisherigen R5-Autos, die jetzt Rally2-Fahrzeugen vorbehalten ist. Burri zog sich dort als Neunter mit elf Minuten Rückstand auf Sieger Andreas Mikkelsen achtbar aus der Affäre, wenn man bedenkt, wie stark die Konkurrenz ist.

Im WRC2 Masters Cup, eine Subwertung für Fahrer über 50-Jährige, verpasste Burri den angestrebten Sieg knapp. Immerhin: Als Zweiter (hinter Sieger Mauro Miele aus Italien) liess Burri Ex-WRC-Fahrer Freddy Loix hinter sich. Im Gesamtklassement belegte der viermalige Schweizer Rallye-Meister den 20. Schlussrang.

14 Plätze dahinter kam Renault-Clio-Pilot Sacha Althaus mit Beifahrerin Lisiane Zbinden ins Ziel. Für den Jurassier bedeutete das Rang 4 in der Klasse RC4. Zum Podium fehlten vier Minuten. «Die Konkurrenz in der RC4 war gross», meinte Zbinden. «Aber wir sind sehr zufrieden mit unserem Endergebnis. Während der gesamten Rallye hatten wir zu keinem Zeitpunkt einen Schreckmoment. Das Auto hat perfekt funktioniert. Dieser Clio ist einfach top!»

Der Sieg bei der 90. Ausgabe der Rallye Monte Carlo ging an Sébastien Loeb. Mit 47 Jahren ist er damit der älteste Sieger eines WM-Laufs in der Geschichte.

Althaus Sacha Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sacha Althaus und Lisiane Zbinden wurden Vierte in der RC4 © Archiv Althaus

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20.01.2022 Motorsport-Vereine in der Schweiz: Teil 1, die Equipe Bernoise
Logo Equipe Bernoise Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Logo der EB: ein 74er-Shadow Formel 1

In der Schweiz gibt es zahlreiche Vereine, die sich dem Motorsport verschrieben haben. Auto Sport Schweiz stellt sie in loser Folge vor. Wir fangen an mit der Equipe Bernoise.

Wer Fussballspielen will, geht bei uns zum Dorfverein. Wenn es keinen gibt, weicht man ins Nachbardorf aus. Mehr als 1400 Fussball-Vereine zählt die Schweiz. Davon träumen wir Motorsportler nur. Und dennoch: Wir haben in der Schweiz mehr Vereine, die sich dem Rennsport verschrieben haben, als man denkt.

So zum Beispiel die Equipe Bernoise, die 1964, also vor 58 Jahren, gegründet wurde. Um bei der EB Mitglied zu werden, muss man nicht zwangsläufig aus dem Kanton Bern stammen. Der Club von motorsportlich Begeisterten hat Zulauf aus der ganzen Schweiz. Zu den bekannten Grössen bei der EB zählen u.a. Marcel Fässler, Neel Jani, Nico Müller, Rahel Frey, Jo Zeller, Marcel Steiner, Fredy Amweg sowie die ASS-Vorsitzenden Paul Gutjahr und Andreas Michel. Zurzeit zählt der Verein rund 400 Mitglieder, 2019, im vorerst letzten Corona-freien Jahr, haben davon 70 eine Rennlizenz bei Auto Sport Schweiz gelöst.

Nebst der Ausübung des aktiven Automobilrennsportes mit gegenseitiger Unterstützung in technischen, fahrerischen oder motivatorischen Belangen, bietet der Verein seinen Fahrern die Gelegenheit, unter dem Namen Equipe Bernoise mit der ASS-Bewerberlizenz an motorsportlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Ausserdem profitieren Club-Mitglieder der EB von zahlreichen Aktivitäten. In einer vereinsinternen Meisterschaft wird jährlich die beste EB-Fahrerin respektive der beste EB-Fahrer erkoren. Ausserdem gibt es inzwischen jeden Dienstagabend eine Simracing-Veranstaltung. «Weiter organisieren wir eine Reihe geselliger Anlässe wie Schneeweekend, Brätliabend, Chlousehöck, Sonderstämme sowie gemeinsame Besuche von Rennen», sagt Evelyne Woodtli, die Präsidentin der EB. Am Wichtigsten sei ihr aber «die gegenseitige Beratung, der Austausch von Erfahrungen und die Pflege der Kameradschaft».

Bekannt ist die EB auch für die Austragung des Automobilslaloms in Ambri sowie die Testtage am selben Ort. 2021 hat die EB trotz anhaltender Corona-Krise den Slalom zum elften Mal insgesamt und zum ersten Mal als Doppelveranstaltung ausgetragen. Zuvor hat man mindestens einmal pro Jahr ein Rundstreckenrennen organisiert – sei es in Eigenregie oder als Co-Veranstalter.

Eine einfache Mitgliedschaft bei der EB kostet 90.- CHF. Plus eine einmalige Gebühr von 20 Franken. Will man unter EB-Banner Rennen fahren kostet die Mitgliedschaft 110.- plus die 20 Franken. Junior-Mitglieder bezahlen 30.- Franken (ohne zusätzliche Gebühr). Um immer auf dem Laufenden zu sein, erhält jedes Mitglied fünf Mal im Jahr das Club-Organ «EB-News».

Weitere Infos zur EB gibt es im Internet unter www.equipebernoise.ch

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19.01.2022 Feller fährt DTM
Feller Ricardo DTM 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ricardo Feller fährt 2022 für ABT Sportsline in der DTM

Ricardo Feller wechselt vom ADAC GT Masters in die DTM. Der junge Aargauer fährt dort für ABT Sportsline.

Ricardo Fellers Bemühungen haben sich ausbezahlt. Der junge Aargauer hat nach seinem Titel im ADAC GT Masters einen Vertrag in DTM an Land gezogen. Feller wird 2022 für Abt Sportsline einen dritten Audi pilotieren. Dabei trifft er auf zwei routinierte Fahrer: Kelvin van der Linde, DTM-Dritter 2021, und René Rast, dreimaliger DTM-Champion.

«Es ist einfach cool, dass dieser Traum nun wahr wird», meint Feller. «Ich will mich in der DTM mit den Besten messen, und bei ABT Sportsline bin ich da genau richtig. Mir ist bewusst, dass 2022 eine Herausforderung wird. Unabhängig von meinen Teamkollegen wird der Wettbewerb in der DTM wahrscheinlich noch einmal stärker sein als im vergangenen Jahr. Ich will mich mit den Besten messen – und die fahren aktuell in der DTM.»

Für Feller geht es Anfang April mit den offiziellen DTM-Testfahrten in Hockenheim los. Die Saison mit insgesamt acht Rennwochenenden startet dann vom 30. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão.

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17.01.2022 Weekend-Report 01/2022
Zacchia Dubai Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Steve und Patrick Zacchia gewannen in Dubai die TCX-Klasse

Der Weekend-Report ist wieder zurück. Diesmal mit Paris-Dakar und den 24h von Dubai, bei denen es einen Schweizer Klassensieg gab.

Bei den 24 Stunden von Dubai gibt es für die Schweizer gewöhnlich immer etwas zu bejubeln. Auch diesmal – bei der 17. Ausgabe. Für den Schweizer Klassensieg waren 2022 Patrick und Steve Zacchia verantwortlich. Das Vater-Sohn-Gespann aus Yverdon-les-Bains dominierte das Geschehen auf ihrem Ligier JS2 R in der Klasse TCX fast nach Belieben und sicherte sich nach 24 Stunden souverän den Sieg.

Auch in der TCE standen mit Yannick Mettler und Miklas Born (Team AC Motorsport, Platz 2) sowie Gustavo Xavier (Autorama Motorsport, Platz 3) drei Schweizer auf dem Podium. Ohne das kaputte Differenzial und einem gebrochenen Dämpfer wäre wahrscheinlich sogar der Klassensieg bei den TCR-Autos für Mettler/Born möglich gewesen. Zum Zeitpunkt des Schadens lagen die beiden auf jeden Fall in Führung. Für das Team Autorama Motorsport aus Wetzikon endeten die 24 Stunden von Dubai auf den Rängen 3 (#112), 4 (#111) und 6 (#116). «Mit diesen Plätzen sind wir zufrieden», sagt Teamchef Stefan Tanner. «Dubai ist immer unglaublich hart. Das Team und die Fahrer (darunter der Drittplatzierte Xavier sowie die Viertplatzierten Jasmin Preisig und Fabian Danz) haben aber einen tollen Job gemacht.»

Keinen Podestplatz gab es für die Schweizer in der GT-Klasse. Während der Gesamtsieg an das Team MS7 by WRT ging, schieden diverse Schweizer schon früh aus. So zum Beispiel der Lamborghini Rolf Ineichen und Adrian Amstutz. Oder die beiden Fach-Porsche, auf denen unter anderen Alexander Fach und Dominik Fischli eingeteilt waren. Gar nicht erst am Start stand der Gesamtsieger von 2017, Daniel Allemann, nach einem Trainingsunfall.

So wurde Raffaele Marciello einmal mehr bester Schweizer. Der seit Jahren mit Schweizer Lizenz fahrende Tessiner, der seit diesem Jahr nun auch mit Schweizer Flagge auf Auto und Overall fährt, wurde Gesamtvierter. Im Ziel fehlten nach 24 Stunden 7,7 Sekunden auf Platz 3…

Marciello Raffaele Dubai 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Raffaele Marciello fuhr knapp am GT-Podest vorbei

Stolz dürfen auch die Schweizer sein, die bei der Dakar Sieger: Nasser al-Attiyah) teilgenommen haben. Denn alle kamen ins Ziel. Das Rebellion-Duo Alexandre Pesci/Stephan Kuhni belegte im Hauptfeld Platz 51. Die Fribourger Paolo und Matteo Sottile sahen bei den leichten Prototypen die Zielflagge als 26. Jérôme de Sadeleer und sein französischer Navigator Michael Metge lagen lange unter den Top 10 in der Klasse SSV. Mechanische Probleme warfen sie auf Rang 25 zurück.

Auch die vier Teams, die in der historischen Kategorie an den Start gingen, kamen allesamt ins Ziel. Das beste Duo war Cédric Zolliker/Benoit Burnier (Toyota) auf Rang 28. Die weiteren Platzierungen: Antonio Garzon/Guillermo Baeza (Toyota) auf Platz 57, Philippe Maréchal/Jean-François Baud (Range Rover) auf Platz 107 und Mario Jacober/Sladan Miljic (Lada) auf Platz 122.

De Sadeeler Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Jérôme de Sadeleer lag in der Klasse SSV lange unter den Top 10

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14.01.2022 Delétraz, Müller und Beche fahren WEC
Louis Deletraz WEC 2022 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Louis Delétraz fährt die WEC mit Robert Kubica

Die Sportwagen-WM boomt. Immer mehr Hersteller bekennen sich zur WEC. Und auch die Delegation der Schweizer Rennfahrer wächst.

Die WEC (World Endurance Championship) wird auch 2022 aus Schweizer Sicht spannend bleiben. Sperrspitze Sébastien Buemi ist bei Toyota in der Hyperklasse gesetzt. Der Mann aus Aigle wird in diesem Jahr aber deutlich mehr Gegenwind spüren als bisher. Neben dem Schwesterauto wird vor allem WEC-Rückkehrer Peugeot mit zwei Autos, auf denen u.a. die ehemaligen F1-Piloten Kevin Magnussen, Jean-Eric Vergne und Paul di Resta fahren, für mehr Abwechslung sorgen.

Auch in der LMP2 sind Schweizer am Start. Louis Delétraz hat bei Neueinsteiger Prema neben Robert Kubica und dem Italiener Lorenzo Colombo einen Vertrag unterschrieben. Der Genfer freut sich auf seine neue Herausforderung. «Es ist nicht nötig, das Team vorzustellen, ich bin viele Jahre gegen Prema im Formelsport gefahren und der Erfolg, den sie hatten, spricht für sich selbst. Das Team muss im Langstreckenbereich noch viel lernen, aber wir haben grosse Ambitionen, talentierte Leute und eine Menge Motivation.» Delétraz wird neben der WEC auch die komplette Saison in der IMSA absolvieren. Dort fährt der ehemalige F1-Testfahrer für den US-Rennstall Tower Motorsport – u.a. tritt er dort gegen Fabio Scherer (High Class) an.

Neben Delétraz bestreitet auch Nico Müller die WEC. Der Berner, der parallel in der DTM auf einem Audi auf Punktejagd geht, fährt für das britische Team Vector Sport. Müller kann dabei von der Erfahrung eines sehr routinierten Piloten lernen: Sébastien Bourdais. Der Franzose stand in Le Mans schon 14. Mal am Start. Drei Mal wurde er Gesamtzweiter, 2016 gewann er die GTE Pro. Dritter Fahrer im Team von Müller der Ire Ryan Cullen. Müller hat vergangene Woche die ersten Testfahrten im spanischen Almeria hinter sich gebracht. «Die Strecke ist nicht unbedingt ideal für diese Art Autos», sagt Müller. «Aber es hat gut getan, wieder einmal in einem Auto mit viel Abtrieb zu sitzen.»

Ebenfalls zurück in der LMP2 ist Mathias Beche. Der Westschweizer fährt für ARC Bratislava. Wie Müller und Delétraz sitzt auch er in einem Oreca 07.

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Fährt Nico Müller in der WEC genauso aufs Podium wie in der DTM?

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13.01.2022 Rallye Chablais mit zwei neuen Kategorien
Chablais Programme Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Programm der Rallye du Chablais wird 2022 erweitert © Eichenberger

Die Rallye du Chablais (2.-4. Juni) bietet dieses Jahr zwei neue Kategorien an. Eine davon betrifft Fahrzeuge mit alternativen Energien.

Die vom 2. bis 4. Juni 2022 stattfindende Rallye du Chablais entwickelt sich weiter und wird bei ihrer 18. Ausgabe zwei neue Kategorien am Start haben. Eine davon hat zuletzt bei der Rallye du Valais seine Premiere gefeiert: die FIA Europameisterschaft der historischen Rallyefahrzeuge, die im Rahmen der Tour European Rally (TER) ausgetragen wird. Sie besteht 2022 aus neun Läufen in ganz Europa. Die Rallye du Chablais wird der dritte Lauf dieses Wettbewerbs sein.

Neue Wege bestreitet die «Chablais» auch bei den alternativen Energien als Veranstalter der ersten ENRS-E-Rallye (Energies Nouvelles Régularité Sportive). Die Fahrzeuge, die an der Veranstaltung teilnehmen dürfen, müssen zu 100 % elektrisch, mit Hybridantrieb oder mit Wasserstoff oder anderen Energieträgern (Erdgas) betrieben werden. Vorgesehen sind zwei Etappen von Aigle aus, auf denen ein vorgegebener Durchschnittswert von 49,9 km/h nicht überschritten werden darf. Zur Teilnahme an der ersten ENRS-E-Rallye kann eine Tageslizenz gelöst werden.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Veranstalters: www.rdch.ch

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Der Kalender des FIA Historic Rally European Championship 2022

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12.01.2022 Information Funktionärsausbildungskurse 2022
DSC 0098 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Nach den Absagen der zwei letzten Ausbildungskurse 2020 und 2021, können wir in dieser Saison nun hoffentlich wieder eine Ausbildung für Streckenkommissare durchführen.

Wie im letzten Jahr angekündigt, gibt es zwei Kursdaten für den Funktionärsausbildungskurs in Büren a.A., so dass genügend Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen.

Der erste Kurstag, Samstag, 05.03.2022, ist für alle Neu-Teilnehmer und Personen welche den 1. Wiederholungskurs besuchen offen.

Der zweite Kurstag, Samstag 26.03.2022, ist für alle lizenzierten Streckenkommissare offen.

Gemäss Information des Ausbildungszentrums für Sicherheit AfS in Büren a.A. gelten für die Austragung von Kursen für Feuerwehren, Zivilschutzorganisation, etc. spezielle Vorsichtsmassnahmen in Sachen Covid-19. Für unsere beiden Kurstage gelten entsprechend folgende Massnahmen:

  • Maskenpflicht in Innenräumen
  • Maskenpflicht im Aussenbereich bei Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes von 1.5m (gilt bei den zwei Kursmodulen Bergen & Sanität)
  • Keine Maskenpflicht im Aussenbereich wenn der Sicherheitsabstand von 1.5m gewährleistet wird
  • Keine Zertifikatspflicht

Natürlich müssen wir die epidemiologische Lage weiterhin beobachten und auf allfällige Anpassungen der Sicherheitsmassnahmen wo nötig eingehen. Für weitere Informationen oder Auskünfte steht Ihnen Auto Sport Schweiz gerne zur Verfügung.

Die Anmeldung für den Kurs kann direkt über unsere Homepage oder via ausfüllen und einsenden von nachfolgendem Flyer erfolgen.

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12.01.2022 Critérium 2022: 130 Kilometer an einem Tag
Giusva Ballinari Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die letzten Sieger im Jura: Ivan Ballinari (r.) mit Co-Pilot Giusva Pagani © Kaufmann

In etwas weniger als drei Monaten beginnt die Schweizer Rallye-Meisterschaft mit dem Critérium Jurassien, das neu an nur einem Tag stattfinden wird.

In weniger als drei Monaten, am 9. April 2022, fällt mit dem Critérium Jurassien der Startschuss zur diesjährigen Schweizer Rallye-Meisterschaft. Vorausgesetzt Corona macht den Veranstaltern keinen Strich durch die Rechnung. Denn in den vergangenen zwei Jahren musste die Rallye aus hinlänglich bekannten Gründen abgesagt werden.

Um 2022 eine weitere Absage abzuwenden, hat das OK vorgesorgt. Anders als in den Jahren 2019 und davor werden sämtliche Prüfungen des 43. «Crité» an einem einzigen Tag ausgetragen. «Diese Massnahme haben wir ergriffen, um den aktuellen wirtschaftlichen Realitäten, aber auch den zwingenden Gesundheitsvorschriften gerecht zu werden», sagt der Veranstalter.

Alle Verbindungsstrecken eingerechnet misst das Critérium Jurassien 2022 rund 320 Kilometer. 130 davon sind Wertungsprüfungen. Von denen gibt es insgesamt neun. Der Servicepark befindet sich wie üblich in der Halle-du-Marché Concours in Saignelégier.

Die Besichtigungen sind in zwei Sessions geplant. Entweder am 2./3. April 2022 oder am 7./8. April 2022. Die technischen und administrativen Kontrollen sowie der Shakedown finden am Freitag, 8. April, statt.

Weitere Informationen finden Sie auf der neugestalteten Homepage des Veranstalters: www.criterium-jurassien.ch

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11.01.2022 FIA Karting Academy 2022

Wie in den letzten Jahren wird auch im Jahr 2022 die FIA Karting Academy Trophy durchgeführt. Die Trophy beinhaltet die drei folgenden Veranstaltungen:

• 12-15.05.2022 – Genk (BEL)

• 16-19.06.2022 – Adria (ITA)

• 01-04.09.2022 – Le Mans (FRA)

Die Academy ist offen für Piloten mit Jahrgang 2008-2009-2010 und es wird mit OK-Junior Karts gefahren. Der Pilot muss im Besitz einer INT G-Lizenz sein.

Falls du Interesse hast, bei dieser FIA Karting Academy Trophy mitzufahren, bitten wir dich um eine Rückmeldung bis am Donnerstag, 18.02.2022.

Für weitere Informationen senden wir dir anbei das Reglement 2021 und stehen dir gerne auch persönlich zur Verfügung.

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© FIA / KSP

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10.01.2022 24h Dubai mit 17 Schweizern respektive Schweizerinnen
Dubai 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fach Auto Tech schickt einen seiner Porsche mit fünf Schweizern an den Start

Am kommenden Wochenende beginnt für die GT/TCR-Rennfahrer die Saison mit den 24h von Dubai. Am Start sind auch 17 Schweizer respektive Schweizerinnen.

Vom 13. bis 15. Januar findet das erste grosse GT-Rennen der Saison statt. Mehr als 80 Fahrzeuge sind für die 24 Stunden von Dubai gemeldet. Darunter auch zahlreiche Schweizer Fahrer und Teams.

Gute Siegchancen hat Raffaele Marciello, der beim Team HRT einen Mercedes GT3 AMG pilotiert. Ebenfalls in der Top-Klasse am Start sind Mauro Calamia und Stefano Monaco (Porsche 911 GT3 R) sowie Adrian Amstutz und Rolf Ineichen (Lamborghini Hurácan GT3), die Dubai-Sieger von 2014.

In der GT3 PRO/AM-Klasse liegen die Schweizer Hoffnungen auf Daniel Allemann. Der Solothurner sitzt in einem Porsche 911 GT3 R – zusammen mit Ralf Bohn sowie Alfred und Robert Renauer, mit denen er 2017 schon einmal den Gesamtsieg holte.

Besonders gespannt darf man auf das Abschneiden vom Team Fach Auto Tech sein. Einer der Fach-Porsches, ein 911 GT3 Cup, geht in der Amateur-Wertung 992 an den Start und ist gleich mit fünf Schweizern besetzt. Zu ihnen gehören: Peter Hegglin, Marcel Wagner, Jan Klingelnberg sowie die beiden Porsche-Junioren Dominik Fischli und Alexander Fach, die zum ersten Mal in Dubai am Start stehen.

Ein zweiter Fach-Porsche ist mit fünf Brasilianer besetzt. Dieser setzt das Team aus Sattel (SZ) in der PRO-Wertung ein.

Dubai 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Autorama Motorsport hat neben den beiden Golf auch einen Audi RS3 am Start

In der Kategorie TCR stellt das Team Autorama Motorsport aus Wetzikon (ZH) mit drei Autos ein Drittel des Startfeldes. Wobei Autorama neben den beiden VW Golf zum ersten Mal auch einen neuen Audi RS3 einsetzt. Zu den Schweizer Fahrern bei Autorama gehören Jasmin Preisig und Fabian Danz. Das Duo wird hinter dem Lenkrad des VW Golf mit der #111 Platz nehmen.

Ebenfalls am Start in der TCR-Klasse ist Yannick Mettler. Der gebürtige Luzerner fährt diesmal aber nicht für Autorama, sondern zusammen mit seinem Schützling Miklas Born für das Team AC Motorsport aus Belgien.

Zwei weitere Schweizer stehen in der TCX-Klasse am Start: das Vater-Sohn-Duo Patrick und Steve Zacchia auf einem Ligier JS2 R.

Mettler Born Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Yannick Mettler und Miklas Born fahren zusammen für AC Motorsport

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07.01.2022 Eugster/Schmid liegen bei flanc.ch in Führung
Flanc ch F3 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bei flanc.ch wird u.a. mit Formel-3-Dallaras gefahren

Mit Fredy Eugster und Thomas Schmid liegen zwei der besten Simracer der Schweiz bei flanc.ch in der Zwischenwertung nach vier von zwölf Läufen vorne.

Im Oktober 2021 ist flanc.ch, die Swiss Online Racing League, mit den Klassen Formel 3 und GT3 in ihre erste virtuelle Schweizer Meisterschaftssaison gestartet. Damit ergänzt flanc.ch die bereits bestehende Swiss Simracing Series, welche mit dem Porsche Cup am Start ist und im vergangenen November zum dritten Mal einen Schweizer Meistertitel vergab.

Im Bereich Simracing (virtueller Automobilsport) decken flanc.ch und die Swiss Simracing Series die wichtigsten und beliebtesten Serien in offiziellen Meisterschaften ab. Alle diese Meisterschaften werden gemäss dem internationalen Sportgesetz (ISG) der FIA, dem Nationalen Sportreglement (NSR) von Auto Sport Schweiz (ASS), den Bestimmungen der Nationalen Sportkommission (NSK) und dem Standardreglement für virtuellen Automobilsport durchgeführt. Die Serien von flanc.ch werden im Unterschied zur Swiss Simracing Series ausschliesslich online mit der Simulation iRacing und dem eigenen Simulator von Zuhause aus ausgetragen.

Bis Einschliesslich Weihnachten 2021 hatte flanc.ch ein Drittel der vorgesehenen Läufe ausgetragen. Für die klassische Open-Wheeler-Disziplin im Dallara Formel 3 haben sich über 30 Fahrer eingeschrieben. Das Klassement und auch die Schweizer Meisterschaft wird durch Fredy Eugster souverän angeführt. Auf den nächsten Plätzen folgen Patrick Schillikowski (D) und Mirco Gyr.

Die virtuelle GT3-Serie mit über 40 gemeldeten Teilnehmern aus der Schweiz, Deutschland und Österreich wird von Niklas Last (D) angeführt. Die ersten Verfolger sind Johannes Belitz (D) und Hans-Bodo Kohl (A). Bester Schweizer nach vier von zwölf Rennen und somit aktuell Führender in der Schweizer Meisterschaftswertung ist Thomas Schmid. Der St. Galler fährt für das ESports-Team von Nico Müller und hat im vergangenen Herbst zum zweiten Mal nach 2020 die Swiss Simracing Series für sich entscheiden können.

Sämtliche Rennen der virtuellen F3- und GT3-Meisterschaften sowie die inoffiziellen Serien der Formel-4-Junioren und der Team Challenge werden live durch SRA TV auf Twitch übertragen. Weitere Infos bietet die Webpage www.flanc.ch

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06.01.2022 Einmal durchchecken, bitte!
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Auto Sport Schweiz begleitete Nico Müller zum Arzt © Eichenberger

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 3: Mit Nico Müller zum Arzt.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen zur ärztlichen Tauglichkeitskontrolle und der behandelnde Arzt stellt eine Ungereimtheit fest. Sie werden zum Spezialisten geschickt, entscheiden sich zu einer OP und während dieser erleiden sie einen Herzinfarkt. Was nahezu unvorstellbar klingt, hat der ehemalige Berg-, Slalom- und Rundstreckenpilot Röbi Wicki (61) am eigenen Körper erlebt. «Ich bin dankbar», sagt Wicki. «Hätte ich diesen vorgeschriebenen Test nicht gemacht, wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier. Ich hätte vermutlich einen Herzinfarkt gemacht – irgendwo bei einem Rennen.»

Das Beispiel von Wicki zeigt: Das medizinische Tauglichkeitszeugnis ist keine Schikane oder eine völlig übertriebene Massnahme, sondern im Gegenteil: eine sicherheits- und gesundheitsrelevante Vorbereitung auf den Einsatz an Rennveranstaltungen. Es soll helfen, mögliche Schäden, die durch gesundheitliche Probleme verursacht werden können, zu verhindern. Wer also eine NAT oder INT Lizenz bei Auto Sport Schweiz beantragt, muss vorgängig zum Arzt und sich vor allem auf Herz, aber auch auf Nieren und sonstige Vitalfunktionen prüfen lassen.

Roebi Wicki Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Röbi Wicki hatte Glück im Unglück © Eichenberger

Grundsätzlich gilt: Für eine NAT Lizenz muss beim Arzt eine Blutdruckkontrolle und ein Ruhe- oder Belastungs-EKG gemacht werden. Und zwar alle drei Jahre. Das Belastungs-EKG ist für Fahrer ab 45 Jahren, das Ruhe-EKG für alle unter 45 Jahren Pflicht. Für eine INT Lizenz ist – neben der Blutdruckkontrolle – jedes Jahr eine Arztkontrolle ohne EKG, jedes zweite Jahr ein Ruhe-EKG für unter 45-Jährige und jedes dritte Jahr (neu ab 2022) ein Belastungs-EKG für über 45-Jährige notwendig.

Nico liegt mit seinen jugendlichen 29 Jahren unter dem «kritischen» Alter von 45 Jahren. Deshalb reicht bei ihm ein Ruhe-EKG. Dass dabei beim Schweizer Rennprofi nichts Aussergewöhnliches festgestellt wird, überrascht wenig. Müller ist fit wie ein Turnschuh. Oder beim Anblick seiner abgetragenen Sneakers anders formuliert: fitter als seine Turnschuhe.

Neben dem Elektrokardiogramm muss jede(r) FahrerIn, die/der eine Lizenz bei Auto Sport Schweiz beantragt, aber auch noch andere medizinische Tests bestehen. Allen voran eine augenärztliche Untersuchung. Zwar müssen RennfahrerInnen nicht denselben Durchblick haben wie Katzen im Dunkeln. Doch ein klarer Blick ist für einen Rennfahrer oder eine Rennfahrerin bestimmt kein Nachteil. Was die Sehschärfe betrifft, gibt es deshalb eindeutige Vorgaben. So muss diese (vor oder nach Korrektur) mindestens 9/10 auf jedem Auge oder 8/10 für ein Auge und 10/10 für das andere erfüllen.

Braucht ein Fahrer zur Korrektur seines Sehvermögens Kontaktlinsen, so sind diese unter den folgenden Bedingungen zulässig: a) dass sie bereits seit mindestens zwölf Monaten und täglich über einen angemessenen Zeitraum hinweg getragen wurden. Und b) dass sie durch den verschreibenden Augenarzt als für Autorennen geeignet erklärt wurden. Gleiches gilt für Brillen.

Für Müller stellt keine der geforderten Vorgaben eine Hürde dar. Der Berner, der 2022 nochmals DTM fährt und ab 2023 für Audi in der Langstrecken-WM auf Punktejagd geht, braucht weder eine Sehhilfe, noch lässt er beim Test Zweifel aufkommen, dass etwas mit seiner Sehkraft nicht stimmen könnte. Die Boxentafel am Streckenrand ist für Nico offenbar genauso gut lesbar wie das Kleingedruckte in seinem Audi-Vertrag.

Auch beim Abhören der Lungen kann der Arzt keine Abnormalität bei Müller feststellen. Zwar ist Müllers Atem leicht gehemmt. Aber das liegt an der Maske. Unter Corona-bereinigten Zuständen funktioniert bei Müller alles tadellos und er erhält vom Arzt grünes Licht für eine weitere Saison.

Nun muss er also nur noch das Erneuerungsformular ausfüllen und an Auto Sport Schweiz schicken. Ganz wichtig ist dabei: Die Arztkontrolle darf – bei Einreichen des Lizenzantrages – nicht älter als drei Monate sein.

Bei Fällen, bei denen (anders als bei Müller) eine gesundheitliche Einschränkung vorhanden ist wie beispielsweise Farbenblindheit oder Behinderungen (u.a. Rollstuhl), ist ein Besuch bei einem Vertreter der ärztlichen Kommission notwendig. Infos dazu gibt die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz unter Tel. 031 979 11 11 oder info@motorsport.ch

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Ein Sehtest ist Bestandteil der ärztlichen Kontrolle © Eichenberger

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05.01.2022 Nachruf Ernst Schneiter
Schneiter Ernst Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ernst Schneiter 1940-2021

Die traurigen Nachrichten nehmen kein Ende. Am Stephanstag hat die Schweiz einen weiteren Motorsportler verloren. Ernst Schneiter verstarb im Alter von 81 Jahren im Altersheim Sonnrain in Oberdiessbach (BE).

Schneiter war Rennfahrer, Rennleiter, Streckenchef und Instruktor. Die Equipe Bernoise, bei der er von 1998 bis 2017 auch Mitglied war, hat auf ihrer Homepage geschrieben: «Wenn es ums Anpacken und Organisieren von Veranstaltungen ging, war ‹Aschi› immer zur Stelle.»

In den 60er-, 70er- und 80er-Jahren sass Ernst Schneiter selber hinterm Lenkrad. Meistens in einem Triumph am Berg oder bei Slaloms; von 1976 bis 1982 zuweilen auch bei Rallyes; dort als Beifahrer von Hanspeter Uelliger.

Später war Schneiter als Rennleiter am Bergrennen Gurnigel, den Rundstreckenrennen der EB und als stellvertretender Streckenchef bei den Slaloms in Saanen und Interlaken im Einsatz. Auch leitete er Sportfahrerkurse von Auto Sport Schweiz und dem ACS Bern auf dem Hockenheimring.

Ernst Schneiter hat sich auch bei Arosa ClassicCar einen Namen gemacht. Nicht verwandt mit dem jetzigen Rennleiter Ueli Schneiter, war «Aschi» dort acht Jahre als Streckenchef tätig.

Auch beruflich hatte Schneiter mit dem Automobil zu tun. Mit seinem Bruder Kurt führte er von 1973-2015 eine Mazda-Garage in Heimberg bei Thun.

Auto Sport Schweiz spricht der Familie, insbesondere Schneiters Sohn Michael, der als Parkchef am Gurnigel die Tradition seines Vaters weiterlebt, sowie «Aschis» Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus. Die Urnenbeisetzung fand bereits am 30.12.2021 im engsten Familienkreis statt.

Schneiter Ernst Biel 1970 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Schneiter 1970 bei einem Rennen in Biel auf Triumph © Archiv Dätwyler

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04.01.2022 Keine Macht dem Doping!
Dopingkontrolle Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Dopingkontrollen (wie hier in Oberhallau) gibt's auch im Rennsport © Eichenberger

Doping tritt im Motorsport zum Glück nur sehr selten auf. Trotzdem oder gerade deswegen schadet es nicht, sich dieses heikle Thema als Rennfahrer respektive Rennfahrerin hin und wieder vor Augen zu führen.

Der Verband Auto Sport Schweiz bekennt sich vorbehaltlos zu dopingfreiem Sport, unterstützt die Dopingprävention und pflegt eine aktive Zusammenarbeit mit der Stiftung Swiss Sport Integrity. Eine konsequente Einhaltung der Anti-Doping-Regeln schützt die Athletinnen und Athleten, den Verband sowie den ganzen Motorsport. Die Führung von Verband Auto Sport Schweiz legt Wert darauf, dass AthletenInnen, Teamchefs und medizinische Betreuungspersonen die Regeln kennen und sich für sauberen Rennsport einsetzen.

Die wichtigsten Punkte sind hier nochmals aufgeführt:

Was versteht man unter Doping? Nicht nur verbotene Substanzen im Körper, sondern z.B. auch deren Besitz, die Verweigerung einer Kontrolle oder Meldepflichtverstösse sind gemäss Doping-Statut von Swiss Olympic verboten. Mehr dazu unter: www.sportintegrity.ch/statut

AthletenInnen tragen die Verantwortung! Die sogenannte Strict Liability ist die Grundlage der Dopingprävention. Sie besagt, dass SportlerInnen alleine dafür verantwortlich sind, dass keine verbotenen Substanzen in ihren Körper gelangen bzw. keine verbotenen Methoden angewendet werden. Mehr dazu unter: www.sportintegrity.ch/rechteundpflichten

Medikamente immer überprüfen! Bevor AthletenInnen Medikamente einnehmen, müssen sie immer überprüfen, ob keine verbotenen Substanzen enthalten sind. Die Medikamentenabfrage Global DRO gibt auf einfache Weise darüber Auskunft – via www.sportintegrity.ch oder als Mobile App. Downloaden unter: www.sportintegrity.ch/medikamente

Dopingrisiko Supplemente! Supplemente und Nahrungsergänzungsmittel können mit verbotenen Substanzen verunreinigt sein. Sie bergen daher das Risiko eines unbeabsichtigten Dopingverstosses. Um dieses Risiko zu reduzieren, ist bei der Auswahl der Produkte grosse Vorsicht geboten. Mehr dazu unter: www.sportintegrity.ch/supplemente

Dopingkontrollen – so läuft’s! Dopingkontrollen können jederzeit und überall erfolgen. Es ist die Pflicht der Athleten:innen, dem Kontrollaufgebot sowie den Anweisungen des Kontrollpersonals zu folgen. Mehr dazu unter: www.sportintegrity.ch/kontrollablauf

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03.01.2022 Nachruf Alfred Rüfenacht
Ruefenacht Alfred Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Alfred Rüfenacht 1950-2021

Die Schweizer Motorsport-Szene hat einen weiteren Verlust zu verkraften. Am 27. Dezember ist im Alter von 71 Jahren Alfred Rüfenacht gestorben.

Rüfenacht hat die Opel-Garage seines Vaters an der Murtenstrasse in Mühleberg jahrelang geführt. Bis zu seinem Tod war er Verwaltungsratspräsident der «Garage + Carrosserie Rüfenacht AG». Die ersten Rennen zur Schweizer Meisterschaft hat er in den 90er-Jahren absolviert – natürlich auf Opel. Zwei Mal gewann er die Interswiss: 1999 und 2002 auf Opel Kadett C. Von 1998 bis 2015 war er Mitglied der Equipe Bernoise. Diese hat den Verstorbenen auf seiner Homepage mit den folgenden Worten umschrieben:

«Mit Alfred Rüfenacht konnte man Pferde stehlen und er war mit seiner humorvollen Art eine erfrischende Persönlichkeit in der ganzen Szene, immer hilfsbereit und mit einem grossen Herzen. Damit hat er vielen überhaupt ermöglicht, Rennsport betreiben zu können.»

Einer von ihnen war und ist Martin Bürki. Der Uetendorfer Slalomspezialist hat 2006 seinen ersten Titel in der OPC Challenge gewonnen. Und auch bei seiner Rückkehr 2013 hielt er sich schadlos und sicherte sich seinen zweiten Gesamtsieg. «Ich kann mich noch gut an die Siegerehrungen bei Rüfenacht erinnern», sagt Bürki. «Da gab es Preise in Hülle und Fülle. Du warst gut beraten, wenn du mit einem Kastenwagen vorgefahren bist.»

Als einer der bekanntesten Opel-Vertreter in der Schweiz hatte Rüfenacht natürlich auch immer Zugriff auf gutes Material. Das erlaubte ihm tolle Zweikämpfe – u.a. mit Slalom-Rekordmeister Fritz Erb. «Gegenüber dem Motor von Rüfenacht hatte ich ein Notstrom-Aggregat unter der Haube», erinnert sich Bürki und schliesst sich der Widmung der EB an: «Alfred war wirklich ein guter Typ. Und als Rennfahrer sehr zielstrebig.»

Rüfenacht hinterlässt seine Ehefrau Susi, seine beiden Söhne Daniel und Fredy, die die inzwischen die Garage Rüfenacht führen, sowie deren Kinder. Auto Sport Schweiz spricht der Familie, den Verwandten und Freunden des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Abdankung im engsten Familienkreis statt.

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03.01.2022 Die Schweizer bei der «Dakar»
Peterhansel Boulanger Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
So hat sich Edouard Boulanger (r.) den Auftakt zur Dakar nicht vorgestellt © A.S.O.

Seit Samstag, 1. Januar, ist die dritte Ausgabe der Paris-Dakar in Saudi-Arabien im Gange. Mit dabei sind auch zahlreiche Schweizer.

Die «Paris-Dakar» ist und bleibt ein Abenteuer. Ob nun in Afrika, Südamerika oder (zum dritten Mal) in Saudi-Arabien – die Herausforderung für Mensch und Maschine ist nach wie vor gross.

Auch zahlreiche Schweizer haben sich für die insgesamt 43. Ausgabe der «Dakar» eingeschrieben. Allen voran das Team Rebellion mit Alexandre Pesci und Stephan Kuhni. Allerdings stand deren Start auf der Kippe. Der Buggy der Rebellion-Truppe brannte beim Shakedown nämlich komplett nieder. Zum Glück konnte ein Ersatzfahrzeug organisiert werden.

Ebenfalls unterwegs sind: der Fribourger Paolo Sottile mit seinem Sohn Matteo Sottile bei den «Light Prototypes». Sowie Jérôme de Sadeleer mit seinem französischen Navigator Michael Metge in der Kategorie «SSV».

In der Kategorie «Classic» sind gleich vier Schweizer Mannschaften am Start: Mario Jacober/Sladjan Miljic (auf Lada), Antonio Garzon/Guillermo Baeza (Toyota), Philippe Maréchal/Jean-François Baud (Range Rover) und Cédric Zolliker/Benoit Burnier (Toyota).

Nach der ersten Etappe führt Nasser Al-Attiyah vor Sébastien Loeb. Rekordsieger Stéphane Peterhansel, der in diesem Jahr erstmals in einem Elektroauto für Audi an den Start geht, und sein «Schweizer» Beifahrer Edouard Boulanger rissen sich auf der ersten Etappe das Linke Hinterrad ab und mussten mehr als sechs Stunden in der Wüste warten, ehe der Assistenztruck mit Hilfe eintraf…

Zeit, um den Rückstand aufzuholen, haben Peterhansel und Boulanger allerdings noch genug. Die «Dakar» dauert noch bis 14. Januar.

Mario Jacober Sladjan Miljic Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Sladjan Miljic und Mario Jacober und ihr Lada von 1984 © alpineracer.ch

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30.12.2021 Mehr als nur ein Simracing-Center
Zuering 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Simracing-Center in Dietikon bietet mehr als nur Simulatoren © Eichenberger

Sie schiessen wie Pilze aus dem Boden. Doch nicht jedes Simracing-Center bietet die ultimative Renn-Atmosphäre. Einer, der das geschafft hat, ist Tom Mächler mit seinem «Züriring».

Von Pratteln über Hunzenschwil bis Romanshorn – wer heute an einem Profi-Rennsimulator üben will, hat (zumindest in der Deutschschweiz) eine grosse Auswahl. Doch nicht alle Simracing-Center bieten das ultimative Motorsport-Erlebnis an. Ein Beispiel, wie die Geschichte des Rennsports mit der virtuellen Welt Hand ind Hand gehen kann, zeigt der «Züriring» von Tom Mächler in Dietikon bei Spreitenbach.

Auf 340 m2 stehen hier nicht nur acht Rennsimulatoren der RacingFuel Academy, die auch die Swiss Simracing Series veranstaltet, das Simcenter im Industriegebiet von Dietikon bietet für Motorsport-Begeisterte auch allerhand Geschichtsträchtiges. So zum Beispiel eine Hommage an die Grand-Prix-Europameisterschaft von 1931 bis 1939 mit Modellen und Bildern sowie ein historischer Abriss der Formel 1 von 1950 bis 1999 – und das alles mit viel Liebe zum Detail.

«Ich bin fasziniert von der Entwicklung des Simracings», sagt Mächler. «Aber ich wollte nicht einfach ein weiteres Simcenter eröffnen, ich wollte parallel die Geschichte des Grand-Prix-Rennsports aufzeigen, um eine spezielle Atmosphäre zu schaffen.»

Weitere Infos finden Sie im Internet unter www.zueriring.ch

Zuering 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die «Wall of Fame» im «Züriring» © Eichenberger

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29.12.2021 Reminder: Geschäftsstelle Auto Sport Schweiz – Öffnungszeiten Festtage
Weihnachten Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wird in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen sein. Sie können uns wie folgt vor und nach den Festtagen erreichen:

Donnerstag, 23.12.2021, bis 15.00 Uhr offen
Montag, 03.01.2022 ab 10.00 Uhr offen

Danach stehen wir Ihnen zu den üblichen Corona-Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2022 und vor allem, bleiben Sie gesund!

Auto Sport Schweiz

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28.12.2021 In diesem Auto steckt noch viel Potenzial
Zemp Michel Oberhallau 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Michel Zemp und sein Norma M20 FC © Eichenberger

Die AUTOMOBIL REVUE hat in den vergangenen Wochen ihre Serie «Rennwagen-Porträt» fortgesetzt. Wir von Auto Sport Schweiz sind stolz, dass wir die Werke von Werner Haller auch bei uns veröffentlichen dürfen. Teil 15: Der Norma M20 FC von Michel Zemp.

Vierter der Schweizer Bergmeisterschaft war Michel Zemp 2019 in seiner Premierensaison mit dem Sportwagen Norma M20 FC. «Meine Klasse habe ich damit gewonnen, und mehr ist mit Blick auf die nationale Gesamtwertung gegen die stärkeren Dreiliter- Fahrzeuge gar nicht möglich», sagt der 34-jährige Luzerner beim Besuch der AUTOMOBIL REVUE. Zemp dürfte damit einer der erfolgreicheren Norma-Piloten sein, möchte man zumindest nach einem flüchtigen Blick in die Geschichte des französischen Herstellers meinen.

Norbert Santos und Marc Doucet gründeten das Unternehmen Norma Auto Concept im Jahr 1984. Ambitioniert gingen sie mit dem Team, einem C1-Prototyp und ­einem besonderen W-Motor von Moteurs Guy Nègre, der in der Formel 1 beim Team AGS nie zum Einsatz gekommen war, 1990 an den Start bei den 24 Stunden von Le Mans (F). Norma ging auch 1992 nach Le Mans, genauso wie 1995 und 2000, und rückte immer unverrichteter Dinge wieder ab. 2003 dauerte der Renneinsatz 45 Minuten, 2010 blieb das Auto nach 40 Runden stehen. 2011 endlich brachte Norma den Marathon hinter sich, fiel aber aus der Wertung.

Höher hinaus als auf der Rundstrecke ging es mit Norma hingegen am Berg. Der elffache Berg- Europameister Simone Faggioli (I) holte seine fünf letzten Titel mit einem Norma M20 FC, der jüngst einen Nachfolger vom Nachfolgeunternehmen bekommen hat. Diesen Sommer gewann der Franzose Sébastien Petit ein Bergrennen zur tschechischen Meisterschaft im Nova NP01 mit 1.7-Liter-Honda-Turbomotor. Michel Zemp weiss um die Bestimmung seines Sportwagens: «Der Norma ist für Bergrennen gebaut.»

Wegen Corona ist der ehemalige Tourenwagenpilot (mit einem Cupra TCR) sein neues Schmuckstück aber bisher kaum gefahren. «Ich habe den Norma Ende 2018 in Anneau du Rhin erstmals getestet. Der Vorbesitzer Herbert Hunziker hatte ihn 2016 neu erworben, fuhr ihn aber nur wenig. Letztes Jahr wurde die Saison wegen Corona abgesagt, dieses Jahr fuhr ich einzelne Rennen, vor allem im Ausland. Total hat mein Auto also erst rund 20 Rennen auf dem Zähler», sagt Zemp. Das bisher letzte war das Hillclimb Masters Mitte Oktober im portugiesischen Braga. «Es gibt also noch einiges zu tun, und damit meine ich: zu lernen!» Fasziniert hätten ihn von Beginn weg die hohen Kurvengeschwindigkeiten, die dank der Aerodynamik möglich seien. «Mit 200 Sachen durch eine Kurve zu fahren und Vertrauen zu haben, ist nicht einfach. Da musst du dich herantasten.»

Zemp Michel Cockpit Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ein Blick ins Cokcpit des Norma M20 FC © Tarrach

Mit Konkurrenten über den M20 FC fachsimpeln kann Zemp nicht. «Meiner mit dem Zweiliter-Honda-Motor ist der einzige in der Schweiz.» Auch die stärkere Dreiliter-Variante ist hierzulande nicht im Renneinsatz. Was unweigerlich die Frage aufwirft: Warum dieser Rennwagen? «Aus Sicherheitsgründen», sagt Zemp. «Ich vertraue lieber auf ein Monocoquechassis als auf einen Gitterrohrrahmen.» Wegen der Sicherheit baute er auch zusätzlich einen Kopfschutz ein. Und wenn wir schon beim Cockpit sind: Die Sitzposition wurde auf Zemp massgeschneidert, was auch eine Verlängerungsnabe hinter dem Lenkrad zwingend machte. «Die Lenksäule verläuft original zwischen den Beinen, womit es mir unmöglich war, links zu bremsen. Nun verläuft sie über die Beine hinweg», verrät Zemp zudem. Bruder Sandro Zemp, ein Polymechaniker, verschönerte wiederum die Abdeckung rechts neben dem Cockpit mittels 3D-Drucker. Und dahinter, im Motor, wurde der Zylinderkopf modifiziert und der Ölkühler durch einen wassergekühlten Wärmetauscher ersetzt.

Und was folgt nun, wenn der Luzerner hoffentlich ab nächstem Jahr endlich regelmässig Bergrennen fahren kann? «Wir könnten das Auto mit Karbon leichter machen. Bloss wird es dann richtig teuer ...» Und auch einen Dreilitermotor einzubauen, wäre teuer. «Für mehr Hubraum müssten wir zu viel umbauen. Allein die grösseren Hinterräder – nein!», winkt Michel Zemp ab. Einen stärkeren Norma werde er sich später vielleicht einmal zulegen, wenn er wisse, dass er aus seinem aktuellen Sportwagen nichts mehr rauskitzeln könne. Dann könnte Michel Zemp auch in den Titelkampf der Schweizer Bergmeisterschaft eingreifen.

NORMA M20 FC
Baujahr: 2016
Karosserie: Monocoque
L x B x H mm: 4350×1890×1060
Radstand mm: 2630
Gewicht kg: 520
Motor: Honda
Leistung PS: ca. 300
Höchstgeschwindigkeit km/h: je nach Übersetzung
Fahrwerk: Öhlins

AR #44, 4. November 2021, Autor: Werner J. Haller, www.automobilrevue.ch

Zemp Michel Motor Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Honda-Motor leistet rund 300 PS © Tarrach

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27.12.2021 Was macht eigentlich Kevin Jörg?
Joerg kevin Portraet Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kevin Jörg hat den Rennoverall mit dem Anzug getauscht © Archiv Jörg

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 2: Was macht eigentlich Kevin Jörg?

Es sind noch keine fünf Jahre her, da galt Kevin Jörg als die Deutschschweizer Nachwuchshoffnung im internationalen Formelrennsport. Über die Formel Renault hatte sich 2016 der damals 20-Jährige in die GP3 (heute FIA Formel 3) eingekauft. Vieles deutete darauf hin, dass Jörg eines Tages in die Fussstapfen eines Marc Surers oder Sébastien Buemis treten würde. Doch nach zwei Jahren, Ende 2017, ist Schluss mit Racing. Bereuen tut der heute 26-Jährige aus Weesen im Kanton St. Gallen nichts. «Ich bin weit gekommen», sagt Jörg. «Zum Profirennfahrer hat es nicht gereicht. Aber das schaffen eh nur wenige.»

Wie in vielen Fällen scheitert es letztendlich am lieben Geld. Doch obwohl Jörg im jungen Alter von 22 Jahren seine Karriere beendet, fällt er nicht (wie andere) in ein Loch. Jörg hatte vorgesorgt. «Ich habe parallel zum Rennsport die Matura gemacht und nicht alles auf eine Karte gesetzt. Mir war immer wichtig, dass ich einen Plan B habe.»

Diesen verfolgt Jörg heute genauso zielstrebig wie damals seine Rennfahrerkarriere. Zurzeit weilt er gerade für ein Austauschsemester in Rom. Den Bachelor in Betriebswirtschaft an der HSG St. Gallen hat er bereits im Sack. Im nächsten Sommer will er noch den Master in «Banking & Finance» absolvieren.

Joerg Kevin 2015 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Kevin Jörg 2015 im Renault Eurocup © Archiv Jörg

Zu Jörgs grössten Erfolgen zählt der zweite respektive dritte Schlussrang 2015 in den beiden Renault-2-Liter-Klassen. Gleichzeitig ist der Podestplatz im damals hart umkämpften Eurocup eine der bittersten Niederlagen in Jörgs Karriere. «Vor dem letzten Rennen in Jerez war ich punktgleich mit dem Leader. Doch im zweigeteilten Quali regnete es und ich konnte meine Zeit nicht mehr verbessern.»

Rückblickend würde Jörg vieles wieder gleich oder zumindest ähnlich machen. «Es gibt nichts, was ich grundsätzlich falsch gemacht habe», meint Superhirn Jörg, der in der Schule einst einen Roboter baute, mit dem man den Rubix-Würfel zusammensetzen konnte. «Vielleicht gab es die eine oder andere Entscheidung, die im Nachhinein falsch war. Aber zum Zeitpunkt, als wir sie gefällt haben, erschienen sie alle richtig.»

Ein paar seiner Gegner von damals haben es in die Formel 1 geschafft. Charles Leclerc beispielsweise. Oder George Russell. Ihnen schaut er heute am Fernsehen zu. «Ja, die Formel 1 verfolge ich noch immer», sagt Jörg. Selber greift er aber nur noch selten ins Lenkrad, obwohl Zuhause noch ein Schaltkart steht.

Dass er eines Tages die Toyota-Garage seines Vaters Paul am Walensee übernimmt, ist zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. «Das ist eher eine Aufgabe für meinen Bruder Noël», meint Jörg. «Ich habe einen anderen Plan.» Eben Plan B, den er sich schon in der Zeit als Rennfahrer zurechtgelegt hatte.

Joerg kevin 2016 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
2016 fuhr Jörg in der GP3 für DAMS © Archiv Jörg

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24.12.2021 GP Nations 1946 – auf Spurensuche in Genf
S1 GP Nations Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Rennstrecke des Grand Prix des Nations – so wie sie 1946 genutzt wurde

Vor 75 Jahren fand in Genf der Grand Prix des Nations statt. Es war das erste Rundstreckenrennen in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg. Auto Sport Schweiz ist auf Spurensuche gegangen.

Wer heute auf der Rue de Lausanne entlang dem Genfersee Richtung Genfer Stadtzentrum fährt, ahnt auf Höhe des Sécheron-Quartiers wohl kaum, dass er sich auf einer ehemaligen Grand-Prix-Rennstrecke befindet. Doch genau hier haben vor 75 Jahren Fahrer wie Giuseppe Farina, Tazio Nuvolari, Achille Varzi oder die Schweizer Toulo de Graffenried und Max Christen den Grand Prix des Nations ausgetragen.

Es war das erste Rundstreckenrennen in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg. Grosse Teile von Europa waren im Wiederaufbau. So gesehen passten Sportveranstaltungen irgendwie (noch) nicht ins Bild. Doch der Wunsch nach Ablenkung und das Verlangen, sich wieder sportlich zu messen, war gross. Dass ausgerechnet in Genf das erste Rundstreckenrennen der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt wurde, überrascht wenig. In der Calvinstadt wurde Rennsport schon Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben. 1903 hat der ACS Genf ein so genanntes Kilometerrennen veranstaltet. 1923, ein Jahr nach der Eröffnung des «Genève Aéroport», wurde im angrenzenden Meyrin der erste Grand Prix der Schweiz ausgetragen.

S2 GP Nations Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Start und Ziel befand sich 1946 auf der Avenue de France (oben). Dort, wo damals eine Zuschauertribüne errichtet wurde, steht heute das Maison de la Paix (rechts). Die überdachte Haupttribüne in Fahrtrichtung links stand dort, wo heute das «Haut Commissariat des Nations unies pour les réfugiés» seinen Sitz hat (r. unten) © bugattibook.com/Eichenberger

Die 2,986 Kilometer lange Strecke für den Grand Prix des Nations führte über drei grosse Strassen (Avenue de France, Avenue de la Paix und Rue de Lausanne) und sah aus der Vogelperspektive wie ein Rückspiegel eines modernen PW’s aus. Dieses «Strassendreieck» gibt es heute noch.

Eine der Schlüsselstellen befand sich am Ende der Avenue Mon Repos, die heute die Verlängerung der Avenue de France bildet. Dort war die Strasse zweigeteilt. Eine Haarnadelkurve führte die Boliden zurück bergauf Richtung Start und Ziel. Auf Höhe der Kreuzung Rue de Lausanne/Avenue de France rasten die Boliden über ein Tramgeleise, wobei eine Schikane aus Brettern und Sandsäcken an der Stelle das Tempo drosselte. Die Tramgeleise gibt es heute noch.

Der Start befand sich an der Avenue de France – nach der Überführung über die Eisenbahnlinie. Dort, wo heute das Maison de la Paix steht, bauten die Organisatoren um Michel Barambon eine Tribüne auf. Die überdachte Haupttribüne befand sich auf der gegenüberliegenden Seite – etwas weiter vorne. Dort, wo heute das «Haut Commissariat des Nations unies pour les réfugiés» seinen Sitz hat. Vereinzelt erkennt man noch Wohnhäuser, die damals schon gestanden haben. Nach Start und Ziel ging es zwei Mal scharf rechts – vorbei am UNO-Gebäude, das 1946 noch der Hauptsitz des Völkerbundes war.

S3 GP Nations Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Fahrerlager befand sich zwischen Avenue de France und Avenue de la Paix. Es war idyllisch unter Bäumen im Park der Villa Rigot gelegen (oben und rechts). Die meisten Bäume wurden über die Jahre hinweg entfernt. Vor etwa zehn Jahren hat die Stadt Genf wieder frische Bäume anpflanzen lassen © bugattibook.com/Eichenberger

In der Querspange zwischen Avenue de France und Avenue de la Paix befand sich das Fahrerlager. Idyllisch unter Bäumen mit der Villa Rigot als Dreh- und Angelpunkt des «Grand Prix des Nations». Zahlreiche Bäume mussten in den vergangenen 75 Jahren weichen. Aber die Villa existiert heute noch. Sie beherbergt das Unternehmen «Geneva Cities Hub», eine Plattform, die sich um den Austausch mit anderen Städten kümmert.

Auf der abschüssigen Avenue de la Paix fuhren die Autos dann links am «Monument d’Albert Thomas» vorbei. Auch dieses steht heute noch dort. Was fehlt sind die rot-weissen Randsteine und die Strassenlaternen von anno dazumal.

26 Fahrer liessen sich für den Grand Prix in Genf 1946 einschreiben. Dieser wurde in zwei Vorläufen à 32 Runden (= 94,88 km) und einem Finale über 44 Runden (=130,45 km) ausgetragen. Den ersten Heat gewann der Franzose Jean-Pierre Wimille auf einem Alfa Romeo 158. Der Wagen war werksseitig unterstützt. 18 Mechaniker reisten aus Italien mit einem eigenen Alfa-Werkstattwagen an. Durchgang 2 ging an den Italiener Giuseppe Farina (ebenfalls Alfa 158). Und der Mann der 1950 zum ersten Formel-1-Weltmeister der Geschichte wurde, gewann auch das Hauptrennen. Carlo Felice Trossi und Jean-Pierre Wimille sorgten mit den Plätzen 2 und 3 für einen dreifachen Alfa-Romeo-Sieg. Bester Schweizer war Toulo de Graffenried. Mit zwei Runden Rückstand auf einem privat eingesetzten Maserati 4CL.

Die schnellste Runde drehte Wimille in 1:36,4 min, was einen Schnitt von 111,5 km/h machte.

S4 GP Nations Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der Schweizer Toulo de Graffenried (#38) vor dem «Monument d’Albert Thomas» am Ende der Rue de la Paix. 75 Jahre später sieht die Stelle immer noch ähnlich aus (rechts). Unten rechts die abschüssige Anfahrt zum Monument mit dem botanischen Garten zur linken Hand © bugattibook.com/Eichenberger

Der Rundkurs in Genf wurde bereits eine Woche vor dem Grand Prix des Nations 1946 für ein Motorradrennen genutzt. Und im Rahmenprogramm des Grossen Preises fand auch ein Sportwagenrennen statt. Der Sieger kam aus Zürich: Hans Waeffler auf einem BMW 328.

Die Genfer Rennstrecke war nach 1946 auch 1948 und 1950 Austragungsort des Grand Prix der Nationen. 1948 gewann erneut Farina. 1950 war die Reihe an Juan Manuel Fangio. Zweiter wurde damals de Graffenried (beide auf Alfa Romeo). Überschattet wurde der GP, der 1950 auf einem auf sechs Kilometer verlängerten Kurs stattfand, von einem tragischen Unfall, der drei Tote unter den Zuschauern und etwa zwei Dutzend Verletzte forderte.

Der Unfall ereignet sich kurz vor Rennende auf Höhe des Internationalen Arbeitsamtes BIT. Ferrari-Pilot Luigi Villoresi rutschte auf seinem eigenen Öl aus und schlug hart in die Abschrankungen ein. Laut Augenzeugenberichten kamen die drei Zuschauer, die beim Unfall starben, nicht durch den Wagen selber, sondern durch Trümmerteile und Bretter, die als Schutz aufgestellt wurden und durch den Crash durch die Luft gewirbelt wurden, ums Leben.

Der tragische Unfall setzte einen Schlussstrich unter die Rennen in Genf.

S5 GP Nations Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Von der damals noch Avenue Mon Repos genannten Strasse (unten rechts) kehrten die Autos mittels einer Haarnadelkurve zur Avenue de France zurück. Dort überquerten sie nicht nur ein Tramgeleise, sie mussten auch eine Schikane aus Brettern und Sandsäcken passieren (oben) © bugattibook.com/Eichenberger

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23.12.2021 Nachruf Hans-Jürg Dürig
Duerig Juerg Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Hans-Jürg Dürig 1947-2021

Die Schweizer Automobilsport-Gemeinde trauert um Hans-Jürg Dürig. Der Berner ist am vergangenen Freitag im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben.

Dürig kam am 15. Oktober 1947 in Bern zur Welt und ist in Riggisberg aufgewachsen. Schon sein Vater hatte als Fiat- und Vauxhall-Garagist mit Autos zu tun. Dürig jr. führte später erfolgreich über zehn Jahre lang eine BMW-Vertretung, wechselte dann zu Honda, Hartge und Carlsson, ehe er zehn Jahre bei der Mercedes Benz AG in Bern arbeitete. Die letzten Jahre bis zur Rente war Dürig bei der BMW-Vertretung Freund&Brönnimann in Thun tätig.

Mit dem Rennsport kam Dürig schon in den Sechzigerjahren in Berührung. 1968 absolvierte er auf einem Formel Junior einen Lizenzkurs in Hockenheim. In den Siebzigerjahren feierte er einzelne Erfolge auf Abarth, aber vor allem auf BMW. 1979 wurde Dürig Schweizer Meister auf einem BMW 320i. Den Titel bei den Spezialtourenwagen wiederholte er 1981, erneut auf einem 320i. 1984 sicherte sich Dürig mit Rolf Göhring und Mario Ketterer auf BMW M1 (in ihrer Kategorie) den WM-Titel.

Ende der Achtzigerjahre wurde Dürig zwei Mal Vizemeister in der Schweizer Meisterschaft. Ehe er dann bis 1997 regelmässig am Nürburgring in der VLN an den Start ging. Nach einem Intermezzo als Racing-Instruktor setzte Dürig ab 2011 auf historischen Rennsport. Sein letztes Rennen bestritt er im Oktober 2019 auf dem Hockenheimring auf BMW 635 CSi Gruppe 2 – wie immer voller Freude und mit viel Engagement.

Auto Sport Schweiz spricht der Familie, insbesondere den drei Kindern Pia, Jürg und Anina, sowie Dürigs Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus. Die Abschiedszeremonie wird am 30. Dezember 2021 im engeren Familien- und Freundeskreis stattfinden. Wer dabei sein möchte, meldet sich bitte unter dieser e-Mail-Adresse: abschied.juergduerig@gmail.com

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23.12.2021 Neue Serie auf motorsport.ch
Hero Curb white Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Verboten, aber nicht vergessen! Auto Sport Schweiz ist auf Spurensuche gegangen und präsentiert Ihnen in loser Folge ehemalige Rennstrecken in der Schweiz.

In der Schweiz sind Rundstreckenrennen seit dem schweren Le-Mans-Unfall 1955 verboten. Davor wurde bei uns eifrig – auch auf Rundkursen – gefahren. Auto Sport Schweiz hat sich auf Spurensuche gemacht und präsentiert in loser Folge die nahezu vergessenen Rennstrecken der Schweiz. Los geht es morgen auf www.motorsport.ch mit dem Rundkurs von Genf, auf dem vor 75 Jahren der Grand Prix des Nations ausgetragen wurde.

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22.12.2021 One to watch – Aurélien Devanthéry
Devanthery Aurelien Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Aurélien Devanthéry wurde bei der RIV Gesamtsiebter © Eichenberger

Wie schon bei den letzten Ausgaben veröffentlichen wir an dieser Stelle den einen oder anderen Artikel aus dem vierteljährlich erscheinenden Magazin von ASS. Teil 1: One to watch – Aurélien Devanthéry.

Aurélien Devanthéry ist 32 Jahre alt und liegt damit klar über dem Schnitt der bisherigen Kandidaten bei «One to watch». Nichtsdestotrotz ist er einer, den man genau beobachten soll. Allein schon aufgrund seines Fahrstils. Dieser ist spektakulär und schnell dazu. Bei der Rallye du Valais 2021 belegte der Mann aus Grône (VS) auf seinem Peugeot 208 R2 den siebten Schlussrang. Den Sieg in der Trophée Michelin verpasste er knapp. «Wir hatten am letzten Tag einen Reifenschaden. Das hat uns rund 25 Sekunden gekostet.»

Devanthéry startet seit 2009 bei Rallyes. Davor ist er Kart gefahren und hat 2008 bei Bergrennen seine ersten Erfahrungen gesammelt. «Die Rallye du Valais hat mich von klein auf fasziniert», sagt Devanthéry, der familiär vorbelastet war. «Mein Onkel ist schon Rallye gefahren. Und auch ich habe immer davon geträumt.»

An seine erste Rallye 2009 wird er täglich erinnert – aus gutem Grund. «Wir sind nach sieben oder acht Kilometern mit einem kaputten Getriebe ausgerollt», erzählt Devanthéry. «Das nachfolgende Fahrzeug von Max Langenegger hat uns dann freundlicherweise weggeschoben. Dabei habe ich seine Beifahrerin Stefanie Saurer kennengelernt. Mit ihr bin ich bis zum heutigen Tag zusammen…»

Der Rennsport liefert aber nicht nur romantische Stories. Devanthéry weiss, wie schwierig es ist, sich finanziell über Wasser zu halten. «Ich habe ein paar Sponsoren und eine Familie und Freunde, die mich unterstützen. Dafür bin ich sehr dankbar. Aber es steckt viel Arbeit und Verzicht dahinter, wenn man so wie ich Rallyes fährt und alles selber macht.»

Das nötige Know-how hat sich Devanthéry selber angeeignet. Dazu gehört auch sein unverkennbarer Fahrstil – vor allem beim Bremsen. Nur wenige in der Schweizer Rallye-Meisterschaft fahren so quer wie Aurélien. Den Zuschauern gefällt’s. «Ich habe früher oft zu Olivier Gillet aufgeschaut. Auch er hat einen eigenen Fahrstil, den ich immer sehr spektakulär fand.»

Devanthéry würde sich zutrauen, mit der Rallye-Elite der Schweiz mitzuhalten. Eine Gelegenheit dazu, hat sich aber noch nicht aufgetan. «Natürlich könnte ich mal ein Rally2-Auto fahren. Aber dann wäre das Budget einer ganzen Saison auf einmal aufgebraucht. Deshalb fahre ich lieber sechs, sieben Rallyes mit schwächer motorisierten Fahrzeugen.»

Einmal bei einer «Monte» zu starten, wäre für den Schweizer Junioren-Meister von 2016 ein Erlebnis. Noch mehr reizt ihn aber die Teilnahme an einem «Coupe» im Rahmen der France Terre, einer Rallye-Meisterschaft auf Schotter. Diese Unterlage käme dem Fahrstil von Devanthéry so richtig entgegen…

Devanthery Aurelien Mt Blanc 2021 Trophee Michelin Suisse Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Immer spektakulär: Devanthéry mit Co-Pilot Michaël Volluz © Trophée Michelin Suisse

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21.12.2021 Absage der Siegerehrung Rallye / Slalom
Pokale Diplome Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Pokal- und Diplomübergabe wird fürs Erste verschoben © Kaufmann

Die für den 8. Januar in Genf geplante Siegerfeier für die besten Rallye- und Slalomfahrer 2021 muss aus hinlänglich bekannten Gründen abgesagt werden.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der epidemiologischen Lage sowie den neuen Bestimmungen seitens des Kantons Genf muss die geplante Siegerehrung 2021 der Kategorien Rallye und Slalom vom Samstag, 8. Januar 2022 in 1228 Plan-Les-Ouates, im Kanton Genf leider vom Veranstalter abgesagt werden.

Wir sind nun in Abklärung, ob es eine alternative Möglichkeit zur Durchführung einer Siegerehrung geben wird. Sollte dies nicht innert nützlicher Frist der Fall sein, sehen wir uns leider gezwungen, auf die Feierlichkeiten zu verzichten.

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20.12.2021 Bauarbeiten stoppen Romont

Die beiden für 2022 geplanten Slaloms auf dem Waffenplatz Drognens im April und September können wegen Bauarbeiten nicht stattfinden.

Wie der Waffenplatz Drognens (Romont) informiert hat, werden ab anfang 2022 Bauarbeiten auf dem Gelände des Waffenplatzes stattfinden. Der Bau beinhaltet unter anderem neue Arbeitsplätze und neue Ausbildungshallen.

Aus diesem Grund sehen sich die Veranstalter des Slaloms Romont und des Slaloms Drognens gezwungen, die beiden geplanten Veranstaltungen vom 9./10. April 2022 sowie dem 24./25. September 2022 zu annullieren.

Ob und wann die Armee nach diesen umfangreichen Arbeiten den Waffenplatz den Organisatoren wieder zur Verfügung stellen kann ist aktuell noch offen. Die Veranstalter hoffen, bald wieder auf die bewährte Infrastruktur zurückgreifen zu können.

Fabrice Winiger Kaufmann Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Fabrice Winiger, Slalom de Drognens, Foto: J. Kaufmann

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20.12.2021 Müller und Scherer gemeinsam auf einem Auto
Scherer Mueller Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Gemeinsam in Daytona: Fabio Scherer und Nico Müller © Streun

Die 24 Stunden von Daytona werden aus Schweizer Sicht spannend werden. Neben Fabio Scherer bestreitet auch Nico Müller den Klassiker in Florida. Und zwar gemeinsam auf einem Auto!

Nico Müller wird 2023 für Audi in der Langstrecken-Meisterschaft starten. Um sich auf dieses Ziel optimal vorzubereiten, bestreitet der Berner in der kommenden Saison bereits diverse Endurance-Rennen. Unter anderem auch die 24 Stunden von Daytona vom 29./30. Januar. Und das nicht in irgendeinem Team, sondern zusammen mit Fabio Scherer beim Spitzen-Rennstall High Class Racing.

«Ich freue mich sehr, zusammen mit meinem Schweizer Landsmann Fabio und den beiden dänischen Kollegen Anders Fjordbach und Dennis Andersen Teil des Daytona-Teams von High Class Racing zu sein», sagt Müller. «Ich denke, dass wir ein grossartiges schweizerisch-dänisches Team mit viel Rot und Weiss bilden werden und hoffentlich gemeinsam erfolgreich sein können. Natürlich gehen wir mit hohen Zielen dorthin, denn jeder will dieses Rennen gewinnen, weil es eines der prestigeträchtigsten ist.»

Bereits zwei Mal gab es in Daytona einen Schweizer Gesamtsieger. 1968 Jo Siffert (auf Porsche 907) und exakt vor 20 Jahren 2002 Fredy Lienhard (auf Dallara SP1). Wenn das kein gutes Omen ist!

Scherer High Class Action Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mit diesem Auto greifen die beiden Schweizer in Daytona an

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17.12.2021 Neuer FIA-Präsident gewählt
Mohammed Ben Sulayem Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Der neue FIA-Präsident: Mohammed Ben Sulayem © FIA

Die Würfel sind gefallen. Der Nachfolger von FIA-Präsident Jean Todt heisst Mohammed Ben Sulayem und stammt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Mohammed Ben Sulayem wurde nach der heute in Paris abgehaltenen Jahreshauptversammlung der FIA zum Präsidenten des Internationalen Automobilverbands (FIA) gewählt.

Ben Sulayem erhielt 61,62 % der Stimmen der FIA-Mitgliederverbände. Der Brite Graham Stoker kam auf 36,62 % bei insgesamt 1,76 % Enthaltungen. Damit tritt Ben Sulayem die Nachfolge des Franzosen Jean Todt an, der seit 2009 Präsident war und die maximal mögliche Amtszeit von zwölf Jahren absolvierte.

Mohammed Ben Sulayem (60) stammt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, er ist seit 2005 Präsident der Emirates Motorsports Organisation (EMSO) und war Vizepräsident des FIA World Motor Sport Council für den Nahen Osten. Als ehemaliger Rallyefahrer war er 14-facher FIA-Rallye-Meister im Nahen Osten und gewann zwischen 1983 und 2002 61 internationale Veranstaltungen.

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17.12.2021 Formular für Media-Anträge 2022 online
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Mediaschaffende können ab sofort Ihr Antragsformular für 2022 ausfüllen und einsenden. Die aktualisierten Dokumente für die kommende Saison sind online abrufbar.

Noch dauert es ein paar Wochen, bis die Motorsport-Saison 2022 losgeht. Aber die Vorbereitungen dazu laufen bereits. Ab sofort können Mediaschaffende Ihr Antragsformular für die kommende Saison via diesen Link ausfüllen und einsenden. Die Anträge werden ab 3. Januar 2022 bearbeitet.

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15.12.2021 Schweizer Automobil- und Kartrennsport in Zeiten von COVID-19
Bild Corona 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das Coronavirus hält uns immer noch auf Trab © Eichenberger

Die Corona-Pandemie bestimmt weiter unseren Alltag. In einem E-Mail, das heute an alle Lizenzierte ging, werfen wir von Auto Sport Schweiz einen Blick nach vorn und zurück.

Auch im vergangenen Jahr blieben wir von Covid-19 nicht verschont. Viele Monate waren einerseits von Optimismus geprägt und liessen auch verschiedene, zum Teil verkürzte, Meisterschaften (Rallye, Slalom, Kartrennen) zu. Andererseits gab es wieder pessimistische Momente. Einige geplante Rennen konnten nicht stattfinden. Die epidemiologische Lage war zu keinem Zeitpunkt länger voraussehbar. Planungssicherheit gab es nicht. Seit März 2020 hoffen wir auf eine Verbesserung der Situation und wir bleiben trotz Rückschlägen optimistisch für das kommende Jahr 2022.

Das Sportparlament von Swiss Olympic hat am 26.11.2021 die Mitgliedsverbände explizit dazu aufgefordert, an Wettkämpfen und weiteren Sportanlässen (insbesondere bei Indoor-Sportarten) ab sofort eine Maskentragpflicht für alle Anwesenden mit Ausnahme der aktiven Sportlerinnen und Sportler zu verlangen. Aktuell ist der Automobil- und Kartrennsport nur bedingt von dieser Aufforderung betroffen. Gleichwohl möchten wir es nicht unterlassen, diese Information an Sie weiterzuleiten. Nur ein umfassender Schutz führt dazu, dass wir unseren Sport auch in Zukunft wieder uneingeschränkt ausüben können.

Die sportliche Saison 2022 für die Schweiz ist geplant und der Kalender sehr gut mit Rennveranstaltungen bestückt. Wir sind sehr positiv gestimmt, hoffen auf eine günstige epidemiologische Entwicklung, so dass viele unserer Veranstaltungen auch tatsächlich durchgeführt werden können. Wir gehen davon aus, dass die Zeit für uns und für unseren Sport arbeiten wird.

Es kann jedoch durchaus sein, dass unser Veranstaltungskalender auch 2022 terminliche Verschiebungen erfahren wird. Wir appellieren an dieser Stelle sowohl an die Veranstalter als auch an die Teilnehmenden, mit der notwendigen Flexibilität in der Planung zu agieren. Wichtig ist nicht der Zeitpunkt, sondern das Wiederaufleben unseres Sportes.

Die geplanten Ausbildungen (Sportkommissare, Rennleiter) und Kurse (Streckenkommissare, Lizenzausbildungen) im Februar/März werden uns helfen, das Fachwissen aufzufrischen und weiter zu fördern. Dieses bildet die Grundlage für die Organisation und Durchführung der Rennveranstaltungen. Zurzeit prüfen die zuständigen Kommissionen und Komitees, wie die Weiterbildungen durchgeführt werden. Allenfalls fliessen digitale Elemente in die Ausbildung ein (Stichwort: FIA e-Learning).

Nicht nur auf nationaler Ebene ist die Planung in vollem Gange. Auch auf verschiedenen internationalen Stufen ist die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) mit der Planung der Meisterschaften beschäftigt. So auch mit der Organisation der verschobenen FIA Motorsport Games, die nun im Oktober 2022 stattfinden sollen.

Geschätzte Pilotinnen und Piloten, werte Bewerber, liebe Veranstalter, Offizielle und Funktionäre, unsere Community hat seit Beginn der Krise Solidarität bewiesen. Dank Erträgen aus den Lizenzen im Jahr 2021 fiel der Verlust im Verhältnis zum Vorjahr bescheidener aus. Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz gewährleistet auch in dieser schwierigen Zeit und trotz Kurzarbeit ihre Erreichbarkeit. Aufgrund neuer räumlicher Aufteilungen ist es möglich, die Mitarbeiter-Präsenz weiterhin aufrecht zu erhalten. Auch persönliche Besuche sind nach Voranmeldung möglich. Selbstverständlich sind die gültigen Hygienevorschriften (inkl. Maske) zu beachten.

Gemeinsam werden wir mit Durchhaltewillen und Engagement diese schwierige Zeit bestehen – bis unser Sport wieder Fahrt aufnimmt!

Für die Festtage wünschen wir Ihnen alles Gute, einige besinnliche Stunden im Kreise Ihrer Liebsten und vor allem gute Gesundheit!

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14.12.2021 Marcel Steiner: «Aufgeben ist nicht mein Ding!»
Marcel Heinz Steiner Oberhallau 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Marcel mit Vater Heinz Steiner beim Bergrennen Oberhallau © Eichenberger

Motorsportlich gesehen war 2021 definitiv nicht das Jahr des Marcel Steiner (46). Der fünfmalige Schweizer Berg-Rennwagenmeister hat bei nur zwei Rennen teilgenommen. Und da kam er wegen technischen Defekten auch nicht weit…

Wie steht es um deinen LobArt? Hast du den Kolben-/Zylinderkopfschaden, der in Osnabrück aufgetreten ist, reparieren können?
Marcel Steiner:
Ein neuer Motor ist bei Helftec Engineering im luzernischen Hildisrieden in Produktion. Der «alte» wird vermutlich zum Ersatztriebwerk umfunktioniert. Wir hatten anfangs gehofft, dass wir vielleicht im Herbst nochmals einen Test machen können. Aber dann gab es Lieferverzögerungen bei den Kolben. Jetzt liegt der Fokus auf Frühjahr 2022.

Seit dem Umbau auf den Honda-Turbomotor hattest du nicht viel Tracktime?
Nein, leider nicht. Und wir hatten ja auch schon bei den Tests auf der Rundstrecke das eine oder andere Problemchen.

Ist der Kolbenschaden im Training in Osnabrück nur aufgetreten, weil dort die Belastung anders war als bei den Tests auf der Rundstrecke?
Ich glaube nicht. Hätte ich beim Test in Anneau du Rhin noch zwei, drei Runden mehr abgespult, wäre der Kolben vielleicht schon dort kaputt gegangen. Aber es fing an zu regnen und deshalb hatten wir ein paar Minuten früher Feierabend gemacht.

Du warst in diesem ersten Trainingslauf in Osnabrück eigentlich flott unterwegs.
Ja, ich war im letzten Sektor, wo es nicht unbedingt auf Motorleistung ankommt, Schnellster. Es hätte also gepasst. Und wir sind auch weiterhin vom Grundkonzept überzeugt. Aber es sollte einfach nicht sein…

Bergrennen Turbo Motor18 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Steiners LobArt verbrachte mehr Zeit auf dem Hänger © Archiv Steiner

Du bist dann für das Bergrennen in Oberhallau auf den Martini-BMW Mk77 umgestiegen. Doch damit lief es nicht besser. Du hattest Ärger mit dem Getriebe.
Ja, das hat uns das ganze Wochenende beschäftigt. Und wir konnten vor Ort nicht genau erkennen, woran es lag. Erst Zuhause in der Werkstatt haben wir dann gesehen, weshalb das Getriebe Probleme bereitete. Jetzt steht der Martini bei mir in der Werkstatt – halb zerlegt. Das war wohl an der Zeit. Die letzte Revision war 2010.

Was wäre mit dem in die Jahre gekommenen Martini in Oberhallau möglich gewesen, wenn er nicht gestreikt hätte?
Das ist schwierig abzuschätzen. Es ärgert mich noch heute, dass ich den ersten Lauf nicht ins Ziel gebracht habe. Im ersten Sektor bis zum Reservoir war ich Schnellster. Aber es hat ja im Laufe des Wochenendes auch immer wieder geregnet. Es ist also schwierig zu sagen, welches Ergebnis rausgeschaut hätte. Ich denke, im Nassen wäre ein Top-3-Resultat möglich gewesen. Im Trockenen eher nicht.

Du musstest auch auf das FIA Hill Climb Masters verzichten. Hat das besonders weh getan? Erst recht, weil du ja als Zuschauer vor Ort warst…
Schon ein Bisschen – ja! Aber der Aufwand wäre zu gross und auch zu riskant gewesen. Wir hätten zwar einen Motor gehabt, aber den hätten wir hinterher wieder komplett zerlegen müssen. Und mit dem Martini nach Portugal zu fahren, hat auch keinen Sinn gemacht.

Wie sieht dein Plan aus für 2022 – vorausgesetzt, es finden Rennen statt?
(Lacht.) Aufgeben ist nicht mein Ding. Und viel schlimmer kann es ja nicht werden… Also kann ich nur sagen: Wir sind weiter motiviert und haben ganz klar das Ziel, 2022 wieder zu fahren. Aber es gibt natürlich schon noch Hürden, die wir überwinden müssen. Ausserdem ist es in dieser Zeit nicht einfacher geworden, das Budget zu stemmen. Aber wie sagt man doch so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

IMG 2659 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Steiner am Start in Oberhallau: Weit kam er auch mit dem alten Martini nicht © Eichenberger

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13.12.2021 Noch ein Podestplatz für Boschung
Boschung Ralph Abu Dhabi 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch in Abu Dhabi auf dem Podium: Ralph Boschung (ganz rechts)

Der Knoten ist geplatzt. F2-Pilot Ralph Boschung ist innert acht Tagen zwei Mal aufs Podium gefahren. Die Vorfreude auf das nächste Jahr ist dementsprechend gross.

Rennsport kann manchmal sehr seltsam sein. Nein, die Rede ist nicht von Hamilton vs. Verstappen. Oder von Wolff/Horner vs. Rennleitung… Es geht um Ralph Boschung, der einzige Schweizer, der in der Formel 2 die Fahne hochhält. Boschung hat 76 Anläufe gebraucht, um es in der zweithöchsten Formel-Klasse aufs Podium zu schaffen. Nun ist er innerhalb von acht Tagen gleich zwei Mal Dritter geworden. Zuerst in Saudi-Arabien, nun in Abu Dhabi.

«Dieses Podium ist sicherlich verdienter als das in Jeddah vor einer Woche», sagt Boschung. «Vor diesem Wochenende wussten wir, dass wir generell ein wenig mit der Rennpace zu kämpfen hatten, und wir haben seit Jeddah, wo wir ziemlich zu kämpfen hatten, wirklich hart gearbeitet. Ich bin so stolz auf die Jungs, wir haben einen so grossen Schritt gemacht haben. Ich kann ihnen nicht genug danken.»

Boschung wird auch 2022 bei Campos Racing fahren. Die Vorfreude nach den guten Ergebnissen und Rang 10 in der Meisterschaft ist beim Walliser dementsprechend gross. «Campos hat mehr Anerkennung verdient, als sie im Moment bekommen. Es ist ein grossartiges Team. Und ich freue mich wirklich darauf, mit dem Schwung, den wir haben, ins nächste Jahr zu gehen.»

Boschung Ralph Abu Dhabi 2021 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Boschung fährt auch in der kommenden Saison für Campos Racing

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10.12.2021 Lesestoff für die Weihnachtszeit
Magazin 04 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Das neue Magazin mit Rallye-Meister Mike Coppens auf dem Titel

Das neue Magazin von Auto Sport Schweiz ist versandfertig. Wir wünschen wie immer viel Spass bei der Lektüre und schon jetzt frohe Weihnachten!

Es ist wieder mal soweit! Das neue Magazin von Auto Sport Schweiz ist auf dem Weg zu Ihnen. Und wieder hoffen wir, dass wir Ihnen mit unserer Lektüre etwas Lesevergnügen und Abwechslung bieten können.

Diesmal dreht es sich in unserer Aufmacher-Story um drei Fahrer, die der Schweizer Rallye-Meisterschaft 2021 den Stempel aufgedrückt und für den ersten Walliser Hattrick in der Geschichte der Rallye-SM gesorgt haben.

Ausserdem haben wir auf der Kartbahn Lyss einen interessanten Vergleichstest gemacht. Sind mit DTM-Pilot Nico Müller zum Arzt gegangen. Und haben einen jungen Banker getroffen, der vor nicht allzu langer Zeit noch als grosse Schweizer Formel-1-Hoffnung galt.

Aber lassen Sie sich selber überraschen. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, bleiben Sie gesund und lassen Sie uns nächstes Jahr wieder gemeinsam Gas geben!

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08.12.2021 Chiara Bättig knapp geschlagen
Chiara Baettig 03 Kopie Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Chiara Bättig verpasste den Sieg bei «FIA Girls on Track» knapp

Die junge Schweizer Kartfahrerin Chiara Bättig hat es bei FIA Girls on Track bis ins Finale geschafft. Dort war nun leider Endstation. Der Sieg ging an Maria Germano Neto aus Portugal.

Chiara Bättig (11) hat es bei «FIA Girls on Track» unter die letzten vier in der Kategorie «Juniorinnen» geschafft. Zu gerne hätte die junge Zürcherin den Wettbewerb auch gewonnen. Doch trotz einer sehr guten Leistung Ende November auf und neben der Strecke in Franciacorta hat es nicht gereicht. Platz 1 ging an die gleichaltrige Portugiesin Maria German Neto.

Bei einem Sieg hätte man Bättig unter die Fittiche der Ferrari Academy genommen. Sie hätte 2022 mit Tony Kart in einer internationalen Meisterschaft bei den OK Junioren fahren dürfen. «Natürlich bin ich enttäuscht», sagt Chiara. «Ich habe wirklich alles gegeben und ich hatte ein gutes Gefühl. Aber es hat am Ende nicht ganz gereicht.»

Die Siegerin bei den Senioren heisst Laura Camps Torras (16) und stammt aus Spanien.

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07.12.2021 Scherer zieht es in die USA
22 Scherer 009 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Scherer bestreitet 2022 unter anderem die 24h von Daytona

Fabio Scherer bleibt den Sportwagen respektive der LMP2 treu. 2022 absolviert der Engelberger einen Teil seines Programms in der IMSA in Amerika.

Fabio Scherer hat in diesem Jahr in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft sein Können unter Beweis gestellt. Nun freut er sich auf die Saison 2022. Diese wird er zu einem Teil in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship mit dem Spitzenteam High Class Racing bestreiten.

Der Schweizer, der neu als Gold-Fahrer eingestuft ist, wird zusammen mit Anders Fjordbach und Dennis Andersen im dänischen Oreca 07 LMP2 an den Läufen zum IMSA Michelin Endurance Cup teilnehmen. Dieser umfasst die folgenden Rennen: Rolex 24, Sebring, Watkins Glen und Road Atlanta Petit Le Mans.

«Ich freue mich sehr darauf, für High Class Racing in den Vereinigten Staaten anzutreten», sagt Fabio. «Das wird eine neue Challenge, aber ganz bestimmt eine spannende Sache werden, vor allem, wenn ich an die vielen Old-School-Strecken denke. Tatsächlich war ich noch nie zuvor in den USA. Es wird also alles neu sein für mich!»

Die Saison beginnt in Daytona mit dem «ROAR before the 24», das vom 21.-23. Januar ausgetragen wird. Eine Woche später findet dann das 24-Stunden-Rennen statt. Einzelheiten zu Fabios weiterem Rennprogramm werden im neuen Jahr folgen.

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Scherer fährt in Amerika für das Team High Class Racing

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06.12.2021 Schweizer Kart-Meister geehrt
Super Mini 2021 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 3 bei den Super Minis: Elia Epifanio (2.), Tiziano Kuzhnini (1.) und Dan Allemann (3.) © Weibel

Gestern Sonntag fand in Langenthal die Preisverleihung der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft statt. Neben Pokalen und Preisgeld wurden auch wertvolle Sachpreise überreicht.

Auto Sport Schweiz hat gestern in einem ehrwürdigen Rahmen die besten Schweizer Kart-FahrerInnen 2021 ausgezeichnet. Im Hotel Meilenstein in Langenthal nahmen die zahlreich erschienenen Kartpiloten aus der Schweiz ihre Preise in Anwesenheit von NSK-Präsident Andreas Michel und dem Komitee Karting unter Leitung von Theo Bertschi entgegen.

Tiziano Kuzhnini (Super Mini), Elia Pappacena (OK Junior), Savio Moccia (X30 Challenge Switzerland), Patrick Näscher (OK Senior), der durch seinen Vater Norbert würdig vertreten wurde, sowie Nicolas Rohrbasser (KZ2) durften als Meister den Pokal mit der «1» in die Höhe stemmen.

A Utorama Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Gewinner der Autorama-Testfahrt (mit Gutschein in der Hand): Autorama-Teamchef Stefan Tanner, Norbert Näscher (Vater von Senior-Meister Patrick Näscher), Nicolas Rohrbasser, Elia Pappacena, Savio Moccia, Yannick Mettler und Andreas Michel (v.l.) © Weibel

Doch nicht nur die Pokale, die durch LMP2-Pilot Fabio Scherer überreicht wurden, fanden ihre Abnehmer. Die Fahrer freuten sich auch über das Preisgeld und weitere Sachpreise. So erhielten die Top 3 der Kategorien X30, OK Senior und KZ2 je einen Chronographen von Uhren-Sponsor Formex.

Den Meistern in den Kategorien OK Junior, X30, OK Senior und KZ2 wurde von Yannick Mettler und Autorama-Teamchef Stefan Tanner ein Gutschein für eine Testfahrt im TCR-Golf überreicht. Diesen Preis können die vier Champions im Frühjahr 2022 einlösen.

OK Junior Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die Top 3 bei den Junioren: Jérôme Huber, Elia Pappacena und Ethan Ischer (v.l.) © Weibel

Zu den weiteren Gewinnern des Abends gehörten auch die Rookies. In jeder Kategorie wurde der beste Neuling mit einem Pokal ausgezeichnet. Zu den Gewinnern gehören Sebastien Hirschi (Super Mini), Ethan Ischer (OK Junior), Alessio Strollo (X30), Lyon Mathur (OK Senior) und Michel Liechti (KZ2).

Die beste Dame 2021 war Chiara Bättig. Auf Platz landete Tina Hausmann.

OK Senior Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Die besten Senioren: Lyon Mathur (2.), Leonardo Cesaretti, Alessio Fagone, Antonio Lagrotteria, Lukas Muth (3.) und Norbert Näscher (an Stelle von Patrick Näscher, 1.), (v.l.) © Weibel

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06.12.2021 Endlich! Erstes F2-Podium für Boschung
Boschung Ralph 2021 Saudi 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Ralph Boschung freut sich über seinen ersten F2-Podestplatz

Nach 76 erfolglosen Anläufen hat es endlich geklappt. Ralph Boschung fuhr beim Formel-2-Rennen in Saudi-Arabien erstmals in seiner Karriere aufs Podest.

Was lange währt, wird endlich gut. Ralph Boschungs Beharrlichkeit hat sich ausbezahlt. Nach 76 erfolglosen Versuchen ist er im gestrigen Hauptrennen der Formel 2 in Saudi-Arabien endlich auf dem Podium gestanden. «Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll», meint der Walliser. «Bei einem Rennen, auf dem Podium zu stehen, das wegen Unfällen abgebrochen werden musste und es nur halbe Punkte gibt, war nicht unbedingt mein Ziel. Aber ich freue mich dennoch sehr über diesen dritten Platz.»

Boschung liegt vor dem Finale in Abu Dhabi in der Gesamtwertung auf Rang 12. Mit einer ähnlichen guten Leistung wie an diesem Wochenende kann er die Top 10 noch locker erreichen. Für 2022 sind die Weichen des 24-Jährigen aus Monthey bereits gestellt. Boschung wird eine weitere Formel-2-Saison bei Campos Racing bestreiten.

Boschung Ralph 2021 Saudi 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nach 76 erfolglosen Anläufen hat es endlich geklappt

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04.12.2021 Nicolas Rohrbasser – mit viel Routine zum dritten Titel
Rohrbasser Nicolas 2021 03 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nicolas Rohrbasser feierte 2021 seinen dritten KZ2-Titel © Eichenberger

Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 5: Nicolas Rohrbasser, Champion in der Kategorie KZ2.

Wer mit 131 Punkten Vorsprung Schweizer Kart-Meister wird, der hat seine Kategorie nicht nur verdient gewonnen, er hat sie auch klar dominiert. 12 von 15 Läufen gingen an den grossgewachsenen Genfer. Nur in drei Rennen hatte es für Rohrbasser nicht zum Sieg gereicht. Zwei Mal in 7 Laghi, als Gastfahrer Samuel Luyet schneller war, und einmal in Franciacorta, als Rohrbasser wegen einer Strafe im Finale das Podium als Vierter knapp verpasste und der Sieg an Ivan Rechsteiner ging.

Rohrbassers Routine und Coolness zeigte sich vor allem In Levier. Beim vierten Lauf zur autobau Schweizer Kartmeisterschaft stieg er am Samstag nach nur einer Trainingssitzung aus und packte seine sieben Sachen zusammen. «Ich habe genug getestet», meinte Rohrbasser. «Ausserdem haben wir morgen wechselhaftes Wetter. Dann werden die Karten eh wieder neu gemischt.»

Langweilig wird es dem Routinier trotz der scheinbaren Überlegenheit nicht. Der Ehrgeiz ist nach wie vor gross. Seinen dritten Schweizer Meistertitel in der Königsklasse, bei den Schaltkarts, hat Rohrbasser aber nicht nur aus Spass an der Sache gewonnen. «Der Gewinn der Schweizer Meisterschaft ist für mich eine Bestätigung, die ich den Jungen, die ich durch meine Kartschule betreue, vermitteln möchte», sagt Rohrbasser. «Dass ihr Coach Titel und Rennen gewinnt, ist der beste Beweis für die Glaubwürdigkeit meiner Arbeit und das Material meines Partnerteams Spirit Karting.»

Rohrbassers grösster Triumph nach dem Gewinn der Schweizer Meisterschaft in der KZ2 2017, 2020 und 2021 war der Vize-WM-Titel mit Spirit Karting bei den Super Shifter 2018.

Mit seinen 30 Jahren ist Rohrbasser der älteste der fünf Schweizer Kart-Meister 2021. Doch ans Aufhören denkt er noch (lange) nicht. «Solange es Spass macht, fahre ich», meint der Genfer. Auf die Testfahrt im VW Golf TCR von Autorama freut sich Rohrbasser aber auch. «Das wird eine neue Erfahrung für mich sein.» Wetten, dass er auch dort sehr schnell den Dreh raus hat!

Rohrbasser Nicolas 2021 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Nico Rohrbasser ist auch im Regen ein Klasse für sich © Eichenberger

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03.12.2021 Patrick Näscher – und plötzlich stand er unter Druck
Naescher Patrick 2021 04 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
In Wohlen kam Näscher nochmals ins Schwitzen © Eichenberger

Am Sonntag, 5. Dezember, werden in Langenthal die Schweizer Kart-Meister geehrt. Wir stellen sie Ihnen vor: Teil 4: Patrick Näscher, Champion in der Kategorie OK Senior.

Patrick Näscher zählt in der Schweizer Kart-Gemeinde zur festen Grösse. Der 26-jährige Liechtensteiner mischt bei den Senioren stets vorne mit. 2018 gewann er auf Anhieb den Titel in der Kategorie OK Senior. 2019 und 2020 kam er aufgrund seines Studiums weniger zum Fahren. Deshalb verpasste er das eine oder andere Rennen und den Titel. In diesem Jahr ist Näscher wieder bei jedem Rennen angetreten. Und siehe da: Die Krone bei den Senioren geht nach 2018 zum zweiten Mal nach Nendeln im «Ländle»

Allerdings hätte es sich der Bauingenieur ZFH etwas leichter machen können. Beim Finale in Wohlen schied Näscher im ersten Vorlauf nach einer Kollision aus. Weil sein direkter Gegner Lyon Mathur davon profitieren konnte, wurde es für nochmals unerwartet eng. «Diesen Stress hätte ich mir sparen können», meint Näscher. «Ich war zu ungeduldig und hatte Glück, dass mein Kart nicht einen grösseren Schaden nahm.»

Das beste Wochenende erwischte Näscher beim zweiten Aufeinandertreffen in 7 Laghi. Mit drei Siegen machte der Fahrer aus dem Kartteam Meier deutlich, wen es bei den Senioren zu schlagen gilt. Am Ende des Jahres hatte er vier Laufsiege auf seinem Konto. Dieselbe Anzahl also wie der Zweitplatzierte Mathur und Gastfahrer Fabio Scherer.

«Der Schweizer Meistertitel bedeutet mir viel», sagt Näscher. «Es ist etwas Spezielles. Und wir sind ein kleines Team. Deshalb freut es einen erst recht, wenn man am Ende ganz oben steht.»

Zum Kartsport kam Näscher durch seinen Vater, der an Bergrennen teilgenommen hatte, und seinen älteren Bruder Mario, der bis vor ein paar Jahren Kartrennen fuhr. «Ich habe im Alter von sieben Jahren angefangen», sagt Näscher. Auf die Frage, ob er es nie selber am Berg versuchen wollte, winkt er ab. «Wenn, dann in einem Tourenwagen auf der Rennstrecke. Aber das ist halt immer eine Frage des Geldes.» Mal schauen, wie weit ihn der Test im VW Golf TCR von Autorama bringt…

Naescher Patrick 2021 02 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Am Ende konnte Näscher wieder lachen © Eichenberger

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